Alternative Anlageklasse: Devisen-Fonds und -Zertifikate

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schneller euro
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Alternative Anlageklasse: Devisen-Fonds und -Zertifikate

Beitrag von schneller euro »

Eine interessante Idee, auch für konservative Investoren, mit einem Währungsfonds eine zusätzliche Assetklasse ins Depot aufzunehmen.
Mit dem DWS Emerging Yield Plus gibt es nun erstmals einen Fonds, welcher in Schwellenländerwährungen investiert:
Anlagepolitik / Strategie
"Der Fonds DWS Invest Emerging Yield Plus investiert mindestens zu 2/3 in fest- und variabelverzinsliche Wertpapiere von Emittenten aus Schwellenländern, den sogenannten Emerging Markets, mit einer durchschnittlichen Laufzeit von max. 18 Monaten, und/oder in Non-Deliverable Forwards (NDF's), die auf Währungen von Schwellenländern lauten, sowie in Devisentermingeschäfte."

Im Vergleich mit den etablierten Konkurrenten schneidet der Neuling im 3-Monats-Chart gut ab (grün=DWS Emerging, schwarz=DWS Hedge L/S Currency, blau=Adig Währungsfonds):
Dateianhänge
vgl-dwscurre-adigwaehr-dwsemergyieldplus.png
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Zuletzt geändert von schneller euro am 01.02.2008 15:55, insgesamt 2-mal geändert.
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schneller euro
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Währungsfonds

Beitrag von schneller euro »

Im 1-Jahres-Chart distanziert der DWS L/S Hedge Currency seinen Adig-Kontrahenten bisher eindeutig. Leider ist es schwierig zum DWS aktuelle Informationen zu bekommen, da es sich um einen Single-Hedgefonds handelt, der aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich beworben werden darf und daher auch nicht auf der DWS-Website aufgeführt wird. Sehr seltsam aber, daß es ab April 05 verblüffende Parallelen im Chart zum MSCI-World gibt, was bei einem Währungsfonds ja eigentlich kaum erklärbar ist.
Dateianhänge
1j-chart-dwscurr+adigwaehr.png
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Single-Hedgefonds dürfen also nur nicht beworben werden,sonst gibts aber keine Nachteile,zum Beispiel steuerlich ?
Papstfan
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DWS Invest Emerging Yield Plus

Beitrag von Papstfan »

Zu dem Emerging Yield habe ich ein paar Informationen gefunden, hört sich spannend an:

DWS Invest Emerging Yield Plus
Von Zins- und Währungschancen in Schwellenländern profitieren
Von Zinschancen profitieren
Warum hohes Zinsniveau in Emerging Markets-Währungen?
In der Vergangenheit hatten viele Schwellenländer
mit einer hohen Inflation zu kämpfen;
das entsprechend hohe Zinsniveau sinkt auch bei erfolgreicher Finanz- und Wirtschaftspolitik nur langsam.
Auf unterentwickelten, zum Teil ineffizienten Kapitalmärkten müssen hohe Zinsen, inklusive einer Risikoprämie, gezahlt werden,
um Investoren anzulocken.
Die Bonität der Emittenten ist im Vergleich
zu Anleihen aus den entwickelten Industrieländern
noch niedrig. Zinsaufschläge sind die logische Folge.
Investoren, die bereit sind, Kapital auf
diesen Märkten anzulegen, erhalten eine
„Pionierprämie“ in Form von Zinsaufschlägen,
müssen dafür aber höhere Kursschwankungen in Kauf nehmen.

Warum Aufwertungspotenzial von Emerging Markets-Währungen?
Angesichts eines teilweise rasanten wirtschaftlichen
Aufholprozesses und einer signifikanten ökonomischen Gesundung erscheinen viele Währungen von Schwellenländern
unterbewertet.
In Asien könnte die Aufgabe fester
Wechselkurssysteme bevor stehen, vergleichbar
mit dem Wegfall des Bretton Woods-System Anfang der 70-er Jahre.
Die Geschichte zeigt, dass kräftiges Wirtschaftswachstum und große Exportkraft in der Regel starke Währungen bedeuten.
In Lateinamerika schreitet die wirtschaftliche
Erholung in Brasilien, Chile und Mexiko voran und kann damit die Währungen dieser Länder stärken. Dies gilt umso mehr, als in der Vergangenheit durch einmalige Abwertungen ein attraktives
Wechselkursniveau erreicht worden war. Die Währungen der APEC-Länder1
Argentinien, Brasilien und Chile profitieren zudem von der derzeit hohen asiatischen bzw. chinesischen Rohstoffnachfrage.
Im Falle Mexikos spricht auch die NAFTA-Konvergenz2 für eine stärkere
Landeswährung.
In Osteuropa ist die Konvergenz-Story in
Ländern wie Polen, Ungarn und der Slowakei weiterhin intakt. Ausländische
Direktinvestitionen stärken neben anderen
Faktoren die Wirtschaft, stabilisieren die lokalen Währungen und könnten für weiteres Aufwertungspotenzial sorgen.
Zudem macht sich die nächste Generation potenzieller EU-Beitrittsländer (Türkei, Rumänien, Bulgarien, Ukraine) auf
den Weg nach Europa.

ASIATISCHE WÄHRUNGEN VERSTÄRKT UNTER AUFWERTUNGSDRUCK?
Nach Deutschland und Japan in den 70-er Jahren könnte das nächste “Wirtschaftswunder” (und der Aufwertungsprozess) in Asien laufen
*2002: beginnende Aufwertung asiatischer Währungen
Export orientiertes Wirtschaftswachstum führt zu Aufwertung in den folgenden Jahren.
Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognose zukünftiger Ergebnisse.
D-Mark (+ 85%)
Deutschland 1973 - 79
Yen (+ 55%)
Japan 1973 - 78
Won (+ 26%)
Korea 2002 - 04
S-Dollar (+ 13%)
Singapur 2003 - 04
Rupiah (+ 11%)
Indien 2002- 04
Renminbi (+ 0%)
China 2002 - 04

Breites, chancenreiches Anlageuniversum
DWS Invest Emerging Yield Plus erschließt
Ihnen die weite Welt der Emerging Markets-
Währungen, wie sie im JP Morgan Emerging Local Markets Plus-Index (ELMI+) dargestellt wird.
Gutes Ertrags-Risiko-Verhältnis
Hinsichtlich des Ertrags-Risiko-Verhältnisses
sind Emerging Markets-Kurzläufer in lokaler
Währung, nimmt man den ELMI+-Index als
Maßstab, gut positioniert. Im Zeitraum
Dezember 1997 bis Dezember 2004 verzeichneten
Emerging Markets-Kurzläufer ein günstigeres Ertrags-Risiko-Verhältnis als
zum Beispiel die Anlageklassen Renten global, US-Aktien und Emerging Markets Renten allgemein.

