Der Artikel sagt eigentlich alles, was viele nicht hören wollen !
Dabei ist es doch so einfach
Wann fallen Gold und Silber?
Veröffentlich am 17.01.2011 08:46:00 Uhr von James West
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Schenkt man dem Großteil der Ökonomen und Finanzexperten Glauben, so befinden sich Gold und Silber in einer Blase.
Da auch das Wörterbuch nicht exakt definieren kann, was genau eine Finanzblase ist, sind wir auf uns und unserer Erfahrungen zurückverwiesen, um die Bedeutung einer solchen Aussage zu interpretieren.
Nehmen wir also an, eine Bubble sei ein Phänomen, bei dem der Preis eines bestimmten Rohstoffs - seien es nun Eigenheime, Kaffee, Kupfer, Rubine oder Tulpen - im historischen Vergleich rapide ansteigt, da es zu einer plötzlichen, irrationalen Nachfrage seitens der Investoren kommt; bald darauf folgt nun ein Preiseinbruch, und die Preise fallen unter das Niveau, das noch vor Beginn der Bubble herrschte.
Alle Rohstoffe, denen im Rückblick auf die vergangenen 200 Jahre Bubble-Phasen nachgesagt wurden, haben unter anderem eine gemeinsame Entwicklung vollzogen:
Am Anfang der Bubble-Entstehungsphase wurde der Gebrauchswert des betreffenden Rohstoffs Objekt erhöhter Spekulation in Erwartung einer Nachfragesteigerung, die sich wiederum aus positiven Prognosen zum steigenden (Nutz-)Verbrauch dieses Rohstoffs herleitete.
Sollte sich der prognostizierte Anstieg der Gebrauchsnachfrage dann tatsächlich einstellen, oder sogar überstiegen werden, so spitzt sich die Preiskurve während der Wachstumsphase noch weiter zu, was wiederum die spekulative Nachfrage nach jenem Rohstoff als auch seinen Derivaten (ETF, Futures, Optionen etc.) in die Höhe treibt.
Ausnahmslos kann für eine Bubble Folgendes gelten:
Wenn Spekulation und erhöhte Gebrauchsnachfrage die Preise in solche Höhen treiben, dass sie die Gebrauchsnachfrage schließlich negativ beeinflussen (weil Ersatz gesucht wird und/ oder sich neues Momentum auf der Angebotsseite bildet, das von den hohen Preisen und Preisspannen profitieren will), so gibt die Nachfragekurve nach; unter den Spekulanten, die den besten Überblick über die Daten haben, löst dies im Allgemeinen einen massiven Rückzug aus, der wiederum eine Kettenreaktion in Gang setzt, bei der nun auch die entfernteren Spekulanten aufgrund der negativen Datenlagen in Panik verfallen und verkaufen, da die Preise immer schneller nachgeben.
Und somit kommt es zum sprichwörtlichen Platzen der Blase.
Im Grunde haben wir hier den Lebenszyklus einer Bubble im Fall von Rohstoffen.
Bubbles waren einst mehr oder weniger Ergebnis natürlicher Marktkräfte, des zyklischen Wesens von Märkten, welche durch Angebot und Nachfrage angetrieben wurden.
Mit dem Aufkommen massiver Kapitalverdichtungen (milliardenschwere Investmentfonds, Wertpapierfonds, Hedgefonds, Sovereign Wealth Funds, Private Wealth Funds etc.) verstärkte sich die Wirkung jener Spekulativpositionen; sie überstieg nun in vielen Fällen sogar den potentiellen Effekt einer fluktuierenden Gebrauchsnachfrage.
Die Banken und die ihnen sehr nahe stehenden, inzestuösen Verwandten, die Hedgefonds, können nun generell zwei Vorteile gegenüber dem Otto-Normal-Investor für sich verbuchen:
A) verfügen sie über einen viel besseren Zugang zum Kapital und
B) haben sie einen ausgezeichneten Zugang zu Daten und Informationen. Beim Spekulieren sind Informationen das Ein und Alles.
Bis zum Computer- und Internetzeitalter (das den Transfer und die Analyse von Daten/ Informationen sowie deren strategische Gewinnung von einem langwierigen Prozess zu einem fast unmittelbaren Prozess schrumpfen ließ) nutzten diese massiven Kapitalverdichtungen ihre großen Kapitalpositionen, um damit die großen und kleinen Bubbles ungeschickt zu beeinflussen, indem sie Daten selektiv verteilten, Marktvolumina und Preisbewegungen schludrig manipulierten.
