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Verfasst: 05.10.2008 20:26
von potter
Bund erhöht Bürgschaft nicht und garantiert für Spareinlagen,
könnte morgen ein Run werden, daß Leute aus Geldmarktfonds flüchten....richtig?
Gruß Potter

Verfasst: 06.10.2008 03:34
von ist gegangen worden
Krisengipfel einigt sich auf neues Rettungspaket für Hypo Real Estate
Stundenlang wurde gestritten, gepokert, verhandelt. Dann endlich das erlösende Ergebnis: Bund, Banken und Finanzaufsicht haben sich auf ein milliardenschweres Finanzierungspaket für die angeschlagene Hypo Real Estate verständigt - gerade noch rechtzeitig vor dem Börsenstart in Fernost.



Berlin - Es war ein Wettlauf gegen die Zeit - und gegen ein Finanzdesaster mit unabsehbaren Folgen. Am späten Abend haben sich die Spitzen von Finanzministerium, Bundesbank, Finanzaufsicht und der Geschäftsbanken auf ein umfassendes Rettungspaket für den siechen Münchner Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) geeinigt.


DPA
Hypo-Real-Estate-Filiale in Berlin: Rettung in letzter Minute


Nach Angaben des Finanzministeriums gewährt der Finanzsektor der HRE einen weiteren besicherten Liquiditätskredit von 15 Milliarden Euro. Das Geld kommt zu den 35 Milliarden Euro hinzu, die das vergangene Woche ausgehandelte erste Rettungspaket für die HRE vorsah. "Mit dieser gemeinschaftlich gefundenen Lösung wird das Institut stabilisiert und damit der Finanzplatz Deutschland in schwierigen Zeiten gestärkt", teilte das Finanzministerium mit.

Der vom Bund zur Verfügung gestellte Bürgschaftsrahmen von bis zu 35 Milliarden Euro werde unverändert bleibe. Bis zu einer Gesamthöhe von 14 Milliarden Euro trage der Finanzsektor 60 Prozent und der Bund 40 Prozent der möglichen finanziellen Belastungen, sollte die Garantie in Anspruch genommen werden.

Ministeriumssprecher Torsten Albig betonte, die Vereinbarung bringe für die Steuerzahler keine zusätzlichen Lasten. Der Chef der Finanzmarktaufsicht BaFin, Jochen Sanio, sprach von einem "guten Ergebnis". Ein HRE-Sprecher sagte in einer ersten Stellungnahme: "Wir begrüßen, dass es nach ersten Meldungen eine Einigung gegeben hat und prüfen jetzt die Einzelheiten."


Die Lösung weckte umgehend Begehrlichkeiten. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) forderte die Bundesregierung zu einer Lösung für die gesamte Bankenbranche auf. "Wir halten es für wichtig, dass wir von Einzelfalllösungen wegkommen. Diese führen dazu, dass für die Retter die Wellen höher werden", sagte DSGV-Sprecher Christian Achilles der "Welt".

Achilles betonte: "Das könnte man vermeiden, wenn man einen Risikoschirm für die gesamte Bankenbranche aufspannt." Die Sparkassen und Landesbanken seien bei ihrem Bürgschaftsrahmen von 1,6 Milliarden Euro geblieben, wie es in der Nacht zu Freitag vereinbart war.

Top-Banker, Bundesbank und Finanzministerium hatten seit dem Morgen über ein neues Rettungspaket für den maroden Münchner Immobilienfinanzierer verhandelt. Bis zur Eröffnung der asiatischen Börsen am Montag sollte unbedingt eine Einigung gefunden werde. Wären die Gespräche gescheitert, wäre ein Zusammenbruch der Münchner Bank wahrscheinlich gewesen - mit unabsehbaren Folgen für andere deutsche Banken.

Unionsfraktionschef Volker Kauder und CSU-Chef Erwin Huber hatten am Abend nach Beratungen der Koalitionsspitzen bereits die Marschrichtung vorgegeben. Die Bundesbürgschaft zur Rettung von HRE werde nicht über den bereits zugesagten Betrag von mehr als 26 Milliarden Euro hinaus erhöht, erklärten sie. Ähnlich äußert sich auch SPD-Fraktionschef Peter Struck. Die beiden Unionspolitiker deuteten zugleich an, dass sich durch eine Neubewertung bestimmter Papiere durch die Europäische Zentralbank (EZB) die Liquidität der angeschlagenen Bank verbessern könnte.

