Gold wann strahlt es wieder ? (Charttechnische Betrachtung)

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Moderator: Antagon

membran

Beitrag von membran »

Hallo Trader Freunde

Ich sehe es wie folgt:



Bild


Dazu ein Kommentar von mir:


Euro,USD-Silber-Gold überall die gleiche Situation.
Sogar dort wo ich mir Indices anschaue,DJI,Nikki,DAX.
Mann ich tue mich echt schwer in solchen Situationen wo mein Bauch sagt "Vorsicht" und das Auge long impliziert.
Es gibt wie immer restpotential aber ich gehe tatsächlich davon aus das die Rohstoffpreise sehr bald Ihr High esehen haben werden.
Somit auch der Euro,favorisiert wird dann der USD.
membran

Beitrag von membran »

Es gibt immer wieder Gäste auf guten Partys die einfach nicht gehen wollen!
Oft ist es so,das dann auch noch einmal richtige Stimmung aufkommen kann.
In den meisten Fällen kann man das Top einer Party aber nicht mehr tatsächlich toppen.
Diese Party ist bald zu Ende,die ersten Gäste gehen schon!
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

http://charts3.barchart.com/chart.asp?s ... g=stk&fix=

sollten da die investoren einmal die nerven verlieren, dann wird mächtig viel geld für die goldparty frei. dann kommen die gäste die vorher auf einer nicht so lustigen party waren und sorgen für stimmung.

das gigantische volumen des am bondmarktes in den nicht so grossen goldmarkt!
membran

Beitrag von membran »

Du meinst wenn die Bondskurse steigen und die aktuell steigenden Renditen fallen!
So wird es kommen weil so die Abfolge ist.
Das bedeutet aber nicht zwingend das steigende Bonskurse Gold stützen werden!
Ich sehe den Zusamenhang viel mehr zwischen steigenden Rohstoffpreisen und Inflation als auch steigende Zinssätze zu den Aktienmärkten.
Die Hausse ist liquiditätsgetrieben und zwar in allen Märkten.
Da tuen sich blasen auf.
Ich würde sagen es folgt nun High Noon.....
Caligular

Beitrag von Caligular »

membran hat geschrieben:Du meinst wenn die Bondskurse steigen und die aktuell steigenden Renditen fallen!
So wird es kommen weil so die Abfolge ist.
Das bedeutet aber nicht zwingend das steigende Bonskurse Gold stützen werden!
Ich sehe den Zusamenhang viel mehr zwischen steigenden Rohstoffpreisen und Inflation als auch steigende Zinssätze zu den Aktienmärkten.
Die Hausse ist liquiditätsgetrieben und zwar in allen Märkten.
Da tuen sich blasen auf.
Ich würde sagen es folgt nun High Noon.....

Hallo :D

also für mich hat im hourly jetzt bereits voll der bullishe ausbruch stattgefunden 8) :shock:

Grüßi
membran

Beitrag von membran »

Ach ja?
Und wohin soll der Ausflug noch gehen?
Caligular

Beitrag von Caligular »

membran hat geschrieben:Ach ja?
Und wohin soll der Ausflug noch gehen?
Hallo :shock:

im monthly wurde zuletzt bei 600 usd aus dem flachen aufwärtstrend ausgebrochen,dass verspricht jetzt noch die 690 usd :shock: :shock:

Grüßi
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

@ membran

ich meine wenn investoren sich von den amerikanischen staatsanleihen massenweise trennen ( kurse fallen, rendite steigt), dann könnte bei gold die party erst so richtig losgehen.
membran

Beitrag von membran »

Ja,das tatsächliche Bild ist jedoch aktuel ein völlig anderes:





Anleger finden Gefallen an US-Bonds



Stimmung für die Staatspapiere bessert sich - Experten warnen vor einem Strohfeuer



von Beatrix Fricke



Berlin - "Buy on dips" - kaufe in Schwächephasen zu - lautet eine Anlegerweisheit. Daran scheinen sich derzeit Renteninvestoren zu erinnern. Nach dem starken Kursverfall bei US-Staatsanleihen seit Jahresanfang, der die Renditen für die zehnjährigen Papiere auf über fünf Prozent getrieben hat, gibt es Anzeichen für einen Stimmungsumschwung. "Anleger werden bullish für US-Bonds", stellt Patrick Hussy fest, Analyst bei Sentix Behavioral Indizes. "Das mittelfristige Sentiment nähert sich mit einem Wert von minus 7,36 Prozent seit langer Zeit wieder der Nullinie. Eine so gute Stimmung für die Papiere konnten wir zuletzt im August 2004 feststellen." Dazu passe, daß die Investoren ihre Short-Positionierungen reduziert hätten.



Am Dienstag kletterte die Rendite für die zehnjährigen US-Staatsanleihen angesichts des überraschend stark gestiegenen US-Verbrauchervertrauens auf 5,039 Prozent. Einige Börsianer sehen in solchen Renditeniveaus bereits eine Gefahr für die US-Aktienmärkte. "Anleihen sind eine sehr viel attraktivere Anlagealternative, als sie es in den vergangenen zwei Jahren waren", äußerte Dan Genter, Präsident von Genter Capital Management in Los Angeles, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Auch Jordan Irving, Fondsmanager bei Delaware Investments in Philadelphia, sieht in Anleihen wieder eine ernstzunehmende Konkurrenz, vor allem für Dividendentitel. "Ich rechne damit, daß sich die normale Relation wieder einstellt, wonach steigende Anleiherenditen den Aktien schaden", zitiert Bloomberg den Investmentprofi.



Laut Sentimentspezialist Hussy gibt es für die positive Stimmung für US-Staatspapiere mehrere Gründe. Zum einen habe die Marke von fünf Prozent eine Signalwirkung. "Eine Rendite von fünf Prozent ist sehr verlockend", so Hussy. Zum anderen habe sich am Markt die Ansicht verstärkt, daß die US-Notenbank Fed am Ende ihres Zinserhöhungszyklus stehen könne. Steigende Leitzinsen wirken bremsend auf die Kurse der umlaufenden Papiere, ein Ende der Zinsschritte würde sich also positiv auf die Rentennotierungen auswirken. Schließlich führt Hussy ein charttechnisches Argument an. "Die dreißigjährigen Bonds, die in den USA einen hohen Stellenwert haben, sind aktuell in einem stark überverkauften Bereich. Diesen Trend werden einige Anleger spielen, sprich: Sie werden in den nächsten zwei, drei Wochen zukaufen und die Kurse treiben."



