02-07-09
Verfasst: 02.07.2009 10:51
Kennzahlen
SMI 5472.94 +1.3%
Euro Stoxx 50 2449.73 +2.0%
Dow Jones 8504.06 +0.7%
Nasdaq Comp. 1845.72 +0.6%
Nikkei 225 9876.15 -0.6%
Hang-Seng 18555.64 +1.0%
Singapur STI 2341.09 -0.5%
USD/CHF 1.0769 -0.0%
EUR/CHF 1.5205 -0.1%
10J Eidg. 2.37 0Bp
Erdoel (Brent) 68.65 -2.4%
Gold 941.00 +1.0%
Quelle: Reuters
Wichtige Ereignisse
11:00 EU Produzentenpreise
11:00 EU Arbeitslosigkeit
13:45 EZ Zinsentscheid
14:30 EZ PK zu Zinsentscheid
14:30 US Erstanträge Arbeitslosengeld
14:30 US Arbeitsmarktbericht
16:00 US Industrieaufträge
22:30 US Geldmengen
OvernightUSA: Chinas auf 53,2 Punkte gestiegener Einkaufsmanagerindex stimmte Anleger optimistisch. Zudem zog der US-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ebenfalls nach und übertraf die Erwartungen. Schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt irritierten die Investoren nicht. Gefragt waren Energietitel: Chevron stiegen 0,4%, Exxon Mobile 1%. Auch der Nahrungsmittelsektor profitierte: General Mills avancierten 3,9%, Coca-Cola 2,5% und Kraft Foods 5%. Rückblickend brachten die vergangenen drei Monate den grössten Quartalsanstieg seit zehn Jahren. Derzeit liegen die Dow Jones Futures im globalen Handel mit 22 Punkten im Minus.
Asien: Asiens Märkte veränderten sich kaum und tendierten uneinheitlich. Auftrieb erhielten Rohstoffwerte. Sumitomo Metal, die Aktien des grössten japanischen Nickelproduzenten, rückten 4,1% vor .
Devisen: Der Dollar stieg nach seinem Drei-Wochen-Tief gegenüber dem Euro auf 1.41 $/€ und machte Verluste gegenüber dem Yen wett. Ein chinesisches Regierungsmitglied negierte Pläne, eine neue Weltwährung am kommenden G8-Treffen zu diskutieren. Rohöl (WTI, August) schwankte nur leicht und fiel auf 69.29 $/Fass in Singapur, nachdem es zuvor in New York noch über 71 $ gehandelt wurde. Die OPEC hatte im Juli die monatliche Förderquote zum dritten Mal erhöht. Gold (August) tendierte nach einem Anstieg als Reaktion auf die jüngste Dollar-Schwäche in Singapur seitwärts.
News Vorbörse Schweiz Forbo rechnet im ersten Halbjahr mit einem Umsatzrückgang von rund 8% (880 Mio. Fr.) und einem Betriebsergebnis (EBIT) von ca. 45 Mio. Fr.
Alpiq hat über die Tochter Aare-Tessin den rumänischen Energiedienstleister EHOL übernommen. Die Vertragsparteien haben Stillschweigen über den Preis der Transaktion vereinbart.
Zurich FS hat die Übernahme des US-Autoversicherungsgeschäfts von AIG für rund 1,9 Mrd. $ abgeschlossen.
Sika investiert in Kolumbien 13 Mio. $ in eine neue Produktionsanlage, die den lokalen Markt plus Zentralamerika und Venezuela beliefern soll. Die Investition wurde aus lokalen Gewinnen der letzten beiden Jahre finanziert.
Airesis beruft auf den 27. Juli eine ausserordentliche Generalversammlung ein. Auf der Traktandenliste steht die Wahl des Verwaltungsrates.
Crealogix erweitert die Geschäftsleitung: Per 1. Juli wurden Thomas Avedik und Markus Binzegger berufen.
Clariant lanciert eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 225 Mio. Fr. und einer Laufzeit bis 2014.
Ratings und Kursziele
Publigroup: Credit Suisse reduziert das Kursziel von 250 auf 80 Fr.
Actelion: UBS senkt das Rating von Neutral auf Sell.
Charttechnik SMI Der SMI bewegt sich seit rund einer Woche in einem leicht steigenden Trend, einem Flag. Die weitere Implikation dieses Kanals ist allerdings neutral bis negativ. Der Index müsste nach einem Hoch um oder unterhalb 5500 wieder nach unten ziehen und sich gegen den unteren Rand des seit mehr als zwei Monaten gültigen Seitwärtsbandes bewegen. Die Indikation besteht seit einer Woche, die vergangenen Tage haben nichts daran geändert.
