ÖL (Fundermentalbetrachtung)

Charttechnische Markteinschätzungen der Rohstoffe
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

19.02.2009
China/Russland
Chinesische Ölpreisbindung
von Martin Hutchinson (breakingviews.com)

Über das Abkommen mit Russland zum Kauf von Erdöl über 25 Mrd. Dollar sichert sich China gegen Cash für zwanzig Jahre Rohöl zu Schnäppchenpreisen. Damit ist das langfristige Ölversorgungsproblem Chinas zu einem guten Teil gelöst. Russland mag unzuverlässig sein, aber die Vorteile des Abschlusses sind so groß, dass die Risiken gut und gerne in Kauf genommen werden können.

Als Gegenleistung für seine Kredite über 25 Mrd. Dollar erhält China in den kommenden zwanzig Jahren insgesamt rund 2,2 Mrd. Barrel an Rohöl. Zuzüglich der Zinsen von fünf Prozent errechnet sich für diesen Zeitraum ein Preis von 17,40 Dollar per Barrel - ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass der Futures-Kontrakt mit der längsten Laufzeit an der New York Mercantile Exchange mit Fälligkeit im Dezember 2017 bei 73,22 Dollar gehandelt wird.

Der Kontrakt deckt etwa acht Prozent der derzeitigen chinesischen Öleinfuhren ab, die sich in den kommenden Jahren spürbar erhöhen dürften. In den Augen der chinesischen Behörden ist die langfristige Erdölversorgung Ausschlag gebend für die nationale Sicherheit. Sie sind nicht bereit dazu, sich über ein bescheidenes Ausmaß hinaus auf den internationalen Spotmarkt zu verlassen. Daher haben chinesische Erdölgesellschaften in den vergangenen Jahren in einer Reihe von afrikanischen Ländern investiert, um den Nachschub sicherzustellen. Mit Venezuela, das zwar über große Ölvorkommen verfügt, aber unzuverlässig ist, ziehen sich die Verhandlungen hin.

Angesichts der Unsicherheiten Chinas hinsichtlich seiner Energieversorgung könnte ein zwanzig Jahre laufendes Abkommen mit Russland, selbst wenn das Land auf unberechenbare Weise regiert wird, als nur mäßig riskant erachtet werden. Dass russische Ölunternehmen ihren Verpflichtungen bei einer Übereinkunft mit China, das in den meisten internationalen Angelegenheiten eine unnachgiebige Haltung einnimmt, nicht nachkommen, dürfte weniger wahrscheinlich sein als beispielsweise bei einer vergleichbaren Verpflichtung gegenüber der passiveren EU.

Russland erhält das Kapital, das es braucht, um seine Erdölindustrie zu modernisieren. Das Land geht gleichzeitig eine auf lange Zeit angelegte Verbindung mit einem großen Kunden ein, der sich auf Wachstumskurs befindet. Und selbst der niedrige Preis, auf dem der Vertrag basiert, könnte sich angesichts der geringen Gewinnungskosten Russlands gar noch als Gewinn erweisen. Zudem garantiert das Abkommen den Absatz, falls es zu einer Ölschwemme kommen sollte.

Es scheinen also beide Seiten von dem Deal zu profitieren, aber der Bedarf der Russen an liquiden Mitteln und der Rückgang der Rohölpreise scheint den chinesischen Unterhändlern in die Hände gespielt zu haben.

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sind dei russen so dumm`oder ist doch etwas drann das Peakoil nur ein verarschung ist
:shock:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

sind dei russen so dumm`oder ist doch etwas drann das Peakoil nur ein verarschung ist

Interessante Frage, die man sicher im Moment nicht beantworten kann, weil man sicher das kleingedruckte nicht genau kennt.
Im MOment sieht es zwar so aus - Aber ??

Der Vorteil dürfte sein, die Russen haben sofort Cash mit einem USD den sie sicher auch gleich ausgeben wollen - egal wie
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k9
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Beitrag von k9 »

Artikel in SPIEGEL-Online zum Thema Öl:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,610455,00.html

Essenz des Artikels:

Die internationale Energieagentur (IEA) warnt vor Mega-Ölkrise in 2013.
Grund: Niedriger Ölpreis führt zur Vernachlässigung von Investitionen
zur Erschließung neuer Förderprojekte. Engpaß daher voraussehbar.
Ausmaß der Krise könnte aktuelle Wirtschaftskrise in den Schatten stellen.


Gruß k-9
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alpenland
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noch immer einen Contango

Beitrag von alpenland »

Contango noch immer etwas über 2 $

ETF Gebilde wie USO (Nyse) werden zum Rollengezwungen und werden damit als Verkäufer des laufenden Kontraktes auftreten.

Dies wird sich in den nächsten Tagen schon bald zeigen, da sie mit dem Rollieren mehrere Tage vor dem Ultimo (ca. Mitte Monat) beginnen.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

tja irend wann brauch ma ka Rohöl mehr ...LOL :wink:


öL aus Algen !!!!!!
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Zuletzt geändert von oegeat am 10.12.2009 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von k9 »

SPIEGEL-Online:
Interview mit OPEC-Präsident de Vasconcelos:

"Angemessenes Preis-Ziel: 75 $ pro Barrel"


HIER


Gruß k-9
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OPEC lässt Förderquoten unverändert

Beitrag von oegeat »

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wird ihre Förderobergrenze nicht weiter senken. Dies entschieden die Delegierten auf dem regulären Ministertreffen am Sonntag in Wien.

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alpenland
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auf einem TV sender gesehen

Beitrag von alpenland »

der Ministerpräsident (oder so wer) des Iraks hat erklärt,

" in einiger Zeit werden wir der grösste Oellieferant der Erde, wir überholen gar den Iran"

die brauchen Dringend Geld, sobald die Amis draussen sind gehts los mit der Produktion.
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Beitrag von k9 »

Aus godmode-trader.e / rohstoff-report.de / 24.03.2009:

HIER

Auszug:

"Laut Godmode-Trader.de ist nach Überschreiten der 50-Dollar-Marke im WTI-Preis nun ein Kursziel von 70-80 US-Dollar/Barrel aktiviert worden. Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial auf Sicht der kommenden Monate von 40-60 Prozent."

Gruß k-9
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heute anstieg !

Beitrag von alpenland »

heute Crude auf 52.7 + 8.7% :shock: :shock:

Begründung: Anziehen der Kunjunktur !
ob dies einen derartigen Anstieg rechfertigt ?? :?:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Begründung: Anziehen der Kunjunktur !
ob dies einen derartigen Anstieg rechfertigt ??


Das ist eine gute und berechtigte Frage.

Ich glaube, das wir uns schon mal langsam auf Inflation einstellen sollten.
Was hindert den einen USD Besitzer daran, in Erwartung einer Entwertung des grünen Toilettenpapiers, langfristig am Terminmarkt oel und andere Rohstoffe zu kaufen (z.B. China - die haben doch genug davon)

siehe als Begründung auch hier:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 92,00.html
das kann auf Dauer nur in die Hose gehen.

Ich mag einfach die Wiener Schule und die Überlegung von Ludwig von Mises, das Geldmenge + Preis im Zusammenhang stehen.
Wenn immer mehr Geld auf eine bestimmte Anzahl Güter treffen , dann steigen einfach die Preise:
http://www.goldseiten.de/content/divers ... ryid=10189
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Beitrag von oegeat »

wer braucht da noch öl ?
Die neuen Boom-Aktien?
Geschrieben von Frank Sterzbach Veröffentlicht: 11:09 - 04.07.2009
Keine Bewertung

Elektroautos stehen vor einem Boom. Die chinesische Regierung ließ Anfang 2009 verlautbaren, dass man das Reich der Mitte binnen drei Jahren zum Weltmarktführer in der Produktion von Elektroautos etablieren will. Aus Japan erreichten uns vor kurzem Nachrichten, dass E-Mobile schon mit Karacho Richtung Massenmarkt fahren. Bis März 2010 wolle Mitsubishi nach Medienberichten 1.400 Exemplare des „i-MiEV“ an den Autofahrer bringen. Danach wolle man das E-Mobil auch exportieren. Nissan will indes weit höher hinaus. Das Unternehmen kündigte an, ab 2012 allein im Schlüsselmarkt USA 100.000 Elektroautos verkaufen zu wollen. „Unser Elektroauto ist nicht einfach nur ein neues Auto, es ist eine neue Art und Weise, die Branche zu begreifen“, sparte Nissan-Chef Carlos Ghosn in einem Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ nicht an Superlativen.

Batterien-Hersteller interessant

Automobil-Aktien erscheinen aufgrund der schweren Rezession, verbunden mit Überkapazitäten bei den Autobauern, derzeit als weniger attraktiv. Während staatliche Stützungsprogramme wie die Abwrackprämie momentan noch die Probleme lindern, könnte der Absturz danach umso brutaler ausfallen. Somit rücken führende Hersteller von Batterien für Elektroautos in den Blickpunkt. Gemeint sind hiermit zum Beispiel die kanadische Ballard Power, die US-amerikanische Ener1 oder die chinesische Advanced Battery. Die Aktien dieser drei Unternehmen sind Mitglieder im von der Deutschen Bank kreierten S-Box E-Power Automobil-Index. Ebenso übrigens wie die französische Saft Groupe, die mit einem Index-Anteil von 16,3 Prozent am höchsten gewichtet wird. Insgesamt umfasst der Index acht innovative Unternehmen der Automobil- und Zuliefererindustrie, die an der Entwicklung von E-Motoren arbeiten. Der Index wird halbjährlich überprüft.

Aktie oder Zertifikat?

Die Deutsche Bank hat im August des letzten Jahres auch ein Endlos-Zertifikat auf den besagten Index emittiert. Mit einem Kauf dieses Zertifikats umgehen Anleger das Risiko eines Investments in Einzelaktien, müssen dafür aber ein Emittentenrisiko und eine jährliche Managementgebühr von 1,5 Prozent akzeptieren. Falls Anleger eine Aktie bevorzugen, erscheint die französische Saft Groupe am solidesten. Mutige Anleger können sich ein paar Stücke von Advanced Battery ins Depot legen. Die Batterien der Chinesen werden von Experten als technologisch führend eingestuft. Doch bitte beachten Sie, dass es sich bei Advanced Battery um ein sehr spekulatives Investment mit hohen Chancen, aber auch sehr hohen Risiken handelt. Bitte beachten Sie auch: Ein Investment in E-Mobil-Aktien, ob als Einzelaktie oder als Zertifikat, eignet sich nur als spekulative Beigabe in einem gut diversifizierten Depot.