Allerdings scheint mehr als fraglich, ob das aufkeimende Interesse über eine längere Zeit trägt. Hussy selbst zweifelt stark daran. "Ich halte die Situation für sehr gefährlich: Sie dürfte sich lediglich als Stabilisierung in einem Bärentrend erweisen." Denn es sei ein atypisches Investorenverhalten, in einer Schwächephase plötzlich eine so starke Zuversicht zu zeigen. "Außerdem ist es immer bedenklich, wenn viele Anleger einer Meinung sind, etwa über ein Ende der Zinserhöhungen: Sollte es doch weitere Zinsschritte geben, werden die Investoren auf dem falschen Fuß erwischt und ein Kurssturz ist programmiert." Als Gefahr sieht Hussy den hohen Ölpreis, der die Inflationssorgen treiben und damit weitere Zinserhöhungen nach sich ziehen könnte. Auch Ralph Solveen, Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung bei der Commerzbank, geht allenfalls von einem kurzfristigen Effekt aus: "Der eine oder andere Investor mag sich denken, die fünf Prozent Rendite nehme ich mit, aber grundsätzlich bleibt das Umfeld für US-Anleihen zunächst einmal ungünstig."



Hussy erwartet, daß die zehnjährigen US-Renditen noch bis auf 5,5 Prozent steigen werden, Solveen prognostiziert bis zum Sommer ein Niveau von 5,4 Prozent. Die Renditen der Euroland-Anleihen sollten diesem Trend folgen, so die Experten. Adig-Fondsmanager Klaus Breil hat eine klare Meinung: "Trotz des gestiegenen Renditeniveaus sind Renten unter Bewertungsaspekten noch keine Konkurrenz zur Aktienanlage." Ähnlich sieht dies Solveen: "Wir finden eine Rendite von fünf Prozent noch zu niedrig. Bei den aktuellen Zinsen und Inflationsdaten müßte eine zehnjährige US-Anleihe mindestens 75 Basispunkte mehr bieten, um wirklich attraktiv zu sein."



Quelle: Die Welt
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

"Allerdings scheint mehr als fraglich, ob das aufkeimende Interesse über eine längere Zeit trägt. Hussy selbst zweifelt stark daran. "Ich halte die Situation für sehr gefährlich: Sie dürfte sich lediglich als Stabilisierung in einem Bärentrend erweisen".

ich weiß es natürlich auch nicht wie es da weitergeht, aber das am. twin-defizit könnte einmal dazu führen das es am bondmarkt zu einer abverkaufsbewegung kommt und dann könnte gold angesagt sein.
membran

Beitrag von membran »

Wenn die langjährigen Renditen,also die Zinsen auf beliehenes Kapital dauerhaft über 5% verharren werden neue Investitionen für Unternehmen teurer.
Belasten also den ausgewiesen Gewinn und schmälern den Umsatz.Die hohen Rohstoffpreise kommen dann noch dazu.Beides wirkt aber erst wenn das Wachstum nachlässt.
Das Gute ist doch das die hohen Zinsen am langfristigen Ende die US Imoblillienpreise runter holen.
Solange das Wachstum da ist,vor allem in den Unternehmen können die Zinsen ruhig weiter steigen solange sie das Ergebnis nicht belasten!
Im übertragenen Sinne bewerte ich pers. so auch eine Handelsbilanz.
Ich habe nicht wirklich viel Ahnung von Bonds aber ich meine jedoch auch bezgl. des Goldpreises das Gold .....

-Kriesenmetall

-Inflationsgesteuert

- Zins und nachfragegetrieben


..... ist.

Währungen ebenso,ich arbeite mich da ehrlich gesagt ständig wieder neu ein,was das kurz-mittelfristige Szenario betrifft.
Bei den Bonds beobachte ich lieber die Zinsen als Kurse und nehme danach Maß für die kurz - mittelfristige Fed Found Rate.
Die langfristigen schlagen jetzt nach und ich gehe davon aus,das ein High in den langfristigen renditen auch ein High in den Rohstoffkursen implizieren.
So lautet für mich ehrlich gesagt das idealszenario.
Ob es so komme wird steht auf einem anderen,noch ungeschrieben Blatt 8)



Viele Grüsse,


Jörg
membran

Beitrag von membran »

kaalex hat geschrieben:"Allerdings scheint mehr als fraglich, ob das aufkeimende Interesse über eine längere Zeit trägt. Hussy selbst zweifelt stark daran. "Ich halte die Situation für sehr gefährlich: Sie dürfte sich lediglich als Stabilisierung in einem Bärentrend erweisen".

ich weiß es natürlich auch nicht wie es da weitergeht, aber das am. twin-defizit könnte einmal dazu führen das es am bondmarkt zu einer abverkaufsbewegung kommt und dann könnte gold angesagt sein.

Ich glaube nicht das man einen Abverkauf an US Bonds fürchten muß.
Wenn dann würde das die Zinsen extrem in die Höhe treiben,z.B bei einer Hyperinflation.
Japan kann nicht verkaufen wel sie Währungsgebunden sind,China kann sich das Recht nehmen weil sie nun neben der USA zu einer Weltmacht aufsteigen und der Renmimbi nicht gebunden ist sondern in einer Schwankungsbreite von 1,5% festgesetzt,von der PBOC.
China hat heute den Leitzins erhöht.Japan verharrt bei 0,25%.

Ich denke jedoch das nun in den Indices Marken erreicht werden wo man sich ganz neu positionieren sollte.
Liquidität ist genug noch genug vorhanden.
Ich gehe auch davon aus das die absoluten Highs noch nicht gesehen wurden.
Aber die Indikatoren ochen förmlich über..... und das sind mehr als gute Hinweise,wie ich finde.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

genau diese staaten die du angeführt hast und noch einige mehr haben angekündigt ihre aufteilung der devisenreserven zu ändern.

das jederzeit korrekturen der meisten assetklassen möglich sind ist klar.

aber was ich eigentlich sagen will, ich kaufe gold kontinuierlich weiter.
membran

Beitrag von membran »

kaalex hat geschrieben:genau diese staaten die du angeführt hast und noch einige mehr haben angekündigt ihre aufteilung der devisenreserven zu ändern.

das jederzeit korrekturen der meisten assetklassen möglich sind ist klar.

aber was ich eigentlich sagen will, ich kaufe gold kontinuierlich weiter.

Dazu gehört auch Rußland und die arabsiche Liga.
Da finden stetig Diversifikationen statt.
Es wird aber auch seitens der Presse viel hoch gejubelt... z.B Iran,Afghanistan,China,Korea.... und so weiter.
Die Trading Capital Importe in die USA liegen seit November über dem Handelsbilanzdefizit.
Das ist doch Boden für Verkäufe bzw. hier müssen wir nun neu überlegen und schauen wer aus welchem Interesse nun die Bondes anderer Länder abnimmt?
Wie ich meine fallen mir Fondsgeselschaften,Zentralbanken als auch Institutionelle und privat Anleger (groß/klein) auf.
Gerade von Institutioneler Seite her wird der Euro auch weiterhin abgesichert werden.
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Beitrag von X-Market »

neu frisch gebaute Gold und Hui Sentiment, es brauche zeit unter beobachtung vor nutzung


Bild

Bild
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

rohstoffe haben gestern aufgrund der zinsrhöhung in china zum teil stark nach unten gedreht.
ausnahme war gold bzw. edelmetalle, wieso?
will uns gold etwas sagen?
Caligular

Beitrag von Caligular »

kaalex hat geschrieben:rohstoffe haben gestern aufgrund der zinsrhöhung in china zum teil stark nach unten gedreht.
ausnahme war gold bzw. edelmetalle, wieso?
will uns gold etwas sagen?
Halllo :D

ja natürlich ,u.a,dass die notenbanken money drucken bis zum abwinken,die 1000 usd,sollten man bald im rückspiegel sehen können :shock: :shock:

Grüßi
Caligular

Beitrag von Caligular »

membran hat geschrieben:Update


Handelsmarken sehe ich deshalb :


prozyklisch short mit Kursziel:

-570 USD

-560 USD

-545 USD

Trendfolgend short bei Bruch der:

-630 USD

-610 USD


mit oben genannten Kurszielen!


