03.03.2009
Verfasst: 03.03.2009 10:44
Overnight
Kennzahlen
SMI 4690.67 -1.7%
Euro Stoxx 50 1976.23 -2.2%
Dow Jones 7062.93 -1.7%
Nasdaq Comp. 1377.84 -1.0%
Nikkei 225 7280.15 -3.8%
Hang-Seng 12359.31 -3.5%
Singapur STI 1540.43 -3.4%
USD/CHF 1.1732 +0.4%
EUR/CHF 1.4774 -0.1%
10J Eidg. 2.28 0Bp
Erdoel (Brent) 45.15 -1.1%
Gold 952.60 -0.0%
Quelle: Reuters
USA: Der Rekordverlust von AIG und eine weitere staatliche Finanzspritze für den Versicherer belasteten die Börse. Anleger werten das als Indiz für die Schwäche des Finanzsystems. Citigroup verloren 20%. Als Folge der tieferen Ölpreise kamen auch Energiewerte wie Exxon (-4,4%) unter Druck.
Asien: Gemessen an der Vorlage aus New York hielten sich Asiens Märkte gut. In Japan handelte der Nikkei zeitweise sogar im Plus. Anleger kauften Aktien, die zuvor stark gefallen waren. Sony kletterten 2,83%.
Der Dollar sank in Tokyo auf 1,2631 $/€, nach 1,2578 $/€ in New York. Auslöser waren die unveränderten Leitzinsen in Australien: Anleger verkauften Währungen mit tiefen Renditen.
Erdöl (Sorte WTI, Liefertermin April) sank 4.61 $ auf 40.51 $/Fass. Die schwachen Aktienmärkte wurden als Zeichen für eine weiter abnehmende Nachfrage nach Öl interpretiert. Zudem soll der Bedarf der Raffinerien gering sein. Die Lager seien voll und die Auslastung sei tief.
Gold (April) gab 2.50 $ auf 940 $/Unze nach. Der festere Dollar drückte auf den Preis. Zudem rechnen Investoren auch in diesem Markt zusehends mit einer Schwäche der Nachfrage.
Wichtige Neuigkeiten:
AIG: Das Pressecommuniqué der US-Notenbank und des US-Finanzministeriums zu AIG finden Sie HIER
Wirtschaft: Der Index der Einkäufer in den USA lag im Februar auf 35,8 nach 35,6 im Januar. Der Anstieg war nicht erwartet worden. Das aktuelle Niveau signalisiert jedoch weiterhin eine Kontraktion der Industrieaktivität.
Die realen Konsumausgaben stiegen in den USA im Januar 0,4%. Die Sparquote kletterte auf 5% und damit auf den höchsten Stand seit März 1995.
Finanzkrise: Japan werde einen Teil der Devisenreserven nutzen, um den Druck auf die Unternehmen zu verringern, erklärte der Finanzminister. Die Regierung leiht im März 5 Mrd. $ an die Japan Bank for International Cooperation aus. Diese hat die Aufgabe, japanischen Unternehmen, die unter der Kreditverknappung leiden, zu helfen.
Vorbörse Schweiz News und Ratings
Wirtschaftswachstum viertes Quartal: In der Schweiz hat das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) im vierten Quartal (gegenüber dem dritten Quartal) 0,3% abgenommen. Anlageinvestitionen und Handelsbilanz haben sich negativ entwickelt. Gegenüber dem Vorjahresquartal resultiert eine Abnahme des BIP um 0,6%.
Die privaten Konsumausgaben nahmen mit 0,1% nur geringfügig zu. Zuwachs verzeichneten die Kategorien Nahrungsmittel und Getränke, Gesundheit sowie Nachrichtenübermittlung. Hingegen gaben die Haushalte für Möbel, Freizeit und Kultur weniger aus. Die Konsumausgaben des Staates stiegen im Vergleich zum Vorquartal 0,7%.
SNB/Roth: Der Präsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Jean-Pierre Roth, rechnet damit, dass die Wirtschaft der Schweiz 2009 zusammen mit den Volkswirtschaften im übrigen Europa schrumpft. Wann eine Erholung einsetze, hinge vor allem von der US-Wirtschaft ab.
