Europas Banken - Game over ?

Dax Dow und Co., alle Aktien aus aller Welt sind das Thema dieses Forums.

Moderator: oegeat

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martinsgarten
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Europas Banken - Game over ?

Beitrag von martinsgarten »

die EK-Quote

Crédit Agricole = 2,9%

Societe Generale = 4,2%

Deutsche Bank = 2,6%

Die Damen und Herren der Spielcasinos sollen bitte nich mit dieser immer wieder gern genommenen KERNKAPITALQUOTE rumsäuseln.
Da läßt man die Staatsanleihen als Forderungen außen vor.
Ist in der Bilanz ALLES AAA und damit NULL RISIKO :lol: :lol:

STIMMT - ich Dummerchen ! :wink:
Das Zeug liegt ja bei der EZB



Die Charts des Tages zum Zustand des Finanzsystems:

P.S.

wichtig - Die Mausetotbank (Commerzbank) =3,8%
Man beachte die Umsätze bei der Aktie
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Was heisst hier Mausetotbank-die Commerzbank?

Sie notiert 50% unterhalb Ihres Buchwertes.Die gab es schon mal zu 5 Euro,in 2002 um dann wieder auf die 35 Euro zu schnellen.
Sehr gutes Management!Die Commerzbank ist ein Kauf!
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Harmonicdrive hat geschrieben:Sehr gutes Management!
Immer wieder köstlich, Harmonic - doch ich fürchte, Du meinst das tatsächlich ernst. Wenn das CoBa-Management angeblich so vorzüglich ist, warum musste die Bank dann verstaatlicht werden? Ach ja, alles zum Wohle der Aktionäre, die vom Hoch 90% verloren haben. Mit dem Buchwert zu argumentieren ist bei Banken keck - denn "Werte" ändern sich, manchmal schneller als man denkt.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

sag ich doch - Mausetotbank.

Buchwert ?
Wie kann man bei einer Blackbox einen Buchwert ermitteln ?
Jede Bank, ich betone JEDE BANK, würde sie nach HGB bilanzieren, wäre mit der dann veröffentlichten Bilanz PLEITE.
Das HGB verlang die Bewertung nach den Niederstwertprinzip
Wertberichtigung der Griechenlandanleihe mit 20% - Lächerlich.
Die dürfte man, wenn überhaupt ,im Moment mit 10 bis 50% bewerten, je nach Laufzeit
Seit man US-GAAP "erfunden" hat ist der Bilanzverschönerung Tür und Tor geöffnet.
Ich nenne es - LEGALER BETRUG.
Nur mit einem Ziel - den Aktienkurs pushen und die Taschen der CEO´s füllen.

Als die DDR noch zu Russland gehörte, sprach man davon, von "Freunden" lernen heißt Siegen lernen. :wink:
Von den Freunden der BRD, den Amis, hat man auch jeden Scheiß übernommen - GRAUSAM.
Es wird Zeit, dass mal wieder richtig ausgefegt wird.
Aber man bewahre uns dabei vor einen sogenannten Starken Mann.
Nur wer ist im Moment in der Lage Sauberkeit herzustellen.
Ich sehe weit und breit nicht die geringsten Ansätze.
Wo man hinschaut - die Entscheider sind nur noch GRUPPE C.
A+B haben das Schiff verlassen.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Da muß man nichts kommentieren !

Die Sch... ist am dampfen.


