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Verfasst: 26.02.2009 09:35
von martinsgarten
Sorry - aber mir hängt diese Gemeinschaftwährung zum Hals raus.
Ich bin kein Nationalist.
Ich bin aber auch nicht für den Sozialismus.
Gemeinsames Europa - aber gerne.
Aber bitte nicht auf den Rücken einzelner Nationen.
Soll die Wirtschaftkraft Deutschlands Europa retten ?
Sorry - ich denke da überschätzen wir uns.
Ich fühle mich durch die Politik verschauckelt und verkauft.

"26. Februar 2009, Neue Zürcher Zeitung
Weshalb Griechenlands Schulden Deutschland etwas angehen
Weshalb Griechenlands Schulden Deutschland etwas angehenEuro-Zone-Anleihen würden die «Schuldenstaaten» entlasten, aber zugleich ihre Disziplin untergraben"
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... tview=true

Verfasst: 26.02.2009 09:45
von martinsgarten
Mal was grundsätzliches Gold wird und darf nicht teurer werden man will es nicht. Daher wird es nicht teurer. Die "Mächte" die dahinter stehen haben genug Papier geld alle Futures plus Spotmarkt zu shorten so das es auf den Physischen markt voll durchschlägt. Wer das nicht behirrnt wird so erfolgreich sein wie er der tage vorher vom aufstocken sprach ... und hier ganz stolz am höhepunkt folgendes sagte .....


Das ist richtig - da unterstellst Du aber, das die Leute weiter an diese Falschgeld glauben.

Meine Meinung - die Party des derzeitigen Finanzsystems nähert sich dem Ende. Das waren SUPER 60 Jahre (habe ich glaube schon einmal geschrieben).
Die Währungsreform wird kommen - so klar wie das Amen in der Kirche.

Wie sich das darstellen wird keine Ahnung.

Aber die Staatsverschuldung wird man auf NULL bringen müssen, sonst troht der Staatsbankrott.

Der Vergleich mit Oel taugt nicht - Oel ist war und wird nie ein Wertsicherungselement sein. Es bleibt ein Rohstoff.

Wenn die Mill. besitzt - wo willst DU sie sichern ?
immo - vergiß es
Aktien - noch zu früh.
Anleihen - AU weia
Es bleiben nuir Gold und Silber.

Es sei den, Du bist der Meinung der Zirkus kann so weiter gehen wie bisher.

Verfasst: 26.02.2009 10:17
von oegeat
Das ist richtig - da unterstellst Du aber, das die Leute weiter an diese Falschgeld glauben

nein hab ich nicht gesagt !

Wenn man genug Falschgeld produziert kan man damit alles kauffen ...... auch Gold so lange shorten bis es bei 600 oder gar dan nach einem aufbäumen auf 200.- $ fällt. Überleg mal logisch man short so lange bis der letzt aufgibt ...... dann hat man sein Ziel erreicht.

Ich bin mir sicher es wird so kommen.


Wenn die Mill. besitzt - wo willst DU sie sichern ?
immo - vergiß es

warum ? nun kannst einen runtergebrügelten Markt aufkauffen
was rauf stellen vermieten verpachten und lauffende Erträge erzielen
und dei Wertsteigerung kommt unausweichlich über die Jahre .. man hat ja zeit
Aktien - noch zu früh.
es ist nie zu früh bestimmte perlen zu kauffen .... welch das sind ..ich hab schon meine :wink:
Anleihen - AU weia
ich hasse Anleihen ! nie welche gehabt bin zu 80% in 6 verschiedenen Hedgefonds dei nur Futureshandlen und mit dem shorten sich in 16 Monaten verdoppelten !!!!!!!!
Es bleiben nuir Gold und Silber.
ich habe was geerbt und werde mir sicher sowas nicht zulegen weil Gold und Silber für mich Müll sind

