Verfasst: 31.08.2005 09:20
Guten Morgen
Gut das Du an der Sonne arbeitest,dann brauchen wir uns ja nicht mehr um das Wetter zu kümmern,hehe.
Bremer Landesbank - Forex Report: USD gewinnt an Boden trotz Krise
31.08.2005 (09:13)
USD gewinnt an Boden trotz Krise und „ambivalenter“ Wirtschaftsdaten!
Der Euro eröffnet heute morgen bei 1.2210, nachdem gestern Tiefstkurse bei 1.2170-75 markiert wurden. Der USD hat gegenüber dem JPY weiter an Boden gewonnen und notiert aktuell bei 111.30. Die Wirtschaftsdaten aus Japan fielen gemischt aus. Enttäuschende Industrieproduktionsdaten per Juli standen überraschend positiven Neubaubeginnen gegenüber.
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Diese Floskel passt für die Entwicklung des USD angesichts der Schäden des Hurrikan Katrina, die sogar zunächst noch unterschätzt wurden. Schäden an der Infrastruktur sind massiv und werden die Wirtschaftsleistung beeinträchtigen, unter anderem sind wesentliche Häfen betroffen. Gleichzeitig können die USWirtschaftsdaten nicht überzeugen.
Fraglos überraschte das Verbrauchervertrauen nach Lesart des „Conference Board“ per August mit einem Anstieg von 103,6 auf 105,6 Punkte. Erwartet war ein Rückgang auf 101,50. Die Beurteilung der aktuellen Lage verbesserte sich um 4,3 Punkte, während sich die Einschätzung der zukünftigen Lage „nur“ von 93,2 auf 93,7 Zähler verbesserte. Befassen wir uns mit der aktuellen Lage. Steigende Zinsen, deutlich zunehmende Energiepreise, fallende Aktienmärkte, das Bewusstsein einer realen Immobilienblase bei historischen Höchstständen der Privatverschuldung und negative Reallöhne sind also Katalysator einer optimistischeren Beurteilung der aktuellen Lage. Wir nehmen das zur Kenntnis. Diese Umfrage steht im diametralen Widerspruch zu den Umfragen der Universität Michigan. Dort ergab sich im August ein Rückgang gegenüber dem Juli von 96,5 auf 89,1 Punkte. Auch der „ ABC News Money Magazine Consumer Comfort Index“ schwächte sich im Monatsverlauf August ausgehend von –8 auf –12 ab. Nun ist es natürlich möglich, dass die Umfrage des „Conference Board“ neuerdings in der besten Lage von Beverly Hills vorgenommen wird. Für den Fall zweifeln wir die Aussagekraft der Ergebnisse nicht an. Die „Factory Orders“ fielen im Juli um 1,9%. Prognostiziert war ein Rückgang um 2,2%. Der Vormonat wurde von 1,4% auf 0,9% nach unten revidiert. Aggregiert sind die Daten enttäuschend.
Die Umsätze in Ladenketten (Chain Stores) sanken in der letzten Berichtswoche um 0,3%. Seit vier Wochen fallen die Umsätze kontinuierlich. Auch diese Entwicklung passt nicht zu dem Verbrauchervertrauen nach Lesart des „Conference Board“. Laut dem „US-Census Bureau“ haben die durchschnittlichen Einkommen im Jahr 2004 gegenüber dem Jahr 2003 unverändert bei 44.389,-- USD gelegen. 2004 lebten 37 Mio. Menschen in Armut nach „nur“ 35,9 Mio. im Jahr 2003. Offensichtlich kommt das USWachstum nicht in den Taschen der Be völkerung an! „Food for thought!“ Insgesamt sind die US-Daten nicht geeignet, dem USD Unterstützung zu verleihen. Entsprechend sind offensichtlich derzeit andere Kräfte am Werk, die für eine lebendige USDNachfrage sorgen. Unter anderem könnten wir in politisch korrekter Manier auf technisch orientierte Marktteilnehmer verweisen, die zunächst Kasse machten, da der Widerstand bei 1.2350 nicht überwunden werden konnte oder es sind die üblichen Verdächtigen im Rahmen der im Jahr 2005 steuerbegünstigten Repatriierung von im Ausland liegenden Unternehmensgewinnen. Angesichts der aktuellen Daten aus den USA als auch der ökonomischen Unsicherheiten verbunden mit dem Hurrikan Katrina wäre eine derartige Entwicklung dennoch äußerst erstaunlich, da sie nicht den Gesetzen der Gewinnmaximierung folgt!
Heute erwarten wir das BIP der Eurozone per 2. Quartal. Marktbeobachter gehen von einem Anstieg um 0,3% gegenüber dem Vorquartal (0,5%) aus. Die verfügbaren Daten aus Deutschland (0,0%) und Frankreich (0,1%) lassen diese Prognose als realistisch erscheinen. Der vorläufige Wert der Verbraucherpreise der Eurozone per August soll unverändert bei 2,2% ausfallen.
Aus den USA folgt die Revision der ersten Schätzung des BIP des zweiten Quartals 2005. Analysten prognostizieren unv erändert einen annualsiierten Wert in Höhe von 3,4%. Der Einkaufsmanagerindex aus Chicago rundet den Datenreigen heute ab. Nach zuvor 63,5 Punkten per Juli steht voraussichtlich ein Rückgang auf 61,5 Zähler an.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das weiterhin eine neutrale Haltung favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.2120-50 oder ein Überwinden des Widerstands bei 1.2320-50 eröffnet neue Opportunitäten.
