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Verfasst: 14.04.2008 19:08
von oegeat
ja liest den der hier mit ???????? :shock:

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Soros sieht US-Wirtschaft am Abgrund


Mega-Investor George Soros hält die Finanzkrise für die schlimmste seit den dreißiger Jahren. Zwar widerspricht US-Notenbankchef Bernanke, doch die jüngsten Ereignisse bestätigen den legendären Spekulanten: Auch die fünftgrößte US-Bank Wachovia braucht eine Milliardenspritze.


New York - Sie hassen oder lieben ihn. Die einen nennen ihn einen "wirtschaftlichen Kriegsverbrecher", einen "Blutsauger" und eine "Bedrohung für die Demokratie". Die anderen rühmen ihn als einen Meisterinvestor und großzügigen Philanthropen, als "Mega-Spender" und "bescheidenen Milliardär".

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So oder so: George Soros lässt sich nicht den Mund verbieten. Der streitbar-vorlaute Spekulant, der 1992 massiv gegen das britische Pfund wettete, damit rund eine Milliarde Dollar verdiente und über Nacht zur globalen Investment-Legende wurde, hat aus seinen Ansichten nie einen Hehl gemacht. Weder politisch (entschieden linksliberal) noch ökonomisch (entschieden gegen den Strom).

Es sind diese kontroversen Ansichten, mit denen sich Soros auch jetzt, nach längerer Stille, plötzlich wieder ins Rampenlicht drängt. Und zwar, indem er gegen die offizielle Sprachregelung anstänkert, die US-Konjunktur werde das Schlimmste schon bald hinter sich haben. Soros' Attacken richten sich namentlich gegen Notenbankchef Ben Bernanke, der für "die zweite Hälfte dieses Jahres und nächstes Jahr" wieder neues Wachstum prognostiziert.

Soros widerspricht vehement. "Ich sehe dies als die schlimmste Krise zu meinen Lebzeiten", sagt der gebürtige Ungar, der seit 1956 in den USA lebt. "Früher sind wir aus so etwas relativ leicht herausgekommen. Diesmal glaube ich, dass wir das Ende des Weges erreicht haben."


Der 77-Jährige verbreitet diese finanzielle Armageddon-Warnung seit voriger Woche unermüdlich, in Interviews, Essays, Kolumnen - und nun auch in seinem neuesten Buch, das am Wochenende als eBook online erschien und im Mai in den regulären Handel kommt. "The New Paradigm for Financial Markets - The Credit Crisis of 2008 and What It Means" ("Das neue Paradigma für Finanzmärkte - Die Kreditkrise von 2008 und was sie bedeutet") heißt es, und es beginnt mit der düsteren Feststellung: "Wir stecken in der schwersten Finanzkrise seit den dreißiger Jahren."

Milliardenhilfe für Wachovia

Wie prägnant dieses Postulat ist, zeigte sich erneut an diesem Montag, als die nächste US-Großbank mit in den Strudel geriet: Wachovia, die fünftgrößte Bank des Landes, vermeldete Quartalsabschreibungen von zwei Milliarden Dollar. Der Grund, so Vorstandschef Ken Thompson: "Beispiellose wirtschaftliche Bedingungen."

Thompson bestätigte, dass Wachovia sich außerdem über Aktienverkäufe eine Kapitalspritze in Höhe von sieben Milliarden Dollar beschaffen werde. Im Gegenzug, so berichtete das "Wall Street Journal", sollen Fremdinvestoren - darunter wohl auch Private-Equity-Firmen - Wachovia-Anteile zum reduzierten Sonderpreis von je 23 bis 24 Dollar erhalten. Einen ähnlichen Deal hatte die Bank Washington Mutual vorige Woche festgeklopft.

Abschreibungen ausgewählter Banken in Milliarden Dollar
UBS 37,1
Citigroup 32,0
Merrill Lynch 24,5
American International Group 14,8
HSBC 12,4
Morgan Stanley 11,9
IKB 8,9
Bank of America 7,9
Deutsche Bank 7,5
Bayerische Landesbank 6,7
Quelle: Reuters nach Schätzungen von Lehman Brothers
(Stand: 04.04.2008)



Ironischerweise werden die Wachovia-Turbulenzen ausgerechnet zu dem Zeitpunkt publik, da Soros die PR-Kampagne für sein neues Buch mit einem langen Exklusivporträt in der "New York Times" flankieren lässt. Darin spricht er erneut von einer finanziellen "Superblase", die seit einem Vierteljahrhundert schon gäre und dieser Tage unweigerlich platzen werde.

Zugleich beklagt sich Soros allerdings auch mit leicht bitterem Unterton, dass seine Prognosen nicht so ernst genommen würden, wie sie es verdienten: "Es ist schwierig für, sagen wir, Akademiker, zu akzeptieren, dass ein Hedgefondsmanager tatsächlich was über die Wirtschaft zu sagen hat", erklärt er. "Es ist für mich schwer gewesen, das zu überwinden."

Die Überschrift des Artikels lässt keinen Zweifel, was zumindest die "New York Times" von seinen jüngsten Unkenrufen hält: "Das Gesicht eines Propheten".

Der Superboom gerät außer Kontrolle

Soros stützt seine düsteren Ansichten auf seine alte "Theorie der Reflexivität", die die Verhaltensregeln für Finanzmärkte auf den Kopf stellt. Erstmals vor 20 Jahren in seinem Buch "Die Alchemie der Finanzen" dargelegt, widerspricht diese These der Annahme, dass Finanzmärkte ihre eigenen Exzesse automatisch korrigierten und stets ein Gleichgewicht anstrebten. Das Gegenteil ist richtig, postuliert Soros: Die Psychologie der Akteure führe stattdessen zu mehr "Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit".

Und jedes Mal, wenn dies geschehe, so Soros weiter, intervenierten die Finanzbehörden, indem sie Liquidität ins System pumpten und die Wirtschaft anderweitig ankurbelten. Dieser "Superboom" sei nun aber außer Kontrolle geraten, da viele der neuen Kreditvehikel so kompliziert seien, dass weder der Staat noch die Banken das Risiko mehr richtig berechnen könnten. Erschwerend komme die weltweite Dollarflucht hinzu. "Dies", sagt Soros, "ist eine von Menschen gemachte Krise."

Die angekündigte Bankenreform der US-Regierung, die der Notenbank mehr Macht geben soll, um künftige Kreditkrisen zu vermeiden, hält Soros für unzureichend. "Sie verfehlt im Wesentlichen das Ziel", sagte er dem TV-Wirtschaftssender CNBC. "Wir brauchen neues Denken, nicht das bloße Umkrempeln der Aufsichtsautoritäten."

Zwei Jahrzehnte lang, schimpft Soros, sei er von Kritikern verlacht worden. Doch nicht mehr länger - die aktuelle Konjunkturflaute gebe ihm endlich Recht: "Jetzt ist es an der Zeit."

Auch für Soros selbst geht es um viel. Das Magazin "Forbes" schätzte sein Privatvermögen für 2007 auf 8,8 Milliarden Dollar und setzte ihn damit auf Platz 77 der 400 reichsten Amerikaner. Ein Großteil dieses Geldes ist in seinem Quantum Endowment Fund angelegt, der derzeit rund 17 Milliarden Dollar umfasst. Voriges Jahr erwirtschaftete der Fonds eine Rendite von 32 Prozent - wesentlich mehr als durchschnittliche Hedgefonds mit 10,4 Prozent.

Dies, so berichtet die "New York Times", sei auch eine Folge seiner weisen Voraussicht gewesen. So habe Soros im Sommer 2007 an einem Lunch mit 20 prominenten Finanziers teilgenommen. Soros sei einer von nur zwei Anwesenden gewesen, die eine US-Rezession prophezeit hätten. Auch habe er die Investmentstrategie seiner Fonds geändert, indem er schon damals auf einen Abschwung setzte - daher stammen die stattlichen Jahresgewinne.

Soros' größte Coups waren jedoch seine massiven Währungsspekulationen mit dem britischen Pfund (1992) und dem thailändischen Baht (1996). Die Geschäfte verschafften ihm viele Feinde. Ob es ihn störe, dass er Menschen wirtschaftliche Schmerzen bereitet habe, fragt ihn die "New York Times". "Ja", antwortet Soros, "in der Tat, das tut es."

Immerhin versucht er mit seinem Vermögen viel Gutes zu tun: Mehr als sechs Milliarden Dollar hat Soros bisher nach einer Schätzung von "Time" für wohltätige Zwecke gespendet. Im Jahr 2004 steckte er außerdem rund 27 Millionen Dollar in den Versuch, die Wiederwahl von US-Präsident George W. Bush zu verhindern, indem er linksliberale Interessengruppen wie MoveOn.org finanzierte. Dieses Jahr hat er sich an die Seite des demokratischen Kandidaten Barack Obama gestellt, bleibt jedoch im Hintergrund.

Stattdessen präsentiert sich Soros nun als Konjunkturorakel. "Es kann gut sein, dass ich erneut widerlegt werde", sagt er der "NYT" unter Hinweis auf zwei seiner früheren Rezessionsvoraussagen, die sich dann nicht bestätigten. "Dann habe ich eben dreimal falschen Alarm geschlagen."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,547161,00.html

Verfasst: 25.04.2008 08:45
von oegeat
Imokriese war gestern nun kommt die

Kreditkartenschulden auf Rekordniveau

23. April 2008 Fallende Immobilienpreise, der Benzinpreis auf Rekordniveau und die allgemeine Teuerung bei mehr als vier Prozent: Eine wachsende Zahl von amerikanischen Haushalten hat es schwer, finanziell über die Runden zu kommen. Die Bruttolohnzuwächse werden von der schnellen Geldentwertung in vielen Fällen aufgezehrt. Der Ausweg, den mehr und mehr Amerikaner wählen, um die Abstriche am Lebensstandard so gering wie möglich zu halten, führt sie vermutlich noch weiter an den finanziellen Abgrund. Sie bezahlen die Rechnungen mit ihren Kreditkarten und häufen so einen noch höheren Schuldenberg an.

