Um guten Comeback zu feiern brauchen wir einen guten Anfang
Verfasst: 26.03.2003 00:50
Kommt mir bitte ein wenig entgegen - und schildert von Euch aus - soweit das möglich ist - was ihr über aktuelle Börsensituation, von mir aus auch Weltwirtschaftswetterlage, politischen Einfluß auf die Finanzmärkte, usw.
denkt.
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Ob ihr politisches Hickhack Anbetracht der "Sandstürme" im persischen Golf
diskutieren wollt - liegt diesmal an Euch. Von nun an betrachte ich den Krieg
gegen Irak beispielsweise als nicht mehr verhinderbarer Übel, den Krieg gegen den Terror ebenfalls, und den Krieg gegen Saddam - als peinliche
Niederlage der demokratischer Grundordnung.
Dennoch wirkt er sich auf die Börse als beeinflußender Faktor aus. Und
man sollte ihm natürlich nicht völlig außer Acht lassen, zumal für uns sehr wohl einige Bestandteile von Interesse sind.
Zum Beispiel. Um den Krieg zu finanzieren, hat George Bush und der Kongress die beabsichtigten Steuersenkungen in USA leider bereits gekürzt
um einen sehr wohl hohen Betrag. (~ etwa 100 Milliarden US-Dollar).
Um die Finanzierbarkeit des Krieges durchzusetzen, hat er den Kongress um weitere 80 Milliarden US-Dollar gebeten. Es ist angesichts derartiger Summen schwer davon zu sprechen - das das Unternehmen irrelevant ist,
ganz besonders dann wenn man bedenkt, daß der Irak über große Erdölreserven verfügt - geschätzt werden diese auf 112 Milliarden Barell
die ohne weiteres förderbar sind und weitere geschätzte 200 Milliarden
Barell.
Wenn man pro Barell einen Preis von etwa 20 Dollar veranschlagt -
fällt es dann doch schwer zu glauben, daß man diese Menge - die in Dollars ausgedrückt mind. die Hälfte der Staatsschulden Amerikas ausmacht -
das wir tatsächlich vorrangig Terror bekämpfen wollen.
Dennoch wirkt sich diese irrwitzige Summe auf die Wirtschaft aus -
unabhängig davon ob Öl danach nur 5 Dollar kostet, oder 80 Dollar.
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Die Frage ist also denke ich klar definiert. Um das Forum wieder nutzbar zu machen, braucht es Anreize - und es braucht einen Dialog, und es werden
auch diese Kleinkriege benötigt - damit es nicht wieder einschläft.
Die Hälfte der amerikanische Staatsschulden mit Kriegsbeute zu tilgen - solche Schlußfolgerung muß trotz aller moralischer Erwägungen zulässig sein, sind mit Sicherheit keine Peanuts. Und wirken sich mit Sicherheit auf die künftige Börsenentwicklung deutlich mehr aus - als Rüstungsaufträge.
Kurz gesagt - wie reden von einer Dividende in Größenordnung von etwa
3000%. Oder von totaler Pleite - wenn Amerika aufgrund eines Wunders
im Golf nicht siegreich sein wird.
Die Gefahren dabei, das Unternehmen Krieg zu verlieren - sollten ernsthaft analysieren werden, insofern man überhaupt verwertbare Informationen
findet.
Verwertbare Informationen sind zumindest für meine Meinung:
- geschmiedete, vermutbare strategische Koalitionen innerhalb der Kriegsparteien. Wenn man annimmt, das Afghanistankrieg der Russen,
zum Beispiel gesponsert worden ist von CIA etc., muß man ebenfalls davon ausgehen, daß diesmal das Spiel umgekehrt laufen kann;
- ebenfalls spielt es eine große Rolle, wie die Regierung der USA auf den
breiten Widerstand zukünftig reagieren wird. Ich hielt zum Beispiel die Aussagen von Rumsfeld für ziemlich bedenklich. Er könne keinen möglichen Termin der Beendigung der Kriegshandlung nennen, und bemüht sich plötzlich um die Besänftigung der aufgebrachter öffentlicher Meinung -
was künftig wohl doch eine entscheidende Rolle spielen kann;
(Rückzug wie aus Vietnam zum Beispiel);
Es ist daher keineswegs sischä
wie es dann enden wird - und das wird letztendlich die Stimmgabel der feinen Instrumente der Finanzmärkte für die Zukunft bestimmen.
Dollarentwicklung und Dollareinfluß - zum Beispiel - ist eine Waffe, die praktisch jeder gegen jedem verwenden kann. Russische Wiwis gaben heute zum Beispiel die Empfehlung an die Regierung Rußlands - sich
aus dem Dollargeschäft zu verabschieden, genauso wie einst Hussein, der bekanntlich seine Barrell in Euro berechnet hat.