DWS INVEST EMERGING YIELD PLUS: DAS ANLAGEUNIVERSUM
Ländergewichtung im JP Morgan Emerging Local Markets Plus-Index in %
Quelle: JP Morgan; Stand: Mitte April 2005
Mexico
Hong Kong
Singapur
Türkei
Polen
Tschechien
Ungarn
Israel
Südafrika
Chile
Slowakei
Brasilien
Philippinen
Argentinien
Thailand
Südkorea
Kolumbien
Taiwan
Indonesien
Indien
China
Russland

DWS Invest Emerging Yield Plus
Der EM-Kurzläuferfonds von DWS Investments
Breites Instrumentarium
Das Fondsmanagement beobachtet permanent
die makroökonomische Entwicklung in
den Schwellenländern, insbesondere die
Trends bei Zinsen und Wechselkursen. Auf
Basis fundamentaler Kriterien wählt es die
Finanzinstrumente für den Fonds aus. In
Frage kommen:
fest und variabel verzinsliche Wertpapiere
(insbesondere – aber nicht abschließend –
Anleihen, Wandelanleihen, Structured
Notes, Credit-Linked Notes) von
Emittenten aus Schwellenländern bzw.
bezogen auf Schwellenländer mit einer
durchschnittlichen Restlaufzeit von nicht
mehr als 18 Monaten und/oder
synthetische Finanzinstrumente wie Non-
Deliverable Forwards(NDFs)1 und/oder
Devisentermingeschäfte, Call- oder Put-
Optionen auf Devisen, Devisen-Swaps
sowie Devisen-Futures, die auf Währungen
von Schwellenländern lauten.
Gute Gründe sprechen für den Fonds
von DWS Investments
DWS Invest Emerging Yield Plus bietet
Ihnen
erfahrene, auf Emerging Markets und
Währungen spezialisierte Teams
Bündelung der weltweiten Wechselkurs-
Expertise der gesamten DWS/DeAMGruppe
Wertentwicklungschancen durch aktives
Management von hochvolatilen und hochrentierlichen
Währungen
Möglichkeit des Nutzens von Fehlbewertungen
auf dem Währungsmarkt
(z.B. Marktverwerfungen bei Krisen)
Partizipation an der derzeitigen asiatischen
und osteuropäischen Wachstumsund
Aufwertungsstory
1 Es handelt sich um synthetische Devisentermingeschäfte, die in nicht frei konvertierbaren Währungen Anwendung finden, und bei denen
nicht tatsächlich die Währungen ge- oder verkauft werden, sondern lediglich die während der Laufzeit eingetretene Wechselkursdifferenz
zum Fälligkeitstermin ausgeglichen wird.
INVESTMENTPROZESS: EINFLUSS VON UND AUF EMERGING MARKETS
Emerging
Markets
- Globaler Wachstumsausblick
- Vorhersage Kapitalströme
- Politischer und ökonomischer Ausblick
für Asset-Klasse der Emerging Markets
- Ausblick für Rohstoffe
und Aktienmärkte
- Analyse der
Risikoaversion
- G3-Renditen (USA,
Japan, Euroland) und
Fed-Zinsprognose
- Vorhersage für
Renditen von HY
DWS Invest Emerging Yield Plus
Der Fonds im Überblick
Anlage mindestens zu zwei Dritteln in fest
und variabel verzinslichen Wertpapieren von
Emittenten aus Emerging Markets (Schwellenländer)
mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit
von nicht mehr als 18 Monaten
und/oder in Devisentermingeschäften wie
z.B. Non-Deliverable Forwards(NDFs), Calloder
Put-Optionen auf Devisen, Devisen-
Swaps sowie Devisen-Futures, die auf
Währungen von Schwellenländern lauten.
Weiterführende Angaben zur Anlagepolitik
enthält der Verkaufsprospekt.
Die Wertentwicklung des Fonds wird insbesondere
von folgenden Faktoren beeinflusst,
aus denen sich Chancen und Risiken
ergeben:
- Zins- und Kursveränderungen auf den lokalen
Geld- und Rentenmärkten von Emerging
Markets
- Wechselkursveränderungen auf den
Kassa- und Devisenterminmärkten von
Emerging Markets-Währungen und des
US-Dollars gegenüber dem Euro
- Änderungen der für die Konvertibilität
(freie Umtauschbarkeit) von Emerging
Markets-Währungen in führende westliche
Währungen wie US-Dollar und Euro geltenden
Regelungen oder Marktbedingungen
- politische Entwicklungen in den
Schwellenländern
Auf Grund seiner Konzentration auf
Emerging Markets und deren Währungen
weist der Fonds ein erhöhtes Risiko auf.
Insbesondere können politische Veränderungen,
Begrenzungen des Währungsumtausches,
Börsenkontrolle, Steuern
oder Einschränkungen bezüglich ausländischer
Kapitalanlagen und Kapitalrückflüsse
das Anlageergebnis beeinflussen.
Der Fonds eignet sich für den erfahrenen
Anleger, der mit den Chancen und Risiken
volatiler Anlagen vertraut ist. Der Anleger
sollte in der Lage sein, hohe Verluste hinzunehmen.
alterhase
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Beitrag von alterhase »

Ziemlich wie mit einem Währungsfonds agiert auch das Management des Thames River € Bond
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Nach einigen Monaten habe ich mich mal wieder mit dem Thema beschäftigt.
Fazit: Den Adig-Währungsfonds kann man völlig vergessen und sein Activest-Pendant ist auch nicht viel interessanter.
Den DWS Emerging Yield und den DWS Hedge L/S Currency (beide erst im Laufe des Jahres 2005 aufgelegt) sollte man im Blickfeld halten. Verblüffend sind hier die sehr konträren Charts, mit den jeweiligen Wendepunkten Ende Mai / Anfang Juni 2005. Bis zu diesem Zeitpunkt stürzte der "Currency" ab, während der "Emerging" ein formidables Debüt hinlegte. Ab Anfang stagnierte dann der E.Y., während dem Currency die Trendwende gelang und eine beeindruckend konstante Aufwärtsbewegung einsetzte.

DWS Emerg. Yield(schwarze Linie), DWS Curreny(blau), Adig-Währungsfonds(dunkelgrün), Activest-Währungsfonds(hellgrün)
alterhase
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Beitrag von alterhase »

DWS Currency

2.halbjahr2004 = 8,43%
2005 = 2,59% (hier hat das 2.halbjahr2005 mit 4,1% die Performance ins Plus gerettet)
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

alterhase hat geschrieben:DWS Currency
2.halbjahr2004 = 8,43%
2005 = 2,59% (hier hat das 2.halbjahr2005 mit 4,1% die Performance ins Plus gerettet)

Stimmt, der oben eingestellte Chart von Comdirekt ist fehlerhaft und beginnt fälschlicherweise erst mitten in 2005.
Ich kann mich jetzt auch dunkel daran erinnern, dass ich im Sommer 2004 (kurz vor oder nach Emission des 984819) einmal bei der DWS nachgefragt hatte, weil da über eine längere Zeitraum zuvor schon ein ähnlicher DWS-Fonds existierte. Damals erhielt ich den Hinweis, dass der neue Fonds eine gehebelte und nur leicht modifizierte Version des schon länger existierenden Produktes wäre. Leider kann ich mich momentan nicht mehr an den Namen des älteren Fonds erinnern, ansonsten wäre mal ein Vergleich interessant, wie aktuell die Charts aussehen.

Den aktuellen Chart des DWS Hedge L/S Currency finde ich, wie gesagt, schon sehr bemerkenswert wegen der sehr konstanten Aufwärtstendenz seit Ende Mai 2005.

