Verfasst: 07.12.2007 08:45
Overnight
Kennzahlen
SMI 8741.74 -0.2%
Euro Stoxx 50 4414.66 +0.1%
Dow Jones 13619.89 +1.3%
Nasdaq Comp. 2709.03 +1.6%
Nikkei 225 15956.37 +0.5%
USD/CHF 1.1321 +0.3%
EUR/CHF 1.6541 +0.2%
10J Eidg. 2.96 0Bp
Erdoel (Brent) 90.34 +1.7%
Gold 801.20 +0.4%
Quelle: Reuters
Die Mehrzahl der asiatischen Aktienmärkte verzeichnete Kursgewinne. Der Nikkei 225 gewann 0,5%, Singapur 0,6%, Taiwan 0,3%, Indien 0,3% und Shanghai 1,0%. Nur Korea und Hongkong gaben je 1,0% nach. Der japanische Aktienmarkt wurde durch die Kombination festere Wallstreet und leichterer Yen nach oben getrieben. Gefragt waren Exportwerte wie Honda Motor. Vor dem Hintergrund des US-Plans zur "Lösung" der Hypothekarkrise wurden auch Finanzwerte wie Mizuho Financial gesucht.
Der Dow Jones Industrial stieg 174,93 auf 13‘619,89. Ein von Präsident Bush angekündigter Plan sieht vor, die Zinszahlungen für einige der am stärksten in finanzielle Bedrängnis geratenen Schuldner einzufrieren. Bush sagte, dass von dieser Massnahme bis zu 1,2 Mio. Hausbesitzer profitieren könnten. Marktteilnehmer hoffen, dass durch diesen Winkelzug weniger Pfändungsverfahren eingeleitet werden. Dies wiederum erhöhe die Chance, dass eine Rezession vermieden werden könnte.
Der Chefstratege Doug Roberts, von Channel Capital Research, wird von Reuters mit den Worten zitiert: “Der Plan zu den Hypotheken verringert die Panik. Es ist genau das, was sich der Markt überlegt hat.“ Über Fragen der Vertrags- und Rechtssicherheit sowie die Position der Gläubiger wurde am Markt kaum nachgedacht.
Die Prognose von Moody’s Economy.com, dass die Häuserpreise in einigen Regionen bis zu 30% fallen könnten, bevor die Krise am Häusermarkt vorbei sei, perlte ebenso am Markt ab. Dafür wurden die Kurse von Titeln wie Countrywide Financial (+16,1%), Fannie Mae (+7,2%) oder Toll Brothers (+13%) nach oben gedrückt. Der Dow Jones Industrial Future notiert 27 Punkte tiefer auf 13‘590.
Der Dollar pendelte gegenüber dem Yen in der Bandbreite111.25 Yen/$ und 111.45 Yen/$. Gegenüber dem Euro gab der Dollar nach dem Zinsentscheid der EZB bis auf 1.46505 $/€ nach. Danach fluktuierte der Dollar zwischen 1.4648 $/€ und 1.4606 $/€.
Die relative Stärke des Dollars gegenüber dem Yen wurde damit erklärt, dass sich wegen des von Bush präsentierten Plans zu den Hypotheken die Ängste vor einer Ausweitung der Krise gelegt hätten. Der Kursrückgang des Dollars gegenüber dem Euro wurde durch die Kommentare des EZB-Präsidenten Trichets ausgelöst.
Erdöl für Lieferung Januar stieg 2.74 $ auf 90.23 $/Fass. In Singapur kletterte der Preis bis zu 43 Cent auf 90.62 $/Fass. Die OECD hatte gestern prognostiziert, die Weltwirtschaft würde den vom US-Hypothekenmarkt ausgehenden Turbulenzen standhalten.
Die Organisation forderte die amerikanische Notenbank und die europäischen Zentralbanken auf, die Zinsen nicht zu senken. Aufgrund dieser Beurteilung der Weltwirtschaft durch die OECD wurde von den Anlegern auf einen anhaltenden Anstieg der globalen Erdölnachfrage geschlossen.
Gold notierte in Singapur bis zu 27 Cent höher auf 802.70 $/Unze. Der gegenüber dem Euro nachgebende Dollar gab dem Preis des Goldes etwas Auftrieb.
