Foreign Policy, die Zeitung des sehr einflussreichen Council on Foreign Relations, hat einen Artikel veröffentlicht, der erneut die schon lange bekannten Ziele der US-Politik anschaulich aufzeigt, nämlich Russland und Deutschland dauerhaft zu trennen.
Wer sich in Geopolitik auch nur ein kleines bisschen auskennt, der kennt die Aussage von George Friedman, dem Gründer von Stratfor, der im Februar 2015 in erfrischender Offenheit zugab, dass es seit einem Jahrhundert das wichtigste Ziel der US-Außenpolitik sei, zu verhindern, dass sich deutsches Kapital und Technologie mit russischen Rohstoffen und Arbeitskräften zusammen tun, weil ein deutsch-russisches Zusammengehen das einzige sei, was die US-Weltherrschaft gefährden könne. Dafür, so Friedman, hätten die USA auch die beiden Weltkriege gekämpft.
Das ist eine Aussage, die zum Verständnis von Geopolitik unerlässlich ist, denn sie zeigt sehr anschaulich, worum es bei Geopolitik geht, nämlich um Interessen. Die Parolen, der US-geführte Westen kämpfe für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und so weiter sind, nur für das „dumme Volk“ bestimmt, damit es nicht dagegen rebelliert, dass es die Kosten dafür tragen und im Falle von Kriegen für banale Machtinteressen der US-Eliten sterben muss. Den USA ging es bei den Weltkriegen nicht darum, den bösen deutschen Kaiser oder den Nazi Hitler zu bekämpfen, um irgendwem Freiheit zu bringen, sondern für sie waren die Weltkriege nur Instrumente, die sie geschickt genutzt haben, um ihre Machtposition in der Welt auszubauen.
Und das hat funktioniert, denn die USA sind aus jedem der beiden Weltkriege nach einem im Vergleich zu anderen Kriegsteilnehmern geringen Verlust an Menschenleben (vor allem wirtschaftlich) als die großen Sieger hervorgegangen, die am meisten von den Weltkriegen profitiert haben und nach jedem Weltkrieg viel mächtiger waren als vorher.
Das gleiche galt für den Kalten Krieg, in dem die USA nicht für die Freiheit der Menschen gegen den Sozialismus gekämpft haben, sondern ausschließlich für den Ausbau ihrer Machtstellung in der Welt. Und auch diese Rechnung ist aufgegangen, wie die Entwicklungen vor allem in den 1990er Jahren gezeigt haben, als die USA wirklich die einzige Weltmacht waren und ihr Ziel erreicht zu haben glaubten, dauerhaft die Weltherrschaft errungen zu haben. Damals war in den USA ja sogar vom „Ende der Geschichte“ die Rede, weil die USA nun die Welt beherrschten und meinten, sie könnten der Welt nunauf ewig ungehindert ihren Willen aufzwingen.
Wir wissen heute, dass das nicht von Dauer war, denn vor allem Russland und China sind (wieder) stark geworden und stellen sich dem Weltmachtanspruch der USA in den Weg, was ja der Grund für das Vorgehen der USA gegen Russland und China ist: Es geht um den Weltmachtanspruch der USA, nicht um Menschenrechte, Demokratie oder gar die Ukraine, die die USA gerade gegen Russland verheizen.
Aber der Kern der US-Politik bleibt es, um jeden Preis eine Annäherung zwischen Russland und Deutschland verhindern zu wollen, weil das das Ende der US-Dominanz über Europa und damit das sofortige Ende der Träume der US-Eliten von der Weltherrschaft wäre.
Dass das so ist, zeigt ein Artikel, den zwei einflussreiche US-Experten für Foreign Policy, die Zeitung des sehr einflussreichen Council on Foreign Relations, geschrieben haben. Einer der Autoren, John E. Herbst, ist ein nur wenigen bekanntes Urgestein der US-Außenpolitik. Er war schon unter Bill Clinton in der US-Regierung tätig und war US-Botschafter in Kiew, als dort die „Orangene Revolution“, der erste Versuch einer dauerhaften Übernahme der Ukraine durch die USA, stattfand. Als US-Botschafter in Kiew war er, wie auch sein Nachfolger Geoffrey Pyatt beim Maidan 2014, einer der Strippenzieher des als „Orangene Revolution“ bezeichneten ersten Putsches in Kiew.