Zum DWS Emerging Yield gibt es auch noch einen recht interessanten, aktuellen Artikel:
"Im April vergangenen Jahres brachte die DWS als erste Gesellschaft
einen Fonds heraus, der weltweit auf Anleihen in Lokalwährungen
von Schwellenländern setzt.
Anleger, die weltweit auf Anleihen
aus Schwellenländern setzen
wollen, können derzeit
unter fast 200 Fonds wählen. Das Gros
dieser Fonds investiert jedoch in Anleihen,
die in Dollar oder Euro notiert
sind. Wer dagegen global auf das Aufwertungspotenzial
von lokalen Währungen
setzen will, kann bislang nur
aus einer Handvoll Fonds wählen. Pionier
in dieser Anlageklasse ist der
DWS Invest Emerging Yield Plus, der
im April vergangenen Jahres als erster
Fonds mit diesem Anlageschwerpunkt
auf den deutschen Markt kam
(ISIN: LU0216973544). Gemanagt wird
er von Christian Schiweck, der von einem
vierköpfigen Team unterstützt
wird.
Mindestens zwei Drittel des Fondsvermögens
investiert der ehemalige
Deka-Manager in Schwellenländer-
Anleihen, wobei ihm der Emerging Local
Markets Plus-Index (ELMI+) von JP
Morgan lediglich als grobe Richtschnur
dient. So ist er aktuell auch in rumänischen
Papieren investiert, obwohl das
Land nicht im ELMI+ vertreten ist. Zudem
hält er derzeit nur rund 1 Prozent
des Fondsvermögens in polnischen
Anleihen, deren Anteil am Index derzeit
bei rund 7,5 Prozent liegt.
Hinsichtlich der Laufzeiten setzt
Schiweck auf Papiere mit einer durchschnittlichen
Restlaufzeit von maximal
18 Monaten: „In vielen Schwellenländern
ist die Zinsstrukturkurve invers,
so dass die Zinsen - anders als in
den Industrieländern - am kurzen Ende
höher sind als am langen Ende der
Zinsstrukturkurve“, erläutert der
DWS-Manager. So würden beispielsweise
türkische Anleihen mit drei Monaten
Laufzeit mit 14,75 Prozent verzinst,
während der Zins bei fünf Jahren
Laufzeit mit 10,8 Prozent deutlich
niedriger sei. Kurzläufer böten zudem
einen weiteren Vorteil: „Schwächelt
die lokale Währung, steigen die kurzfristigen
Zinsen meistens an, so dass
der Anleger Kursverluste durch die
Abwertung der Währung teilweise später
wieder kompensiert bekommt“, so
Schiweck. In den vergangenen sechs
Monaten erzielte Schiwecks Fonds ein
Plus von 3,4 Prozent, damit liegt er
derzeit auf Rang 144 von 194 bei Morningstar
gelisteten Schwellenländer-
Rentenfonds. „Diese Vergleichsgruppe
besteht nahezu ausschließlich aus
Fonds, die auf in Dollar oder Euro notierte
Anleihen setzen. Aufgrund der
Abwertung des Euro gegenüber dem
Dollar liefen speziell Fonds, die auf Papiere
in Dollar setzen, sehr gut“, erläutert
der DWS-Manager und gibt sich
zuversichtlich, dass sein Fonds innerhalb
dieser Vergleichsgruppe künftig
besser abschneidet: „Unter anderem
aufgrund der hohen Rohstoffpreise erzielen
die Schwellenländer zunehmend
Leistungsbilanzüberschüsse, was zu
einem Aufwertungsdruck der jeweiligen
Währungen führt. Zudem erfolgt
die Schuldenaufnahme dieser Ländern
verstärkt in den lokalen Währungen.“
Mittel- bis langfristig geht Schieweck
daher davon aus, dass Lokalwährungsfonds
eine höhere Performance
erzielen als die klassischen Hartwährungsfonds.
Besonders viel Potenzial
sieht er derzeit in Asien und Osteuropa.
Für beide Regionen rechnet er mit
weiteren Währungsaufwertungen. Etwas
kritischer beurteilt er die Märkte
in Lateinamerika: „Einige Währungen,
darunter die chilenische, haben bereits
eine große Aufwertungsrally hinter
sich“, so Schiweck.
Wer langfristig an den Aufstieg
der Schwellenländer glaubt, sollte auch
deren Währungen im Depot halten."

Quelle: NIW 04_06
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schneller euro
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ESPA Cash Emerging Markets

Beitrag von schneller euro »

Dies scheint mir ein sehr interessanter Newcomer in diesem Bereich zu sein, welcher in seiner kurzen Laufbahn (seit 23.11.05) mehr überzeugen konnte als z.B. der DWS Emerging Yield (s.o.).
Der ESPA wird ab 4.3. auch in Deutschland zugelassen und u.a. über Cortal Consors handelbar sein.
http://www.sparinvest.at/unsere_fonds/f ... ?fid=89601

Der nachfolgende Artikel ist wohl zuerst in der FTD erschienen, ich habe Ihn aber entnommen aus "wirtschaft.t-online"
http://www2.onwirtschaft.t-online.de/dy ... 28864.html

"Wo Bares noch Wahres ist
Während Aktien- und Rentenanleger mit den Kursgewinnen der vergangenen Jahre durchaus zufrieden sein dürften, sind Bargeld-Anhänger alles andere als glücklich. Die meisten Euro- und Dollar-Festverzinslichen gleichen gerade einmal die Inflationsrate aus.
Cashfonds bald in Deutschland
Dementsprechend mickrig fällt die Performance bei den Euro-Geldmarktfonds aus. Die besten erreichen auf Sicht von zwölf Monaten gerade einmal einen Zuwachs von 2,5 Prozent. Doch seit kurzem bieten zwei Investmentgesellschaften eine Alternative: Der deutsche Branchenprimus DWS und die österreichische Erste Sparinvest bieten jeweils einen Cashfonds, der in die Zinsmärkte von Schwellenländern investiert. "Die Rendite unseres Fonds beträgt derzeit 5,7 Prozent", sagt Peter Svoboda, Fondsmanager des Ende November vergangenen Jahres aufgelegten ESPA Cash Emerging Markets. Der Fonds ist derzeit nur in Österreich zum Vertrieb zugelassen, die deutsche Vertriebserlaubnis soll in den nächsten Wochen folgen. Bereits seit April 2005 ist der "DWS Invest Emerging Yield Plus"-Fonds hier zu Lande am Markt und erreichte seitdem eine Performance von 7,25 Prozent.
Lokale Zinssätze ausschlaggebend
Verantwortlich für die erheblichen Renditeunterschiede zu Euro-Fonds sind die lokalen Zinssätze in den Emerging Markets, die häufig um ein Vielfaches über denen des Euro-Raums liegen. "In Brasilien werfen Zinspapiere derzeit etwa 16,5 Prozent Rendite pro Jahr ab", so Svoboda. "In Indonesien sind es 16 Prozent, in der Türkei 14,8 und in Mexiko 7,9 Prozent."
Hohe Zinsen spiegeln die wirtschaftliche Dynamik wieder
Hatten die hohen Zinssätze ihren Ursprung in der Vergangenheit ausschließlich in der politischen und wirtschaftlichen Instabilität und der Abhängigkeit von ausländischen Kapitalgebern, ist der Grund mittlerweile ein anderer. "Heute spiegeln die hohen Zinsen auch die wirtschaftliche Dynamik in den entsprechenden Ländern wider", sagt Christian Schiweck, einer der verantwortlichen Manager des "DWS Invest Emerging Yield Plus"-Fonds. "Um diese Dynamik zumindest einigermaßen im Zaum zu halten, sind die Zinsen hoch. Damit sollen der Konsum gedrosselt und das Sparen attraktiver gemacht werden."
Lokale Währungen bringen Gewinne
Doch die Manager profitieren nicht nur von den hohen Kupons, sondern auch von der Entwicklung der den Papieren zu Grunde liegenden lokalen Währungen. Das war in den vergangenen Jahren kein schlechtes Geschäft. So legte etwa der brasilianische Real in den vergangenen 36 Monaten um beinah 30 Prozent gegenüber dem Euro zu, die Türkische Lira um zehn Prozent und der polnische Zloty um mehr als 8,5 Prozent.
Prozess noch nicht abgeschlossen
Treiber hinter dieser Entwicklung ist die globale Konvergenz. Bei Ländern, die wirtschaftlich erwachsen werden, verlaufen die Grundzüge der Entwicklung immer ähnlich: Direktinvestitionen erhöhen die Produktivität, der wirtschaftliche Aufschwung führt zur Aufwertung der entsprechenden Währung, das wiederum macht Produkte und Dienstleistungen teurer. Das ist eine Entwicklung, die sich bei den neuen EU-Staaten gut verfolgen lässt. "Der Prozess ist damit jedoch nicht abgeschlossen", so Schiweck. "Eine vergleichbare Entwicklung gibt es auch in Asien und Lateinamerika, nur erfolgt sie zeitverzögert.
Beide Fonds investieren weltweit
Um möglichst keine Chance zu verpassen, investieren beide Fonds weltweit. Die DWS teilt die Gelder derzeit zu gleichen Teilen in Asien, Lateinamerika und Osteuropa auf. Die Manager des Erste-Sparinvest-Fonds legen das Schwergewicht mit mehr als 40 Prozent dagegen auf Osteuropa. Asien und Lateinamerika machen 22 und 23 Prozent aus, der Nahe Osten und Afrika kommen zusammen auf 14 Prozent.
Verzicht auf Währungsabsicherungen
Beide Fonds verzichten auf Währungsabsicherungen. Schließlich würden sie sich damit eines Teils ihrer Chancen selbst berauben. "Trotzdem ist ein Investment weniger riskant, als man auf den ersten Blick glauben mag", sagt Schiweck. "Denn die hohen, teilweise zweistelligen Kupons sorgen für einen guten Sicherheitspuffer. Selbst wenn beispielsweise die brasilianische Währung Real um zehn Prozent abwerten sollte, blieben uns immer noch mehr als sechs Prozent Rendite", erklärt der Manager.
Zum Teil enttäuschend
Die Anleger dürften bei der bislang erreichten Performance zwar strahlende Augen bekommen, allerdings zeigt der Vergleichsindex JP Morgan ELMI+, was wirklich für sie drin war. Auf Jahressicht legte er um 18,2 Prozent zu. Die DWS begründet das viel schlechtere Abschneiden ihres Fonds damit, dass dieser konservativer und damit sicherheitsbewusster als der Index gemanagt wird. Wenn dabei allerdings mehr als 50 Prozent der Performance auf der Strecke bleiben, ist das Ergebnis enttäuschend."