Vorbörse Schweiz News und Ratings
Swatch Group: Der neue Aktienrückkauf beginnt am 10. Dezember. Er bezieht sich sowohl auf die Inhaber- wie auch auf die Namenaktien der Swatch Group. Das Rückkaufsvolumen beträgt 420 Mio. Fr. Der Aktienrückkauf erfolgt auf je einer eigens zu diesem Zweck eingerichteten Handelslinie an der Virt-x (Inhaberaktien) sowie an der SWX Swiss Exchange (Namenaktien).
Sulzer stimmt mit der Empfehlung der UEK betreffend Gruppenbildung nicht überein: Am 6. Dezember 2007 erliess die Übernahmekommission (UEK) eine Empfehlung, wonach Sulzer zusammen mit Renova Industries (Nassau, Bahamas) und Everest (Wien, Österreich) als Mitglied einer organisierten Gruppe im Sinne des schweizerischen Übernahmerechts zu betrachten sei.
Bucher übernimmt das US-Unternehmen Monarch Hydraulics, einen führenden Hersteller von hydraulischen Antriebslösungen in Nordamerika. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Familienunternehmen soll mit dem bestehenden Management und den 240 Angestellten weitergeführt werden. Für 2007 erwartet Monarch einen Umsatz von etwa 70 Mio $. Die geplante Transaktion muss noch von den US-Kartellbehörden genehmigt werden.
Bellevue Group: Daniel Koller wird neuer CFO der Bellevue Group. Daniel Hefti, der seit Mai 2000 CFO der Bellevue Group ist, wird das Unternehmen nach Beendigung des Rechnungsabschlusses 2007 verlassen. Daniel Koller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer. Er war seit 2004 für die Valartis Gruppe als Controller und seit Mai 2007 als roup Compliance Officer tätig.
Huber+Suhner ernennt im Zuge der bereits im April angekündigten Neuorganisation der Gruppe zwei neue Konzernleitungsmitglieder. Dies haben Konzernleitung und Verwaltungsrat an der Dezember-Sitzung 2007 entschieden. Patrick Riederer (42) führt ab 1. Januar 2008 den neuen Geschäftsbereich Niederfrequenz, Urs Ryffel (40) übernimmt den ebenfalls neuen Geschäftsbereich Fiberoptik.
Der dritte Geschäftsbereich Hochfrequenz wird nach wie vor von Hanspeter Bär geführt. Mit diesem Schritt richtet Huber+Suhner die Organisation konsequent auf die drei Kerntechnologien aus.
Mobimo baut das zweites Hochhaus unter dem Namen Mobimo Tower in Zürich West. Die Baubewilligung für das 80 Meter hohe Gebäude auf dem heutigen Coop-Areal liegt bereits vor.
Roche: Lehman senkt das Kursziel von 250 auf 240 Fr. Das Rating ist Overweight.
BB Biotech: Deutsche Bank startet die Abdeckung mit einem Kursziel von 97.60 Fr. Das Rating ist Buy.
Jelmoli: Deutsche Bank senkt das Kursziel von 4300 auf 3500 Fr. Das Rating ist Hold.
Quellen: Medien-Mitteilungen
Wichtige Ereignisse
09:30 Jelmoli a.o. Generalversammlung
09:15 CH Beherbergungsstatistik
12:00 DE Industrieproduktion
12:00 FR OECD vorauseilende Konjunkturindikatoren
13:00 CA Arbeitslosenrate
14:30 US Arbeitsmarktbericht
16:00 US Konsumentenstimmung Universität Michigan
18:00 EZ EZB-Präsident Jean-Claude Trichet spricht
21:00 US Konsumkredite
Quellen: Medien-Mitteilungen / FuW
Charttechnik SMI
Der Index steht in einer dreieckförmigen Seitwärtsbewegung, die nach oben zusätzlich durch einen prägnanten Widerstand begrenzt wird. Bricht der Widerstand, fällt die letzte grosse Bastion und der Weg bis zu den Jahreshochs ist offen.
Nach Dreiecken setzt sich in der Regel der vorhergehende Trend wieder durch und beschleunigt. Für den SMI wichtige Grenzlinien verlaufen bei 8650/60 und nach oben bei ~8820.