Der andere Autor, Benjamin L. Schmitt, ist Energieexperte, war ebenfalls mal in der US-Regierung tätig und hat sich als tatkräftiger Unterstützer der Ukraine hervorgetan.
Hier übersetze ich den Artikel, den die beiden geschrieben haben, weil er anschaulich zeigt, wie in den Kreisen der US-Regierung ihrer Experten und Berater gedacht und gehandelt wird.
Seit Anfang des Jahres überschlagen sich die Nachrichten über Stellenabbauten in Deutschland. Vor allem betroffen: Die Industrie. Eine Zahl zeigt die unglaublichen Ausmaße der Entwicklung.
Die Hiobsbotschaften aus der deutschen Industrie haben sich in den vergangenen Monaten überschlagen. Volkswagen und BASF sind nur die bekanntesten Beispiele – Insolvenzen, Stellenabbau, Verlagerungen und Kürzungen ziehen sich fast durch die gesamte Industrie. Es geht um jene Unternehmen, deren hochspezialisierte Verarbeitungsprozesse unter hohem Energieeinsatz eigentlich als das Geschäftsmodell Deutschland bezeichnet wurden. Genau das steht jetzt allerdings auf dem Spiel.
Eine Übersicht der Fälle zeigt eine unglaubliche Zahl: Apollo News berichtete allein in diesem Jahr über mehr als 82.400 Stellen, die abgebaut worden sind oder werden sollen. Es ist eine dramatische Verschiebung – die einerseits den Niedergang der Industrie beschreibt und andererseits die massive Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland.
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wirtschaftsprognose für Deutschland deutlich nach unten korrigiert und erwartet nun für dieses Jahr eine Stagnation ohne jegliches Wachstum. Diese Anpassung stellt eine erhebliche Revision der früheren IWF-Prognose dar, die noch ein Wachstum von 0,2% vorsah. Die neue Einschätzung des IWF deckt sich mit den jüngsten Prognosen der deutschen Bundesregierung, die für 2024 sogar einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2% erwartet – eine deutliche Verschlechterung gegenüber der zuvor prognostizierten Expansion von 0,3%.
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(dpa) Volkswagen will laut Angaben des Betriebsrats in Deutschland mehrere Werke schliessen und Zehntausende Arbeitsplätze abbauen. «Der Vorstand will in Deutschland mindestens drei VW-Werke dichtmachen», sagte Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo bei einer Informationsveranstaltung für die Belegschaft in Wolfsburg. Alle verbleibenden Standorte sollten zudem schrumpfen, fügte sie hinzu. Über diese Pläne habe der Konzern nun die Arbeitnehmerseite informiert.
Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn – historisch! Zum ersten Mal deutet der öffentlich-rechtliche Rundfunk im ARD-Format Wirtschaft vor acht an, dass es sich bei den derzeitigen wirtschaftlichen Problemen vielleicht um den Anfang des Niedergangs der deutschen Wirtschaft handelt.“
Ab Minute 1:23 heißt es dort wörtlich (Video unten)!
„Was bei Volkswagen passiert, kann der Anfang einer Entwicklung sein, die nicht nur einen Konzern wie VW betrifft, sondern mehr als die deutsche Autobranche – vielleicht sogar weite Teile der deutschen Wirtschaft.“
Die Probleme hoher Personalkosten, teurer Energie, schwieriger Infrastruktur und höherer Produktionskosten im Vergleich zur Konkurrenz betreffen viele Branchen.
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"IWF-Wachstumsprognose für Deutschland sinkt erneut, während sie für Russland steigt
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für die deutsche Wirtschaft im neuesten Expertenbericht nach unten korrigiert. War bei der letzten Veröffentlichung im Juli noch ein BIP-Wachstum um 0,8 Prozent für das kommende Jahr vorhergesagt, trauen die IWF-Experten Deutschland jetzt nur noch ein Wachstum von 0,5 Prozent zu.
Damit bliebe Deutschland weit hinter dem für die gesamte Weltwirtschaft im laufenden und im nächsten Jahr prognostizierten Wachstum von jeweils 3,2 Prozent zurück. Im laufenden Jahr sieht es für die deutsche Wirtschaft nämlich noch schlechter aus: Hatte man im Juli für 2024 noch von einem Wachstum von traurigen 0,2 Prozent geträumt, rechnet der IWF nunmehr mit einer Stagnation in der ehemaligen "Lokomotive Europas": Exakt 0,0 Prozent "Wachstum" im gesamten Jahr 2024 sind Deutschland attestiert. Es handelt sich wie bislang schon um die schwächste Entwicklung unter den führenden westlichen G7-Industriestaaten.