Am Samstag war das am vergangenen Wochenende ausgehandelte Hilfspaket für die Hypo Real Estate überraschend geplatzt, weil die Banken ihre Zusagen zurückgezogen hatten. Finanzkreisen zufolge war ein kurzfristiger zusätzlicher Finanzierungsbedarf bei der Münchener Bank aufgetaucht. Bis Ende 2009 liege der Bedarf insgesamt bei 60 Milliarden, das seien 20 bis 25 Milliarden mehr als bislang gedacht.


Die Regierung erfuhr offenbar erst durch Berichte von Nachrichtenagenturen, dass das HRE-Rettungspaket geplatzt war. Steinbrück kritisierte das scharf. "Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mit vielen anderen ziemlich entsetzt bin, dass das Management dieser Bankengruppe in den letzten Tagen ein weiteres Liquiditätsloch in ungeahnter Milliardenhöhe offengelegt hat", sagte er.

Auch Merkel forderte, Manager zur Rechenschaft zu ziehen, die ihrer Verantwortung nicht gerecht werden. "Wir sagen, dass diejenigen, die unverantwortliche Geschäfte gemacht haben, zur Verantwortung gezogen werden", formulierte die Kanzlerin. "Dafür wird die Bundesregierung sorgen." Das sei sie den Steuerzahlern schuldig, von denen letztlich staatliche Hilfen bezahlt werden müssten.

Inzwischen mehren sich die Forderungen nach personellen Konsequenzen. Politiker von Union und Grünen den HRE-Vorstandsvorsitzenden Georg Funke zum schnellen Rücktritt auf. Der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt (CDU), sagte der "Bild"-Zeitung: "Wer 35 Milliarden Euro sagt und dann sind es 50 Milliarden Euro - der ist kein kompetenter Gesprächspartner mehr. Es ist an der Zeit, die Konsequenzen zu ziehen."

Auch Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn verlangt einen Wechsel an der Bankspitze. "Die HRE hat offenbar nicht alle Fakten zum tatsächlichen Ausmaß der Krise auf den Tisch gelegt. Das Vertrauen in Vorstandschef Funke ist zerstört", sagte Kuhn der Zeitung. "Wenn der Bund Garantien für HRE gibt, muss er im Gegenzug Anteile übernehmen und die Abwicklung der Bank auch personell kontrollieren können."

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires steht offenbar auch die Zukunft des HRE-Aufsichtsratsvorsitzenden Kurt Viermetz auf der Agenda. "Das wird Thema der nächsten Tage", sagte der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Torsten Albig.

"Wir haben noch nie in einen so tiefen Abgrund geschaut"

Ungeachtet dessen sei sich die Regierung aber ihrer Verantwortung bewusst, einen Beitrag zur Stabilisierung der HRE zu leisten, "weil sonst der Schaden nicht nur für die Bundesrepublik Deutschland, sondern erkennbar für viele mit uns vernetzte Finanzdienstleister in Europa unabsehbar groß wäre".



Auch Steinbrück hatte die Verantwortung der Banken betont. Es gehe um eine "institutsspezifische Lösung" - also nicht um den von den Banken geforderten großen Wurf. Ein europäisches Hilfspaket für die Branche war auch am Widerstand Deutschlands gescheitert. Am Samstag hatten sich die wichtigsten europäischen Staatschefs darauf verständigt, dass jedes Land seine Probleme selbst lösen müsse. Den Banken ist das nicht genug. So seien die dramatischen Probleme nicht zu lösen, hieß es in Bankenkreisen. "Wir haben noch nie in einen so tiefen Abgrund geschaut", sagte ein Banker.