Nach Angaben der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) haben die Amerikaner inzwischen insgesamt 951,7 Milliarden Dollar Schulden auf ihren Kreditkarten - :shock: 8,2 Prozent mehr als vor einem Jahr und die höchste jemals verzeichnete Summe.......... weiter

Wann fliegt alles auf ?

Verfasst: 13.05.2008 15:32
von oegeat
Der US-Datenglaube wird teuer.
In den USA wächst die Arbeitsproduktivität angeblich selbst im Abschwung noch um 3,2 Prozent zum Vorjahr. Der Konsumdeflator steigt seit Jahren kaum schneller als im Euroraum, obwohl der Dollar kollabiert ist. Derweil sind Autoabsatz und Baubeginne niedriger als vor 30 Jahren. Niemand hakt nach. Ein Fehler.

US-Wirtschaft zeigt sich erstaunlich robust.
Erstaunlicher als die US-Wirtschaftsstatistiken ist nur noch die Gutgläubigkeit, mit der sie aufgenommen werden. Sicher, es hat keiner ein rechtes Interesse nachzuhaken, am wenigsten die Banken und ihre Volkswirte. Aber es wird langsam peinlich, und geholfen ist damit letztlich niemandem. Nehmen wir die jüngsten US-BIP-Zahlen, die durch die Bank so kommentiert worden sind, dass die Vorratsveränderungskomponente sowie die Nettoexporte das kleine annualisierte Wachstum von 0,6 Prozent ermöglicht hätten. Humbug. Das Wachstum kam daher, dass die realen Konsumausgaben für Dienste aus unerfindlichen Gründen um 3,4 Prozent zugenommen haben sollen, was 1,43 Prozentpunkte zum BIP-Anstieg beigetragen hat (die Lagerkomponente 0,81 Prozentpunkte). Zudem haben allein die staatlichen Verteidigungsausgaben mit 0,28 Prozentpunkten mehr zum Wachstum beigesteuert als die Nettoexporte (0,22).

Vergangene Woche haben sich dann alle erfreut darüber gezeigt, dass die Arbeitsproduktivität in der US-Privatwirtschaft exklusive Landwirtschaft im ersten Quartal um 3,2 Prozent höher war als im Vorjahr. Mitten im Abschwung wäre das in der Tat eine ganz vorzügliche Leistung. Nur wieso unterstellt das Arbeitsministerium dabei einen Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden um 0,6 Prozent zum Vorjahr, während laut Arbeitsmarktbericht die Gesamtzahl der geleisteten Wochenstunden der einfachen Arbeiter und Angestellten im ersten Quartal um 0,8 Prozent über dem Vorjahr gelegen haben soll? Hat man in den Führungsetagen dieser Tage nichts zu tun?



Der Datenglaube könnte die Amerikaner teuer zu stehen kommen

Kreative Buchführung

Kommen wir zu der anderen Seite der Produktivitätsmedaille, der Produktion, die angeblich um 2,6 Prozent über dem Vorjahr lag. Dabei ist beispielsweise unterstellt, dass die Verbraucher in dieser Zeit real 0,5 Prozent mehr Gebrauchsgüter einkaufen konnten, obwohl sie 0,8 Prozent weniger dafür ausgegeben haben - und das bei einer Dollar-Abwertung von gut neun Prozent. Kumuliert ist der US-Konsumdeflator für Gebrauchsgüter seit Anfang 1995 inzwischen um 22 Prozent gefallen - und ist damit gerade noch rund doppelt so hoch wie in den 50ern. Wer glaubt, dass all den unterstellten Qualitätsverbesserungen ein entsprechender Nutzengewinn gegenübersteht, sollte vielleicht mal mit einem 75-Jährigen über die guten alten Zeiten sprechen.

Ganz abgesehen von ähnlichen Fragezeichen beim Investitionsdeflator oder bei der Bemessung von Mieten, könnte das vielleicht auch erklären, warum in den USA zurzeit weniger Autos abgesetzt werden als vor 30 Jahren - wobei die Bevölkerung von 222 auf 304 Millionen gestiegen und die private Sparquote von 9,4 auf null Prozent gesunken ist. Denn wenn den ganzen hedonischen Kunstgriffen, mit denen Verkaufspreiserhöhungen aufgefangen werden, keine entsprechenden Nominallohnerhöhungen entgegenstehen, wird es irgendwann eben eng. Bezeichnend auch, dass die Baubeginne zurzeit nicht halb so hoch sind wie vor 30 Jahren. Denn bei aller Jammerei über fallende Häuserpreise ist auch zu bedenken, dass man heute mehr als 100 Wochenbruttolöhne mehr als vor 30 Jahren braucht, um damit ein Häuschen bezahlen zu können.

Nun könnte man noch so einige andere Fragen aufwerfen, etwa, ob der Zusammenbruch des Zusammenhangs zwischen Geldmenge und US-Inflation auch andere Gründe haben könnte als Geldmengendefinitionsschwierigkeiten oder Geldnachfrageinstabilitäten. Komisch auch die US-Lesart in Sachen Fiskaldefizite. Aber eine - zugegeben - verquere Statistik muss noch sein. Rechnet man das nominale US-BIP in DM/Euro um und berücksichtigt man zudem die deutschen Verbraucherpreise, sind die USA seit 1970 im Mittel real bloß um 1,5 Prozent gewachsen. Das grottenschlechte Abschneiden des US-Aktienmarkts im Vergleich zu Europa braucht da niemanden mehr zu wundern. Und wer denkt, dass der US-Markt nun attraktiv ist, sollte mal einen Blick auf die Seite von S&P werfen. Dort ist neben dem "operativen" auch der GAAP-Gewinn des S&P 500 zu finden. Und danach kostet der US-Aktienmarkt das 21-fache des Gewinns von 2007 - und das 22-fache der Schätzung für 2008.


Auch die Banken bleiben kreativ

Ein versöhnlicher Ausklang jener Woche, in der für Josef Ackermann wieder einmal ein Ende der Kreditkrise zum Greifen nah war.

Sein eigenes Institut, ebenso wie die Commerzbank und Dresdner Bank, verweigern eine Gewinnprognose für 2008, während die Postbank kein Ende der Krise sieht. Derweil verdoppelt der weltgrößte Versicherer AIG seine Verluste auf 30 Mrd. $ und weist auf das bärenstarke operative Kerngeschäft hin. Den Vogel schießt die Citigroup ab, die sich eines Fünftels ihrer Bilanzsumme entledigen will. Diese Problemsparten gehörten nicht zum Kerngeschäft. Klar, zu dem gehören wie bei AIG Geschäfte nur, solang sie profitabel sind.

quelle: FTD

Verfasst: 15.05.2008 14:19
von The Ghost of Elvis

Verfasst: 17.05.2008 22:59
von salamitaktik
HYPERINFLATION SPECIAL REPORT

http://www.shadowstats.com/article/292

Verfasst: 19.05.2008 01:12
von oegeat
Stürzte »Bear Stearns« oder wurde sie gestürzt? Wie der Insiderhandel »JP Morgan« rettete und die Steuerzahler ausplünderte

artikel

Verfasst: 31.05.2008 16:19
von oegeat
Memorial Day

von Bill Bonner

Am Montag gab es in Großbritannien und Amerika einen Feiertag.
Doch ich habe trotzdem gearbeitet – denn es gibt Dinge, mit denen man sich auseinandersetzen muss.

Ehe ich mich ernsthaft damit befasse, will ich Ihnen einen Blick auf die Nachrichten vom Ende der vergangenen Woche geben.
Am Freitag ist der Dow um weitere 145 Punkte gefallen.
Öl hielt sich bei 132 Dollar und der Dollar bei 1,57 Dollar pro Euro.
Gold stieg auf 925 Dollar.

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen man eine Unze Gold für weniger als 100 Dollar kaufen konnte?
Ich kann mich daran noch erinnern.
Oder an die Zeit, in der man eine Gallone Benzin noch für 25 Cent bekam?
Auch daran kann ich mich noch erinnern.

Und dafür ist der Memorial Day doch auch da… zum Erinnern.
Zuerst will ich einen Moment inne halten, und unsere Vorfahren ehren, die Veteranen und die, die im Krieg gestorben sind.
Wie Perikles, stelle ich fest, dass wir den Generationen, die vor uns gingen, viel schulden…

Ihre Aufopferung hat vermutlich dazu beigetragen, dass wir sind, was wir sind… und sie haben das Land zu dem gemacht, was es ist.
Sie haben gespart.
Sie haben erfunden.
Sie haben aufgebaut.
Was wir um uns herum sehen können, ist überwiegend das Ergebnis ihrer harten Arbeit… und vieler Jahre des Sparens.

Wenn unsere Vorfahren auch alles aufgebraucht hätten, was sie hergestellt haben, dann wäre heute nichts mehr übrig.
Aber das haben sie nicht getan.
Sie hinterließen uns ihre Erfindungen und ihre Gebäude.
Sie hinterließen uns auch Geld.

In der Phase nach dem Ersten Weltkrieg bis Mitte der 1980er Jahre, war Amerika der größte Kreditgeber der Welt.
Mehr Menschen schuldeten Amerika mehr Geld als irgendeiner anderen Nation.
Die öffentlichen Finanzen waren zuweilen voll beansprucht – wie z.B. während des Zweiten Weltkrieges – aber von der Gründung der Republik fast bis in die Jahre Reagans, versuchte fast jede Bundesregierung, die Registrierkassen der Regierung in ungefähr dem Zustand zu belassen, in dem sie sie vorgefunden hat.

Aber innerhalb einer einzigen Generation, wurde dieses Erbe an Kapital und Sitten verschwendet.
Heute sind die Vereinigten Staaten der größte Kreditnehmer der Welt – mit einer gewaltigen Marge.
Jedes Jahr geben die Vereinigten Staaten ungefähr 6% mehr aus, als sie einnehmen.

Die Führung hat die sparsame Praxis der Vorfahren aufgegeben.