Chart ESPA Cash Emerging Markets


Frage: kennt jemand den Fondsmanager Peter Svoboda oder hat noch weitere Informationen über diesen Fonds?
Cassiusjudo

Beitrag von Cassiusjudo »

Telos bewertet DWS Invest Emerging Yield Plus mit ‚AA’
06.02.2006

Die für ihre qualitativen Ratings bekannte RCP GmbH führt mit ihrer Schwestergesellschaft, der Telos GmbH, seit kurzem auch Bewertungen auf Fondsebene durch: das Telos Fondsrating. In diesem Zusammenhang erhielten kürzlich auch der DWS Invest Emerging Yield Plus sowie dessen in US-Dollar denominierter Schwesterfonds DWS Invest Emerging Yield Plus (USD) die Note ‚AA’. Das entspricht der zweitbesten Note, die Telos auf einer Skala von ‚A’ bis ‚AAA’ vergibt und bedeutet, dass die Wiesbadener Rating-Spezialisten den DWS-Leuten „sehr hohe Qualitäts-Standards“ bescheinigen.

Im Kommentar zu dieser Bewertung schreiben die Telos-Experten, dass die Anleihen im Portfolio des Fonds eine durchschnittliche Restlaufzeit von maximal 18 Monaten aufweisen, was das Zinsänderungsrisiko gering halte. Das durchschnittliche (lokale) Rating der Anleihen liege im Bereich des Investment Grade. Durch den Einsatz von Derivaten verringere sich das Ausfallrisiko, erzielte Kursgewinne würden Steuervorteile für deutsche Investoren aufweisen. Den höheren Zinsen und dem Aufwertungspotential stehe vor allem das Währungsrisiko gegenüber.

Selbst entwickeltes Währungsmodell

Das Länderratingmodell dieses geldmarktnahen Emerging-Markets-Fonds basiere auf einem Scoring, dessen Gewichtung kontinuierlich überprüft und angepasst werde. Ein selbst entwickeltes Währungsmodell bilde die Basis für Wechselkursprognosen, wobei die Prognosegüte dieses Modells erst künftig gemessen werden soll.

Die Aussagen der Modelle würden im Team diskutiert und entsprechend vom verantwortlichen Fondsmanager umgesetzt, heißt es von Telos weiter. Dabei finde aber noch keine integrierte Betrachtung der Performance- und Risikobeiträge statt. Allerdings erfolge eine unabhängige Berechnung und Überwachung der Risiken, so zum Beispiel des „Value at Risk“ (VaR).

Automatisierte Orderprüfung in Vorbereitung

Die Einhaltung der Investmentrestriktionen werde täglich überwacht, eine automatisierte Prüfung vor Orderfreigabe sei in Vorbereitung. Durch das elektronische Order-Routing seien Übertragungsfehler weitestgehend ausgeschlossen. Mit Hilfe eines internen Scoringmodells würden zudem die Dienstleistungen von Brokern weltweit bewertet. Die Ordervergabe erfolge nach dem „Best-Execution-Prinzip“.

In den laut Telos „mit ausreichenden Ressourcen betriebenen Investmentprozess“ fließen neben den Analysen aus dem Bereich Emerging Markets auch Trend- und technische Analysen vom Foreign Exchange Team der DWS ein. Der Fondsmanager, Christian Schiweck, verfüge über langjährige und erfolgreiche Berufserfahrungen im Bereich der Emerging Markets. Und auch seine Teammitglieder besitzen laut Telos teilweise sehr tiefgehendes Know-how über einzelne Länder.

Der Index JP Morgan ELMI+ werde zwar als Orientierungsgröße herangezogen, Ziel sei aber ein langfristiger Total Return. Die Performancehistorie ist laut Telos noch sehr kurz, die unterjährige Rendite seit Auflegung bis zum 30. November 2005 liege jedoch im Zielbereich des Fonds.

Den kompletten Rating Report finden interessierte Leser unter www.telos.ws. (hh)
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Interessanter Artikel!
Den DWS Emerging Yield habe ich mir inzwischen auch als Beimischung ins Depot gelegt. Überragend ist die Entwicklung bisher nicht, aber was mir gefällt, ist doch die recht geringe Korrelation zu anderen Assetklassen, insbesondere auch zu EM-Bond-Indizes.
Ansonsten verfolge ich sehr gespannt die weitere Entwicklung des o.g.
ESPA Cash EM.
Drew Bledsoe

Noch ein Kandidat

Beitrag von Drew Bledsoe »

Oppenheim Pramerica kommt mit Fondsinnovation an den Markt
01.03.2006

Die Oppenheim Pramerica Fonds Trust GmbH hat ihr Anlageuniversum um die Assetklasse Währungen erweitert. Mit dem „OP FX Opportunities“ können Anleger unabhängig von der aktuellen Marktlage von steigenden und fallenden Devisenkursen profitieren. Das laut Oppenheim Pramerica für Privatanleger neuartige Anlagekonzept, basierend auf einem aktiven Währungsmanagement, einer dynamischen Wertuntergrenze und einer absoluten Zielrendite von sechs bis neun Prozent, stand bislang nur institutionellen Investoren zur Verfügung. Möglich wurde die Innovation durch das neue Investmentrecht, das erstmals die Möglichkeit einräumt, Währungen völlig unabhängig von den unterliegenden Vermögensgegenständen zu managen.