Antizyklisch short zu:

-645 USD

-660 USD

Hallo :shock:


ich bin jetzt short beladen bis hinter beide Ohren,wann geht es denn jetzt endlich wieder runter ?? :cry: :oops:

Grüßi
membran

Beitrag von membran »

Guten Abend


Wenn Du "schon short" bist brauchst Du gute Nerven.


Bild

Wenn MACD und Stochs,in schwarzen Kreis gekenzeichnet,eintreffen würden kann ich das obere Kursziel darin nicht kennzeichnen weil der Chart zu klein wäre.
Ich schätze jedoch das es in genannten Indikatoren Bereichen (schwarzer Kreis) unter diesem Momentum auch auf die 660 USD mit Option auf 700 USD laufen könnte.


Bild


Die Party könnte weiter gehen,erste shorts,im mittelfristigen Aufbau halte ich nicht für falsch.
Bereiche nach unten sind das gleiche eben in grün,hehe.
Ich beobachte das der Euro derzeitig das Gold mit in die Höhe treibt.
Das wird ein kurzfristiges Treiben bleiben.
Meine jedoch zu erkennen das der Euro durchgeht und Gold seine negative Divergenz zum Euro bzw. seine Überbewertung abbauen wird und in naher Zukunft gegen den Euro fallen wird.
membran

Beitrag von membran »

kaalex hat geschrieben:rohstoffe haben gestern aufgrund der zinsrhöhung in china zum teil stark nach unten gedreht.
ausnahme war gold bzw. edelmetalle, wieso?
will uns gold etwas sagen?

Kurse nach unten weil von weniger Nachfrage ausgegangen wird.
Edelmetalle natürlich nicht weil jetzt offensichtlich von einer dauerhaft teureren Poduktion in China ausgegangen wird.Das senkt die deflationäre Wirkung in den USA als auch in der EU.
Von China aus wäre in naher Zukunft Inflation zu erwarten,jedenfalls in Iherer Wirkung durch steigende Preise für Konsumenten in Europa.
Also die chinessischen Importe werden sich jetzt bald verteuern folglicherweise wird die Nahfrage dort eventuell überraschender Weise bald nachlassen!
Rohstoffe
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Beitrag von kaalexs »

na dan wollen wir mal hoffen das nicht das selbe passiert wie bei der letzten zinserhöhung in china-da beschleunigte sich das wachstum eher als zu fallen.

fakt ist, die nachfrage nach rohstoffen steigt auch dan, sollte das wachstum in china zurückgehen!
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

„China will nicht das Wachstum bremsen“



Fondsmanger Wong macht sich keine Sorgen um China
28. April 2006
Am Donnerstag verpaßte die chinesische Zentralbank den Finanzmärkten mit der ersten Leitzinserhöhung seit Oktober 2004 einen heftigen Dämpfer. Anleger befürchten ein Nachlassen des Wirtschaftswachstums in China mit negativen Rückwirkungen auf die Binnenkonjunktur, aber auch die Importnachfrage, vor allem im Rohstoffbereich.

Richard Wong managt mit dem HSBC GIF Chinese Equity den mit Abstand größten Fonds, dessen Anlageschwerpunkt chinesische Aktien sind. Wong kann dem Schritt der Notenbank durchaus positive Aspekte abgewinnen.


Wongs Fonds
Der Zinsschritt vom Donnerstag kam überraschend. Stehen uns weitere unerwartete Maßnahmen bevor?

Der Zinsschritt hat die Märkte überrascht, aber dieser selbst entspricht völlig den Erwartungen, daß die chinesische Regierung Maßnahmen ergreifen werde, dem starken Wachstum des Geld- und Kreditangebots, wie wir es im ersten Quartal gesehen haben, entgegenzuwirken. Dieser Zinsanhebung können durchaus weitere Maßnahmen folgen. Viele Beobachter spekulieren auf eine Anhebung der Mindestreserveverpflichtungen der Banken.

Steht im Zuge weiterer Maßnahmen ein Rückgang des Wachstums in China bevor?

Viele Anleger glauben, daß sich die eingeleiteten Stabilisierungsmaßnahmen wie schon 2004 negativ auf die Märkte auswirken werden. Wir sind anderer Ansicht. Es hat sich zuviel verändert, als daß sich die Geschichte wiederholen könnte, und es gibt einige Faktoren, die unsere Sorgen lindern.

Die Wirtschaft wächst rapide. Im vergangenen Quartal lag die Wachstumsrate grundsätzlich auf dem Niveau des Potentialwachstums. Die Politik zielt auf das Geldmengenwachstum. Vor allem will die Regierung wahrscheinlich das Wachstum von M2, das zuletzt bei 18,8 Prozent lag, näher an das Ziel der Zentralbank von 16 Prozent bringen. Das wird man durch verstärkte Offenmarkt-Geschäfte und eine Anhebung der Mindestreserveverpflichtungen versuchen. Das Ziel ist, die Liquidität zu reduzieren, nicht das Wachstum zu bremsen.

Wir glauben, daß noch ein paar Anpassungen in der Geldpolitik erfolgen werden und die Ausleihungen an bestimmte Sektoren zurückgehen. Aber das Wachstumstempo wird beibehalten werden. Daher werden die Unternehmen auch weiter gute Gewinne machen. In bestimmten Sektoren wird sich das Sentiment allerdings eintrüben. Wir werden aber in die Schwächephasen hineinkaufen.

Welche Sektoren wird das betreffen?

Betrachtet man die Marktreaktionen nach den vergangenen beiden Stabilisierungsrunden im August 2003 und im März 2004, wird das vor allem Stahl-, Aluminium, Kohle und Immobilienaktien treffen. Des weiteren werden wohl Sektoren mit hohem Fremdkapitaleinsatz wie die Luftfahrt zu leiden haben, vor allem wenn die Leihzinsen weiter stiegen.

Indes könnte beispielsweise der Konsumgütersektor profitieren. Das ist für das binnenwirtschaftliche Wachstum ein Schlüsselsektor. Man sollte nicht übersehen, daß die Entwicklungs- und Reformkommission gestern Zement, Kohlechemie und Eisenlegierungen auf die Liste der zu kontrollierenden Sektoren gesetzt hat, was eigentlich nur eine Ergänzung war, da Kohle, Stahl, Koks und Aluminium bereits seit dem vergangenen Oktober auf dieser Liste stehen. Solche Kontrollen werden Überinvestitionen vorbeugen. Man sollte sie daher als langfristig positiv betrachten.