Wenn die staatlichen Massnahmen in den USA und eine Bereinigung im Finanzsektor das Vertrauen der Konsumenten und Investoren in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes wiederherstellten, würden davon Wachstumsimpulse ausgehen, die der internationale Handel auf die Weltwirtschaft übertrage.
Kühne + Nagel hat 2008 ihr bestes Ergebnis erzielt. Der Umsatz stieg 3% (währungsbereinigt: 9,7%) auf 21,6 Mrd. Fr. Der Gewinn stieg 9,1% (währungsbereinigt: 14,4%) auf 585 Mio. Fr. Die Dividende soll um 21% erhöht werden.
Charles Vögele weist für 2008 einen 1,8% tieferen Umsatz von 1369 Mio. Fr. aus. Der Gewinn brach 74,7% auf 15,4 Mio. Fr. ein. Der Generalversammlung wird anstelle einer Dividende eine Nennwertreduktion von 0.50 Fr. pro Aktie beantragt.
Mobimo erwirtschaftete einen Gewinn von 46,5 Mio. Fr., das sind 10.70 Fr. pro Aktie. Das Eigenkapital erhöhte sich per Ende 2008 auf 796,7 Mio. Fr., das entspricht 180.18 Fr. pro Aktie. Die Eigenkapitalquote ist 53%. Die Dividende soll unverändert 9 Fr. pro Aktie betragen. Die Ausschüttung erfolgt in Form einer Nennwertrückzahlung.
Edipresse und Tamedia haben sich entschieden, ihr Geschäft in der Schweiz zusammenzuführen. Im ersten Schritt beteiligt sich das Zürcher Medienhaus mit 49,9% am Aktienkapital von Edipresse Schweiz. Auf Anfang 2011 wird Tamedia die Beteiligung um weitere 0,2% des Aktienkapitals erhöhen und schliesslich Anfang 2013 die verbleibenden 49,9% übernehmen.
Der Kaufpreis für die ersten beiden Beteiligungspakete beträgt 226 Mio. Fr. Der Preis das dritten Paket hängt vom Geschäftsgang von Edipresse Schweiz ab. Dannzumal wird sich Edipresse mit einem Aktienpaket an Tamedia beteiligen und zu einem bedeutenden Aktionär des Medienhauses werden.
Galenica erwirbt die Apothekenkette Sun Store mit 100 Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz mit einem Umsatz von rund 400 Mio. Fr. Die Transaktion wird mit internen Mitteln und mit einer günstigen, auf zehn Jahre hinaus gesicherten externen Finanzierung realisiert. Über den Preis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Genehmigung der Wettbewerbskommission vorausgesetzt, erfolgt die Übernahme per 1. Juli 2009.
Barry Callebaut und Natra unterzeichneten eine Absichtserklärung über die Integration des europäischen Verbrauchergeschäfts von Barry Callebaut (Stollwerck) in Natra. Durch die Zusammenführung entstünde ein bedeutender europäischer Hersteller von Handels- und Drittmarken (Lohnfertigung) im Schokoladenbereich. Nach den Proforma-Gesamtzahlen für 2008 hätte das Unternehmen einen geschätzten Jahresumsatz von rund 1270 Mio. Fr. Der Marktanteil am europäischen Kakao- und Schokoladenmarkt wäre 2%, die betrüge rund 215'000 Tonnen.
Zurich FS gab bekannt, der Verwaltungsrat verzichte darauf, den Aktionären an der Generalversammlung vom 2. April die Vernichtung der 3'750'500 im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2008 zurückgekauften Aktien vorzuschlagen. Im Einklang mit dem Börsengesetz gab Zurich FS bekannt, sie behalte die Aktien als Eigenbestand für die Finanzierung allfälliger künftiger Akquisitionen oder für Mitarbeiter-Aktienbeteiligungspläne.