Verfasst: 26.02.2009 10:27
von martinsgarten
Das man das mit den shorten ziemlich lange betreiben kann, ist mir schon klar. Das setzt aber den Einstein-Satz von mir am Ende voraus.
Der ist aber nicht für die gesamte Menschheit anwendbar. Für die Masse sicher.
Natürlich gibt es rund ums Gold eine Menge unbekannte.
u.a.
- was haben die USA vor - ich denke die behalten ihr Gold.
- haben die Eliten die Währungsreform schon im Hinterkopf ??
wenn ja - dann wird Gold nicht auf 200 fallen.
Dann werden besonders die USA sicher schon jetzt einsacken.
unter 700 schließe ich auch nicht aus.

Ich denke in 2 bis 3 Jahren ist das Rätzel aufgelöst.

Verfasst: 26.02.2009 10:36
von oegeat
Ich denke in 2 bis 3 Jahren ist das Rätzel aufgelöst.
genau da brummt die Wirtschaft und Gold ist unbedeutet ! den die Kriese die wir haben ist künstlich in 2-3 Jahren wird schon genug kaputt gegangen sein -vom PC zum Fernseher zum Auto plus ersatzteile zum gewand und noch 1000 sachen wo man jetzt sich einschrenkt ...... und dann ja dann wollen müssen alle kauffen :wink: Auch der Stahlsektor inkl Bauwirtschaft usw überall wird das Rad schwung bekommen.

Darauf setze ich !

Verfasst: 26.02.2009 10:47
von martinsgarten
NUN - wir "sehen" uns hier sicher fast täglich.
Was sicher unbestritten ist, es ist im Moment sehr spannend.
Dann werden wir mal die Zukunft begleiten - jeder aus seiner Sicht.
Das ist ja auch OK - sonst wäre das Ganze schließlich langweilig. :wink:

Verfasst: 26.02.2009 11:20
von k9
oegeat hat geschrieben:
Wenn man genug Falschgeld produziert kan man damit alles kauffen ...... auch Gold so lange shorten bis es bei 600 oder gar dan nach einem aufbäumen auf 200.- $ fällt.
Genau so ist es.
Und wenn man das erreicht hat, dann läßt man den Markt das überflüssige Geld wieder "verbrennen" - das kennen wir doch alle aus eigener Erfahrung !

Warum gehen die Inflations-Angsthasen immer von der Gleichung aus:

Viel Papiergeld = Viel Inflation ?

Das ist kein Naturgesetz, Freunde !

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 11:28
von k9
martinsgarten hat geschrieben:Sorry - aber mir hängt diese Gemeinschaftwährung zum Hals raus.

.....................................

Soll die Wirtschaftkraft Deutschlands Europa retten ?
Sorry Martinsgarten,

aber ich denke, du übersiehst bei deinem – durchaus verständlichen – Frust ein paar grundsätzliche Dinge.
Hinter dem überall und vielgescholtenen Konstrukt „Europa“ bzw. „EU“ mit einer gemeinsamen Währung steckt nicht nur eine spinnerte Idee sondern eine knallharte strategische Überlegung, die nur und wirklich nur auf eine einzige Frage hinausläuft:

Wie kann die alte Welt zwischen den großen wirtschaftlichen Machtblöcken
in Zukunft überleben ?


Diese Machtblöcke sind z.Zt. ganz grob:

die USA, Japan, Asien

andere werden dazu kommen.

Asien wird in sehr naher Zukunft drei halbwegs autonom und autark agierende Machtblöcke ausbilden:

China, Indien, die Tigerstaaten+Vietnam+Kambodscha (mehr oder weniger als Satelliten von China)

Alleine China und Indien werden mit einem unerschöpflichen Reservoir an billigsten Arbeitskräften die restliche Welt (mindestens) ökonomisch dominieren.

Europa kann gegen diese Blöcke, wenn überhaupt, nur als Ganzes bestehen !

Und nur darum geht es !

