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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

schon interessant die Entwicklung von Goldpreis und Gegenwert im ETF
Wie war das noch einmal mit Angebot und Nachfrage + Preis ? :lol:


Gold-Exchange-Traded-Fund (ETF)
Veröffentlich am 23.06.2010 08:55:00 Uhr von Robert Rethfeld
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Im November 2004 legte State Street Global Markets einen Gold-Exchange-Traded-Fund (ETF) auf. Das Gold wird physisch gelagert. Der "SPDR-Gold-Trust" reflektiert den Goldpreis abzgl. Management-Gebühren. Dieser mit physischem Gold besicherte ETF ist der größte seiner Art. Weitere ETFs sind die iShares Gold ETF oder Xetra-Gold.

165.000 Tonnen Gold sind bisher insgesamt in den Minen abgebaut worden, davon lagern knapp 20 Prozent (etwa 30.000 Tonnen) fast unbeweglich bei den Zentralbanken. Mit dem SPDR-Gold-ETF hat erstmals eine private Goldreserve eine größere Masse erreicht. Die Spielregeln verändern sich. Wie, das sehen wir auf den folgenden Seiten.

Aktuell befinden sich 1.300 Tonnen Gold in den Lagerhallen des SPDR-Gold-Trusts. Zum Vergleich: Die Schweizer Nationalbank hält 1.000 Tonnen Gold, die Bundesbank 3.500 Tonnen und die US-Zentralbank 8.300 Tonnen Gold vor. Damit reiht sich der Trust an die sechste Stelle der Gold-Reserven-Halter ein. Die weltweite Gold-Jahresproduktion beträgt etwa 2.400 Tonnen (mit abnehmender Tendenz). Die Bewegungen im Gold-ETF sind deshalb interessant, weil deren Gold-Bestand die einzige variable Masse in dieser Größenordnung bedeutet. Die Zentralbanken haben ihre Gold-Bestände durch Abkommen quasi fixiert - zumindest was Verkäufe angeht.

Ähnlich wie bei Aktienkäufen und -verkäufen, wo lediglich die Kauf- und Verkaufswilligen zu einem Zeitpunkt x den Preis bestimmen (die große Masse hält die Aktien), so ist der Gold-ETF das Vehikel, an dem physisches Gold tatsächlich nachgefragt oder verkauft wird. Dieses Vehikel dürfte sämtliche anderen Möglichkeiten, physisches Gold zu erwerben oder zu verkaufen (z.B. über Online-Händler oder über Banken) in seinem Volumen marginalisieren. Während an den Futures-Märkten nur ein Versprechen ("Option") auf die Lieferung der physischen Ware zu einem Preis x zum Zeitpunkt y gehandelt wird, beinhaltet der Kauf eines Gold-ETF die sofortige physische Lieferung. Dennoch bestimmt der an den Futures-Märkten gehandelte Preis den Preis des ETFs.

Nachfolgend lässt sich die Entwicklung des SPDR-Gold ETFs, der in den USA über das Kürzel "GLD" gehandelt wird, charttechnisch verfolgen. Der ETF hatte Anfang 2005 etwa 100 Tonnen Gold im Bestand. Gemeinsam mit dem Goldpreis stieg der Bestand um Jahr 2006 auf etwa 400 Tonnen an. Der Preis eines GLD-Anteils bildet den Goldpreis im Verhältnis 1 zu 10 ab.

Der interessante Punkt der Bestandsentwicklung ist der Herbst 2008. Obwohl der Goldpreis korrigierte, nahm der Bestand ab September 2008 deutlich zu. Zwischen September 2008 und April 2009 verdoppelte sich die im Bestand gehaltene physische Ware beinahe (von 600 auf 1.100 Tonnen; siehe grünen Pfeil im Chart).

Der Wert des Goldbestandes überschreitet die 50 Mrd.-Dollar-Marke

Viele erinnern sich, dass Hedge Fonds-Manager wie Soros oder Paulson im Herbst 2008 und Frühjahr 2009 Gold kauften und dies aktiv in die Medien trugen (auch um Nachahmer zu finden).
Der Beinahe-Systemzusammenbruch vom Herbst 2008 hat derart als Schock gewirkt, dass Gold als sicherer Hafen für viele größere Namen unverzichtbar geworden ist. Wichtig erscheint uns auch ein Blick auf das Handelsvolumen im Gold-ETF.

Wurden anfangs zwischen 5 und 10 Mio. Anteile pro Tag gehandelt, so befindet sich das Handelsvolumen derzeit bei etwa 20 Mio. Anteilen pro Tag.
Durch die physische Einlagerung von Gold wird dem Markt Gold entzogen - das frei verfügbare Gold wird knapper.
Der Handel an den Futures-Märkten verknappt Gold hingegen nicht, da eine Auslieferung selten erfolgt.

Fazit: Immer mehr Anleger entscheiden sich für eine Gold-Depot-Beimischung.
Die Umsetzung einer solchen Absicherung wird durch die Präsenz von Gold-ETFs erleichtert.
Der stark wachsende SPDR-Gold-ETF entzieht dem recht engen Goldmarkt physische Ware (mittlerweile liegt dort eine halbe Gold-Jahresproduktion). Die Lagerflächen für physisches Gold werden beständig erweitert. Interessanterweise befinden sich die Barren des SPDR-Gold-ETFs nicht in den USA, sondern in Großbritannien (London).
Ein Ende des Trends, in Gold-ETFs zu investieren, ist nicht erkennbar.
Die rückläufige Minenproduktion tut - gemeinsam mit dem Bestreben der Zentralbanken, ihre Goldreserven möglichst noch zu erweitern - ihr übriges. Auch vor einem solchen Hintergrund mögen zwar Rückschläge im Goldpreis möglich sein.
Solange das Vertrauen in Papierwährungen derart beschädigt ist wie aktuell, erwarten wir die Fortsetzung der Story "Gold als sicherer Hafen".

Das vor einigen Tagen vorgestellte Dreieck (Goldpreis in US-Dollar) zeigt weiterhin Ansätze zur Auflösung nach oben.