Und Ihr Ausblick?

Der wirtschaftliche Ausblick für China ist weiter so robust wie der Binnenkonsum und das Exportwachstum. Die in den Jahresabschlüssen verbuchten Gewinne waren bislang ermutigend. Die meisten Unternehmen haben die Prognosen erfüllt oder übertroffen, was die Sorgen der Anleger hinsichtlich niedrigerer Gewinne infolge von Sparmaßnahmen der Regierung in den vergangenen beiden Jahren lindern sollte.

Urteilt man auf Basis der jüngsten Börsengänge, sollten die erwarteten Kapitalmaßnahmen von ungefähr 20 Milliarden Dollar vom Markt leicht aufgenommen werden können. Zudem erwarten wir Geldzuflüsse, die eine Aktienrally in diesem Jahr unterstützen sollte, die die Erwartung einer Aufwertung des Yuan und die mögliche Einrichtung der Institution des „Qualified Domestic Institutional Investor“ auslösen könnten.
membran

Beitrag von membran »

kaalex hat geschrieben:na dan wollen wir mal hoffen das nicht das selbe passiert wie bei der letzten zinserhöhung in china-da beschleunigte sich das wachstum eher als zu fallen.

fakt ist, die nachfrage nach rohstoffen steigt auch dan, sollte das wachstum in china zurückgehen!
Ja das glaube ich eben nicht.Wenn sich das Wachstum in den USA und China abschwächen wird,Japan hinkt gerade auch schon dann sollte die physische Nachfrage nachlassen.
Die USA sind ja immer für eine Überraschung gut aber es sieht selbst im Iran Konflikt eher so aus als sollte man sich auf lange Zeit daran gewöhnen.
Eine Eskalation wäre immer für enen Faktor X gut"
Wenn weiterhin stark steigende Rohstoffpreise dann wird es auch nicht bei 5% FÉD Found Rate bleiben.
Wie man sieht kann man sich die Szenarien aussuchen.
Veleicht werden wir auch alle überrascht?
membran

Beitrag von membran »

Guten Morgen

Ich habe in einem anderen Board einen Thread zu Gold eröffnet.

Er nennt sich:


Das imaginäre Kurziel von 1000 USD........ und das Paradigma

Ich stelle den Inhalt einfach mal im Original hier ein:



Guten Morgen


Ich fange lieber mit dem Paradigma an weil ich derzeitig davon ausgehe das die Gründe für einen Goldpreis von 1000 USD,kurz angemerkt mit folgenden Gründen erklärt wird:

-Iran Krieg hausgemachte Sache

-Hyperinflation wird unterstellt

-Die enormen US-Defizite müssen in eine Währungsreform enden

- physische Nachfrage

Was dagegegen spricht darauf möchte ich an dieser Stelle erst einmal nicht eingehen.
Ich möchte nur jetzt zum Paradigma kommen und für,s Erste ansprechen das Gold auch gehedget wird.


So komme ich nun erst einmal zu folgendem Chart der den Goldpreis in Relation zur Inflation setzt.



Bild

Wie man sieht läuft der Goldpreis der Inflation voraus und ehrlich gesagt kann ich derzeitig nicht erkennen das das wir eine Hyperinflation sehen werden.
Eine Verringerung der Inflatonserwartung kann ich allerdings aktuell auch noch nicht erkennen die FED wird jedoch nach der nächsten Sitzung ausetzen.
Einen Iran Krieg wird es in diesem Jahr nicht geben und ich pers. gehe auch davon aus das es diesen auf absehbare Zeit nicht geben wird.
Eine Deflation,auch ein Mittel zur Verringerung von Schulden wird m.e nach nicht eingepreist,dazu benötigt es offensichtlich auch höhere Zinssätze.
Wovon man derzeitig ausgehen kann ist das seitens der FED eine Zinserhöhungspause einsetzen wird nachdem sie am 10 Juni auf 5%verhöhen wird.
Für mich sieht es derzeitig so aus das der Goldpreis auf immer neue Highs gehedget wird und ich denke daran das sich hier möglw. bald ein Blow Off zeigen wird.
Der wird m.e nach jedoch erst eintreten wenn sich die steigenden Zinssätze deflationär auf die Geldmengen Entwicklung auswirken wird.


Im Daily zeigt sich folgendes Bild:

Bild

Wie ich pers. meine wird jeder neue Höchstkurs ohne nennenswerte Korrektur das zukünftige Korrekturpotential nac unten erhöhen.

Die Frage lautet nun für mich wann folgt die nötige Korrektur?
Folgt sie in kurzfristig gehe ich davon aus das man Luft für den weiteren Anlauf auf 700 USD und mehr nehmen wird.
Fällt sie aus und Gold startet weiterhin unvermindert duch die Decke sehe ich viele Investoren nach den Sternen greifen die Ihre Rechnung ohne die Indikatoren gemacht haben.
Bei letzterem Szenario sehe ich einen mögl. Trendwendepunkt zwischen 698-723 USD.


Das wäre zugegeben eine Spekulation weil ich rein Charttechnisch erst eine Trendwende bei Bruch der 610 USD sehe die unweigerlich in den Bereich um die 510 USD führen würde:



Bild
membran

Beitrag von membran »

Über dem Gipfel herrscht bekanntlich die Ruhe!



Noch einmal zurück zum Jahre 2003:




Phoenix auf dem Höhenflug
Topp-Renditen machen Goldfonds zu den Gewinnern in der Baisse
DT vom 01.03.2003
Von Michael Brückner



INGELHEIM (DT) Noch vor zwei Jahren glaubten nur überzeugte Goldfans an die Zukunft ihres glänzenden Investments. Sie fürchteten politische Verwerfungen, einen kränkelnden Euro, eine platzenden Aktienblase und eine weltweite Rezession. Tatsächlich sollte sich bald zeigen, dass einige dieser Ängste durchaus einen realen Hintergrund hatten. Doch auf dem Höhepunkt der Aktienhausse war Gold als Anlagemedium kaum noch gefragt. Der Goldpreis fiel in einem über zehnjährigen Abwärtstrend auf einen Tiefstand von etwa 260 Dollar je Feinunze (31 Gramm). Die Minen-Unternehmen steckten in der Krise, und die Goldproduktion in Südafrika – einem der wichtigsten Förderländer – sank auf den niedrigsten Stand seit 1953. Das war 2001 – vor dem 11. September!