Finanzmärkte im Taumel

Etliche große europäische Banktitel markierten gestern neue Tiefs und dies ist Beleg für die Systemkrise.
Die bisherige Strategie in Folge der Finanzkrise der Regierungen und der Notenbanken ist gescheitert und mündet nach einem gewissen Zeitgewinn in die Finanzkrise 2.0!
Heute ist es allerdings kaum vorstellbar, dass neue Bailouts und starke Konjunkturprogramme noch mal angeschoben werden können um weitere Zeit zu schinden!
Insofern dürfte das Ankündigen einer “starken Antwort” auf die Abschwächung der Weltwirtschaft und der Finanzmarktprobleme beim G-7 Treffen in Marseille nicht mehr als der klägliche Versuch einer Beruhigungspille darstellen.
In der Realität sind der Politik die Finanzmärkte seit langem entglitten und angestrebte Haushaltsdisziplin bei gleichzeitigem Wachstum ist ein Widerspruch in sich.
Austeritätsmaßnahmen ernsthaft angegangen, sind der direkte Weg in die Rezession.
Kreditexpansion war die Triebkraft des Systems, die Dimension der dabei entstandenen Verwerfungen kann man nicht mit Sparen bereinigen!

An den Märkten kommen immer öfters Gerüchte zum Tragen, die einen Zahlungsausfall bzw. den Austritt Griechenlands aus dem Euro kolportieren. Laut der griechischen Zeitung Ekathimerini besteht die akute Gefahr, dass wenn Griechenland nicht die 6. Tranche von 8 Mrd. Euro, aus dem Rettungspaket sofort erhält, bereits für Oktober nicht mehr die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst ausgezahlt werden können.
Griechenland ist hoffnungslos am Ende und nur die Rückkehr zur eigenen Währung, verknüpft mit einer kräftigen Abwertung der Währung von über -60%, gekoppelt mit einem kräftigen Schuldenschnitt können noch Abhilfe leisten.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

So ist es !

Ludwig Poullain:
Das endet mit dem großen Knall
09.09.2011, Ludwig Poullain war als Chef der West LB einer der letzten echten Bankiers in Deutschland.
Was seine Nachfolger in der Finanzindustrie anstellen, schockiert den Pensionär – und er findet klare Worte.

Auszug:

Damals bei der Sparkasse Recklinghausen, wo ich anfing, durften wir Geld der Kunden annehmen und damit Hypotheken oder Kredite gewähren. Mehr nicht.
Heute schau ich auf einen Marktführer in Deutschland, der mit einem Slogan wirbt: „Leistung aus Leidenschaft“.
Der funktioniert doch allenfalls noch als Satire.

Welche Leistung?

Und welchem Banker trauen Sie Leidenschaft zu?


80 Prozent des Geschäfts besorgt dieser Herr aus Indien mit Geschäften, die für die Volkswirtschaft überflüssig sind.
Die anderen 20 Prozent sind Feigenblatt.

Mit "dieser Herr aus Indien", dürfte der Herr aus der Schweiz gemeint sein :wink:

Damit wären wir wieder am Ausgangspunkt. Brauchen wir überhaupt Banken?

Unsere Volkswirtschaft braucht die Banken mit dem Geschäft, das Sparkassen, Genossenschaftsbanken und die 20 Prozent der Geschäftsbanken ausüben, die sich mit echten Kunden befassen.
Es würde reichen, die Banken auf ihre Ursprungsaufgabe zurückzuführen: Sie sollten Mediatoren sein.
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X-Market
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Beitrag von X-Market »

martinsgarten hat geschrieben: Mit "dieser Herr aus Indien", dürfte der Herr aus der Schweiz gemeint sein :wink:
der Herr Ludwig Poullain meinte sicherlich nicht

Josef Ackermann, Der Schweizer Wirtschaftswissenschaftler

sondern

Ackermann-Nachfolger, Anshu Jain, geboren 26. März 1963 in Jaipur, Bundesstaat Rajasthan, Indien

http://de.wikipedia.org/wiki/Anshu_Jain

Im vergangenen Jahr machte der Vorsteuergewinn der von Jain gesteuerten Corporate & Investment Bank 86 Prozent des Konzern-Vorsteuergewinns (vor Sondereinflüssen) aus

....

Die Gewinne des Investmentbanking haben der Deutschen Bank über die Jahre zu einer Kapitalstärke verholfen, mit der sie die Krise ohne direkte Staatshilfe überstehen konnte – ähnlich wie dies bei Barclays und HSBC der Fall war. Dort allerdings sind die Chefs des Investmentbanking, Bob Diamond und Stuart Gulliver, mittlerweile zu Vorstandsvorsitzenden aufgestiegen.