Die einzelnen europäischen Länder sind absolut aufeinander angewiesen, weil:

für praktisch jedes einzelne Land alle anderen europäischen Länder der größte Absatzmarkt darstellt

nur eine gemeinsame Währung gegen USD, YEN und in Zukunft Renmimbi und Rupie bestehen kann

die alten Kernstaaten der EU auf das Reservoir an billigen Arbeitskräften aus den ehemaligen
Ostblockstaaten angewiesen sind um zu auch nur annähernd konkurrenzfähigen Preisen produzieren zu können.


Diese Darstellung ist sehr grob vereinfacht, gibt aber den Sachverhalt richtig wieder.

Alle Bestrebungen gegen ein vereintes Europa sind nichts anderes als ökonomischer Selbstmord.

Die nostalgisch-larmoyante Sehnsucht nach den guten alten Zeiten mit einem starken Deutschland im allgemeinen und einer „harten“ DM im besonderen ist Gefühlsduselei, die in’s ökonomische Mittelalter gehört.

Die einzige denkbare Alternative wäre eine Aufspaltung in die alten wirtschaftlich starken Kern-EU-Länder und den ehemaligen
Ostblockstaaten+Baltikum+Balkan als ökonomischer Satellitengürtel.

Diese Alternative ist nicht realisierbar, da sie von den ehemaligen „Satellitenstaaten“ aus verständlichen Gründen niemals dauerhaft akzeptiert werden würde.


Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 11:39
von martinsgarten
Sorry - die Argumente kenne ich schon.

Das Motto - sie immer wieder wiederholen (damit meine ich nicht Dich), ziehen bei mir nicht mehr.
Sie werden dadurch auch nicht besser

Mir ist schon klar, dass es ein zurück - JETZT wohl nicht mehr gibt.
Auf keinen Fall ohne Verwerfungen.

Zusammenarbeit in Europa geht auch ohne gemeinsame Währung.
Über Zinsen und Wechselkurse, wären die nationalen Besonderheiten berücksichtigt wurden.
Einen Haifisch kann man eben nicht mit einem Braunbären kreuzen. Aber genau das hat man versucht.
Nicht mal eine einheitliche Steuerpolitik hat man hinbekommen (Umsatzssteuer).
Ist ja alles bekannt - das wiederholen macht müde.
Dieser Euro-Sozialismus wird uns jetzt auf die Füße fallen

Verfasst: 26.02.2009 11:52
von k9
martinsgarten hat geschrieben:Sorry - die Argumente kenne ich schon.

Das Motto - sie immer wieder wiederholen (damit meine ich nicht Dich), ziehen bei mir nicht mehr.
Sie werden dadurch auch nicht besser
Sie müssen nicht besser werden, weil sie richtig sind - egal wie oft
sie wiederholt werden !

martinsgarten hat geschrieben: Zusammenarbeit in Europa geht auch ohne gemeinsame Währung.
Über Zinsen und Wechselkurse, wären die nationalen Besonderheiten berücksichtigt wurden.
Nein, genau das geht eben nicht !
Wir müssen die Schwächeren mitschleppen, sonst überleben wir selber nicht.

Erinnerst du dich an Soros und die Sache mit dem engl. Pfund ?
Glaubst du, Lire, Drachme usw. wären stärker ?

Oder ist das scheißegal - Hauptsache "Harte Mark" ?

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 12:28
von oegeat
Nicht mal eine einheitliche Steuerpolitik hat man hinbekommen (Umsatzssteuer).
keine sorge all das kommt schon .. und genau deswegen bin ich der Meinung das es in Europ keine Abstimmungen geben soll über Masstrich ..Lissabon und all die anderen verträge die noch kommen sollen.

Das Volk blokiert etwas wovan man kein Ahnung hat und dann kommt genau das raus. Da und dort geht nix weiter.

Die Iren zB haben nein gesagt ich sehs als bestrafung an was derzeit bei denen los ...... wer nicht spurt, blokiert usw soll bleiben wo sie sind, genau so die Polen mit ihren sonder tänzen ...deren Währung im Arsch nun ist und das gejammer Turos Schwägerin interessiert mich nicht.