Gold-Freundeim Glück
Danach war das Glück auf Seiten der Gold-Fans, deren schlimmste Befürchtungen nun Realität zu werden drohten: Terrorismus von unvorstellbarer Gewalt paralysierte die Menschen rund um den Globus. Der Krieg in Afghanistan, immer neue Talfahrten an den Aktienmärkten, Bilanzierungsskandale von beispielloser Skrupellosigkeit, die Weltwirtschaft am Rande einer Rezession: Das ist ein Umfeld, in dem die Nachfrage nach Gold rapide steigt. Hinzu kommt das gegenwärtig extrem niedrige Zinsniveau, das den Nachteil eines Gold-Investments – den Verzicht auf regelmäßige Erträge – relativiert. Zunächst weitgehend unbeachtet von der Anlegergemeinde, schoss der Goldpreis über die magische Grenze von dreihundert Dollar pro Unze. Ab diesem Preis, sagen Experten, können Minengesellschaften profitabel arbeiten. Die zunehmende Kriegsgefahr im Irak trieb den Preis für das Edelmetall weiter nach oben. Anfang des Jahres kletterte der Goldpreis zeitweise auf über 380 Dollar.

Die lange Zeit enttäuschten Goldfonds-Anleger hatten plötzlich allen Grund zur Freude: Um bis zu 73,8 Prozent konnte man damit im vergangenen Jahr verdienen. Der Index freilich sei noch stärker gestiegen, berichtet Richard Davis, Rohstoff-Experte bei Merrill Lynch. Während der MLIIF World Gold Index im Jahr 2002 um 91 Prozent zugelegt habe, sei der weltweite Aktienindex (MSCI) um über 21 Prozent gefallen.

Was Wunder, dass sich immer mehr Anleger in Erwartung goldener Zeiten verstärkt den Goldfonds zuwenden. Doch viele Investoren sind nach dem Aktien-Crash gleichsam „gebrannte Kinder“, denen die augenblickliche Goldeuphorie bereits wieder als Kontraindikator erscheint: Wenn die Masse in die gleiche Richtung läuft, ist allemal Vorsicht angebracht.

Anleger, die einen Teil ihres Vermögens in Goldminen-Fonds stecken möchten, um damit schon kurz- bis mittelfristig eine überdurchschnittliche Rendite zu erwirtschaften, fragen sich, ob die Goldeuphorie wirklich nachhaltig ist oder lediglich eine Reaktion auf die aktuellen politischen und ökonomischen Unsicherheiten darstellt. Die Urteile der Experten gehen auseinander, was die Entscheidung für den Anleger nicht einfacher macht.

„Wir glauben, dass der Goldpreis in einem neuen Aufwärtstrend ist und sich daran nichts ändern wird, bis die Weltwirtschaft mit verminderten Schulden auf den Wachstumspfad zurückgefunden hat“, sagt Walter Wehrli, Manager des Nestor Gold Fonds. Der Aufwärtstrend könne noch lange fortbestehen, urteilt Martin Siegel, Fondsmanager des PEH-Q-Goldmines. Der langfristige Abwärtstrend sei gebrochen, pflichten die Experten der Bremer Landesbank bei.

Fondsmanager Walter Wehrli glaubt nicht, dass die Gold-Hausse vorrangig mit der Eskalation im Mittleren Osten zusammenhängt: „Der Preisanstieg ist eher mit der schlechten makroökonomischen Situation und den daraus resultierenden finanziellen Risiken zu erklären“. Daher erwarten Experten sowohl bei einem Kriegsausbruch als auch bei einer friedlichen Einigung in letzter Minute einen nur vorübergehenden Rückgang des Goldpreises. „Eine solche Entwicklung erachten wir als Kaufgelegenheit“, betont Fondsmanager Wehrli.

Folgt man dieser Erklärung, dann entscheidet die künftige konjunkturelle und finanzielle Situation über das Auf und Ab des Goldpreises. Geriete etwa eine der ertragsschwachen deutschen Großbanken tatsächlich in eine dramatische Schieflage, könnte der Preis für das Edelmetall noch einmal kräftig in die Höhe schnellen.Genau diesen Zusammenhang zwischen der künftigen Konjunkturentwicklung und dem Goldpreis führen die „Bären“ ins Feld: Sobald die wichtigsten Volkswirtschaften wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren, könnte es vorbei sein mit den goldenen Zeiten. Anleger sollten darüber hinaus einen weiteren Unsicherheitsfaktor ins Kalkül ziehen: Im Spätsommer nächsten Jahres läuft das Washingtoner Agreement aus, in dem sich die führenden Notenbanken 1999 verpflichtet haben, in den folgenden fünf Jahren zusammen nur noch vierhundert Tonnen Gold jährlich zu verkaufen. Zwar rechnen die meisten Marktteilnehmer damit, dass dieses Abkommen verlängert wird – sicher ist dies allerdings keineswegs. Bringen die Notenbanken aber erneut große Mengen Gold an den Markt, ist ein weiterer Preisverfall programmiert.

Zu viel Gold auf dem Markt drückt auf den Preis
Entscheidet sich der Anleger dennoch, sein Portfolio zu vergolden, so sind Goldfonds im Vergleich zu Barren oder Münzen eindeutig die bessere Wahl. Und das nicht nur, weil das Aufbewahrungsrisiko entfällt. Vielmehr sind Goldfonds zwar primär, aber nicht ausschließlich vom Goldpreis abhängig. Wie bei jedem Aktienfonds, spiegeln sich im Kurs der Fondsanteile die Zu-kunftserwartungen der Marktteilnehmer wider. Ein Beispiel: Im Februar ging der Markt von einem fallenden Goldpreis nach dem möglichen Ausbruch eines Irak-Krieges aus. So makaber es klingen mag, aber für die Märkte wäre dies ein Befreiungsschlag, würde doch die seit Monaten anhaltende Ungewissheit und Lethargie beendet. Der Goldpreis lag zu dieser Zeit zwischen zweihundertfünfzig und 260 Dollar je Unze. Die Kurse der Goldminenaktien freilich reflektierten schon damals einen Preis von dreihundertzwanzig Dollar.

Der Einfluss der Marktkräfte auf den Kurs der Goldaktien oder Fondsanteile wirkt wie ein Hebel: Goldminenaktien bewegen sich etwa mit dem Faktor drei zum Goldpreis. Das bedeutet: Eine Depotgewichtung von fünf bis acht Prozent entspricht etwa fünfzehn bis 24 Prozent Gewichtung in physischem Gold, also zum Beispiel Barren oder Münzen. Und ein weiteres Sahnehäubchen kommt hinzu: Im Gegensatz zum physischen Goldbesitz, der keine laufenden Erträge bringt, darf der Investor in Goldminenaktien oder Goldfonds auf Dividenden hoffen.

Bleibt die Frage, woran der Anleger gute Goldfonds erkennt. Die in der Vergangenheit erzielte Performance spricht zwar für oder gegen das Management, lässt aber keine Zukunftsprognose zu. Experten empfehlen Fonds, die schwerpunktmäßig in die Aktien südafrikanischer und nordamerikanischer Produzenten investieren. Wichtig ist darüber hinaus die Frage, wieviel von der Produktion bereits im Voraus verkauft worden ist. Je geringer diese so genannte Hedge-Quote, desto stärker profitiert das Unternehmen von den gestiegenen Goldpreisen. Es empfiehlt sich deshalb auf jeden Fall, vor einer Anlage genau nachzulesen, welche Investmentstrategie das Fondsmanagement verfolgt und wo der Anlageschwerpunkt liegt. Denn auch bei Fonds gilt die bekannte Lebensweisheit: Es ist längst nicht alles Gold, was glänzt.







