Noch ein Kommentar eines Professors: Harte Landung in USA

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Moderator: oegeat

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Turon

Noch ein Kommentar eines Professors: Harte Landung in USA

Beitrag von Turon »

Es dauert bei einer Modemverbindung leider paar Minütchen. Sorry: (450kb geteilt duch 5kb/s = Ladezeit ca. 90 Sekunden bis zu 180 s wenn die Verbindung in die Knie geht.

Ich will noch darauf hinweisen, daß in diesem Artikel die Energiekrise nicht
berücksichtigt wurde. Also Jungs anschnallen,
shorten und freuen. Arme Bullen. Bild
Denkt aber an die Schlachthäuseraktien. Bild Bild Ich schenke mir da lieber den Bärenhonig ein und natürlich paar andere Sachen ein. Was haltet Ihr von Euro/Dollar 1,30 : 1 ? Bis Jahresende? Ich bin wirklich der größte Optimist hier im Board, daß ist kein Scherz.
Alle anderen glauben an an Steigerungen, oder Seitwärtsbewegung. Das kann nicht gut gehen. Nicht bei diesem ökonomischen Daten.
Das könnt Ihr vergessen. Und wo wird das meiste in den nächsten 10 Jahren zu holen sein? Setzt mal aufs zu Hause. Europa kann noch massivst Schulden aufnehmen. Die Oststaaten, garantieren günstige Produktionskosten in Umwelttechnologie sind wir führend, Rohstoffe haben wir genug und Energie können wir ebenfalls erzeugen.

Noch eins: Beobachtet mal die EZB - die machen darauf, was in USA passiert einen Haufen. Das geschieht sicherlich nicht ohne Grund. Und welcher Grund ist das? unsere Wirtschaft ist durchaus als gesund zu bezeichnen, zumindest im Vergleich zu USA.

<img src=http://members.theglobe.com/ramsey546764/Seite1a.jpg>

<img src=http://members.theglobe.com/ramsey546764/Seite2a.jpg>

<img src=http://members.theglobe.com/ramsey546764/Seite3a.jpg>

Habe es mal so im Netz gefunden. Bild Den US Schrott könnt ihr Euch wirklich sparen. Bis die weiche Landung alá Bush und Greenspan auf eine sonderbare Art und Weise gelingt.


[Dieser Beitrag wurde von Turon am 11. Februar 2001 editiert.]
dawes28

Beitrag von dawes28 »

Hi Turon!

Zunächst mal ein Dankeschön für deine umfassenden Beiträge, die ich ,nach rein logischen Gesichtspunkten, auf jeden Fall nachvollziehen kann!
Die ewige Hausse kann und wird es nicht geben!! Das letzte, welches für mich das erste Börsenjahr war, lief nach dem Motto:

"The higher they climb,the deeper they fall!"

Ohne es genau zu wissen bzw. es belegen zu können, behaupte ich mal, daß es in den letzten Jahren genug Wirtschaftswissenschaftler, vielleicht auch "Berufsbären" gegeben hat, die auf den baldigen Kollaps der amerikanischen Wirtschaft hingewiesen haben. Sie wurden nicht gehört: Kranke wollen ihre Krankheit nicht wahrhaben und machen solange weiter wie bisher, bis sie die Krankheit aus den Schuhen haut. Symbolisch gesehen gilt das sicher auch für Amerika. Die Frage ist doch, wenn man von einer harten Landung ausgeht, inwieweit Europa und letztendlich die Weltwirtschaft mit hinein gezogen werden in den Strudel der Rezession!?
Ob die Aktienmärkte tasächlich schon ihre Tiefstände gesehen haben wage ich mitlerweile zu bezweifeln! Aus diesem Grunde werde ich in Aktien nur short sein und bei Einbrüchen nicht zuwarten oder sogar noch nachkaufen!
Folgende Anlagestrategien könnten sinnvoll sein:

1. Aktien shorten
2. Vorhandene Longpositions zumindest mental
mit Stop Loss versehen!
3. Putoptionsscheine auf DOW, Nasdaque und
andere Indizis
4. Putoptionsscheine auf ausgewählte Einzel-
titel.
5. Calls zugunsten des Euros!
6. Rohstoffoptionen, z.b. Silber, Platin

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Gruß, dawes Bild

[Dieser Beitrag wurde von dawes28 am 11. Februar 2001 editiert.]
Psycho Tr@der

Beitrag von Psycho Tr@der »

Also ich bin ja eigentlich ein unverbesserlicher Optimist, aber wenn ich das alles so lese werd ich bald rumgedreht.