Pech gehabt - selber schuld. Sorry ist hart - aber ich seh es so bin kein Schmeichelarsch wie diverse Politiker die abgewählt werden können. :roll:

Verfasst: 26.02.2009 12:48
von martinsgarten
1. Wir müssen die Schwächeren mitschleppen,

2. sonst überleben wir selber nicht.


hallo k-9

zu1. Dafür haben ich noch einen Satz aus DDR-Zeiten
"Dummheit und Faulheit schafft Freizeit"
Das würde ständig praktiziert - NULL Arbeitslose. Das Endergebnis ist bekannt. Leistung muß sich nämlich lohnen.

zu2. das ist eine nicht bewiesene Behauptung.

Die jetzige Exportstärke hat uns zwar jährlich 200 Mrd. Exportüberschuß ohne Gegenleistung eingebracht und gleichzeitig den Exportanteil der WEirtschaft aufgebläht. Die Quittung bekommen wir jetzt.
Der Vorteil der DT. Witschaftsstärke durch den Euro schlägt ins Gegenteil um.

Verfasst: 26.02.2009 12:49
von k9
oegeat hat geschrieben:
keine sorge all das kommt schon .. und genau deswegen bin ich der Meinung das es in Europ keine Abstimmungen geben soll über Masstrich ..Lissabon und all die anderen verträge die noch kommen sollen.

Das Volk blokiert etwas wovan man kein Ahnung hat und dann kommt genau das raus. Da und dort geht nix weiter. er die abgewählt werden können. :roll:
Das hört sich zwar undemokratisch an, aber es ist der richtige Weg.
Leider traut sich niemand, das klar zu sagen.


Über das Grundgesetz ist in Deutschland auch nicht abgestimmt worden.

Allerdings muss sich die EU den Vorwurf gefallen lassen, wenn sie schon den Weg über Abstimmungen oder Volksentscheide geht, dann hätte sie den Leuten vernünftig erklären müssen, worum es überhaupt geht und welche Bedeutung das für die Zukunft.
Leider ist das auch nicht geschehen.

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 13:48
von papmifisch
[quote="salamitaktik"]Das sind wohl deine Geschäfte:
Für 9% Geld leihen und in Staatsanleihen anlegen [img]

Wann begreifst Du, daß ein Banker anders rechnen muß:

Eigenkapital zu 9 % gibt 10, 20, 50x Geld für EZB-Zins - in Staatsanleihen angelegt = Gewinn.

Verfasst: 26.02.2009 14:13
von oegeat
KILLminusNEUN hat geschrieben:..ann hätte sie den Leuten vernünftig erklären müssen, worum es überhaupt geht und welche Bedeutung das für die Zukunft........
vollste zustimmung ! es gibt den Sender Euro news der ansatzweise gespondert von allen Staatlichen TVstationen informiert

ABER das ist zu wenig -ein Brief persönlich an jeden Wähler in dem alle Fakten drinne stehen wäre ein weiterer Ansatz.

Leider genau das versäumt man. Ich geh noch trastischer vor jeder der Abstimmen gehen will MUSS einen Brief durchlesen und MUSS bevor er ja oder nein sagt am Stimmzettel 6 Fragen beantworten mittels auswahl von 4 Antworten (multibljoys oder wie das heisst ich rechtschreib King LOL). Wer das richtig beantwortet hat den brief gelesen weiß was drinn steht und den sein Stimme wird gezählt. Alle anderen nehm ich nicht ernst -den Idioten die nix wissen sollten auch kein Stimme bekommen.

Nur so kann man die Regentschaft der Masse der Dummen beenden.

Is das Diktatorisch - Ja mag sein nur anders gehts nicht.