Sie zollen ihnen noch nicht einmal mehr die Ehre der Heuchelei, sie tun nicht einmal mehr so, als wollten sie den Haushalt ausgleichen, und die jüngsten berichteten Zahlen, die auf diesen Seiten veröffentlicht wurden, stellten ungedeckte Verpflichtungen im Wert von 61 Billionen Dollar fest.

Das hat die durchschnittlichen Familien im Grunde genommen in den Ruin getrieben.
Es stellt sich heraus, dass jedes neugeborene Baby in den USA ein beachtlicher Schuldner ist – mit unbezahlten Rechnungen im Wert von 100.000 Dollar seit dem Tag, an dem es geboren wurde.

Also haben wir viel, dessen wir uns am Memorial Day erinnern können, und viel, mit dem wir abrechnen müssen.
Warren Buffett wurde 1930 geboren.
Er muss sich noch erinnern können, wie die Vereinigten Staaten aussahen, als sie noch wuchsen und wirklich vermögend waren.

„Ich schätze das Jahr 1929“, sagte er vor einigen Monaten, „es ist das Jahr, in dem ich empfangen wurde und ich hatte gegenüber der Krise immer ein angenehmes Gefühl.“
Jetzt ist Buffett, der reichste Mann der Welt, nach Europa gekommen, um sich nach besseren Anlagemöglichkeiten umzusehen.

In einem Interview mit “Der Spiegel” sagte der Weise der Ebenen, dass die Vereinigten Staaten bereits in einer Rezession steckten und dass diese “tiefer greifen und länger andauern würde, als die Leute glauben.”
Er war am Wochenende in Madrid, also habe ich eine Ausgabe des El Pais gegriffen, um nachzusehen, was er sonst noch zu sagen hat.

Wann wird das Wachstum in der amerikanischen Wirtschaft wieder zunehmen, wollte die spanische Zeitung wissen.
“Ich habe keine Ahnung”, gab Buffett zur Antwort.
“Wann werden sich die Finanzmärkte wieder stabilisieren”, bohrte El Pais.
“Auch da habe ich keine Ahnung.”

Sie sehen also, Buffett könnte auch auf diesen Seiten schreiben.
Er würde gut hineinpassen.
Weiter so, fragen sie mich doch etwas.
Ich werde die gleiche Antwort geben wie Buffett.
Ich habe keine Ahnung.
Aber ich habe sehr wohl eine Meinung.
Und meiner Meinung nach hat George Soros vermutlich Recht, wenn er sagt:

„Die aktuelle Finanzkrise wurde von einer Blase am amerikanischen Immobilienmarkt ausgelöst.
In mancher Hinsicht gleicht sie anderen Krisen, die seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges phasenweise aufgetaucht sind, und die zwischen vier und zehn Jahre lang andauerten.
Jedoch gibt es einen entscheidenden Unterschied:

Die aktuelle Krise stellt das Ende einer Ära der Kreditexpansion dar, die auf einem Dollar basiert, der die internationale Reservewährung darstellt.

Die phasenweisen Krisen waren Teil eines größeren Prozesses aus Boom und Krise.
Die aktuelle Krise ist die Kulmination eines Superbooms, der mehr als sechzig Jahre angedauert hat.“

Verfasst: 19.06.2008 21:38
von oegeat
Crash Alarm
Mittwoch, 18. Juni 2008
Die Royal Bank of Scotland löst Crash Alarm aus. Zusammenbruch des Aktienmarktes und der Kreditmärkte befürchtet. +++ Lehman Brothers am Ende?
Die RBS, einer der größten Banken in Großbritannien, rät ihren Kunden, sich auf einen totalen Crash des Kapitalmarkts vorzubereiten. In den nächsten drei Monaten komme es an den globalen Kreditmärkten und an den Aktienmärkten zu einem Crash.

Es steht eine furchtbare Zeit bevor - man sollte darauf vorbereitet sein, sagte Bob Janjuah, der Kredit Stratege der RBS. Allerdings glauben die Experten, dass der Aktienmarkt bis Juli noch ein wenig ansteigen werde, bevor es dann knallt. Die Zentralbanken seien hilflos. So müssten mit ansehen, wie die Inflation steige während auch die Arbeitslosigkeit in die Höhe gehen werde. Dies dürfte auch zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen. In dieser Situation mit höheren Zinsen zu drohen, "sei die Hölle" - so der RBS Analyst.

Diese Verwerfungen dürften auch zu Problemen beim Euro und Euro - Anleihen führen. Kit Jukes, Chef der RBS Bond Abteilung hält es für sicher, dass die Zinsunterschiede zwischen Anleihen der „peripheren Länder" und den deutschen Bunds sich dramatisch ausweiten werden.

Die Analysten der Bank gehen davon aus, dass der S&P 500 um mehr als 300 Punkte fällt auf etwa 1050 - bis September. Jetzt müsse man die Zeche für die Übertreibungen der letzten Jahre zahlen. Kein Land bleibe von den kommenden Verwerfungen verschont, auch nicht Europa und die Emerging Markets.

Die RBS warnt vor einer der schlimmsten Börsenkrisen der letzten hundert Jahre, welche einen ähnlichen Verlauf nehmen könne wie der Crash von 1929.

Rat: Cash is king. Bargeld sei eine Art sicherer Hafen.

Die Studie der RBS ist intern schon letzte Woche erschienen. Einige deutsche Analysten meinen, dass die Angst übertrieben sei. In der Studie wird Hauptsächlich die Auswirkung der Kreditkrise analysiert.

Verfasst: 21.06.2008 00:56
von oegeat
Die Bank hatte im Derivate-Geschäft Engagements im Gesamtvolumen von 13 Billionen (13.000 Milliarden) Dollar. Auch wenn diese „astronomische" Zahl die tatsächlichen Risiken aus den Derivate-Geschäften überzeichnet, macht sie doch deutlich, dass die Banken auf der Jagd nach Rendite auch jenseits der inzwischen berüchtigten Hypothekenanleihen große Risiken eingegangen sind. Diese drohen ihnen nun auf die Füße zu fallen.


Quelle - Die Angst vor der Kernschmelze

Verfasst: 09.07.2008 15:31
von oegeat
Arbeitslosigkeit in USA steigt weiter an

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA zeigt eindeutig, daß sich die US Wirtschaft in einer Rezession befindet.

Helmut - 09.06.2008 um 10:24 David Rosenberg, Chefvolkswirt von Merrill Lynch, kommentiert den höchsten Prozentanstieg der Arbeitslosigkeit seit 1986 wie folgt: „Wer jetzt noch meint, die amerikanische Wirtschaft befinde sich nicht in einer Rezession, der muss an ein neues Paradigma glauben“.

quelle marktdaten.de

Verfasst: 14.07.2008 13:29
von oegeat
Hypothekenbank Indymac ist pleite
:shock:

Weil besorgte Sparer mehr als eine Milliarde Dollar von ihren Indymac-Konten abhoben, fehlte dem Geldhaus schließlich das nötige Kapital. Es ist der zweitgrößte Bankencrash der US-Geschichte

Während die Finanzwelt sich noch ängstigt, die beiden großen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac könnten im Zuge der Finanzkrise Pleite gehen, ist die Hypotheken- und Bausparbank Indymac in Kapitalnöten zusammengebrochen. Indymac ist der größte unabhängige börsennnotierte Hypothekenfinanzier der USA.

Nun gehört das Unternehmen dem staatlichen Einlagensicherungsfonds der US-Banken (FDIC), der einen Käufer für das Institut oder seine Teile sucht. Die Bank soll kurzfristig in Form einer Nachfolgeorganisation unter Führung des Sicherungsfonds weiterbetrieben werden und am Montag wieder öffnen.

Quelle

Verfasst: 14.07.2008 16:28
von potter
hab ich gestern auch gelesen, ABER kann mir jemand verklickern, warum das an der Börse keine auswirkung hat, scheint niemanden zu interessieren...?
Pottter

Verfasst: 14.07.2008 16:32
von oegeat
hat es doch eh ! der Banken index implodiert die genannte aktie ist auf 27 cent gefallen ...... von 30.- $ kommend

reicht das nicht ? :wink:

Verfasst: 15.07.2008 10:26
von oegeat
USA: Der Untergang
Von Michael Mross

In den USA dreht sich die Abwärtsspirale immer schneller. Fast alle Banken sind pleite. Die Autokonzerne bankrott. Die Airlines am Ende. Das Öl auf Rekordhoch. Der Dollar auf Rekordtief.
Der Chef des US-Rechnungshofes, David M. Walker, stellte bereits 2007 der Bilanz des Staatshaushaltes wegen intransparenter Daten kein Testat aus. Zudem warnte er vor dem Bankrott der USA und verglich die aktuelle Situation Washingtons mit dem Niedergang des Römischen Reiches.

Die USA sind in einer ausweglosen Situation. Die Konsequenzen werden dramatisch ausfallen. Es wird zu Phänomen kommen, die wir sonst nur aus der so genannten Dritten Welt kennen:

. Drastischer Absturz des Dollars
. Drastische Zinserhöhungen
. Verarmung der Bevölkerung
. Massenarbeitslosigkeit
. Deindustrialisierung
. Währungsreform

Endstation einer Nation, die über ihre Verhältnisse lebt.

Artikel ..... hier

Verfasst: 04.08.2008 02:55
von oegeat
Das Wesen der Baisse
Geschrieben von Heiko Aschoff Veröffentlicht: 13:13 - 02.08.2008

Bären sehen niedlich aus, aber Wehe wenn sie toben! Mit einem blitzschnellen Prankenhieb können sie den stärksten Mann umhauen. Schnell und unerwartet. Ein Bär steht als Synonym für stark fallende Kurse an der Börse über einen längeren Zeitraum. Seit einiger Zeit tobt er sich an den Märkten aus – und zehrt an den Nerven der Anleger. Aktienbaissen dauern durchschnittlich anderthalb Jahre, aber es können auch mal drei Jahre werden wie 2000/03. Es sind eben nur Durchschnittswerte. Wenn man eine Hand auf die heiße Herdplatte legt und die andere in das Eisfach steckt, mag im Durchschnitt die Temperatur angenehm sein, aber in Wirklichkeit verbrennt man sich eine Hand, während die andere an Erfrierungen leidet.

