maximale hat geschrieben:Franklin Mutual European.
Für mich 1A Fonds, gemässigte Volatilität u. zufriendenstellende Rendite, besser als praktisch nahezu all diese Hedge Fonds.
Über 5 Jahre u. länger zeigt der wie es gemacht wird.

Sehe ich ähnlich, von der Chance/Risiko-Relation her ist dies wirklich einer der besten Fonds in seiner Peergroup. In Bezug auf die Sharpe-Ratio (3 Jahre) ist er aktuell auch mit in der Spitzengruppe.
The Ghost of Elvis hat geschrieben:Mir geht das ein bißchen zu schnell mit dem Verkaufen. Schließlich ist der Griffin kein Templeton Growth,welcher seit vielen Jahren schlecht läuft und wo die Rahmenbedingungen überhaupt nicht mehr stimmen.
Eher würde ich Ihn mit dem Wm-Aktien von Wolfgang Mayr vergleichen, welcher auch eine längere schlechte Fase hatte, sich dann aber wieder gefangen hat. Ebenso wie Mayr und im Gegensatz zu Murchinson hat ja auch H.Wengust über Jahre hinweg sehr gute Ergebnisse mit seinem Fonds erzielt. Daher würde ich nichts überstürzen und noch ein paar Monate abwarten ob es sich nicht nur um eine zeitweilige Schwächfase handelt beim Griffin.

Aufgrund der geänderten Strategie sind Vola und MaxDrawdown inzwischen deutlich höher als in den Vorjahren. Ich halte es aber auch für möglich, dass der Fonds demnächst mal wieder positiv überrascht.
Fondsmanager-Kommentar 9/06:
"Energie und Öl waren im September wichtige Themen. Der Ölpreis sank im September stetig um etwa 20%, um sich in der letzten Woche wieder zu erholen. Spekulanten zogen sich zurück, als ein Hedgefonds deutliche Verluste verzeichnete.
Da wir nach wie vor vom Öldienstleistungssektor überzeugt und dort folglich weiterhin sehr engagiert sind, verzeichneten
wir im Vergleich zum Markt einen schlechten Monat. Wir sehen jedoch in einem leicht rückläufigen Ölpreis keine Gefahr für die Öldienstleister. Auch ein Preis von US$45 pro Barrel würde noch ausreichen, um Investitionen der großen Ölfirmen zu rechtfertigen, zumal diese nach wie vor neue Projekte planen und dabei sogar einen Ölpreis von unter US$40
unterstellen. Wenn überhaupt, könnte man von Vorteilen für den Öldienstleistungssektor sprechen, da die Nachfrage bei
niedrigeren Preisen anzieht und die Ölgesellschaften mehr bohren und investieren müssen, um die Produktion zu steigern.
Den wichtigsten Beitrag zur Performance lieferte in diesem Monat
die hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa tätige Immobiliengesellschaft
Immoeast. Wie bereits erwähnt, erhöhte der Fonds sein
Engagement in diese Aktien im Mai diesen Jahres beträchtlich, als
das Unternehmen €2,75 Mrd. frisches Kapital zur Finanzierung
eines Investitionsprogramms beschaffte, das über die nächsten
12-24 Monate auf insgesamt rund €5,8 Mrd. beziffert wird. Die
Aktie hat sich seit der Platzierung gut behauptet. Dies ist der
Entschlossenheit der Geschäftsleitung des Unternehmens zu
verdanken, das Geld unverzüglich arbeiten zu lassen: 42,8% der
Erlöse aus der Zweitplatzierung wurden schon zugesagt! Der
Fonds wird die Aktien weiterhin langfristig halten und vom Druck
auf die Immobilienrenditen in der Region sowie von der jüngsten
Diversifizierung seiner Aktivitäten in die Immobilienentwicklung
profitieren. Vor kurzem erwarb Immoeast eine Beteiligung von 25%
an dem in Mittel- und Osteuropa führenden Immobilienentwickler
TriGranit.
Der Fonds profitierte auch weiterhin von der Aufwertung von
Linde, worauf wir bereits in den vorangegangenen Berichten
eingingen. Während der geplante Exit der Gabelstaplersparte
KION näher rückt, die Linde entweder an Private-Equity-Investoren
veräußern oder an die Börse bringen wird, um den Erwerb von
BOC zu finanzieren, wird der Markt zunehmend bereit sein, die
Aktie in Anlehnung an die anderen Chemiefirmen zu bewerten. Um
dieses Niveau zu erreichen, muss Linde jedoch zuerst BOC
erfolgreich integrieren, die von den Aufsichtsbehörden geforderten
Veräußerungen tätigen, und den Exit von KION in den nächsten 12
Monaten durchführen. Letzteres scheint planmäßig vonstatten zu
gehen, und bei einem 2007E EV/EBIT-Vielfachen von 11 ist KION
mindestens €3 Mrd. wert. Nach unserer Auffassung versteht der
Markt diese Geschäftsaktivitäten noch nicht ganz. Dies liegt an
den komplizierten Rechnungslegungsvorschriften, die in dem
Segment angewandt werden, da die Abschreibung auf Leasing-
Lkws teilweise mit dem Gewinn aus der Veräußerung gebrauchter
Lkws saldiert werden darf. Nach unserer Auffassung ist es weniger
ein Risiko als ein Vorteil, einen höheren Anteil an Leasingverkäufen
gegenüber neuen Lkw-Verkäufen zu haben, da dies die
Kundenbindung verbessert.
Der Fonds erzielte mit seinem Engagement in Endesa eine gute
Performance, nachdem sich E.ON gezwungen sah, das Angebot
von €25,4 je Aktie für den größten Stromproduzenten Spaniens auf
€35 je Aktie zu erhöhen. Dieser Schritt erfolgte, nachdem Acciona
einen Beteiligung von 10% für €32 je Aktie erworben und eine
Erhöhung der Beteiligung auf bis zu 25% angekündigt hatte. Wir
nahmen Gewinne bei zwei Dritteln der Position mit und behielten
ein Drittel, da wir erwarten, dass der Schritt von E.ON lediglich
einen Versuch darstellt, Acciona den weiteren Ausbau der
Beteiligung zu erschweren. Darüber hinaus gehen wir davon aus,
dass der Übernahmeprozess für Endesa noch nicht vorbei ist. Mit
E.ONs höherem Angebot von €35 je Aktie befindet es sich in einer
guten Ausgangslage, um sowohl die Aktionäre wie den Vorstand
von Endesa zu überzeugen. Wahrscheinlich hat es damit auch
Gas Natural aus dem Rennen geworfen. Wir glauben jedoch, dass
der Erfolg von E.ON damit noch nicht garantiert ist. Immerhin
kontrollieren Acciona und Caja Madrid gemeinsam etwa 20% von
Endesa. Dies kann ein wichtiges Hindernis sein, wenn es um die
Abschaffung der in der Satzung von Endesa vorgesehenen
Stimmrechtsbeschränkung geht. Möglicherweise muss E.ON nun
sein Angebot noch weiter erhöhen, oder Acciona findet sich im
Versuch, sich bei der spanischen Regierung einzuschmeicheln, in
einem feindlichen Bieterkrieg gegen das deutsche Versorgungsunternehmen
wieder.
Wir verkauften Verkaufsoptionen short an Norsk Hydro, um nach
dem deutlichen Kursrückgang der Aktie von der hohen Volatilität
zu profitieren."