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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

oegi:
Was ist bei Gold vorzuweisen ? hohe Zinsen/Dividenden ? nee verfügbarkeit auch nicht aus allen löchern wird abgebaut und das zu kosten die ein bruchteil des Verkaufserlöses sind ... was kan man bei Gold vorweisen nichts ! ausser dem Sektenähnlichen glauben das die Wirtschaft´s/Währungsweld untergehen wird .........


genau diese fehleinschätzung ist vermutlich der grund für den 10jährigen goldbullenmarkt.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

diese fehleinschätzung ist vermutlich der grund für den 10jährigen goldbullenmarkt.

mag sein fakt ist ich war einer der ersten der bei WO für Goldfonds werbung machte .... ich konnte in der zeit wo die Börsen runter gingen mit meinen Goldfonds insgesammt 140% machen durch den gewinn der Minien und des Währungsgewinnes .... Gold und alles um Gold herrum ist ein taktisches Investment ... das der Boom bzw Gold in USD run nun 10 Jahre ist ist zwar schön doch viele die zum schluß einstiegen werden den absprung nicht erwischen !
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

oegeat hat geschrieben:diese fehleinschätzung ist vermutlich der grund für den 10jährigen goldbullenmarkt.

mag sein fakt ist ich war einer der ersten der bei WO für Goldfonds werbung machte .... ich konnte in der zeit wo die Börsen runter gingen mit meinen Goldfonds insgesammt 140% machen durch den gewinn der Minien und des Währungsgewinnes .... Gold und alles um Gold herrum ist ein taktisches Investment ... das der Boom bzw Gold in USD run nun 10 Jahre ist ist zwar schön doch viele die zum schluß einstiegen werden den absprung nicht erwischen !
Das ist doch nicht nur beim Gold so.
Das ist fast allgemein gültig.

- Neuer Markt.
- Telekom
- und - ich würde jetzt auch nicht mehr Apple anfassen.
natürlich auch NOCH nicht shorten.
Das Teil ist in der unbekannten Zone.

Zurück zum Gold.
Da ist doch bisher nichts passiert.
Das ist bisher ein Aufwachen aus der jahrelangen Abwesenheit.
Plötzlich tauchen wieder Argumente auf, dass man 5-10% in Gold halten sollte.
10 % waren mal die Normalität bis in de 80er Jahren.
Wir sind nicht einmal bei 1%.
Dann begann die wundersame Vermehrung des Geldes ohne etwas zu tun.
Ohne Arbeit wuchsen die Depotbestände.

Wir kehren gerade zur Realität zurück.

Mehr ist noch nicht passiert.

Wenn Gold so nutzlos ist, warum halten die Amis dann den größten Goldbestand ?
Weil sie dumm sind ?
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Beitrag von kaalexs »

...warum kaufen die araber, die chinesen, die inder, die russen usw.
die TI antigoldfront ist äusserst :P brustschwach,
gold wird fallen, ....mehr als 1980,
gold ist müll,
gold ist nutzlos,
träumen vom großen absturz,
keine zinsen, dividende usw.

...burschen, das ist zuwenig, also strengt euch an :oops:
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Beitrag von oegeat »

Wenn Gold so nutzlos ist, warum halten die Amis dann den größten Goldbestand ?
Weil sie dumm sind ?


was solls den damit machen ? verkauffen ? nee die Druckerpresse bzw E-Geld ist einfacher ....
...warum kaufen die araber, die chinesen, die inder, die russen usw.
was sollns den sonsnt kauffen mit den Dollars was vergessen wird die Kauffen um das x fache mehr Aktien ! Aber das verschweigen die Goldbugs ...

Wegen "..TI antigoldfront ist äusserst brustschwach..." es wurde hier schon xfach gezeigt dan man long und auch short das x fache verdienen kann und jeden Gold bug der nur Gold hält um Lichtjahre in der gesammt Depotzuwachsstatistik abhängt
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Beitrag von kaalexs »

es wurde hier schon xfach gezeigt dan man long und auch short das x fache verdienen kann und jeden Gold bug der nur Gold hält um Lichtjahre in der gesammt Depotzuwachsstatistik abhängt

laut deiner aussage verlieren mit dieser strategie 95%
(bauchfleck)

was sollns den sonsnt kauffen

scheinbar sehen die gold nicht als müll wie du.


was solls den damit machen ? verkauffen ? nee die Druckerpresse bzw E-Geld ist einfacher ....

genau, die wissen wenn sie ordentlich geldrucken erhöhen sie den wert ihrer goldbestände :idea:
(bauchfleck)

das war nix, burschen, das ist zuwenig, also strengt euch an.
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Beitrag von oegeat »

kaalex hat geschrieben:es wurde hier schon xfach gezeigt dan man long und auch short das x fache verdienen kann und jeden Gold bug der nur Gold hält um Lichtjahre in der gesammt Depotzuwachsstatistik abhängt

laut deiner aussage verlieren mit dieser strategie 95%
(bauchfleck)

von den TI leuten hier verlieren keine 95% du zitierts mich falsch ! wiedermal ... bei WO usern mag das aber zutreffen ..sie Deutsche Bank Thread ..ein genuss immer das gegenteil was die masse macht handlen

was sollns den sonsnt kauffen

scheinbar sehen die gold nicht als müll wie du.


was solls den damit machen ? verkauffen ? nee die Druckerpresse bzw E-Geld ist einfacher ....

genau, die wissen wenn sie ordentlich geldrucken erhöhen sie den wert ihrer goldbestände :idea:
(bauchfleck)

?? was Apfel und birnen ja sind Obst hast recht aber nicht das gleiche

das war nix, burschen, das ist zuwenig, also strengt euch an.
ich glaub du machst wieder mal ne schreib/lesepause :roll:
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Beitrag von kaalexs »

.....ich will dich ja nur zur höchstleistung zwingen, also gib nicht auf, alles klar!
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Beitrag von martinsgarten »

was sollns den sonsnt kauffen mit den Dollars was vergessen wird die Kauffen um das x fache mehr Aktien ! Aber das verschweigen die Goldbugs ...


