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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Turon hat geschrieben:Wenn wir als erstes uns einen vollständigen Rückblick auf die nun mal 12-jährige Geschichte von TI erlauben?

Würde vorschlagen wir machen so ein Forum Trader Inside 12 Jahre Geschichte. Es ist eigentlich für die neuen gedacht, weil mir irgendwann aufgefallen ist, dass wir aus dem Nichts angefangen haben - (als Trader) -
und jeder der NEU anfängt genauso aus dem Nichts anfängt.
++++++++

hier schreiben wir mal nur so die Gedanken rein ...
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Turon
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Beitrag von Turon »

Wie alles begann?

Ich behaupte, dieses Forum wurde niemals existieren, wenn es nicht einige Pioniere gäbe, die sich im Jahre 1999 von steigenden Aktienkursen haben inspirieren lassen.

Warum steigen die Kurse und warum gehen die Kurse wieder herunter? Ich habe schon als 15-jähriger die Börse verfolgt, war Zeuge wie Netscape aufstieg, oder Mobilcom an der Börse Wirtschaftsgeschichte schrieb. Dann kam die Telekom Aktie. Aus irgendwelchem Grund - den ich damals nicht begriffen habe, stand ich der Telekom Aktie von Anfang an skeptisch gegenüber. Sie gelang aufs Parkett und geriet schnell unter den Ausgabepreis. Und dafür diese ganze Werbungskampagne?

Warum fallen Aktien und warum steigen sie? Ich habe mich brennend angefangen dafür zu interessieren. Irgendwann landete ich bei Stock-World und habe angefangen dort zu schreiben. Offenbar hat es vielen geholfen, weil ich in recht kurzer Zeit plötzlich einige Leute um mich scharrte, die sich begonnen haben, für meine Statements zu interessieren.

Damals hatte ich keine Ahnung wohin die Reise geht.

Oder worauf ich mich da einlasse.

Fakt ist: Menschen kaufen Aktien um Gewinne zu generieren. Irgendwann weiß man es einfach intuitiv, das da was geht. Je höher ein Aktienkurs steigt, desto mehr Menschen wollen an diesem steigenden Kurs partzipieren. Und am Ende wollen es ALLE.

Heute reicht mir ein Blick auf Unternehmen wie Apple. Es ist ein tolles Unternehmen. Doch dieser steiler Aufstieg sollte jedem ein Warnzeichen werden! Weil - so bald ihr anfängt Charts zu "studieren" werdet ihre solche steilen Aufstiege immer wieder sehen.

Meine Psyche sagte mir schon immer intuitiv - dass man hierbei vorsichtig sein sollte. Das haben die meisten Menschen so nicht gesehen.

Und ich glaube das verführte mich und anbei 200 andere Traderseelen mir zu folgen. Trader Inside entstand als spontane Idee. Ich weiß nicht warum eurosale damals mit uns wollte, warum oegeat es ebenso getan hat und ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum es uns der Coup gelang am Ende über das erste Forum zu gründen.

Ich glaube es war ein Forum weit unter heutigem technischen Möglichkeiten bei Parsimony. Ich nannte es Turon's Traderforum... wie lächerlich und wenig einfallsreich. Dann waren wir für eine Weile in Amerika angesiedelt, das Forum war bunt und irgendwann hatten wir 200 Seelen am Board. Das Forum hatte zu hohen Traffic, deswegen gab es ständig Unterbrechungen.

Und dann landeten wir hier... eurosale spendete den Server, wo Trader Inside beheimatet ist und eine Forumlizenz für ein Jahr. Oder so.

In den Folgejahren ging die Hausse am Neuen Markt und der Nadaq zu Ende. Die Erfahrung zeigt, dass an der Börse es drei Sorten von Menschen gibt:

- solche die immer gewinnen (unterm Strich),
- solche die wiederum stellenweise gewinnen,
- und leider ist das so, daß es Leute gibt, die eine zeitlang hervorragende Leistungen bringen um am Ende alles zu verlieren.

Doch es ist machbar - zu den wenigen (10%-15%) aufzuschließen die immer gewinnen. Denn sowohl bei Trader Inside aber auch bei anderen Foren es immer noch Leute gibt, die schon vor 12 Jahren dabei gewesen sind und heute es auch noch sind!

Ich für meinen Teil kann heute rückblickend sagen, dass Trader Inside eine Sache ganz besonders auszeichnet. Wir haben mit nichts angefangen, wir hatten nur eine Vision - irgendwie an die essentiellen wichtigen Erkenntnisse zu gelangen die uns Erfolg bescheren sollten. Und wir haben das erreicht.

