Wie Ernst ist es wirklich !
Verfasst: 04.08.2002 01:56
Weltfinanzkrise erreicht die Wallstreet-Banken(Neue Solidarität)
In punkto Weltfinanzkrise geht es jetzt wirklich zur Sache, denn die Entwicklungen in diesem Juli 2002, der wahrscheinlich in die Geschichtsbücher als der "Horrormonat" eingehen wird, der dem "Großen Krach" (und Krieg?) am Beginn des 21. Jahrhunderts vorausging, begann mit der Aufdeckung von Bilanzfälschungen des Telekommunikationsriesen WorldCom, auf die am 22. Juli die Einleitung eines Insolvenzverfahrens folgte. Dann gab es ähnliche Probleme beim Medien/Internet-Giganten AOL Time Warner, gegen den inzwischen offiziell von der US-Finanzaufsicht SEC ermittelt wird. Doch, wie die Neue Solidarität diese Woche berichtet, zeichnete sich am Ende der dritten Juliwoche "noch weit schlimmeres Ungemach" ab, als nämlich am 22. Juli im zuständigen Untersuchungsausschuß des US-Senats bekannt wurde, daß "zwei der größten Wallstreet-Banken - J.P. Morgan-Chase und Citigroup - aktiv an Bilanzmanipulationen des inzwischen bankrotten Enron-Konzerns beteiligt" waren. Durch spezielle Verrechnungsfahren seien "hochverzinsliche Kredite der beiden Großbanken an Enron so 'getürkt' worden, daß sie in den Büchern von Enron als 'Guthaben' erscheinen konnten".
Doch war das nur der Anfang, wie Neue Solidarität weiter schreibt: "Zwischen dem 22. und 24. Juli schossen in den internationalen Finanzzentren Gerüchte ins Kraut, daß J.P. Morgan-Chase und/oder Citigroup in ernsten Liquiditätsschwierigkeiten steckten. Dabei wurde darauf verwiesen, daß alleine J.P. Morgan-Chase auf ausstehenden Derivatkontrakten in der phantastischen Größenordnung von 29 Billionen Dollar sitzt. Angeblich hätten am Wochenende des 20./21. Juli Gespräche zwischen Vertretern führender Wallstreet-Banken, der Federal Reserve und dem US-Schatzamt stattgefunden. Merkwürdigerweise hatte wenige Tage zuvor Robert Rubin - Vorstandsmitglied bei Citigroup und ehem. US-Finanzminister - seinen Rückzug aus der Bank angekündigt. Bezüglich J.P. Morgan-Chase zirkulierten Gerüchte über ein 'internes Papier' dieser Bank, in dem es angeblich hieß, es könnte eine Lage auftreten, die eine 'Unterstützung' der Bank durch die Federal Reserve und die US-Regierung erforderlich machen könnte".
Am 21. Juli erklärte Japans Finanzminister Shiokawa in aller Öffentlichkeit, daß die US-Regierung "etwas für die Aktienmärkte tun" müsse, was offensichtlich eine höchst undiplomatische, d.h. direkte Aufforderung war, das berühmt-berüchtigte "Crash-Verhinderungs-Team" von US-Regierung und Notenbank zu aktivieren, da im US-Finanzsystem eine Gefahr für das gesamte Weltfinanzsystem aufgetaucht war. In der Tat könnte, so die Neue Solidarität, "das Weltfinanzsystem den Zusammenbruch selbst eines der größten amerikanischen Unternehmen gerade noch verkraften". Sollte jedoch eine der "ganz großen Wallstreet-Banken vom Kaliber der J.P.Morgan-Chase oder Citigroup untergehen", sei eine "systemische Kettenreaktion, die zum Zusammenbruch der Weltfinanzsystem führen würde, vorprogrammiert". Mit einer "verzweifelten Feuerwehraktion" sei am 24. Juli der Kollaps noch einmal aufgeschoben worden, als sich Gerüchte über den bevorstehenden Zusammenbruch einer großem Wallstreet-Bank verdichteten. Parallel dazu steigerten sich die Panikverkäufe an den internationalen Aktienmärkten immer weiter und es gab Berichte, daß J.P. Morgan-Chase eine Telefonkonferenz mit führenden internationalen Banken geführt habe, um sie zu überzeugen, daß bei J.P. Morgan-Chase "alles in Ordnung sei".
