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Moderator: Antagon

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oegeat
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Beitrag von oegeat »

KILLminusNEUN hat geschrieben:
martinsgarten hat geschrieben:Es ist nicht davon auszugehen, dass Gold und Silber sobald sie ihre Freiheit endlich wieder erlangt haben, irgendwelchem Papier Gnade erweisen werden!

Selig sind die Gold- und Silber-Gläubigen, denn ihnen gehört das
illusorische Himmelreich. Aber ein Frosch, der quakend Hochsprung übt,
landete bislang auf dieser irdischen Welt immer noch im gleichen
Tümpel, aus dem er rausgesprungen war.

geklaut aus W:O, 4711en, 04.11.2010
von k-9


köstlich ......... ich kenne Leute die seit 1980 "dabei sind" das stelle man sich vor ..30 Jahre welch Wertvernichtung ! Wenn die damals irgendeine US DJ Aktie gekaufft hätten, würden die auf den Wert damals jedes Jahr 30-50% an Dividenden bekommen :shock: :shock: :shock:
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Sven
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Beitrag von Sven »

Ich glaube viele von uns sind lange genug an der Börse, mit dem Börsengeschehen vertraut, um zu wissen, daß man nur den "richtigen" Zeitabschnitt heraussuchen braucht, um seine eigenen Argumente damit zu untermauern.

Es ist mühselig darüber zu schreiben, wann welche Anlageklasse besser als eine andere abgeschnitten hat.

Unten mal ein Beispiel vom Verhältnis Dow zu Silber:

Jeder erkennt, daß der Dow das Silber von den 80er Jahren bis 2001 outperformte, dannach Silber den Dow.

Ihr könnt den Dow für Aktien und Silber für Edelmetalle (Werte allgemein) sehen, was man noch nicht sieht ist das die Kurve auch wieder steigen wird, aber soweit ist es noch nicht.
Dies ist aber nur meine Meinung.

PS, bei futurescore gelingt es mir nicht mehr, "Werte" ins Verhältnis zu setzen, wer einen Tip für mich hat, ich wäre sehr dankbar.
http://futuresource.quote.com/home.action
OK ich habe die neue Zeichensetzung für Verhältnisse gefunden, wens interessiert:
='QEC' / 'SI' für Euro/ Silber
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Sehe ich genauso wie Du Sven.Gerade seit dem 21. Jahrhundert ist die Volatilität an den Aktienmärkten so hoch,das man da nicht mehr von einem stetigen Aufwärtstrend sprechen kann.So wie es einmal zuvor gewesen ist.
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

Ob jetzt der große Rücksetzer beginnt??????? 8) :lol: 8) :lol: 1250 und weniger!!!!!
Der weltweite Konkurenzkampf bewirkt Deflation/Arbeitslosigkeit und die Notenbanken halten mit Geldmengenausweitungen dagegen.
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind! :roll: 8) :lol: :roll:
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Beitrag von k9 »

Auf diesen schon älteren Artikel in der WiWo wurde ich durch einen
Beitrag in W:O aufmerksam:

WiWo: KlickDieMaus

Der Text soll hier mal keine Rolle spielen. Interessant ist die zugehörige
Tabelle mit den Gold-Anteilen am weltweiten Finanzvermögen zwischen
1980 und 2009.

Für 1980 wird ein Wert von 2,77% angegeben, was dem mehrfach hier
genannten Wert von 26% doch arg entgegensteht.


Der Verfasser aus W:O kennt auch beide Angaben und kann sich keinen Reim
auf den Widerspruch machen.

Kann das hier jemand aufklären ?

Danke und Gruß
K-9
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Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Beitrag von oegeat »

bei mir stößt der vergleich sauer auf .......

ist grad so wie wenn ich sage im 18. Jahrhundert hatte jeder ein Pferd vom Vater, Mutter, und Kinder, gehen jetzt alle Leute zu Fuß ? :roll:

Der Finanzwert ist ein Faktor für den technsichen Fortschritt aus etwas Sand und ein paar Tropfen Öl das verarbeitet wird werden technsiche Revolutionen wie Handys usw gemacht.