Ich denke, dass verschweigt keiner.
Nur - die Aktien müssen sie kaufen.
Daran hängt das Pensions- und Rentensystem.
Die brauchen einfach einen Dow um die 10.000.
Den Anleihemarkt müssen die Jungs auch stabil halten.
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Beitrag von oegeat »

die araber russen usw was er anführt müssen gar nix martin ..........
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Antagon
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Beitrag von Antagon »

oegeat hat geschrieben:die araber russen usw was er anführt müssen gar nix martin ..........
Die Russen vielleicht nicht. Aber die Araber, Koreaner, Japaner - die müssen. Sonst gibt´s ein paar Monate später mal wieder zufällig ein "Seemanöver" der Navy vor Ihrer Küste. ;) Oder der Amerikaner tritt ihnen auf den Ölschlauch.
k9
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Beitrag von k9 »

Martin,

zunächst mal Danke für die Blumen und nebenbei sei bemerkt, dass ich deine Beiträge durchaus
schätze – auch wenn man manchmal einen anderen Eindruck haben mag.

Da wir dennoch äußerst konträre Standpunkte vertreten und dies in weiten Teilen grundsätzlicher
Natur ist, was auch völlig in Ordnung geht, bist‘ mir nicht bös‘ wenn ich nicht in jedem Punkt auf
deine Gegenrede eingehe. Wir würden uns halt doch wieder im Kreis drehen und das bringt auf
Dauer nix.

Zwei Punkte sind mir aber wichtig, daher eine ganz kurze Erwiderung:

Genau – und nur wer daran glaubt besitzt Gold.
Es besitzen aber auch Leute Gold, die sich einfach nur gegen einen drohenden Währungsbankrott
versichern wollen.


Ich bin der Überzeugung, dass dies ein Kardinalfehler ist, der Glaube an die Funktion des Goldes
als unangreifbare und finale Versicherung.
Das Gegenteil ist in meinen Augen richtig.

Zum einen unterwirfst du dich mit einem Großteil deines Vermögens (ich unterstelle mal, das dies
der Fall ist) allen Unwägbarkeiten, die das freie Spiel der Märkte für ein Mono-Investment ohne jede
Absicherung - und dann auch noch einen Rohstoff ohne Nutzwert - bereit hält, und somit einer ganz
erheblichen Gefahr .

Zum anderen bin ich der festen Überzeugung, dass man, sollte es tatsächlich zu der von dir (und
mehr noch von anderen) prognostizierten finanziellen Apokalypse kommen, mit einem Federstrich
alle Träume platzen lassen wird, indem (ich wiederhole mich aus einem früheren Beitrag) man auf
das ganze Repertoire erprobter Maßnahmen zur Gold-„Entwertung“ zurückgreifen wird:
Beschlagnahmung, Enteignung, Zwangsverkäufe, Preisdeckelung und dergleichen unschöne Dinge
mehr bis zum schlichten aber wirkungsvollen Verbot. Gold und dessen Besitz würde illegal - mit allen
dazugehörigen Konsequenzen.

“Substantiell ist jeder Geldschein Designer Papier, jeder der ihn besitzt glaubt an einen Gegenwert.
Der Geldscheinbesitzer und der Goldbesitzer haben also bestimmte Gemeinsamkeiten.
Sie besitzen ein Produkt, dass man nicht essen kann.“


Es gibt einen gewaltigen Unterschied.
Design Papier, wie du es nennst, hat per definitionem einen gesetzlich zugesicherten Wert.
Darauf kannst du dich berufen, diesen kannst du einklagen. Sicher, Einflüsse wie Inflation und
Abwertung nagen beständig daran. Aber, du bekommst heute für einen 100-Dollar-Schein eine
bestimmte Menge von Waren, weniger als vor einem Jahr – gut, und nächstes Jahr noch weniger –
auch gut.


Bei Gold ist dem nicht so. Momentan – und zugegebenermaßen dauert dieses „momentan“ schon
recht lange – bekommst du für Gold jeden Tag mehr und nicht weniger. Eine feine Sache, will man
meinen. Nun, das ist in der Tat so, nur kann dieser Zustand durch den Markt jederzeit beendet
werden kann, denn nur dieser ist für dieses scheinbare Kontinuum verantwortlich. Und dass der
Markt eine launische Diva ist, ist nicht mal mehr eine Binsenweisheit. Ergo machst du dich mit
deinem Goldinvestment von diesen Kräften abhängig. Und wenn sie mit dir spielen wollen, tun sie es.
Und wenn du Pech hast und nicht schnell genug raus kommst (wie geht das überhaupt „schnell“ bei
physischem Gold ?), zerreiben sie dich.

Diese direkte Beeinlussung durch die Kräfte des Marktes hast du bei Papiergeld nicht – eine triviale,
aber zumeist vernachlässigte Tatsache. Anders ausgedrückt: auf die 100 Dollar kannst du dich
verlassen, dein Gold kann sich dritteln oder halbieren während ich dies schreibe.

Nein, dass mit dem Papiergeldwird wird kein jähes Ende haben: du kannst auch nach einem
Währungsschnitt mit deinen Dollars Waren kaufen, auch wenn die Dollars dann anders heißen und noch
weniger Wert sind.


Warum ich da sicher bin ?
Ganz einfach: weil das, was produziert wird, verkauft werden will und verkauft werden muss, da werden
andere für sorgen, die mehr Macht und Einfluss haben als du und ich.


Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Beitrag von martinsgarten »

KILLminusNEUN hat geschrieben:Martin,

– auch wenn man manchmal einen anderen Eindruck haben mag.
ach wo - Streiten trägt zur Klärung bei.

Zwei Punkte sind mir aber wichtig, daher eine ganz kurze Erwiderung:

Zum einen unterwirfst du dich mit einem Großteil deines Vermögens (ich unterstelle mal, das dies der Fall ist) allen Unwägbarkeiten, die das freie Spiel der Märkte für ein Mono-Investment ohne jede Absicherung - und dann auch noch einen Rohstoff ohne Nutzwert - bereit hält, und somit einer ganz erheblichen Gefahr.