Die Existenzkrise der Münchner Bank Hypo Real Estate hatte die Bundesregierung am Nachmittag erstmals zu einer Garantie für alle privaten Spareinlagen in Deutschland veranlasst. Die angekündigte Komplettgarantie für private Sparer deckt laut Regierung eine Summe von mindestens 568 Milliarden Euro ab. Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" könnte die Summe sogar mehr als 1000 Milliarden Euro betragen. Es geht um alle Spargeldeinlagen, Termineinlagen und das Geld auf privaten Girokonten.

rüd/itz/ssu/Reuters/AP/ddp/dpa

Verfasst: 06.10.2008 08:26
von oegeat
Hypo Real Estate Holding AG / Vereinbarung

06.10.2008

Die Hypo Real Estate Holding AG wurde darüber informiert, dass die Bundesregierung, die Deutsche Bundesbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie die Spitzenvertreter der deutschen Kredit- und Versicherungswirtschaft heute eine Lösung für die Liquiditätserfordernisse der Hypo Real Estate Gruppe (HRE) erzielt haben.

Dafür wird der Finanzsektor der HRE-Gruppe neben dem von der Deutschen Bundesbank und dem Finanzsektor zur Verfügung gestellten Kreditlinien in Höhe von 35 Mrd. Euro einen weiteren, ebenfalls besicherten Liquiditätskredit in Höhe von 15 Mrd. Euro gewähren. Mit dieser gemeinschaftlich gefundenen Lösung wird die HRE-Gruppe stabilisiert.

Der vom Bund zur Verfügung gestellte Bürgschaftsrahmen von bis zu 35 Mrd.Euro bleibt demnach unverändert.
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Marc und der GROßE BÄR, nun ja Merry Lyncht ist einen Schritt weiter und hat das Ende der Problembärbanken vor Augen, die gehen in einem entschiedenen Handeln der Beteiligten mit Problemurheberrechten und -beseitigungsrechten aus und so muß man schon eine Daimler zur Ersatzproblembärbank erdichten

Es ist eine Zeit der massiven Umverteilung, in der Krise konzentriert sich wirtschaftliche Macht neu. In den USA um Goldman, in Rußland um die Kremllieblinge

Milliardenverluste für reiche Russen: Finanzkrise erreicht Oligarchen

Die Kurseinbrüche an der Moskauer Börse bringen die russischen Oligarchen zunehmend in Bedrängnis. Prominentestes Opfer der Kapitalmarktkrise wurde jetzt Oleg Deripaska, der laut Forbes-Ranking mit einem Vermögen von 28 Mrd. $ bislang der reichste Russe ist.

Deripaska musste seinen 20-Prozent-Anteil am kanadischen Autozulieferer Magna aufgeben. Die Magna-Aktien gehen in den Besitz der Banken über, die bei der Finanzierung des 1,5-Mrd.-$-Deals halfen, teilte Magna mit.


Russlands Oligarchen haben beste Kontakte in den Kreml und zur Regierung, ihr Einfluss auf die Politik ist groß. An der russischen Börse RTS wurden seit Mai fast 60 Prozent der Unternehmenswerte oder 700 Mrd. $ vernichtet. Der Kursabsturz, bei dem der Leitindex vorübergehend bis zu 58 Prozent einbüßte, trifft die Oligarchen hart. Ihnen gehören etwa ein Drittel aller börsennotierten Unternehmen. Nutznießer eines 150-Mrd.-$-Hilfspakets der Regierung werden laut Analysten vor allem Staatskonzerne und Oligarchen mit einem guten Draht in den Kreml sein. "Davon profitieren die Unternehmen, die sowieso hohe Cashflows und gute Kontakte haben. Die anderen werden ihre Firmen verkaufen müssen", sagte Julia Buschujewa, Analystin bei Unicredit Aton.



Vor allem Unternehmer, die ihre spektakulären Deals mit Fremdkapital finanzierten und als Sicherheit Aktien hinterlegten, stecken in Schwierigkeiten. Geht der Wert der gekauften Anteile zurück, muss Eigenkapital nachgeschossen oder es müssen die Anteile an die Bank zurückgegeben werden.

Von diesen sogenannten Margin-Calls sollen laut russischen Medien außer Deripaska auch andere Großunternehmer wie Kunstinvestor Wladimir Potanin, die Chefin des Baukonzerns Inteko Elena Baturina und Ölmilliardär Viktor Wechselberg betroffen sein. Aeroflot-Aktionär Alexander Lebedew, der beim deutschen Reiseveranstalter Öger Tours einsteigen will, sagte kürzlich, dass 60 Prozent seiner Firmenwerte durch den Kursrutsch an der Börse ausgelöscht wurden.