Darauf warten die Aktionäre der Deutschen Bank, von denen 53 Prozent im Ausland sitzen. Sie haben schon vor der diesjährigen Hauptversammlung der Deutschen Bank darauf gepocht, dass Börsig endlich seine aktienrechtliche Aufgabe wahrnehme und die Nachfolgefrage löse. Die Aktionäre fürchten, dass Anshu Jain sonst das Handtuch werfen könnte.

http://www.faz.net/artikel/S32552/anshu ... 53578.html
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Beitrag von Midafo »

X-Market hat geschrieben: Die Gewinne des Investmentbanking haben der Deutschen Bank über die Jahre zu einer Kapitalstärke verholfen, mit der sie die Krise ohne direkte Staatshilfe überstehen konnte...
Dafür hat die DB aber Gelder der FED bekommen und angenommen (66 Milliarden Dollar):

http://www.bloomberg.com/data-visualiza ... t=&search=
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Beitrag von X-Market »

Midafo hat geschrieben: Dafür hat die DB aber Gelder der FED bekommen und angenommen (66 Milliarden Dollar):

http://www.bloomberg.com/data-visualiza ... t=&search=
das ist aber etwas anderes
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben:.........Damals bei der Sparkasse Recklinghausen, wo ich anfing, durften wir Geld der Kunden annehmen und damit Hypotheken oder Kredite gewähren. Mehr nicht. .....Damit wären wir wieder am Ausgangspunkt. Brauchen wir überhaupt Banken?

Unsere Volkswirtschaft braucht die Banken mit dem Geschäft, das Sparkassen, Genossenschaftsbanken und die 20 Prozent der Geschäftsbanken ausüben, die sich mit echten Kunden befassen.
Es würde reichen, die Banken auf ihre Ursprungsaufgabe zurückzuführen: Sie sollten Mediatoren sein.



genau das sag ich auch immer ! Die Banken sollen Konten führen Überweisungen machen Kredite für den Mittelstand und Privatkunden vergeben - Fertig

Ich sagte Mittelstand ! Ja ..und keine AG´S den dei haben Aktien und das Geld aus dem Erlös der emitierten Aktien ..und wensn Anleger gibt dei bei neuen Aktien mitziehen gut schön dann habens wieder Geld. Wenns aber kein Geld bekommen dann sollens verrecken.
Nun kommt der ruf der gutis ja dann verlieren die Mitarbeiter ihren Jop.
Klar so ist das leben nun mal ....... und wenn das unternehmen gesundgeschrumpft ist übernimmts ein Finanzstarker und bauts wieder auf so ist das leben un mal.

Fazit an die Politik zerstört das derzeitige Bankensystem. Denn es ist nur zum schaden der Leute. Dazu ein beispiel die deutsche Bank ist bei zig Rohstoffen Marktführer halt Rohstofflager auf der ganzen Welt und treibt die Preise hoch und saugt damit von uns allen das Geld ab. Wollen wir das nein sicher nicht. Den das geld bleibt nicht in deutschland sondern wandert wiederrum auf dieverse Steueroasen und in die Taschen von wenigen. Wenn eine AG in schieflage kommt sollte das Management in den Knast wandern ud das umgehend unabhängig von Namen und Rang.
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Beitrag von Midafo »

X-Market hat geschrieben:
Midafo hat geschrieben: Dafür hat die DB aber Gelder der FED bekommen und angenommen (66 Milliarden Dollar):

http://www.bloomberg.com/data-visualiza ... t=&search=
das ist aber etwas anderes
Warum?
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Beitrag von oegeat »

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Beitrag von Antagon »

Harmonicdrive hat geschrieben:Was heisst hier Mausetotbank-die Commerzbank?