Heute beginnt der SMI auf Höhe des Widerstands von gestern. Nutzbare neue Strukturen gibt es keine. Das Flag scheint nahezu vollendet zu sein, der SMI dementsprechend wieder vor einigen schwächeren Tagen zu stehen. Das Potenzial, das durch das Flag aktiviert werden könnte, beträgt zwischen 100 bis 150 Punkte. Aktiv würde die Struktur unterhalb von 5360.
SMI Index, Stunden-Chart der vergangenen 45 Handelstage
Ausblick Währungen, Zinsen, RohstoffmärkteSeit Anfang Juni pendelt der Ölpreis zwischen 66$ und 72$ pro Fass. Weder politische Spannungen im Iran noch zivile Unruhen in Nigeria schlagen sich im Ölpreis nieder. Ebensowenig haben Angebot und Nachfrage nach Öl kurz- und mittelfristig einen Einfluss auf die Preisgestaltung. Einzig und allein massgeblich sei die Stimmung der Anleger am Markt, die den Großteil des Handelsvolumens an den Warenterminbörsen ausmachen, meint Eugen Weinberg von der Commerzbank.
Derzeit sind die Anleger noch positiv gestimmt. Sie rechnen mit einer baldigen Nachfrageerholung. Aber die gestiegenen Preise könnten den Optimisten einen Strich durch die Rechnung machen. Denn die Preise für Benzin in den USA haben sich seit Jahresanfang fast verdoppelt. Auch in China hat die Regierung am Montag überraschend die Benzin- und Dieselpreise auf einen Rekordwert angehoben. "Dies wird die Nachfrage und das Verbrauchervertrauen sicherlich dämpfen", sagt Weinberg. Er geht davon aus, dass eine massive Korrektur in den nächsten Wochen bevorsteht. Der Markt neige zu Übertreibungen, die Konjunktur habe sich noch gar nicht erholt. Dabei gelte die Regel: "Je stärker der Preisanstieg nach oben, desto stärker und schneller der Preisverfall nach unten“. Weinberg überlegt bereits, seine ursprüngliche Jahresendprognose von 70-75 $ pro Fass nach unten zu korrigieren.
Disclaimer
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SMI 5472.94 +1.3%
Euro Stoxx 50 2449.73 +2.0%
Dow Jones 8504.06 +0.7%
Nasdaq Comp. 1845.72 +0.6%
Nikkei 225 9876.15 -0.6%
Hang-Seng 18555.64 +1.0%
Singapur STI 2341.09 -0.5%
USD/CHF 1.0769 -0.0%
EUR/CHF 1.5205 -0.1%
10J Eidg. 2.37 0Bp
Erdoel (Brent) 68.65 -2.4%
Gold 941.00 +1.0%
Quelle: Reuters
Wichtige Ereignisse
11:00 EU Produzentenpreise
11:00 EU Arbeitslosigkeit
13:45 EZ Zinsentscheid
14:30 EZ PK zu Zinsentscheid
14:30 US Erstanträge Arbeitslosengeld
14:30 US Arbeitsmarktbericht
16:00 US Industrieaufträge
22:30 US Geldmengen
OvernightUSA: Chinas auf 53,2 Punkte gestiegener Einkaufsmanagerindex stimmte Anleger optimistisch. Zudem zog der US-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ebenfalls nach und übertraf die Erwartungen. Schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt irritierten die Investoren nicht. Gefragt waren Energietitel: Chevron stiegen 0,4%, Exxon Mobile 1%. Auch der Nahrungsmittelsektor profitierte: General Mills avancierten 3,9%, Coca-Cola 2,5% und Kraft Foods 5%. Rückblickend brachten die vergangenen drei Monate den grössten Quartalsanstieg seit zehn Jahren. Derzeit liegen die Dow Jones Futures im globalen Handel mit 22 Punkten im Minus.
Asien: Asiens Märkte veränderten sich kaum und tendierten uneinheitlich. Auftrieb erhielten Rohstoffwerte. Sumitomo Metal, die Aktien des grössten japanischen Nickelproduzenten, rückten 4,1% vor .