Und was macht man aus Gold ? a bisser an Schmuß suuuuuuuuper
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

hab grade gelesen, aus den doller wollens raus die chinesen, momentan kaufens yen, aber nur kurzfristig wegen der wertentwicklung....hm....wo soll den das geld letztendlich alles hin???????

ja heut haut man wieder aufs gold, wenn man den rentenmarkt anschaut weiß man warum.....es soll ja keiner auf die idee kommen in gold umzuschichten,
ich sag nur solch gedrückte edelmetallkurse sind kaufkurse!
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

wo soll den das geld letztendlich alles hin???????
100 Möglichkeiten hier übergeortnen und zusammen gefasst

Aktien ausgewählter firmen um deen Technplogie zu erhalten
wenn man genug kaufft winkt ein Vorstandsposten
Rohstoffe die man braucht ! also
seltene Erde für handis hoch Technologie
Kohle
Öl
Gas
usw

Gold ist das letzte ...
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Silberangebot bei Pro aurum

Sieht ziemlich dünn.

Ab 1kg - fast tote Hose
!
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

empfielst du etwa öl das lt deinen aussagen unter jeden stein liegt? :?
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

klar ! den bevor das Papier (USD) china´s verschimmelt ist Öl besser was zu kauffen was man eh braucht ......
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Beitrag von kaalexs »

ne, die chinesen sind klüger als du denkst, die kennen den ölpreis vor der krise und jetzt bzw den goldpreis vor der krise und jetzt, sie wissen warum sie gold kaufen, sie werden damit viel mehr öl kaufen können. :idea:
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

kaalex hat geschrieben:......... die kennen den ölpreis vor der krise und jetzt .....
und kennst du den Vergleich ÖL als man mein 36$ erreichet und jetzt
zu Gold.......

wo man besser gefahren wäre ! :wink:
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Beitrag von kaalexs »

martinsgarten hat geschrieben:Silberangebot bei Pro aurum

Sieht ziemlich dünn.

Ab 1kg - fast tote Hose
!
das meiste wird von der industrie gebraucht, jammert die das sie nichts bekommen????
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Beitrag von martinsgarten »

kaalex hat geschrieben: das meiste wird von der industrie gebraucht, jammert die das sie nichts bekommen????
Kann ich nicht beurteilen, aber man muß in USD ca. 50% mehr, als noch vor ca. 3 Monaten auf den Tisch legen.
Bei einem Angebotsüberhang in diesem Metall wohl kaum möglich.
.
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Beitrag von oegeat »

aber man muß in USD ca. 50% mehr, als noch vor ca. 3 Monaten auf den Tisch legen


kein sorge dei haben shcon lange Lieferverträge das das nicht zahlen müssen

so wie die Chinesen die Öl um 15.- $ von den Russen seit 1998 beziehen für 20 Jahre :wink:
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Beitrag von martinsgarten »

kein sorge dei haben shcon lange Lieferverträge das das nicht zahlen müssen

Oder auch nicht - denn es wird ja wieder fallen.
Hört man allgemein
:wink:
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Beitrag von kaalexs »

martinsgarten hat geschrieben:Silberangebot bei Pro aurum

Sieht ziemlich dünn.

Ab 1kg - fast tote Hose
!

solche postings hab ich von dir schon mehrmals gelesen,
ich glaub das es keinen sinn macht daraus rückschlüsse über die verfügbarkeit physischen materials zu ziehen.
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Beitrag von kaalexs »

oegeat hat geschrieben:
aber man muß in USD ca. 50% mehr, als noch vor ca. 3 Monaten auf den Tisch legen


kein sorge dei haben shcon lange Lieferverträge das das nicht zahlen müssen

so wie die Chinesen die Öl um 15.- $ von den Russen seit 1998 beziehen für 20 Jahre :wink:

....das heißt sie gehen im gegensatz von dir, von steigenden kursen aus,
sonst würden sie ja solche verträge nicht machen :shock: :lol:
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Beitrag von oegeat »

das weiß ich nicht .... Fakt ist der Kurs war damals so niedrig !
kleiner Geschichtsunterricht Russland war 1998 Pleite und brauchte Geld
von Österreich und vielen Ländern gabs für die Befölkerung Fresspakete

China gab ihnen das Geld und bekam als Gegenleistung den Vertrag zur Lieferung von Öl.
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Beitrag von Antagon »

