alterhase hat geschrieben:DWS Currency
2.halbjahr2004 = 8,43%
2005 = 2,59% (hier hat das 2.halbjahr2005 mit 4,1% die Performance ins Plus gerettet)
Stimmt, der oben eingestellte Chart von Comdirekt ist fehlerhaft und beginnt fälschlicherweise erst mitten in 2005.
Ich kann mich jetzt auch dunkel daran erinnern, dass ich im Sommer 2004 (kurz vor oder nach Emission des 984819) einmal bei der DWS nachgefragt hatte, weil da über eine längere Zeitraum zuvor schon ein ähnlicher DWS-Fonds existierte. Damals erhielt ich den Hinweis, dass der neue Fonds eine gehebelte und nur leicht modifizierte Version des schon länger existierenden Produktes wäre. Leider kann ich mich momentan nicht mehr an den Namen des älteren Fonds erinnern, ansonsten wäre mal ein Vergleich interessant, wie aktuell die Charts aussehen.
Den
aktuellen Chart des DWS Hedge L/S Currency finde ich, wie gesagt, schon sehr bemerkenswert wegen der sehr konstanten Aufwärtstendenz seit Ende Mai 2005.
Zum
DWS Emerging Yield gibt es auch noch einen recht interessanten, aktuellen Artikel:
"Im April vergangenen Jahres brachte die DWS als erste Gesellschaft
einen Fonds heraus, der weltweit auf Anleihen in Lokalwährungen
von Schwellenländern setzt.
Anleger, die weltweit auf Anleihen
aus Schwellenländern setzen
wollen, können derzeit
unter fast 200 Fonds wählen. Das Gros
dieser Fonds investiert jedoch in Anleihen,
die in Dollar oder Euro notiert
sind. Wer dagegen global auf das Aufwertungspotenzial
von lokalen Währungen
setzen will, kann bislang nur
aus einer Handvoll Fonds wählen. Pionier
in dieser Anlageklasse ist der
DWS Invest Emerging Yield Plus, der
im April vergangenen Jahres als erster
Fonds mit diesem Anlageschwerpunkt
auf den deutschen Markt kam
(ISIN: LU0216973544). Gemanagt wird
er von Christian Schiweck, der von einem
vierköpfigen Team unterstützt
wird.
Mindestens zwei Drittel des Fondsvermögens
investiert der ehemalige
Deka-Manager in Schwellenländer-
Anleihen, wobei ihm der Emerging Local
Markets Plus-Index (ELMI+) von JP
Morgan lediglich als grobe Richtschnur
dient. So ist er aktuell auch in rumänischen
Papieren investiert, obwohl das
Land nicht im ELMI+ vertreten ist. Zudem
hält er derzeit nur rund 1 Prozent
des Fondsvermögens in polnischen
Anleihen, deren Anteil am Index derzeit
bei rund 7,5 Prozent liegt.
Hinsichtlich der Laufzeiten setzt
Schiweck auf Papiere mit einer durchschnittlichen
Restlaufzeit von maximal
18 Monaten: „In vielen Schwellenländern
ist die Zinsstrukturkurve invers,
so dass die Zinsen - anders als in
den Industrieländern - am kurzen Ende
höher sind als am langen Ende der
Zinsstrukturkurve“, erläutert der
DWS-Manager. So würden beispielsweise
türkische Anleihen mit drei Monaten
Laufzeit mit 14,75 Prozent verzinst,
während der Zins bei fünf Jahren
Laufzeit mit 10,8 Prozent deutlich
niedriger sei. Kurzläufer böten zudem
einen weiteren Vorteil: „Schwächelt
die lokale Währung, steigen die kurzfristigen
Zinsen meistens an, so dass
der Anleger Kursverluste durch die
Abwertung der Währung teilweise später
wieder kompensiert bekommt“, so
Schiweck. In den vergangenen sechs
Monaten erzielte Schiwecks Fonds ein
Plus von 3,4 Prozent, damit liegt er
derzeit auf Rang 144 von 194 bei Morningstar
gelisteten Schwellenländer-
Rentenfonds. „Diese Vergleichsgruppe
besteht nahezu ausschließlich aus
Fonds, die auf in Dollar oder Euro notierte
Anleihen setzen. Aufgrund der
Abwertung des Euro gegenüber dem
Dollar liefen speziell Fonds, die auf Papiere
in Dollar setzen, sehr gut“, erläutert
der DWS-Manager und gibt sich
zuversichtlich, dass sein Fonds innerhalb
dieser Vergleichsgruppe künftig
besser abschneidet: „Unter anderem
aufgrund der hohen Rohstoffpreise erzielen
die Schwellenländer zunehmend
Leistungsbilanzüberschüsse, was zu
einem Aufwertungsdruck der jeweiligen
Währungen führt. Zudem erfolgt
die Schuldenaufnahme dieser Ländern
verstärkt in den lokalen Währungen.“
Mittel- bis langfristig geht Schieweck
daher davon aus, dass Lokalwährungsfonds
eine höhere Performance
erzielen als die klassischen Hartwährungsfonds.
Besonders viel Potenzial
sieht er derzeit in Asien und Osteuropa.
Für beide Regionen rechnet er mit
weiteren Währungsaufwertungen. Etwas
kritischer beurteilt er die Märkte
in Lateinamerika: „Einige Währungen,
darunter die chilenische, haben bereits
eine große Aufwertungsrally hinter
sich“, so Schiweck.
Wer langfristig an den Aufstieg
der Schwellenländer glaubt, sollte auch
deren Währungen im Depot halten."
Quelle: NIW 04_06