Narürlich kann man das so sehen.
Ich schätze aber die Gefahr mit Aktien, Anleihen usw. dumm dazustehen weitaus höher ein.
Grund: "Druckerpresse" im Zusammenhang mit der immensen Aufschuldung


Zum anderen bin ich der festen Überzeugung, dass man, sollte es tatsächlich zu der von dir (und mehr noch von anderen) prognostizierten finanziellen Apokalypse kommen, mit einem Federstrich alle Träume platzen lassen wird, indem (ich wiederhole mich aus einem früheren Beitrag) man auf das ganze Repertoire erprobter Maßnahmen zur Gold-„Entwertung“ zurückgreifen wird:
Beschlagnahmung, Enteignung, Zwangsverkäufe, Preisdeckelung und dergleichen unschöne Dinge mehr bis zum schlichten aber wirkungsvollen Verbot. Gold und dessen Besitz würde illegal - mit allen dazugehörigen Konsequenzen.
Goldverbot 1933- sollen sie doch :wink:
Da besteht dann auch RICHTIG Erklärungsnotstand.

“Substantiell ist jeder Geldschein Designer Papier,

Es gibt einen gewaltigen Unterschied. Design Papier, wie du es nennst, hat per definitionem einen gesetzlich zugesicherten Wert.
Darauf kannst du dich berufen, diesen kannst du einklagen. Sicher, Einflüsse wie Inflation und Abwertung nagen beständig daran. Aber, du bekommst heute für einen 100-Dollar-Schein eine bestimmte Menge von Waren, weniger als vor einem Jahr – gut, und nächstes Jahr noch weniger – auch gut.
Nur welche Menge ?
Da war mal was ab 1929


Bei Gold ist dem nicht so.
Da helfen die Erfahrungen der Geschichte - 1:0 fürs Gold

Ergo machst du dich mit deinem Goldinvestment von diesen Kräften abhängig. Und wenn sie mit dir spielen wollen, tun sie es.
Auch beim Papiergeld - merken wir gerade bei den Zinssätzen

Und wenn du Pech hast und nicht schnell genug raus kommst (wie geht das überhaupt „schnell“ bei physischem Gold ?), zerreiben sie dich.
Nur wenn ich verkaufen muß - was ich nicht hoffe

Diese direkte Beeinflussung durch die Kräfte des Marktes hast du bei Papiergeld nicht – eine triviale, aber zumeist vernachlässigte Tatsache. Anders ausgedrückt: auf die 100 Dollar kannst du dich verlassen, dein Gold kann sich dritteln oder halbieren während ich dies schreibe.
Nein, dass mit dem Papiergeldwird wird kein jähes Ende haben: du kannst auch nach einem Währungsschnitt mit deinen Dollars Waren kaufen, auch wenn die Dollars dann anders heißen und noch
weniger Wert sind
.

Na da denke noch einmal drüber nach

Warum ich da sicher bin ?
Ganz einfach: weil das, was produziert wird, verkauft werden will und verkauft werden muss, da werden andere für sorgen, die mehr Macht und Einfluss haben als du und ich.

Tatsache D - das scheint hier wohl in Bezug auf den Binnenmarkt keiner zu wollen.
Das mit der Macht und Einfluß stimmt natürlich


Gruß k-9
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Beitrag von kaalexs »

k9, Anders ausgedrückt: auf die 100 Dollar kannst du dich
verlassen :D :D :D , dein Gold kann sich dritteln oder halbieren während ich dies schreibe
.

genau das gegenteil war letztes jahrhundert mehrmals tatsache und könnte eventuell wieder im anmarsch sein :!: :idea:


k9,Nein, dass mit dem Papiergeldwird wird kein jähes Ende haben: du kannst auch nach einem
Währungsschnitt mit deinen Dollars Waren kaufen, auch wenn die Dollars dann anders heißen und noch
weniger Wert sind.

Warum ich da sicher bin ?
Ganz einfach: weil das, was produziert wird, verkauft werden will und verkauft werden muss, da werden
andere für sorgen, die mehr Macht und Einfluss haben als du und ich
.

...völlig deiner meinung, das vermögen ist zwar weg, aber der tauschhandel wird nicht eingeführt.
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Beitrag von kaalexs »

Und wenn sie mit dir spielen wollen, tun sie es.
Und wenn du Pech hast und nicht schnell genug raus kommst (wie geht das überhaupt „schnell“ bei
physischem Gold ?), zerreiben sie dich.

Diese direkte Beeinlussung durch die Kräfte des Marktes hast du bei Papiergeld nicht – eine triviale,
aber zumeist vernachlässigte Tatsache. Anders ausgedrückt: auf die 100 Dollar kannst du dich
verlassen, dein Gold kann sich dritteln oder halbieren während ich dies schreibe.


auf dieses papiergeld konnte man sich im letzten jahrhundert überhaupt nicht verlassen.
es ist ja richtig das sich gold ab
1980 gedrittelt hat, aber es dauerte nicht minuten sondern über ein jahrzehnt :!: :!:
vermutlich ist dem verfasser dieser zeilen auch nicht klar das gold damals fast doppelt so teuer war wie heute.

...und sollten sich die derzeitigen verwerfungen im fiat system wieder erwarten glätten, so werden die nutzlosen goldbaren in den investmentdepost ihren nutzen an den händen, ohren und hälsen diverser asiatischen, arabischen, indische usw. schönheiten finden.
so wars nämlich vor der finanzkrise, natürlich sind korrekturen nicht ausgeschlossen.
von peak gold und steigenden förderkosten will ich mal ganz absehen.

......es ist traurig wenn da mit nebelgranaten so umsichgeworfen wird,
und keine argumente geliefert werden. :!: :!: :!:
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Beitrag von kaalexs »

strategischer weitblick

kaalex
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die strategie gold finde auch wegen der aufstrebenden schwellenländer und der bereits sehr weit fortgeschrittenen verschuldung der westlichen industrienatuonen sehr interesant.



11.11.2005 08:57



...zuerst waren es die schwellenländer jetzt ist es die finanzkrise, und sollte die gelöst werden, werden die schwellenländer dem k9 einen strich durch seine rechnung der halbierung und mehr, machen.
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Beitrag von kaalexs »

US-Notenbankchef Ben Bernanke hat gerade gesagt, er könne die Entwicklung des Goldpreises nicht nachvollziehen. Können Sie ihm auf die Sprünge helfen?