Über finanzielle Turbulenzen in Deripaskas Mischkonzern Basic Elements berichten russische Medien schon länger. Der Oligarch, der auch einen Zehn-Prozent-Anteil am deutschen Baukonzern Hochtief hält, soll für die Übernahmeschlacht um den russischen Metallkonzern Norilsk Nickel einen Kredit über 4,5 Mrd. $ von westlichen Banken aufgenommen haben. Damit stieg der Schuldenstand von Deripaskas Alukonzern Rusal auf 14 Mrd. $. Rusal ist nach den Energiekonzernen Gazprom und Rosneft das am stärksten verschuldete Unternehmen Russlands. Als Sicherheit für den Kredit soll Deripaska Norilsk-Aktien hinterlegt haben, die seit Mai über die Hälfte ihres Wertes einbüßten. Auch Deripaskas Bank, die Sojus-Bank, soll Liquiditätssorgen haben.

"Deripaska ist in den letzten zwölf Monaten als aggressiver Käufer aufgetreten. Das meiste hat er auf Pump gekauft. Aufgrund der Finanzkrise hat er jetzt Probleme mit der Liquidität", sagte ein russischer Analyst, der nicht genannt werden will. Berichte über Geldprobleme bei Basic Elements dementierte ein Konzernsprecher: "Wir haben ausreichend Liquidität." Es seien momentan keine weiteren Anteilsverkäufe geplant.


Vom Börsencrash könnte Experten zufolge vor allem der Staat profitieren. Dank der fallenden Kurse und dem Liquiditätsengpass sind viele Unternehmen und Banken zu Schnäppchenpreisen zu haben. Laut Olga Kryschtanowskaja, Leiterin des Instituts für Elitenforschung an der Russischen Akademie der Wissenschaften, ist für den Staat und für kremlnahe Oligarchen jetzt der Zeitpunkt günstig, um Eigentum jeweils zu ihren Gunsten umzuverteilen. "Kreml und Regierung wollen ihren Einfluss in der Wirtschaft, insbesondere im Energiesektor schon lange vergrößern und den Bankensektor konsolidieren. Mit der Krise ist die Zeit gekommen, die Pläne umzusetzen", so Kryschtanowskaja.

Erst Ende September musste Jewgeni Tschitschwarkin, Gründer der größten russischen Handyshopkette Euroset, sein Unternehmen für 1,2 Mrd. $ an den kremlnahen Oligarchen Alexander Mamut verkaufen. Euroset hatte Probleme, seine Kredite zurückzuzahlen.

Zu Eigentümerwechseln werde es hauptsächlich in der Konsumgüterbranche, im Einzelhandel und bei Immobilienentwicklern kommen, erwartet Analystin Buschujewa von Unicredit Aton. Denn diese Unternehmen haben hohe Schulden aufgenommen, um ihr Wachstum zu finanzieren.

Von Verena Diethelm (Moskau)

Quelle: Financial Times Deutschland

Verfasst: 08.10.2008 08:49
von Bill25
Zinssenkungen von England .Ezb,Fed stehen im Raum .
Ob,s hilft ?

Verfasst: 08.10.2008 09:01
von Turon
Ja das hilft!.

Wenn die Zinsen mit einem Schlag gleich negativ werden.
;)

Verfasst: 08.10.2008 13:59
von Bill25
Bill25 hat geschrieben:Zinssenkungen von England .Ezb,Fed stehen im Raum .
Ob,s hilft ?
Mein Timing war net schlecht :lol:

Verfasst: 10.10.2008 11:42
von Bill25
Ich habe den Eindruck dass US Aktienfonds massiv Aktien
verkaufen ,immer wenn der Markt sich ein bisschen erholt .