Nachdem am frühen Nachmittag des 24. Juli der deutsche Dax-Index um 7% gefallen und der Dow Jones-Index in New York mit einem Verlust von 200 Punkten eröffnete, geschah, so die Neue Solidarität, "etwas sehr Merkwürdiges: Der Dax in Frankfurt machte in wenigen Stunden 10% gut und gewann 3% gegenüber dem Vortag. Noch toller ging es in New York zu. Der Dow Jones gewann fast 500 Punkte oder 6,35% bis Handelsschluß. Irgendeine handfeste Begründung für den mirakulösen Stimmungsumschwung und den folgenden Kaufrausch gab es nicht. Nebulös verwiesen die Finanzmedien auf die Ankündigung der US-Regierung, Finanzminister O'Neill werde vorläufig keine Auslandsreisen mehr unternehmen, und es habe eine 'außerordentliche Sitzung' bei der Federal Reserve gegeben. Wie Neue Solidarität abschließend berichtet, gaben "zuverlässige Finanzanalysten [der Nachrichtenagentur] EIR eine andere Deutung der Ereignisse des 24. Juli: Eine der großen Wallstreet-Banken stand tatsächlich vor der Illiquidät und drohte eine weltweite Paniklawine loszutreten. Deshalb sei nicht nur das amerikanische 'Crash-Verhinderungs-Team' in Aktion getreten, um Aktienkäufe an der Wall Street zu tätigen, sondern parallele Aktienkäufe seien von europäischen Notenbanken in Gang gesetzt worden. Unter den Verantwortlichen in Regierungen, Zentralbanken und privaten Finanzinstitutionen habe Übereinstimmung über die akut drohende Gefahr geherrscht, daß das Weltfinanzsystem einstürzen könne."
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In punkto Weltfinanzkrise geht es jetzt wirklich zur Sache, denn die Entwicklungen in diesem Juli 2002, der wahrscheinlich in die Geschichtsbücher als der "Horrormonat" eingehen wird, der dem "Großen Krach" (und Krieg?) am Beginn des 21. Jahrhunderts vorausging, begann mit der Aufdeckung von Bilanzfälschungen des Telekommunikationsriesen WorldCom, auf die am 22. Juli die Einleitung eines Insolvenzverfahrens folgte. Dann gab es ähnliche Probleme beim Medien/Internet-Giganten AOL Time Warner, gegen den inzwischen offiziell von der US-Finanzaufsicht SEC ermittelt wird. Doch, wie die Neue Solidarität diese Woche berichtet, zeichnete sich am Ende der dritten Juliwoche "noch weit schlimmeres Ungemach" ab, als nämlich am 22. Juli im zuständigen Untersuchungsausschuß des US-Senats bekannt wurde, daß "zwei der größten Wallstreet-Banken - J.P. Morgan-Chase und Citigroup - aktiv an Bilanzmanipulationen des inzwischen bankrotten Enron-Konzerns beteiligt" waren. Durch spezielle Verrechnungsfahren seien "hochverzinsliche Kredite der beiden Großbanken an Enron so 'getürkt' worden, daß sie in den Büchern von Enron als 'Guthaben' erscheinen konnten".
Doch war das nur der Anfang, wie Neue Solidarität weiter schreibt: "Zwischen dem 22. und 24. Juli schossen in den internationalen Finanzzentren Gerüchte ins Kraut, daß J.P. Morgan-Chase und/oder Citigroup in ernsten Liquiditätsschwierigkeiten steckten. Dabei wurde darauf verwiesen, daß alleine J.P. Morgan-Chase auf ausstehenden Derivatkontrakten in der phantastischen Größenordnung von 29 Billionen Dollar sitzt. Angeblich hätten am Wochenende des 20./21. Juli Gespräche zwischen Vertretern führender Wallstreet-Banken, der Federal Reserve und dem US-Schatzamt stattgefunden. Merkwürdigerweise hatte wenige Tage zuvor Robert Rubin - Vorstandsmitglied bei Citigroup und ehem. US-Finanzminister - seinen Rückzug aus der Bank angekündigt. Bezüglich J.P. Morgan-Chase zirkulierten Gerüchte über ein 'internes Papier' dieser Bank, in dem es angeblich hieß, es könnte eine Lage auftreten, die eine 'Unterstützung' der Bank durch die Federal Reserve und die US-Regierung erforderlich machen könnte".
Am 21. Juli erklärte Japans Finanzminister Shiokawa in aller Öffentlichkeit, daß die US-Regierung "etwas für die Aktienmärkte tun" müsse, was offensichtlich eine höchst undiplomatische, d.h. direkte Aufforderung war, das berühmt-berüchtigte "Crash-Verhinderungs-Team" von US-Regierung und Notenbank zu aktivieren, da im US-Finanzsystem eine Gefahr für das gesamte Weltfinanzsystem aufgetaucht war. In der Tat könnte, so die Neue Solidarität, "das Weltfinanzsystem den Zusammenbruch selbst eines der größten amerikanischen Unternehmen gerade noch verkraften". Sollte jedoch eine der "ganz großen Wallstreet-Banken vom Kaliber der J.P.Morgan-Chase oder Citigroup untergehen", sei eine "systemische Kettenreaktion, die zum Zusammenbruch der Weltfinanzsystem führen würde, vorprogrammiert". Mit einer "verzweifelten Feuerwehraktion" sei am 24. Juli der Kollaps noch einmal aufgeschoben worden, als sich Gerüchte über den bevorstehenden Zusammenbruch einer großem Wallstreet-Bank verdichteten. Parallel dazu steigerten sich die Panikverkäufe an den internationalen Aktienmärkten immer weiter und es gab Berichte, daß J.P. Morgan-Chase eine Telefonkonferenz mit führenden internationalen Banken geführt habe, um sie zu überzeugen, daß bei J.P. Morgan-Chase "alles in Ordnung sei".
Nachdem am frühen Nachmittag des 24. Juli der deutsche Dax-Index um 7% gefallen und der Dow Jones-Index in New York mit einem Verlust von 200 Punkten eröffnete, geschah, so die Neue Solidarität, "etwas sehr Merkwürdiges: Der Dax in Frankfurt machte in wenigen Stunden 10% gut und gewann 3% gegenüber dem Vortag. Noch toller ging es in New York zu. Der Dow Jones gewann fast 500 Punkte oder 6,35% bis Handelsschluß. Irgendeine handfeste Begründung für den mirakulösen Stimmungsumschwung und den folgenden Kaufrausch gab es nicht. Nebulös verwiesen die Finanzmedien auf die Ankündigung der US-Regierung, Finanzminister O'Neill werde vorläufig keine Auslandsreisen mehr unternehmen, und es habe eine 'außerordentliche Sitzung' bei der Federal Reserve gegeben. Wie Neue Solidarität abschließend berichtet, gaben "zuverlässige Finanzanalysten [der Nachrichtenagentur] EIR eine andere Deutung der Ereignisse des 24. Juli: Eine der großen Wallstreet-Banken stand tatsächlich vor der Illiquidät und drohte eine weltweite Paniklawine loszutreten. Deshalb sei nicht nur das amerikanische 'Crash-Verhinderungs-Team' in Aktion getreten, um Aktienkäufe an der Wall Street zu tätigen, sondern parallele Aktienkäufe seien von europäischen Notenbanken in Gang gesetzt worden. Unter den Verantwortlichen in Regierungen, Zentralbanken und privaten Finanzinstitutionen habe Übereinstimmung über die akut drohende Gefahr geherrscht, daß das Weltfinanzsystem einstürzen könne."
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