Viel Erfolg mit Ihren Geldanlagen wünscht

Frank Sterzbach
Finanzen & Börse
http://www.finanzenundboerse.de
Ablage zu dem Thema

Auto


Die Automobilindustrie korrigiert ihre Marschrichtung. Der Verbrennungsmotor soll nicht mehr alleiniger Herrscher über das Fahrvergnügen sein

Ein Land am Strom: Israel als erster "Better Place"

Themenübersicht

Elektroautos
Batterie auf Rädern


Die E-Flotte als Speicher


Solar

Wie Europa von Kohle und Gas loskommt

Sahara-Strom für Europa

Die Sonne über der Sahara löst das Energieproblem

50% Wirkungsgrad bei Solarzellen?

Photovoltaik: Industrie auf dem Weg zu deutlich sinkenden Herstellungskosten

"Preiswert den Durchbruch in der Solarenergie schaffen"
Die Physikerin Martha Lux-Steiner forscht an Dünnschicht Photo-Voltaik-Anlagen



Sonnstiges

Neue Kraftwerke - mehr als Mythen?
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Beitrag von oegeat »

Ölpreisspekulation in Rotterdam
Sonntag, 5. Juli 2009



Es ist ein Sommer so schön, dass man eigentlich die Krise vergessen könnte am Strand von Scheveningen, nördlich des Rotterdamer Hafens. Man könnte, wenn da nicht diese neuen Gäste vor der Küste wären: Öltanker, rund 40 Stück - die meisten voll beladen. Professor Ronald Huisman ist hier geboren, mit seiner Freundin verbringt er viel Zeit am Strand. Doch auch er kann nicht ganz abschalten. Zu spannend ist für den Energieexperten das, was da am Horizont vor sich geht.

Prof. Ronald Huisman, Rotterdam School of Economics:
"Wir sind Fischerboote gewohnt, aber keine Tanker. Was sich da abspielt ist die pure Spekulation. Jeder normale Mensch muss das absurd finden. Alle haben doch das Gefühl, wenn mehr Öl und Benzin verfügbar wären, dann gingen auch die Preise runter."

Von oben wird das ganze Ausmaß deutlich: Nein, dass hier ist nicht die Landung der Alliierten in der Normandie - das ist eher die Invasion der Spekulanten. Ankern vor dem Hafen von Rotterdam. Gut gefüllt sind die Bäuche vieler dieser Schiffe: Rohöl, Heizöl, Diesel, Benzin. Nun heißt es warten, dass die Preise steigen. Ein solches Schiff lädt leicht eine Million Barrel Öl. Jeder Dollar, den der Ölpreis klettert, bedeutet also rund eine Million Dollar Gewinn.

In dieser Radarstation wird der gesamte Schiffsverkehr des Rotterdamer Hafens überbewacht. Jedes einzelne Schiff wird identifiziert: Stolze 35.000 sind das jedes Jahr. Doch den Männern fällt auf, dass derzeit etwas anders ist: viele gelbe Pfeile auf ihren Bildschirmen, Schiffe vor Anker. Vor dem Hafen, so erklärt man uns, gibt es ausgewiesene Parkplätze, die roten Flächen. Sonst ankern hier nur wenige Schiffe, doch nun sind die Plätze schon seit Wochen voll mit gelben Pfeilen.


Pieter Bloemendaal, Informationsdienst Royal Dirkzwager:
"Das Schiff, das sie hier sehen, das rot eingefärbte, ist ein griechischer Tanker. Er ist Ende Mai leer hier im Hafen angekommen und hat dann Ölprodukte geladen. Dann ist es raus gefahren. Jetzt liegt das Schiff voll beladen vor dem Hafen, wartet auf Orders, seit mehr als drei Wochen geht das schon."

Schiffe, die Öl oder Sprit an Bord nehmen - und dann doch wieder vor Anker gehen. Was steckt hinter diesen Geschäften? Fast niemand will mit uns darüber reden. Diskretion gehört zum Geschäft.


Unscheinbar sieht auch das Haus aus, in dem die SJB Group sitzt: Doch hinter dieser Tür wurde letztes Jahr mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz gemacht. Drinnen: Computermonitore und Broker mit Hosenträgern - genau so, wie man sich Ölhandel vorstellt. Seit 20 Jahren ist die Firma im Geschäft - und er hat sie gegründet: Simon Brouwer, ein selbstbewusster Self-Made-Man, der sich vor die Kamera traut. Nein, einen Tanker vor Rotterdam hat er nicht, sagt er fast bedauernd - aber Öl speichern gehöre zum Geschäft.

Simon Brouwer, Gründer SJB Petroleum Group:
"Es sind vor allem angloamerikanische Banken, die bei Energie jetzt wieder einsteigen. Geld gibt's reichlich. Große US-Banken haben ihre Staatshilfen längst zurückgezahlt. Die haben die Häuserkrise schon vergessen und wollen wieder Geld machen."

Doch auch bei SJB ist der Herdentrieb zu spüren, der den Preis derzeit treibt: Alle glauben, dass Öl wieder knapp wird. Und deshalb ist es gut, sich jetzt damit einzudecken. Genau das passiert an diesem Tisch: Rechts wird das Öl besorgt, links Schiff oder Tank.

Martin Vellenga, Ölhändler SJB:
"Wir glauben, dass die Wirtschaft wieder anspringt und das Öl teurer wird. Schauen sie hier: Der Preisunterschied zwischen August und September beträgt schon 88 Cent pro Barrel. Wenn ich das Öl also in den Tank tue, mache ich 88 Cent Gewinn. Der Tank selbst kostet aber nur 60 Cent. Also fast 30 Cent Profit, ohne das ich was tue. Ich habe also kein Problem, was auf Lager zu haben."

Jurgen Van Wijk, Cargo-Operator SJB:
"Bei großen Tankern, über 200 Meter, sind sie zwar schnell bei Mietpreisen von 40.000, 50.000 Dollar am Tag. Aber wenn der Markt gut ist, warum nicht?"


Warum nicht - für den Kapitän der "Blue Whale" dürfen die Tanker gern noch bleiben. Jaap de Bruijn fährt eine Art Wassertaxi. Regelmäßig steuert er die Parkplätze vor der Küste an, bringt den Tankern Ersatzteile, Inspektoren, manchmal Lebensmittel oder Wasser - und immer wieder auch neue Matrosen. Seemänner an die Ankerkette gelegt, seien das, sagt er ein bisschen spöttisch: Wochenlang an einer Stelle. Aber wen kümmert's: Für sein Geschäft können viele ankernde Tanker nur gut sein.

Jaap de Bruijn, Kapitän der "Blue Whale":
"Es ist nicht immer so, dass wir zehn Matrosen bringen und zehn wieder mitnehmen. Manchmal will auch nur der Kapitän an Land, muss da was holen, macht irgendwelche Geschäfte. Ich weiß es nicht."

Was auch niemand weiß: Wann werden die Tanker wieder einlaufen in den gigantischen Hafen von Rotterdam und ihre Ladungen an Land bringen? Klar erkennbar hingegen ist: Die Spekulation ist zurück in der Weltwirtschaft - und erkennbar auch das billige Geld: Rund zwei Millionen Barrel Rohöl passen in dieses Schiff. Es zu füllen kostet nach jetzigen Preisen also rund 140 Millionen Dollar. Viel Geld, um es dann einfach so vor Anker zu legen.

Prof. Ronald Huisman, Rotterdam School of Economics:
"Ich denke, die Preise steigen, ausgelöst nicht nur von Ölhändlern, sondern von Pensions- und Hedgefonds. Gut möglich aber, dass einige den richtigen Moment zum Abladen verpassen - und dann große Verluste haben."

Gut möglich, dass das zu Schadenfreude führen würde bei den Urlaubern am Strand von Scheveningen, denen die Tanker jetzt die Aussicht ramponieren. Doch Ronald Huisman empfiehlt, die Schiffe genau zu beobachten. Denn ihre Bewegung zeige auch, wohin die Weltwirtschaft geht.

Autor: Markus Preiß, ARD Brüssel


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Beitrag von oegeat »