Genau das ist das heimtückische Wesen einer Baisse: Es gibt zwischendurch immer wieder solide wirkende Markterholungen, um den Anleger erneut zum Kauf (oder Durchhalten der Bestände) zu verleiten. Nicht selten prangern in den gängigen Gazetten dann Schlagzeilen wie „einmalige Kaufkurse“ oder „deutsche Aktien so preiswert wie nie“. Dann folgt der nächste brutale Abwärtsschub. In jeder Zwischenrallye stellt man sich die Frage: war es das? Ist die Baisse vorüber? Kaufkurse?

Betrachten Sie den atemberaubenden Kursverlauf des deutschen Aktienindex in der letzten Baisse. In einem Zeitraum von drei Jahren fiel der DAX von über 8.000 Indexpunkten auf unter 2.200. Eine Kapitalvernichtung von rund 80%, wohlgemerkt bei den so genannten Qualitätsaktien – der „Neue Markt“ für „Neben- und einige Zockerpapiere“ ging völlig unter und existiert heute nicht mehr.


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Dauer und Ausmaß einer Baisse sind nicht vorhersehbar. Wer das glaubt, macht sich etwas vor. Selbst wer bei der ersten Abwärtswelle seine Schäfchen ins Trockene gebracht hatte, wurde vermutlich mehrmals zu früh zum Wiedereinstieg verleitet. Mehrmals auf dem falschen Fuß erwischt, kann jedes Depot ruinieren. Genau das ist das Wesen der Baisse. Sie ist erst zu Ende, wenn keiner mehr bereit ist, zu niedrigeren Kursen zu verkaufen.

Kostolany pflegte zu sagen, dass das Geld der „Zittrigen“ in die „hartgesottenen Hände“ gewechselt ist. Dieser Zeitpunkt lässt sich nicht ex ante anhand von Fundmentalzahlen oder Chartlinien ablesen (ist ein KGV von zehn preiswert oder acht? Oder sechs? Eine weitere Schwierigkeit kommt hinzu. Wir kennen das wahre KGV erst im Nachhinein. So können sich scheinbar preiswerte Märkte ex post als teuer herausstellen, da beispielsweise die Gewinnmargen der Unternehmen viel zu hoch eingeschätzt wurden).

Gibt es endlich mehr „Hartgesottene“ als „Zittrige“?

US-Fonds haben Ende 2001 ihre Barreserven aufgestockt und in den Folgejahren sukzessive reinvestiert. Bei den deutschen Institutionellen fällt auf, dass seit 2006 die Quote sehr stark steigt. Vor wenigen Tagen stellte die FAZ fest, dass der Anteil der Aktionäre in Deutschland erneut weiter gesunken ist. Aktien fristen ein Nischendasein in deutschen Depots. Das ist sehr bedauerlich, aber angesichts der „regierungsfeindlichen“ Aktionärspolitik kein Wunder. Wer jedoch langfristig eine weit überdurchschnittliche Rendite anstrebt, wird trotz Abgeltungssteuer nicht um die Aktienanlage herum kommen. Wenn vielen Bürgern bewusst wäre, wie wenig nach Kosten und Inflation bei den „beliebten“ Anlageformen wie Kapitallebensversicherungen oder Rentenpapieren tatsächlich übrig bleibt, wäre der Schock groß. Nominell mag es noch ganz ansprechend aussehen, aber in realer Kaufkraft dürfte sogar aktuell eine Negativverzinsung (auf Jahresbasis) übrig bleiben. Hochglanzprospekte und fantasievolle Hochrechnungen auf Nominalwertbasis vermitteln eine Illusion, die trügerisch ist. Natürlich soll das kein Appell sein, alles auf eine Karte zu setzen. Diversifikation auf verschiedene Anlageklassen hat schon seine Gründe, aber lassen Sie sich nicht von der Schönfärberei blenden. Berücksichtigen Sie das in Form von realistischen Real-Renditen. Warum nicht z.B. mit ETFs sein Wunschdepot kostengünstig zusammenstellen statt Fonds (auch Misch- und Dachfonds), die meistens schlechter abschneiden und nahezu immer teurer sind? (Wer dazu weitere Infos sucht, sollte noch einmal in meinen älteren Beiträgen dieses Jahres nachschauen).

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In einer Baisse kann die Devise nur lauten, sein Pulver (oder zumindest einen wesentlichen Teil des Anlagekapitals) länger trocken zu halten als vorstellbar. Erst wenn die Zermürbung der Anleger „depressive“ Züge angenommen hat, ist das Schlimmste überstanden. Dann winken denjenigen, die einen großen Teil ihres Vermögens erhalten haben, unglaubliche Gewinne. Es muss dann nur die eigene Psyche zum mutigen Handeln überlistet werden.

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:shock:

Verfasst: 04.08.2008 14:10
von oegeat
Liste der Problem-Banken. Pleite und Bankrott programmiert?
Sonntag, 3. August 2008
Die Todes-Liste. Eine Übersicht über Pleite oder Bankrott gefährdete Banken gibt es offiziell nicht. Allerdings haben Insider eine Liste problematischer Kreditinstitute zusammengestellt.

Je nach Experte sollen 90 bis über Tausend Banken und Kreditinstitute in den USA in ernsthaften Schwierigkeiten sein. Ein wichtiger Indikator ist das so genannte „Texas-Ratio“.

Das Texas-Ratio zeigt das Verhältnis von wertlosen Problemkrediten zum Eigenkapital an. Ein Wert über 50 bedeutet, dass die Bank dringend eine Kapitalerhöhung braucht – was allerdings derzeit nur schwer zu bewerkstelligen ist. Viele Investoren glauben, dass die Banken nicht alle Probleme präzise offen legen und scheuen daher vor Kapitalspritzen zurück.


Ein Texas-Ratio von über 100 zeigt an, dass das betreffende Institut praktisch vor der Pleite steht, weil die Problemkredite das Eigenkapital der Bank aufgezehrt haben.


Wie viele Banken sind Pleite-gefährdet?


In einem Interview des Anlegermagazins Barrons vom 3.8.2008 sagt der Ökonom Nouriel Roubini, Professor an der New York University, voraus, dass es bis zu 1400 Institute geben könnte, die von der Pleite bedroht seien. Davon ist seiner Meinung nach sicher, dass in der nächsten Zeit mindestens 700 Banken Bankrott gehen. Der Ökonom geht fest davon aus, dass es auch große Institute treffen wird.

Roubini machte sich einen Namen, indem er die Kreditkrise und deren Folgen schon letztes Jahr bis ins Detail vorhersagte. Seiner Meinung nach werde die Krise und die damit einhergehende Rezession noch mindestens 18 Monate dauern.

Als Zusatzbelastung für die Banken dürften die Konsumentenkredite demnächst zuschlagen. Damit sollte sich der Dominoeffekt im amerikanischen Bankensystem noch verstärken. Seiner Ansicht nach ist das Schlimmste noch längst nicht überstanden.


Andere Analysten setzten die Zahl der Bankpleiten dagegen niedriger an. Insbesondere die Royal Bank of Canada hatte vor 2 Wochen eine eindringliche Warnung herausgegeben. Chef-Analyst Cassidy von RBC meint, dass etwa 300 Institute Bankrott-gefährdet seien.


Die US-Bankenaufsicht FDIC spricht dagegen lediglich von 90 Kredithäusern, die sie auf der „Watchlist“ hätten.


Dazu ist aber anzumerken, dass die größte Bankpleite dieses Jahres, der Bankrott von IndyMac, auch für die FDIC überraschend war. IndyMac war vorher nicht auf der Problemliste, jedenfalls noch nicht im Juni, wie die FDIC zugab.


Die Banken-Todes-Liste gibt es offiziell nicht. Die FDIC hält sie unter Verschluss um nicht unnötig Angst zu verbreiten. Auf verschiedenen Internetseiten kursieren dagegen Listen von Problem-Kandidaten. Hier eine Übersicht.


FDIC Übersicht über die 36 Bankpleiten in den USA seit 2000:

http://www.fdic.gov/bank/individual/fai ... klist.html


Die Todes-Listen: Problem-Banken in den USA

http://seekingalpha.com/article/85910-i ... nk-failure

http://www.chicagobusiness.com/cgi-bin/news.pl?id=30179

http://www.cbsnews.com/stories/2008/07/ ... 5498.shtml

Verfasst: 07.08.2008 13:19
von oegeat
Die deutsche Industrie rauscht mit Volldampf abwärts.

Die Auftragseingänge sanken im Juni
zum siebten Mal in Folge, diesmal um 2,9% mom (Bloomberg-Median: 0,4% mom, DekaBank: 0,4%
mom) und gleichzeitig wurde der Vormonatswert um 0,5 Prozentpunkte auf -1,4% mom herunter revidiert.
Damit ist das zweite Quartal 2008 mit einem Rückgang um 4,1% qoq das zweitschlechteste seit der
Wiedervereinigung. Nur in der Rezession 1992 war ein stärkerer Rückgang zu verzeichnen.

quelle

Verfasst: 12.08.2008 20:00
von rob_forex
Beängstigendes Szenario: Bisherige Finanzkrise nur Vorspiel?

Der Yale-Wirtschaftswissenschafter Robert J. Shiller zeichnet in seiner neuen Buchpublikation ein düsteres Bild von der Subprime-Krise, wie das Handelsblatt berichtet. Im Werk „The Subprime Solution“, das in den nächsten Tagen erscheint, betont der Ökonom, dass die Gefahren der Subprime-Krise monströs seien und von der Politik und Öffentlichkeit völlig unterschätzt werden. „Die Subprime-Krise könnte erste der erste Akt einer langen und komplexen Tragödie sein“, schreibt der Professor.