Sie notiert 50% unterhalb Ihres Buchwertes.Die gab es schon mal zu 5 Euro,in 2002 um dann wieder auf die 35 Euro zu schnellen.
Sehr gutes Management! Die Commerzbank ist ein Kauf!
Tiefrote Bilanz
Commerzbank leidet unter Hellas-Anleihen
Der geplante Schuldenschnitt für Griechenland hat die Commerzbank im abgelaufenen Quartal tief in die Verlustzone gerissen. Das Institut schrieb fast 800 Millionen Euro auf Anleihen ab. Das Gewinnziel für das kommende Jahr ist kein Thema mehr.

Quelle

Kommentar: In der Tat: Sehr gutes Management.
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Beitrag von oegeat »

Die gefährlichsten Banken der Welt
07.11.2011, 12:10 Uhr

29 Banken weltweit gelten als systemrelevant: Die Aufseher haben diese Liste zusammengestellt, die von den G20-Ländern abgesegnet wurde. Sie zeigt, welche Institute nun schärfer reguliert werden müssen.

man staune .... oder haben US Banken ihre Bilanzen besser friesiert ?
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Beitrag von martinsgarten »

Bankenkrise Deutsche Banken:
Italienische Staatsanleihen im Wert von 37 Milliarden Euro
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 10.11.11, 00:14
Allein die Commerzbank und die Deutsche Bank besitzen Bestände italienischer Staatsanleihen im Wert von fast 19,4 Milliarden Euro.
Mit Abstand größter Gläubiger ist die französische Finanzwirtschaft mit satten 290 Milliarden Euro
.

Die Commerzbank und die Deutsche Bank zählen mit ihren italienischen Staatsanleihen zu den 13 europäischen Banken mit den meisten italienischen Staatsanleihen.
Die Commerzbank hält Bonds für fast 11,7 Milliarden Euro und die Deutsche Bank für rund 7,7 Milliarden.
Damit hält sich beispielsweise die Commerzbank auf den ersten Blick im Vergleich zu den italienischen Banken Intesa (60,2 Milliarden Euro), UniCredit (49,1 Milliarden Euro) und der Banca Monte zwar noch etwas zurück, landet aber gleich hinter der Banco Populare auf Platz sieben.

Deutschlandweit sind die Commerzbank, die Deutsche Bank und die HRE (7,1 Milliarden Euro) einsame Spitzenreiter in Sachen italienisches Engagement.
Weit abgeschlagen folgen die DZ Bank (2,7 Milliarden Euro),
die Norddeutsche Bank (1,87 Milliarden Euro) und die
Landesbank Baden-Württemberg (1,4 Milliarden Euro).
Insgesamt hielten die deutschen Banken im Dezember 2010 italienische Staatsanleihen im Wert von rund 36,8 Milliarden Euro.
Frankreich ist mit Beständen von italienischen Bonds in Höhe von 290 Milliarden Euro der größte Gläubiger Italiens
.

Mehr zum Thema:
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Beitrag von martinsgarten »

wie ich bereits ausführte - MAUSETOTBANK
Hier interessiert niemanden ein Buchwert.
Das ist eh nur noch ein Fake


27.11.2011 Commerzbank kauft eigene Schulden auf

Die Bank ist in akuter Geldnot. Um ihr Eigenkapital zu stärken, braucht sie mehrere Milliarden. Da trifft es sich gut, dass eigene Anleihen am Markt unter Nennwert notieren.
von Karsten Röbisch
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Beitrag von martinsgarten »

Nichts ist mehr wie es mal war.

Der Lombardsatz lag mal allgemein 2% über dem Diskontsatz.
Wenn man bedenkt, wie billig sich die z. Zt. Banken refinazieren können.
Es ist einfach extrem Feuer unter dem kessel - ANGST !
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Beitrag von martinsgarten »