Ganz anders steht es um Russland: Hier korrigierten die IWF-Experten ihre Prognosen nach oben und gehen nunmehr von einem Wachstum der russischen Wirtschaft um 3,6 Prozent im Jahr 2024 aus. Die Weltbank ist vor einigen Tagen einen ähnlichen Schritt gegangen und hat ihre Wachstumsprognose für Russland ebenfalls nach oben angehoben – auf 3,2 Prozent im laufenden Jahr.
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Potzblitz, dieser Putin ist aber auch ein Tausendsassa!
Während Wirtschaftsminister Robert Habeck damit beschäftigt ist, der nächste Kanzlerkandidat seiner grünen Deindustrialisierungssekte zu werden, stirbt das Land, das er in die Zukunft führen will, einen leisen Tod. Seit Ewigkeiten haben in einem Oktober nicht mehr so viele Betriebe aufgegeben wie jetzt.
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Und die Aussichten sind düster: Gestützt auf die sogenannten Frühindikatoren rechnet das IWH damit, dass die Zahl der Insolvenzen in den kommenden Monaten weiter nahezu ungebremst steigt. Rein rechnerisch gibt schon jetzt alle drei Minuten ein Unternehmen in Deutschland auf.
„Es ist ja nicht so, dass wir hier eine Insolvenz nach der anderen haben.“ Das ist ein Originalzitat. Das dozierte der GröÖaZ (Größte Ökonom aller Zeiten) Marcel Fratzscher vor nicht einmal zwei Wochen im Deutschlandradio. Wörtlich.
Der Autobauer Ford führt ab der kommenden Woche Kurzarbeit ein. Im Kölner Werk, wo derzeit die beiden neuen Elektromodelle Explorer und Capri gebaut werden, soll die Arbeit insgesamt drei Wochen ruhen. Bis zu den Weihnachtsferien soll im Wechsel jeweils eine Woche produziert und eine Woche ausgesetzt werden, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus dem Firmenumfeld erfuhr.
„Wir können bestätigen, dass Ford bei der Bundesagentur für Arbeit aufgrund der sich rasant verschlechternden Marktbedingungen für Elektrofahrzeuge Kurzarbeit beantragen wird“, sagte eine Ford-Sprecherin auf Nachfrage. Man beobachte kontinuierlich die Marktentwicklung. „Die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen speziell in Deutschland erfordert eine temporäre Anpassung der Produktionsvolumina“, so die Sprecherin.
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Die Volkswagen Group ist ihr größter Anteilseigner. Mit dem schwedischen Batteriepionier machte sich Deutschland Hoffnung auf eine von China unabhängige Produktion.
Im schleswig-holsteinischen Norderwöhrden, nahe der A23-Auffahrt, baut das schwedische Unternehmen Northvolt eine der größten Batteriefabriken Deutschlands. Von Bund und Land wurden hierfür insgesamt 700 Millionen Euro Fördergelder bereitgestellt. Anfang des Jahres hatte die EU-Kommission Fördermittel und Garantien von über 902 Millionen Euro genehmigt.
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Die Wohnungsbausituation in Deutschland erreicht einen neuen Tiefpunkt. Im September 2024 wurden nur für 15.300 Neubauwohnungen Baugenehmigungen erteilt – ein Rückgang von 23,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese alarmierenden Zahlen stehen stellvertretend für eine Entwicklung, die nicht nur die Baubranche, sondern vor allem Wohnungssuchende und die soziale Stabilität der Gesellschaft bedroht. Die Ursachen sind vielfältig, doch die Konsequenzen zeichnen sich immer deutlicher ab: Die Wohnungsnot spitzt sich zu, Mieten steigen weiter, und die ohnehin angespannte Lage auf dem Immobilienmarkt wird noch schwieriger. Eine Trendwende ist nicht in Sicht (sueddeutsche: 18.11.24).
Ein Einbruch mit langfristigen Folgen
Von Januar bis September 2024 wurden in Deutschland insgesamt nur 157.200 Neubauwohnungen genehmigt. Das bedeutet einen Rückgang von 19,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser, die mit einem Rückgang von 25,7 Prozent auf 28.300 Genehmigungen einen massiven Einbruch verzeichnen. Aber auch Zweifamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser, die traditionell eine tragende Rolle bei der Bekämpfung der Wohnungsnot spielen, sind nicht verschont geblieben. Bei Zweifamilienhäusern gingen die Genehmigungen um 13 Prozent zurück, bei Mehrfamilienhäusern sogar um 21,7 Prozent.