Zentrale Ursache der Krise sei der Kollaps der US-Immobilienmärkte. Dort drohten aber noch weitere massive Wertverluste, die einen Schaden anrichten könnten, der das bisher Erlebte in den Schatten stellen. Hedgefonds, die bislang stark erscheinen, könnten ins Trudeln geraten und weitere Banken unter Druck bringen. Nur massive staatliche Hilfe könne das Schlimmste abwenden.

Shiller lag bisher er mit seinen Prognosen mehrfach richtig: So warnte er im Jahr 2000 in seinem Buch "Irrationaler Überschwang" früher als alle anderen vor einem blutigen Crash auf dem Aktienmarkt. Ab 2004 prophezeite er dann das Platzen der Spekulationsblase auf dem US-Immobilienmarkt. Robert J. Shiller hat den Stanley B. Resor -Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften inne und ist Fellow am internationalen Zentrum für Finanzwissenschaften der Yale University. (dnu)

Quelle:http://www.fondsprofessionell.at/redsys ... 238&nlc=AT

Verfasst: 12.08.2008 23:23
von volatil
http://hartgeld.com/collapse-o-meter.htm

kennt eh jeder von euch, trotzdem witzig :twisted:

Verfasst: 19.08.2008 23:15
von Steinklopfer
hello, hello

:shock: Sind das die ersten Risse im Vertrauen an das was auf bunten Zetteln steht bzw. in bits und bites in Computern gespeichert ist
==> virtuelle Werte auf die was weis ich wer was weis ich für eine oft begrenzte (Stichwort Einlagensicherung) Garantie verspricht?


das meine ich im weiteren sinne: also auch schöngerechnete wirtschaftsdaten die mit der realität nichts mehr zu tun haben usw.

Quelle


Goldhändler sind ausverkauft


Die Kurse bei Öl, Gold, Platin und vielen Agrarrohstoffen sind zum Teil deutlich zurückgegangen. Ist dies das Ende der Rohstoffrallye? Mitnichten. Vor allem physisches Gold wird derzeit gekauft wie lange nicht mehr. Die Goldhändler sind ausverkauft. Damit gibt es zurzeit eine Situation an der Börse zu betrachten, die vollkommen widersinnig erscheint. Der Goldpreis sinkt auf breiter Front, die Commercials verkaufen ihre Longpositionen – und die Goldhändler sind ausverkauft.

Mehr als auffällig finde ich in diesem Zusammenhang, dass ausgerechnet die US-Mint (staatliche Münzpresse) schon vor fünf Monaten Silber-Münzen rationiert und seit ein paar Tagen den Verkauf von Goldmünzen (»Gold Eagle«) auf unbestimmte Zeit suspendiert hat. Offizielle Statements dazu scheint es zwar nicht zu geben, aber Goldhändler in den USA berichten, dass sie von der staatlichen Münzprägeanstalt nicht mehr beliefert werden. Ich würde zu gerne mal erleben, was passieren würde, wenn die Deutsche Bundesbank von den USA die Rückgabe ihres dort gelagerten Goldschatzes forderte. Mit Hunderten von Ausflüchten wird das die USA unter allen Umständen zu unterbinden versuchen. Wetten, dass?

Der derzeitige Goldmünzen-Engpass tritt aber nicht nur bei US-Goldhändlern auf. Auch hierzulande wird es immer komplizierter, an physisches Gold und Silber zu kommen. »Die extrem hohe Nachfrage nach physischem Gold beschert unserer Firma Westgold neue Rekordumsätze«, berichtet der Lindhorster Edelmetallhändler in seinem aktuellen Tagesbericht auf seiner Website. »Sollte die Nachfrage auf dem aktuellen Niveau anhalten, muss vor allem bei Silberprodukten mit dem Aufbau von längeren Lieferzeiten gerechnet werden. Die extrem gestiegene Nachfrage nach physischem Gold und Silber passen einfach nicht mit der Preisentwicklung der Metalle zusammen, so sich der physische Markt und der Markt für Papierprodukte vor einer Zerreißprobe gegenüber stehen. Anleger werden zukünftig mit steigenden Aufpreisen für physische Ware rechnen müssen oder physische Ware einfach nicht mehr bekommen können.«
Fakt ist in der Tat, dass nach einem Jahr die Probleme des Finanzsystems noch immer nicht gelöst sind. Zu diesem Ergebnis kommen beispielsweise die Experten vom Investmenthaus JPMorgan in der aktuellen Ausgabe des monatlichen globalen Marktausblicks. Die Probleme der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac hätten jede Hoffnung auf ein baldiges Ende zerstört. Zudem hätten sich die globalen Konjunkturaussichten eingetrübt. Die US-Wirtschaft habe im Juli zum siebten Mal in Folge Stellen verloren. Die JPMorgan-Frühindikatoren signalisieren für die wichtigsten Volkswirtschaften auf Sicht der nächsten drei bis sechs Monate einen Rückgang des realen BIP-Wachstums auf 0% bis 1%, so die Experten

»In den vergangenen vier Handelstagen kam es zu einem dramatischen Anstieg der Orderzahlen bei Pro Aurum. Dies stellt uns vor großen Herausforderungen. Deshalb haben wir ein Händlerteam am Freitag aus dem Feiertag (in Bayern) geholt«, berichtet der Münchner Goldhändler Pro Aurum. »Seit einigen Tagen sorgt die extreme Nachfrage zu einem Versorgungsengpass bei manchen Produkten. … Die Produktionskapazitäten einzelner Hersteller reichen jedoch nicht aus, um der Nachfrage gerecht zu werden. Bitte seien Sie versichert, dass wir Alles versuchen werden, um ausstehende Lieferungen seitens der Produzenten noch schneller zu bekommen.«

Was waren die Auslöser für die Bewegung? »Nun, auch wir wissen darauf keine Antwort«, gibt sich Pro Aurum ehrlich. »In wenigen Wochen werden wir sicherlich Genaueres über die Hintergründe erfahren. Auf jeden Fall kam es zu massiven Glattstellungen institutioneller Adressen. Dies ist aus den neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse Comex klar abzuleiten. So haben die spekulativ orientierten Fonds ihre Longpositionen zum Stichtag 12. August 2008 um insgesamt 42.917 Kontrakte a 100 Unzen Gold reduziert. Dies dürfte sich in den Folgetagen inklusive dem Freitag fortgesetzt haben.«

Ich denke, die Rohstoffstory ist noch lange nicht vorbei.. Die jetzige Reaktion an den Märkten ist ein Luft holen vor der nächsten Rallye, die möglicherweise sogar eine Superrallye wird.. Meiner Meinung nach ist das nur eine kurzfristige Schwäche in einem langfristigen Aufwärtstrend. Denn auch die Ölpreiserholung und die USD-Stärke sind nur kurzfristiger Natur – die Finanzkrise tobt sich schließlich immer noch aus. Und die Inflation steigt weiterhin.


19.08.2008
© boerse.de


:idea:
hier ein crashkurs in 20 kapiteln in form von kurzvideos, einfach verständlich und unterhaltsam
crashkurs


viele grüße
der steinklopfer

Verfasst: 27.08.2008 11:29
von oegeat
Dow Jones ohne KGV
Mittwoch, 27. August 2008
Erstmals in seiner Geschichte hat der Dow Jones Industrial Average kein KGV mehr.

Das Kursgewinn Verhältnis im Dow Jones implodierte dieses Jahr. Das liegt daran, dass die in ihm enthaltenen Aktien kumuliert Verluste statt Gewinne angesammelt haben. Das Chartbild ist so beachtlich, dass man es sich an die Wand hängen sollte. Ist also in dieser Krise doch „alles anders“? Das kann man mit Blick auf das Bildchen wohl sagen!!

quelle

Verfasst: 29.08.2008 09:49
von Muskalowski
Dow Jones ohne KGV
Mittwoch, 27. August 2008
Erstmals in seiner Geschichte hat der Dow Jones Industrial Average kein KG



Diese Grafik zeigt das alles noch viel schlimmer ist und kommt als es z.Z. dargestellt wird, wie ich in diesem Jahr schon mehrfach schrieb, es wird nur scheibchenweise präsentiert um das Finanzsystem nicht endgültig implodieren zu lassen, eine Riesenverarsche läuft.

Verfasst: 30.08.2008 15:02
von ist gegangen worden
Finanztsunami Teil2:

hier

Schlußsatz


Laut der privaten Agentur Dealogic werden bei den zehn größten US-Banken bis zum Jahresende an Anleihen fällig: im August 27 Milliarden Dollar, im September 52 Milliarden, im Oktober 23 Milliarden, im November 20 Milliarden und im Dezember, also passenderweise nach den Wahlen im November, 86 Milliarden Dollar. Das Jahr 2009 wird für das US-Kreditsystem zu einem wahren Horrorjahr.

Verfasst: 07.09.2008 20:29
von Steinklopfer
ups :shock:
schön langsam wirds ernst



Quelle

Freddie Mae und Fannie Mac haben ihre Bilanzen geschönt
Aktualisiert um 18:41 Uhr


Die US-Regierung musste heute deshalb so schnell eingreifen, weil die Baufinanzierer ihre Kapitalbasis aufgeblasen haben - und das nicht zum ersten Mal.
Artikel zum Thema

* US-Regierung verstaatlicht Fannie und Freddie
* Staat will Fannie und Freddie übernehmen
* Fannie und Freddie kosten Banken noch mehr als befürchtet

Das sagten Angestellte der US-Finanzverwaltung, die die Bücher von Fannie Mae und Freddie Mac studiert haben, der New York Times. Seit Wochen hatten Experten den obersten Finanzverwalter Henry Paulson gedrängt, bei Fannie und Freddie schnell einzugreifen. Letzte Woche dann entdeckten Berater die dunklen Flecken in Freddie Macs Buchhaltung: Das Institut war noch schlimmer dran als gedacht, weil es seine Kapitalbasis in den Büchern grösser angegeben hatte, als sie tatsächlich war. Paulson musste sofort handeln.