Im institutionellen Geschäft gehört die Oppenheim Kapitalanlagegesellschaft nach Angaben der Währungsplattform „FXSelect“ der Deutschen Bank zu den 25 besten aktiven Währungsmanagern weltweit Die Erfolgschancen der neuen Assetklasse Währung schätzt Oppenheim Pramerica im Retailgeschäft sehr positiv ein. „Hinter dem Fondskonzept steht unsere Überzeugung, dass Währungsmärkte nicht effizient sind“, erläutert Marco Schmitz, Geschäftsführer der Oppenheim Pramerica Fonds Trust GmbH, das neue Produkt. Bei vielen Akteuren am Währungsmarkt, wie zum Beispiel Zentralbanken, Unternehmen, passiven Portfoliomanagern und Touristen stehe nicht die Profiterzielung aus Devisengeschäften im Vordergrund. Dies erkläre zum großen Teil die Informationsineffizienz. „Bei Ausnutzung von Kursschwankungen bestehen reelle Gewinnchancen, die wir uns durch ein aktives Management und einer dynamischen Risikokontrolle zunutze machen“, so Schmitz weiter.

Die Basis des Fonds besteht aus liquiden Euroland-Anleihen mit einem Mindestrating von „AA“ (oder besser) und Festgeld, während die eigentliche Positionierung in den verschiedenen Währungen hauptsächlich über Devisentermingeschäfte und Devisenoptionen erfolgt. So können die Anleger gleichermaßen von fallenden und steigenden Kursen profitieren. Das Risiko wird dabei systematisch durch Festlegung einer Verlustobergrenze limitiert. Pro Jahr beträgt das Risikobudget maximal zehn Prozent des Fondsvolumens. „Das große Anlagespektrum ermöglicht eine optimale Risikostreuung. Außerdem gehen wir kein Kreditrisiko ein und engagieren uns nur in Ländern mit Investmentgrade“, erklärt Schmitz die strikten Risiko-Restriktionen.

Das Team um Achim Walde, der das Währungsmanagement bei der Oppenheim Kapitalanlagegesellschaft verantwortet, kombiniert strukturierte Verfahren mit qualitativen Einschätzungen und lässt dabei auch Erkenntnisse aus der Charttechnik in die Anlageentscheidungen einfließen. Mittel- bis langfristig strebt das Fondsmanagement eine Rendite von sechs bis neun Prozent an. „In Zeiten von überhitzten Aktienmärkten und niedrigen Zinsen bietet ein Investment in Währungen alternative Renditechancen“, ist Schmitz überzeugt und zeigt sich für die Absatzchancen positiv: „Die Anleger sind ständig auf der Suche nach interessanten Diversifikationsmöglichkeiten ihres klassischen Aktien-Renten- Portfolios – und genau diesen Wunsch bedient der ,OP FX Opportunities´.” (rmk)

Fondsdaten:

ISIN: DE000A0EAWJ5

WKN: A0EAWJ

Auflegung: 1. März 2006

Ausgabeaufschlag: 3,0 %

Verwaltungsvergütung: 1,0 % p.a.

Depotbankvergütung: 0,1 % p.a.

Performance Fee: 20 %

Risikobudget pro Jahr: 20 % der im Kalenderquartal erzielten Wertentwicklung in Prozent, sofern der letzte Fondspreishöchststand überschritten ist

Geschäftsjahr: 1. Februar bis 31. Januar

Gewinnverwendung: Thesaurierung

Fondswährung: Euro

Erstausgabepreis: 50 Euro

Quelle: FONDS professionell
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Registriert: 31.05.2005 09:11
Wohnort: Bochum
Kontaktdaten:

GS Global Currency Portfolio (WKN A0H MQE)

Beitrag von schneller euro »

(DER FONDS)
" Mit einem täglichen Handelsvolumen von 1,9 Billionen Dollar ist der internationale Währungsmarkt der größte Umschlagsplatz weltweit. In den Portfolios privater Investoren finden sich indes kaum Wetten auf Dollar, Euro und Schweizer Franken. DER FONDS.com sprach mit Ingo Ahrens, Leiter des Fondsvertriebs bei Goldman Sachs Asset Management über den liquidesten Markt der Welt.
DER FONDS.com: Für 45 Milliarden Dollar werden täglich in New York Aktien gehandelt. Das Volumen im Währungsgeschäft ist fast um das 50-fache höher, findet sich aber kaum in Portfolios von Anlegern wieder. Wie erklären Sie sich das?

Ingo Ahrens: Besonders Privatanleger betrachten Währungen immer noch als Begleiterscheinung. Sie investieren in Aktien oder Renten, und wenn diese in Fremdwährungen notieren, werden Wechselkursschwankungen als Risiko hingenommen oder in einigen wenigen Fällen abgesichert. Einen aktiven Part in den Portfolios haben Währungen noch nicht eingenommen. Ein Fehler, denn rund 75 Prozent aller Asset-Manager im Währungsbereich erzielen Mehrerträge im Vergleich zur Benchmark, nur 25 Prozent liegen darunter. Bei Aktien ist dieses Verhältnis bestenfalls 50 zu 50 – ein klares Anzeichen für die Ineffizienz der Währungsmärkte.

DER FONDS.com: Wie ist dieses Verhältnis zu erklären?

Ahrens: An den weltweiten Währungsmärkten haben es viele Mitspieler nicht auf Gewinne abgesehen. Zentralbanken intervenieren am Markt um die eigene Währung zu stützen, Gewinnmaximierung steht nicht im Vordergrund. Auch Unternehmen, die ihre ausländischen Erträge gegen Wechselkursschwankungen absichern, wollen damit nicht in erster Linie zusätzliche Erträge erwirtschaften. Diese Umstände machen sich aktive Währungsmanager zu nutze.

DER FONDS.com: Warum sollten private Investoren in einen Währungsfonds investieren?

Ahrens: Aus zwei Gründen. Erstens, der Ertrag aus Währungsfonds korreliert nur gering mit Aktien und Renten und kann somit die Volatilität innerhalb eines traditionellen Portfolios verringern. Zweitens, die Renditen auf den internationalen Rentenmärkten sind sehr niedrig, und zusätzliche Zinserhöhungen dürften den Markt weiter unter Druck setzten. Daher sind Währungsfonds ein Ersatz für Rentenfonds.

DER FONDS.com: Sie investieren in 38 Währungen, wie kann man sich das im Detail vorstellen?

Ahrens: Bei der Konstruktion und dem Management von Währungsportfolios spielt das Risikomanagement eine ebenso wichtige Rolle wie bei Aktien und Renten. Die meisten Investoren würden nur ungern Anteile an einem Fonds kaufen, der nur in wenige Aktien oder Anleihen investiert. Das gleiche gilt für Anlagen in Währungsfonds und demzufolge investieren wir in 38 verschiedene Währungen. Wir kaufen Währungen, die wir als besonders attraktiv bewerten und verkaufen im Gegenzug Währungen, die wir im Vergleich als weniger attraktiv einschätzen.

INFO: Im März hat Goldman Sachs Asset Management die beiden Währungsfonds GS Global Currency Portfolio (WKN A0H MQE) und GS Fixed Income Plus Portfolio (WKN A0H MSR) zusammen mit 18 weiteren Fonds nach Deutschland gebracht. Das „Plus“ im Namen des zweiten Fonds besteht darin, dass das Fondsmanagement zusätzlich zu den Währungsverschiebungen auch die globalen Rentenmärkte nutzt. Der GS Global Currency Portfolio investiert dagegen ausschließlich in 38 Währungen aus den globalen Industrie- und Schwellenländern. "

3 Monats Chart GoSa Currenc(A0HMQE) und GoSa Fixed Income(A0HMSR)=
Papstfan
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Dws Forex Strategie, LU0167456002

Beitrag von Papstfan »

gehoert auch in diese Kategorie und wurde kuerzlich von einer Fachpublikation positiv hervor gehoben.
ora et labora!
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schneller euro
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Devisenfonds

Beitrag von schneller euro »

Inzwischen hat auch die Zeitschrift "Der FondsAnalyst" diesen Sektor entdeckt (vermutlich stoßen auch noch andere Publikationen in der nächsten Zeit auf diese neuen Themen-Fonds!?).