Nun suche ich Gründe warum der Goldpreis weiterhin so enorm ansteigt und was die Hintergründe dafür sind?
Die Inflationsrate liegt bei 3,4% die US Tagesgeldzinsen in 2 Tagen bei 5% wo sie auch erst einmal ihr Ende gefunden haben sollten.Die Rohstoffmärkte steigen und steigen,genannt seien im speziellen Metalle und Geschmeide als auch Öl.
Der Inflation laufen sie,wie man im obigen Chart erkennen kann voraus.
Der Grund scheint der zu sein das die Preise für nachwachsende Rohstoffe sich im Verfall befinden.
Meine Vermutung liegt ja,wie ich oben schon beschrieben habe hauptsächlich im Hedging begründet,etwas mehr Nachfrage nach diesen dazu etwas Krieg,Terror und die Presse die das ganze noch breit tritt ....siehe da die Preise steigen und steigen.....
Wie ich meine kommen diese auch erst wieder runter wenn die Weltwirtschaft im Wachstum nachlassen wird.
Ein Termin einer Korrektur könnte jedoch schon am 10 Mai folgen denn da wird die FED,vorerst zum letzten mal erhöhen.
Heute werden die Verbraucherpreise vermeldet das könnte noch einmal für ein Feuerwerk sorgen.


Viele Grüsse,


Jörg
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Fred vom Jupiter
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Beitrag von Fred vom Jupiter »

@membran:
Ich hab da mal 'ne Frage: In wie weit sind die US-Inflationszahlen eigentlich noch representativ, wenn seit dem Wechsel des FED-Chefs die Geldmenge M3 nicht mehr veröffentlicht wird. Vielleicht traut ja einfach keiner mehr den Zahlen was sich dann auch auf den Goldpreis auswirken würde, oder?
Schöne Grüsse, Willi
membran

Beitrag von membran »

Hallo Fred


Der Goldpreis stieg schon lange vor dem Ende der Geldmengenausweisung M3.Es werden noch M2 und M1 ausgewiesen.
Studien blegen das in Ländern mit niedrigen Inflationsraten kein Zusammenhang zwischen Ausweitung der Geldmenge M3 und Inflation nachgewisesen werden konnte.In die Geldmenge M3 kann die Notenbank ohnehin nicht einwirken!



Ich habe dazu einen guten Artikel der Licht in den Unterschieden der verschiedenen Geldmengen Statistiken und Ihrer Erhebung von m1-M3 gibt:



Die große Verschwörung um M3

von Bernd Niquet
Schriftsteller und freiberuflicher Journalist in Berlin.



Ab diesem Monat veröffentlicht die US-Notenbank keine Zahlen mehr zur Geldmenge M3. Die offizielle Begründung lautet, dass diese Zahlen keinen Aussagewert mehr haben. Das kann natürlich von den Verschwörungstheoretikern dieser Welt nicht einfach hingenommen werden und fällt auf umso fruchtbareren Boden, da sowohl in der Verschwörungsszene wie auch an den Märkten sich die guten Geldtheoretiker deutlich in der Minderheit befinden.

Das Standardargument, das man hier immer wieder hört, lautet, dass die USA nun dazu übergehen könnten, ihre Schulden „hinwegzuinflationieren“, also durch die Verschlechterung des Geldwertes den Realwert der Forderung herabzudrücken. Und genau dafür, so die Behauptung, sei es eben eine sehr hilfreiche Verschleierung, die Zahlen zur Geldmenge M3 nicht mehr zu veröffentlichen. Alleine schon diese Argumentation bestätigt, wie gering das geldtheoretische Wissen ausgeprägt ist.

>> Geldmengen M1 – M3: Wichtige Größen in einer Volkswirtschaft

Ganz vereinfacht kann man sagen:

• Die Geldmenge M1 beinhaltet das Bargeld und die Sichteinlagen
• M2 umfasst M1 zuzüglich kurzfristiger Spar- und Termineinlagen
• M3 besteht aus M2 zuzüglich längerfristiger Einlagen sowie Geldmarktpapieren und Geldmarktfonds

Warum sind die Geldmengen nun wichtige Größen in einer Volkswirtschaft? Beachtung wird den Geldmengen erst seit dem Ende der sechziger Jahre geschenkt, als der Monetarismus aufkam und behauptete, Geldmengensteigerungen würden zu Inflation führen. Heute ist der Monetarismus bereits völlig diskreditiert, so dass eine Betrachtung der Geldmengenzahlen sich schon von daher eigentlich erledigt. Doch es gibt noch ein weiteres und wichtigeres Argument:

Dazu muss man sich anschauen, wie es eigentlich dazu kommen soll, dass Geldmengenänderung Inflation herbeiführen. Friedman hat dazu das berühmte Hubschrauberbeispiel kreiert, doch in den späteren Fassungen der Neoquantitätstheorie den Transmissionsmechanismus dann auch ohne Hubschrauber: Die Zentralbank erhöht die Geldmenge, dadurch befindet sich mehr Geld in den Kassen der Menschen und wird folglich verausgabt. Da die Überschusskasse jedoch auf ein konstantes Warenangebot trifft, steigen die Preise und es gibt Inflation.

>> Zwischen M2 und M3 kann die Zentralbank nicht hineinwirken

Man sieht hier sofort: Der Mechanismus wird dadurch in Gang gesetzt, indem die Zentralbank die Geldmenge erhöht. Die Zentralbank! Betrachtet man jedoch die Geldmengenaggregate M1 bis M3, dann sieht man, dass hier sowohl die Zentralbank einen Einfluss hat, nämlich auf das Bargeld und die Sichteinlagen bei der Notenbank, als auch die Menschen, die in dieser Volkswirtschaft leben, denn die Entscheidung über die Höhe ihrer Bestände an Sichtguthaben, Sparguthaben und sonstigen Geldmarktdingen obliegt ausschließlich ihnen.

Und das heißt auf unseren Fall bezogen: Zwischen M2 und M3 kann die Zentralbank gar nicht hineinwirken. Wollte man also tatsächlich etwas verschleiern in den USA, dann dürfte man M1 nicht mehr veröffentlichen. Die Entscheidung, M3 nicht
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mehr zu veröffentlichen, ist in dieser Hinsicht jedoch belanglos.

>> Relikt der 70er- und der 80er-Jahre: Der Irrsinn der Fed-Watcher

Warum also keine M3-Zahlen mehr? Weil Ausweitungen vom M3 stets Ausdruck von zwei völlig unterschiedlichen und diametral entgegengesetzten Verhaltensweisen sein können. Einmal können sie bedeuten, dass die Menschen sich Geld beschaffen, um Ausgaben zu tätigen. Dann könnte M3 tatsächlich auf inflationäre Gefahren hinweisen. Eine Erhöhung von M3 kann jedoch ebenso bedeuten, dass die Menschen aus Risikoaspekten eher Cash oder cashnahe Aktiva halten wollen. In diesem Fall würde ein identischer Anstieg von M3 also auf das genaue Gegenteil weisen, nämlich dass die Menschen risikoscheuer geworden sind und folglich eher weniger ausgeben werden.