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Beim Bundesparteitag der Grünen in Wiesbaden hatte Robert Habeck in seiner Funktion als frisch gekürter Kanzlerkandidat und Wirtschaftsminister behauptet, die Gasmangellage ab Herbst 2022 hätte verhindert werden können, wenn von der Baltic Pipe, einer Pipeline, die „aus Norwegen, durch Dänemark nach Polen“ geht, ein 30, 40 Kilometer Strang nach Deutschland verlegt worden wäre. Dies wäre „die Lösung all unserer Probleme!“ gewesen. Da an dieser Darlegung von Habeck nachweislich von A bis Z alles falsch ist, hatten die NachDenkSeiten auf der Bundespressekonferenz einige „Verständnisfragen“ dazu. Von Florian Warweg.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
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Habeck als wirtschaftspolitischer Märchenerzähler: „Baltic Pipe – Die Lösung all unserer Probleme!“
Re: Öl und Gas aus Russand
Verfasst: 27.11.2024 10:46
von slt63
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RWE Chef warnt vor Brownouts! + "verbotene" Leistungsbilanz Netzbetreiber
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Prognose für das Weltwirtschaftswachstum global im nächsten Jahr leicht angehoben, aber die deutschen Prognosen erneut gesenkt - zum fünften Mal in Folge!
Wie die Organisation in ihrem aktuellen Wirtschaftsausblick mitteilte, rechnet sie damit, dass das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 um 3,2 (bisher: 3,2) Prozent steigen wird 2025 um 3,3 (3,2) Prozent und 2026 um ebenfalls 3,3 Prozent. Zudem wurden die US-Prognosen auf 2,8 (2,6) und 2,4 (1,6) Prozent erhöht, und für 2026 werden 2,1 Prozent Wachstum in Aussicht gestellt.
Dagegen wurden Deutschlands Wachstumsprognosen für 2024 und 2025 auf 0,0 (0,1) und 0,7 (1,0) Prozent zurückgenommen. Das war die fünfte Senkung der Prognosen in Folge. Für 2026 sagt die OECD 1,2 Prozent Wirtschaftswachstum voraus.
08.20 Uhr: Der deutsche Chemiegigant Evonik will 7000 seiner 32.000 Stellen „abgeben“. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Mit dem Stellenab- und -umbau geht insgesamt ein radikaler Umbau des Unternehmens einher. Statt bisher vier Divisionen soll es zukünftig nur noch zwei große Segmente bei Evonik geben.
Re: Öl und Gas aus Russand
Verfasst: 16.12.2024 20:39
von slt63
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Der Strom-Schock – Manfred Haferburg im Apollo News-Interview
Auffällig ist der überdurchschnittliche Anstieg der Insolvenzen bei größeren Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten. 320.000 Arbeitsplätze sind betroffen. Für 2025 wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Indessen herrscht Alarmstimmung bei Porsche. Die Elektrostrategie sei gescheitert.
Der Abstieg in der deutschen Wirtschaft setzt sich fort. Um knapp ein Viertel stiegen die Insolvenzen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr. Dies meldet die Auskunftei Creditreform. „2024 gibt es insgesamt rund 121.000 Insolvenzen. Besonders die Zuwächse bei den Unternehmensinsolvenzen mit einem Plus von fast 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr stechen hier heraus“, heißt es.
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Das Wort „Deindustrialisierung“ wird derzeit in Deutschland oft gebraucht, aber was steckt wirklich dahinter? Ökonom Folker Hellmeyer äußert sich besorgt über die aktuelle wirtschaftliche Lage. Im Interview erklärt er, dass die deutsche Industrie aufgrund mehrerer Faktoren unter Druck steht.
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Re: Öl und Gas aus Russand
Verfasst: 24.12.2024 16:27
von slt63
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Katar zieht den Stecker: Die Hintergründe des Gas Stopps!
Kiew stellt am 31. Dezember den Transit von russischem Gas nach Europa ein, was die Gas- und Energiepreise weiter erhöhen wird. Das russische Fernsehen schüttelt mal wieder den Kopf über die masochistische Politik der EU.