Neue Erkenntnisse, zusätzlich zu den hier im Thread genannten Aussagen, gibt es in dem Artikel allerdings nicht: Den Adig W. kann man vergessen, der Activest ist vergleicherweise besser, erreichte aber auch nur bescheidene 3,5% Performance in 2005. Der DWS Emerging Yield rentierte mit 1,25% in den letzten 6 Monate und der OP FX könnte mal eine Alternative werden. Für mich ist es recht erstaunlich, dass "Der FondsAnalyst" (ansonsten eine wirklich hervorragende Publikation) den DWS und den Activest als Depotbeimischung zum Kauf empfiehlt. Was soll ein Anleger mit Fonds anfangen, welche eine Performance p.a. von 2-4% erwirtschaften? Zudem ist die Vola bei beiden Fonds auch nicht so gering. Erinnert mich ein wenig an die berühmt/berüchtigten Kauf-Empfehlungen von "Scope" für den Hausinvest Europa und andere offene Immofonds mit mickrigen Renditen von im Schnitt 1-2% im Jahr...
Ansonsten wird auch noch der DWS Forex Strategy(259810) zum Kauf empfohlen, wobei insbesondere noch einmal darauf hingewiesen wird, dass die DWS seit Frühjahr 2005 von der Multi-Manager-Strategie abgegangen ist und der Fonds jetzt zentral von Frankfurt vom Devistenteam um A.Wöhrmann verwaltet wird, was sich auch sehr positiv in der Wertentwicklung niedergeschlagen hat.
Was allerdings nicht in dem Artikel erwähnt wird: mit dem DWS Hedge L/S Currency (siehe auch Beitrag weiter oben in diesem Thread) gibt es eine wesentlich bessere Alternative zu dem "Forex". Bei beiden Fonds fand parallel der Managementwechsel statt und die Anlage-Strategien sind sich sehr ähnlich.
Vor einigen Wochen hatte ich mal diesbezgl. bei der DWS nachgefragt:
"... ich interessiere mich für den Erwerb von Anteilen an Ihrem Fonds "DWS Forex Strategy" (WKn 259810). Da ich bereits Anteile des "DWS Hedge L/S Currency" (WKN 984816) in meinem Depot habe, verglich ich die beiden Fonds miteinander (Factsheets und Charts) und kam zu dem Eindruck, dass der "Forex" im Grunde genommen nur eine etwas weniger volatile Version des "Currency" darstellt. Trifft dies zu, oder gibt es doch noch größere Unterschiede zwischen den beiden Fonds? ..."
Die Antwort der DWS:
"... Sie haben Recht, der Forex Strategy hat die gleiche Anlagestrategie
wie der L/S Currency. Der Unterschied: der L/S Currency kann auf
der Währungsseite Long oder Short gehen uhat daher ein grösseres
Risiko aber auch eine grössere Performance-Chance. ..."

Wie man an dem nachfolgenden Chart erkennen kann, ist die Vola des "Currency" seit dem Strategiewechsel bei beiden Fonds nur ganz geringfügig höher als beim "Forex" und die Performance deutlich besser:

1 Jahres Chart DWS Hedge L/S Currency(schwarze Linie) und DWS Forex Strategy(blaue Linie)


Zusatz: die vor einigen Monaten weiter oben im Thread erwähnten Espa Cash und der bereits genannte DWS E.Y. konnten seitdem nicht überzeugen.
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DWS Hedge L/S Currency Fondsmanager-Kommentar April 2006

Beitrag von schneller euro »

Der April war ganz klar der Monat des EUR
und der europäischen Währungen. Nach
einem relativ verhaltenen Start in den G3-
Währungen, interpretierte der Markt Kommentare
von einigen Mitgliedern der FED dahingehend,
dass diese wahrscheinlich eine Pause
im Zinserhöhungszyklus einlegen könnte.
Nachdem starke fundamentale Zahlen aus
den USA eher Spekulationen auf höhere
Zinsen genährt hatten, wurde der Markt doch
überrascht und reagierte sehr heftig auf diese
Situation. Gleichzeitig erfüllten die harten
Fundamentaldaten vor allem in Deutschland
die hohen Vorlagen aus den Sentiment-
Indizes und der EUR konnte auf breiter Basis
aufwerten.
Auch der JPY konnte von diesem Umfeld
profitieren und wertete nach dem G7-Meeting
in Washington vor allem gegen den USD auf.
Die Zahlen aus Japan zeigten sich weiterhin
konstruktiv für die Wirtschaft.
Das robuste Weltwirtschaftswachstum, neue
Höchststände in Gold, Silber aber auch in den
Basismetallen sowie der hohe Ölpreis beflügelten
Währungen wie den AUD, CAD und
ZAR.
Steigende Renditen in den Kernmärkten
sorgten für zögerliche Nachfrage in den Emerging
Market Währungen, lediglich asiatische
und hochverzinste Währungen konnten
im April konsequent aufwerten.
Der Ausbruch des EUR wurde in dem Maße
nicht erwartet, deswegen war der Fonds nicht
voll an der Bewegung beteiligt, allerdings
lieferten die über Optionen abgebildeten
strategischen Positionen in JPY einen positiven
Performancebeitrag. Über eine relative
Position gegen SGD wurde die JPY-Position
aufgestockt. Desweiteren konnte durch
zwischenzeitliche Positionen in ZAR und MXN
Ertrag generiert werden. Die Long-Position in
AUD über Derivate wurde profitabel geschlossen.
Die Kernposition in Emerging Asia-
Währungen, aber auch in BRL lieferte eine
solide Performancebasis.
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DWS Hedge L/S Currency und DWS Forex Strategy

Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben: Die Antwort der DWS:
"... Sie haben Recht, der Forex Strategy hat die gleiche Anlagestrategie
wie der L/S Currency. Der Unterschied: der L/S Currency kann auf
der Währungsseite Long oder Short gehen und hat daher ein grösseres
Risiko aber auch eine grössere Performance-Chance. ..."

Wie man an dem nachfolgenden Chart erkennen kann, ist die Vola des "Currency" seit dem Strategiewechsel bei beiden Fonds nur ganz geringfügig höher als beim "Forex" und die Performance deutlich besser:

1 Jahres Chart DWS Hedge L/S Currency(schwarze Linie) und DWS Forex Strategy(blaue Linie)

In den letzten Wochen gab es zum ersten Mal eine größere Abweichung nicht nur in punkto "Vola" sondern auch in Bezug auf die Strategie zwischen "Currency" und "Forex", wobei das Ergebnis diesmal für den (defensiveren) Forex spricht:

3 Monats Chart DWS L/S Currency und DWS Forex Strategy
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ADIG Währungsfonds aufgelöst

Beitrag von schneller euro »

COMINVEST Asset Management S.A. hat zum 31.05.2006 den ADIG Währungsfonds P (ISIN LU0190724954) gelöscht. Die Gründe sind zu wenig Volumen und eine schwache Performance. Der bisherige Fondsmanager Herwig Prielipp wird weiter das Währungs-Management der COMINVEST leiten.
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Beitrag von schneller euro »

DIVERSE:

Chart 6 Monate: DWS Hedge L/S Curreny(schwarz, 984819), DWS Forex Strategy(hellblau, 259810), LBB TopZins-Währungspicker-Zertifikat(dunkelgrün, LBB1WS), Parvest Dyn.Curr(hellrot, A0JKYC), Activest Devisen-Fonds(hellgrün, A0B7LG), Oppenheim FX Opp.(rot, A0EAWJ), ESPA Cash EM(dunkelblau, AT0000500939), GoSA Global Curr.(olivgrün, A0HMQE), DWS Emerging Yield(violett, A0D9TH), First Privat Forex Global(orange, DE000A0J3AA9)

Fazit: der DWS ... Curr ist gut, hat aber in der Performance doch etwas nachgelassen (Volumenpr. inzwischen?), der Forex-Strategy zu performanceschwach und aus dem LBB-TopZins-W.P. könnte vielleicht noch etwas werden. Der Rest hat sich bisher überhaupt nicht bewährt.
Offenbar doch ein recht schwieriges Feld (s.o. Meldung zur Einstellung des Adig-Währungsfonds).