Kato hat geschrieben:mal ein ganz anderer Ansatz, wie immer sehr schlüssig,
robert rethfeld, wellenreiterinvest

http://www.wellenreiter-invest.de/Welle ... 101211.htm

gold party vielleicht doch bald vorbei, realzins steigt
Die Rechnung von Rethfeld hat nur einen kleinen Schönheitsfehler. Wie er selbst schreibt, verwendet er zur Berechnung des Realzinses die offiziellen US-Inflationsdaten. Der Realzins mag so vielleicht steigen, doch absolut ist er m.E. immer noch im negativen Bereich. Wenn ich meine Metalle geben soll, möchte ich zweistellige Realrenditen sehen. Darunter geht gar nichts. ;)
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Beitrag von Antagon »

Harmonicdrive hat geschrieben:Mir sagt das nur,das der Goldpreis ,bezogen auf die Inflationsrate mächtig überbewertet ist.
Das kann man auch anders sehen. Ich definiere die Inflationsrate gemäß der Österreichischen Schule als

Wachstum Geldmenge Minus Wachstum BIP

Wie man im Chart erkennt, hat die FED die Geldbasis (Monetary base) seit 2008 mehr als verdoppelt.

Ist es da ein solch großes Wunder, wenn reales Geld (=Gold) seinen in US-Dollar ausgedrückten Wert seither ebenfalls mehr als verdoppelt hat?

Eigentlich ganz einfach, oder?
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hallo Antagon

Da möchte ich mal etwas zurecht rücken:

Es gibt einen großen Unterschied,zwischen Geldbasis (monetary base) und Geldmenge (money supply)"

Hier ist ein reiner "Geldmengenchart" und wenn wir mal etwas nachdenken,mit dem Immobilien Crash ist ein vielfaches der Geldmenge vernichtet worden und wir befinden uns gerade erst auf "Erholungskurs"!!!


Das bestätigt auch Robert Rehtfeld

Geldmengenchart


Insofern stimmt dein Vergleich als solches leider nicht.
Wir sehen gerade erst eine Erholung von ganz unten.
Daran erkennt man,wieviel Geld/Kapital im Zuge dieser Krise vernichtet worden ist.
Es ist ja auch nicht so,das wir gerade stark inflationieren (sprich,die Geldmenge rasant steigt) nein,das Gegenteil ist immer noch der Fall.Wir kommen aus der Deflation und die wird immer noch mit niedrigen Zinsen durch die Zentralbanken bekämpft.Erst wenn die Inflation,ansteigt,werden die Zentralbanken den Zinssatz erhöhen "müssen"...aber erst ab Inflatinsraten oberhalb der 2%.Wahrscheinlich wird die EZB zuerst anziehen weil ihr die Preisstabilität wichtiger ist als den Amerikanern und der Euro sowieso stärker ist als die Lage der USA und Ihrem USD.
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Beitrag von Antagon »

Harmonicdrive hat geschrieben:Es gibt einen großen Unterschied,zwischen Geldbasis (monetary base) und Geldmenge (money supply). Hier ist ein reiner "Geldmengenchart"
Hallo Harmonic,

die Geldbasis ist ebenfalls ein Geldmengenaggregat. Du führst hier M1, M2, M3 auf, das sind letztlich Ableitungen aus M0, der Geldbasis. Die Geldbasis ist m.E. die entscheidende Größe. Man nennt sie nicht umsonst "high powered money", weil eine Erhöhung der Geldbasis zu einer vielfachen Erhöhung des eigentlichen Geldangebotes führt (durch fiat money-Multiplikatoreffekte).
Harmonicdrive hat geschrieben:Wir sehen gerade erst eine Erholung von ganz unten.
Das sind die ersten Auswirkungen der Geldbasis-Verdopplung seit 2008. Die Wirkungen treten durch den Transmissionsmechanismus immer zeitverzögert auf.
Harmonicdrive hat geschrieben:Es ist ja auch nicht so,das wir gerade stark inflationieren
Oh doch! Die eigentliche "Inflationierung" (im Wortsinn: die Aufblähung der Geldbasis) fand bereits und findet immer noch statt. Die Auswirkungen kommen jetzt so langsam ans Tageslicht.