Das Ende das ukrainischen Gastransits war Thema eines Berichtes im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens. Der russische Beitrag war aus mehreren Gründen interessant, denn erstens hat er über den Widerstand gegen Kiew Gasblockade berichtet, die es in einigen europäischen Regierungen gibt und über den deutsche Medien nicht berichten, und zweitens hat der Bericht gezeigt, mit welchem Kopfschütteln man die Politik der EU außerhalb der westlichen Medienblase betrachtet.
Beginn der Übersetzung: Die Ukraine entzieht Europa das russische Gas
Am 31. Dezember läuft der Vertrag zwischen Russland und der Ukraine über den Transit von russischem Gas durch eine Pipeline nach Europa aus. Selensky lehnte die Verlängerung des Abkommens ab, obwohl diese Entscheidung den Verbündeten in der EU schadet, die das Kiewer Regime sogar zu ihrem eigenen Schaden weiterhin unterstützen. Gerade wurden ukrainische Saboteure auch in der Slowakei festgenommen, die verdächtigt werden, Terroranschläge auf Öl- und Gaspipelines vorzubereiten.
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BASF ist eine Industrie-Legende mit existenzieller Bedeutung für ganz Deutschland. Im 19. Jahrhundert gegründet, überstand das Unternehmen Wirtschaftskrisen und Weltkriege. Die hohen deutschen Energiekosten überfordern es nun. In China baut der Konzern nun das „zweite Ludwigshafen“. Von Jörg Schierholz
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Der Ausstieg aus den russischen Erdgaslieferungen ist für viele Chemieunternehmen, besonders jedoch für den BASF-Standort Ludwigshafen, fatal. Denn Erdgas hat, nicht nur bei der Erzeugung von Wärmeenergie, Erdöl als essenziellen Rohstoff zu wesentlichen Teilen verdrängt. Das preiswerte russische Gas fehlt nun. Die Flüssiggasimporte können da preislich nicht mithalten. Zudem sind sie in erster Linie für die Stromerzeugung reserviert, nicht zuletzt weil die Kernkraft aus Deutschland verbannt wurde.
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Klimaminister Robert Habeck äußerte auf dem grünen Parteitag 2022 in Bonn: „Wir lehnen Nordstream ab. Wir nehmen die Erderwärmung ernst und wollen aussteigen aus den fossilen Energien und zerstören damit fossile Geschäftsmodelle.“ Dieses Deutschland ist ein Vorbild, dem weltweit niemand folgt.
Re: Öl und Gas aus Russand
Verfasst: 31.12.2024 12:12
von slt63
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PUTIN AN DEUTSCHLAND: HOLT EUCH EURE SOUVERÄNITÄT ZURÜCK
Laut Steffen Müller, Leiter der Insolvenzforschung am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), ist das Insolvenz-Niveau Deutschland erstmalig wieder seit 2009 auf einem neuen Hoch. Besonders auffällig sei dabei auch, dass immer mehr wirtschaftliche Substanz verloren gehe.
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Re: Öl und Gas aus Russand
Verfasst: 10.01.2025 20:14
von slt63
slt63 hat geschrieben: 21.08.2023 12:55
. Wie der Blackrock Investment Fund die globale Energiekrise auslöste „Einhaltung der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030“. Kolossale Desinvestitionen im globalen Billionen-Dollar-Öl- und Gas Alle Artikel von Global Research können in 51 Sprachen gelesen werden, indem Sie die Schaltfläche „Website übersetzen“ unter dem Namen des Autors aktivieren.
Die meisten Menschen sind verwirrt über die globale Energiekrise, bei der die Preise für Öl, Gas und Kohle gleichzeitig in die Höhe schießen und sogar die Schließung großer Industrieanlagen wie der Chemie-, Aluminium- oder Stahlindustrie erzwingen. Die Biden-Administration und die EU haben darauf bestanden, dass alles auf die militärischen Aktionen Putins und Russlands in der Ukraine zurückzuführen sei. Das ist nicht der Fall. Die Energiekrise ist eine seit langem geplante Strategie westlicher Unternehmens- und Politikkreise zur Demontage industrieller Volkswirtschaften im Namen einer dystopischen Grünen Agenda . Dies hat seine Wurzeln in der Zeit weit vor Februar 2022, als Russland seine Militäraktion in der Ukraine startete.