Eine Anmerkung noch der Artikel oben ist aber vor ca. 5 Monaten entsanden. Kann es nicht sein, daß es heute schon wieder anders aussieht?

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PSYCHO
-eigentlich bin ich ganz lieb-
Turon

Beitrag von Turon »

Sicherlich wird eine Rezession in USA nicht schadlos an uns vorbeiziehen, ich denke jedoch, daß wir das Zeug haben, aus dieser Party als Europäer zumindest diesmal enorm an Marktanteilen zu gewinnen. Was Börse anbelangt: ich denke der Euro hat die Chance
zu steigen, und das bedeutet: daß eventuelle Verluste bei den Kursen dadurch für ausländische Investoren milder ausfallen.
Bei Dollaraktien hat man damit zwei Faktoren:
Steigerungen nicht in Sicht, wie auch die die Währungsverluste sind in Kauf zu nehmen.

Die Betrachtung Deiner Vorgehensweise kann ich daher grundsätzlich bejahen! Auf der Bullenseite ergibt sich aus meiner Sicht Risko/Gewinnverhältnis von 4 zu 1, auf Bärenseite umgekehrt. Entscheidend für erfolgreichen Einsatz von Stopp´s ist allerdings die Frage, ob sich die Lage dramatisch verschlechtern wird (so von Null Komma Nichts, oder ob es eine Welle nach unten geben wird, die dann unter Umständen doch Massenflucht aus den Aktienmärkten
bedeuten wird).

Nun, es gibt Anleger die meinen, man kann jetzt getrost einsteigen. Das sehe ich derzeit als sehr leichtfertige Vorgehensweise. Ohne auf die möglichen Konsequenzen zu achten.

Für mich sieht der Fahrplan so aus: bei Anzeichen eventueller Raylle miteinsteigen,
aber nicht kaufen und liegen lassen, bis das Hefeteig wächst. Hefe geht ab und zu auf, ab und zu nicht. Ich fühle mich derzeit auf Bärenseite wohler.

Wer auf Aktien dennoch setzen will: sollte sich Deine Beobachtung zu Nutze machen:
wenn Erdöl teuerer wird profitieren davon Umweltaktien und europäische Erdölaktien.
Kein Wunder bei der Energiekrise.
Ebenso zweifle ich daran, daß Biotech die nächste Hausse bestimmen werden. Meiner Meinung nach werden es Umweltaktien (Schwerpunkt: erneuerbare Energien und alternative Energien). Das könnte sogar eher kommen, als man glaubt.

Ebenso ist die Euro Spekulation attraktiv, denn hier muß sich was zu gunsten der Europäer tun. Das sagen Scheich´s übrigens aus - was so gedeutet werden kann: die Opec Chefs hören auf dem Dollar zu trauen. Ich traue dieser Währung schon länger nicht, sie ist für mich eventuell als stabil anzusehen, wenn man konjunkturell in USA auf sicherer Schiene fährt. Tut sie derzeit nicht. Dieser Prozess kann blitzschnell ins Auge gehen, zumal ich nicht einen klugen Kopf in Reihen der Amiregierung sehe, ebenso sind mir die Entscheidungen der FED nicht weiter als willkürliche Versuche etwas in Waage zu halten, was nicht geht. (In etwa zu altem Witz zu vergleichen: die FED versucht mit Boxerhandschuhen eine Mücke an den Wimpern zu greifen). Bild

Falls noch nicht erwähnt: wer sich die energiekrise.de angeschaut hat im Ölbereich, der sollte diesen Rohstoff und seine Preise
ins Auge fassen:

Dauerpreise für Erdöl um die 40-45 Dollar
sind keine Utopie. Es zeichnet sich eine erhöhte Nachfrage nach Erdöl aus Asien, und die US Quellen sind auch nicht das beste was es so gibt. Da kann Bush in Alaska bohren wieviel er will. Die Geologen betrachten es
ebenso als nicht gerade die aussichtsreiche
Idee die Engpässe dauerhaft zu schließen.

Was wir in Anbetracht dessen machen sollten, wie sollten uns mal die Rohstoffe Calls/Puts ansehen, den auf den Aktienmärkten wird es schon Profisache werden hier Geld zu verdienen, (bis auf paar Ausnahmen).
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