UBS sei vielleicht die nächste internationale Investmentbank, die sich aus Neuseeland zurückziehe, schreibt die lokale Dominion Post. Sie bezieht sich auf ungenannte Quellen.
Precious Woods erhöhte 2008 den Umsatz 17% auf 116,7 Mio. $. Das Unternehmen wurde von der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht verschont, das operative Ergebnis für 2008 wird deshalb unbefriedigend ausfallen. Sonderfaktoren machen zusätzliche grössere Wertberichtigungen erforderlich, so dass Precious Woods für 2008 ein deutlich negatives Ergebnis ausweisen wird.
Bellevue: Fred Packard, Mitglied des Verwaltungsrates, ist gestorben. Er erlag im Alter von 60 Jahren am Sonntagvormittag den Folgen eines Schlaganfalles.
Comet reagiert auch im Bereich Systems mit kostensenkende Massnahmen. Neben den Märkten Semicon und Solar leidet die Comet Gruppe im Bereich Automotive unter einer anhaltende Nachfrageschwäche und plant nun auch in der Division Systems (YXLON) Kostenreduktionen. Unter anderen ist der Abbau von 31 Mitarbeitern geplant, wovon 23 Stellen auf die Standorte Hamburg und Garbsen in Deutschland entfallen. Die übrigen betroffenen Stellen sind in Dänemark, Asien und in den USA.
Dufry startet Geschäft in China. Das Unternehmen hat mit dem lokalen Spezilisten für den Reise-Einzelhandel Global Retail Services Limited ein Abkommen geschlossen. Die Töchter dieser Gesellschaft bieten Einzelhandelsdienstleistungen in 16 Läden am Beijing International Airport Terminal 3 an.
Lonza: Jefferies startet die Abdeckung mit BUY
Tecan: Jefferies beginnt die Abdeckung mit HOLD
CS Group: Bernstein senkt das Rating von Buy auf Hold.
Swatch: HSBC reduziert das Kursziel von 150 auf 140 Fr.
Richemont: HSBC reduziert das Kursziel von 22 auf 18 Fr.
Lindt & Sprüngli: UBS erhöht das Rating von Sell auf Neutral.
Sarasin: UBS reduziert das Kursziel von 25 auf 20 Fr.
Ascom: UBS erhöht das Rating von Neutral auf Buy.
UBS: Citigroup erhöht das Rating von Hold auf Buy.
CS Group: Citigroup reduziert das Kursziel von 40 auf 30 Fr.
CS Group: Citigroup senkt das Rating von Buy auf Hold.
Wichtige Ereignisse
10:00 Kühne + Nagel Bilanzmedienkonferenz 2008
10:00 Vögele Bilanzmedienkonferenz 2008
11:00 Mobimo Bilanzmedienkonferenz 2008
17:30 Pargesa Ergebnis
US Autoverkäufe
11:00 FR Inflation OECD
14:00 US Lockhart vom Atlanta Fed spricht
14:55 US Johnson Redbook
16:00 CA Zinsentscheid Bank of Canada
16:00 US Anstehende Hausverkäufe
16:00 US Anhörung Bernanke
18:30 EU EZB-Präsident Trichet spricht
18:30 US Anhörung Finanzminister Geithner
22:30 US API Bericht zum Ölmarkt
23:00 US ABC Konsumentenstimmung
Charttechnik SMI
Die mittelfristige Technik zeigt in den vergangenen zehn Jahren nur an zwei Zeitpunkten einen noch stärker überverkauften Zustand (September 2001 und Juli 2002). Allein im kurzfristigen Horizont gibt es noch keine unmittelbar greifbaren Anzeichen einer Kehrtwende.
Keimlinge eines Reversals sind zurzeit in den Indikatoren zu sehen. Auffällig ist, dass sich die schon seit drei bis vier Tagen laufende Divergenzen-Bildung fortgesetzt hat, es bauen sich also Gegenkräfte auf.
Eine kurzfristig sehr gut ausgeprägte Unterstützung für den SMI verläuft jetzt auf 4360 bis 4380. Widerstände sind auf 4530, 4575 und 4620.