Weil sie Liqudes Geld brauchen ! :roll:

Verfasst: 10.10.2008 18:51
von oegeat
passt zwar nicht ganz rein den da bewegen sich dnan gar keine kurs

Börsen zu?
Freitag, 10. Oktober 2008
Derzeit sind einige Börsen geschlossen. Gerüchte, dass alle Finanzmärkte weltweit nächste Woche geschlossen werden.
Aus New York gibt es Gerüchte, dass die Börsen weltweit kommende Woche geschlossen werden, damit die Marktteilnehmer "wieder zur Besinnung kommen". Dies soll angeblich ernsthaft von den Teilnehmern des G7 Treffens diskutiert worden sein.


Einige Beobachter halten diese Maßnahme für sinnvoll. Andere dagegen sind der Ansicht, dass dies der Todesstoß für die feien Kapitalmärkte sei.

In Hinblick auf eine mögliche Schließung der Märkte verstärkten sich an den Börsen weltweit die Panikverkäufe. Überall wird von Rekordumsätzen berichtet. Viele Marktteilnehmer müssen offenbar verkaufen, weil dies die letzte Möglichkeit ist, an Liquidität heranzukommen.

Am Freitag waren bereits viele Börsen rund um den Globus von einer Zwangsschließung betroffen. So unter anderem: Österreich, Island, Russland, Indonesien.

In einer ersten Stellungnahme sind die meisten Makler gegen eine Schließung der Aktienmärkte. So auch Dirk Müller (Mr. DAX), Kursmakler bei der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank.

Müller sprach sich gegen eine Schließung der Börse in Frankfurt aus, "Die Anleger wollen unter Umständen auch raus aus Ihren Anlagen, es nützt doch nichts die Börsen jetzt zu zu machen und dann ein/ zwei Wochen später 2000 Punkte tiefer zu eröffnen, damit die Leute überhaupt keine Chance haben ihre Verluste zu begrenzen, sondern direkt enteignet werden". Er bezeichnetet diesen Schritt als den schlechtesten aller Maßnahmen.

Am kommenden Montag ist in Amerika Feiertag (Columbus day). Auch in Tokio bleiben wegen eines Feiertages die Finanzmärkte geschlossen (Fitness day).

Verfasst: 12.10.2008 20:22
von oegeat
Dies sind Zitate von Turon erstellt am 12.10.2008

7.10.2008

1) Island geht zur Anwendung von Notstandgesetzen über um einen STAATSBANKROTT ZU VERHINDERN.

2) Weltweite Börsen weiter auf Talfahrt. Der Dow sollte eine Gegenkorrektur einläuten und zumindest die 10.000 Marke testen. Stattdessen eröffnete er bei mehr als 10.000 mit einem GAP Up, um anschließend wie in den letzten Tagen üblich scharf nach unten zu fallen.

3) Börsen nehmen die zukünftige Entwicklung vorab. Letzte Woche wurde bereits angekündigt, daß Siemens sich aus dem Gemeinschafts-unternehmen mit Fujitsu verabschieden will Hawlett Packard will 1400 Arbeitsplätze streichen.

Nun betrifft die Krise auch deutsche Unternehmen. Mangels Aufträge geht Opel in zahlreichen europäischen Werken in Kurzarbeit. Werke stehen still.

4) VW - was ist da los? Die Aktie von VW geht am heutigen Tag in die Geschichte über. Siehe Anhang. So etwas ist wohl einem Unternehmen im Dax noch nie gelungen:
um 9.00 startete VW mit 290 Euro in den Börsenhandel.
Kurz vor 13 Uhr feierte die VW Aktie den absoluten ATH der Firmengeschichte: 440 Euro. Sie schloss anschließend unterm Eröffnungsschluss.

5) Gegen dem Trend behauptet sich AMD. Das schwerangeschlagene Technologie Unternehmen, mit erheblichen Risiken feiert Befreiungsschlag (vorläufig). Durch Ausgliederung der Fabs in ein neues Unternehmen, Kapitalerhöhung und Schuldenübernahme, von AMD in die neue Gesellschaft, ist AMD 1/3 der Schulden los, ist weiterhin Anteilseigner eigener Fertigung. Jedenfalls sind 2 Milliarden Dollar Schulden verschwunden die mit ATI Übernahme zusammenhängen.

Das Unternehmen ist exakt jetzt hochinteressant.

