Kato hat geschrieben:So sieht es aus 10000 Infizierte sagt gar nichts genauso viel 10000 Menschen mit 200 Cholesterin, aber die Bevölkerung ist halt einfach dumm, sorry dafür
Jup, nur es ist halt schwer zu justieren, wann man kurz vor drüber ist.
Für mich wäre die Grenze der Auslastung, wenn der Betrieb am KKH normal weiter geht, also keine Absage von normalen OPs + Behandlungen, dann ist eine Reserve von ca. 20 bis 30% vorhanden. Die wird vermutlich für Notfälle bereit gehalten.
Bei einem Hotel, zur Messezeit etc. ist es ok, wenn es heißt, wir sind voll, Du bekommst kein Platz.
Bei nem KKH ist das was anderes. Es kann zwar vereinzelt vorkommen, aber dann ist im Umkreis was frei. Notbehandlung möglich, dann Verlegung.
Diese Reserve könnte meiner Meinung nach jetzt enger gefasst werden, auf 5% bis 10%. NIcht auf ein einzelnes KKH, sondern auf eine Region, Landkreis.
Nur im April waren in mehreren Landkreisen die KKH zu mehr als 50% nur mit Covid Patienten belegt (im Divi Archiv zu sehen, hatte ich das mal gepostet?) - das ging nur, weil andere Behandlungen nicht durchgeführt wurden. Das ist dann über der Grenze.
Nur die Infektionen von heuten füllen erst in 2 bis 4 Wochen gerade die Intensivplätze, das braucht Vorraussicht.
Der Unterschied zum Frühling ist, wir sind jetzt "sehend" - vermutlich näher am echten Infektionsgeschehen dran und haben erst dadurch die Möglichkeit rechtzeitig erkennen zu können, wenn es ernst werden könnte.
Das Virus selbst ist für die meisten Menschen nicht gefährlich, nur die Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Da jetzt die Menschen begriffen haben, das vieles am Alter hängt (z.B. in Altersheimen), wird da vermutlich mehr Vorsicht walten lassen, jedenfalls ist sind gegenwärtig die ü70/ü80 jährigen kaum betroffen. Das wirkt sich extrem auf die Auslastung der KKH etc. aus. Zudem geringere Dunkelziffer, so vermute ich, und schon sieht man einen riesigen Unterschied zwischen den reinen Zahlen jetzt und im Frühjahr.
Ich bin, wissenschaftlich gesehen, auf den Herbst/Winter gespannt... Auch wenn es bei uns in der Familie schwer wird.