Heute im Zeitalter unmittelbarer Datenströme und algorithmischer Entscheidungsverfahren können die massiven Kapitalverdichtungen Bubbles nicht nur mit chirurgischer Präzision anregen, sie können zudem die mit Bubbles assoziierten Kurvenverläufe sehr sicher und geschickt lenken.
Der Gewinn ist dann maximal, wenn man seine gesamte Position zu niedrigen Preisen kaufen und sie dann komplett, oder so vollständig wie möglich, beim Hoch verkaufen kann.
Verfügt man nun über eine Marktkontrollposition, dann etabliert man am Markthoch gewaltige Leerverkaufspositionen, im Wissen, dass der eigene Einfluss als auch die eigenen Kapitalressourcen, die Bubble von der Phase des Platzens zur steilen Talfahrt führen werden.
Und dann hat man die Möglichkeit, all die leerverkauften Anteile auf ihrem Weg bis nach ganz unten (oder mindestens bis zur Hälfte) wieder aufzufangen; man stellt also glatt, wenn all die Otto-Normal-Verlierer ihre Anteile in purer Verzweiflung ausverkaufen und dabei nicht verstehen, dass sie wie eine Weihnachtsgans ausgenommen werden.
Ohne mich Freunde !
Die einzigen beiden Rohstoffe auf diesem Planeten, die sich dabei nicht für dieses Betrugsmodell qualifizieren, sind Gold und Silber.
Der Grund dafür ist, dass sie über einen intrinsischen monetären Wert verfügen, der allen anderen Rohstoffen fehlt.
Ich glaube, dass haben bisher die wenigsten verstanden.
Einer Sache kann überhaupt nur dann monetären Wert zugestanden werden, wenn sie universell (weltweit), oder nahezu universell, als Tauschmittel für Güter und Dienstleistungen akzeptiert wird.
Weltweit gibt es nur sehr wenige Menschen, die Gold oder Silber nicht als Zahlungsmittel für angebotene Güter und Dienstleitungen akzeptieren würden.
Aber nur sehr spezialisierte Händler werden Ihnen ein Barrel Rohöl, ein Palette gebrauchter Kupferkathoden, ein Haus oder Aktien als unmittelbares Zahlungsmittel abnehmen.
Und das ist der grundlegende Fehler, den die Mainstream-Finanzmedien begehen, wenn sie Gold und Silber als bloße Rohstoffe einstufen.
Das sind sie nicht. Aufgrund ihres intrinsischen monetären Wertes liegen sie außerhalb dieser Definition.
Und genau dieser monetäre Wert wird die massiven Kapitalverdichtungen von der weiteren Teilnahme an den Edelmetallmärkten abhalten.
Das Transaktionsvolumen in den physischen Gold- und Silbermärkten ist unerheblich.
ETF schließen Manipulation allgemein aus, denn diese Fonds müssen sich Gold und Silber physisch liefern lassen und einlagern, es sei denn, es sind ETF, die auf Derivaten basieren, die über keinerlei intrinsischen Wert verfügen und mit größter Wahrscheinlichkeit verfallen werden, sollten sie als Teil irgendeiner Short-Absicherungsstrategie fungieren.
Ob der von JPM kontrollierte GLD im vollen Umfang mit Gold hinterlegt ist darf bezweifelt werden (meine Meinung)
Der Gold- wie auch der Silberpreis sind schon seit Langem Objekte der Manipulationen, und das hat verschiedene Gründe.
In letzter Zeit war Silber das Ziel von "Auf-und-Ab-Manipulationsprogrammen", welche von seriösen Marktanalysten sozusagen auf frischer Tat ertappt wurden - und diese Analysten nehmen kein Blatt vor den Mund und schreien es von ihrer Plattform, dem Gold Anti-Trust Action Committee, herunter. Die Schreie der Gata waren schrill und jeder hätte sie seit 2000 hören können (aber im letzten Jahrzehnt hörte keiner hin); man schrie, der Goldpreis werde methodisch durch die größte kriminelle Unternehmung dieser Welt (die US Federal Reserve und das US-Finanzministerium) gedrückt,
um in den Märkten den Eindruck aufrecht zu erhalten, der US-Dollar werde gut gemanagt und sei eine gesunde und solide Währung.