Die Investoren des neuen Unternehmens sichern Mittelzufluß von 6 Milliarden Euro zum Bau einer neuer Fertigungsstätte.

NVIDIA PERFORMANCE möglich? wer weiß.

6) Bank Of Amerika: Die milliardenschweren Übernahmen, trotz Spottpreisen, scheinen BOF nichts zu nützen. Bank Of Amerika verbucht deutlichen Gewinnrückgang, kürzt Dividende und benötigt frisches Kapital.

7) Der Dax Frischling K+S setzt seinen desasterösen Debüt in Dax fort:
heute zwar mit leichter Erholung: dennochseit Juli hat sich der Wert des Unternehmens halbiert. Schade eigentlich: der Kursverfall war zu erwarten.
Sonntag den 12.10.2008

- einige US Foren, berichten darüber, daß in im Bereich der kurzfristiger Versorgung, es zu Unregelmäßigkeiten kommt.

Zahlungsverkehr mittels Kreditkarte ist eingeschränkt;

- wieder Opel in Europa: es wird über Verlängerung des Kurzarbeitbeschlusses berichtet;

- Gerüchten zu Folge, sagt die Sparda Bank Häuslerbauern und
Zwangsersteigerern Gelder zu. Der Bewilligungsbescheid eines Bekannten von mir ist jedoch seit mehr als 9 Wochen überfällig;

- diverse Berichte über Schwierigkeiten bei Bereitstellung der kurzfristiger Liquidität in Warenhandel Welt/USA; die Kreditklemme greift scheinbar auf Außénhandel über.

Volksbanken spucken kein Geld vom Fremdinstituten aus,

bei der Volksbank sollen Abhebelimits gekappt worden sein (zumindest in manchen Bundesländern)

Letter of Credit für chinesische Importe werden nicht mehr angenommen.

Verfasst: 15.10.2008 08:23
von Bill25
Finanzkrise schwächt Pkw-Nachfrage

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Verunsicherung der Verbraucher und teurere Kredite haben im September zur Zurückhaltung beim Kauf von Automobilen geführt. In Europa seien mit 1,3 Millionen Fahrzeugen 8 Prozent weniger neue Pkw zugelassen worden als im Vorjahresmonat, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag mit. Angesichts einer sich europaweit weiter abschwächenden Konjunktur sowie der - vor Verabschiedung der aktuellen Rettungspläne - äußerst angespannten Lage an den Kreditmärkten hätten viele Verbraucher ihre Kaufentscheidung für ein Auto vorerst zurückgestellt, so der VDA.

Die Verkäufe in Westeuropa gaben um 9 Prozent auf 1,2 Millionen Pkw nach. Insbesondere Spanien (-32 Prozent) und Großbritannien (-21 Prozent), wo sich die Immobilien- und Finanzmarktkrise besonders bemerkbar macht, mussten starke Rückgänge in Kauf nehmen. Im bisherigen Jahresverlauf liegt der Pkw-Absatz in Europa mit 11,7 Millionen Fahrzeugen 4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Verkäufe in Westeuropa fielen - insbesondere belastet durch das deutliche Absatzminus in Spanien, Italien und Großbritannien - um 5 Prozent rückläufig aus.

Verfasst: 15.10.2008 21:56
von Bill25
Do 14.30 Uhr kommen die nächsten Zahlen :evil: :lol:
Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ("Initial Jobless Claims") für die Vorwoche
Erwartet werden 470.000 bis 475.000 neue Erstanträge nach zuvor 478.000.
"Consumer Price Index, CPI") für September 2008
Erwartet wird für September ein leichter Verbraucherpreisanstieg in den USA um bis 0,1 % nach zuvor noch -0,1 %. Die Kernrate wird mit mit einem Plus von 0,1 % bis 0,2 % erwartet. Im Vormonat war sie um 0,2 % gestiegen
15:15 (MEZ)
Veröffentlichung der Zahlen zur US-amerikanischen Industrieproduktion ("Industrial Production") für September 2008

Erwartet wird ein Rückgang der US-amerikanischen Industrieproduktion für September im Bereich von 0,8 %. Im Vormonat war diese um sogar 1,1 % zurückgegangen

Verfasst: 17.10.2008 12:34
von oegeat
Warren Buffet: US-Aktien Einstieg jetzt
Freitag, 17. Oktober 2008
"Buy american. I am." Das ist die Botschaft von Warren Buffet. In der New York Times trommelt er zum US-Aktien Kauf.
In der New York Times rät Warren Buffet zum US-Aktienkauf jetzt.