Gleiches gilt natürlich auch für M2. Wäre man also konsequent, dann würde man auch M2 nicht mehr veröffentlichen, denn die Verwirrungen dieser Zahlen sind größer als ihr Erklärungswert. Wer schon so lange dabei ist wie ich, wird sich noch gut an die „Fed-Watcher“ aus den Siebziger und Achtziger Jahren erinnern, die damals an jedem Freitag und später an jedem Donnerstag mit ihren Geldmengenzahlen die Menschen und Märkte in den Irrsinn getrieben haben. Heute hingegen sind wir auch ohne „Fed-Watcher“ schon so irrsinnig, dass wir auf eine Wiedergeburt dieses Irrsinns wirklich verzichten können.
membran

Beitrag von membran »

Was ich jedoch gerne von den ganzen Goldbullen wissen möchte wäre der Grund dafür das sich Gold nicht in einer Blasenbildung befinden sollte.
Also fundamentale Gründe.
Wie ich finde ist bislang nicht viel von dem eingetroffen was der Goldpreis vorgibt und darin erkenne ich ohne stichhaltige brgründung selbtverständlich immer die Anfänge von Blasen!
Deshalb habe ich den Artikel aus dem Jahr 2003 eingestellt.
Es läuft eigentlich bislang nach meinem zugegebener Weise nicht ganz vollständigen Plan der davon ausgeht das Öl korrigieren wird wärend die FED das letzte mal erhöht und anschließend aussetzen wird.
Danach erst wird sich zeigen welchen Einfluss die derzeitigen Zinssätze haben und wie sich sich auf die künftige Inflation auswirken wird was man dann in den folgenden Daten erkennen kann.
Genannt seien da:

Producer Price Index (PPI)

Consumer Price Index (CPI)

Employment Cost Index

Import/Export-Preisindex

Productivity and Costs

Agricultural Prices

ECRI Future Inflation Gauge

Vieleicht hat gestern jemand Sabine Christiansen gesehen darin hat G. Bush im Interview einem Iran Krieg eine klare Absage erteilt.
Ich ging davon schon seit Februar klar aus.Soviel Ahung von Politik brauchte man auch nicht zu haben um das erkennen zu können.Man sollte sich einfach nur einmal frei von dem machen was die Presse versucht zu suggerieren.
membran

Beitrag von membran »

Ich sage mal etwas gewagt das man im übertragenen Sinne die M3 Geldmenge an den Börsen schätzen kann,je nach Kursentwicklung.
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Fred vom Jupiter
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Beitrag von Fred vom Jupiter »

Danke für die ausführliche Klarstellung und Erklärung.
Schöne Grüsse, Willi
membran

Beitrag von membran »

Hallo Trader Freunde


Barton hat aktualisiert und sieht das gleiche wie wir.


Ich bereite mich nun strategisch wie folgt vor:

Bei Bruch der unteren grünen gehe ich short mit Kursziel min. die erste gelbe mit Kursziel 650 USD (nach Barton):

Bild



Den Aufwärtstrend sehe ich allerdings anders als Barton in grün zeichnet.
Ich lege im Oktober und April low an und sehe ein Kursziel von 630 USD.Das ist die untere rote Linie.Wird diese nicht halten gilt ein klarer Trendbruch mit Kursziel 560 USD,verläuft fallend.


Es kann gut möglich sein das sich der Goldpreis nun seitwärts schiebt und somit einen frühen Trendbruch vermeiden wird:





Bild

Einen Trendbruch sehe ich hier.Doch Vorsicht.Für mich wäre dieser erst bestätigt wenn die nächste Tagescandle (dieser Chart zeigt den Hourly) unterhalb der Trendlinie schließen würde.

Bild



Da ich die Volatilität als sehr hoch einschätze würde ich bei fallenden Kursen unter hohem Momentum ... d.h wenn stündlich um 1 Minute nach Voll der Kurs am unteren Ende eines Candle eröffnet auch prozyklisch short gehen ohne die Tagescandle des folgenden Tages abzuwarten.



Viele Grüsse,


Jörg
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BOERSEN-RAMBO
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

plädiere auf umbennung des Threads:

Gold, wann strahlt es endlich NICHT mehr ?
edsel
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Gold überhitzt? könnte jetzt die korrektur starten?

Beitrag von edsel »

Es scheint mir jetzt ein guter short einstiegszeitpunkt für gold vorzuliegen mit kz bei ca 670. was sagen denn die goldliebhaber dazu?

mfg
edsel
malvegil
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Beitrag von malvegil »

(Kurzfristige) Überhitzung sehe ich keine. Allenfalls eine totale langfristige Überhitzung, aber wenn die sich löst, sehen wir nicht bloß 670. Darauf, daß sie jetzt bei 700 zu Ende geht, würde ich keinen Cent wetten, sondern auf ein Wendesignal warten. Außerdem sehen Silber und der Euro kurzfristig für mein Auge eher nach oben orientiert aus und könnten das Gold wieder und weiter anschieben.

Gruß Malvegil (Gold long)
membran

Beitrag von membran »

Hallo Zusammen

Gold vor erreichen seines Widerstandes bei 720.Ich bin leider diese Woche nicht anwesend und sitze im Internet Cafe.Medle mich am Wochenende....
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daydraderch
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Beitrag von daydraderch »

also für mich ist es hier nur noch eine frage der zeit, bis der 2. grosse crash kommt, wie bei silber vor ein paar wochen! wer hier keine überhitzung sieht, glaube ich, hat eine frühlings-sommer rosa brille auf der nase! 8)
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

silber, heute mit einem neuen jahrzehntehoch - so sieht also bei dir ein crash aus.
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daydraderch
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Beitrag von daydraderch »

ich sage nur, warte es ab! schau dir mal nur den rsi- indikator an, dann weisst du vielleicht, je nach wissenstand, mehr als genug.... :wink:
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membran

Beitrag von membran »

Dem Gold kommt als Vorläufer von Inflation und seinem Status als Kriesenmetall sicherlich eine besondere Bedeutung zu.
Mir kommt diesbezgl. mehr und mehr der Gedanke das Gold jetzt schon einen deutlichen Hinweis darauf gibt das die zukünftigen Inflationsdaten (PPI/CPI,Kerninflation) höher ausfallen werden als zur Zeit von der FED eingepreist wird.
Das ist für mich kein unerhebliches Argument denn das wird den Euro letzenendes nicht auf die 1,40 sondern wieder deutlich runter holen.Wenn dem tatsächlich so ist so wird die FED am 10 Mai nicht zum letzten Mal in diesem Jahr auf nun 5% erhöht haben.
Ich habe schon in Africandos Thread deutlich gemacht das die FED in diesem Jahr noch 5 Mal tagt.