Devisen: Der Dollar stieg nach seinem Drei-Wochen-Tief gegenüber dem Euro auf 1.41 $/€ und machte Verluste gegenüber dem Yen wett. Ein chinesisches Regierungsmitglied negierte Pläne, eine neue Weltwährung am kommenden G8-Treffen zu diskutieren. Rohöl (WTI, August) schwankte nur leicht und fiel auf 69.29 $/Fass in Singapur, nachdem es zuvor in New York noch über 71 $ gehandelt wurde. Die OPEC hatte im Juli die monatliche Förderquote zum dritten Mal erhöht. Gold (August) tendierte nach einem Anstieg als Reaktion auf die jüngste Dollar-Schwäche in Singapur seitwärts.
News Vorbörse Schweiz Forbo rechnet im ersten Halbjahr mit einem Umsatzrückgang von rund 8% (880 Mio. Fr.) und einem Betriebsergebnis (EBIT) von ca. 45 Mio. Fr.
Alpiq hat über die Tochter Aare-Tessin den rumänischen Energiedienstleister EHOL übernommen. Die Vertragsparteien haben Stillschweigen über den Preis der Transaktion vereinbart.
Zurich FS hat die Übernahme des US-Autoversicherungsgeschäfts von AIG für rund 1,9 Mrd. $ abgeschlossen.
Sika investiert in Kolumbien 13 Mio. $ in eine neue Produktionsanlage, die den lokalen Markt plus Zentralamerika und Venezuela beliefern soll. Die Investition wurde aus lokalen Gewinnen der letzten beiden Jahre finanziert.
Airesis beruft auf den 27. Juli eine ausserordentliche Generalversammlung ein. Auf der Traktandenliste steht die Wahl des Verwaltungsrates.
Crealogix erweitert die Geschäftsleitung: Per 1. Juli wurden Thomas Avedik und Markus Binzegger berufen.
Clariant lanciert eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 225 Mio. Fr. und einer Laufzeit bis 2014.
Ratings und Kursziele
Publigroup: Credit Suisse reduziert das Kursziel von 250 auf 80 Fr.
Actelion: UBS senkt das Rating von Neutral auf Sell.
Charttechnik SMI Der SMI bewegt sich seit rund einer Woche in einem leicht steigenden Trend, einem Flag. Die weitere Implikation dieses Kanals ist allerdings neutral bis negativ. Der Index müsste nach einem Hoch um oder unterhalb 5500 wieder nach unten ziehen und sich gegen den unteren Rand des seit mehr als zwei Monaten gültigen Seitwärtsbandes bewegen. Die Indikation besteht seit einer Woche, die vergangenen Tage haben nichts daran geändert.
Heute beginnt der SMI auf Höhe des Widerstands von gestern. Nutzbare neue Strukturen gibt es keine. Das Flag scheint nahezu vollendet zu sein, der SMI dementsprechend wieder vor einigen schwächeren Tagen zu stehen. Das Potenzial, das durch das Flag aktiviert werden könnte, beträgt zwischen 100 bis 150 Punkte. Aktiv würde die Struktur unterhalb von 5360.
SMI Index, Stunden-Chart der vergangenen 45 Handelstage
Ausblick Währungen, Zinsen, RohstoffmärkteSeit Anfang Juni pendelt der Ölpreis zwischen 66$ und 72$ pro Fass. Weder politische Spannungen im Iran noch zivile Unruhen in Nigeria schlagen sich im Ölpreis nieder. Ebensowenig haben Angebot und Nachfrage nach Öl kurz- und mittelfristig einen Einfluss auf die Preisgestaltung. Einzig und allein massgeblich sei die Stimmung der Anleger am Markt, die den Großteil des Handelsvolumens an den Warenterminbörsen ausmachen, meint Eugen Weinberg von der Commerzbank.
Derzeit sind die Anleger noch positiv gestimmt. Sie rechnen mit einer baldigen Nachfrageerholung. Aber die gestiegenen Preise könnten den Optimisten einen Strich durch die Rechnung machen. Denn die Preise für Benzin in den USA haben sich seit Jahresanfang fast verdoppelt. Auch in China hat die Regierung am Montag überraschend die Benzin- und Dieselpreise auf einen Rekordwert angehoben. "Dies wird die Nachfrage und das Verbrauchervertrauen sicherlich dämpfen", sagt Weinberg. Er geht davon aus, dass eine massive Korrektur in den nächsten Wochen bevorsteht. Der Markt neige zu Übertreibungen, die Konjunktur habe sich noch gar nicht erholt. Dabei gelte die Regel: "Je stärker der Preisanstieg nach oben, desto stärker und schneller der Preisverfall nach unten“. Weinberg überlegt bereits, seine ursprüngliche Jahresendprognose von 70-75 $ pro Fass nach unten zu korrigieren.
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