Und um den Bezug zu Gold herzustellen: Ich erwarte aus diesem Grund im ersten Halbjahr 2011 einen Goldpreis von ~2.000$. Womöglich gibt es dann eine Panik-Reaktion der Zentralbanken in Form einer Zinserhöhung, die den Goldpreis dann (zunächst) nach unten prügelt.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ich schlage dir vor,noch einmal über Geldmenge und Monetäre Basis nachzudenken.
Den Unterschied erkennst du im Chart,denn das es da einen gibt,zeigt der Vergleich beider Charts sehr deutlich denn sonst müssten die gleich ausschauen.
Was du schreibst bzw. zu monetärer Basis erläuterst habe ich im Text genauso bei Wikipedia gelesen.
Was Wikipedia jedoch nicht berücksichtigt,ist die Tatsache,der Aufkäufe der sogenannten CDO,s/MBS ect.
Höchstwahrscheinlich wird es da irgendwann eine Änderung in der Deffinition geben.
Vor 2 Jahren sagte noch jeder Anlalyst,das die FED bzw. eine Zentralbank,keinen Einluss auf das Zinsniveau am langen Ende nehmen kann.
Ich habe das damals aber schon behauptet und wie man heute weiss,geschieht das eben genau durch den Ankauf eigener Staatsanleihen.
Das nur mal so als Nachtgedanke.
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

Gold PUT Scheine haben wesentlich mehr Aufgeld wie Calls!?
DE3SZ7
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Beitrag von martinsgarten »

cabriojoe2 hat geschrieben:Gold PUT Scheine haben wesentlich mehr Aufgeld wie Calls!?
DE3SZ7
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Laufzeit bis 15.03 !
Da kannst aber zuschauen, wie sich die Dinger durch den Zeitwertverfall in Luft auflösen.
Es sei den der Preis éxplodiert in die eine oder andere Richtung
.
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Beitrag von cabriojoe2 »

Oh! Gar nicht gesehen. Danke.
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Beitrag von cabriojoe2 »

martinsgarten! Hast du eine Erklärung für den Goldpreisrückgang bei Dollarschwäche?
Der weltweite Konkurenzkampf bewirkt Deflation/Arbeitslosigkeit und die Notenbanken halten mit Geldmengenausweitungen dagegen.
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind! :roll: 8) :lol: :roll:
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Beitrag von Antagon »

cabrio hat geschrieben:martinsgarten! Hast du eine Erklärung für den Goldpreisrückgang bei Dollarschwäche?
Ich heiße zwar nicht Martin, doch der Abverkauf setzte am Nachmittag mit der EZB-Pressekonferenz ein, in der Trichet indirekt eine Zinserhöhung ankündigte. Soll er tun - dann fliegen die PIIGS noch schneller auseinander.
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Beitrag von kaalexs »

wenn man sich die zinsentwicklung der pigs-märkte der letzten tage ansieht so kommt man zur erkentniss das die märkte der meinung sind das es die "fehlkonstruktion euro" noch länger gibt.
....deshalb der schwache goldpreis und der starke euro (nicht schwacher dollar).
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

....deshalb der schwache goldpreis und der starke euro (nicht schwacher dollar).

hmmm ,,, da passt was nicht ... den zum einen wird uns immer wieder erklärt das die Asiaten 80% des Gold es kauffen und wir Europäer ja so dum sind und kein Gold kauffen bzw jetzt verkauffen können weil ma kans haben ...

zum anderern Gold ist in USD abgeschmiert etwas gestern also haben wir Europäer ja gar keinen einfluss :roll: oder .. klar für einen Europischen Goldbesitzter gabs nun ordentlich Ohrfeigen..... :lol:

bereits seit Jahresanfang wo e-d noch seitwärts ging verlohr Gold von 1423 dem hoch auf jetzt 1374 ..... so das man jetzt wieder dort ist wo man im Oktober 2010 war

hier der gestrige Tag ..
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Beitrag von kaalexs »

@oegeat

nimms so wie ichs geschrieben habe, bevor du mit sätzen wie,
.....bzw jetzt verkauffen können weil ma kans haben ... ...
herumdokterst!
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

schon beachtlich.

Schiere Verzweiflung bei den Silbershortern
In den ersten 9 Tagen des Jahres 2011 hat die US-Mint 2.221.000 Unzen Silbermünzen verkauft.
Eine Zahl, die ein absolutes Allzeithoch markiert.
In den folgenden 3 Tagen wurden noch einmal 50% dieser Summe verkauft - insgesamt wurden somit in den ersten 12 Tagen des Jahres 3.407.000 Unzen Silbermünzen verkauft.
Lediglich die gesamte Monatssumme dreier Monate im Jahr 2010 war größer - nämlich die vom Januar, Mai und November.