DWS ... Currency und Forex-Strategy:

1 Jahres Chart DWS Hedge L/S Currency(schwarze Linie) und DWS Forex Strategy(blaue Linie)

3 Monats Chart DWS L/S Currency und DWS Forex Strategy

3 Monats Basis:
-> hochgerechnet 7,5% p.a. für den Curr. bei 9,3% in 1 Jahr
-> hochgerechnet 3,2% p.a. für den Forex bei 5,6% in 1 Jahr



Top-Zins-Währungspicker:
Thread T.I.
Thread Z.B.
Zuletzt geändert von schneller euro am 14.10.2006 13:04, insgesamt 2-mal geändert.
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First Privat Forex DE000A0J3AA9

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Die nächste Gesellschaft, die sich an dem Thema versucht :

http://www.first-private.de/forex.php#
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Bild

Wertentwicklung basierend auf der Rückrechnung der Strategie des First Private FOREX Global bis Januar 2000.


hier keine Rückrechnung realität positionierungen seite 2



hier pdf

überrings die short positionierung ist noch immer gültig !
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Demnach war das Oegeat-System noch erfolgreicher als First Private, die aber auch über 20% im Jahr erreichten.
Was mag der Unterschied zwischen diesen beiden erfolgreichen Systemen und den anderen hier im Thread genannten und im Vergleich erfolglosen Fonds (Adig, Activest, Oppenheim usw) sein?
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Beitrag von oegeat »

ganz einfach nicht traden sondern große signale erkennen und geringe kosten ! da wurde eine Gewinnbeteiligung schon gerechnet ........ :lol:

zu dem bin ich immer positioniert erwische keine highs keine lows aber einen großteil der wegstrecke
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

oegeat hat geschrieben:
hier pdf

überrings die short positionierung ist noch immer gültig !

long 24.03.2006 1,1951
short 07.06.2006 1,2795

aktuell 1,2516

bei wechsel von short auf long wird hier eine mitteilung im musterdepot erfolgen ?

cu, RAMBO
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

oder anders gefragt :
ehrhardt, röhl, wagner, förtsch ... jeder depp hat sein eigenes zerti.
Wann kommt endlich das Oegeat-Devisentradezertifikat ?
Oder gleich ein Fonds ?
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

alles ist möglich .... frag daydraderch :lol:
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

oegeat hat geschrieben:alles ist möglich .... frag daydraderch :lol:

aaaah, daytraderch, werd ihn gleich mal interviewen !
aber so ein oegeat-devisentradezerti oder fonds wär auch von interesse !

cu, RAMBO
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AKTUALISIERUNG

Beitrag von schneller euro »

Chart 6 Monate: DWS Hedge L/S Curreny(schwarz, 984819), DWS Forex Strategy(hellblau, 259810), LBB TopZins-Währungspicker-Zertifikat(dunkelgrün, LBB1WS), Parvest Dyn.Curr(hellrot, A0JKYC), Activest Devisen-Fonds(hellgrün, A0B7LG), Oppenheim FX Opp.(rot, A0EAWJ), ESPA Cash EM(dunkelblau, AT0000500939), GoSA Global Curr.(olivgrün, A0HMQE), DWS Emerging Yield(violett, A0D9TH), First Privat Forex Global(orange, DE000A0J3AA9)

Fazit: der DWS ... Curr ist gut, hat aber in der Performance doch etwas nachgelassen (Volumenpr. inzwischen?), der Forex-Strategy zu performanceschwach und aus dem LBB-TopZins-W.P. könnte vielleicht noch etwas werden. Der Rest hat sich bisher überhaupt nicht bewährt.
Offenbar doch ein recht schwieriges Feld (s.o. Meldung zur Einstellung des Adig-Währungsfonds).



DWS ... Currency und Forex-Strategy:

1 Jahres Chart DWS Hedge L/S Currency(schwarze Linie) und DWS Forex Strategy(blaue Linie)

3 Monats Chart DWS L/S Currency und DWS Forex Strategy

3 Monats Basis (Stand 24.10.06):
-> hochgerechnet 7,2% p.a. für den Curr. bei 9,1% in 1 Jahr
(Aktualisierung 15.11.06: nun nur noch 5,8% hochger.)
-> hochgerechnet 4,0% p.a. für den Forex bei 5,6% in 1 Jahr



DWS GO Währungszertifikate:
Chart 1 Monat: DWS ... Curr(schwarz), Tracker-Zert(grün), Hebel2-Zert.(blau)



Top-Zins-Währungspicker:
Thread T.I.
Thread Z.B.
LBB (ohne monatliche Factsheets oder Asset Allocation)

Mit +5,5% seit Mitte August gelang dem TopZins W.P. ein Traumstart. Allerdings sollte man auch die Tagesschwankungen von teilweise 1-2% berücksichtigen und vor allem die Tatsache, dass gemäß dem Chart im Flyer die Entwicklung im 1.Halbjahr 2006 fast nur abwärts gerichtet war und hier mit ca. -6,5% auch der größte maximale Drawdown in der bisherigen Historie erzielt wurde.
Die Parallelen zum MSCI EM Loc. Sovereign halten sich in Grenzen, insbesondere in 2005 verlief die Entwicklung sehr unterschiedlich (zu Gunsten des Zertifikates).
Zuletzt geändert von schneller euro am 15.11.2006 08:43, insgesamt 4-mal geändert.
Drew Bledsoe

TOPZINS Waehrungspicker

Beitrag von Drew Bledsoe »

" Mit +5,5% seit Mitte August gelang dem TopZins W.P. ein Traumstart. "

wenigstens mal einer, der ( bisher ) in der Praxis besser als in der Rueckrechnung ist :idea:
Klinge

DWS emittiert Währungszertifikat

Beitrag von Klinge »

Neu emittiert wurden das DWS GO Währungs-Zertifikat (WKN A0K RSQ) und DWS GO Währungszertifikat x 2 (WKN A0K RSR).
Die Anlagebeträge werden in zwei getrennte Compartments (eine Art Sondervermögen, somit kein Emittentenrisiko) geleitet. Anschließend investiert die Société Générale das Geld in den Währungs-Hedge-Fonds der DWS. Beim zweiten Zertifikat verdoppelt die Bank den Anlagebetrag über einen Kredit. Dadurch nimmt der Anleger doppelt so stark an der Entwicklung des Hedge-Fonds teil.
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Re: DWS emittiert Währungszertifikat

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Klinge hat geschrieben:Neu emittiert wurden das DWS GO Währungs-Zertifikat (WKN A0K RSQ) und DWS GO Währungszertifikat x 2 (WKN A0K RSR).
Die Anlagebeträge werden in zwei getrennte Compartments (eine Art Sondervermögen, somit kein Emittentenrisiko) geleitet. Anschließend investiert die Société Générale das Geld in den Währungs-Hedge-Fonds der DWS. Beim zweiten Zertifikat verdoppelt die Bank den Anlagebetrag über einen Kredit. Dadurch nimmt der Anleger doppelt so stark an der Entwicklung des Hedge-Fonds teil.