Die manipulierte Bilanz bedeutet noch nicht, dass Freddie gegen rechtliche Bilanzvorschriften verstossen hat. Vielleicht wurden diese lediglich ausgereizt. Ein Beispiel: Statt Hypotheken als verloren abzuschreiben, wenn der Schuldner 3 Monate nicht bezahlt hat, wie das Jahrzehnte lang Tradition gewesen sei, hätten Fannie und Freddie seit einiger Zeit damit bis zu 2 Jahre zugewartet und so die Bilanzen voller wertloser Guthaben gehabt, so die New York Times.

Die Zeitung zitiert ausserdem einen Insider aus der Bank, der zugibt, man habe Verluste in der Buchhaltung so lange wie möglich hinausgeschoben. Ohne Kontrolle wären sie erst im Frühjahr 2009 zum Vorschein gekommen, dann, wenn Freddie seine Abschlussrechnung für 2008 präsentiert hätte. Fannie Mae hätte genau die gleichen Methoden angewandt, so die New York Times, allerdings in einem geringeren Ausmass.

2003 bereits ein Strafverfahren

Beide Institute hatten bereits vor einigen Jahren heftige Bussen kassiert, weil sie gegen Buchhaltungsregeln verstossen hatten. Damals mussten auch die Geschäftsführer ihren Hut nehmen. Der gegenwärtige Geschäftsführer von Freddie Mac, Richard F. Syron, hatte sein Amt 2003 von seinen Vorgängern übernommen, nachdem diese die Buchhaltung mit 5 Milliarden Dollar geschönt hatten. Der Chef von Fannie Mae, Daniel H. Mudd, hatte seinen Posten übernommen, nachdem bei dem Unternehmen Abrechnungsfehler über 6,3 Millionen Dollar aufgedeckt worden waren.

«Wir mussten soeben die zwei grössten Finanzinstitute der Welt verstaatlichen, weil unsere Politiker nichts unternehmen», sagte ein Finanzanalyst der New York Times. Seit 2003 wisse man um die Buchhaltungsprobleme der beiden Firmen, und kein Politiker habe etwas unternommen.

Teuerste Übernahme der Geschichte

Die Übernahme kostet laut der US-Behörde mehrere Milliarden Dollar und wird wohl eine der teuersten je von Steuerzahlern finanzierten Rettungsaktionen der Geschichte werden. Vor kurzem musste bereits die Investmentbank Bear Stearns gerettet werden- sie wurde an JP Morgan verkauft, mitfinanziert durch Steuergelder.

Die Regierung habe die beiden Institute verstaatlicht, weil in Finanzkreisen die Furcht umging, Fannie und Freddie könnten ihre Schuldzinsen nicht mehr bezahlen und so eine weitere heftige Finanzkrise auslösen. Da die Häuserpreise in den USA weiter fallen, dürfte sich die Situation der beiden Hypothekengeber sogar noch verschlimmern. Mit der Übernahme deckt die US-Regierung die Schulden der beiden Unternehmen.

Erstellt: 07.09.2008, 18:30 Uhr

aus einem anderen artikel:
Quelle

Die staatliche Rettungsaktion könnte die Steuerzahler nach Schätzungen der Haushaltsbehörde des Kongresses etwa 25 Mrd. Dollar kosten.

Mir scheint hier hat sich jemand in der zehnerpotenz geirrt :roll: mindestens das...

Verfasst: 10.09.2008 10:57
von oegeat
Berkshire stoppt Einlagen-Versicherungen
Mittwoch, 10. September 2008
In der US-Banken-Landschaft droht neues Ungemach. Warren Buffetts Versicherungsgesellschaft will keine Guthaben mehr über dem FDIC Limit (100000$) versichern.


Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat angeordnet, dass seine Gesellschaft keine Guthaben mehr über dem von von der Bankenaufsicht festgesetzten Limit versichert. Bisher hat Berkshire dies über eine Untergesellschaft mit dem Namen "Kansas Bankers Surety Co." angeboten.

Über "Kansas Bankers Surety Co." bot Buffett an, Guthaben bei Banken über 100000$ zu versichern. Dieses Angebot wird nun zurückgezogen.

Eine solche Versicherung wird derzeit nur von einer Handvoll Anbietern offeriert. Sie ist deshalb wichtig, weil Bankkunden mit einem Vermögen von über 100000$ nicht mehr vom Einlagensicherungsfonds garantiert sind.

Warum Buffett sich zu diesem Schritt entschied, wurde offiziell nicht bekannt. "Wir haben entschieden, so zu handeln", hiess es kurz und knapp von einem Sprecher.

Dass sich Buffett aus diesem speziellen Versicherungsgeschäft zurück zieht, ist nach Ansicht von Beobachtern kein gutes Zeichen. Es könne dahingehend interpretiert werden, dass noch mehr Banken in Kürze in großen Schwierigkeiten sind.

Bei der letzten Bankpleite, der Columbian Bank & Trust Co., hätte die Versicherung viel Geld verloren, hiess es aus mit der Materie vertrauten Kreisen. Dort gab es allein 610 Guthaben mit rund 46 Millionen Dollar, die nicht durch die FDIC versichert waren und wo die private Versicherung zumindest teilweise einspringen musste.

Von der Maßnahme Buffetts, keine Extra-Versicherungen mehr anzubieten, sind 1500 Banken in 30 US-Staaten betroffen. Die Signalwirkung dürfte nach Ansicht von Experten nicht "gut sein".

Quelle: Wall Street Journal

Verfasst: 16.09.2008 00:07
von oegeat
Wall Street: APOKALYPSE NOW?
Montag, 15. September 2008
Staat will AIG nicht helfen. AIG - 60%! Wall Street: Bankrott in dieser Woche? Dow -500. Finanzsektor im freien Fall. Citi -15%. BoA -21%. Street: BoA MUSSTE Merrill auf Druck der FED übernehmen.
Die FED hat am Abend klar gestellt, dass sie AIG nicht zur Seite springen will. Das bedeutet das AUS für den größten Versicher der Welt.

Viele Verfechter, die dafür sind, dass der Staat keine Garantien gibt, würden hier dennoch gerne eine Ausnahme sehen. Doch die FED scheint hart zu bleiben.

Es ist wohl auch eine Aktion in Hinblick des US-Wahlkampfs. Immer mehr Menschen in den USA können nicht verstehen, dass der Staat den Banken mit Steuergeldern aus der Misere hilft.

Doch eine mögliche Pleite des größten Versicherers der Welt könnte die ohnehin schon kaum kontrollierbare Krise vollends ausufern lassen.

AIG schlossen an der Wall Street unterhalb der "kritischen Grenze" von 5 Dollar. Schlusskurs 4,76$. Damit ist das Unternehmen praktisch wertlos, gemessen an der Bilanz. Immerhin bringt es AIG in seinen Büchern auf etwa 5 Billionen (europäische Billionen) Dollar.


Die nächsten Problemkandidaten (Tagesverluste am 15.9.2008):

General Electric - 8%
American Express - 9 %
JP Morgan -10%

Citigroup -15%

Bank of America -21%
S&P stuft die Anleihen von Washington Mutual auf "Junk"
Coca Cola + 0,5% (wurde vermutlich heute viel getrunken)

Bank of America wurden heute besonders hart abgestraft, weil die Street die Einverleibung von Merrill Lynch als bloße Gefälligkeit der FED gegenüber einschätzt. Trotz der Beteuerungen des BoA CEOs, dass dies ein "super deal" sei, sind Experten der Meinung, dass der Deal alles andere als "super" sei. Die Quittung: BoA verlor an einem einzigen Handels Milliarden an Market Cap. Insider merkten an, dass der "super deal" nur auf Druck der FED zustande gekommen sei. Eigentlich würde Merrill gar nicht zu BoA passen.

quelle

Verfasst: 16.09.2008 00:10
von oegeat
und

The Day After
Montag, 15. September 2008
Auf Lehmans Bilanz stehen 600 Milliarden. BoA lobt Merrill. Goldman übernimmt Aktiengeschäfte von Lehman. AIG Kredit unsicher. Wird Aktienmarkt zum Schluss wieder hoch gezogen?
Welche Schockwellen die Pleite von Lehman um den Globus senden wird, ist derzeit noch völlig unklar. Unklar ist derzeit auch, wie hoch die Verluste von Lehman wirklich waren. Manche Beobachter meinen, dass es weit über 100 Milliarden seien. Dabei handelt es sich größtenteils um Kredite oder Kreditderivate, die zwar nicht prinzipiell wertlos, jedoch aktuell unverkäuflich seien.

Nach Ansicht von PWC dürfte es sehr lange dauern, bis das wirkliche Ausmass des Schadens sichtbar wird. Und es wird befürchtet, dass bei der Analyse der Insolvenzmasse vielleicht die eine oder andere Leiche zusätzlich im Keller zutage tritt.

An der Wall Street glaubt man unterdessen, dass trotz der größten Finanzkatastrophe in der Finanzgeschichte die Verluste an den Aktienmärkten in Grenzen gehalten werden. Manche halten es auch nicht für ausgeschlossen, dass der Dow am Ende wieder im Plus notiert.

BoA macht gute Mine zu bösem Spiel. Der CEO lobt die künftige Fusion mit Merrill Lynch und spricht von eine "super Gelegenheit". Beide Institute würden hervorragend zusammen passen. Hinter vorgehaltener Hand wird darüber gemunkelt, dass Merrill die Lehman-Pleite nicht überlebt hätte und deshalb bei einem der wenigen noch potenten Player untergebracht werden musste. S&P hat die Verbindichkeiten von BoA heute in der Bonität herabgestuft.

Goldman Sachs kümmert sich unterdessen um die Aktien-Abteilung von Lehman und wird das entsprechende Geschäft übernehmen.

