Sicherlich wird eine Rezession in USA nicht schadlos an uns vorbeiziehen, ich denke jedoch, daß wir das Zeug haben, aus dieser Party als Europäer zumindest diesmal enorm an Marktanteilen zu gewinnen. Was Börse anbelangt: ich denke der Euro hat die Chance
zu steigen, und das bedeutet: daß eventuelle Verluste bei den Kursen dadurch für ausländische Investoren milder ausfallen.
Bei Dollaraktien hat man damit zwei Faktoren:
Steigerungen nicht in Sicht, wie auch die die Währungsverluste sind in Kauf zu nehmen.
Die Betrachtung Deiner Vorgehensweise kann ich daher grundsätzlich bejahen! Auf der Bullenseite ergibt sich aus meiner Sicht Risko/Gewinnverhältnis von 4 zu 1, auf Bärenseite umgekehrt. Entscheidend für erfolgreichen Einsatz von Stopp´s ist allerdings die Frage, ob sich die Lage dramatisch verschlechtern wird (so von Null Komma Nichts, oder ob es eine Welle nach unten geben wird, die dann unter Umständen doch Massenflucht aus den Aktienmärkten
bedeuten wird).
Nun, es gibt Anleger die meinen, man kann jetzt getrost einsteigen. Das sehe ich derzeit als sehr leichtfertige Vorgehensweise. Ohne auf die möglichen Konsequenzen zu achten.
Für mich sieht der Fahrplan so aus: bei Anzeichen eventueller Raylle miteinsteigen,
aber nicht kaufen und liegen lassen, bis das Hefeteig wächst. Hefe geht ab und zu auf, ab und zu nicht. Ich fühle mich derzeit auf Bärenseite wohler.
Wer auf Aktien dennoch setzen will: sollte sich Deine Beobachtung zu Nutze machen:
wenn Erdöl teuerer wird profitieren davon Umweltaktien und europäische Erdölaktien.
Kein Wunder bei der Energiekrise.
Ebenso zweifle ich daran, daß Biotech die nächste Hausse bestimmen werden. Meiner Meinung nach werden es Umweltaktien (Schwerpunkt: erneuerbare Energien und alternative Energien). Das könnte sogar eher kommen, als man glaubt.
Ebenso ist die Euro Spekulation attraktiv, denn hier muß sich was zu gunsten der Europäer tun. Das sagen Scheich´s übrigens aus - was so gedeutet werden kann: die Opec Chefs hören auf dem Dollar zu trauen. Ich traue dieser Währung schon länger nicht, sie ist für mich eventuell als stabil anzusehen, wenn man konjunkturell in USA auf sicherer Schiene fährt. Tut sie derzeit nicht. Dieser Prozess kann blitzschnell ins Auge gehen, zumal ich nicht einen klugen Kopf in Reihen der Amiregierung sehe, ebenso sind mir die Entscheidungen der FED nicht weiter als willkürliche Versuche etwas in Waage zu halten, was nicht geht. (In etwa zu altem Witz zu vergleichen: die FED versucht mit Boxerhandschuhen eine Mücke an den Wimpern zu greifen).
Falls noch nicht erwähnt: wer sich die energiekrise.de angeschaut hat im Ölbereich, der sollte diesen Rohstoff und seine Preise
ins Auge fassen:
Dauerpreise für Erdöl um die 40-45 Dollar
sind keine Utopie. Es zeichnet sich eine erhöhte Nachfrage nach Erdöl aus Asien, und die US Quellen sind auch nicht das beste was es so gibt. Da kann Bush in Alaska bohren wieviel er will. Die Geologen betrachten es
ebenso als nicht gerade die aussichtsreiche
Idee die Engpässe dauerhaft zu schließen.
Was wir in Anbetracht dessen machen sollten, wie sollten uns mal die Rohstoffe Calls/Puts ansehen, den auf den Aktienmärkten wird es schon Profisache werden hier Geld zu verdienen, (bis auf paar Ausnahmen).