Marc Faber: Ich würde ihm sagen: Wenn Du die Zinsen auf null Prozent setzt und Deine Notenbank Geld druckt, dann frag Dich mal, was intelligente Menschen wohl lieber haben möchten – Papiergeld oder Gold?

WIWO
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Beitrag von oegeat »

was intelligente Menschen wohl lieber haben möchten – Papiergeld oder Gold?

AKTIEN
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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben:was intelligente Menschen wohl lieber haben möchten – Papiergeld oder Gold?

AKTIEN
so war's, so ist's und so wird's sein

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Beitrag von kaalexs »

KILLminusNEUN hat geschrieben:
oegeat hat geschrieben:was intelligente Menschen wohl lieber haben möchten – Papiergeld oder Gold?

AKTIEN
so war's, so ist's und so wird's sein

Gruß k-9
k9: dein Gold kann sich dritteln oder halbieren während ich dies schreibe.

.....gilt nur für gold für andere börsengehandelte werte wie aktien sicher nicht :D :D :D

faszienierend ist auch diese aussage,

k9: Und wenn du Pech hast und nicht schnell genug raus kommst (wie geht das überhaupt „schnell“ bei
physischem Gold ?), zerreiben sie dich.


er schreibt gold kann sich innehalb weniger minuten dritteln und ein paar zeilen zuvor berichtet er uns das man mit ph. gold nicht schnell rauskommt.
wie bitte soll den gold so plöztlich fallen wenn er der meinung ist das man mit ph. gold nicht schnell rauskommt?
mit papiergold vielleicht,
ja wer eine solche derartige marktmanipulation mit papiergeld wagt, ist mit sicherheit erledigt, da gibt es mehere beispiele.

faszinierend ist auch, er reibt einem solchen sch...dreck unter die nase, und am selben tag in einen anderen thread kritisiert er diesbezüglich die medien.
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Beitrag von oegeat »

kaalex physisches Gold kopelt sich von Papiergold nicht ab !
Wenn man Papiergold in den Boden stampft und der Preis sich implusionsartig verringert fällt auch der Preis für dein Physisches Gold keiner ist bereit relevannt mehr für deinen glänzenden Müll zu bezahlen.

Beim Papiergold hast einen Stop und erst recht bei Aktien Indices usw... und was hast bei deinem Physischen ... wieder nix... :?
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Gesetz dem Fall,Gerhard,würde ich eine Abkopplung von Gold nicht ausschließen.
Ich glaube aber nicht daran.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Harmonicdrive hat geschrieben:Gesetz dem Fall,Gerhard,würde ich eine Abkopplung von Gold nicht ausschließen.
Ich glaube aber nicht daran.

Was hier passieren kann weiß keiner von uns.
Da sind wir einfach zu kleine Lichter, die nicht wissen, was gerade in der Gaderobe geprobt wird.

Viel interessanter als die Antworten sind die Fragen.

Warum halten die USA 3.400 t - wenn es doch Müll ist ?
Warum hat man das Goldverbot von 1933 bis 1973 just dann aufgehoben, als man sagte, es gibt kein Gold mehr für den USD (Ende der Golddeckung) ?

Was ist den nun tatsächlich los mit den D Gold ?

Fazit: Gold ist eine Glaubenssache

Wer dran glaubt hat es.
Wer nicht drann glaubt hat es nicht und will es nicht.

Und ich glaube langfristig nicht mehr an den Wert von Euro und USD.
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Beitrag von etii »

Martinsgarten du bist mein Held!

Hier noch ein Chart der mehr sagt als Tausend Worte,
Und ich glaube das es so aufgeht
Gruß
etii
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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben: Wenn man Papiergold in den Boden stampft und der Preis sich implusionsartig verringert fällt auch der Preis für dein Physisches Gold keiner ist bereit relevannt mehr für deinen glänzenden Müll zu bezahlen.
Au Mann, Gerhard, das ist aber sehr sehr schwer zu verstehen !

Gruß k-9
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben:
Fazit: Gold ist eine Glaubenssache

Wer dran glaubt hat es.
Wer nicht drann glaubt hat es nicht und will es nicht.
etii hat geschrieben: Und ich glaube das es so aufgeht
Gruß
etii
Wir haben es hier mitten in Europa scheinbar mit einer Invasion von
Fundamentalisten zu tun - wer hätte das gedacht ?

Gruß k-9
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Beitrag von kaalexs »

oegeat hat geschrieben:kaalex physisches Gold kopelt sich von Papiergold nicht ab !
Wenn man Papiergold in den Boden stampft und der Preis sich implusionsartig verringert fällt auch der Preis für dein Physisches Gold keiner ist bereit relevannt mehr für deinen glänzenden Müll zu bezahlen.

Beim Papiergold hast einen Stop und erst recht bei Aktien Indices usw... und was hast bei deinem Physischen ... wieder nix... :?

...du verstehsts nicht, er sagt ph gold kann man nicht schnell genug verkaufen, also kann so ein crash (2/3 in wenigen minuten) nur über papiergold erfolgen.
und wer solche gigantische goldmengen über papier vekauft die er gar nicht besitzt, der wird vom markt erledigt :idea:
( der wird nämlich innerhalb kürzester zeit von anderen marktteilnehmern zum liefern aufgefordrt.)

.......so, und das lustige ist, papiergoldbesitzer mit stops ausgestattet könnten da ihre wunder erleben.
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Beitrag von etii »

nicht ich oder Martin geschweige die anderen:

Der Markt hat immer recht und das schöne ist mann kann viel damit machen.