Und deswegen gibt es Trader Inside immer noch.

Ich widme diese Postingsreihe den Menschen und den Glückrittern, die es entweder nochmals versuchen wollen, oder neu dazu kommen werden. Manchmal muß man eben Wunden lecken. Aber noch viel schlimmer ist es - ohne einen Anfang zu haben einen Weg zum Erfolg zu finden.
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Beitrag von Turon »

Wie schafft man das Unmögliche?

In dem man dem folgendem Grundsatz folgt:

"...Bleiben wir Realisten, versuchen das Unmögliche...".

Ich glaube unsere Erfahrung von damals, kann man in kurzen Sätzen beschrieben. Da die Börse ja dann Leute anzieht, wenn sie haussiert, beginnt man mit äußerst schlechten Voraussetzungen am Markt zu handeln. Die technische Analyse ist zwar fantastisches Werkzeug - doch ob Sie sich eine "Ausbildung" zum Charttechniker, Elliottwaver oder zum Ganntrader verpassen und überzeugt sind es zu schaffen... das reicht noch nicht.

Das ist bei weitem noch nicht alles. Das wichtigste ist an der Börse: Emotionen ausschalten. Wollen Sie reich und verrückt werden? Wollen Sie glauben, das Sie der Beste von Besten sind? Oder: wollen Sie ihren eigenen Ego stärken?

Das sind alles gute Gründe um aufs Parkett zu finden, doch es sind die denkbar schlechtesten Voraussetzungen, die man haben muß - um am Ende - nicht zu verlieren.Die Hausse im Jahre 2000 hat uns alle gelehrt - das man mitten in der Hausse den Blick für Realität verliert. Das machen alle so. Auch ich war nicht ganz davon frei. Warum? Warum ist das so.

Je höher am Ende die Verluste sind, desto mehr Menschen schmeißen es hin - sich mit der Börse zu beschäftigen. Sie werden erst gut sein, wenn Sie eine Hausse, eine Baisse und noch eine Hausse und noch eine Baisse mitgemacht haben. Erst dann haben Sie, die notwendige Erfahrung um an der Börse erfolgreich zu sein, erst dann schalten Sie tatsächlich Emotionen aus. Ich beobachte Menschen mitllerweile völlig anders. Ein wenig von der Seite. Ein jeder ist ein wenig Spekulant. Ob im Berufsleben, oder Selbständigkeit, der Ehe, oder aber auch an den Aktienmärkten!

Entrinnen ist zwecklos. Denn:

Wir alle sind ein Teil der Spekulation

Gute, erfahrene Aktienmarktjonglierer kommen früher oder später zu der selber Erkenntnis. Wenn Du Aktien kaufst weil Du glaubst, dass dieses Investment Dir Gewinne bescheren wird, steht auf der anderer Seite Jemand, der nicht mehr daran glaubt - mit seinem Investments noch mehr Gewinne zu erreichen.

Im Jahre 2002 waren hier nur noch wenige Leute unterwegs. Ich glaube von 200 Leuten waren nur noch 20-25 verblieben. Vielleicht waren sie ja alle noch da, keine Ahnung, doch im Jahre 2000 haben alle mitgemacht. Sie haben gepostet, Fragen gestellt - doch ich kann mich den Eindruck nicht erwehren - dass dies sogenannte Spontanreaktionen gewesen sind.

Weil die Börse haussierte - waren alle an der Börse interessiert. Und als sie in die Baisse eingetreten ist, haben alle auf Erholung spekuliert. Und als sie ganz unten war - haben die meisten die Flinte ins Korn geworfen.

Diese Erfahrungen werden Sie machen. Früher oder später. Ich denke aber: dass genau diese Erfahrung Voraussetzung dafür ist, erst GUT ZU WERDEN, und GUT ZU BLEIBEN.

Seit dem Jahr 2000 haben wir 3 Haussen und auch drei Baissen hinter uns. In dieser Zeit hätte jeder - der es tatsächlich will - so gut werden können wie oegeat, harmonicdrive, Robert S., und zahlreiche anderen.

Jungtrader und die die es werden wollen, sollten sich von vorn herein entscheiden was sie wollen.Wollen sie dauerhaft erfolgreich sein, oder nur einbißchen "mitnehmen"...