Ich beende das Thema nun lieber :roll:

Verfasst: 26.02.2009 14:22
von k9
martinsgarten hat geschrieben:1. Wir müssen die Schwächeren mitschleppen,

2. sonst überleben wir selber nicht.


hallo k-9

zu1. Dafür haben ich noch einen Satz aus DDR-Zeiten
"Dummheit und Faulheit schafft Freizeit"
Das würde ständig praktiziert - NULL Arbeitslose. Das Endergebnis ist bekannt. Leistung muß sich nämlich lohnen.

zu2. das ist eine nicht bewiesene Behauptung.
ad1.
aber das stimmt doch nicht !
Wir sind doch nicht besser, weil wir fleißiger sind, das ist doch jetzt wirklich nicht dein Ernst !

Du sagst es im Grunde doch selber: Die DDR ist untergegenagen, weil ihr von oben eine
Staats- und Wirtschaftsform aufoktroyiert wurde, die der Wirtschaft keine Luft gelassen und die Leute drangsaliert hat.
Oder sind Ossis genetisch bedingt fauler als Wessis ?

ad2.
Bitte mach's dir jetzt nicht zu einfach !
Natürlich kann ich dir das jetzt hier nicht haarklein und wissenschaftlich einwandfrei beweisen.
Aber glaaubst du nicht auch, dass an dem Spruch "Nur gemeinsam sind wir stark" etwas dran ist ?
Selbst ein Musterbeispiel an Autonomie wie die Schweiz hätte ohne die EU nicht den Hauch einer Chance
- da sind nämlich deren Hauptabsatzmärkte.

Als einzelnes kleines Land gehst du in unserer globalisierten Welt unter.
Das muß man nicht erst ausprobieren um das zu beweisen !


Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 16:33
von k9
salamitaktik hat geschrieben: Bedingungslos hat Österreichs Wirtschaft auf Geschäfte in Osteuropa gesetzt.
Nun stürzen die Nachbarn ab - und reißen das Land mit.
Die Politik fordert verzweifelt ein Rettungspaket des Westens für den Osten.
Ein Plan B fehlt ihr.
...
Hier nochmal eine etwas nüchternere Einschätzung
der aktuellen Lage in Österreich durch die DEKA-Bank:

http://www.fondsprofessionell.de/redsys ... 543&nlc=DE

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 16:51
von martinsgarten
hallo k-9
Oder sind Ossis genetisch bedingt fauler als Wessis ?

das sind sie garantiert nicht.
Und eine Menge Leute gehen dahin wo die Arbeit ist.
zwei meiner drei Töchter sind im Westen - nicht ganz freiwillig 800 km weg.
Nur wegen dem Job. Ob das die Lösung sein soll ?
Ich hab da meine Zweifel.

Verfasst: 26.02.2009 17:08
von k9
martinsgarten hat geschrieben: Und eine Menge Leute gehen dahin wo die Arbeit ist.
zwei meiner drei Töchter sind im Westen - nicht ganz freiwillig 800 km weg.
Nur wegen dem Job. Ob das die Lösung sein soll ?
Ich hab da meine Zweifel.
Damit bestätigst du doch gerade was ich gesagt habe !
Mit Europa ist es genauso:
Es gibt Länder, die haben Arbeit und keine Leute und es gibt Länder,
die haben Leute und keine Arbeit.
Zusammen gehts - alleine nicht !


Natürlich ist mir die Problematik die für den einzelnen Arbeitnehmer
dahintersteckt, klar. Das ist ganz und gar keine schöne Lösung.

Aber es ist erst einmal eine Grob-Lösung, ohne die alle Beteiligten
untergehen würden.
Ein bitteres Zugeständnis an die Globalisierung.


Dann müssen wir anfangen, die internen Probleme zu lösen,
die das mit sich bringt - alle zusammen.

Eine Mammut-Aufgabe, da hast hast du völlig Recht.

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 17:37
von martinsgarten
Hallo k-9

noch einmal zu Deinem Satz:

"Nur gemeinsam sind wir stark" etwas dran ist ?