Quelle: vwd / Invest.ch
Ausblick Währungen, Zinsen, Rohstoffmärkte
Die Zinsentscheide der Bank of England (-25 Basispunkte) und jene der Europäischen Zentralbank (unverändert) lassen die Märkte etwas ratlos zurück. Während die BoE auf die Abwärtsrisiken für die Konjunktur durch Kreditverknappung verweist, sagt Trichet, man habe sogar über eine Anhebung der Zinsen diskutiert. Da die Bankensysteme international vernetzt sind, muss eine der beiden Notenbanken in ihrer Gefahrenanalyse falsch liegen.
Trichet hat zwar klargemacht, dass die EZB die Lage sorgfältig beobachte und entschlossen handeln werde, jedoch dürfte dies zu spät sein, wenn die Kreditrationierung so stark eingesetzt hat, dass es die EZB an ihren Zahlenreihen ablesen kann. Für die Einschätzung der Risiken für die globale Konjunktur durch die Märkte werden die heutigen US-Daten weitere wichtige Hinweise geben.
Zum einen wird der Arbeitsmarktbericht für November veröffentlicht. Nach der Publikation der Zahlen von ADP am Mittwoch hat sich die Erwartung für die Zahl der neu geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft von ursprünglich 80‘000 gegen 100‘000 verschoben.
Danach folgen die Angaben für die Konsumentenstimmung gemäss Erhebung der Universität Michigan. Geschätzt wird eine leichte Abnahme von 76,1 auf 75. Das ist eine Schätzung, welche mit Abwärtsrisiken behaftet ist. Der am 4. Dezember publizierte Index der Konsumentenstimmung ist im November 9 Punkte auf -24 und damit den tiefsten Stand seit Mai 2003 gesunken.
Für jene, die daran glauben, das Heil einer Wirtschaft liege im grösstmöglichen Konsum und nicht in der Akkumulation produktiven Kapitals dürfte folgendes Detail des Berichts besonders beunruhigend sein: Nur gerade 30% der befragten Personen haben angegeben, es sei ein guter Zeitpunkt, um Geld auszugeben. Um eine ähnliche schwache Zahl zu finden muss man vierzehn Jahre zurückblättern.
Disclaimer
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Redaktion: fuw-report@invest.ch - Verlag: report@fuw.ch
Kennzahlen
SMI 8741.74 -0.2%
Euro Stoxx 50 4414.66 +0.1%
Dow Jones 13619.89 +1.3%
Nasdaq Comp. 2709.03 +1.6%
Nikkei 225 15956.37 +0.5%
USD/CHF 1.1321 +0.3%
EUR/CHF 1.6541 +0.2%
10J Eidg. 2.96 0Bp
Erdoel (Brent) 90.34 +1.7%
Gold 801.20 +0.4%
Quelle: Reuters
Die Mehrzahl der asiatischen Aktienmärkte verzeichnete Kursgewinne. Der Nikkei 225 gewann 0,5%, Singapur 0,6%, Taiwan 0,3%, Indien 0,3% und Shanghai 1,0%. Nur Korea und Hongkong gaben je 1,0% nach. Der japanische Aktienmarkt wurde durch die Kombination festere Wallstreet und leichterer Yen nach oben getrieben. Gefragt waren Exportwerte wie Honda Motor. Vor dem Hintergrund des US-Plans zur "Lösung" der Hypothekarkrise wurden auch Finanzwerte wie Mizuho Financial gesucht.
Der Dow Jones Industrial stieg 174,93 auf 13‘619,89. Ein von Präsident Bush angekündigter Plan sieht vor, die Zinszahlungen für einige der am stärksten in finanzielle Bedrängnis geratenen Schuldner einzufrieren. Bush sagte, dass von dieser Massnahme bis zu 1,2 Mio. Hausbesitzer profitieren könnten. Marktteilnehmer hoffen, dass durch diesen Winkelzug weniger Pfändungsverfahren eingeleitet werden. Dies wiederum erhöhe die Chance, dass eine Rezession vermieden werden könnte.
Der Chefstratege Doug Roberts, von Channel Capital Research, wird von Reuters mit den Worten zitiert: “Der Plan zu den Hypotheken verringert die Panik. Es ist genau das, was sich der Markt überlegt hat.“ Über Fragen der Vertrags- und Rechtssicherheit sowie die Position der Gläubiger wurde am Markt kaum nachgedacht.