Plausibel wäre, wenn der Index in den nächsten Handelsstunden - etwa nach einer superkurzen Erholung auf 4520 - erneut nach unten zieht, auf die Schlüsselunterstützung (ca. 4380) zu.
Bild: SMI Stunden-Chart mit Trendkanal und positiven Divergenzen.
Ausblick Währungen, Zinsen, Rohstoffmärkte
Mit den Banken und anderen Finanzinstituten steht und fällt zurzeit alles. Jede Meldung, die für Bankaktien negativ ausgelegt werden kann, drückt die Titel ins Minus. Gemessen am globalen Aktienindex der Banken von Morgan Stanley sind die Institute im Vergleich zur Spitze des Booms nur noch ein Viertel wert.
Damals lag der Index auf 145,9, jetzt notiert er 35. Es ist schwierig abzuschätzen, ob gegenwärtig ein panikartiger Ausverkauf stattfindet, oder ob der Markt recht behält. Gilt Letzters, impliziert das tiefe Niveau entweder, dass einige Banken verstaatlicht werden, oder dass sie auf Jahre hinaus kein Geld verdienen.
Angsichts der Schwäche der Finanzstrukturen haben die Anörung des US-Notenbankpräsidenten Ben Bernanke und die Rede des EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet das grösste Potenzial, die Märkte zu bewegen. Bernanke wird zum Budget und dem Ausblick für die US-Wirtschaft Stellung beziehen. Trichet nimmt am Anlass der Lancierung von David Marsh's Buch teil: "The euro: The politics of the new global currency".
Nicht weniger wichtig als die Anhörung Berrnankes ist die des US-Finanzministers Timothy Geithner zum Budget. Spekulationen, die Ausgaben für das Gesundheitswesen würden deutlich gekürzt, hatten Pharmaaktien unter Druck gesetzt.
Disclaimer
Diese Publikation dient ausschliesslich der Information.
Copyright © Verlag Finanz und Wirtschaft AG Disclaimer
Redaktion: fuw-report@invest.ch - Verlag: report@fuw.ch
Kennzahlen
SMI 4690.67 -1.7%
Euro Stoxx 50 1976.23 -2.2%
Dow Jones 7062.93 -1.7%
Nasdaq Comp. 1377.84 -1.0%
Nikkei 225 7280.15 -3.8%
Hang-Seng 12359.31 -3.5%
Singapur STI 1540.43 -3.4%
USD/CHF 1.1732 +0.4%
EUR/CHF 1.4774 -0.1%
10J Eidg. 2.28 0Bp
Erdoel (Brent) 45.15 -1.1%
Gold 952.60 -0.0%
Quelle: Reuters
USA: Der Rekordverlust von AIG und eine weitere staatliche Finanzspritze für den Versicherer belasteten die Börse. Anleger werten das als Indiz für die Schwäche des Finanzsystems. Citigroup verloren 20%. Als Folge der tieferen Ölpreise kamen auch Energiewerte wie Exxon (-4,4%) unter Druck.
Asien: Gemessen an der Vorlage aus New York hielten sich Asiens Märkte gut. In Japan handelte der Nikkei zeitweise sogar im Plus. Anleger kauften Aktien, die zuvor stark gefallen waren. Sony kletterten 2,83%.
Der Dollar sank in Tokyo auf 1,2631 $/€, nach 1,2578 $/€ in New York. Auslöser waren die unveränderten Leitzinsen in Australien: Anleger verkauften Währungen mit tiefen Renditen.
Erdöl (Sorte WTI, Liefertermin April) sank 4.61 $ auf 40.51 $/Fass. Die schwachen Aktienmärkte wurden als Zeichen für eine weiter abnehmende Nachfrage nach Öl interpretiert. Zudem soll der Bedarf der Raffinerien gering sein. Die Lager seien voll und die Auslastung sei tief.
Gold (April) gab 2.50 $ auf 940 $/Unze nach. Der festere Dollar drückte auf den Preis. Zudem rechnen Investoren auch in diesem Markt zusehends mit einer Schwäche der Nachfrage.