Airbus plant das Selbe - angeblich. Das Szenario der Wirklichkeit - sobald dieser offenkundiger Dollarboykott eintreffen würde, könnte Auslöser
werden - denn was soll die Bundesbank dann mit ihren Dollarreserven tun?
Was sollen den Anleger weltweit mit US-Aktien, die nicht mehr ohne weiteres handelbar sind, ohne deutlich erhöhte Währungsrisiken einzugehen?
Themen gibt es sicherlich mehr als die Community verarbeiten kann - und darin liegt die große Gefahr der Fehleinschätzung der Situation.
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Für mich ist das Thema bereits aus dem Grunde sehr interessant - als Leitthema der Community - weil der Krieg mein langfristiges Szenario -
der Wirtschaftszusammenbrüche sehr wohl ins Wanken bringt.
Es war ein Irrtum zu glauben - die friedensliebenden Massen, werden
die Regierung Amerikas - mittels Druck auf eigene Regierungen -
von dem Vorhaben abbringen, Krieg zu führen. Es war naiv zu glauben,
so etwas bringen wir fertig.
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Gut - dennoch, die allgemeine Situation ist nicht etwa - völlig ungefährlich,
so daß man getrost Aktien kaufen dürfte. Und sie wird sich lange nicht,
durch den Sieg über Irak, Demokratie, und dem freien Wähler entspannen.
Ich finde diese Aspekte sollte man nicht außer Acht lassen, der Krieg ist nun mal Realität, die Börsianer eingeschlafen, überall regiert Frust das Zeitgeschehen - es sind die zeiten, die darüber entscheiden, ob die nächste Raylle ab Oktober 2003 startet, oder erst wenn wir 60 Jahre alt sind,
und unsere Rente nicht ausreicht, und wo wir jobben müssen, um ein Ende des Monats mit dem anderen zu verbinden.
Als Schlußwort:
Die Trader Inside Community hat früher - sehr wohl und sehr gut funktioniert. Unsere Streitigkeiten waren niemals so ernst, daß wir damit nicht fertig wurden - das Forum beendete seinen guten Zusammenhalt,
durch meine provozierende Art, vorausschauende Sichtweise September 2001, und die darüber ab und zu ausgelöste Empörung mancher Mitglieder - die sichtbar geschockt über den Terroranschlag, und natürlich sich anbahnender Verlust von 60.000 Menschenleben beeindrucken, und empören ließen. Ich weiß - diese Tragödie mußte erst verdaut werden. Das habe ich damals nicht beachtet. Soviel zu meiner Person und dem Resüme meiner Haltung. Es sind seitdem mittlerweile zwei Jahre fast bereits wieder vergangen.
Zwei Jahre - die - wie soll ich das nennen - für jeden von Euch sehr wohl
die eine oder andere Veränderung brachte. Unsere Welt ist nicht mehr die selbe als noch vor dem 11.09.2001 - sie ist agressiver, und deutlich kontrastreicher geworden. Überall wächst die Polarisierung der Meinung
- und diese Meinung wird als selbstdrehende Spirale radikalisiert.
Ich denke jeder von Euch hat diesem Umschwung - aus allgemeiner Harmonie und Friedfertigkeit auf die eine oder andere Art am eigenen
Leib und Seele gespürt.
Während vor dem 11.09.2001 alle Frieden wollten, haben wir jetzt
unerschütterliche Kriegsbefürworter, und unerbittliche Kriegsfeinde.
Unter solchen Voraussetzungen einen neuen Anlauf zu starten, hat schon einen Hauch Arroganz und Ignoranz an sich - insofern man aber bedenkt,
das die Börse und der Erfolg als Wertpapierbesitzer nur daraus besteht, vorausschauend und achtsam das Zukunftsgeschehen zu prognostizieren, oder gar zu erraten - so ist sehr wohl kein falscher Zeitpunkt um genau das zu tun.
Die Chance besteht daraus, weil wir schon als Community alle Erfahrungen
gesammelt haben. Die meisten die involviert blieben lernten dazu, die, die nie was tatsächlich lernen, sondern Kasse machen wollten - haben diese
nicht mehr - und ziehen damit andere Menschen, denen man nahe ist Inkompetenz vorzuwerfen, und sich über sie zum Tode zu ärgern, nicht mit hinein. Fast die richtige Zeit um zu sagen: Forumstrolle? nicht füttern.
Laßt uns Geschäfte machen. Eine bessere Zeit - sowohl zur Vorbereitung
wie Festigung der Community kann man sich gar nicht oft genug wünschen.