Blackrock treibt ESG voran
Im Januar 2020, am Vorabend der wirtschaftlich und sozial verheerenden Corona-Lockdowns, veröffentlichte der CEO des weltgrößten Investmentfonds, Larry Fink von Blackrock, einen Brief an Wall-Street-Kollegen und Konzernchefs über die Zukunft der Investitionsströme. In dem Dokument mit dem bescheidenen Titel „Eine grundlegende Neugestaltung des Finanzwesens“ kündigte Fink, der den weltweit größten Investmentfonds verwaltet, der damals rund 7 Milliarden US-Dollar verwaltete, eine radikale Abkehr von Unternehmensinvestitionen an. Geld würde „grün“ werden. In seinem vielbeachteten Brief aus dem Jahr 2020 erklärte Fink:
„In naher Zukunft – und früher als die meisten erwarten – wird es zu einer erheblichen Umverteilung des Kapitals kommen … Klimarisiko ist Investitionsrisiko.“ Weiter erklärte er: „Jede Regierung, jedes Unternehmen und jeder Aktionär muss sich dem Klimawandel stellen.“ [ich]
In einem separaten Brief stellte Fink den Anlegerkunden von Blackrock die neue Agenda für Kapitalinvestitionen vor. Er erklärte, dass Blackrock aus bestimmten CO2-intensiven Investitionen wie Kohle, der größten Stromquelle für die USA und viele andere Länder, aussteigen werde. Er fügte hinzu, dass Blackrock neue Investitionen in Öl, Gas und Kohle prüfen werde, um festzustellen, ob sie der „Nachhaltigkeit“ der UN-Agenda 2030 entsprechen.
Fink machte deutlich, dass der weltweit größte Fonds damit beginnen würde, seine Investitionen in Öl, Gas und Kohle zurückzuziehen. „Mit der Zeit“, schrieb Fink, „werden Unternehmen und Regierungen, die nicht auf Stakeholder reagieren und sich nicht mit Nachhaltigkeitsrisiken befassen, auf wachsende Skepsis auf den Märkten und damit auf höhere Kapitalkosten stoßen.“ Er fügte hinzu: „Der Klimawandel ist zu Ein entscheidender Faktor für die langfristigen Aussichten von Unternehmen geworden … wir stehen am Rande einer grundlegenden Umgestaltung des Finanzwesens.“ [ii]
[...]
* F. William Engdahl ist strategischer Risikoberater und Dozent, er hat einen Abschluss in Politik von der Princeton University und ist ein Bestsellerautor über Öl und Geopolitik.
Die Anti-Menschen, die das Klimanarrativ vorantreiben, finden ihre Mission auf Lebenserhaltung.
BlackRock gab am Donnerstag bekannt, dass es die Net-Zero Banking Alliance verlässt. Der Vermögensverwaltungsriese ist der jüngste US-Megakonzern, der die ESG-Klimakoalition verlässt, nachdem Präsident Trump am Wahltag Kamala Harris besiegt hat.
Der Schritt folgt den Austritt der sechs größten US-Banken – Goldman Sachs, Wells Fargo, Citi, Bank of America, Morgan Stanley und JP Morgan – aus der Gruppe nach dem Wahltag.
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Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe mit deutlichen Einbußen, Dienstleistungsbereiche legen insgesamt zu
Die preisbereinigte gesamtwirtschaftliche Bruttowertschöpfung ging im Jahr 2024 um 0,4 % zurück. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftsbereichen.
Im Verarbeitenden Gewerbe wurde weniger erwirtschaftet, die Bruttowertschöpfung nahm gegenüber dem Vorjahr deutlich ab (-3,0 %). Vor allem wichtige Bereiche wie der Maschinenbau oder die Automobilindustrie produzierten deutlich weniger. In den energieintensiven Industriezweigen – hierzu zählen beispielsweise die Chemie- und Metallindustrie – blieb die Produktion auf niedrigem Niveau. Im Jahr 2023 war sie infolge der stark gestiegenen Energiepreise erheblich zurückgegangen.
Im Baugewerbe nahm die Bruttowertschöpfung 2024 gegenüber dem Vorjahr mit -3,8 % noch etwas stärker ab. Die nach wie vor hohen Baupreise und Zinsen führten dazu, dass insbesondere weniger Wohngebäude errichtet wurden. Auch das Ausbaugewerbe musste Produktionsrückgänge hinnehmen. Die Modernisierung und der Neubau von Straßen, Bahnverkehrsstrecken und Leitungen führten dagegen zu einem Plus im Tiefbau.