Wichtige Neuigkeiten:
AIG: Das Pressecommuniqué der US-Notenbank und des US-Finanzministeriums zu AIG finden Sie HIER
Wirtschaft: Der Index der Einkäufer in den USA lag im Februar auf 35,8 nach 35,6 im Januar. Der Anstieg war nicht erwartet worden. Das aktuelle Niveau signalisiert jedoch weiterhin eine Kontraktion der Industrieaktivität.
Die realen Konsumausgaben stiegen in den USA im Januar 0,4%. Die Sparquote kletterte auf 5% und damit auf den höchsten Stand seit März 1995.
Finanzkrise: Japan werde einen Teil der Devisenreserven nutzen, um den Druck auf die Unternehmen zu verringern, erklärte der Finanzminister. Die Regierung leiht im März 5 Mrd. $ an die Japan Bank for International Cooperation aus. Diese hat die Aufgabe, japanischen Unternehmen, die unter der Kreditverknappung leiden, zu helfen.
Vorbörse Schweiz News und Ratings
Wirtschaftswachstum viertes Quartal: In der Schweiz hat das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) im vierten Quartal (gegenüber dem dritten Quartal) 0,3% abgenommen. Anlageinvestitionen und Handelsbilanz haben sich negativ entwickelt. Gegenüber dem Vorjahresquartal resultiert eine Abnahme des BIP um 0,6%.
Die privaten Konsumausgaben nahmen mit 0,1% nur geringfügig zu. Zuwachs verzeichneten die Kategorien Nahrungsmittel und Getränke, Gesundheit sowie Nachrichtenübermittlung. Hingegen gaben die Haushalte für Möbel, Freizeit und Kultur weniger aus. Die Konsumausgaben des Staates stiegen im Vergleich zum Vorquartal 0,7%.
SNB/Roth: Der Präsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Jean-Pierre Roth, rechnet damit, dass die Wirtschaft der Schweiz 2009 zusammen mit den Volkswirtschaften im übrigen Europa schrumpft. Wann eine Erholung einsetze, hinge vor allem von der US-Wirtschaft ab.
Wenn die staatlichen Massnahmen in den USA und eine Bereinigung im Finanzsektor das Vertrauen der Konsumenten und Investoren in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes wiederherstellten, würden davon Wachstumsimpulse ausgehen, die der internationale Handel auf die Weltwirtschaft übertrage.
Kühne + Nagel hat 2008 ihr bestes Ergebnis erzielt. Der Umsatz stieg 3% (währungsbereinigt: 9,7%) auf 21,6 Mrd. Fr. Der Gewinn stieg 9,1% (währungsbereinigt: 14,4%) auf 585 Mio. Fr. Die Dividende soll um 21% erhöht werden.
Charles Vögele weist für 2008 einen 1,8% tieferen Umsatz von 1369 Mio. Fr. aus. Der Gewinn brach 74,7% auf 15,4 Mio. Fr. ein. Der Generalversammlung wird anstelle einer Dividende eine Nennwertreduktion von 0.50 Fr. pro Aktie beantragt.
Mobimo erwirtschaftete einen Gewinn von 46,5 Mio. Fr., das sind 10.70 Fr. pro Aktie. Das Eigenkapital erhöhte sich per Ende 2008 auf 796,7 Mio. Fr., das entspricht 180.18 Fr. pro Aktie. Die Eigenkapitalquote ist 53%. Die Dividende soll unverändert 9 Fr. pro Aktie betragen. Die Ausschüttung erfolgt in Form einer Nennwertrückzahlung.
Edipresse und Tamedia haben sich entschieden, ihr Geschäft in der Schweiz zusammenzuführen. Im ersten Schritt beteiligt sich das Zürcher Medienhaus mit 49,9% am Aktienkapital von Edipresse Schweiz. Auf Anfang 2011 wird Tamedia die Beteiligung um weitere 0,2% des Aktienkapitals erhöhen und schliesslich Anfang 2013 die verbleibenden 49,9% übernehmen.