In dem Bewußstsein daß wir jetzt wohl gemeinsam nach Vorbild von Sisyphos
den Stein nach oben zu rollen haben, erinnere ich mich an einen sehr alten Spruch, der in guten Zeiten nicht wirksam ist.
Um gute Freunde zu werden, muß man zusammen ein ganzes Faß Salz essen.
MfG. Turon.
Gruß
denkt.
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Ob ihr politisches Hickhack Anbetracht der "Sandstürme" im persischen Golf
diskutieren wollt - liegt diesmal an Euch. Von nun an betrachte ich den Krieg
gegen Irak beispielsweise als nicht mehr verhinderbarer Übel, den Krieg gegen den Terror ebenfalls, und den Krieg gegen Saddam - als peinliche
Niederlage der demokratischer Grundordnung.
Dennoch wirkt er sich auf die Börse als beeinflußender Faktor aus. Und
man sollte ihm natürlich nicht völlig außer Acht lassen, zumal für uns sehr wohl einige Bestandteile von Interesse sind.
Zum Beispiel. Um den Krieg zu finanzieren, hat George Bush und der Kongress die beabsichtigten Steuersenkungen in USA leider bereits gekürzt
um einen sehr wohl hohen Betrag. (~ etwa 100 Milliarden US-Dollar).
Um die Finanzierbarkeit des Krieges durchzusetzen, hat er den Kongress um weitere 80 Milliarden US-Dollar gebeten. Es ist angesichts derartiger Summen schwer davon zu sprechen - das das Unternehmen irrelevant ist,
ganz besonders dann wenn man bedenkt, daß der Irak über große Erdölreserven verfügt - geschätzt werden diese auf 112 Milliarden Barell
die ohne weiteres förderbar sind und weitere geschätzte 200 Milliarden
Barell.
Wenn man pro Barell einen Preis von etwa 20 Dollar veranschlagt -
fällt es dann doch schwer zu glauben, daß man diese Menge - die in Dollars ausgedrückt mind. die Hälfte der Staatsschulden Amerikas ausmacht -
das wir tatsächlich vorrangig Terror bekämpfen wollen.
Dennoch wirkt sich diese irrwitzige Summe auf die Wirtschaft aus -
unabhängig davon ob Öl danach nur 5 Dollar kostet, oder 80 Dollar.
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Die Frage ist also denke ich klar definiert. Um das Forum wieder nutzbar zu machen, braucht es Anreize - und es braucht einen Dialog, und es werden
auch diese Kleinkriege benötigt - damit es nicht wieder einschläft.
Die Hälfte der amerikanische Staatsschulden mit Kriegsbeute zu tilgen - solche Schlußfolgerung muß trotz aller moralischer Erwägungen zulässig sein, sind mit Sicherheit keine Peanuts. Und wirken sich mit Sicherheit auf die künftige Börsenentwicklung deutlich mehr aus - als Rüstungsaufträge.
Kurz gesagt - wie reden von einer Dividende in Größenordnung von etwa
3000%. Oder von totaler Pleite - wenn Amerika aufgrund eines Wunders
im Golf nicht siegreich sein wird.
Die Gefahren dabei, das Unternehmen Krieg zu verlieren - sollten ernsthaft analysieren werden, insofern man überhaupt verwertbare Informationen
findet.
Verwertbare Informationen sind zumindest für meine Meinung:
- geschmiedete, vermutbare strategische Koalitionen innerhalb der Kriegsparteien. Wenn man annimmt, das Afghanistankrieg der Russen,
zum Beispiel gesponsert worden ist von CIA etc., muß man ebenfalls davon ausgehen, daß diesmal das Spiel umgekehrt laufen kann;
- ebenfalls spielt es eine große Rolle, wie die Regierung der USA auf den
breiten Widerstand zukünftig reagieren wird. Ich hielt zum Beispiel die Aussagen von Rumsfeld für ziemlich bedenklich. Er könne keinen möglichen Termin der Beendigung der Kriegshandlung nennen, und bemüht sich plötzlich um die Besänftigung der aufgebrachter öffentlicher Meinung -
was künftig wohl doch eine entscheidende Rolle spielen kann;
(Rückzug wie aus Vietnam zum Beispiel);
Es ist daher keineswegs sischä

Dollarentwicklung und Dollareinfluß - zum Beispiel - ist eine Waffe, die praktisch jeder gegen jedem verwenden kann. Russische Wiwis gaben heute zum Beispiel die Empfehlung an die Regierung Rußlands - sich
aus dem Dollargeschäft zu verabschieden, genauso wie einst Hussein, der bekanntlich seine Barrell in Euro berechnet hat.
Airbus plant das Selbe - angeblich. Das Szenario der Wirklichkeit - sobald dieser offenkundiger Dollarboykott eintreffen würde, könnte Auslöser
werden - denn was soll die Bundesbank dann mit ihren Dollarreserven tun?