Unklar ist die Lage bei AIG. Das Unternehmen erhält einen 40 Milliarden Überbrückungskredit von der Zentralbank, so heißt es. Sicher ist dieser Kredit jedoch noch nicht. Für deutsche und europäische Verhältnisse ein einmaliger Vorgang. Experten befürchten ein Downgrading der Schulden von AIG. Das könnte für den größten Versicher der Welt der Todesstoß bedeuten. Dies ist der Grund, warum die FED möglicherweise mit einem Überbrückungskredit behilflich ist.

Diese Woche wird es nach Ansicht von Beobachtern auch bei vielen mittleren und kleinen Banken in den USA zu großen Schwierigkeinten kommen. Es wird ein Bank Run befürchtet.

Die Tatsache, dass der Staat dieses Mal "No" gesagt hat in Sachen Garantien lässt mehr und mehr die Vermutung aufkommen, dass beim nächsten Patienten auch die Versorgungsleitungen gekappt werden. Dabei wird immer wieder ein großer Name diskutiert: Washington Mutual - die 8. größte Bank in den USA.

Ganz zu schweigen von den vielen kleinen Instituten, die jetzt von noch größeren Schwierigkeiten stehen. Einerseits sind die Kunden verunsichert. Andererseits weiss man noch gar nicht, welche Folgen die Lehman-Pleite haben wird. Und darüber hinaus werden die Immobilien-Kredite von Tag zu Tag notleidender.

Die FED hat sich mit offenbar auf weitere "Unterstützungsmaßnahmen" eingestellt. Als Nächste wird offenbar jetzt die Autoindustrie ihren Tribut fordern. Schon vor mehreren Wochen wollte die großen Drei 50 Milliarden Staatsgarantien.

In Anbetracht dessen, was zur Zeit in der Bankenszene los ist, dürfte dieser Wunsch wohl kaum abgewiesen werden.

quelle

Verfasst: 16.09.2008 14:44
von oegeat
Finanzkrise
Zehn Ratschläge für die Stunde null
Uli Schulte-Döinghaus
16.09.2008 Jetzt kommentieren! 3,1 (10)

Sie kommt, die Mega-Finanzkrise. Sie kommt nicht. Und wenn sie aber nun doch kommt? Zehn Ratschläge für Ihre ganz private Stunde null.

Wir wollen an dieser Stelle nicht noch einen Deubel an die Wand malen, dort lauern schon genug. Aber die ganz große Finanzkrise ist nun einmal ein Szenario, mit dem wir alle kalkulieren müssen. Was tun? Wie bringe ich mich, meine Familie und mein Hab und Gut in eine Sicherheit, die möglichst fern ist von Geldhäusern, Banken, Sparkassen – und besonders: Landesbanken? Wie wappne ich mich vor einer Finanz- und Wirtschaftskrise, ohne rot wie Lafontaine zu werden oder gelb wie Zumwinkel? Wie, bitte, mehre ich mein Cash auch im Crash? Lesen Sie hier – zur Übung und Prophylaxe daheim – zehn Ratschläge für die Stunde null, die wir Ihnen natürlich ebenso wenig wünschen wie noch einen Deubel an der Wand.

1. Schnaps

Einer, den wir als ernsthaften Gesprächspartner und Tippgeber durchaus schätzen, bekannte neulich, er habe eine ziemliche Summe Bargeld von der Bank genommen und stattdessen in teure, edle und gute Spirituosen investiert. Die lagerten nun in seinem gut temperierten Keller, wo sie womöglich sogar einen gewissen Wertzuwachs auslösen könnten, allemal aber eine Versicherung gegen Cholera (juppheidi, juppheida!) sowie sonstige heiterkeitsfreie Zeiten seien, mit denen wir nun mal stündlich rechnen müssten. Salute!

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Finanzkrise 2. Gold

1910 konnte man für eine Unze Gold einen guten Anzug kaufen, heute kann man das noch immer, die Unze kostet aktuell rund 600 Euro – der Goldpreis steigt. Zum Anlegen eignen sich gängige Münzen wie der Krügerrand, der fast keine Präge-Aufschläge auf sein Gewicht kostet, und Barren ab 250 Gramm. Immer vorausgesetzt, keiner dreht durch wie damals Willem Zwo, und wir finden uns auf heroischen Plakaten wieder: „Gold gab ich für Eisen“. Dann ist sowieso alles Schrott.

3. Cash

Am geeignetsten seien Silbermünzen in kleiner Stückelung, sagt ein Freund mit Schwarzmarkt- und Nachkriegserfahrung. Die werde man im Notfall beim Bauern leichter los. Mindestens für drei Monate Bargeld sollte man zu Hause haben, sagt er. Gut sind 10-Euro-Silbermünzen, die rund eine halbe Unze echtes Silber enthalten (Wert etwa 9 Euro). Als Aufbewahrungsorte für die Barschaft eignen sich überhaupt nicht: Strümpfe und Besucherritzen. Eignen sich weniger: Hohlräume unter Fußbodendielen oder hinter Badezimmerkacheln. Eignet sich einigermaßen: ein Tresor.


4. Tresor

Der unknackbarste ist Klasse 6 und entspricht der Europanorm EN 1143–1, welche das Maß für Panzerschränke vorgibt. Etwas Rififi-anfälliger sind die Euroklassen von Tresoren darunter, die im Jargon der einschlägigen Bürokratie „Wertschutzschränke“ genannt werden. Am einfachsten erkennt man die Qualität an der Summe, bis zu der Assekuranzen den Inhalt versichern. Wem selbst das feuer- und bruchfesteste Monster immer noch zu mobil ist, der kann sich einen begehbaren Tresor zulegen, einen sogenannten Wertschutzraum. Nachteil: klaustrophobische Anwandlungen.

5. Bank

Kunden mit gehörigem Grundoptimismus oder Gottvertrauen beharren auf Bankgeschäften, weil ihnen die Schnapsbevorratung zu peinlich, Tresore zu klobig und Silbermünzen zu dramatisch sind. Für sie gilt: Zertifikate? Nichts wie raus! Geht die Bank, die sie aufgelegt hat, pleite, sind Sie der Letzte in der Schlange der Gläubiger. Tagesgeld von der Direktbank überweisen Sie am besten an die Sparkasse – trotz der Mickerzinsen. Safety first!


6. Papier

Auf die Langweiler – Sparbuch, Bausparverträge, Giro-, Tages-, Festgeldkonten – ist einigermaßen Verlass.

7. Sprit

Jenseits der Mainlinie, diesseits der Alpen, westlich von Elbe und Oder sowie östlich des Niederrheins – wenn es in Deutschland gerade mal nicht regnet, dann ist es kalt. Wir empfehlen, ein Fluchtauto immer vollgetankt und notbepackt zu haben, um jederzeit in den Süden flüchten zu können. Dem Crash ist es zwar egal, ob die Sonne scheint oder nicht – aber wenn wir uns schon um unser Hab, Gut und Finanzkraft Sorgen machen müssen, dann wenigstens im Schatten eines apulischen Weinbergs, vielleicht sogar Ihres eigenen. Eine Diesel-Tankfüllung reicht übrigens, um etwa im Renault Mégane 1.5 dCi oder im Citröen C4 HDi 110 FAP über die Alpen zu kommen.


8. Heizöl

Angesichts der Erderwärmung ist unsicher, wie kühl der Sommer wird, wie nass der nächste Winter, wie lästig die nächsten kalten Füße und wie kostbar ein wohlgefüllter Heizöltank für jeden KAU („kältester anzunehmender Umstand“). Ein voller Tank erhöht die Schlafqualität und erspart Brikettpressen, Holzscheite und komplizierte Wärmeproduktion mittels tragbarer Gasbrenner auf Propangasflaschen, die eventuell feuerpolizeiliche Einwände provozieren.

9. Büchsenfleisch

Lesende Halbgreise werden sich erinnern, dass es in den etwas paranoiden Sechzigerjahren eine „Aktion Eichhörnchen“ gab mit dem schlagkräftigen Slogan „Denk daran, schaff Vorrat an“. Wir waren damals zwar wieder wer, aber auch ein wenig traumatisiert von Nachkriegserfahrungen, Koreakriegswirren und der Generalsorge vor dem Russen. Also füllten wir unsere Kellerregale mit Dosennahrung, Pökelfleisch und Aktentaschen, um uns vor eventuellen Atomstrahlen schützen zu können. Dergleichen könnte auch einem aktuellen Crash vorgreifen, statt Wirsing (wie in den Sechzigern) werden wir Pak-Choi und anderes Lifestyle-Gemüse einlagern.

10. Eigengewächs

Gemüse anpflanzen ist billig, macht Spaß und sichert Vitamine wie Frischluft. Und Gärtnern ist sowieso die Krisenvorsorge Nummer eins.



Selbst auf dem kleinsten Balkon ist noch Platz für eine kleine Tomatenzucht und für alle, die sich erstens an Geranien und Rosen satt gesehen haben und sich zweitens für mäßige Zeiten mit nährwertigen Inhaltsstoffen autark einrichten wollen. Gesund durch den Crash – mit Vitamin A, B1, B2, C, E und Niacin.

Hier ist das nachzulesen. quelle

Verfasst: 16.09.2008 23:00
von potter
DANKE :lol: :lol: :lol:
bist du soo pessimistisch :wink:
Hicks, potter

Verfasst: 19.09.2008 08:58
von oegeat
US-Regierung deutet umfassende Auffanglösung für Finanzbranche an

Finanzminister Paulson arbeitet an Übernahmeplan - US-Börsen mit Kursgewinnen: Dow Jones schießt um über 400 Punkte nach oben - Aktienmärkte reagieren mit Kursfeuerwerk
New York/Washington - Nach der dramatischen Zuspitzung der Finanzmarktkrise deuten sich noch weitreichendere Rettungsbemühungen der US-Regierung an. Medienberichten zufolge wird eine Auffanglösung für die gesamte amerikanische Finanzbranche erwogen. US-Finanzminister Henry Paulson arbeite an einem Plan zur Übernahme von notleidenden Vermögenswerten der Institute, berichtete der US- Wirtschaftssender CNBC.