Der Kaufpreis für die ersten beiden Beteiligungspakete beträgt 226 Mio. Fr. Der Preis das dritten Paket hängt vom Geschäftsgang von Edipresse Schweiz ab. Dannzumal wird sich Edipresse mit einem Aktienpaket an Tamedia beteiligen und zu einem bedeutenden Aktionär des Medienhauses werden.
Galenica erwirbt die Apothekenkette Sun Store mit 100 Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz mit einem Umsatz von rund 400 Mio. Fr. Die Transaktion wird mit internen Mitteln und mit einer günstigen, auf zehn Jahre hinaus gesicherten externen Finanzierung realisiert. Über den Preis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Genehmigung der Wettbewerbskommission vorausgesetzt, erfolgt die Übernahme per 1. Juli 2009.
Barry Callebaut und Natra unterzeichneten eine Absichtserklärung über die Integration des europäischen Verbrauchergeschäfts von Barry Callebaut (Stollwerck) in Natra. Durch die Zusammenführung entstünde ein bedeutender europäischer Hersteller von Handels- und Drittmarken (Lohnfertigung) im Schokoladenbereich. Nach den Proforma-Gesamtzahlen für 2008 hätte das Unternehmen einen geschätzten Jahresumsatz von rund 1270 Mio. Fr. Der Marktanteil am europäischen Kakao- und Schokoladenmarkt wäre 2%, die betrüge rund 215'000 Tonnen.
Zurich FS gab bekannt, der Verwaltungsrat verzichte darauf, den Aktionären an der Generalversammlung vom 2. April die Vernichtung der 3'750'500 im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2008 zurückgekauften Aktien vorzuschlagen. Im Einklang mit dem Börsengesetz gab Zurich FS bekannt, sie behalte die Aktien als Eigenbestand für die Finanzierung allfälliger künftiger Akquisitionen oder für Mitarbeiter-Aktienbeteiligungspläne.
UBS sei vielleicht die nächste internationale Investmentbank, die sich aus Neuseeland zurückziehe, schreibt die lokale Dominion Post. Sie bezieht sich auf ungenannte Quellen.
Precious Woods erhöhte 2008 den Umsatz 17% auf 116,7 Mio. $. Das Unternehmen wurde von der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht verschont, das operative Ergebnis für 2008 wird deshalb unbefriedigend ausfallen. Sonderfaktoren machen zusätzliche grössere Wertberichtigungen erforderlich, so dass Precious Woods für 2008 ein deutlich negatives Ergebnis ausweisen wird.
Bellevue: Fred Packard, Mitglied des Verwaltungsrates, ist gestorben. Er erlag im Alter von 60 Jahren am Sonntagvormittag den Folgen eines Schlaganfalles.
Comet reagiert auch im Bereich Systems mit kostensenkende Massnahmen. Neben den Märkten Semicon und Solar leidet die Comet Gruppe im Bereich Automotive unter einer anhaltende Nachfrageschwäche und plant nun auch in der Division Systems (YXLON) Kostenreduktionen. Unter anderen ist der Abbau von 31 Mitarbeitern geplant, wovon 23 Stellen auf die Standorte Hamburg und Garbsen in Deutschland entfallen. Die übrigen betroffenen Stellen sind in Dänemark, Asien und in den USA.
Dufry startet Geschäft in China. Das Unternehmen hat mit dem lokalen Spezilisten für den Reise-Einzelhandel Global Retail Services Limited ein Abkommen geschlossen. Die Töchter dieser Gesellschaft bieten Einzelhandelsdienstleistungen in 16 Läden am Beijing International Airport Terminal 3 an.
Lonza: Jefferies startet die Abdeckung mit BUY
Tecan: Jefferies beginnt die Abdeckung mit HOLD
CS Group: Bernstein senkt das Rating von Buy auf Hold.
Swatch: HSBC reduziert das Kursziel von 150 auf 140 Fr.
Richemont: HSBC reduziert das Kursziel von 22 auf 18 Fr.
Lindt & Sprüngli: UBS erhöht das Rating von Sell auf Neutral.