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Re: Öl und Gas aus Russand
Verfasst: 16.01.2025 12:07
von slt63
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SCOTT RITTER: EUROPA BEFREIE DICH VOM JOCH DER NATO!
Der US-Analyst und ehemalige Waffeninspekteur der Vereinten Nationen, Scott Ritter, nimmt im exklusiven Interview mit GEGENPOL Stellung zu den Aussagen von NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Rutte hatte behauptet: "Jetzt sind wir noch sicher, aber nicht mehr in 4 bis 5 Jahren. Wenn ihr es nicht tut [massiv aufrüsten – Anm. d. Red.], dann fangt an Russisch zu lernen oder geht nach Neuseeland." Ritters Reaktion darauf: "Sie müssen nicht anfangen, Russisch zu lernen. Was für eine dumme Bemerkung. Es wäre schön, Russisch zu lernen, denn in 4 bis 5 Jahren wird Europa hoffentlich friedlich mit Russland koexistieren und sich vom Joch der NATO-Unterdrückung befreien. Ich glaube nicht, dass die NATO noch lange überleben wird. Sie kann es sich nicht leisten zu überleben. Sie hat keine Mission, die ihren Namen verdient."
Ritter hinterfragt die Logik der NATO-Führung, wonach die Mitgliedstaaten ihre Militärausgaben auf 5 Prozent des BIP steigern müssen: "Es gibt kein einziges europäisches Land, das sich das leisten kann. Und wofür? Für eine künstliche Bedrohung. Es gibt überhaupt keine Bedrohung durch Russland. Russland ist einzig und allein damit beschäftigt, seine Mission in der Ukraine zu erfüllen. Wir haben jetzt einen amerikanischen Präsidenten, der zu Recht anerkennt, dass der Krieg in der Ukraine durch die unverantwortliche NATO-Erweiterung ausgelöst wurde. Und ich glaube, dass diese neue Trump-Regierung eine Art Vereinbarung mit der russischen Regierung treffen wird, um die Kämpfe in der Ukraine noch in diesem Jahr zu beenden."
Kürzlich haben sich bei einem Referendum die Bürger in Kärnten mehrheitlich gegen den Bau von Windrädern in ihrem Bundesland ausgesprochen. Zu recht, der Schaden wird komplett unterschätzt. Der Infraschall hat einen direkten Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Was hat es mit diesen niederfrequenten Brummtönen auf sich, die man nicht wirklich hören, aber irgendwie spüren kann? Es handelt sich um Infraschall, die Schallwellen unterhalb des menschlichen Hörbereichs, die überraschende Auswirkungen auf unseren Körper und Geist haben können.
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Keine vier Wochen sind es noch bis zur Bundestagswahl. Die rot-grüne Koalition muss ihre Wachstumserwartungen herunterschrauben.
Berlin. Die deutsche Wirtschaft kommt auch in diesem Jahr nicht in Schwung. Die Bundesregierung senkt ihre Konjunkturprognose für 2025 deutlich. Wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei der Vorlage des Jahreswirtschaftsberichts mitteilte, wird nur noch ein Mini-Wachstum von 0,3 Prozent erwartet - im Herbst hatte die Regierung noch mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts von 1,1 Prozent gerechnet. Im vergangenen Jahr schrumpfte die Wirtschaftsleistung von Europas größter Volkswirtschaft das zweite Jahr in Folge.
Wachstumspaket gescheitert
In ihrem früheren Ausblick auf 2025 hatte die damalige Ampel-Regierung positive Effekte einer „Wachstumsinitiative“ erwartet.
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WIRTSCHAFTSWARNTAG: Deutsche Spitzenverbände schlagen Alarm! Absage an Habecks Wirtschaftswunder
Re: Öl und Gas aus Russand
Verfasst: 31.01.2025 20:25
von slt63
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Arbeitsmarkt im Januar 2025
Wirtschaftsschwäche hinterlässt immer tiefere Spuren
31.01.2025 | Presseinfo Nr. 6
„Zum Jahresbeginn haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, wie in diesem Monat üblich, deutlich zugenommen. Das Beschäftigungswachstum setzt sich tendenziell zwar fort, verliert aber mehr und mehr an Kraft“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.