Mike Krieger meint dazu:
Ich habe niemals etwas ähnliches gesehen.
Die Menge an physischem Silber, die damit aus dem Markt genommen wird, ist absolut außergewöhnlich.
Wir müssen SEHR nah am Ende sein.
(I have never seen anything like this. The amount of physical being taken off the market on this paper sell off is EXTRAORDINARY.
We must be VERY close to the end.) [Quelle ZeroHedge

Quelle
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Beitrag von Sven »

@Martinsgarten,

danke für deine unendlichen Mühen, fundamentale Sichtweisen ins Forum einzubringen.

Gerade bei Gold/Silber, den harten Assets überhaupt, ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, neben der Charttechnik zu sehen, was fundamental gerechtfertigt ist, wie die Bewertungen im Vergleich zur Vergangenheit sind, im Vergleich zu anderen "Werten" wie zum Beispiel Papiergeld...
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Beitrag von martinsgarten »

Der Artikel sagt eigentlich alles, was viele nicht hören wollen ! :wink:
Dabei ist es doch so einfach :lol:


Wann fallen Gold und Silber?
Veröffentlich am 17.01.2011 08:46:00 Uhr von James West
--------------------------------------------------------------------------------
Schenkt man dem Großteil der Ökonomen und Finanzexperten Glauben, so befinden sich Gold und Silber in einer Blase.
Da auch das Wörterbuch nicht exakt definieren kann, was genau eine Finanzblase ist, sind wir auf uns und unserer Erfahrungen zurückverwiesen, um die Bedeutung einer solchen Aussage zu interpretieren.

Nehmen wir also an, eine Bubble sei ein Phänomen, bei dem der Preis eines bestimmten Rohstoffs - seien es nun Eigenheime, Kaffee, Kupfer, Rubine oder Tulpen - im historischen Vergleich rapide ansteigt, da es zu einer plötzlichen, irrationalen Nachfrage seitens der Investoren kommt; bald darauf folgt nun ein Preiseinbruch, und die Preise fallen unter das Niveau, das noch vor Beginn der Bubble herrschte.

Alle Rohstoffe, denen im Rückblick auf die vergangenen 200 Jahre Bubble-Phasen nachgesagt wurden, haben unter anderem eine gemeinsame Entwicklung vollzogen:
Am Anfang der Bubble-Entstehungsphase wurde der Gebrauchswert des betreffenden Rohstoffs Objekt erhöhter Spekulation in Erwartung einer Nachfragesteigerung, die sich wiederum aus positiven Prognosen zum steigenden (Nutz-)Verbrauch dieses Rohstoffs herleitete.

Sollte sich der prognostizierte Anstieg der Gebrauchsnachfrage dann tatsächlich einstellen, oder sogar überstiegen werden, so spitzt sich die Preiskurve während der Wachstumsphase noch weiter zu, was wiederum die spekulative Nachfrage nach jenem Rohstoff als auch seinen Derivaten (ETF, Futures, Optionen etc.) in die Höhe treibt.

Ausnahmslos kann für eine Bubble Folgendes gelten:
Wenn Spekulation und erhöhte Gebrauchsnachfrage die Preise in solche Höhen treiben, dass sie die Gebrauchsnachfrage schließlich negativ beeinflussen (weil Ersatz gesucht wird und/ oder sich neues Momentum auf der Angebotsseite bildet, das von den hohen Preisen und Preisspannen profitieren will), so gibt die Nachfragekurve nach; unter den Spekulanten, die den besten Überblick über die Daten haben, löst dies im Allgemeinen einen massiven Rückzug aus, der wiederum eine Kettenreaktion in Gang setzt, bei der nun auch die entfernteren Spekulanten aufgrund der negativen Datenlagen in Panik verfallen und verkaufen, da die Preise immer schneller nachgeben.
Und somit kommt es zum sprichwörtlichen Platzen der Blase.

Im Grunde haben wir hier den Lebenszyklus einer Bubble im Fall von Rohstoffen.

Bubbles waren einst mehr oder weniger Ergebnis natürlicher Marktkräfte, des zyklischen Wesens von Märkten, welche durch Angebot und Nachfrage angetrieben wurden.
Mit dem Aufkommen massiver Kapitalverdichtungen (milliardenschwere Investmentfonds, Wertpapierfonds, Hedgefonds, Sovereign Wealth Funds, Private Wealth Funds etc.) verstärkte sich die Wirkung jener Spekulativpositionen; sie überstieg nun in vielen Fällen sogar den potentiellen Effekt einer fluktuierenden Gebrauchsnachfrage.