Ja da ist was dran.

Dann ist es aber auch normal, wenn der Schwache etwas vom Starken will, dass der Starke etwas mehr Mitsprache Recht hat.

Und das kann ich in der EU nicht erkennen.

Ich erinnere nur noch einmal an einige Spielchen, der beiden "kleinen Polenbrüder." Die ja selbst die polnischen Bürger nicht mehr verstanden haben.

Verfasst: 26.02.2009 19:23
von k9
martinsgarten hat geschrieben:
...............

Dann ist es aber auch normal, wenn der Schwache etwas vom Starken will, dass der Starke etwas mehr Mitsprache Recht hat.

Und das kann ich in der EU nicht erkennen.

Ich erinnere nur noch einmal an einige Spielchen, der beiden "kleinen Polenbrüder." Die ja selbst die polnischen Bürger nicht mehr verstanden haben.
Gebongt, da liegt ohne Frage einiges im Argen !

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 20:13
von salamitaktik
Interview mit dem Historiker Niall Ferguson

„Wir erleben die finanziellen Symptome eines Weltkriegs“

...
Die amerikanische Notenbank Fed unter Ben Bernanke zieht alle Register, um die Märkte mit Liquidität zu fluten. Funktioniert das?

Die Politik der Fed ist wirklich ziemlich unorthodox.
Sie hat ihre Bilanzsumme in spektakulärer Weise ausgeweitet, von weniger als 1 Billion Dollar auf mehr als 2 Billionen Dollar.
Sie kauft immer mehr schlechte oder toxische Wertpapiere von den Banken auf und nimmt sie in ihre Bilanz.
Das Problem ist, dass trotz der 150-Prozent-Ausweitung der Basis der deflationäre Druck weiter zunimmt und engere Geldmengen wie M1 und M2 eher sinken.
Obwohl Banken herausgehauen werden, schrumpft die Kreditvergabe.
Sie horten das Geld einfach, weil sie sich für noch größere Turbulenzen wappnen wollen. :shock:
Die Verluste steigen weiter, weil die Häuserpreise noch weiter fallen und damit die mit Hypotheken besicherten Wertpapiere verfallen.
Nach einigen Schätzungen übersteigen die Verluste inzwischen das gesamte Eigenkapital aller Banken.
Das heißt, es gibt eine generelle Insolvenz des Finanzsystems.

Die Einrichtung einer riesigen staatlichen Bad Bank ist vorerst abgesagt worden. Wird sie doch noch kommen?

Die Bad Bank existiert doch schon.
Es ist die Fed, die besonders seit September wie eine Bad Bank agiert.
:lol:
Brauchen wir noch eine Bad Bank, um die Fed zu entlasten, damit nicht zu offensichtlich wird, dass die Fed ein Abladeplatz für Giftpapiere geworden ist?
Das Problem mit einer separaten Bad Bank ist die Bewertungsfrage für die Papiere, die sie kaufen würde.
Keiner weiß, was diese Papiere noch wert sind.
Wenn die Banken effektiv insolvent sind, dann sollten sie besser in staatlichen Besitz überführt werden.
...
Zusätzlich zur Bankenstabilisierung versuchen die Regierungen noch, die Konjunktur zu stabilisieren.
Erleben wir eine Renaissance des Keynesianismus?


Der amerikanische Kongress hat es geschafft, das große Konjunkturprogramm in einen politischen Kuhhandel zu verwandeln.
Im Englischen spricht man von "pork barrel" - also einem Fass voller Fleisch, aus dem sich jeder bedient.
Den Kongress zu bitten, 800 Milliarden in vernünftiger Weise auszugeben, ist so, als würde man eine Gruppe von Alkoholikern bitten, eine Bar vernünftig zu leiten. :lol:
Ich glaube, das Paket wird kaum oder gar keinen makroökonomischen Effekt haben.

http://www.faz.net/s/RubB8DFB31915A443D ... ntent.html

Im Fernsehen kam ausnahmsweise mal was sehenswertes:

Können Staaten pleite gehen?