Kurz mal eben, wie ein Wolf eine Beute machen... oder wollen Sie immer ein Wolf bleiben? Ich bin zum Beispiel so geschaffen, dass ich es als enorme Sicherheit empfinde mehrere Standbeine zu haben.

Die Börse macht SINN. Für jeden. Und es ist nicht so schwer wie manche es glauben. Das hat was mit dem "ich traue mir das zu" zu tun. Leute die sich das sagen können, haben die idealste Voraussetzung dafür Finanzmärkte zu einem zweiten, oder gar Haupteinkommen zu machen.

Doch von einem Tag auf den anderen ist es nicht möglich. Man muß also beharrlich sein. Und der Entscheidung alles hinschmeißen zu wollen, weil man sich doch bewiesen hat, dass man es nicht kann - widersprechen.

Die Alt-Traderinsider wissen das. Wir haben mal alle angefangen. ;)
Zuletzt geändert von Turon am 07.03.2012 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von oegeat »

wow ... das gefallt mir super verfasst ! und triefft es exakt so

was möchtest nun weiter machen ?

hier rein geben ?
http://www.trader-inside.de/viewforum.php?f=29

oder ins detail weiter gehen

2000-2002

alles wurde geshortet was ging

2003-2004
das forum schlaft ein

2004 erster versuch von mir es zu reaktivieren

2005 bis mitte des jahres - es schläft wieder ein

2005 ich begann bestimmte leute einzuladen

und das Fondsforum zu eröffnen
http://www.trader-inside.de/viewforum.php?f=13

wodurch aus 2 Foren die Pleite gingen .. zig leute kamen


2009 das große Säubern ! von rund 700 User auf 350 ..
aufforder das Profil auszufüllen ..und zig karteileichen
zu löschen

aufgrund der massen mail wusste ich dei mailadressen
aber kein usernamen 5 tage je 8 stunden löschen raus suchen löschen !!!!


tja das war s was so war ...
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Beitrag von Turon »

Ich will in jedem Falle Beispiele aufzeigen, wo und wie erfolgreich wir waren.
Daran muß man anknüpfen.

Weil es so ist wie Du schreibst! Man konnte alles shorten, im Jahre 2002. Und man konnte wieder long gehen im Jahre 2003. Das ist unsere Erfahrung.

Warum uns all die Leute damals verlassen haben - das begreife ich bis heute nicht. Gut ich bin jetzt nicht ständig "investiert". Ich muß ja nicht auf jeder Hochzeit tanzen.

Laß uns noch sich daran erinnern, wie Du Fantastic gehandelt hast ;) wie ich bei 60 Euro die DTAG bei 8 Euro gesehen habe. Wie wir als die einzigen wohl Intershop verteufelt haben. Beispiele gibt es genug!

Das wird noch eine Zeit brauchen. Ich will nämlich folgendes erreichen:
DAMALS hat alles ohne Basis angefangen. Und dieses Basiswissen ist einfach nirgendwo am Stück nachzulesen. Wir haben alles mögliche untersucht... Aktienmärkte Charttechnik, politische Entscheidungen, Verschuldung, Krieg, Zinsniveau und was es bewirkt.

Unterm Strich ist das so - das das meiste ja ohnehin Makulatur ist, denn Du weißt es besser als ich: unterm Strich machen es Trader dass ein Kurs entsteht und dann wird er erklärt von der Presse.

Wenn hier einer sich verirren sollte, dann sollte er unsere Geschichte kennenlernen. Er spart sich voraussichtlich einige Jahre seiner Suche.
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Beitrag von oegeat »

oegeat hat geschrieben:was möchtest nun weiter machen ?

hier rein geben ?
http://www.trader-inside.de/viewforum.php?f=29

...
+++++++


der Teil des Forums kan nur du und ich sehen vorerst !
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Beitrag von Turon »

Das ist vielleich auch OK so, weil es dann Rückfragen geben wird und so werde ich mich nicht auf Vollendung konzentrieren können.

Ögi: Du löscht nachher wenn es fertig ist - die ganzen zwischen Diskussionen,
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Beitrag von oegeat »

Turon hat geschrieben:Das ist vielleich auch OK so, weil es dann Rückfragen geben wird und so werde ich mich nicht auf Vollendung konzentrieren können.

Ögi: Du löscht nachher wenn es fertig ist - die ganzen zwischen Diskussionen,

neeeeeeeeeeee :roll:

du bist Mod hier und kannst selber alels ändern an passen usw wie du willst ...... wenns fertig ist sag bescheid ..oder wo ich helfen kann ..soll ?
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Das Jahr 2001

Beitrag von Turon »

Das Jahr 2001 war für viele ein sehr erkenntnisreiches Jahr.