Arbeitslosenzahl im Januar:
+186.000 auf 2.993.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:
+187.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:
+0,4 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent
Noch nie haben so viele Unternehmen im Wohnungsbau über fehlende Aufträge geklagt. 57% der Unternehmen meldeten im Januar einen Mangel an Aufträgen, nach 53,6% im Dezember. Das ist der höchste jemals gemessene Wert. „Die Krise im Wohnungsbau scheint inzwischen zum Normalzustand geworden zu sein“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Auch die Zinssenkungen der EZB führten bisher zu keiner Entspannung der Situation.“
Das Geschäftsklima im Wohnungsbau sackte erneut ab. Dies war auf deutlich schlechtere Erwartungen zurückzuführen. „Die pessimistischen Aussichten zeigen, dass die Unternehmen gegenwärtig nicht an eine baldige Besserung glauben“, ergänzt Klaus Wohlrabe. Die aktuelle Lage wurde auf sehr niedrigem Niveau etwas positiver beurteilt. Der Anteil der Auftragsstornierungen ist minimal auf 9,7% gesunken.
Auf den allerletzten Metern seiner desaströsen Kanzlerschaft dreht Olf Scholz eine weitere groteske Pirouette, die ihn abermals als völlig skrupellosen Opportunisten entlarvt. Weil es ihm zu wenig „grünen Wasserstoff“ gibt, will er zu dessen Erzeugung nun auch französischen Atomstrom nutzen. „Klare Antwort: Ja“, sagte er bekanntlich dazu. Noch vor zwei Jahren, als unter seiner Ägide die wahnwitzige Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke auf Biegen und Brechen und gegen jede Vernunft durchgesetzt wurde, faselte er, Atomkraft sei „ein totes Pferd“. Allerdings nicht so tot, als dass man seither nicht für Unsummen Atomstrom aus dem Ausland, vor allem aus Frankreich, importieren würde, weil Deutschland sonst völlig zusammenbrechen würde. „Bild“-Kommentator Jan Schäfer brachte den Wahnsinn der Ampel pointiert auf den Punkt: „Deutschland schaltet seine AKW ab, kauft stattdessen auch günstigen AKW-Strom im Ausland, um damit teuren Wasserstoff zu produzieren für Gaskraftwerke – die es noch gar nicht gibt –, in denen dann Strom hergestellt werden soll. Entschuldigung? Das ist so absurd, dass es körperlich fast weh tut.“
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Mit der Einführung des neuen Emissionshandelssystems ETS2 wird das Leben noch teurer: Heizkosten, Mobilität und Grundversorgung werden durch steigende CO₂-Abgaben massiv belastet. Während die Grünen, die SPD und die Union den „historischen Durchbruch“ feiern, droht eine De-Industrialisierung mit verheerenden wirtschaftlichen Folgen.
Gestern noch hatte Olaf Scholz, der die hohe Kunst der Vergesslichkeit beherrscht, im RBB-Inforadio behauptet, dass die SPD die Steuern senken möchte. Doch kann man das nur deshalb keine Lüge nennen, weil die SPD und vor allem ihr Kanzlerträumer zuerst die Steuern für alle hochtreibt, um sie an anderer Stelle für einige zu senken.
Was am Freitag der vorigen Woche im Trubel um das Zustrombegrenzungsgesetz der Union vollkommen unterging – und wahrscheinlich auch untergehen sollte –, war, dass die Restampel in trauter Einheit mit der Union die größte Steuer- und Abgabenerhöhung in der Geschichte der Bundesrepublik beschlossen hat. Vor dem Hintergrund der Ausplünderungseinheitsfront vom frühen Vormittag wirkt die anschließende Debatte um das Zustrombegrenzungsgesetz wie eine Schmierenkomödie zur Täuschung der Bürger.
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Kurzform: Es gibt für alle EU-Untertanen neue „Lasten“, die nicht andere Lasten ersetzen, sondern sie „ergänzen“.
Beginnen will die EU-Bürokratie mit dem Ausspähen der Unternehmen – nämlich ab 2025 mit der „Überwachung und Berichterstattung der Emissionen“. Reden Grüne, Rote und Schwarze nicht ständig von Entbürokratisierung – und meinen damit doch nur die endlose Bürokratisierung?
Hans Martin Esser hat im Cicero ausgerechnet, „dass der Preis pro Liter Kraftstoff von Silvester 2026 auf Neujahr 2027 voraussichtlich um 40 bis 45 Cent steigen wird. Gleiches gilt auch fürs Heizen.“
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