Die Banken und die ihnen sehr nahe stehenden, inzestuösen Verwandten, die Hedgefonds, können nun generell zwei Vorteile gegenüber dem Otto-Normal-Investor für sich verbuchen:
A) verfügen sie über einen viel besseren Zugang zum Kapital und
B) haben sie einen ausgezeichneten Zugang zu Daten und Informationen. Beim Spekulieren sind Informationen das Ein und Alles
.

Bis zum Computer- und Internetzeitalter (das den Transfer und die Analyse von Daten/ Informationen sowie deren strategische Gewinnung von einem langwierigen Prozess zu einem fast unmittelbaren Prozess schrumpfen ließ) nutzten diese massiven Kapitalverdichtungen ihre großen Kapitalpositionen, um damit die großen und kleinen Bubbles ungeschickt zu beeinflussen, indem sie Daten selektiv verteilten, Marktvolumina und Preisbewegungen schludrig manipulierten.

Heute im Zeitalter unmittelbarer Datenströme und algorithmischer Entscheidungsverfahren können die massiven Kapitalverdichtungen Bubbles nicht nur mit chirurgischer Präzision anregen, sie können zudem die mit Bubbles assoziierten Kurvenverläufe sehr sicher und geschickt lenken.
Der Gewinn ist dann maximal, wenn man seine gesamte Position zu niedrigen Preisen kaufen und sie dann komplett, oder so vollständig wie möglich, beim Hoch verkaufen kann.

Verfügt man nun über eine Marktkontrollposition, dann etabliert man am Markthoch gewaltige Leerverkaufspositionen, im Wissen, dass der eigene Einfluss als auch die eigenen Kapitalressourcen, die Bubble von der Phase des Platzens zur steilen Talfahrt führen werden.
Und dann hat man die Möglichkeit, all die leerverkauften Anteile auf ihrem Weg bis nach ganz unten (oder mindestens bis zur Hälfte) wieder aufzufangen; man stellt also glatt, wenn all die Otto-Normal-Verlierer ihre Anteile in purer Verzweiflung ausverkaufen und dabei nicht verstehen, dass sie wie eine Weihnachtsgans ausgenommen werden
. :lol: :lol:
Ohne mich Freunde !

Die einzigen beiden Rohstoffe auf diesem Planeten, die sich dabei nicht für dieses Betrugsmodell qualifizieren, sind Gold und Silber.
Der Grund dafür ist, dass sie über einen intrinsischen monetären Wert verfügen, der allen anderen Rohstoffen fehlt
.
Ich glaube, dass haben bisher die wenigsten verstanden.

Einer Sache kann überhaupt nur dann monetären Wert zugestanden werden, wenn sie universell (weltweit), oder nahezu universell, als Tauschmittel für Güter und Dienstleistungen akzeptiert wird.
Weltweit gibt es nur sehr wenige Menschen, die Gold oder Silber nicht als Zahlungsmittel für angebotene Güter und Dienstleitungen akzeptieren würden.
Aber nur sehr spezialisierte Händler werden Ihnen ein Barrel Rohöl, ein Palette gebrauchter Kupferkathoden, ein Haus oder Aktien als unmittelbares Zahlungsmittel abnehmen.
Und das ist der grundlegende Fehler, den die Mainstream-Finanzmedien begehen, wenn sie Gold und Silber als bloße Rohstoffe einstufen.
Das sind sie nicht. Aufgrund ihres intrinsischen monetären Wertes liegen sie außerhalb dieser Definition
.

Und genau dieser monetäre Wert wird die massiven Kapitalverdichtungen von der weiteren Teilnahme an den Edelmetallmärkten abhalten.
Das Transaktionsvolumen in den physischen Gold- und Silbermärkten ist unerheblich.
ETF schließen Manipulation allgemein aus, denn diese Fonds müssen sich Gold und Silber physisch liefern lassen und einlagern, es sei denn, es sind ETF, die auf Derivaten basieren, die über keinerlei intrinsischen Wert verfügen und mit größter Wahrscheinlichkeit verfallen werden, sollten sie als Teil irgendeiner Short-Absicherungsstrategie fungieren.
Ob der von JPM kontrollierte GLD im vollen Umfang mit Gold hinterlegt ist darf bezweifelt werden (meine Meinung)

Der Gold- wie auch der Silberpreis sind schon seit Langem Objekte der Manipulationen, und das hat verschiedene Gründe.