Was sollen den Anleger weltweit mit US-Aktien, die nicht mehr ohne weiteres handelbar sind, ohne deutlich erhöhte Währungsrisiken einzugehen?
Themen gibt es sicherlich mehr als die Community verarbeiten kann - und darin liegt die große Gefahr der Fehleinschätzung der Situation.
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Für mich ist das Thema bereits aus dem Grunde sehr interessant - als Leitthema der Community - weil der Krieg mein langfristiges Szenario -
der Wirtschaftszusammenbrüche sehr wohl ins Wanken bringt.
Es war ein Irrtum zu glauben - die friedensliebenden Massen, werden
die Regierung Amerikas - mittels Druck auf eigene Regierungen -
von dem Vorhaben abbringen, Krieg zu führen. Es war naiv zu glauben,
so etwas bringen wir fertig.
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Gut - dennoch, die allgemeine Situation ist nicht etwa - völlig ungefährlich,
so daß man getrost Aktien kaufen dürfte. Und sie wird sich lange nicht,
durch den Sieg über Irak, Demokratie, und dem freien Wähler entspannen.
Ich finde diese Aspekte sollte man nicht außer Acht lassen, der Krieg ist nun mal Realität, die Börsianer eingeschlafen, überall regiert Frust das Zeitgeschehen - es sind die zeiten, die darüber entscheiden, ob die nächste Raylle ab Oktober 2003 startet, oder erst wenn wir 60 Jahre alt sind,
und unsere Rente nicht ausreicht, und wo wir jobben müssen, um ein Ende des Monats mit dem anderen zu verbinden.
Als Schlußwort:
Die Trader Inside Community hat früher - sehr wohl und sehr gut funktioniert. Unsere Streitigkeiten waren niemals so ernst, daß wir damit nicht fertig wurden - das Forum beendete seinen guten Zusammenhalt,
durch meine provozierende Art, vorausschauende Sichtweise September 2001, und die darüber ab und zu ausgelöste Empörung mancher Mitglieder - die sichtbar geschockt über den Terroranschlag, und natürlich sich anbahnender Verlust von 60.000 Menschenleben beeindrucken, und empören ließen. Ich weiß - diese Tragödie mußte erst verdaut werden. Das habe ich damals nicht beachtet. Soviel zu meiner Person und dem Resüme meiner Haltung. Es sind seitdem mittlerweile zwei Jahre fast bereits wieder vergangen.
Zwei Jahre - die - wie soll ich das nennen - für jeden von Euch sehr wohl
die eine oder andere Veränderung brachte. Unsere Welt ist nicht mehr die selbe als noch vor dem 11.09.2001 - sie ist agressiver, und deutlich kontrastreicher geworden. Überall wächst die Polarisierung der Meinung
- und diese Meinung wird als selbstdrehende Spirale radikalisiert.
Ich denke jeder von Euch hat diesem Umschwung - aus allgemeiner Harmonie und Friedfertigkeit auf die eine oder andere Art am eigenen
Leib und Seele gespürt.
Während vor dem 11.09.2001 alle Frieden wollten, haben wir jetzt
unerschütterliche Kriegsbefürworter, und unerbittliche Kriegsfeinde.
Unter solchen Voraussetzungen einen neuen Anlauf zu starten, hat schon einen Hauch Arroganz und Ignoranz an sich - insofern man aber bedenkt,
das die Börse und der Erfolg als Wertpapierbesitzer nur daraus besteht, vorausschauend und achtsam das Zukunftsgeschehen zu prognostizieren, oder gar zu erraten - so ist sehr wohl kein falscher Zeitpunkt um genau das zu tun.
Die Chance besteht daraus, weil wir schon als Community alle Erfahrungen
gesammelt haben. Die meisten die involviert blieben lernten dazu, die, die nie was tatsächlich lernen, sondern Kasse machen wollten - haben diese
nicht mehr - und ziehen damit andere Menschen, denen man nahe ist Inkompetenz vorzuwerfen, und sich über sie zum Tode zu ärgern, nicht mit hinein. Fast die richtige Zeit um zu sagen: Forumstrolle? nicht füttern.
Laßt uns Geschäfte machen. Eine bessere Zeit - sowohl zur Vorbereitung
wie Festigung der Community kann man sich gar nicht oft genug wünschen.
In dem Bewußstsein daß wir jetzt wohl gemeinsam nach Vorbild von Sisyphos
den Stein nach oben zu rollen haben, erinnere ich mich an einen sehr alten Spruch, der in guten Zeiten nicht wirksam ist.
Um gute Freunde zu werden, muß man zusammen ein ganzes Faß Salz essen.
MfG. Turon.
Gruß