Quelle: Bremer Landesbank
Gut das Du an der Sonne arbeitest,dann brauchen wir uns ja nicht mehr um das Wetter zu kümmern,hehe.
Bremer Landesbank - Forex Report: USD gewinnt an Boden trotz Krise
31.08.2005 (09:13)
USD gewinnt an Boden trotz Krise und „ambivalenter“ Wirtschaftsdaten!
Der Euro eröffnet heute morgen bei 1.2210, nachdem gestern Tiefstkurse bei 1.2170-75 markiert wurden. Der USD hat gegenüber dem JPY weiter an Boden gewonnen und notiert aktuell bei 111.30. Die Wirtschaftsdaten aus Japan fielen gemischt aus. Enttäuschende Industrieproduktionsdaten per Juli standen überraschend positiven Neubaubeginnen gegenüber.
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Diese Floskel passt für die Entwicklung des USD angesichts der Schäden des Hurrikan Katrina, die sogar zunächst noch unterschätzt wurden. Schäden an der Infrastruktur sind massiv und werden die Wirtschaftsleistung beeinträchtigen, unter anderem sind wesentliche Häfen betroffen. Gleichzeitig können die USWirtschaftsdaten nicht überzeugen.
Fraglos überraschte das Verbrauchervertrauen nach Lesart des „Conference Board“ per August mit einem Anstieg von 103,6 auf 105,6 Punkte. Erwartet war ein Rückgang auf 101,50. Die Beurteilung der aktuellen Lage verbesserte sich um 4,3 Punkte, während sich die Einschätzung der zukünftigen Lage „nur“ von 93,2 auf 93,7 Zähler verbesserte. Befassen wir uns mit der aktuellen Lage. Steigende Zinsen, deutlich zunehmende Energiepreise, fallende Aktienmärkte, das Bewusstsein einer realen Immobilienblase bei historischen Höchstständen der Privatverschuldung und negative Reallöhne sind also Katalysator einer optimistischeren Beurteilung der aktuellen Lage. Wir nehmen das zur Kenntnis. Diese Umfrage steht im diametralen Widerspruch zu den Umfragen der Universität Michigan. Dort ergab sich im August ein Rückgang gegenüber dem Juli von 96,5 auf 89,1 Punkte. Auch der „ ABC News Money Magazine Consumer Comfort Index“ schwächte sich im Monatsverlauf August ausgehend von –8 auf –12 ab. Nun ist es natürlich möglich, dass die Umfrage des „Conference Board“ neuerdings in der besten Lage von Beverly Hills vorgenommen wird. Für den Fall zweifeln wir die Aussagekraft der Ergebnisse nicht an. Die „Factory Orders“ fielen im Juli um 1,9%. Prognostiziert war ein Rückgang um 2,2%. Der Vormonat wurde von 1,4% auf 0,9% nach unten revidiert. Aggregiert sind die Daten enttäuschend.
Die Umsätze in Ladenketten (Chain Stores) sanken in der letzten Berichtswoche um 0,3%. Seit vier Wochen fallen die Umsätze kontinuierlich. Auch diese Entwicklung passt nicht zu dem Verbrauchervertrauen nach Lesart des „Conference Board“. Laut dem „US-Census Bureau“ haben die durchschnittlichen Einkommen im Jahr 2004 gegenüber dem Jahr 2003 unverändert bei 44.389,-- USD gelegen. 2004 lebten 37 Mio. Menschen in Armut nach „nur“ 35,9 Mio. im Jahr 2003. Offensichtlich kommt das USWachstum nicht in den Taschen der Be völkerung an! „Food for thought!“ Insgesamt sind die US-Daten nicht geeignet, dem USD Unterstützung zu verleihen. Entsprechend sind offensichtlich derzeit andere Kräfte am Werk, die für eine lebendige USDNachfrage sorgen. Unter anderem könnten wir in politisch korrekter Manier auf technisch orientierte Marktteilnehmer verweisen, die zunächst Kasse machten, da der Widerstand bei 1.2350 nicht überwunden werden konnte oder es sind die üblichen Verdächtigen im Rahmen der im Jahr 2005 steuerbegünstigten Repatriierung von im Ausland liegenden Unternehmensgewinnen. Angesichts der aktuellen Daten aus den USA als auch der ökonomischen Unsicherheiten verbunden mit dem Hurrikan Katrina wäre eine derartige Entwicklung dennoch äußerst erstaunlich, da sie nicht den Gesetzen der Gewinnmaximierung folgt!
Heute erwarten wir das BIP der Eurozone per 2. Quartal. Marktbeobachter gehen von einem Anstieg um 0,3% gegenüber dem Vorquartal (0,5%) aus. Die verfügbaren Daten aus Deutschland (0,0%) und Frankreich (0,1%) lassen diese Prognose als realistisch erscheinen. Der vorläufige Wert der Verbraucherpreise der Eurozone per August soll unverändert bei 2,2% ausfallen.
Aus den USA folgt die Revision der ersten Schätzung des BIP des zweiten Quartals 2005. Analysten prognostizieren unv erändert einen annualsiierten Wert in Höhe von 3,4%. Der Einkaufsmanagerindex aus Chicago rundet den Datenreigen heute ab. Nach zuvor 63,5 Punkten per Juli steht voraussichtlich ein Rückgang auf 61,5 Zähler an.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das weiterhin eine neutrale Haltung favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.2120-50 oder ein Überwinden des Widerstands bei 1.2320-50 eröffnet neue Opportunitäten.
Quelle: Bremer Landesbank