Neue Beweise für mineralische Herkunft des Erdöls - Studie
18:28 | 27/ 07/ 2009


MOSKAU, 27. Juli (RIA Novosti). Die Bestandteile des Erdöls stammen nicht aus Resten von Pflanzen und Mikroorganismen, wie bisher angenommen wurde, sondern aus Kohlenstoff und Wasserstoff, die bei hohen Temperaturen und unter hohem Druck in den oberen Schichten des Erdmantels Methangas und verschiedene schwerere Kohlenwasserstoffe gebildet haben konnten.
Diese Auffassung vertreten die Autoren eines Beitrags, der in der amerikanischen Zeitschrift "Nature Geoscience" veröffentlicht wurde.
Ein Forscherteam unter Leitung von Alexander Goncharov vom Geophysikalischen Labor des Carnegie-Institutes in Washington hatte ein Experiment unter Einsatz von Diamant-Ambossen durchgeführt, die einen enormen Druck aushalten können.
Methangas - der einfachste Kohlenwasserstoff und Hauptbestandteil des Erdgases - wurde einem Druck von 20 000 Atmosphären ausgesetzt und auf 700 bis 1500 Grad Celsius erhitzt (solche Temperaturen kommen laut den Geophysikern in den oberen Schichten des Erdmantels vor).
Anhand einer Spektralanalyse wurde festgestellt, dass das Methangas unter Einwirkung hoher Temperaturen schwere Kohlenwasserstoffe - Etan, Propan und Butan sowie Wasserstoff und Kohlenstoff - bildete. Ein gleiches Experiment mit dem schweren Kohlenwasserstoff Etan ergab Methangas.
Diese reversiblen Reaktionen sprechen dafür, dass die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen und die Bildung von Wasserstoff und Kohlenstoff keine organischen Ausgangsstoffe erfordern.
Somit wurde bewiesen, dass der schwere Kohlenwasserstoff Erdöl nicht aus komplizierten organischen Molekülen tierischer oder pflanzlicher Herkunft, sondern direkt aus Methangas entstanden war.
"Anlass für unsere Forschung hatten theoretische und experimentelle Arbeiten der vergangenen Jahre gegeben, die der abiogenen Herkunft von Erdöl und Erdgas gewidmet waren", sagte Gontscharow dem Pressedienst des Institutes.
"Die Vermutung, dass sich Kohlenwasserstoffe im Erdmantel bilden, in die oberen Schichten der Erdkruste ‚durchsickern' und die unterirdischen Erdgas- und Erdölbecken auffüllen können, hatten Wissenschaftler aus Russland und der Ukraine vor vielen Jahren geäußert.. Unsere Forschung hat gezeigt, dass diese Vermutungen realistisch sind und weiterer theoretischer und experimenteller Prüfungen bedürfen", sagte der Koverfasser Vladimir Kutcherov, Professor von der Moskauer staatlichen Akademie für feine chemische Technologien.
Nach Meinung der Wissenschaftler können Mantelgesteine bei solchen Reaktionen als Katalysatoren wirken und dabei die Prozesse der wechselseitigen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen erleichtern und beschleunigen. Nun gelte es, eine Serie ähnlicher Experimente mit schwereren Kohlenwasserstoffen durchzuführen und die Möglichkeit ihrer Migration in die oberen Schichten der Erdkruste experimentell nachzuvollziehen, heißt es.


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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Im Gespräch: Anlagestratege Robert Prechter

„Die Bärenmarkt-Rally ist so gut wie vorbei“

14. August 2009 Die internationalen Börsen boomen. Der Optimismus ist ausgeprägt und nicht wenige gehen davon aus, die bisher gesehen Kursgewinne seien die erste Stufe einer länger dauernden Börsenhausse.

Robert Prechter ist vom Gegenteil überzeugt. Der bekannte markttechnische Analyst, der seine erstaunlich präzisen Prognosen primär aus so genannten Elliott-Wellen ableitet, geht davon aus, dass die jüngsten Kursgewinne eine starke Erholung im Rahmen eines übergeordneten Bärenmarktes sind. Sie hätten möglicherweise noch etwas Spielraum nach oben. Danach gingen die Kurse an den Börsen jedoch rasant in den Keller und erreichten neue Tiefkurse, erklärt er.


Der S&P-500-Index legte in fünf Monaten satte 50 Prozent zu. Ist das der erste Teil eines länger dauernden Börsenaufschwungs, wie manche Strategen behaupten?

Nein. Als der Markt Anfang März seinen Boden gefunden hatte, kauften wir alle zuvor leer verkauften Positionen zurück und wurden sehr, sehr kursoptimistisch. Wir erwarteten eine Bärenmarktrally mit einem Kursziel von 1.000 bis 1.100 Punkten im S&P 500. Nun haben wir die untere Marke dieser Zielzone erreicht und ich bin nicht länger optimistisch. Wer die letzten Kursgewinne noch herauspressen will, der möge das tun. 340 Indexpunkte in fünf Monaten waren eine sehr schöne Bewegung - für mich ist das genug.

Was können Anleger aus dieser Aussage ableiten?

Ich denke, diese Rally wird noch im Monat August ihren Höhepunkt erreichen. Danach werden die Märkte die übergeordnete Abwärtsbewegung wieder aufnehmen und sogar unter die Kurstiefs des März fallen.

Würden sie empfehlen, jetzt auf fallende Kurse zu setzen?

Anleger können tun, was sie wollen, ich erkläre ihnen letztlich nur meine Meinung. Sie sollten allerdings wahrnehmen, dass Bärenmarktrallys ziemlich weit laufen können. Das ist ganz normal.

Auf der anderen Seite lassen sich viele Investoren von den Märkten beeinflussen. Im März dachte jeder, wir befänden uns in der größten Wirtschaftskrise seit der großen Depression. Daraufhin warfen selbst jene, die seit Jahrzehnten kursoptimistisch gewesen waren, das Handtuch. Sie sahen keinen Grund mehr, um Aktien zu halten und verkauften. Gerade einmal fünf Monate später dagegen scheint es viele Gründe dafür zu geben, das Depot aufzustocken. Die Konjunktur scheint sich zu stabilisieren, die Konjunkturprogramme scheinen zu wirken - es gibt immer viele gute Gründe, um das falsche zu tun.

Woraus leiten sie ihre Prognosen und Kursziele ab?

Zum größten Teil aus so genannten Wellentheorien. Wenn man einen klaren Kursabschwung in fünf Wellen hat, wie er zwischen Oktober 2007 und März 2009 zu beobachten war, so kann man die stärkste Zwischenerholung nach dem vorhergehenden Kurshoch erwarten. Normalerweise erreicht sie eine Dimension von 40 bis 60 Prozent. Wir liegen im Moment in diesem Rahmen.

Beobachten Sie einzelne Indikatoren oder mehrere?

Wir verfolgen viele Größen. Angefangen von Kurswellen bis hin zu psychologischen Indikatoren, die uns zeigen, wie optimistisch oder pessimistisch die Anlegerschaft in ihrer Gesamtheit gerade ist. Dazu kommen so genannte Momentum-Indikatoren. Gerade sie waren besonders nützlich, um zum Beispiel das Zwischentief im März identifizieren zu können. Obwohl die Anleger sehr verunsichert waren, ließ die Kursdynamik nach unten immer mehr nach. Das zeigte sich unter anderem an den Volumina oder dem Verhältnis zwischen der Anzahl fallender und steigender Aktien.

… und im Moment - ist gerade das Gegenteil der Fall?

Ja. Die Anleger sind einerseits entspannt. Auf der anderen Seite befindet sich der Markt im Moment nur knapp über dem Niveau von Anfang August, als die Serie scheinbar so guter Konjunkturdaten begann. Das deutet auf eine Ermüdung des Marktes hin, obwohl die Anleger immer optimistischer werden.

Wann wird der Markt nach unten drehen und welche Kursziele sehen sie?

Ich möchte betonen, nicht sicher zu sein, ob die Bärenmarktrally schon beendet ist, obwohl sie unser minimales Kursziel erreicht hat. Möglicherweise dreht der Markt sofort nach unten, vielleicht läuft er noch etwas nach oben, eventuell mäandert er zunächst etwas vor sich hin. Ich bin jedoch sicher, dass die nächste Bewegung nach unten größer und stärker ausfallen wird, als die, die wir vom Oktober 2007 bis in diesen März gesehen haben.

Das bedeutet für Anleger?

Es ist wichtig, sich davon nicht erwischen zu lassen! Das sicherste ist, in geldnahen Anlageformen investiert zu sein, bis der Bärenmarkt wirklich vorbei ist. Damit meine ich möglichst kurz laufende Papiere von Staaten bester Bonität und nicht etwa Geldmarktfonds. Denn die haben vielfach in Schuldscheine (IOUs) investiert. Viele ihrer Emittenten jedoch werden pleite gehen.

Wie wird sich der Dollar entwickeln?

Ich bin sehr optimistisch für den Dollar. Fundamentale Argumente führen immer wieder dazu, dass zu viele Anleger auf der falschen Seite des Marktes stehen. So hat etwa die Sorge über eine mögliche Hyperinflation dazu geführt, dass es unter Devisenhändlern gerade noch drei Prozent Dollaroptimisten gibt. Das ist so ziemlich die geringste Quote, die es jemals gab. Alleine deswegen ist es ein guter Zeitpunkt, um Dollar zu akkumulieren, denke ich.

Mit welchem Kursziel?

Der Dollar hat eine ausgeprägte Aufwertungsbewegung vor sich. Er wird die bisherigen Jahreshochs herausnehmen und beispielsweise die Marke von 1,25 Dollar je Euro deutlich überwinden.

Wird das Folgen haben für den Rohstoffbereich?

Ja, ich bin sehr bärisch für Rohstoffe allgemein. Nicht nur, weil der Dollar stärker werden wird. Sondern ich denke, die Preisrückgänge, die wir im vergangenen Jahr gesehen haben, waren der Auftakt für einen lang laufenden Trend fallender Rohstoffpreise.

Ich wage sogar die Voraussage, dass der Ölpreis auf Sicht von zehn Jahren unter die Marke von zehn Dollar je Fass fallen wird.


Und das leiten Sie alleine aus ihren technischen Indikatoren ab?

Nicht nur. Ich habe in einem Buch meine Überlegungen dargelegt: Das inflationäre Kreditwachstum der vergangenen 70 Jahre, das die Vermögenspreise in dieser Zeit nach oben betrieben hat, ist an eine endgültige Grenze gelangt. Nun wird es zu einer Kreditimplosion kommen, die in den kommenden zehn Jahren zu sehr, sehr vielen Insolvenzen führen wird. Ein deflationärer Prozess dieser Art wird die verbleibenden Dollar immer mehr wert werden lassen, während er die Kurse an den Börsen weiter fallen lassen wird.

Was macht man als Individuum daraus?

Ausweichen. Man muss alle Anlageinstrumente in traditionellem Sinne meiden: Keine Immobilien, keine Aktien und keinerlei Rohstoffe. Dagegen sollte man auf die denkbar sichersten geldnahen Anlageformen setzen, die man finden kann.

Quelle: FAZ

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Beitrag von oegeat »

....Ich wage sogar die Voraussage, dass der Ölpreis auf Sicht von zehn Jahren unter die Marke von zehn Dollar je Fass fallen wird. ...."

na wer sagts den .... das sagte ich auch bereits mehrmals ... langfristig also auf 3..4 Jahre können 20.- ja sogar 10.- $ kommen :wink:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

langfristig also auf 3..4 Jahre können 20.- ja sogar 10.- $ kommen


Das würde voraussetzen, dass der USD unangefochten Leitwährung bleibt und in Richtigung Stabilität umschwenkt.
Die weltweite Wirtschaft darf dann nicht in Richtung Inflation abtriften.
Da melde ich meine Zweifel an.
Mit der derzeitigen Spielcasinowirtschaft wird das nichts werden.

Zwischen USD,Euro, Yen befinden wir uns doch absolut in einem Abwertungswettlauf.

Gelingt es den Notenbanken nicht nachhaltig, den Goldpreis unter 1.000 USD zu halten, fliegt auch beim Oel der Preis nach oben.

Das Problem für uns Normalos besteht doch darin, dass wir absolut nicht wissen, wie schlecht/gut es um den Finanzsektor tatsächlich bestellt ist.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

.....Das würde voraussetzen, dass der USD unangefochten Leitwährung bleibt und in Richtigung Stabilität umschwenkt. ....


willst oder kannst nicht kapieren ? Es gibt 100 andere Gründe warum ÖL unwichtig werden könnte und sobeit der Preis fallen anfangt.

Stichwort Elektoauto ........ boooo da kommt wa auf uns zu 2010 gehts los

aber auch hier
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

ich kann dir schon sagen was auf uns zukommt,
stark steigender absatz von kraftstoffautos aus den schwellenländer in den nächsten 10 jahren und ein äusserst geringer anteil an el-autos am gesamtbestand der fahrzeuge.
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Beitrag von kaalexs »

Daimler steigert Absatz in China um 49% PEKING (Dow Jones)--Die Daimler AG hat ihren Absatz in China deutlich steigern können. Im Zeitraum Januar bis Juli seien 31.711 Fahrzeuge und damit 49% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum abgesetzt worden, sagte Ulrich Walker, CEO von Daimler Northeast Asia am Donnerstag. Nach Aussage von Walker hat der Stuttgarter DAX-Konzern dabei insbesondere von den gestiegenen Aktien- und Immobilienmärkten in China profitiert. Dies bringt Leute in unsere Verkaufsräume, sagte Walker während eines Pressegesprächs.

Webseite: www.daimler.de
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Beitrag von oegeat »

tja ... man mus ja schaun bevor man alles auf Elektro umstellt das alte zeug raus zu bekommen ! Gute Kaufleute machen das so ..LOL
zu dem ist dann die FRage mit was die dinger dann fahren werden in ein paar Jahren vermutlich umgerüstet mit dem sprit aus dem Misthauffen hintern Haus :lol:
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Beitrag von oegeat »

Der Irak besitzt die weltweit 3. größten Ölvorkommen. Davon liegen in der Autonomem Region Kurdistan schätzungsweise 45 Milliarden Barrel Öl. Damit liegt mal weltweit auf Rang 6. Eines der größten Ölfelder der Welt ist das Kirkuk Ölfeld mit ca. 16 Milliarden. Barrel. Wie Bohrergebnisse aus den Jahren 2007 - 2009 zeigen, befinden sich in der Region einige Felder mit mehr als 1 Mrd. Barrel Öl. Das sind im weltweiten Maßstab betrachtet gewaltige Vorkommen. Die erzielten Testförderraten an den durchgeführten Bohrungen zählen zu den höchsten der Welt. Bis zu 40.000 Barrel pro Tag (bopd) wurden gemessen.

Diese Ölvorkommen sind auch Grund für den jahrelangen Streit zwischen der kurdischen Regionalregierung und der Zentralregierung in Bagdad. Die kurdische Regierung hat seit 2003 mit 24 westlichen Ölgesellschaften (u.a. DNO ASA, Genel Enerji, Heritage Oil, KNOC, MOL, Dana Gas, OMV, Hunt, WesternZagros Resources, Addax Petroleum, Gulf Keystone Petroleum, Vast Exploration, Groundstar Resources, Talisman Energy, Niko Resources) Verträge zur Erforschung und Ausbeutung von Ölfeldern geschlossen. Bagdad sah diese Verträge als illegal an und erteilte keine Genehmigung zur Förderung und zum Export des Öls.

Anfang Mai 2009 vermeldete Heritage Oil den Fund eines gewaltigen Ölvorkommens. Die 710 m dicke ölführende Schicht beinhaltet zwischen 2,3 und 4,2 Milliarden Barrel Öl.

Am 8. Mai 2009 erteilte dann die Regierung in Bagdad aber diese Genehmigung zum Export von kurdischen Öl. So sollen ab dem 1. Juni 2009 60.000 bopd vom Tawke Feld über Pipelines zum am Mittelmeer gelegenen Ölverladehafen nach Ceyhan in der Türkei fliessen. Ende Juni 2009 soll dann auch der Export vom Taq Taq Feld mit 40.000 bopd beginnen. Den Verkauf nimmt die staatseigene "State Oil Marketing Organization" (SOMO) in Bagdad vor. Das Tawke Feld wird DNO entwickelt. Genel Enerji (Türkei) und Addax Petroleum (Kanada) betreiben das Taq Taq Feld. Ende 2009 soll die Exportmenge von diesen beiden Feldern bei 250.000 bopd liegen. [8][9]

Am 17. Mai 2009 erwarben die österreiche OMV und die ungarische MOL Anteile an den Gasfeldern Khor Mor und Chemchemal. Ab 2014-15 sollen aus diesem Feldern täglich 3 Milliarden Kubikfuß Gas nach Europa strömen. OMV und MOL sind Anteilseigner an der in Planung und Bau befindlichen Nabucco-Pipeline.

Mit diesen Exporten hätte die Regierung eine sichere Einkommensquelle, die das wirtschaftliche Rückgrat eines kurdischen Staates bilden könnte.

++++++

fazit es gibt Öl und das nicht zu wenig aber psssssssss das darf nicht breit getreten werden sonnst fällt der Preis wieder ins Bodenlose
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Beitrag von oegeat »

Öl-Spekulation doch höher als erwartet - ein Trader kontrollierte 11% des Marktes!
Am 22. Juli hieß es noch: „ Fundamentaldaten sind die Ursache der hohen Ölpreise.“

In ihrem Bericht hatte die US-Terminbörsenaufsicht damals nicht Spekulanten für die steigenden Preise verantwortlich gemacht, sondern Angebot und Nachfrage.

Nun, einen Monat später, sehen die Untersuchungsergebnisse ganz anders aus. Die für die Untersuchung der Rolle der Spekulanten an den Energiebörsen in den USA einberufene “Interagency Task Force on Commodity Markets“ kam nun zu dem Ergebnis, dass ein einziger Marktteilnehmer, die schweizerische Ölhandelsgesellschaft VITOL, im Juni zeitweise 11% der Ölkontrakte an der New Yorker Ölbörse NYMEX hielt.

Darüber hinaus fand die CFTC heraus, dass insgesamt 81% der Terminkontrakte auf Erdöl in der Hand von Finanzunternehmen liegen. Und das ist nur die NYMEX, die nicht oder weniger regulierten Ölbörsen ICE, Singapore Exchange, Dubai Merc und Tokio sind hier gar nicht aufgeführt.

VITOL selbst hielt insgesamt 57,7 Millionen Barrels Erdöl und gab vor, diese gekauft zu haben, um seine Kunden versorgen zu können. Das ist die doppelte Menge des täglichen Ölverbrauchs der USA und fast 70% des weltweiten täglichen Verbrauchs. Die CFTC, die zuvor davon ausging, VITOL benötige diese Menge zur Versorgung seiner Kunden, ist misstrauisch geworden, und ermittelt gegen VITOL.

Bereits im November 2007 war die Gesellschaft aufgefallen, als sie Bestechungsgelder an die Regierung von Saddam Hussein fließen ließ, um Öllieferungen durch das UNO-Hilfsprogramm «Öl für Nahrung» im Irak zu bekommen. Sie hatte Schmiergelder zwischen Juni 2001 und September 2002 an Hussein gezahlt. Gegenüber den Beamten der UNO wurden die Zahlungen damals verheimlicht, wie der New Yorker Bezirkstaatsanwalt Robert Morgenthau in einer Erklärung schrieb.

VITOL mit Sitz in Genf wurde im Jahr 1966 gegründet und konzentriert sich als unabhängige Investmentgesellschaft auf den Handel von Öl und Mineralölprodukten. Wie die CFTC nun weiter verfahren wird, ist nicht bekannt.

Es ist meiner Meinung schon ein wenig erschreckend, wie lange die CFTC tatsächlich benötigte, um aufzudecken, was jetzt bekannt geworden ist. Lange hieß es, dass Positionsgrößen an der NYMEX kontrolliert und streng limitiert werden, was letztendlich auch nicht der Wahrheit letzter Schluss sein kann, wenn ein Trader 11% des Marktes auf sich vereinigen kann. Ich bleibe für Sie im Rohstoff-Report an der Sache dran und informieren Sie über den Fortgang der Ermittlungen der CFTC.

Jochen Stanzl
Chefredakteur Rohstoff-Report.de

++++++++

ich sagte shcon immer ÖL ist reines Spekulationsgut und hat mit Nachfrage und Angebot der Verbrauchsgutes welches Real gefragt ist nichts zu tun ....
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

wie lange die CFTC tatsächlich benötigte... UND bla bla...

Da muß man nur mal schauen, was die CFTC beim shorten von Silber macht.
Ca. 180 Tagesproduktionen sind leer verkauft und fast alles durch 4 Banken. - HA Ha :lol: :lol:
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Börse Online aktuell
Regulierung Deutsche Bank schließt Ölmarktfonds
[16:51, 02.09.09]
Von Christine Mai und Gregory Meyer

Für Spekulanten wird es an den Rohstoffmärkten in den USA zunehmend ungemütlich. Auf Betreiben von Politik und Aufsicht setzen sich Positionslimits durch - die jetzt ein erstes Opfer fordern: ein Ölprodukt des größten deutschen Instituts.