Nach eigenen Angaben verkauft Warren seine Treasuries und trennt sich von ausländischen Anlagen, um voll und ganz in den USA zu investieren. Die Investmentlegende spricht von "Jahrhundert-Schnäppchen" an der US-Börse.
Insider merken an, dass dies auch eine Art Verzweifelungs-Aktion sein könne, weil Buffet schon ziemlich stark im US-Markt engagiert sei. Andererseits stimme es natürlich, dass Aktien - zumindest optisch - billig sind.
Buffet äußert sich sehr optimistisch über die Zukunft der USA und ist der Meinung, dass die Krise überwunden werden kann. Deshalb sehe er jetzt Einstiegskurse.
Buffet: "Eine einzige Regel bestimmt mein Handeln. 'Sei ängstlich, wenn alle gierig sind' und 'sei gierig, wenn alle ängstlich sind'. Was man jetzt beobachten könne, ist, dass auch erfahrene Investoren sehr ängstlich seien" Er habe nicht die entfernteste Idee, ob die Märkte in einem Monat oder einem Jahr höher oder niedriger stünden, meint der Mann aus Nebraska.
Allerdings könnte sich der Aktienmarkt auch dann schon erholen, bevor erste Besserungszeichen sichtbar seien. "Wenn du die Lerchen hörst, ist der Frühling vorbei", orakelt die Investment-Legende. ("So if you wait for the robins, spring will be over.")
Welche Aktien Buffet speziell kauft oder kaufen wolle, dazu machte er keine Angaben.

quelle

Verfasst: 17.10.2008 12:40
von Bill25
Bufett is doch aktuell bei General Electric und GS eingestiegen !

Verfasst: 17.10.2008 18:40
von thallo
Sehe ich auch so. Buffet ist ein Siegertyp.
Er unterstützt Obama und ist wohl auch sein wichtigster Berater. Obama wird der Finanzbranche freie Hand bei der "Lösung" der Probleme lassen. Ähnlich war es in der Clinton Ära. Maximale Befriedigung von unmittelbaren Konsumbedürfnissen der breiten Masse, aber keine wirkliche Trendwende in der Wirtschaftspolitik der USA.

Verfasst: 21.10.2008 10:33
von Bill25
Vorsicht bei Dt. Banken :!:
wenn sie Staatsgeld annehmen müssen,dürfen sie keine Dividende auszahlen!

Was einem Downgrade entspricht :twisted: :oops:

Deutsche Bank sagt sie brauchen kein Geld !

Alles Ohne Gewähr

Verfasst: 28.10.2008 23:23
von oegeat
DGAP-Adhoc: Deutsche Börse AG (deutsch)


Deutsche Börse AG: Deutsche Börse nimmt außerordentliche
DAX-Indexneugewichtung vor

Deutsche Börse AG / Sonstiges

28.10.2008

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die
DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.---------------------------------------------------------------------------

Vor dem Hintergrund der jüngsten Kursentwicklung in der Stammaktie der
Volkswagen AG hat die Deutsche Börse AG am Dienstag, 28. Oktober, eine
außerordentliche Anpassung der DAX-Indexgewichtung beschlossen.
Demnach
wird die im Index-Leitfaden zu den regulären Verkettungsterminen
vorgesehene Kappungsgrenze von 10 Prozent für die Aktie der Volkswagen AG
außerordentlich zum Handelsstart auf kommenden Montag, 3. November,
vorgezogen. Damit wird das Gewicht der Volkswagenaktie in DAX auf 10
Prozent zurückgesetzt, sofern sie diese Schwelle mit Abschluss des Handels
am Freitag überschreitet. Zum Handelsende am heutigen Dienstag hatte
Volkswagen ein Gewicht von 27 Prozent.