Die Prognose von Moody’s Economy.com, dass die Häuserpreise in einigen Regionen bis zu 30% fallen könnten, bevor die Krise am Häusermarkt vorbei sei, perlte ebenso am Markt ab. Dafür wurden die Kurse von Titeln wie Countrywide Financial (+16,1%), Fannie Mae (+7,2%) oder Toll Brothers (+13%) nach oben gedrückt. Der Dow Jones Industrial Future notiert 27 Punkte tiefer auf 13‘590.
Der Dollar pendelte gegenüber dem Yen in der Bandbreite111.25 Yen/$ und 111.45 Yen/$. Gegenüber dem Euro gab der Dollar nach dem Zinsentscheid der EZB bis auf 1.46505 $/€ nach. Danach fluktuierte der Dollar zwischen 1.4648 $/€ und 1.4606 $/€.
Die relative Stärke des Dollars gegenüber dem Yen wurde damit erklärt, dass sich wegen des von Bush präsentierten Plans zu den Hypotheken die Ängste vor einer Ausweitung der Krise gelegt hätten. Der Kursrückgang des Dollars gegenüber dem Euro wurde durch die Kommentare des EZB-Präsidenten Trichets ausgelöst.
Erdöl für Lieferung Januar stieg 2.74 $ auf 90.23 $/Fass. In Singapur kletterte der Preis bis zu 43 Cent auf 90.62 $/Fass. Die OECD hatte gestern prognostiziert, die Weltwirtschaft würde den vom US-Hypothekenmarkt ausgehenden Turbulenzen standhalten.
Die Organisation forderte die amerikanische Notenbank und die europäischen Zentralbanken auf, die Zinsen nicht zu senken. Aufgrund dieser Beurteilung der Weltwirtschaft durch die OECD wurde von den Anlegern auf einen anhaltenden Anstieg der globalen Erdölnachfrage geschlossen.
Gold notierte in Singapur bis zu 27 Cent höher auf 802.70 $/Unze. Der gegenüber dem Euro nachgebende Dollar gab dem Preis des Goldes etwas Auftrieb.
Vorbörse Schweiz News und Ratings
Swatch Group: Der neue Aktienrückkauf beginnt am 10. Dezember. Er bezieht sich sowohl auf die Inhaber- wie auch auf die Namenaktien der Swatch Group. Das Rückkaufsvolumen beträgt 420 Mio. Fr. Der Aktienrückkauf erfolgt auf je einer eigens zu diesem Zweck eingerichteten Handelslinie an der Virt-x (Inhaberaktien) sowie an der SWX Swiss Exchange (Namenaktien).
Sulzer stimmt mit der Empfehlung der UEK betreffend Gruppenbildung nicht überein: Am 6. Dezember 2007 erliess die Übernahmekommission (UEK) eine Empfehlung, wonach Sulzer zusammen mit Renova Industries (Nassau, Bahamas) und Everest (Wien, Österreich) als Mitglied einer organisierten Gruppe im Sinne des schweizerischen Übernahmerechts zu betrachten sei.
Bucher übernimmt das US-Unternehmen Monarch Hydraulics, einen führenden Hersteller von hydraulischen Antriebslösungen in Nordamerika. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Familienunternehmen soll mit dem bestehenden Management und den 240 Angestellten weitergeführt werden. Für 2007 erwartet Monarch einen Umsatz von etwa 70 Mio $. Die geplante Transaktion muss noch von den US-Kartellbehörden genehmigt werden.
Bellevue Group: Daniel Koller wird neuer CFO der Bellevue Group. Daniel Hefti, der seit Mai 2000 CFO der Bellevue Group ist, wird das Unternehmen nach Beendigung des Rechnungsabschlusses 2007 verlassen. Daniel Koller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer. Er war seit 2004 für die Valartis Gruppe als Controller und seit Mai 2007 als roup Compliance Officer tätig.
Huber+Suhner ernennt im Zuge der bereits im April angekündigten Neuorganisation der Gruppe zwei neue Konzernleitungsmitglieder. Dies haben Konzernleitung und Verwaltungsrat an der Dezember-Sitzung 2007 entschieden. Patrick Riederer (42) führt ab 1. Januar 2008 den neuen Geschäftsbereich Niederfrequenz, Urs Ryffel (40) übernimmt den ebenfalls neuen Geschäftsbereich Fiberoptik.