Die Termine sind:


- 28/29 Juni

- 8 August

-20 Oktober

-24 November

-12 Dezember


Nun wissen wir das die EZB im Juni mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% auf 2,75% erhöhen wird.Bezogen auf die Kerninflation liegt der Tagesgeldzins in der EU mit 2,5% knapp über der Kerninflation die 2,4% ausweist.Tendenz steigend.
Als Bsp. USA Kerninflation bei 3,4% und die FED-Found-Rate bei nun 5%.
Ich sehe es eher so das sich die US-Inflation über die Daynamik der Märkte in Europa zeitverzögert entsprechend später auswirkt.
Ich tippe mal auf 6 Monate als Bechnmark.
Was für mich ein Indiz für weiter steigende Inflationsdaten ist wäre zum einen das die Indizes bei weiter steigenden Rohstoffpreisen mit ansteigen werden.
Also neue Highs bilden.
Nun konsolidieren sie aktuell,die Rohstoffpreise steigen weiter.
Auch diese Variante mildert erst einmal die Inflation somit dürfte es so oder so erst einmal zu einer Aussetzung seitens der FED kommen.
Schmieren nun die Indices ab und würden crashen wird das die Rohstoffmärkte zu einer Konsolidierung zwingen und wegen der geringeren Nachfrage werden sie den Indices folgen müssen.
Das Szenario sieht m.e nach weiterhin steigende Indices bei weiter steigenden Rohstoffmärkten vor und das kann ich ehrlich gesagt bislang fundamental nur über eine weiter steigende Inflation und weiter steigende US Zinssätze nachvollziehen.
Somit wird die Korrektur in den Indices heftig aber eher kurz und schmerzlos ausfallen.
Möglicherweise werden dann,wenn die Korrektur in den Indizes überstanden ist die Rohstoffmärkte konsolidieren bevor die Karten der künftigen -Inflation- neu gemischt und gepreist werden.
Ein paralel steigender Euro unterstützt m.e nach kein Szenario weiter steigender Rohstoffmärkte.
Die Zinssätze werden bei weiter steigenden Rohstoffpreisen mit absoluter Sicherheit nicht Ihr High gesehen haben!
Hier liegt auch ein Faktor X bei Big Ben als neuen Notenbankchef,der ja als Helicopter Ben ein Klischee anhängen hat.Bleibt die Frage wie sich die EU Zinssätze zu den US Zinssätzen verhalten werden.Kapital wird dahin fließen wo es die höheren Zinsen gibt,abzüglich Risikoeinschätzung.

Der USD zeigt folgendes Bild:


Bild


Die 50 er wird mit einer heißen Nadel angestochen.
Echt Wahnsinn was da zu sehen ist..... die untere gestrichelte Blaue hat einen 4-Fach Boden.
Ich schätze das entspricht einem Gold Spot Preis von 850 USD.
Wenn die bricht,das sehe ich auch dass das ein Kursziel von 1650 im Gold aktiviert.
Euro weit über 1,40 bei einer Inflationsrate in den USA über 4%.
Zinssätze dann bei 5,75-6%.
Es kann sein das wenn die Inflationsrate weiter fleißig hochkraxelt die Märkte mit steigen und mehr Kapital frei machen.
Das Szenario lebt solange es Wachstumsfinanziert werden kann.
Die Zinssätze sind ein Teil des Maß der Dinge.
Der Euro nimmt das schon vorweg!






Viele Grüsse,


Jörg
membran

Beitrag von membran »

Ausgereizte Metalle



Von Dieter Claassen



Die Preise für die Industriemetalle haben inzwischen langjährige oder absolute Rekordstände erreicht. Die Luft für Haussisten, die auf weitere Preissteigerungen setzen, wird dünner.



LONDON. Der Preis für Kupfer, das meistgehandelte und derzeit volatilste Buntmetall, hat seit Jahresbeginn um über 70 Prozent zugelegt. Aluminium notiert auf dem höchsten Stand seit 18 Jahren, der Zinkpreis hat sich binnen Jahresfrist etwa verdoppelt.



Der ungestüme Preisanstieg hat bei Kupfer bereits seine ersten Opfer gefordert: Baissisten, die sich verkalkuliert haben, u.a. Chinas Büro für Ressource-Reserven und der Hedge-Fonds Ospraie. Sie mussten in letzter Zeit kräftig zukaufen, um ihre Verluste bei den Baissekontrakten zu begrenzen. Die Deckungskäufe hatten den Preisen noch zusätzlichen Auftrieb gegeben. Dieser Stützungsfaktor hat aber inzwischen an Kraft verloren.



Wer trotz der bereits hohen Preise nach wie vor bei den Metallen sein Glück versuchen will, wäre daher gut beraten, zunächst eine Preiskorrektur für ein Engagement abzuwarten. Bei Kupfer sind die Marktteilnehmer bereits nervös. Der Preis schwankte vergangene und Anfang dieser Woche um bis zu 300-400 Dollar pro Tonne.



Wer jetzt Gewinne mitnimmt oder eine kräftige Preiskorrektur nach unten erwartet, befindet sich in guter Gesellschaft. Der amerikanische Großanleger Warren Buffett befürchtet ein rüdes Erwachen an den Metallmärkten. So veranschlagen auch viele Analysten den Preis für Kupfer für 2007 bei nur noch gut 5 000 Dollar.



Bei den übrigen Metallen wird die „Verfallsrate“ bis 2007 wesentlich niedriger angesetzt. Aluminium und Zink bescheinigen Analysten noch bis auf weiteres Aufwärtspotenzial. Freilich wären auch hier Anleger gut beraten, eine Preiskorrektur nach unten abzuwarten, bevor sie zugreifen. Diese könnte eintreten, wenn der Markt auf erste Anzeichen einer Abkühlung der Weltwirtschaft oder eine Verschnaufpause der Wirtschaft Chinas reagiert.



Am besten fahren wahrscheinlich Anleger, die ihre Mittel für die nächsten fünf bis zehn Jahre binden können. Das Gros der Analysten geht nämlich, nicht zuletzt auch wegen der rapiden wirtschaftlichen Entwicklung Indiens, parallel zu der Chinas, von einer anhaltenden Knappheit bei den Metallen aus.



Die derzeitige akute Verknappung an Kupfer ist einer der Gründe dafür, dass der Preis – inflationsbereinigt – derzeit fast 80 Prozent seines bisherigen historischen Höchststands erreicht hat. An diesem Maßstab gemessen erscheint das rote Metall relativ ausgereizt. Der Aluminiumpreis hat dagegen nicht einmal die Hälfte seines bisherigen Höchststands erreicht, Zink und Zinn gerade 40 bzw. 25 Prozent.



Buffett richtet sein Auge denn auch bereits auf einen anderen Rohstoffbereich. Agrarprodukte wie Weizen, Mais und Sojabohnen, so meint er, seien noch weit von einer Preisblase entfernt.
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