Mit der Kappung ändern sich auch die Gewichte der übrigen
DAX-Konstituenten. Grundlage für die Neuberechung werden die
Xetra-Schlusskurse am kommenden Freitag, 31. Oktober, sein. Der nächste
reguläre Termin für die Indexanpassung ist der 22. Dezember.
Bei diesem Schritt handelt es sich um eine außerordentliche Maßnahme im
Rahmen des Index-Leitfadens.

Kontakt:
Dr. Frank Herkenhoff
Tel.: +49-69-21 11 15 00

28.10.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die
DGAP

Verfasst: 29.10.2008 08:38
von schneller euro
Ergänzend zum obigen Artikel und dem Thema VW eine Meldung von Finanztreff:

"...Die Indexstände des aus den Kursen der 30 Dax-Aktien abgeleiteten Dax-Index sowie der am Terminmarkt berechnete und für Profis wichtige Dax-Future wichen im Zuge der Ausschläge der VW-Aktie zeitweilig um 200 Punkte voneinander ab. Üblich sind minimale Differenzen von ein oder zwei Punkten. "Das ist ein Fest für Arbitrage-Händler, die Kursdifferenzen zwischen Aktien- und Terminmarkt ausnutzen", sagte ein Händler. ..."

-> "Kursdifferenzen zwischen Aktien- und Terminmarkt ausnutzen"
Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen oder ist in z.Z. diesem Bereich aktiv?

Verfasst: 31.10.2008 12:03
von Bill25
Autoabsätze in USA sollen erneut deutlich gesunken sein

New York (BoerseGo.de) - In den USA sind die Autoabsätze Analystenschätzungen zufolge im Oktober vermutlich das 12. Monat in Folge gesunken. Dies entspreche der längsten Abwärtsbewegung seit 17 Jahren. Hiefür zeige sich die einbrechende Nachfrage als Folge der Kreditkrise verantwortlich. Der größte US-Automobilhersteller General Motors dürfte am 3. November für Oktober einen Absatzeinbruch von 43 Prozent zum Ausweis bringen. Bei Chrysler und Ford sollen sich Rückgänge ín Höhe von 38 Prozent sowie 36 Prozent einstellen.

Verfasst: 06.11.2008 14:50
von Bill25
Morgen (Fr.) 14.30
kommen wieder Arbeitsmarktdaten für Okt.
..
Ford Q3...:lol: :lol:
..
16.00 Lagerbestände,Umsatz Großhandel :shock:

Alles US :wink:

Verfasst: 12.11.2008 10:55
von oegeat
:?

Verfasst: 14.11.2008 14:36
von papmifisch
Meldung: Bernanke und Trichet sprechen gerade. Offensichtlich außenplanmäßig.

Verfasst: 20.11.2008 11:41
von oegeat
20.11.2008 - 11:23
USA ersuchen Golfstaaten um finanzielle Hilfe?



Kuwait City (Boerse-Go.de) - Berichten von AFP und Dow Jones unter Berufung auf die kuwaitische Zeitung „Al-Seyassah“ zufolge, haben die USA vier Golfstaaten um finanzielle Hilfe angerufen. Ob es sich bei dieser Information, in denen sich die Zeitung auf „hochinformierte Kreise“ bezieht, um eine Ente handelt, kann nicht bestätigt werden. Washington habe den Berichten zufolge Saudi Arabien um 120 Milliarden US-Dollar angerufen und will 70 Milliarden US-Dollar von den Vereinigten Arabischen Emiraten, 60 Milliarden US-Dollar von Qatar und 40 Milliarden US-Dollar von Kuwait. Alle vier Staaten sind Mitglied der OPEC. Wie „Al-Seyassah“ berichtet wolle Washington die Mittel zur Stützung der Wirtschaft verwenden, um diese vor dem Rückgang in eine schwere Rezession zu schützen.

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die gehen nun mitdem Hut spatieren und bitten um eine spende .......

wann bricht der dollar endlich ein ? und warum nicht derzeit näheres hier

Verfasst: 18.01.2010 10:42
von oegeat
heute ist in den USA Feiertag (ML KD)! Daher wird´s kein News geben ...... die die Kurse bewegen. :wink: