Wird Interesanter Woche werden.

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Moderator: oegeat

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sed

Wird Interesanter Woche werden.

Beitrag von sed »

NASDAQ 100 hat, - beim Tageschart - der sich auszubildender keil , nach unten verlassen .

Beim Wochenchart, steht es genau an der Grenze. Wenn, Auch dieser Unterstützung nach unten ausbricht, dann, sollten wir uns fest halten:(

Was meint Ihr??

Gruß
sed
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Heikosz
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Beitrag von Heikosz »

befasst Du Dich jetzt auch mit Chartanalyse ? :confused:

(+)
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sed

Beitrag von sed »

Es kommt nicht darauf an, ob Ich mich mit Chartanalyse befasse.. oder nicht. Tatsache ist, das zumindest einteil der Börsianer sich, damit befassen. Und Ich als Börsianer, auch die Reaktionen von Chartis mitrechnen muß.

Abgesehen davon ist es leichter vorauszusehen, ob morgen der Sonne weiterhin strahlen wird oder nicht, als vorauszusehen, wie der Wetter nach einer Woche … Monat … Jahr, sein könnte.

Viele Grüße
sed
sed

Beitrag von sed »

Von Thomas Hoch


Die Woche der Wahrheit (Schon wieder)


Die kommende Woche ist wahrlich nichts für schwache Nerven. In den USA beginnt die ganz heiße Phase der Quartalssaison. Die Liste der angekündigten Berichte liest sich wie das „How ist how“ der internationale Unternehmenswelt: Microsoft, Intel, General Motors, der finnische Mobilfunkriese Nokia und in Deutschland der Softwarekonzern SAP. Dazu gibt’s noch wichtige Konjunkturdaten vor allem aus den USA. Am Ende einer mit Sicherheit turbulenten Woche sollten die Anleger ein wenig schlauer sein, ob die Kurse auch wieder höher sind wird sich zeigen.

Lange genug mussten sich die Anleger mit Spekulationen über die tatsächliche Situation der Unternehmen durch die Börsenwochen quälen. Nachdem der Konjunkturaufschwung längst ausgemachte Sache ist, sollten allmählich auch die Firmen mit positiven Zahlen nachziehen. Die Vorphase der Berichtssaison verlief indes eher durchwachsen. Das hat die Kurse inzwischen allerdings wieder auf ein Niveau gedrückt, von dem positiven Überraschungen bei den Unternehmenszahlen durchaus in echte Kursgewinne umgesetzt werden könnten. Als Fragezeichen hinter der kommenden Börsenwoche steht allerdings weiterhin die politische Entwicklung im Nahen Osten.

Wie üblich sind es die US-Unternehmen, die mit ihren Ergebnissen zum Quartal die Vorlage liefern. Und wie üblich steigert sich die Zahl der Berichte im Laufe der Woche stetig. Den Auftakt am Montag machen die größte US-Bank Citigroup, der Pharmakonzern Eli Lilly und Texas Instruments. Gerade vom dem Chiphersteller könnten am Montag schon wichtige Marktimpulse ausgehen. Im März hatte Texas Instruments noch einmal seine Quartalsprognose bestätigt und einen kräftigen Auftragsanstieg gemeldet. Damit konnte sich der Kurs des Unternehmens in der Schwächephase der Tech-Aktien in den vergangenen Wochen gut behaupten.

Nachdem der Montag in Deutschland ganz im Zeichen der Hannover-Messe steht, melden sich ab Dienstag auch die heimischen Unternehmen wieder zu Wort. Bei der Hauptversammlung des VW-Konzerns in Hamburg dürfte der Wechsel an der Vorstandsspitze und die Umbaupläne des designierten neuen Chefs Bernd Pischetsrieder die Hauptthemen sein. Zur Bilanzpressekonferenz lädt mit Jenoptik eines der Vorzeigeunternehmen der neuen Bundesländer. Das im M-Dax notierte Technologieunternehmen hatte bereits Ende Januar erfreuliche vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt gegeben.

Vertreibt Intel die Unsicherheiten?

Die wohl wichtigsten Konjunkturdaten aus deutschen Landen werden ebenfalls am Dienstag bekannt gegeben. Mit den Zahlen zur Industrieproduktion und den ZEW-Konjunkturerwartungen steht sowohl ein Barometer für die aktuelle Lage als auch einer für die zukünftige Entwicklung auf der Tagesordnung. Mit den Industriezahlen wird sich zeigen, ob sich die reale Lage bereits verbessert hat. Bislang waren es vor allem die Erwartungen, die die Stimmung ansteigen ließen.

Die auch für die deutschen Börsen markbewegenderen Konjunkturzahlen kommen indes aus Amerika. Dort werden am Dienstag ebenfalls Zahlen zur Industrieproduktion veröffentlicht. Aber auch die Werte zur Kapazitätsauslastung, Inflation, den Realeinkommen und vom privaten Wohnungsbau dürfte an den Aktienmärkten auf entsprechendes Interesse stoßen.

Das Hauptaugenmerk gilt allerdings in dieser Woche den Zahlen aus den Unternehmen. Und hier sollte am Dienstag mit Intel erneut ein Chiphersteller ein wichtiges Zeichen setzen. Zuletzt hatten Spekulationen und widersprüchliche Prognosen über die Aussichten der weltweiten Nummer eins für erhebliche Kursschwankungen gesorgt. Mit dem Handy-Hersteller Motorla legt ein weiteres Unternehmen aus dem schwächelnden Technologiesektor Zeugnis übers erste Quartal ab. Und dann wären da noch drei Firmen aus dem erlesen Kreis des Dow Jones zu nennen: Der Autobauer General Motors, der Healthcare-Konzern Johnson & Johnson und der Baumaschinen-Hersteller Caterpillar, sie alle warten am Dienstag mit Zahlen auf.

Wall Street hängt an Greenspans Lippen

Zur Wochenmitte werden die Börsianer sicherlich etwas genauer hinhören, wenn der Präsident der US-Notenbank Alan Greenspan vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses spricht. Wann kommt die Zinserhöhungen, fragen sich alle. Und vielleicht lassen sich ja aus den Worten des Leitwolfs neue Hinweise herausfiltern.

Auf Unternehmensseite sollten am Mittwoch vor allem die Ergebnisse des Softwareunternehmens und SAP-Konkurrenten Siebel für neue Marktimpulse sorgen. Firmen-Chef Tom Siebel hatte zuletzt mit unbedachten Äußerungen im fernen Spanien für Verwirrung und Prognosekorrekturen gesorgt . Vom schwächsten Quartal in der Geschichte der Software-Industrie hatte Siebel gesprochen und damit nicht sein Unternehmen sondern vor allem die Branche gemeint. Die Kursfolgen bekam Siebel indes besonders zu spüren. Nun muss sich zeigen, ob der Firmenchef den Analysten im Nachhinein eine Nase drehen kann.

Viel Beachtung an den Aktienmärkten dürfte auch dem Quartalsbericht des Autoherstellers Ford Gewiss sein. Die Firma hat derzeit arge Probleme im Preiskampf mit den Konkurrenten General Motors und Chrysler. Entsprechend niedrig sind die Erwartungen für die Ford-Ergebnisse. Komplettiert wird der Tag an den US-Börsen durch die Berichte des Computerbauers Apple, das Biotechnologieunternehmen Genzyme, den Pharmahersteller Pfizer und dem Tabakkonzern Philip Morris.

In heimischen Gefilden geht es am Mittwoch mit den Bilanzpresskonferenzen der M-Dax-Unternehmen Hochtief und BHW Holding in erster Linie um die Bauwirtschaft. Die Vorzeichen sind allerdings höchst unterschiedlich. Während der Baufinanzierer BHW mit einer geplatzten Zweitplatzierung und schwer erklärbaren Kursverlusten von sich reden machte, sieht die Welt bei Hochtief trotz eines Mini-Gewinns im Jahr 2001 derzeit recht freundlich aus. Die Holzmann-Pleite konnte dem Kurs von Hochtief jedenfalls nichts anhaben.

High Noon am Donnerstag

Wer bis zum Mittwoch vor lauter Zahlen schon nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht, der sei vor dem Donnerstag gewarnt. Denn dann geht es an den Aktienmärkten auf beiden Seiten des Atlantiks so richtig rund. In Deutschland meldet der Softwarekonzern SAP seine Zahlen fürs erste Quartal. Und die Anleger dürfen jetzt schon beten, dass die Walldorfer nicht erneut eine böse Überraschung für sie parat haben. Zuletzt waren Zweifel aufgekommen , ob das Unternehmen wirklich seine Jahresprognosen erfüllen kann. Während SAP schon über das erste Quartal des neuen Jahres berichtet, lädt mit dem Versicherungsriesen Allianz ein anderes Dax-Schwergewicht noch zur Jahresbilanzpressekonferenz ein. Ein Ausblick auf die Geschäftsentwicklung 2002 sollte aber auch hier nicht fehlen.

Ein Orientierungspunkt für die Börsen weltweit wird am Donnerstag auch der finnische Handy-Hersteller Nokia setzen. Bedenken wegen der Branchenerholung hatten Nokia zuletzt auf ein Jahrestief gedrückt. Nun müssen die Finnen beweisen, dass die Zweifel an den Nokia-Prognosen unberechtigt sind. Überhaupt, es ist der Tag der Wahrheit für die Technologiebranche. Zu den europäischen Blue Chips gesellen sich mit dem Softwareunternehmen Microsoft, dem Server-Hersteller Sun Microsystems und den Computerbauern Compaq und Gateway weitere Firmen der Top-Kategorie mit ihren Quartalsberichten.

Und als ob das nicht schon genug wäre, haben noch weitere Dow-Unternehmen Ergebnisse angekündigt. Das Kreditkartenunternehmen American Express, der US-Pharmakonzern Merck, der Mischkonzern Honeywell und die Burger-Kette Mc Donald’s sind weitere wichtige Namen in der langen Liste des Tages. Von Konjunkturseite erhofft sich die Wall Street-Gemeinde zudem neue positive Vorzeichen. Mit dem Index der Frühindikatoren und dem Philadelphia Fed-Index werden zwei Indikatoren veröffentlicht, deren Aufwärtstrend zuletzt ins Stocken geriet.

Nach diesem Mammuttag dürfen die Börsianer erst einmal durchatmen, die Woche klingt recht gemächlich aus. Zu den wenigen Großunternehmen die zum Wochenschluss melden, gehört der weltgrößte Aluminium-Hersteller Alcoa und die schwedische Modekette Hennes & Mauritz . Beide Unternehmen hatten mit ihren vorläufigen Quartalsergebnissen die Analystenerwartungen deutlich übertroffen und sollten dafür sorgen, dass eine turbulente Woche freundlich zu Ende geht.
Stand:13.04.2002
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