Trader Inside und ein Teil der Poster mutierten langsam schon fast zu erwachsenen Tradern. Eine Sache fehlte aber noch. Das 2,3 und 4 Quartal vom Jahr 2000 war schon Recht unangenehm, weil die Börsen durchweg auf Talfahrt gegangen sind. Doch so richtig brutal sollte es noch kommen. Alan Greenspan (heute wäre es der Ben Bernanke) meinte, er muß die Zinsen immer stärker anziehen, um die Konjunkturlokomotive zu bremsen. Und jedes mal als er das tat, haben die Börsianer es als gutes Zeichen bewertet. Doch bereits 6 Monate nach dem ATH des Jahres 2000 begann er das Zinsniveau abzusenken. Gleichzeitig haben Börsianer immer weiter verkauft.

Kein Mensch wollte glauben, was da passiert. Alle haben gehofft, es wird schon nicht so schlimm kommen, doch so lange sie gehofft haben wurde es immer schlimmer. Im Jahre 2001 hagelte es dann stets an neuen Gewinnwarnungen. Zahlen wurden stets negativ aufgenommen, Unternehmensergebnisse verfehlt.

Wir haben hier immer noch gerätselt wie es weiter geht und ich glaube Mitte 2001 habe ich - die wage Vermutung geäußert - das erst ein schockierendes Ereignis dazu führen wird, daß der Talfahrt unterbrochen wird. Es kam der WTC. Sofort begann USA dann unheimlich viel Geld in die Wirtschfatsprogramme zu pumpen. NICHT UMSONST heisst es an der Börse KAUFEN WENN DIE KANNONEN DONNERN.

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Warum dieser Absatz: so nachhinein betrachtet, war die erste Phase unserer Erkenntnis, diese: es macht kaum einen Sinn die ganzen Nachrichten zu lesen. Ob es Unternehmens Ad-Hoc's sind oder auch Wirtschaftsdaten, die stets verbreitet werden, wo die ganze Börse danach lächzt - sind de facto Eure Zeit nicht wert. Gut ist es nur dann, wenn man die List, die dahinter steckt, nachträglich sich in Erinnerung rufen kann (dazu kommen wir noch).

Für Jungtrader gilt das ganz besonders... das alles kann man tun und sich geben. Doch die Ad-Hoc's nehmen Einfluß auf Eure Kauf- und Verkaufsentscheidungen. Entweder geratet Ihr in Panik und Angststarre - oder ihr kauft, als ob es keinen morgen mehr gäbe. Und beides ist FALSCH. Nur Verlierer lassen sich zu spontanen Reaktionen hinreisen. Das gilt beim Handel, das gilt Poker und das gilt auch an der Börse.


Merke: die Nachrichtenlage beeinflußt Deinen gesunden Menschenverstand. Es ist viel besser - ihr konzentriert Euch auf die Charts und entwickelt eure eigene Strategie. Genau das wurde damals nämlich bewiesen. Ohne - zum Teil - kostspieliger Programme - ohne Forschung in diesem Bereich - lassen sich viele durch die Nachrichtenlage, bedingt eigenen Änsten und eigener Gier VIEL zu leicht BEEINFLUSSEN. Oder beeindrucken. Ein Trader Insider - Heikosz - hat hierzu mal passenden Spruch losgelassen. Bei der Goldfieber haben diejenigen bestens verdient, die Siebe, Landkarten und Schaufeln verkauft haben. Wenn ich mir das so aus der Zeitperspektive so anschaue, werden in Zeiten der Hausse ausgerechnet "Landkarten" zu unheimlich hohen Preisen verkauft.

Wir erinnern uns hierbei an Leute die Biotechs und Internetaktien mit angepriesen haben, und stellenweise mit agressiv kaufen eingestuft haben. Was uns das sagt? An der Börse kann man Geld zweifelsfrei mit Empfehlungen machen, aber auch mit eigenem Verstand. Was mir jedenfalls immer so auffällt - all diejenigen die sich mit Charttechnik beschäftigt haben und auskennen, sind nach so vielen Jahren immer noch da - von den anderen wiederum hört man so gut wie gar nichts.

Das ist schon ziemlich bedenklich, oder?
Turon
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Beitrag von Turon »

Es wird auch hier bald weiter gehen.

;)
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