" Anschließend investiert die Société Générale das Geld in den Währungs-Hedge-Fonds der DWS."

Ob es sich um den oben im Thread gen. Dws Hedge Currency handelt?
link68

Beitrag von link68 »

http://www.dwsgo.de/downloads/DWS_GO_Factsheet.pdf

Interessant ist auch, dass die sonst übliche doppelte Gebührenstruktur hier wegfällt.

Außer den Kosten im Fonds fallen für das Zerti keine weiteren Managementgebühren an. Lediglich der Spread im Börsenhandel mildert somit die von dem Fonds erzeugte Performance.
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Beitrag von oegeat »

wenn ich mir den Chart von der DWS anschaue und meinen zu den devisen .... kommt mir vor die machen das gleiche wie ich :lol:

wobei bei mir mehr raus kommt ! :lol:
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

oegeat hat geschrieben:wenn ich mir den Chart von der DWS anschaue und meinen zu den devisen .... kommt mir vor die machen das gleiche wie ich :lol:

wobei bei mir mehr raus kommt ! :lol:

stimmt: mehr als 20 Prozent für Oegeat, ca 20% in der Rückrechnung für
First Privat Forex DE000A0J3AA9
da sehen die 9% von der Dws eher mickerig aus.
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Beitrag von oegeat »

ja bei mir ists Real wobei bei der DWS so wie bei mir der Hebel nur 1 ist also ich investiere nur 1% das nen 100erter hebel hat. und lasse die Position lauffen und drehe die auch immer zu 100% so das ich immer investiert bin.

der Hebel ließe sich auch erhöhen ! :roll:

2006 stehe ich bei 16,38%

long 01.01.2006 1,1831
short 27.01.2006 1,2061
long 24.03.2006 1,1951
short 07.06.2006 1,2795
long 29.06.2006 1,2652
short 12.07.2006 1,2693
long 20.07.2006 1,2595
short 01.09.2006 1,2791
long 26.10.2006 1,2639


die DWS will soweit ich sehe auch beim Hebel etwas rumspielen ... tja schaun wir in einem Jahr was raus kam !
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Uno Credito Italiano

Beitrag von Uno Credito Italiano »

oegeat hat geschrieben:Bild

Wertentwicklung basierend auf der Rückrechnung der Strategie des First Private FOREX Global bis Januar 2000.


hier keine Rückrechnung realität positionierungen seite 2



hier pdf

überrings die short positionierung ist noch immer gültig !


Gibt es Moglichkeit sich an dem System zu beteiligen?
(das mit: hier pdf)
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Beitrag von oegeat »

ja
näheres per mail
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
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DWS Währungszertifikate (A0KRSQ,Tracker) + (A0KRSR,Hebel 2)

Beitrag von schneller euro »

Klinge hat geschrieben:Neu emittiert wurden das DWS GO Währungs-Zertifikat (WKN A0K RSQ) und DWS GO Währungszertifikat x 2 (WKN A0K RSR).
Die Anlagebeträge werden in zwei getrennte Compartments (eine Art Sondervermögen, somit kein Emittentenrisiko) geleitet. Anschließend investiert die Société Générale das Geld in den Währungs-Hedge-Fonds der DWS. Beim zweiten Zertifikat verdoppelt die Bank den Anlagebetrag über einen Kredit. Dadurch nimmt der Anleger doppelt so stark an der Entwicklung des Hedge-Fonds teil.
The Ghost of Elvis hat geschrieben: " Anschließend investiert die Société Générale das Geld in den Währungs-Hedge-Fonds der DWS."
Ob es sich um den oben im Thread gen. Dws Hedge Currency handelt?
link68 hat geschrieben:http://www.dwsgo.de/downloads/DWS_GO_Factsheet.pdf
Interessant ist auch, dass die sonst übliche doppelte Gebührenstruktur hier wegfällt.
Außer den Kosten im Fonds fallen für das Zerti keine weiteren Managementgebühren an. Lediglich der Spread im Börsenhandel mildert somit die von dem Fonds erzeugte Performance.


:arrow: Mein Eindruck:

1) Zu 99,99% handelt es sich bei dem zugrunde liegenden Fonds um den DWS Hedge L/S Currency(984819). Dass dieser im VK-Prospekt und im Flyer nie erwähnt wird und immer nur vom "DWS Währungshedgefonds" die Rede ist, hat vermutlich keine Bedeutung?!

2) Da ich den Currency selber im Depot habe, ist mir schon seit längerer Zeit aufgefallen, dass die Rendite p.a. ziemlich kontinuierlich abnimmt (siehe auch diverse ältere Chartvergleiche mit dem Forex-Strategy hier im Thread).
Aktuell:
3 Monats Chart DWS L/S Currency und DWS Forex Strategy
3 Monats Basis (Stand 31.10.06):
-> hochgerechnet 6,8% p.a. für den Currency
-> hochgerechnet 4,0% p.a. für den Forex
Aktuell in der Hochrechnung also nur noch 6,8% p.a. im Vergleich mit den 9,5%, welche im Flyer angegeben werden.

3) Laut Flyer liegen die Finanzierungskosten für das A0KRSR bei 4,25(!!)% p.a. Wenn man dann noch den Spread, Kauf- und VK-Gebühren hinzurechnet, muß der Currency-Fonds erst einmal ca. plus 3% erwirtschaften, um überhaupt erst einmal die Kosten zu decken. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse (seit 05/05) scheint dies zwar kein Problem zu sein, aber immerhin. Eine signifikant positive Performance wurde übrigens erst seit dem Strategiewechsel im Mai 2005 erzielt. Seitdem werden die Währungsfonds zentral von Frankfurt von dem Team um Asuoka Wöhrmann verwaltet. Bei einer hypothetischen Jahresperformance des Fonds von ca. -2% wäre man dann mit dem Hebelzertifikat nach 1 Jahr mit ca. 10% im Minus. Da mir persönlich unklar ist, ob und wie sich die Zertifikate-Emission auf den Fonds auswirken wird (ist ein Volumenproblem möglich bei einem Devisenfonds :?: ), scheint eine solch negative Entwicklung nicht völlig ausgeschlossen. Immerhin haben andere bei Ihrer Emission hochgelobte Produkte wie der Oppenheim FX und der First Private (s.o. im Thread) bisher auch fast nur enttäuscht.

4) Ein Chart über wenige Tage hat natürlich nur unzureichende Aussagekraft, aber ich hätte doch erwartet, dass der Tracker(grüne Linie) den Fonds(schwarz) 1:1 abbildet, während das A0KRSR mit annäherend Faktor 2 performt. Aber gut, wahrscheinlich sind dies nur anfängliche Divergenzen:
Chart 10 Tage
Pensionär24

Beitrag von Pensionär24 »

Über 4 Prozent Gebühren sind schon äusserst happig. Deswegen ist das zweite Zertif. auch eher ein Hebel 1,5 als ein Hebel 2!
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Zusammenfassung der aussichtsreichsten Devisenhandelssysteme

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Oegeat - System: Euro / Dollar

Dws Currency + Dws Go Zertif.: 30 verschiedene Währungen, zuletzt 32 % Us-$ und 19% Renmimbi

First Private: G10-Währungen

Lb-Berlin TopZins - Währungspicker: 4 von 8 Hochwährungen (vermutlich ausscliesslich Emerging Market - Währungen)


Sinnvoll für einen neuen Investor in diesem Bereich wäre vielleicht eine Kombination der 2 am wenigsten korr. Systeme?
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