Und wie man heute auf der ganzen Welt weiß, ist das nicht der Fall.
Man muss schon gewissenhaft sein, um nicht der puren Propaganda (verbreitet von den Spitzenuniversitäten und bis zum Wall Street Journal) auf den Leim zu gehen, wo behauptet wird,
die Fed sei ein unabhängiges, privates Unternehmen.
Sie ist nur dahingehend privat und unabhängig, dass sie keiner Aufsicht und keinen Gesetzen unterliegt, denen andere staatliche Finanzinstitutionen unterworfen sind.
Ihr Einfluss, ihr Missbrauch und ihre betrügerische Manipulation der Märkte sowie der öffentlichen, globalwirtschaftlichen Wahrnehmung (und unter Benutzung der öffentlichen Kassen der US-Bürger) machen diese beiden Institutionen zweifellos zu einer einzigen, kriminellen Unternehmung, die in Form öffentlicher Institutionen auftritt und agiert.
Die Hunt Brothers mit ihrer legendären Manipulation der Silberpreise in den 1980ern und die schrittweise wachsende Niederträchtigkeit JP Morgans - als jüngster Täter und Akteur bei der betrügerischen Manipulation des Silbermarktes - haben nur eine Sache gemeinsam - und zwar das Motiv: Profit.
Und Gold?
Auch die Manipulation beim Gold - betrieben durch die Fed, das US-Finanzministerium, bestimmte Banken und sicher auch einen großen Goldproduzenten - ging anfänglich und ursprünglich auf Profitstreben zurück; ich vermute jedoch, dass man unverhofft dabei entdeckte, welchen Wert diese Unternehmung im vergangenen Jahrzehnt für die künstliche Vertrauensbildung in den US-Dollar gehabt hatte, und prompt wurde sie als Waffe eingesetzt.
Die zunehmende Metamorphose der CFTC von einer Marionette, die solche Manipulationspraktiken erleichtert, in eine seriöse Aufsichtsbehörde hat dazu geführt, dass sich JP Morgan aus diesen manipulativen Programmen zurückzieht, größtenteils weil die Sammelklagen betrogener Investoren eigens durch die Aussagen und Ergebnisse der CFTC untermauert und bekräftigt werden. Die Folge ist abnehmende Volatilität im Makro- und Mikrobereich (von Woche zu Woche) in beiden Märkten, und immer gleichmäßiger wachsende Preisniveaus - gerade wenn man aus Makro-Perspektiv, zurück auf das vergangene Jahrzehnt blickt.
Die Möglichkeiten, die Angebotsseite zu beeinflussen, bleiben mit deutlich weniger als 5% pro Jahr begrenzt, dank der unvermeidlichen Schwierigkeiten, die sich beim Finden und Fördern von neuem Angebot ergeben.
Daher kann der Markt, und jene potentielle Bubble, mit Blick auf das Marktvolumen gar nicht die nötige Größe erreichen, um den Anforderungen massiver Kapitalverdichtungen gerecht zu werden.
Bei einem physischen Rohstoff brauchen sie enormes Volumen und vor allem einen exponentiell größeren Derivatemarkt, den sie kontrollieren und beeinflussen können, wozu sie theoretisch die Möglichkeit haben, da ihnen die Clearinghäuser gehören und bis vor Kurzem auch die Aussichtbehörde, die dafür sorgte, dass dies Märkte "im Dunklen" und unerfasst blieben.
Was die massiven Kapitalverdichtungen betrifft, so bringt die neue unmittelbare Welt nur einen Nachteil mit sich, und das sind die Folgen gleichzeitig steigender Transparenz, ob sie es nun wollen oder nicht.
Je größer eine Organisation wird, desto stärker muss sie sich selbst ausschlachten, um sich auch weiterhin effizient entwickeln zu können.
Leute werden gefeuert, vor den Kopf gestoßen, bei Beförderungen übersehen, an Geschäften nicht beteiligt, nicht auf Partys eingeladen - und all dies führt dazu, dass neue, konkurrierende Kapitalverdichtungen entstehen, denn Unmut und Unzufriedenheit führt dazu, dass ehemalige Mitglieder von Kapitalverdichtungen ihre Kontrakte mitnehmen und eine neue Kapitalverdichtung gründen.