Der dritte Geschäftsbereich Hochfrequenz wird nach wie vor von Hanspeter Bär geführt. Mit diesem Schritt richtet Huber+Suhner die Organisation konsequent auf die drei Kerntechnologien aus.
Mobimo baut das zweites Hochhaus unter dem Namen Mobimo Tower in Zürich West. Die Baubewilligung für das 80 Meter hohe Gebäude auf dem heutigen Coop-Areal liegt bereits vor.
Roche: Lehman senkt das Kursziel von 250 auf 240 Fr. Das Rating ist Overweight.
BB Biotech: Deutsche Bank startet die Abdeckung mit einem Kursziel von 97.60 Fr. Das Rating ist Buy.
Jelmoli: Deutsche Bank senkt das Kursziel von 4300 auf 3500 Fr. Das Rating ist Hold.
Quellen: Medien-Mitteilungen
Wichtige Ereignisse
09:30 Jelmoli a.o. Generalversammlung
09:15 CH Beherbergungsstatistik
12:00 DE Industrieproduktion
12:00 FR OECD vorauseilende Konjunkturindikatoren
13:00 CA Arbeitslosenrate
14:30 US Arbeitsmarktbericht
16:00 US Konsumentenstimmung Universität Michigan
18:00 EZ EZB-Präsident Jean-Claude Trichet spricht
21:00 US Konsumkredite
Quellen: Medien-Mitteilungen / FuW
Charttechnik SMI
Der Index steht in einer dreieckförmigen Seitwärtsbewegung, die nach oben zusätzlich durch einen prägnanten Widerstand begrenzt wird. Bricht der Widerstand, fällt die letzte grosse Bastion und der Weg bis zu den Jahreshochs ist offen.
Nach Dreiecken setzt sich in der Regel der vorhergehende Trend wieder durch und beschleunigt. Für den SMI wichtige Grenzlinien verlaufen bei 8650/60 und nach oben bei ~8820.
Quelle: vwd / Invest.ch
Ausblick Währungen, Zinsen, Rohstoffmärkte
Die Zinsentscheide der Bank of England (-25 Basispunkte) und jene der Europäischen Zentralbank (unverändert) lassen die Märkte etwas ratlos zurück. Während die BoE auf die Abwärtsrisiken für die Konjunktur durch Kreditverknappung verweist, sagt Trichet, man habe sogar über eine Anhebung der Zinsen diskutiert. Da die Bankensysteme international vernetzt sind, muss eine der beiden Notenbanken in ihrer Gefahrenanalyse falsch liegen.
Trichet hat zwar klargemacht, dass die EZB die Lage sorgfältig beobachte und entschlossen handeln werde, jedoch dürfte dies zu spät sein, wenn die Kreditrationierung so stark eingesetzt hat, dass es die EZB an ihren Zahlenreihen ablesen kann. Für die Einschätzung der Risiken für die globale Konjunktur durch die Märkte werden die heutigen US-Daten weitere wichtige Hinweise geben.
Zum einen wird der Arbeitsmarktbericht für November veröffentlicht. Nach der Publikation der Zahlen von ADP am Mittwoch hat sich die Erwartung für die Zahl der neu geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft von ursprünglich 80‘000 gegen 100‘000 verschoben.
Danach folgen die Angaben für die Konsumentenstimmung gemäss Erhebung der Universität Michigan. Geschätzt wird eine leichte Abnahme von 76,1 auf 75. Das ist eine Schätzung, welche mit Abwärtsrisiken behaftet ist. Der am 4. Dezember publizierte Index der Konsumentenstimmung ist im November 9 Punkte auf -24 und damit den tiefsten Stand seit Mai 2003 gesunken.
Für jene, die daran glauben, das Heil einer Wirtschaft liege im grösstmöglichen Konsum und nicht in der Akkumulation produktiven Kapitals dürfte folgendes Detail des Berichts besonders beunruhigend sein: Nur gerade 30% der befragten Personen haben angegeben, es sei ein guter Zeitpunkt, um Geld auszugeben. Um eine ähnliche schwache Zahl zu finden muss man vierzehn Jahre zurückblättern.
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Redaktion: fuw-report@invest.ch - Verlag: report@fuw.ch