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bestes Weihnachtsgeschäft seit Jahren ?

Verfasst: 05.11.2001 21:08
von derSpekulant
Hallo,

Ihr fragt Euch sicherlich, wie ich in Zeiten von Konjunkturrückgang und Entlassungwellen von einem tollen Weihnachtsgeschäft reden kann.

Vor wenigen Tagen hat mich die Metro-Tochter "SATURN" auf eine Idee gebracht, die mehr als ein Gedanke wert ist :)

Ich denke, dass die europäischen Unternehmen der Branche "Handel und Konsumgüter" dieses Jahr ihr bestes Weihnachtsgeschäft seit Jahren haben werden. Der Grund hierfür ist die Euro-Einführung und das damit verbundene "waschen" von Schwarzgeldern.

Viele Besitzer von Schwarzgeldern krämen sich davor, Ihr Geld auf irgendwelche Konten einzuzahlen, aus Angst, erwischt und von der Steuerfahndung verfolgt zu werden. Stattdessen wird sich der eine oder andere doch mal ein "Geschenk mehr" zu Weihnachten gönnen :D
Auch werden vermutlich Anschaffungen gemacht, die sonst noch aufgeschoben worden wären (z.B. neue Fernseher, Stereo-Anlage usw.)

Und hier kommen wir nun auf Unternehmen wie zum Beispiel Metro oder KarstadtQuelle zu sprechen. Die beiden DAX-Unternehmen dürften von der "zusätzlichen Konsumwut" besonders profitieren. Ich denke, dass die durchschnittliche Anschaffungssumme zwischen 500 und 5.000 DM liegen sollte. Somit werden wohl die meisten Käufe auf Elektrogeräte hinauslaufen. Somit sollten auch deren Hersteller eines Blickes Wert sein ( u.a. Philips, Sony, Thomson Multimedia usw.) Sicherlich wird es auch den ein oder anderen Auto-Kauf geben, allerdings denke ich nicht, dass dies groß Einfluß auf die Bilanzsumme des einzelnen Herstellers haben wird.

Weitere Unternehmen wie Gerry Weber, Hugo Boss oder Douglas könnten ebenfalls große Gewinner des diesjährigen Weihnachtsgeschäftes werden.

Natürlich werden viele Schwarzgelder auch an der Steuer vorbei auf irgendwelchen Konten verschwinden, aber selbst wenn nur ein kleiner Teil dieser Gelder ins Weihnachtsgeschäft fließen, sollte dies große Wirkungen haben.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch an diesem Beitrag beteiligt und Unternehmen vorstellt, die ebenfalls vom Weihnachtsgeschäft profitieren könnten :) Solltet Ihr anderer Meinung sein, dann sagt es ;)
Die oben angesprochenen Unternehmen sind nur Vorschläge und wurden nicht auf ihre fundamentale Bewertung geprüft. Ob sie "teuer" oder "billig" sind, kann ich aktuell nicht genau sagen.

Viele Grüße, Speku

Verfasst: 06.11.2001 01:41
von sed
Ich denke, falls es tatsächlich zur tollen Weihnachtsgeschäft kommen sollte, ist das schon in der Kurse drin. Die Banken haben Spezialisten für dieser Bereich.. Die machen ganzes Jahr lang nichts Anderster, als darüber nachzudenken und Positionieren sich rechtzeitig.

Hi Speku :D: D, Ich weiß nicht, wie Ich meine Meinung über Schwarzgeld sagen kann, Ohne du dich beleidig fühlst!

Erstens; Wenn einer es geschafft hat, viel Geld zu verdienen und so geschickt war es vor dem Finanzamt zu verheimlichen, dann ist dieser Betrag nicht 5 - 10 oder 20 000 E, sondern vielmehr. Warum also soll Er mit einer Mindest Betrag was Kaufen und dadurch riskieren das der restliche Summe auffliegen kann.

Zweitens; Man muß für dieser neuer Anschaffung Bezahlen.. Also, das Geld muß in eine irgendwelche Form zuerst zu meiner Konto - Oder zu einer andere Konto, zu der Ich Zugang habe - landen, bevor ich es nehmen und ausgeben kann. Wie stellst du dir das vor? . Es könnte nur dann funktionieren, wenn es in der Koffer gepackt nach Deutschland gebracht werden könnte. Das stellt Wiederrum eine erheblichen Risiko dar. Denn; wenn derjenige der es für dich tut, erwischt wird oder du selber daran Glauben mußt. Ist deine Restliche Geld weg. Würdest du dieser Risiko eingehen nur, weil du einer Fernsehen haben bzw. schenken willst?

Also; Ich denke, das Weihnachtsgeschäft kann gut laufen... vielleicht auch nicht.. Aber das Schwarzgeld wird darin keine rolle spielen. Bin aber offen, für's andere meinungen.

