Barclays bietet marktneutrale 7% wenn Europa die USA outperf
Verfasst: 03.11.2005 10:32
FINANZTREFF:
Wir sind ja immer noch im Einstein-Jahr. Und dem entsprechend verdient die Betrachtung von Relativität und damit verbundenen Theorien unsere volle Aufmerksamkeit. Das gilt natürlich auch an der Börse und deshalb kommt ein gerade von Barclays neu konzipiertes Anlagekonzept gerade recht. Bei deren Vorsprung-Express-Zertifikat steht nämlich nicht die tatsächliche – mögliche - Performance am Aktienmarkt im Vordergrund, sondern die relative Wertentwicklung von zwei miteinander verglichenen Indizes (WKN: BC0A61).
Damit ist für die Gewinnerzielung nicht entscheidend, dass die Aktien steigen, sondern dass sich der eine Markt (Europa) besser entwickelt als der andere (USA). Und diese Anforderung kann eben auch bei fallenden Aktienkursen erfüllt werden, wenn nämlich der Euro-Stoxx-50 „nur“ 20 Prozent an Wert verlieren würde, der S&P-500 aber 21 Prozent.
Ist diese Anforderung nach Ablauf eines Jahres erfüllt, dann zahlt Barclays den Anfangsbetrag (1000 Euro) zuzüglich eine Express-Prämie von 7 Prozent (70 Euro). Wenn nicht, dann wird die Laufzeit des Vorsprung-Express um ein weiteres Jahr verlängert, wobei sich die mögliche Prämie dann – wie beim Express-Ansatz üblich – verdoppelt.
Wenn alles nichts hilft und die Amerikaner in den kommenden 5 Jahren regelmäßig die Nase vorn haben, dann bleibt die Hoffnung auf moderate Euro-Stoxx-Verluste. Denn sofern der Index nicht mehr als 20 Prozent gegenüber dem Startwert verliert, bleibt zumindest die Erstattung der anfangs zu zahlenden 1000 Euro.
Im laufenden Jahr hätte sich der Relativitätsansatz trefflich gerechnet. Denn die Europäer – und auch die Japaner – sind den US-Indizes weit enteilt. Und das ist dann auch der Knackpunkt, denn nach dem ausgesprochen guten europäischen Aktienjahr 2005 könnte natürlich zunächst einmal eine Verschnaufpause folgen.
Andererseits haben die Europäer beim längerfristigen Vergleich durchaus noch Aufholpotenzial, da die US-Börsen die scharfe Korrektur der Jahre 2000 bis 2002 deutlich früher abgebrochen haben als die Europäer. Denn während der Euro-Stoxx auch nach der kräftigen Erholung noch immer einen Anstieg um 64 Prozent bräuchte um die alten Hochs erneut zu erreichen, würde dem S&P-500 ein Plus von gut 30 Prozent genügen, um neue Höchststände zu markieren.
Das eigentliche Argument für die Vorsprung-Strategie ergibt sich aus der Kombination beider Aspekte. Denn Sorgen um die US-Börsen auf der einen Seite und die durchaus denkbare rendite-lose europäische Verschnaufpause auf der anderen, machen den eigentlichen Reiz des marktneutralen Ansatzes aus.
Das Vorsprung-Express-Zertifikat kann noch bis zum 11. November über die Börse Frankfurt gezeichnet werden, wobei dann allerdings ein rendite-bremsender Ausgabeaufschlag von einem Prozentpunkt zu zahlen ist. Ein Zuwarten bis zum Börsenlisting macht in diesem Fall aber wohl auch keinen Sinn, da der avisierte Handels-Spread dann mit zwei Prozent ebenfalls keinen günstigeren Einstieg ermöglichen wird.
Wir sind ja immer noch im Einstein-Jahr. Und dem entsprechend verdient die Betrachtung von Relativität und damit verbundenen Theorien unsere volle Aufmerksamkeit. Das gilt natürlich auch an der Börse und deshalb kommt ein gerade von Barclays neu konzipiertes Anlagekonzept gerade recht. Bei deren Vorsprung-Express-Zertifikat steht nämlich nicht die tatsächliche – mögliche - Performance am Aktienmarkt im Vordergrund, sondern die relative Wertentwicklung von zwei miteinander verglichenen Indizes (WKN: BC0A61).
Damit ist für die Gewinnerzielung nicht entscheidend, dass die Aktien steigen, sondern dass sich der eine Markt (Europa) besser entwickelt als der andere (USA). Und diese Anforderung kann eben auch bei fallenden Aktienkursen erfüllt werden, wenn nämlich der Euro-Stoxx-50 „nur“ 20 Prozent an Wert verlieren würde, der S&P-500 aber 21 Prozent.
Ist diese Anforderung nach Ablauf eines Jahres erfüllt, dann zahlt Barclays den Anfangsbetrag (1000 Euro) zuzüglich eine Express-Prämie von 7 Prozent (70 Euro). Wenn nicht, dann wird die Laufzeit des Vorsprung-Express um ein weiteres Jahr verlängert, wobei sich die mögliche Prämie dann – wie beim Express-Ansatz üblich – verdoppelt.
Wenn alles nichts hilft und die Amerikaner in den kommenden 5 Jahren regelmäßig die Nase vorn haben, dann bleibt die Hoffnung auf moderate Euro-Stoxx-Verluste. Denn sofern der Index nicht mehr als 20 Prozent gegenüber dem Startwert verliert, bleibt zumindest die Erstattung der anfangs zu zahlenden 1000 Euro.
Im laufenden Jahr hätte sich der Relativitätsansatz trefflich gerechnet. Denn die Europäer – und auch die Japaner – sind den US-Indizes weit enteilt. Und das ist dann auch der Knackpunkt, denn nach dem ausgesprochen guten europäischen Aktienjahr 2005 könnte natürlich zunächst einmal eine Verschnaufpause folgen.
Andererseits haben die Europäer beim längerfristigen Vergleich durchaus noch Aufholpotenzial, da die US-Börsen die scharfe Korrektur der Jahre 2000 bis 2002 deutlich früher abgebrochen haben als die Europäer. Denn während der Euro-Stoxx auch nach der kräftigen Erholung noch immer einen Anstieg um 64 Prozent bräuchte um die alten Hochs erneut zu erreichen, würde dem S&P-500 ein Plus von gut 30 Prozent genügen, um neue Höchststände zu markieren.
Das eigentliche Argument für die Vorsprung-Strategie ergibt sich aus der Kombination beider Aspekte. Denn Sorgen um die US-Börsen auf der einen Seite und die durchaus denkbare rendite-lose europäische Verschnaufpause auf der anderen, machen den eigentlichen Reiz des marktneutralen Ansatzes aus.
Das Vorsprung-Express-Zertifikat kann noch bis zum 11. November über die Börse Frankfurt gezeichnet werden, wobei dann allerdings ein rendite-bremsender Ausgabeaufschlag von einem Prozentpunkt zu zahlen ist. Ein Zuwarten bis zum Börsenlisting macht in diesem Fall aber wohl auch keinen Sinn, da der avisierte Handels-Spread dann mit zwei Prozent ebenfalls keinen günstigeren Einstieg ermöglichen wird.