Unicredit im freien Fall
von Querschuss am 5. Januar 2012 in Allgemein

Wie enorm hoch der Stress im europäischen Bankensystem ist, zeigt nicht nur die gewaltige Bilanzausweitung der EZB, sondern auch die Schwierigkeiten die sich für die Banken auftun, um die Eigenkapitalbasis zu verbessern, um damit die Vorgaben der europäischen Bankenaufsicht EBA zu erfüllen.
Die laufende Kapitalerhöhung der Unicredit ist Beleg dafür und gerät zum Rohrkrepierer. Die Aktie gerade vom Pennystock durch einen Reversal Split 10:1 aufgehübscht, also 10 alte Aktien für 1 Neue, befindet sich den zweiten Tag im freien Fall und der Handel der Aktie wurde bereits gestern und auch heute zwischenzeitlich ausgesetzt.
Bereits gestern war die Aktie an der Mailänder Börse um -14,54% abgeschmiert, heute folgten bereits -16,23%!

Besonders beeindruckend ist der Chart der Unicredit in der langen Datenreihe unter Berücksichtigung des Reversal Splits:

Die Entwicklung der Unicredit-Aktie seit Januar 1987 bis zum 05.01.2012 im Dailychart. Heute (16:30 Uhr) kracht die Unicredit um weitere -16,23% weg, auf 4,536 Euro und ist langsam aber sicher trotz 10:1 Reversal Split wieder auf dem Weg in Richtung Pennystock.

Der Aktienkurs der Unicredit bricht vor allem deshalb ein, da es der Bank nicht gelingt erfolgreich neue Aktien für die notwendige Kapitalerhöhung von noch eigentlich überschaubaren 7,5 Mrd. Euro zu platzieren. Die neuen Aktien können nur zu einem erbärmlichen Kurs von 1,94 Euro losgeschlagen werden, immerhin um -43% niedriger als die Unicredit selbst als theoretischen Preis ohne Bezugsrechte ursprünglich errechnet hatte. Die 7,5 Mrd. Euro sind zwar sicher, aber durch den niedrigen Preis für die neue Aktien erhöht sich entsprechend deren Anzahl, was den Wert der bereits bestehenden Aktien der Unicredit weiter verwässert.

Das europäische Bankensystem ist schwer angeschlagen, die nationalen Notenbanken im Eurosystem schoben gerade mit der Long Term Refinancing Operation (LTRO) – Injektion 489,191 Mrd. Euro an Liquidität ins Bankensystem, insgesamt sind von den nationalen Notenbanken über Refinanzierungsgeschäfte aktuell 863,568 Mrd. Euro Kredit an die Banken gegen “notenbankfähige” Sicherheiten vergeben worden. Ebenfalls wurden Wertpapiere in einem Volumen von 618,367 Mrd. Euro aufgekauft. Trotz dieser brachialen Maßnahmen ist das Bankensystem extrem angeschlagen, der Interbankenhandel ist faktisch zum Erliegen gekommen, stattdessen bunkern die Banken ihr Geld lieber bei der EZB (Einlagefazilität). Nicht nur bei der Unicredit stellt sich die Frage ob die Banken überhaupt noch auf solide Füße gestellt werden können.

Quelle Daten: Borsaitaliana.it/Börse Mailand mit den Kursen der Unicredit-Aktie
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Beitrag von martinsgarten »

Ich kann mich nur wiederholen - Mausetotbank !

Commerzbank: Kursziel 56 Cent05.01.2012

Das Kapitalerhöhungs-Debakel bei der Unicredit bleibt nicht ohne Folgen für deutsche Banken.
Bei der Commerzbank sieht es nicht nur fundamental sondern auch charttechnisch duster aus.
Deutschlands zweitgrößte Bank bald ein Pennystock?

Immer mehr Börsianer glauben, dass die Commerzbank eine Kapitalerhöhung nicht mehr aus eigener Kraft stemmen könne - anders als das Bankhaus behauptet.
Die schwierige Kapitalerhöhung der größten italienischen Bank - Unicredit - wirft ihre Schatten voraus.
Die Frage, welche sich an der Börse stellt, ist:
Wie kann man bei einem Aktienkurs von knapp über einem Euro noch eine Vernünftige Kapitalerhöhung durchführen?

