Star-Fondsmanager Peter Huber:
Huber-Portfolio:.... Commodities könnten interessant werden!
In einer aktuellen Studie hat Goldman Sachs 245 Family Offices nach ihrer Vermögensaufteilung befragt. 42% sind in börsennotierten Aktien angelegt (wahrscheinlich mit einem Schwerpunkt im Technologiebereich), 21% in Private Equity, 12% in Cash, 11% in Anleihen, 11% in Immobilien und Infrastruktur, 6% in Hedge-Fonds, 4% in Private Credit und nur 1% in Commodities (wahrscheinlich überwiegend Gold). Man darf vermuten, dass die Vermögensaufteilung bei institutionellen Anlegern wie Pensionskassen und Versicherungen ganz ähnlich aussieht.
Diese enorme Untergewichtung von Commodities erstaunt, handelt es sich doch um Sachwerte (hard assets). Commodities sind ein Sammelbegriff für Energie (Öl und Gas), Edelmetalle (Gold und Silber), Industriemetalle wie Kupfer und Aluminium und Agrarrohstoffe. Sie sind z.B. im CRB-Index zusammengefasst.
Man kann davon ausgehen, dass auch in Zukunft Stahl (und damit Eisenerz) benötigt wird. Zum Beispiel zum Ersatz maroder Brücken und zum Bau von Panzern, die nach Erreichen der für 2029 angestrebten „Kriegstüchtigkeit“ im Osten gebraucht werden. Dem imperialistischen Schurken Putin ist die Nato im Rahmen der Osterweiterung seit 1989 bereits dicht auf die Pelle gerückt und jetzt gilt es, die Ostflanke vor dem Aggressor im Kreml zu verteidigen.
Auch Öl und Gas sollte man nicht vorschnell abschreiben, werden doch nach wie vor fast 80% des weltweiten Primärenergiebedarfs durch fossile Energieträger gedeckt. Kupfer wird gebraucht für den Bau von Windmühlen und in der Elektromobilität. Silber als besonders leitfähiges Metall wird vor allem in der Elektronikindustrie benötigt. Hier besteht bereits seit längerem ein Nachfrageüberhang.
Vor diesem Hintergrund verwundert die totale Vernachlässigung der Commodities. Dies könnte für Antizykliker interessant werden, zumal der CRB-Index in der Nähe eines Mehrjahrestiefs notiert – trotz der Hausse in Gold und Silber.....