Wichtig vor allem:

- Die Schuldenbombe geht hoch, das ist 100% sicher, wann weiß keiner...
- Alle Staatsschulden müßen von der Bevölkerung bezahlt werden
- Achtung Papierjunkies es kommen heftige Bilder wie z.B.:

1 Brot: 1.000.000.000.000 RM - damals waren alle Deutschen Multimilliardäre :lol:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/ ... 53F/700744

Verfasst: 26.02.2009 21:04
von ist gegangen worden
Können Staaten pleite gehen?


Solange Staaten die Zinsen auf Ihre Schulden bezahlen gehen sie nicht pleite.
Das ist ein langwieriger Prozess.

Verfasst: 26.02.2009 22:05
von salamitaktik
FAST richtig Harmonic, solange Sie NEUE Kredite bekommen, um DAVON die Zinsen zu bezahlen gehen sie nicht pleite.

Ist so als ob du einen Kredit aufnimmst mit NULL Tilgung 8)

Verfasst: 26.02.2009 22:15
von ist gegangen worden
Nein Salami


Wenn wir bei der VWL bleiben ist es genau so das ein Staat problemlos soviele Schulden machen kann wie er Zinsen anhand seines Wachstums zurück zahlen kann.
Normale Bilanzierung.

Verfasst: 26.02.2009 22:20
von salamitaktik
Harmonicdrive hat geschrieben:Nein Salami


Wenn wir bei der VWL bleiben ist es genau so das ein Staat problemlos soviele Schulden machen kann wie er Zinsen anhand seines Wachstums zurück zahlen kann.
Normale Bilanzierung.
Aha - und wenn das BSP schrumpft? :roll:

Verfasst: 26.02.2009 22:22
von ist gegangen worden
Mit BSP meinst Du wahrscheinlich das BIP.


Sinkt es wird gespaart,also deflationiert ... Forderrungen werden beglichen.

Verfasst: 26.02.2009 22:25
von k9
salamitaktik hat geschrieben:
Harmonicdrive hat geschrieben:Nein Salami


Wenn wir bei der VWL bleiben ist es genau so das ein Staat problemlos soviele Schulden machen kann wie er Zinsen anhand seines Wachstums zurück zahlen kann.
Normale Bilanzierung.
Aha - und wenn das BSP schrumpft? :roll:
schon mal was von Steuererhöhung gehört ?

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 22:28
von ist gegangen worden
Steuererhöhung wäre Fiskalpolitik.
Diese Einnahmen bzw. Maßnahmen richten sich auch prozentual nach den Steuereinnahmen des Staates.
Man kann die auch erhöhen.... das wäre ein starker Effekt.

Verfasst: 26.02.2009 23:00
von salamitaktik
In Deutschland die Steuern erhöhen? :shock:

Bei fast 72% Abgaben kann man doch schon heute sagen, das nur noch Idioten arbeiten gehen....

http://www.zingel.de/taxes.htm siehe Normalverdiener

Verfasst: 26.02.2009 23:03
von k9
@Harmonicdrive

Meine Frage nach der Steuererhöhung war die Antwort auf Salami's Frage nach dem schrumpfenden BSP, nicht auf dein Statement vorher.

Sorry, ich habe das etwas unglücklich dargestellt

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 23:05
von k9
salamitaktik hat geschrieben:In Deutschland die Steuern erhöhen? :shock:

Bei fast 72% Abgaben kann man doch schon heute sagen, das nur noch Idioten arbeiten gehen....

http://www.zingel.de/taxes.htm siehe Normalverdiener
jetzt fühl' ich mich aber verarscht weil ich auch dazugehör' !

Gruß k-9

Verfasst: 26.02.2009 23:07
von salamitaktik
Wenn du es SO siehst, hab ich mich dann selber verarscht...