Das schärfere Vorgehen gegen Spekulationen an den US-Rohstoffmärkten zeigt erste Wirkung: Die Deutsche Bank nimmt ein börsengehandeltes Ölprodukt vom Markt. Als Grund nannte das Geldhaus am Dienstag von der Energiebörse NYMEX eingeführte Positionslimits. Experten erwarten, dass andere Investmentmanager dem Beispiel folgen werden.
Die Umtriebe von Finanzinvestoren auf den Rohstoffmärkten sind ins Visier von Politikern und Regulierern gerückt. Ihnen wird vorgeworfen, die Preise zu treiben und für extreme Schwankungen verantwortlich zu sein. Der neue Chef der Terminbörsenaufsicht CFTC, Gary Gensler , hat angekündigt, mit Positionsobergrenzen und schärferen Offenlegungspflichten exzessive Spekulation eindämmen zu wollen. Seine Behörde pocht auf die Durchsetzung von Limits - und Börsen wie die Nymex reagieren mit entsprechenden Vorgaben.
"Das lässt nichts Gutes erahnen", sagte Matt Hougan, Direktor bei IndexUniverse.com, mit Blick auf die Deutsche Bank. "Das ist der erste Schritt dieser Art, und es wird nicht der Letzte sein." Das größte deutsche Institut will alle für sein Produkt PowerShares DB Crude Oil Double Long ausgegebenen Anteile zurücknehmen. Das Volumen liegt derzeit bei 425 Millionen Dollar. Am Dienstag verlor das Produkt an der NYSE 10 Cent auf 4,38 Dollar. Es hat in diesem Jahr 72 Prozent zugelegt - während Rohöl-Kontrakte an der Nymex 53 Prozent gewonnen haben.
Börsengehandelte Rohstoffprodukte, sogenannte Exchange-Traded Notes (ETN), ermöglichen es Investoren, auf die Entwicklung von Rohstoffpreisen zu wetten, ohne selbst direkt Kontrakte zu erwerben. Faktisch kaufen die Anleger einen Schuldschein bei der Bank. Diese will die Deutsche Bank im Fall des Ölprodukts nun zurückkaufen - zu welchem Preis, soll kommende Woche festgelegt werden. Andere Produkte seien nicht betroffen, betonte das Geldhaus.
Das ETN, das die Deutsche Bank nun schließt, ist seit Juni 2008 auf dem Markt und gehört zu den größten gehebelten Rohstoffprodukten in den USA. Durch den Hebel stellt es als Rendite das Doppelte der Bewegung des Ölpreises in Aussicht. Das Produkt ist in Rohöl-Futures zu Lieferung im Juli 2010 investiert, die an der Nymex gehandelt werden.
Da das ETN gehebelt ist, liegt das Risiko der Bank bei fast 900 Millionen Dollar
. Experten und informierte Personen gehen davon aus, dass sie mit Absicherungsgeschäften Obergrenzen erreicht hat. "Hier geht es wirklich um die Risikolimits der Bank, nicht um die des ETNs", sagte Scott Burns von Morningstar. "Es gibt börsliche Begrenzungen, und die Deutsche Bank muss sich fragen, bediene ich dieses ETN weiter und sichere es ab? Wenn ich das tue, bin ich dann nicht mehr in der Lage, mit anderen Rohstoff-Futures zu handeln? Oder nehme ich das ETN zurück und komme so aus dieser Lage heraus?"

Anbieter reagieren
Die Deutsche Bank und Nymex wollten sich zu den Hintergründen nicht äußern. Das Institut hatte vorletzte Woche mitgeteilt, vorläufig keine neuen Papiere für das Produkt auszugeben. Ebenso hatten die britische Bank Barclays und der US Natural Gas Fund (UNG), der weltgrößte Erdgasfonds aufgehört, Anteile für bestimmte Produkte beziehungsweise UNG selbst zu verkaufen. UNG begründete dies explizit mit dem Verweis auf die von der CFTC angedachten neuen Regeln.


wie schon gesagt der Rohstoffmarkt speziel öl ist in 80% der Fälle ein Spielball von Spekulannten ........ die reale nachfrage nach Lieferung ist untergeortnet
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Schliessen von UXO

Beitrag von alpenland »

wenn Titel wie UXO geschlossen werden, müsste doch m.E. ein gewisser Verkaufsdruck entstehen. :?:

- viele verkaufen ev. noch vor dem 09.09
- das Geld wird ausbezahlt durch DB
- die Longabsicherungen werden von der Bank aufgelöst
- nicht Alle investieren gleich wieder in Oil Longs
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oegeat
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gefunden im www ..........

Beitrag von oegeat »

Schon Einstein behauptete einmal:

"Die menschliche Dummheit und das Universum sind unendlich - aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher!"

Würden die ach so schlauen Menschen, anstatt sich bei Bier, Chips und TV die Birne zuzudröhnen, nur einmal einen Bleistift, einen Taschenrechner und ein Blatt Papier nehmen, und die bereits verheizte Menge des Erdöls auf die eine Seite einer Tabelle schreiben, und die Gegenmengen der ach so "fossilen" Massen der "benutzbaren" Erdoberfläche der letzten fünf Millionen Jahre auf die andere Seite der Tabelle malen, dann kämen die Leute, selbst bei einem Kommastellenfehler von 10%, recht schnell auf den Trichter, dass im genannten Zeitraum die Planzenmassen den Boden komplett bedeckt haben müssten und bis zum Mond gereicht hätten - und alles verwertbare Tierzeug ebenfalls ohne Zwischenräume auf sechzig Etagen Höhe den gesamten Erdball bevölkert hätten

…und wenn dann auch noch eine Intelligenzbestie auf das schmale Brett gekommen wäre, das bei diesen Tiermassen die langsamwachsende Flora nach wenigen Stunden ausgerottet wäre und es danach nach wenigen Monaten kein einziges Tier mehr gegeben hätte…

…dann hätte es spätestens in diesem Moment klingeln müssen, dass an der "fossilen" Theorie etwas faul sein MUSS…

…und falls dann ein Interessierter mal das Internet bemüht hätte, um zu recherchieren, ob es denn tatsächlich auch nur einen einzigen Laborversuch gibt, um die fossile Abstammung der Rohstoffe zu belegen, der hätte dann vergeblich gesucht, denn es gibt so etwas nicht, weil es einfach nicht möglich ist, die biotische Abstammung von Rohöl und Ölschiefern zu beweisen…und auch nicht die biotische Entstehung von Erdgas, und noch nicht einmal die Endstehung der Steinkohle auf "fossiler Basis" ist bewiesen…

…und wer dann seinen persönlichen Osterhasen verschwinden sieht und darüber philosophiert, wie denn pflanzliche und tierische Reste gar in 12.000 Meter Tiefe und tiefer gelangt sein sollen, der sieht von besagtem Ostertier noch nicht einmal mehr den Stummelschwanz…

…und sollte jemand das Glück haben, einen Profi der Petrochemie in die Finger zu bekommen und diesen auszuquetschen, ob man denn je "fossiles" im geförderten Rohöl gefunden habe, dass schliesslich höchsten Drücken und Hitzen ausgesetzt war, die einfach alles "fossile" zerstören - und dieser Profi dann wahrheitsgetreu mit dem Kopf schüttelt (denn er DARF ja eure fossilen Hirne gar nicht erhellen) dann bricht für den Suchenden eine Welt zusammen, die bislang JEDEN Preis an der Tanke rechtfertigte…

Ich selber sage auch nichts, denn die Menschen dürfen alles essen, aber nicht alles wissen…und über Rohstoffe schon gar nix…und über geologische "Feinheiten"…und und und…noch viel weniger…

denn die Menschen sollen zahlen zahlen zahlen…und um so mehr desto gut…

Ach ja…!!
Würden die Leute anfangen zu denken und zu forschen…und ganz speziell auf diesem Sektor…und würden die das auch richtig und bis in die letzte Konsequenz tun, dann kämen die auch dahinter, dass sich ein Auto auch mit anderen Dingen vorwárts bewegt…und die wären dann gratis und steuerfrei…

… und das wird auch eines Tages passieren, aber dann bin ich gottlob schon längst fossiler Bestandteil dieser Erde…

In diesem Sinne
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Peak Oil verschoben?

Beitrag von oegeat »

Neue Felder entdeckt
Ölindustrie erntet Früchte des Booms

Förderpumpen in Bewegung: "Größere Risiken bei der Erforschung"


Förderpumpen in Bewegung: "Größere Risiken bei der Erforschung"

Noch vor kurzem schien der Welt das Öl auszugehen. Doch dank erheblicher Investitionen haben die Öl-Multis nun zahlreiche neue Quellen entdeckt. Das Ausmaß der Funde überrascht selbst Experten.

Hamburg - Es ist noch nicht lange her, dass "Peak Oil"-Theorien die Finanzwelt in Atem hielten: Würde das globale Ölfordermaximum in den kommenden fünf bis zehn Jahren erreicht werden - oder hatte die Fördermenge sogar bereits ihren Höhepunkt erreicht? Die Sorge vor einem sukzessiven Rückgang der Ölförderung bei gleichzeitig immer größerer Nachfrage ließ den Ölpreis im vergangenen Jahr bis auf knapp 150 Dollar je Barrel in die Höhe schießen. Dann kam der Crash - und mit ihm die weltweite Rezession.

Ein Jahr nach der Lehman-Pleite hat sich der Ölpreis bei 70 Dollar eingependelt und notiert damit immerhin wieder doppelt so hoch wie beim Jahrestief von 34 Dollar. Für weitere Entspannung könnten nun einige überraschende Funde in den vergangenen Monaten sorgen, mutmaßen Marktexperten.

Das Ausmaß überrascht: Nach Angaben von IHS Cambridge Energy Research Associates besitzen die diesjährigen Funde schon des ersten Halbjahres ein Förderpotential von zehn Millionen Barrel. Falls im zweiten Halbjahr Vorkommen in vergleichbarem Tempo entdeckt werden, wäre das das höchste Niveau seit 2000.

Der neue Förderboom kommt nicht von ungefähr: In Erwartung steigender Preise haben die großen Erdölkonzerne im Boom der vergangenen Jahre verstärkt in die Ölförderung investiert. "Das ist ja das Wunderbare der Preisentwicklung in freien Märkten", sagte James T. Hackett, CEO des Erölförderers Anadarko Petroleum, der "New York Times": "Es lässt die Leute größere Risiken bei der Erforschung eingehen."

Diese haben sich für Anadarko gerade erst ausgezahlt: In der vergangenen Woche verkündete der an der New Yorker Börse gelistete US-Konzern die Entdeckung eines riesigen Ölfelds vor der Küste Westafrikas. Das Bohrloch befindet sich vor Sierra Leone und ist 1100 Kilometer von Afrikas größtem Unterwasserölfeld Jubilee Field entfernt, das vor Ghana liegt. "Die Chance, dass dort ein Feld liegt, das mindestens so groß wie das Jubilee Field ist, ist stark gestiegen", zitiert die "Financial Times" Aidan Heavey, CEO des britischen Ölförderers Tullow Oil, der an der Erforschung beteiligt ist.

Entsprechend wird in den kommenden fünf Jahren mit der Entdeckung weiterer riesiger Ölfelder in der Region gerechnet. Insgesamt 200 neue Erdölvorkommen wurden dieses Jahr bereits gemeldet - etwa in Australien, Israel, Iran, Brasilien, Norwegen, Russland, dem Nord-Irak oder vor dem Golf von Mexiko.

Die Jagd nach neuem Öl ist damit längst noch nicht am Ende: "Die dringendste Frage, die sich Forschungsteams stellen, lautet: 'Wohin gehen wir als Nächstes?'" bringt der frühere ConocoPhillips-Manager Robert Fryklund die Aufbruchstimmung der Branche gegenüber der "New York Times" auf den Punkt

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jajaja uns geht das Öl aus ! ja aber nicht jetzt !!!!!!!!!!und auch nicht in 5 oder 10152025 30 ... Jahren
Die leier hatten wir shcon vor 14 Monaten .......... hier
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Öl-Spekulanten hängen einem großen Irrtum an

Beitrag von oegeat »

(40) Von Frank Stocker 26. September 2009, 16:44 Uhr
Es ist die beliebteste Theorie der Öl-Spekulanten: Der "Oil-Peak" soll für immer weiter steigende Preise sorgen, weil die weltweite Ölförderung ihren Höhepunkt erreicht hat. Doch die Realität sieht derzeit anders aus. Zuletzt wurden neue Ölfelder gefunden. Es ist offenbar nur noch die Opec, die den Preis künstlich hochhält.

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Beitrag von oegeat »

Höhepunkt der Ölnachfrage bereits 2005

Die Energiebranchenexperten von IHS Cambridge Energy Research Associates (CERA) vertreten die Auffassung, dass die Ölnachfrage in den entwickelten Industriestaaten bereits im Jahr 2005 ihren Höhepunkt erreicht hatte und damit deutlich vor dem Zeitpunkt, zu dem die Rezession den Ölpreis in den Keller geschickt hat. Die Energieexperten gehen davon aus, dass der Ölverbrauch bereits vor vier Jahren zurückzugehen begann, da die Verbraucher sich energiesparsamere Autos zulegten und die Länder ihre Nutzung von alternativen Energiequellen wie Ethanol ausweiteten.

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Beitrag von Fondsfan »

Ich würde es zwar nicht wagen, einen Ölpreis
von unter 20 $ zu prophezeien, aber im
Grundsatz sehe ich wie oegeat, daß die
Preisexzesse bei Öl wie im vergangenen Jahr
sich höchstens nochmals als speukulative
Blase wiederholen können, während das
langfristige Preisniveau wahrscheinlich real
nicht mehr steigen wird, weil jeder Anstieg
alternative Energien massiv fördern wird.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Revealed: 50 oil tankers loitering off British coast as they lie in wait for fuel price hikes :shock:

http://www.dailymail.co.uk
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Beitrag von Fondsfan »

Die wirklichen Nutznießer sind bei der
Sache die Ölproduzenten - da die aber
immer mehr Geld brauchen, produzieren
sie auch eifrig.
Mal sehen, wie lange die Spekulation das
durchhält.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Öl und Erdgas ohne Ende? Forscher findet Hinweise für abiotische Entstehung von Erdöl und Erdgas!

Es vergeht kein Tag, ohne dass uns eingehämmert wird, dass die fossilen Brenstoffe doch endlich seien. Schon dieser Befund rechtfertigt die rigorose CO2 Einsparung, bis hin zum ökonomischen Selbstmord. Dass dies - wenn es denn stimmt erst in einige hundert Jahren für Erdgas oder Erdöl, bzw. in einigen 1000 Jahren für Steinkohle zutreffen könnte, ficht die besorgten Bewahrer nicht an. Schließlich geht es um die heilige Nachhaltigkeit, die vermeintliche "Bewahrung der Schöpfung".

Dass damit besonders den Ärmsten unter den Armen der Zugang zu preiswerter Energie radikal abgeschnitten wird, kümmert bei soviel Heiligem Auftrag kaum jemanden.

Was aber, wenn die These von der fossilen Entstehung von Erdöl und Erdgas nicht stimmt? Bewiesen wurde diese These jedenfalls bis heute nicht eindeutig. Indizien gibt es, aber kaum Beweise. Vielleicht entstehen diese Kohlenwasserstoffe wirklich nicht (nur) biologisch, sondern abiotisch? Und immer wieder neu! Anhand der herkömmlichen These lassen sich jedenfalls die riesigen Methanseen auf den Monden von Jupiter und Saturn nicht erklären. Nach der These von Prof. Kutcherov schon. Lesen Sie selbst.

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Beitrag von oegeat »

Wirtschaft
Dienstag, 02. März 2010

Ersatz für versiegende Ölquellen
BP zapft neue Felder an


Als Reaktion auf das drohende Versiegen vieler Ölquellen will der britische Ölkonzern BP in den kommenden fünf Jahren zahlreiche neue Ölfelder anzapfen. 42 Projekte von Russland bis zur Nordsee seien in Planung, teilte das Unternehmen mit.

Von 2015 an sollen die neuen Standorte rund eine Million Barrel pro Tag und damit ein Viertel der kompletten BP-Ölproduktion liefern. Damit würde sie die Mengen der versiegenden Quellen noch übertreffen, hieß es.

Allein in diesem Jahr investiere BP rund 15 Milliarden US-Dollar in die Forschung und Produktion. BP rechnet in den kommenden Jahren mit einem Produktions-Anstieg von jährlich ein bis zwei Prozent.

In Zukunft sollen vor allem Quellen in tiefem Wasser sowie riesige Gas- und Ölfelder zum Wachstum beitragen. Im vergangenen Jahr hatten die gesunkenen Ölpreise BP die Jahresbilanz verhagelt. Der Gewinn war um ein Fünftel auf 16,57 Milliarden Dollar gesunken, gegen Ende des Jahres sah es aber bereits wieder besser aus.

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jajaja das Öl geht aus !!!!! die A..löcher haben genug Quellen die still und heimlich ersetzt werden ..... das das nun öffendlich wurde ist ein Unfall :lol: ... Fakt ist es gibt genug öl doch man muss die Angstkarte das es ausgeht spielen um den Preis hoch zu halten.
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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upandaway
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Beitrag von upandaway »

2010: Ölpreis bei USD 72
Nächster Ölschock 2012?
Liquiditätsschwemme hauptverantwortlich für hohen Ölpreis
Chance-Risiko Verhältnis für Ölinvestments nicht attraktiv
Erdgas könnte sich besser als Öl entwickeln

Analyst der Erste Group. Für das Gesamtjahr 2010 wird ein durchschnittlicher Rohölpreis von 72 US-Dollar je Barrel der Marke WTI prognostiziert. Für Ölinvestments ist momentan nicht der ideale Zeitpunkt, da sich das Chance / Risikoprofil als nicht besonders attraktiv darstellt. Aktuell sind die Öl-Lagerbestände sehr groß. Dieses Überangebot könnte kurzfristig Druck auf den Ölpreis ausüben. Die Streichung von Investitionen in Explorationen für neue Ölvorkommen einiger Ölnationen, könnte die Basis für den 4.Ölschock – möglicherweise 2012/2013 bilden. Geopolitische Faktoren sowie die labile politische Situation in manchen erdölfördernden Ländern sind nach Analystenmeinung aktuell noch zu wenig eingepreist. In den nächsten Jahren wird erwartet, dass unkonventionelles Erdgas, besonders Schiefergas, mehr an Bedeutung gewinnen wird und der Gaspreis sich deutlich besser als der des Öls entwickeln könnte.




Ölpreisprognose 2010
Dass der Ölpreis trotz der saisonalen Schwächephase sowie des wieder stärkeren US-Dollars nach oben tendiert, wird von den Erste Group Analysten als klares Zeichen der Stärke interpretiert. Auch das Sentiment ist aktuell neutral und weit von jeder Kaufpanik oder Euphorie entfernt. Laut Ratio-Analyse ist Öl im Vergleich zu anderen Anlageklassen aktuell in etwa im Rahmen der langfristigen Historie bewertet. Aus technischen und taktischen Überlegungen kann mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends im 1.Halbjahr gerechnet werden, auf maximal USD 90-100. Aufgrund des aktuellen Überangebots an Öl ist nicht von einem Überschreiten der magischen USD 100 Grenze pro Barrel auszugehen. Aufgrund der negativen Divergenzen und der trüben fundamentalen Aussichten ist spätestens in der 2. Jahreshälfte eine Trendumkehr zu erwarten. Infolgedessen sollte sich der Ölpreis im Bereich von USD 60 je Barrel oder etwas darunter einpendeln. Für das Gesamtjahr 2010 wird ein durchschnittlicher Ölpreis für WTI in Höhe von USD 72 prognostiziert.

Militärkonflikte oder fragile Geopolitik kaum eingepreist
Nach Meinung der Analysten werden geopolitische Probleme oder Militärkonflikte, derzeit zu wenig eingepreist und stellen eine massive Gefahr für den Ölpreis dar. In Nigeria nehmen die Attacken auf Pipelines seit Dezember 2009 dramatisch zu. Nachdem Präsident Yar A’duas’s Gesundheitszustand weiterhin kritisch ist, dürfte die Situation weiterhin instabil bleiben. Auch der Iran-Konflikt dürfte sich weiter zuspitzen. Im Zuge einer militärischen Konfrontation würde die Straße von Hormuz und somit die wichtigste Handelsroute für Öl aus der Golfregion blockiert werden. Weiters dürften im Irak die Parlamentswahlen im März und der Truppenabzug des US-Militärs im August für Spannungen sorgen.


Ronald-Peter Stöferle,
Rohstoff Analyst der Erste Bank

Ölschock schon 2012?
„Die hohen Lagerbestände dürften die Achillesferse für den Ölpreis bedeuten, denn das aktuelle Überangebot wird à la longue Druck auf den Ölpreis ausüben“, ist Stöferle überzeugt. Sobald die Nachfrage zunehmend aus den Lagern gedeckt wird, dürfte der Abwärtstrend wieder in Gang kommen. Derzeit ist mehr als genügend Öl vorhanden, die Struktur des Angebots spricht langfristig jedoch für deutlich höhere Notierungen. Nachdem die Öl-Notierungen im Vorjahr teilweise weit unter den Grenzkosten der Produktion lagen und zahlreiche Ölnationen vor tiefgreifende finanzielle Nöte stellte, wurden Investitionen in Exploration um knapp USD 100 Mrd. gestrichen.

Dies könnte die Basis für einen 4. Ölschock 2012 oder 2013 bedeuten. Im heurigen Jahr wird das Aufwärtspotenzial jedoch nur als gering eingeschätzt, spätestens im 2. Halbjahr sollte eine Trendumkehr in Richtung USD 60 pro Barrel einsetzen.

Ölinvestments derzeit unattraktiv
Das Chance / Risikoprofil für Ölinvestments ist derzeit nicht attraktiv. Der Glaube an ewig steigende Ölpreise muss – vorerst – begraben werden. Die OPEC hat mehrmals signalisiert, mit einem Preisband von USD 70-80 zufrieden zu sein und es ist davon auszugehen, dass sich daran nichts ändern wird. Der Preisverfall im Jahr 2008 von USD 150 auf knapp USD 30 war eine starke Übertreibung nach unten.

Die Erste Bank Analysten sind der Ansicht, dass die aktuellen Preise das niedrige Nachfrageniveau nicht wider spiegeln. Stark gestiegener Risikoappetit, Überschussliquidität und optimistische Erwartungen einer signifikanten konjunkturellen Erholung waren demnach hauptverantwortlich für die Kursavancen. Auch der unerschütterliche Glaube an das vermeintliche chinesische Wirtschaftswunder nährt die Hoffnung auf einen weiteren Preisanstieg. Deshalb ist davon auszugehen, dass jeder weitere Preisaufschwung letztendlich auf einem wackligen Fundament basiert und nicht nachhaltig sein wird.

„Wir zweifeln nach wie vor an der Nachhaltigkeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und glauben, dass zu viel konjunktureller Optimismus am Ölsektor eingepreist wird“, so Ölexperte Stöferle weiter. Raum für positive Überraschungen scheint es kaum zu geben, sobald die weltweiten Stimuli auslaufen und nicht ersetzt werden, dürfte die Ölnachfrage wieder nachlassen. Die künstlich herbeigeführte Prosperität sollte nicht mit gesundem, realem Wachstum verwechselt werden. Die Diskussion wird sich deshalb zunehmend auf die latent schwächelnde Nachfrage konzentrieren.

Erdgas könnte sich besser als Öl entwickeln
Besonders unkonventionelle Erdgasressourcen werden von den Erste Bank Analysten klar als bullisch eingestuft. Auf Sicht der nächsten 3-5 Jahre könnten sich die Preise nahezu verdoppeln, dies sollte attraktive Margen für alternative Erdgasproduzenten gewährleisten. Auch im Hinblick auf Umweltverschmutzung sollte Erdgas zukünftig eine größere Rolle spielen, nachdem es deutlich sauberer verbrennt als Kohle und Erdöl. Dies dürfte auch in Hinblick auf CO2-Obergrenzen zusätzliche Unterstützung für Shale Gas bedeuten. Einzig der hohe Wasserverbrauch und die neu zu errichtenden Pipelines sind häufig geäußerte Kritikpunkte, im Vergleich zu konventionellen Energiequellen sind die ökologischen Schäden jedoch gering. Besonders im Vergleich zu unkonventionellem Öl (zB. Ölsand) ist Shale Gas ökologisch sauber und zudem energieeffizient. „Wir zeigen uns somit zuversichtlich, dass der Abbau von Schiefergasvorkommen in Europa massiv an Bedeutung gewinnen wird“, so Stöferle weiter. Insbesondere in Polen und in der Ukraine wird eine rege Explorations- und Akquisitionstätigkeit erwartet. Insofern betrachtet das Erste Bank Research unkonventionelles Gas – und hier insbesondere Shale Gas – als eine der interessantesten Investmentopportunitäten im Energiebereich.

Präsentation: Spezial Report: Öl International Research -
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Warum es Erdgas künftig im Überfluss gibt

Neue Gasfunde machen die USA unabhängig von Russland. Dank modernster Technik wird auch in Europa nach unerschlossenen Vorkommen gebohrt. Der Markt steht vor einem historischen Umbruch – und einer ungeahnten Gasschwemme.

Die Nachricht ging fast unter, sie sah aus wie eine kleine Fußnote in der Geschichte zweier ewiger Rivalen: Mitte Januar gab das amerikanische Energieministerium bekannt, dass die USA im vergangenen Jahr Russland als weltgrößten Erdgasproduzenten abgelöst haben.

Doch hinter dem nüchternen Befund steckt mehr. Viel mehr. Er ist ein erster Indikator dafür, dass sich das Kräfteverhältnis an den globalen Gasmärkten verschiebt. Und das damit verbundene politische Machtgefüge gleich mit.

Bisher gehorchte der internationale Gashandel einer einfachen Mechanik: Steigt die Nachfrage und wird das Angebot knapp, nimmt die Macht großer Förderstaaten wie Russland und Norwegen zu. In schöner Regelmäßigkeit folgen daraufhin die politischen Panikreflexe: Die Nato entwirft Bedrohungsszenarien, die darlegen, welch geostrategisches Gefahrenpotenzial von Russland ausgeht. Und die Europäer zerbrechen sich den Kopf, wie sie sich aus der Abhängigkeit von russischem Gas befreien können.

Ein technischer Durchbruch könnte diesen Automatismus jetzt außer Kraft setzen. Immer mehr Spezialfirmen vor allem in Amerika bohren nach sogenanntem nichtkonventionellem Erdgas – Gas also, das in dichten Ton- und Schieferschichten eingelagert ist.

Die Bergung dieser Vorkommen ist aufwendig. Die Bohrungen müssen erst vertikal tief in die Erde getrieben werden, um dann horizontal zu den Lagerstätten vorzudringen. Anschließend wird das Gestein hydraulisch aufgebrochen (siehe Grafik auf Seite 2). Doch dank der hohen Gaspreise ist diese teure Fördertechnik inzwischen konkurrenzfähig. Und die Funde übertreffen alle Erwartungen.

Mehr als die Hälfte der nachgewiesenen Erdgasreserven der USA entfallen bereits auf nichtkonventionelles Gas. Das Potential Gas Committee der Colorado School of Mines, einer führenden geowissenschaftlichen US-Universität, hob seine Schätzungen über die amerikanischen Gasressourcen jüngst um mehr als ein Drittel an: auf 58800 Milliarden Kubikmeter.

Die Experten überbieten sich geradezu mit feierlichen Kommentaren. Eine "stille Revolution" nennt Fatih Birol, Chefvolkswirt der Internationalen Energieagentur (IEA), die neuen Fördermöglichkeiten. Daniel Yergin, der Guru der Energieanalysten, spricht von der "wichtigsten Energieinnovation des Jahrzehnts".

Noch weiter geht Tony Hayward. Für den Chef des Ölkonzerns BP verändern die Funde den "Ausblick der Energiewirtschaft für die nächsten 100 Jahre".

Billiggas strömt auf den Markt
Für große Exporteure wie Gazprom werden die neu erschlossenen Lagerstätten im Schiefergestein zu einer echten Gefahr. Denn ihre milliardenschweren Investitionen in Förderstätten und Pipelines basieren auf der Annahme, dass Erdgas knapp und teuer bleibt.

Darauf ist jetzt kein Verlass mehr. Die Aussicht auf das Erschließen der zahlreichen nichtkonventionellen Gasvorkommen drückt längst auf die Preise.

Zumal sich das Überangebot in den USA auch auf Westeuropa auswirkt, den wichtigsten Absatzmarkt Russlands. Seit Erdgas sich tiefgekühlt und verflüssigt (LNG) per Schiff um den Globus transportieren lässt, ist für den Rohstoff ein echter Weltmarkt entstanden. Die Energiemultis haben im großen Maßstab LNG-Terminals errichtet und Tanker bestellt, weil sie mit einem gewaltigen Importbedarf der USA rechneten.

Eine dramatische Fehleinschätzung, wie sich mittlerweile zeigt. IEA-Chefökonom Birol vermutet, dass die US-Wirtschaft dank der neuen Quellen im eigenen Land gar kein Gas mehr einführen muss.

In ihrer Not suchen die Gasexporteure daher alternative Absatzmärkte für ihr Flüssiggas. Neben Japan setzen sie vor allem auf Europa. So steigt das Angebot, die Nachfrage hingegen ist wegen der Wirtschaftskrise eher mau. Die Folge: ein Preisverfall auf den europäischen Spotmärkten. Die IEA ruft in ihrem Jahresbericht bereits eine "Gasschwemme" aus.

Angelockt von den spektakulären Funden stürzen sich die westlichen Energieriesen regelrecht auf das nichtkonventionelle Gas. BP und Norwegens Ölkonzern StatoilHydro haben Flächen und Explorationsrechte in Nordamerika erworben. Shell forscht in der Karoo-Ebene in Südafrika nach gashaltigem Gestein. Und spätestens seit der weltgrößte Öl- und Gaskonzern Exxon Mobil im Dezember 41 Milliarden Dollar für die Spezialgasfirma XTO bezahlte, bewegt das Thema auch die Kapitalmärkte.

Selbst in Europa wird nach neuen Quellen gesucht. Royal Dutch Shell bohrt in Schweden und der Ukraine. In Polen drängt neben ConocoPhillips und Exxon Mobil ein Bündnis aus der britischen Aurelian Oil & Gas und dem Warschauer Energiekonzern PGNiG auf den Markt.

Auch in deutschem Boden schlummert nichtkonventionelles Gas. Nahe Konstanz etwa vermuten Forscher ein ergiebiges Feld. "An vielen Stellen gibt es Schwarzschieferhorizonte, die hoch angereichert mit organischen Substanzen sind", sagt Hilmar Rempel, Energieexperte der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover.

Die IEA schätzt die erschließbaren Vorkommen in der Alten Welt auf 35000 Milliarden Kubikmeter. Das würde den Bedarf Westeuropas rechnerisch rund 50 Jahre lang decken – vorausgesetzt der Verbrauch verharrt auf dem gegenwärtigen Niveau.

Am größten ist das Potenzial ausgerechnet in den Ländern, die besonders abhängig von russischem Gas sind – in Polen, Ungarn und der Ukraine. Der polnische Regierungsberater Maciej Wozniak träumt bereits davon, dass sein Land zum Gasexporteur aufsteigt.

Die neuen Fördermethoden verschieben nicht nur die ökonomischen, sondern auch die geostrategischen Kräfte. Polen, das seit jeher für seine Unabhängigkeit kämpft, könnte sich endlich aus der Umklammerung des Gasexporteurs Russland befreien. Das gilt ebenfalls für andere ehemalige Satellitenstaaten der Sowjetunion. Dem Streit um die Ostseepipeline, die russisches Gas direkt nach Deutschland bringen soll und die osteuropäischen Staaten dabei umgeht, wäre die Grundlage entzogen.

Der russische Energiemulti Gazprom verfolgt die Entwicklung mit einiger Besorgnis. Alexander Medwedew, Exportchef des Konzerns, gab sich bei einem Auftritt in Berlin zunächst betont gelassen. Dann ließ er jedoch kräftig Dampf ab: Man beobachte "eine hysterische Debatte", schimpfte Medwedew, die an den "Realitäten unserer Branche" vorbeigehe. Die sogenannte Gasschwemme werde nur von kurzer Dauer sein, warnte er.

Marktbeobachter halten das für rhetorische Ablenkungsmanöver. "Das Leben wird komplizierter für Gazprom", sagt Energieexperte Michail Kortschemkin, Chef der Beratungsfirma East European Gas Analysis. Die zahlreichen neuen Pipelines trieben die Lieferkosten für russisches Gas hoch, es werde kaum mit Schiefergas und Flüssiggas konkurrieren können.

Für das krisengeplagte Russland ist der aktuelle Überschuss auf dem Gasmarkt ein gewaltiges Problem. Im Zuge des weltweiten Abschwungs brach die Nachfrage nach russischem Gas ein, die staatlichen Einnahmen aus dem Rohstoffexport schmelzen dahin. Gazproms Steuerzahlungen tragen etwa ein Fünftel zum russischen Staatshaushalt bei. Sämtliche Erholungsszenarien für die russische Wirtschaft basieren auf einer Rückkehr der europäischen Gasnachfrage auf Vorkrisenniveau. Schon wird in Moskau ernsthaft darüber nachgedacht, die geplanten Investitionen im Norden des Landes einzufrieren. Sie dienten dem Ziel, den nordamerikanischen Markt mit flüssigem Gas zu beliefern.

Fällt jetzt die Ölpreisbindung weg?

Ein dauerhaftes Überangebot von Gas würde das Geschäftsmodell von Gazprom aushöhlen. Der russische Konzern arbeitet mit langfristigen Lieferverträgen, über die 70 Prozent der europäischen Gasimporte abgewickelt werden. Die Verträge koppeln den Gas- an den Ölpreis. An den Spotmärkten, an denen sich Käufer kurzfristig mit Rohstoffen eindecken, ist Gas seit Monaten um 30 bis 40 Prozent billiger zu haben als das Pipelinegas aus Russland oder Norwegen.

Die Gegner der Ölpreisbindung sehen in dieser Differenz nun endlich ihre Chance, die ungeliebte Koppelung zu beenden. Der Verkäufermarkt hat sich in einen Käufermarkt gewandelt. Sobald neue langfristige Verträge ausgehandelt werden, prophezeit IEA-Chefökonom Birol, werde es den Versuch geben, von der Bindung an den Ölpreis loszukommen. Exporteuren wie Gazprom empfiehlt Birol "mehr Einfallsreichtum bei der Preisgestaltung".

Soll heißen: Die Russen können nicht mehr nach Belieben ihre Bedingungen durchdrücken. Selbst die bestehenden Lieferverträge stehen zur Disposition. Die Abnehmer sehen in der Gasschwemme einen willkommenen Anlass, um nachzuverhandeln.

Werden also auch hierzulande die Gaspreise schon bald fallen?

Noch spüren deutsche Konsumenten von der Gasschwemme wenig. Deutschland hat keinen eigenen Terminal, um das billige Flüssiggas von den Tankschiffen ins Netz zu pumpen. Zudem stehen Pipelinebetreiber wie Ruhrgas im Verdacht, das Durchleiten des Billiggases zu blockieren. Und weil Öl derzeit wieder teurer wird, steigen die Gaspreise hierzulande sogar weiter. 84 Anbieter, meldet das Verbraucherportal Verivox, haben im Januar ihre Tarife um durchschnittlich 5,1 Prozent erhöht.

Auf Dauer wird aber auch Deutschland von den neuen Gasfunden profitieren. Einige Versorger mit kurzfristigen Lieferverträgen kaufen bereits billiger ein – und geben diesen Preisvorteil an ihre Kunden weiter. Ein Vier-Personen-Haushalt kann dadurch laut Verivox bis zu 300 Euro pro Jahr sparen. Sofern er sein Gas beim richtigen Anbieter bezieht.


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Oxmen

Beitrag von Oxmen »

Bin mal auf diese Texte gestossen, bauen auf die Theorie von Kutcherov.

http://www.erdoelquelle.com/media/Oelsc ... schler.pdf

... und die Fortsetzung
http://4topas.wordpress.com/olenergie-luge/
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

Wenn der Ölpreis die 85 übersteigt, sagt das doch aktuell garnichts über die Situation, ob wir die Krise "endgültig" überstanden haben. Die finanzpolitischen Mittel wirken! Das hat sich
-seit März 2009
-seit 0-Zinspolitik
-seit Konjunkturprogrammen
-in der Aktienkursrally/Geldentwertung
bestätigt!
Wie lange dies gemacht wird/ wie viel Geldentwertung/Rohstoffpreisanstieg geduldet wird ist Sache der Zentralbanken.
Schlußstrich wird die Inflationsrate/Geschwindigkeit des Arbeitsplatzaufbaus geben.

Ist das Ganze einfach nur ein wippen zwischen Inflationsrate und Arbeitslosenrate?? Einmal ist das eine oben und das andere unten und dann wieder umgekehrt!
Goldpreis 1000$ im 1/2008 und Ölpreis 150$ im 6/08 waren die "Inflationshöhepunkte,
Goldpreis 700$ im 11/2008 und Ölpreis 35$ im 1/09 waren dann die Deflationshöhepunkte.
Dagegen stehen die Arbeitslosenzahlen.
3/06 bester US-Arbeitsplatzaufbau, 3/09 schlechtester US-Arbeitsplatzaufbau (es war ein Abbau).

1. maximaler Arbeitsplatzaufbau
Jahre später
2. Goldpreis am Maximum
3. Ölpreis am Maximum
4. Deflation
und dann wieder von vorne
langsamer Arbeitsplatzaufbau ... bis .,.. !!

Das bedeutet dann schlußendlich! Wieviel Arbeitslosigkeit ist von den Zentralbanken geduldet bevor Sie die Wirtschaft ankurbeln.
Kann man es am Goldpreisanstieg ausmachen?
Von 8/07 bis 2/08 = 7Monate ein Anstieg um (650 auf 1000$) gute 50%!! Da zog die FED die Zinsanstiegsreißleine. Monatlich +7 bis 10%.
11/09 bis 12/09, 1050 auf 1200 !! + 15% !! VOLLE DECKUNG !!
Oder braucht man nur auf den ISM achten?
Er sollte immer zwischen 50 und 60 schwanken. Oben wird von der FED abgekühlt und unten wird stimmuliert!
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Spritpreise So wird aus billigem Rohöl teures Benzin
31.03.2010 - 11:03

Deutschlands Autofahrer ärgern sich über die hohen Spritpreise! Wie kommt der Preis an der Zapfsäule zustande? BILD erklärt den Weg des Rohöls bis zur Tanke!

Ausgangspunkt ist z. B. das Erdölförderland Kuwait. Experte Klaus Matthies, Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut: „In Kuwait – wie auch im gesamten Nahen Osten – kosten Erschließung und Förderung eines Barrels Rohöl (159 Liter) aus einer in den vergangenen fünf Jahren erschlossenen Ölquelle im Schnitt 15 Dollar. Umgerechnet in Euro sind das rund 7 Cent je Liter.“ Noch billiger ist Öl, das aus älteren Quelle stammt. Der Liter kostet dann nur einen halben Cent.
Das Rohöl fließt über Pipelines zum Verladehafen in Kuwait. Hier liegen Supertanker. Die Befüllung dauert bis zu drei Tage. Dafür verlangen die Kuwaitis 30 Cent pro Liter von den Mineralölkonzernen, macht insgesamt 37 Cent je Liter.
Nach ungefähr 25 Tagen kommen die Öltanker im Rotterdamer Hafen an, Europas größtem Umschlagplatz für Erdölprodukte. Dort stehen auch die riesigen Raffinerien., die Rohöl zu Heizöl und Benzin veredeln. Super kostet ab Raffinerie 43 Cent/Liter.

Tanklaster bringen den Sprit nach Deutschland. Jetzt kostet er 55 Cent. Die 12 Cent Differenz zum Rotterdamer Einkaufspreis sind die Gewinnspanne der Ölmultis. Darin enthalten sind aber u. a. Kosten für Benzintransport und Lagerung, Provision für Tankstellenpächter und Konzerngewinn.

An der Zapfsäule kostet Super aber 1,44 Euro. 89 Cent Steuern kassiert der Staat.

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