Paulson und US-Notenbankchef Ben Bernanke berieten am Donnerstag bereits mit Vertretern des US-Kongresses und der Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, über das Vorgehen. Die amerikanischen Aktienmärkte reagierten mit einem Kursfeuerwerk.

"Sehr, sehr positiv"

Die Regierung wolle sich zunächst der Unterstützung des Kongresses versichern, bevor sie das Vorhaben weiterverfolge, hieß es. "Wir beschäftigen uns mit einem Ansatz, die systemischen Risiken in den Kapitalmärkten anzugehen", sagte Paulson nach den Treffen in Washington. "Wir sprachen über eine umfassende Herangehensweise, die per Gesetz das Problem der nicht-liquiden Vermögenswerte in den Bilanzen bewältigen soll." Bernanke beschrieb die Gespräche im Kongress als "sehr, sehr positiv". Er freue sich auf eine enge Zusammenarbeit mit den Abgeordneten, "um die Finanzkrise zu lösen".

Pelosi sagte: "Wir hoffen, sehr schnell voranzukommen. Tempo ist entscheidend." Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, sagte, er erwarte einen Vorschlag binnen Stunden.

"Faule Kredite"

Die Lösung wäre ähnlich wie beim Vorgehen in der schweren Krise von amerikanischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken in den späten 1980er Jahren, berichtete CNBC. Der Sender berief sich auf Informationen von der Wall Street nach entsprechenden Gesprächen mit Paulson. In einer vom Staat organisierten Zweckgesellschaft könnten demnach riskante Papiere und "faule Kredite" gebündelt werden, die den Unternehmen derzeit massive Probleme bereiten.

Eine solche Lösung würde nach Ansicht ihrer Befürworter die Bilanzen der Banken von Lasten befreien und ihnen einen normalen Geschäftsbetrieb ermöglichen. Auch müssten nicht mehr wie bisher Rettungsaktionen für einzelne Geldhäuser gestartet werden. In der Folge wären Banken eher bereit, Geld zu verleihen. "Das würde echtes Vertrauen in die Märkte zurückbringen", sagte der Chef der US- Investmentgesellschaft Lightyear Capital, Donald Marron, dem Sender.

Kursgewinne an den Börsen

In Reaktion auf die mögliche Auffanglösung kletterte der Dow- Jones-Index zum Handelsschluss um 3,86 Prozent auf 11.019,69 Punkte. Der S&P-500-Index gewann 4,33 Prozent auf 1206,51 Punkte. Der NASDAQ- Index kletterte am stärksten, und zwar um 4,78 Prozent auf 2199,10 Punkte. Auch die asiatische Leitbörse in Tokio legte zu Handelsbeginn am Freitag zu.

Rettung für Stanley

Der Rettungsplan könnte auch der um ihre Zukunft ringenden US- Investmentbank Morgan Stanley helfen. Das Traditionshaus verhandelt derzeit laut Medien einerseits mit dem viertgrößten US-Finanzkonzern Wachovia über eine Fusion. Parallel versuche die Bank aber weiter, ihre Unabhängigkeit zu retten - womöglich mit Kapital von Chinas Staatsfonds CIC. Dieser könnte seine Beteiligung von bereits zehn auf bis zu knapp 50 Prozent aufstocken.

Die US-Justiz geht unterdessen wegen der Börsenturbulenzen verschärft gegen Spekulanten vor. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo kündigte umfassende Ermittlungen zu böswillig gestreuten Gerüchten und illegalen Praktiken bei Börsenwetten auf fallende Kurse an. Heftige Kursstürze hatten zuletzt Investmentbanken und den US- Versicherer AIG an den Rande des Abgrunds getrieben oder wie im Fall von Lehman Brothers sogar in die Insolvenz gestürzt. (APA/dpa)

quelle

und auch der artikel ist interessant hier

Verfasst: 21.09.2008 01:56
von Turon
hi Oegeat!

Staat will AIG nicht helfen.

Der Staat kann gar nicht helfen. Wie soll denn das gehen? Haben die Beamten jemals was Produktives gemacht?

AIG - 60%! Wall Street: Bankrott in dieser Woche? Dow -500. Finanzsektor im freien Fall. Citi -15%. BoA -21%. Street: BoA MUSSTE Merrill auf Druck der FED übernehmen.
Die FED hat am Abend klar gestellt, dass sie AIG nicht zur Seite springen will. Das bedeutet das AUS für den größten Versicher der Welt.

Richtig. Sie hat AIG quasi übernommen

Viele Verfechter, die dafür sind, dass der Staat keine Garantien gibt, würden hier dennoch gerne eine Ausnahme sehen. Doch die FED scheint hart zu bleiben.

Ein Staat kein keine Garantien geben. Es sei denn es erfolgt auf Kosten der Steuerzahler.

Es ist wohl auch eine Aktion in Hinblick des US-Wahlkampfs. Immer mehr Menschen in den USA können nicht verstehen, dass der Staat den Banken mit Steuergeldern aus der Misere hilft.

Mich wundert das nicht. Schließlich würde es dann darauf hinauslaufen, daß der Staat dafür sorgt daß ein Insolventer immer wieder neuen Kredit
vergibt.


Doch eine mögliche Pleite des größten Versicherers der Welt könnte die ohnehin schon kaum kontrollierbare Krise vollends ausufern lassen.

Die Lage ist bereits im Jahre 2001, auch schon am 10.9.2001
nicht mehr kalkulierbar. Ab 11.09 ist sie das für eine Weile gewesen. Nun:
jetzt kommt die Rechnung!!!!!!!

Verfasst: 23.09.2008 13:58
von oegeat
23.09.2008 - 10:49
US: Staats-Hilfspaket soll auch Auto,-Kreditkarten-u. Studentenkredite erfassen
New York (BoerseGo.de) - Innerhalb der von zunehmender Liquiditätserschöpfung beanspruchten Branche der Automobilfinanzierer setzt sich eine wachsende Zahl von Vertretern für eine Aufnahme von Autokrediten in den weitreichenden Rettungsplan der Regierung für das US-Finanzsystem ein. Dies berichtete das “Wall Street Journal” unter Berufung auf einen Lobbyisten einer der drei größten Automobilhersteller des Landes. Auch andere Bereiche wie etwa Studentenkredite und Schulden von Kreditkartenbeziehern könnten unter das staatliche Hilfsprogramm fallen. Um für die Hilfen eine entsprechende Bezeichnung zu erlangen könnte das ursprünglich zum Aufkauf von maroden Hypothekenkrediten geplante Paket auf Maßnahmen für problematische Vermögenswerte unbenannt werden, heißt es weiter von der Zeitung.



geil man überzieht einfach das Konto ...als student oder kauft ein Auto auf Pump ...... und der staat übernimmt das dann :shock:
sagt mal wo sind den wir ..... im schlaraffenland wer soll den das bezahlen

Verfasst: 23.09.2008 14:30
von Bill25
Ich gaube auch das das Finanzgoverment in USA ein Milchmädchen
Rettungspaket (zum x mal) zurecht macht !

Ob das plausibel ist wird die Börse entscheiden !

Ford,Chrysler und GM hängen schon lange am Tropf vom Staat .

Verfasst: 23.09.2008 23:07
von Steinklopfer
unglaublich den armen amerikanern wird das 5 auto und das 4 haus in den a**** geschoben anstatt zu schauen dass in unserer hochentwickelten gesellschaft (global gesehen) alle erst einmal genug zu essen haben!!!!

und deshalb wie schon vor monaten gepostet nocheinmal
gravity lessons

autokredite unglaublich ich fasse es nicht, autokredite eine staatsangelegenheit...
ein fassungsloser
steinklopfer

Verfasst: 19.10.2008 20:10
von oegeat
nun geht es in dei nächste runde :shock:


Nach den Hypotheken droht nun in den USA ein Debakel bei Kreditkartenschulden. 450 Milliarden Dollar im Feuer.

Nach Ansicht von Beobachtern rollt auf die Welt eine "neue" Kreditkrise zu, welche ähnliche Dimensionen haben könne, wie die Hypothekenkrise bzw. den Derivaten auf entsprechenden Kreditmüll.

Das Ausfallrisiko bei Kreditkartenschulden im Falle einer wirtschaftlichen Abschwächung in den USA ist enorm. Denn der US-Bürger kauft bekanntlich auf Kredit mithilfe von Kreditkarten. Und wenn eine nicht mehr funktioniert, dann wird die nächste beantragt. Auf diese Weise kommen manche Konsumenten auf bis zu 30 Karten, die alle bis zum Anschlag mit Schulden angefüllt sind.

Diese Schulden sind dann von cleveren Investmentbank-Jongleuren ebenfalls in schwer durchschaubare "Wertpapiere" umgewandelt und mit anderen Krediten vermischt worden, bis das Gütesiegel "AAA" herauskam.

Mit angeblich bester Bonität wurden die Kreditkartenschulden dann in aller Welt "verklappt". Die Summe der auf Kreditkarten basierenden Schulden schätzt die Rating Agentur Moody's auf 450 Milliarden Dollar.


der americaner mit seinem Kreditmüll ".bis das Gütesiegel "AAA" herauskam..." :evil: es wäre eine genugtung wenn zb dei Chinesen alle Staatsanleihen verkauffen würde - und damit den Todesstóß versetzen würde 8)

Verfasst: 19.10.2008 21:07
von Bill25
GM und Chrysler forcieren Notfusion (Notoperation)

Die Ära der "Big Three" in der nordamerikanischen Autoindustrie nähert sich ihrem Ende. Wie führende US-Medien übereinstimmend berichten, forcieren der wankende Marktführer General Motors (GM) sowie Chrysler unter seinem Eigentümer Cerberus die Verhandlungen über einen Zusammenschluss noch vor den Präsidentschaftswahlen in 16 Tagen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... on;2066953

(Notoperation) Patienten auf Itensivstation :cry:

Verfasst: 23.10.2008 18:10
von oegeat
hat man da noch wort ?

Bild

quelle www.markt-daten.de/

Verfasst: 24.10.2008 13:50
von Bill25
S&P Futures Limit down :x