Verfasst: 26.02.2009 23:17
von k9
salamitaktik hat geschrieben:Wenn du es SO siehst, hab ich mich dann selber verarscht...
... dann ist alles wieder gut !

Gruß k-9

Verfasst: 27.02.2009 06:20
von salamitaktik
Die moralischen Folgen der Bankenkrise:

Verfasst: 27.02.2009 21:32
von salamitaktik
Zum Wochenende was zum Lachen von http://www.stuttmann-karikaturen.de

Kein Witz , Realitaet in Amerika

Verfasst: 28.02.2009 03:19
von samuifly
Gestern mit Freund telefoniert . Schwiegermutter seines Bekannten ist 94 Jahre und besitzt 15 Kreditkarten . :lol:

Verfasst: 01.03.2009 00:44
von salamitaktik
Samui sag ihr liebe Grüße von mir, mit 94 würde ICH ALLE bis zum Anschlag auslutschen :D

Verfasst: 01.03.2009 01:46
von salamitaktik
Moodys sieht die "Greater Depression" auch schon

http://www.telegraph.co.uk/finance/econ ... ssion.html

Heute (bzw. nachher) verkauft die Dummschwätzerin Merkel
Restdeutschland an den EU-Götzen:

Brüssel/Wien. (wot/hh) Der EU-Sondergipfel zur Wirtschaftskrise am Sonntag birgt einigen Sprengstoff:
Osteuropa steht offenbar am Abgrund.
Seine Finanzinstitute brauchen laut Schätzungen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD)
bis zu 277 Milliarden Euro – und zwar schnell, wie EBRD-Chef Thomas Mirow forderte.

...
435 Milliarden Euro haben die Mitgliedsstaaten aber schon jetzt effektiv in die EU-Wirtschaft gepumpt
...
Der österreichische Finanzminister Josef Pröll begrüßte das Paket.
Schließlich haben die Österreicher das Problem in Osteuropa als erste erkannt, die Forderung nach koordinierter Hilfe
auf EU-Ebene aber ohne viel Vorabstimmung hinausposaunt.

Rasch war der Eindruck entstanden, es handle sich um Eigeninteresse der Regierung in Wien.
Schließlich betragen die Außenstände heimischer Banken in Osteuropa mit 230 Milliarden Euro
rund 80 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung Österreichs.

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=399741

Vorab wette ich schon mal das Deutschland der Bailout-jeden-Scheiß-Europameister wird :evil:

Wie investiert man in solchen Zeiten?
Ganz einfach: Wie ein Geschäftsführer im Bankwesen

...
Birgit Eichhorn ist für eine Vermögensverwaltung in München tätig, die auf reiche Familien spezialisiert ist.
Mehr als einer dieser Kunden sei nun dabei, sich im größeren Stil Land zu kaufen.
...
Gold zählt zur Grundausstattung, und nun beginnen sie damit, landwirtschaftliche Flächen zu erwerben.
Zum Konzept gehört auch der Erwerb von Beteiligungen an regionalen Bäckereien und Metzgerei-Betrieben,
um im Krisenfall die Weiterverarbeitung von Getreide und Fleisch sicherzustellen.

Damit könne der Anleger die Ernährung seiner Familie und etwaiger Beschäftigter sicherstellen.

http://tinyurl.com/dzqwlk

Ögi mit seiner Obstwiese war schon gar nicht schlecht 8)

Verfasst: 01.03.2009 22:14
von salamitaktik
Ich sag hiermit schon mal "Tschüß" zum Pfund, das demnächst in Klopapier umgewandelt wird:

...to create up to £150bn in new money in the coming months to buy up everything from corporate bonds to government debt

http://www.telegraph.co.uk/finance/econ ... e-cut.html

Falls noch jemand Sondermüll, alte Reifen, Dreckhalden oder Ähnliches hat, einfach bei der der BoE abgeben, die nehmen jeden Müll :lol: