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Sternschnuppen-Regen

Verfasst: 14.11.2001 17:26
von Turon
Ein kosmisches Feuerwerk erwartet Deutschland am kommenden Wochenende. Nach Angaben der Fachgruppe Meteor der Vereinigung der Sternenfreunde werden am frühen Sonnntag,- und Montagmorgen bis zu 200 Sternschnuppen pro Stunde über dem deutschen Himmel erwartet.

Der kosmische Sternenregen ist, den Prognosen zufolge, am stärksten in Nord,- und Mittelamerika, sowie in Ostasien zu beobachten. Hier soll am Sonntag mit bis zu 6000 Leoniden pro Stunde ein wahrer Meteoritensturm über den Himmel fegen.

Ursprung der Leoniden ist der Komet "Temple-Tuttle", in dessen Nähe Wolken von sand,- bis Erbsengroßen Teilchen auf eigenen Bahnen um die Sonne kreisen. Sie sind Teilchen aus dem Schweif des gefrorenen Kometen, der auf seiner eliptischen Bahn der Sonne etwa alle 33 Jahre besonders nah kommt, und von ihr angetaut wird. Nach einer solchen Annäherung sind die Leonidenschauer besonders intensiv, weil die Erde dann viele der Kometen-Staubwolken kreuzt.

Die kosmischen Geschosse sind für Menschen ungefährlich, können aber Schäden an Satelliten hervorrufen. Nach einer Studie der britischen Open-University sind besonders Satelliten gefährdet, die auf einer Höhe von 34.000 Kilometern über dem amerikanischen Kontinet der Erdrotration folgen. "Das kommende Wochenende bedeutet zweifellos das größte Kollisionsrisiko für geostationäre Satelliten seit Beginn des Raumfahrtzeitalters", kommentiert Weltraumwissenschaftler Neil McBride das Ereignis am Wochenende.

Beim Eintritt in die Erdathmosphäre verglühen die Gesteinsbrocken und ziehen dabei einen langen Feuerschweif hinter sich her, der von der Erde aus als Sternschnupe zu sehen ist.

Sternenregen - Quelle: N-TV Kosmisches Feuerwerk im All

Sternschnuppen bedrohen im November Satelliten

Der um den 18. November stattfindende Sternschnuppen-Regen der Leoniden wird dieses Jahr so stark ausfallen, dass er eine Bedrohung für die Tausenden Satelliten darstellen könnte, die die Erde umkreisen. Wie das Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, befürchten Astronomen, dass mindestens ein Satellit ausfallen könnte, wenn die Erde dieses Jahr in den staubigen Schweif des Temple-Tuttle-Kometen eintritt, der aus einer Staubwolke kleinster Partikel besteht. Diese Partikel verglühen am Himmel als beeindruckender Sternschnuppen-Regen.

Zwischen dem 17. und 19. November wird die Meteor-Dichte des Himmels fast zehn Stück pro Quadratkilometer betragen – zehnmal so viel wie 1999, als der spektakulärste der jüngsten Sternschnuppen-Regen stattfand, dies berichtet Peter Brown vom Los Alamos National Laboratory.

"Ein direkter Aufprall eines einzigen Staubkorns kann für einen Statelliten katastrophal sein", erklärt Mark Bailey vom Armagh Observatory in Nord-Irland. "Das Partikel würde bei einem Einschlag verdampfen und eine Plasma-Wolke bilden. Dieses elektrisch geladene Gas kann die empfindliche Satelliten-Elektronik kurzschließen", befürchtet der Wissenschaftler.

Der Komet Temple-Tuttle durchstreift das innere Sonnensystem alle 33 Jahre. Die Staubpartikel des Schweifs – die meisten von ihnen sind kleiner als ein Sandkorn – verglühen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 240.000 km/h in der Atmosphäre. (kav/c't)

Quelle: Heise

Und noch ein Link:
Leoniden

Verfasst: 14.11.2001 20:09
von modschegiebchen
Normalerweise hat man den Sternschnuppenregen ja meist im August. Ich hatte letzten Samstag Abend eine schöne gesehen und mir was gewünscht. Naja, für´n 3er (im Lotto :D ) hat der Leonid gereicht (Der Leonied hieß bestimmt Breschnew mit Nachnamen :D ).

So werde ich in den Himmel schauen und hoffen, daß es Sterntaler regnet (auch auf meinen Arbeitgeber, da er sonst den Laden dicht macht... :( )