Dann braucht mann nicht durch die Fohren zur zihen und
Gruß
etii[

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Beitrag von k9 »

etii hat geschrieben:
Der Markt hat immer recht und das schöne ist mann kann viel damit machen.
Das hast du klug erkannt - sicher weisst du dann
auch, dass der Markt ein launische Diva ist.

beruhigt: k-9
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Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben:Ich bleibe dabei - nicht Gold steigt, sondern die Währungen entwerten in Richtung Verfall.
Im Moment gilt immer noch der sfr. als Fluchtwährung, was aber auch nicht Bestand haben kann.
Der Markt ist viel zu eng.
Und die Schweizer überleben eine überbewertete Währung auch nicht.
Es würde mich nicht wundern, wenn die einen Negativ-Zins einführen um den Zufluß zu stoppen.
Der Markt ist viel zu eng.
das gilt für Gold auch .... daher ist es ein Mytos das die "reichen" auch in Gold anlegen nur aus Sicherheit ! Fakt ist die "Reichen" sind gar nicht "anleger" ja neben der Goldenen Taschenuhr Klopinsel und Schmuß kan man nirgends lesen das die Top 10 nein 100 Leute der Welt ihr vermögen in Goldbarren horten. Gold ist die Anlage des kleinen Mannes und vielleicht bestimmter "großer" Armleuchter die sich von der Goldbugfraktion einsapnnen lassen für Gold werbung zu machen .....
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Beitrag von martinsgarten »

....Goldenen Taschenuhr Klopinsel und Schmuß kan man nirgends lesen das die Top 10 nein 100 Leute der Welt ihr vermögen in Goldbarren horten

Weil es denen egal ist, wenn sie 50% des Vermögens in den Sand setzen und weil es einfach auch nicht gehen würde, wenn die in Gold wollen.
Wie sollte man 5 Mrd. mit Gold absichern ?
Bei 5 Mrd. Vermögen wäre mir Gold auch Scheiß egal.
Es gibt zu wenig gelben Müll :lol:
Nur der kleine Mann kann es sich nicht leisten 50% seiner Kröten zu versenken.

Ist also ganz einfach
.
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Beitrag von Antagon »

oegeat hat geschrieben:daher ist es ein Mytos das die "reichen" auch in Gold anlegen nur aus Sicherheit !
Kennst Du Würth-Schrauben? Der Gründer, Reinhold Würth, ein Milliardär, hat vor knapp zwei Jahren, im Herbst 2008, massiv Gold gekauft (ein Kleinlaster voll, also mehrere Tonnen) und in seinen Boden einmauern lassen. Offizielle Quellen gibt es dafür nicht. Ich weiß es aus einer sicheren.
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben:Weil es denen egal ist, wenn sie 50% des Vermögens in den Sand setzen und weil es einfach auch nicht gehen würde, wenn die in Gold wollen.
.............
Nur der kleine Mann kann es sich nicht leisten 50% seiner Kröten zu versenken.
Ganz genau das Gegenteil ist der Fall !

Rede mal mit seriösen Vermögensverwaltern, die wirklich große private
Vermögen betreuen.
Nichts fürchtet diese Klientel mehr als auch nur die geringsten Verluste.
Vermögenserhalt hat allererste Priorität !
Da wird um jeden Prozentpunkt an der zweiten Stelle nach dem Komma
bei Schweizer Staatsanleihen gekämpft.

Der kleine Mann zockt ganz gerne mal rum - ist er doch der Meinung,
Verluste dabei lassen sich ebensogut wieder hereinzocken.

Gruß k-9
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Beitrag von oegeat »

Antagon ja den Schraubenkönig kenne ich .... wenn er das wirklich machte ...schön das war dann 0,001 % seines Vermögens also ein Gag :wink: (Nr.6 oder 7 in Deutschland)

Nur der kleine Mann kann es sich nicht leisten 50% seiner Kröten zu versenken.

so ist es aber ... der kleine Mann ist zu meist zu doof ist im Neuenmarktfonds bis zum bitteren Ende oder im Mel Fonds Imobilien Müll .... und meinst jetzt wo alels vorbei ist mit Gold zu überleben anstelle das einzige richtige zu machen Aktien zu kauffen :wink: oder Hedgefonds ...
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Beitrag von martinsgarten »

Ich bin ja bekanntlich ein Anhänger vom physischem Goldbesitz.
Wenn man aber das Zeug zu einem Unzenpreis von sage und schreibe 2848,00 Euro kauft, dann bekomme ich doch Fragen.


20 Euro Goldmünze BRD 2010 - 1/8 Unze = 356 €

Und das ist kein Ausrutscher - das scheint so weiterzugehen.
Der Grund scheint u.a die geringe Auflage von 200.000 Stk zu sein.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

martinsgarten hat geschrieben:Ich bin ja bekanntlich ein Anhänger vom physischem Goldbesitz.
Wenn man aber das Zeug zu einem Unzenpreis von sage und schreibe 2848,00 Euro kauft, dann bekomme ich doch Fragen.


20 Euro Goldmünze BRD 2010 - 1/8 Unze = 356 €

Und das ist kein Ausrutscher - das scheint so weiterzugehen.
Der Grund scheint u.a die geringe Auflage von 200.000 Stk zu sein.
Die blaue Maurizius Briefmarke ist auch per Stück sogar Millionen Wert.D.h aber nicht das die Preise,für Briefmarken in den nächsten Jahren in diese Höhe schießen werden.Das sind Sammlerstücke,Luxus ist das.


Der Goldpreis fällt jedenfalls auch noch weiter wärend der Euro weiter steigen wird.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Ted Butler: Natürlich Manipulation, was sonst?
Der amerikanische Marktanalyst Ted Butler äußerte sich am Wochenende in einem Interview auf KingWorldNews zur Entwicklung der Edelmetallkurse. Butler sagt, der Absturz der Gold- und Silberpreise sei eindeutig Folge von Marktmanipulation gewesen, wie man sie seit Monaten am US-Terminmarkt beobachte.

”Das war eine präzise geplante Preisdrückung. Das soll keine Erklärung dafür sein, dass der Gesamtmarkt einbrach. Doch sehen Sie sich den Kursrückgang an. 50 Dollar beim Goldpreis, 1 Dollar bei Silber, ohne Nachrichten, die einen direkten Einfluss auf das physische Angebot gehabt hätten. Das war einhundertprozentig eine Angelegenheit, die alleine auf Papier-Transaktionen an der COMEX zurückzuführen ist.”