Viele Insider befürchten deshalb, dass bei der Commerzbank früher oder später wieder der Staat nachhelfen muss.

Auf aktuellem Niveau bringt es die Commerzbank auf eine Börsenkapitalisierung von rund 6,3 Milliarden Euro.
Dies ist beachtlich wenig bei einer Bilanzsummer von 754 Milliarden
.
Sollte der Abwärtstrend weiter anhalten, dann vermindert sich entsprechend die Börsencap - beim unten prognostizierten Kursziel wäre dies dann kaum 3 Milliarden Euro. Spätestens dann dürfte das Haus komplett verstaatlicht werden.

von Michael Jansen

Die Lage bei der Commerzbank-Aktie ist aus charttechnischer Sicht dramatisch.
Im logarithmischen Wochenchart ist gut zu erkennen, dass sich die Aktie nach dem ersten Absturz in der Finanzkrise im Jahr 2008 / 2009 (linkes blaues Rechteck) aktuell erneut im freien Fall befindet.

Insbesondere der Bruch der grünen Unterstützung sowie der flachen blauen Abwärtstrendlinie haben in den vergangenen Wochen für zusätzlichen Abwärtsdruck gesorgt. Geht man vom gleichen prozentualen Umfang der aktuellen Abwärtswelle aus, ergibt sich ein technisches Kursziel bei ca. 0,56 Euro.
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Beitrag von martinsgarten »

Wunderwaffe ?
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Und wieder mit dabei - die Commerzbank


Euro-Banken setzen auf neue Wunderwaffe
Europäische Großbanken haben eine neue Möglichkeit gefunden, ihre Finanzierungsprobleme zu verkleinern. Langfristig birgt diese Option jedoch erhebliche Gefahren.
Von S. Schaefer Munoz und P. Kowsmann, WSJ.de

Eine Handvoll europäischer Banken glaubt, eine Wunderwaffe gegen die anhaltenden Kapitalprobleme gefunden zu haben:
Sie kaufen einfach ihre Anleihen zurück.

Die Banken machen es sich zunutze, dass die anhaltende Euro-Finanzkrise den Wert ihrer langfristigen Schulden senkt, und kaufen Anleihen jetzt also mit Rabatt von den Anlegern zurück.
Banken können den Abstand zwischen dem geringeren Kaufpreis und dem Originalwert der Anleihen als Bilanzierungsgewinn verbuchen.
Das erhöht ihre Kapitalbasis und schützt sie besser vor möglichen Verlusten.

Eine Reihe europäischer Banken hat mit diesem Manöver schon ihre Kapitalbasis gestärkt, darunter die Commerzbank, die Société Générale, die Intesa Sanpaolo, die Banco Santander und die Banco Comercial Português......................
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Beitrag von Azrael_74 »

Man darf da auch nicht immer mit dem Strom schwimmen. Derzeit regiert generell die Angst in Europa und so wie man Angst vor einer Pleite gewisser Staaten hat, hat man auch Angst vor einer Pleite gewisser Banken. Das birgt eine Gefahr zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung zu werden.

Volkswirtschaftlich frage ich mich, wenn überall nur Schulden sind, wo ist das ganze Geld hin und komme zu dem Schluss, dass manche Negativ-Szenarien dann doch etwas übertrieben sind.

Allerdings gebe ich zu, dass es gerade im Finanzsekor nun schwer ist die Speu vom Weizen zu trennen und das der Sektor wohl noch einige Jahre unterbewertet sein wird, dennoch haben die Banken die derzeit besten KGVs überhaupt und ich gehe daher davon aus, dass der Finanzsektor aus sicht von 5 Jahren zum Outperformer werden wird, denn ohne Banken wirds wohl nicht gehen.

Die Commerzbank hat außer 2009 keine Verluste gemacht und nun wohl schon ziemlich viel abgeschrieben... wenn die Euro Krise besser als erwartet ausgeht trau ich der Aktie schon wieder 2-stellige Kurse zu ... allerdings ist ein Totalverlust auch möglich.
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