Sarasin: UBS reduziert das Kursziel von 25 auf 20 Fr.
Ascom: UBS erhöht das Rating von Neutral auf Buy.
UBS: Citigroup erhöht das Rating von Hold auf Buy.
CS Group: Citigroup reduziert das Kursziel von 40 auf 30 Fr.
CS Group: Citigroup senkt das Rating von Buy auf Hold.
Wichtige Ereignisse
10:00 Kühne + Nagel Bilanzmedienkonferenz 2008
10:00 Vögele Bilanzmedienkonferenz 2008
11:00 Mobimo Bilanzmedienkonferenz 2008
17:30 Pargesa Ergebnis
US Autoverkäufe
11:00 FR Inflation OECD
14:00 US Lockhart vom Atlanta Fed spricht
14:55 US Johnson Redbook
16:00 CA Zinsentscheid Bank of Canada
16:00 US Anstehende Hausverkäufe
16:00 US Anhörung Bernanke
18:30 EU EZB-Präsident Trichet spricht
18:30 US Anhörung Finanzminister Geithner
22:30 US API Bericht zum Ölmarkt
23:00 US ABC Konsumentenstimmung
Charttechnik SMI
Die mittelfristige Technik zeigt in den vergangenen zehn Jahren nur an zwei Zeitpunkten einen noch stärker überverkauften Zustand (September 2001 und Juli 2002). Allein im kurzfristigen Horizont gibt es noch keine unmittelbar greifbaren Anzeichen einer Kehrtwende.
Keimlinge eines Reversals sind zurzeit in den Indikatoren zu sehen. Auffällig ist, dass sich die schon seit drei bis vier Tagen laufende Divergenzen-Bildung fortgesetzt hat, es bauen sich also Gegenkräfte auf.
Eine kurzfristig sehr gut ausgeprägte Unterstützung für den SMI verläuft jetzt auf 4360 bis 4380. Widerstände sind auf 4530, 4575 und 4620.
Plausibel wäre, wenn der Index in den nächsten Handelsstunden - etwa nach einer superkurzen Erholung auf 4520 - erneut nach unten zieht, auf die Schlüsselunterstützung (ca. 4380) zu.
Bild: SMI Stunden-Chart mit Trendkanal und positiven Divergenzen.
Ausblick Währungen, Zinsen, Rohstoffmärkte
Mit den Banken und anderen Finanzinstituten steht und fällt zurzeit alles. Jede Meldung, die für Bankaktien negativ ausgelegt werden kann, drückt die Titel ins Minus. Gemessen am globalen Aktienindex der Banken von Morgan Stanley sind die Institute im Vergleich zur Spitze des Booms nur noch ein Viertel wert.
Damals lag der Index auf 145,9, jetzt notiert er 35. Es ist schwierig abzuschätzen, ob gegenwärtig ein panikartiger Ausverkauf stattfindet, oder ob der Markt recht behält. Gilt Letzters, impliziert das tiefe Niveau entweder, dass einige Banken verstaatlicht werden, oder dass sie auf Jahre hinaus kein Geld verdienen.
Angsichts der Schwäche der Finanzstrukturen haben die Anörung des US-Notenbankpräsidenten Ben Bernanke und die Rede des EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet das grösste Potenzial, die Märkte zu bewegen. Bernanke wird zum Budget und dem Ausblick für die US-Wirtschaft Stellung beziehen. Trichet nimmt am Anlass der Lancierung von David Marsh's Buch teil: "The euro: The politics of the new global currency".
Nicht weniger wichtig als die Anhörung Berrnankes ist die des US-Finanzministers Timothy Geithner zum Budget. Spekulationen, die Ausgaben für das Gesundheitswesen würden deutlich gekürzt, hatten Pharmaaktien unter Druck gesetzt.
Disclaimer
Diese Publikation dient ausschliesslich der Information.
Copyright © Verlag Finanz und Wirtschaft AG Disclaimer
Redaktion: fuw-report@invest.ch - Verlag: report@fuw.ch