Eine präzis geplante Preisdrückung soll das gewesen sein? Wo sind die Beweise? Moment, hier. Der “Beweis” erfolgt natürlich lediglich einmal mehr durch eine pure Behauptung und Unterstellung, denn wie folgt geht es weiter:

Ted Butler erklärt wie das aus seiner Sicht abläuft. “Es werden mehrmals am Tag einige Kontrakte deutlich unterhalb des aktuellen Preises in den Markt gegeben, wenn das Handelsvolumen niedrig ist. Damit bringt man den Schneeball ins Rollen. Es finden bereits im Vorfeld Absprachen statt, dass man erst weit unter dem aktuellen Marktpreis wieder als Käufer auftritt. Dadurch, dass man damit kritische technische Marken verletzt, zwingt man durch den Kursrückgang andere Marktteilnehmer ebenfalls zum Verkauf.

Abschluss des Zitats. Ich erinnere mich, dass vor nicht allzu langer Zeit noch ganz andere Erklärungen durch Butler geliefert wurden. Da hieß es im Jahr 2008 unter anderem:

Der Beweis, dass der Ausverkauf kriminell gewesen sei, basiere auf den öffentlich zur Verfügung gestellten Daten im Commitment of Traders Report (COT) und einem Basisverständnis, wie die Futures-Märkte arbeiteten. Dieser Ausverkauf sei mit der extremste von Gold und Silber in der jüngeren Geschichte gewesen. Die Metalle befänden sich nun weitaus tiefer unter ihren Durchschnittswerten als zu jedem vorherigen Zeitpunkt, zu dem er über Silber geschrieben habe. Derart drastische Preisbewegungen seien wahrscheinlich herbeigeführt und nicht zufällig.

Was ist eigentlich, wenn sich die Kurse der Metalle oberhalb ihrer gleitenden Durchschnittswerte befinden? Dann liegt aus Sicht Butlers komischerweise niemals Manipulation vor, nicht wahr? Echt lustig. Wenn man sich diesen Quatsch mal genauer reinfährt, kannst echt nur noch mit dem Kopf schütteln. Was soll dadurch bewiesen sein? Weiter geht´s wie folgt:

Jeder kriminelle Akt muss ein Motiv aufweisen und eine Chance zum Begehen des Verbrechens. Unter Berücksichtigung des simplen Prozesses der Eliminierung, zeichneten für die Durchführung dieses Verbrechens die konzentrierten Shortpositionen an der Comex verantwortlich. Nichts anderes würde in dieses Schema besser passen. Sie (die beteiligten Banken) hätten die Macht (durch ihre dominante und monopolistische Position), das Gewinnmotiv und die Erfahrung, um einen derartigen Ausverkauf herbei zu führen. Wie sei es möglich, dass die Commercials Shortpositionen in Form von tausenden von Kontrakten zurückkaufen könnten zu Zeiten von steilen Ausverkäufen, ohne einen Anstieg der Kurse zu verursachen? Es gäbe dahingehend nur die eine und plausible Erklärung: durch Disziplin und betrügerische Absprache.”

Seit Jahren also immer wieder dasselbe Gedöns! Ich nenne so etwas nicht gesunden Menschenverstand, sondern Fundamentalismus in Reinkultur! Als ob einer ein Brett vor dem Kopf hätte. Ob Butler auch weiss, wie die Futures-Märkte tatsächlich funktionieren, darf dagegen stark bezweifelt werden. Ich hatte darauf damals auch Jim Rogers in unserem Interview angesprochen, der mir gegenüber ebenfalls erklärte, dass derlei Manipulationsgerede seiner Ansicht nach absoluter Quatsch sei.



Weiss Butler, wie die Futures-Märkte funktionieren?
Wie Jim Rogers erklärte, scheint Butler nicht zu wissen, wie die Futures-Märkte tatsächlich funktionieren. Denn für jede gehaltene Longposition müsse es auch eine Shortposition geben. Wenn die Longhalter verzweifelt genug seien, um aus dem Markt auszusteigen, würden die Shorts automatisch zu weiter fallenden Kursen covern. Übrigens geschehe dasselbe auf dem Weg nach oben, nur eben in anderer Richtung. Butler scheint einen Einbahnstraßenmarkt bei den Edelmetallen nach oben daher als Normalität zu erachten – was jeder Leser selbst wissen wird – per se absoluter Humbug ist.

Es ist genau dasselbe, wenn ich behaupten würde, oh, die bösen Börsenjungs haben diese und jene Marke abgesprochen und ins Visier genommen, wonach der Dow Jones Index dann -stell Dir vor – um verbrecherische 250 Punkte gefallen ist. So als ob es überhaupt keine Millionen anderer Marktteilnehmer gäbe, die tagtäglich an diesen Märkten handelten. Daraus allein wird der Humbug ersichtlich, der hier mit einer Vehemenz von sich gegeben und verteidigt wird, als hinge das eigene Leben davon ab. Herr Butler, der zu denjenigen gehört, die Edelmetalle als einzig probate Anlageform propagieren, werden vielleicht mehr Befürchtungen davor haben, was sie ihren Anlegern und “Schäfchen” erzählen sollen, wenn der Goldpreis tatsächlich nochmals auf $650 einbrechen sollte in den kommenden Jahren (ein vorheriges Blow-Off-Top will ich hier momentan noch nicht einmal ausschließen). Gold ist Geld, genau wie Silber auch.

Und genau deshalb sollte man es physisch besitzen und nicht in Form von Papierzettelchen. Doch man kann und darf in diesen Zeiten auch nicht einfach alles auf eine Karte setzen. Wichtig ist nämlich vor allem eines: Absolute Flexibilität! Denn was nutzen mir Immobilien in Deutschland, wenn ich irgendwann nach einem möglichen politischen Umsturz vielleicht in einem kommunistischen System aufwache oder in einer Militärdiktatur in Spanien oder Griechenland? Was ist, wenn sich die Regierungen darauf verständigten, tatsächlich nochmals ein Goldverbot durchzusetzen, was selbst Faber damals im Interview mit Cheffe nicht vollumfänglich ausschloss? Oder physische Edelmetalle beginnen hoch zu besteuern? Oder, oder… Im Sektor der Minenaktien werden diese Schritte bereits unternommen, weshalb sie für mich – auch vorher schon – kein “Buy” mehr sind. Dokumentiert hatte ich dies bereits am 04. Mai unter: “Bye-bye Minen: Australien führt Super-Steuer von 40% ein” oder am 30. Mai unter “Minenkonzerne avancieren zur globalen Steuermelkkuh”.