Der Keim der Zerstörung ist dabei schon eingebaut in Form der agierenden Egos. Die Effizienz, die innerhalb einer großen Kapitalverdichtung abverlangt wird, wird überhaupt nur dann übertrumpft, wenn das Ego eines Menschen verletzt wird. Siehe Wikileaks. Siehe Schwarzer Schwan. Siehe Bear Stearns und Lehman Brothers.
Um wieder auf Gold und Silber zurückzukommen:
Die Basisrohstoffmärkte für physisches Gold und Silber sind begrenzt, und dank der ganzen Bestrebungen hinsichtlich Positionsobergrenzen, Transparenz und Transaktionserfassung an den Derivatemärkten muss/ soll die Größe eines Derivatemarkts direkt proportional zur Größe des zugrundeliegenden physischen Rohstoffmarkts sein.
Aufgrund der monetären Aspekte entziehen sich Gold und Silber dieser Manipulation.
Sie sind kompliziert aufgrund der ihnen eigenen, dualen Funktionsverteilung.
Beide Metalle sind Geld und zugleich industrielle Einsatzstoffe, die verbraucht werden. Da sie nun aber als monetäre Wertspeicher immer stärker nachgefragt werden
- die direkte Folge des sinkenden Vertrauens in den US-Dollar,
das Britische Pfund,
den Euro,
den Yuan und den Yen (alle fünf sind gleichzeitig die wichtigen Währungen im Welthandel)
- werden sie auch immer interessanter für jene Kapitalverdichtungen (Staatsvermögen und Privatvermögen), deren Hauptauftrag Werterhaltung ist
- im Gegensatz zu den stärker spekulativ ausgelegten Kapitalverdichtungen (Private-Equity-Buyout-Fonds, Hedgefonds, Investmentfonds), deren Weiterbestehen stärker von der Gewinngenerierung mit bestimmten Risko-Nutzen-Aufstellungen abhängt und somit Investoren anzieht.
Es passiert nun Folgendes: Gold und Silber haben jenes Stadium der menschlichen Entwicklung hinter sich gelassen, in dem der Goldpreis problemlos manipuliert werden konnte, und sie nehmen jetzt wieder stärker ihre alte Hauptfunktion als wichtigstes Tauschmittel im Welthandel ein.
Große Kapitalverdichtungen halten Gold, Silber und deren Derivate - als Geldäquivalente werden sie nur deshalb gekauft, weil sie heutzutage die risikoärmsten Währungen unter den Weltwährungen darstellen.
Die ETF sind im Grunde eine Rückkehr zur ursprünglichen Form des Bankwesens, bei dem der Forderungsberechtigte ein Zertifikat für die in seinem Namen aufbewahrte Goldmenge ausgestellt bekam;
die auf dem Zertifikat festgehaltenen Menge entsprach dabei genau der aufbewahrten Menge.
Gold und Silber setzen sich tatsächlich wieder als das einzige echte Geld durch (Geld in seiner Definition als global akzeptiertes Zahlungsmittel im Handel), dessen Angebot nicht willkürlich durch einen einzelnen Staat, eine massive Kapitalverdichtung oder andere Interessengruppen beeinflusst werden kann.
Je stärker diese Einsicht das globale, allgemeine Bewusstsein durchdringt, desto stärker wird diese Einsicht auch die Nachfrage bestimmen.
Experten, die abseits des Mainstreams stehen, haben absolut Recht, wenn sie eine exponentielle Preisexplosion beim Gold und Silber vorhersagen. 2.000 $ pro Unze oder 5.000 $ pro Unze, kein Problem.
Ich bin immer stärker davon überzeugt, dass wir zu Lebzeiten noch 30.000 $ bis 50.000 $ pro Unze Gold sehen werden - gerade weil grundlagenlose Fiat-Währungen zu Gunsten von Zahlungsmitteln (wie physisches Gold und Silber) aufgegeben werden, welche direkt monetäre Vermögensanlagen verkörpern.
An dieser Betrachtung, wie weit es steigen kann beteilige ich mich nicht.
Aber Gold und Silber werden weiter steigen !
Das ist erst vorbei, wenn die Ursachen für den Anstieg wegfallen (das kaputte Finanzsystem).
Da sehe ich weit und breit kein Licht.
Eher das Gegenteil ist der Fall - ist wird täglich dunkler und hat teilweise schon etwas von Komik über die man allerdings nicht richtig Lachen kann..