Gruß
sed

Verfasst: 06.11.2001 02:13
von Gast
:D :D :DNoch ein Sonderangebot für Weinachten :D :D



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Verfasst: 06.11.2001 10:18
von Heikosz
denk ich an Weihnachten, dann denke ich z.B. an die Firma Loewe [WKN 649410]
Handelsblatt: Loewe-Chef Rainer Hecker ist Star der deutschen Fernseher-Macher


JOACHIM HOFER, Kronach


Rainer Hecker hat den seit 1999 börsennotierten TV-Hersteller Loewe mit Erfolg auf Luxus getrimmt. Die Franken sind der Konkurrenz im eigenen Land meilenweit voraus.


Rainer Hecker ist erfolgreich. Verglichen mit den meisten deutschen Fernseher-Machern, sogar sehr erfolgreich. Während die lokalen bayerischen Konkurrenten Schneider und Grundig nur knapp der Pleite entgangen sind, steuert der Chef der Kronacher Loewe AG den fränkischen Unterhaltungsgeräte-Hersteller von einem Rekord zum nächsten.
Heckers Erfolgsrezept lässt sich auf einen einfachen Nenner bringen: Luxus. Loewe-Fernseher kosten im Schnitt weit über 2 000 Mark und sind damit mehr als 1 000 Mark teurer als der Durchschnitt aller anderen in Deutschland verkauften Geräte. In der Luxusklasse wirken sich konjunkturelle Schwankungen offenbar nicht so stark aus, auch wenn die Absatzdynamik von Loewe im ersten Halbjahr 2001 etwas nachgelassen hat.

Loewe bedient fast ausschließlich die betuchte Kundschaft. Und deshalb fällt es dem studierten Wirtschaftsingenieur Hecker auch in Zeiten der Globalisierung nicht schwer, seine auch optisch ansprechenden TV-Geräte samt und sonders in Kronach bauen zu lassen. „Wir sind der größte Arbeitgeber am Ort“, freut sich der vor 57 Jahren im Elsass geborene Hecker. Er setzt sich in zahlreichen Verbänden und Vereinen für seine Wahlheimat ein, weil „wir eine soziale Verantwortung für die Region haben“.

19 Jahre steht der ehemalige Philips-Manager in Diensten von Loewe und hat dabei – wie er offen zugibt – auch schlechte Zeiten erlebt. Bis Mitte der Neunziger schrieb die damalige Loewe Opta GmbH rote Zahlen, es gab etliche Eigentümerwechsel. Erst als der Vorstand, dessen Vorsitzender Hecker seit 1990 ist, gemeinsam mit Finanzinvestoren die Firma übernahm, wurde es besser. Der Börsengang im Sommer 1999 war Heckers bislang größter Erfolg. Noch immer hält er 20 Prozent der Loewe-Aktien, weshalb er im Gegensatz zum angestellten Manager „eine verstärkte innere Bindung“ an das Unternehmen habe.

Das hat sich auch bei der Wahl des Wohnsitzes ausgewirkt. „Nur fünf Minuten mit dem Auto und zehn Minuten zu Fuß“ dauere es von ihm zu Hause ins Büro, betont Hecker. Die geringe Differenz zwischen beiden Fortbewegungsarten mag damit zusammenhängen, dass er jeden zweiten Morgen eine Dreiviertelstunde joggt. Und am Wochenende tritt der „von Jugend an begeisterte Radsportler“ oft in die Pedale.

Gleichwohl: Im Interesse seines Unternehmens muss Hecker dafür sorgen, dass die Menschen möglichst viel Zeit vor dem Fernseher verbringen. „Durch die Vernetzung der elektronischen Geräte im Haushalt“, glaubt er, „ergeben sich attraktive Möglichkeiten.“ Mit Fernbedienung und Fernseher sollen die Menschen künftig vom Licht im Hausflur bis zum Schleuderprogramm der Waschmaschine den gesamten Haushalt steuern können.

„Die Konsumelektronik wird ihren Beitrag zur Informationsgesellschaft leisten“, ist Hecker überzeugt, der auch Aufsichtsratschef der deutschen Gesellschaft für Unterhaltungselektronik ist – des Veranstalters der Internationalen Funkausstellung, die an diesem Samstag in Berlin die Tore öffnet.

Loewe hat es geschafft, das Internet in den Fernseher zu bringen. Am Markt hat sich der High-Tech-Apparat freilich noch nicht durchgesetzt: Nur ein Prozent aller Loewe-Käufer entscheiden sich für die Neuentwicklung. Schicke Loewe-Läden wie die neue Galerie auf der Berliner Prachtmeile „Unter den Linden“ sollen weltweit eine vermögende Klientel für die innovative Technik begeistern

Für Rainer Hecker gilt in der täglichen Arbeit am Schreibtisch in Kronach nur eine Maxime: „Nichts ist so gut, dass es nicht verbessert werden könnte.“