In letzterem Artikel hatte ich auch nochmals eine Sequenz aus Cheffes Artikel “Gold, Silber und Aktien: Zeit für eine Versicherung!” aufgegriffen, in dem darauf hingewiesen wurde, dass man seine Bestände in physischem Gold und Silber über Put-Optionen absichern kann. Denn ein erneuter deflationärer Kollaps dürfte sicherlich auch Gold und Silber – wie 2008 – nochmals einbrechen lassen. Sollte es so kommen, kann Ted Butler mit seiner ausgelutschten Manipulationsnummer dagegen halten, wie er will: am Ende wird ihm das nichts nützen, denn der Anleger sieht immer nur die real entstanden Gewinne oder Verluste, mehr aber auch nicht. Und diese wiegt er gegeneinander auf. Wir hatten zum Beispiel einen großen Teil an Metallen schon in den Jahren 2004/2005/2006 gekauft, weshalb wir uns persönlich über Rückgänge in diesem Sektor keine Sorgen machen. Auch hatte ich darauf verwiesen, wenn man ein Anlage- und Spekulationsobjekt – wozu Gold und Silber ebenfalls gehören – erwirbt und es als Versicherung ansieht gegen einen Systemabsturz, auch keine Sorgen machen braucht über die aktuellen Kursnotierungen. Weil wir Zeit haben und man eine Lebensversicherung ja auch erst nach 10, 20 oder gar 40 Jahren kündigt und nicht nach 3, 5 oder 7. (siehe dazu nochmals: “Bernanke liegt erstmals richtig: warum Gold gefragt ist”).

Aber was sollen Leute sagen, die jetzt förmlich aus Angst- und Panikmacherei in diesen Markt hinein getrieben wurden – selbst schon in der Bildzeitung und im Fernsehen – und in dem sich die meisten wahrscheinlich nicht richtig auskennen und jetzt bei Kursen von teils über 1.080,00 Euro zugeschlagen haben? Es sei hier angemerkt, dass unsere Leser zum Beispiel Silber nach unseren letzten Warnungen auf Dollarbasis jetzt schon 10% billiger kaufen können, und nur darum geht es. Was werden diese Leser sagen, wenn sie es vielleicht um nochmals 20%, 30%, 40% oder gar 50% billiger kaufen könnten, wenn sie nur die notwendige Geduld aufbrächten? Von Manipulation will kein Anleger etwas hören, wenn er auf Verlusten sitzt, weshalb es dann – wie im Jahr 2008, als wir eine ähnliche Situation bereits hatten – von den üblichen Verdächtigen wieder heißen dürfte: Ja, man muss das alles langfristig sehen. Ja, genau. Langfristig – da sind wir dann alle irgendwann tot. Und außerdem ist die Aussage einfach nur eine Frechheit und Schlag ins Gesicht eines jeden Anlegers. Denn ein Depot wie Peter Schiff möchte keiner auch nur kurzfristig haben, oder?!! Vor allem in einer Zeit, in der die Leute ihr Geld sehr wahrscheinlich noch dringend brauchen werden, anstatt es in Spekulationen zu verbrennen. Das Jahr 2008 hat darauf wohl lediglich einen Vorgeschmack geliefert.

Muss man in den Jahren 2010/2011/ 2012 dieselben Fehler nochmals machen? Einige vielleicht schon. Manchem scheint der Bust in den Jahren 2008/2009 nicht Lehrstunde genug gewesen zu sein, um gelernt zu haben, dass es keine Einbahnstraße beim Investieren gibt. Davon sind auch Gold und Silber alles andere als ausgenommen. Es geht nicht darum, ein Anlagegut schlecht zur reden, im Gegenteil, sind wir selbst von den Metallen überzeugt. Es geht jedoch darum, unsere Leser dafür zu sensibilisieren, dass mit jeder Spekulation auch Risiken einhergehen, die nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden dürfen, um sie dann letztendlich, wenn sie eintreten und sich materialisieren mit Manipulation zu erklären. Das ist nämlich nichts anderes als Bauernfängerei und Scharlatanerie, die Ted Butler den großen Geschäftsbanken mit jedem Atemzug selbst vorwirft!

Quelle: wirtschaftsfacts
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Steckt Gold schon in einer Anlageblase?

Unterscheiden Sie zwischen Bubble und Bullenmarkt. Derzeit sind knapp 0,8 Prozent des weltweiten Finanzvermögens in Gold, Goldaktien und börsennotierten Goldfonds angelegt. 1932 lag die Quote bei 20 Prozent, im letzten Bullenmarkt Anfang der Achtzigerjahre bei 26 Prozent. Stiege die Quote auf zwei Prozent, dann bedeutete das zusätzliche Nachfrage von 85 000 Tonnen oder der Minenproduktion von knapp 34 Jahren.

Gibt es eine preiswertere Alternative zum Gold?

Silber!

Das Gold des kleinen Mannes.

Genau. Gold wird irgendwann so unerschwinglich sein, dass kleinere Vermögen auf Silber ausweichen werden.

Quelle

Kommentar: 0,8 Prozent des weltweiten Finanzvermögens liegen in Gold. Diese Angabe habe ich auch bei TI schon desöfteren gelesen.
Die Silbervorräte liegen derzeit bei etwa 1 Mrd. Unzen bzw. 18 Mrd. US-Dollar. Das entspricht etwa 1% des physisch handelbaren Goldes. Die Anpassung wird über den Preis erfolgen - da werde ich immer sicherer.
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Beitrag von oegeat »

für mich ist das Unfug ! 0,8 ... 1% oder 20%

die letzten 30 Jahre hat sich das Vermögen also der Wert des vorhandenen erhöht und das derartig das Gold nie und nimmer so schnell abgebaut werden konnte um in Relation gleich zu sein. Zu dem die letzten 30 Jahre verdeinte man null mit Gold !

Man muss nur mal überlegen was die letzten 30 Jahre alles war ! Von PC zum Auto Wohnung all die Technik usw da ist etwas da an Werten. Klar vor 30 Jahren lebten wir nicht in Hölen aber zum vergleich .. fast LOL
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