In letzter Zeit war Silber das Ziel von "Auf-und-Ab-Manipulationsprogrammen", welche von seriösen Marktanalysten sozusagen auf frischer Tat ertappt wurden - und diese Analysten nehmen kein Blatt vor den Mund und schreien es von ihrer Plattform, dem Gold Anti-Trust Action Committee, herunter. Die Schreie der Gata waren schrill und jeder hätte sie seit 2000 hören können (aber im letzten Jahrzehnt hörte keiner hin); man schrie, der Goldpreis werde methodisch durch die größte kriminelle Unternehmung dieser Welt (die US Federal Reserve und das US-Finanzministerium) gedrückt, um in den Märkten den Eindruck aufrecht zu erhalten, der US-Dollar werde gut gemanagt und sei eine gesunde und solide Währung.

Und wie man heute auf der ganzen Welt weiß, ist das nicht der Fall
.

Man muss schon gewissenhaft sein, um nicht der puren Propaganda (verbreitet von den Spitzenuniversitäten und bis zum Wall Street Journal) auf den Leim zu gehen, wo behauptet wird, die Fed sei ein unabhängiges, privates Unternehmen.
Sie ist nur dahingehend privat und unabhängig, dass sie keiner Aufsicht und keinen Gesetzen unterliegt, denen andere staatliche Finanzinstitutionen unterworfen sind.
Ihr Einfluss, ihr Missbrauch und ihre betrügerische Manipulation der Märkte sowie der öffentlichen, globalwirtschaftlichen Wahrnehmung (und unter Benutzung der öffentlichen Kassen der US-Bürger) machen diese beiden Institutionen zweifellos zu einer einzigen, kriminellen Unternehmung, die in Form öffentlicher Institutionen auftritt und agiert.

Die Hunt Brothers mit ihrer legendären Manipulation der Silberpreise in den 1980ern und die schrittweise wachsende Niederträchtigkeit JP Morgans - als jüngster Täter und Akteur bei der betrügerischen Manipulation des Silbermarktes - haben nur eine Sache gemeinsam - und zwar das Motiv: Profit.

Und Gold?

Auch die Manipulation beim Gold - betrieben durch die Fed, das US-Finanzministerium, bestimmte Banken und sicher auch einen großen Goldproduzenten - ging anfänglich und ursprünglich auf Profitstreben zurück; ich vermute jedoch, dass man unverhofft dabei entdeckte, welchen Wert diese Unternehmung im vergangenen Jahrzehnt für die künstliche Vertrauensbildung in den US-Dollar gehabt hatte, und prompt wurde sie als Waffe eingesetzt.

Die zunehmende Metamorphose der CFTC von einer Marionette, die solche Manipulationspraktiken erleichtert, in eine seriöse Aufsichtsbehörde hat dazu geführt, dass sich JP Morgan aus diesen manipulativen Programmen zurückzieht, größtenteils weil die Sammelklagen betrogener Investoren eigens durch die Aussagen und Ergebnisse der CFTC untermauert und bekräftigt werden. Die Folge ist abnehmende Volatilität im Makro- und Mikrobereich (von Woche zu Woche) in beiden Märkten, und immer gleichmäßiger wachsende Preisniveaus - gerade wenn man aus Makro-Perspektiv, zurück auf das vergangene Jahrzehnt blickt.

Die Möglichkeiten, die Angebotsseite zu beeinflussen, bleiben mit deutlich weniger als 5% pro Jahr begrenzt, dank der unvermeidlichen Schwierigkeiten, die sich beim Finden und Fördern von neuem Angebot ergeben.
Daher kann der Markt, und jene potentielle Bubble, mit Blick auf das Marktvolumen gar nicht die nötige Größe erreichen, um den Anforderungen massiver Kapitalverdichtungen gerecht zu werden.
Bei einem physischen Rohstoff brauchen sie enormes Volumen und vor allem einen exponentiell größeren Derivatemarkt, den sie kontrollieren und beeinflussen können, wozu sie theoretisch die Möglichkeit haben, da ihnen die Clearinghäuser gehören und bis vor Kurzem auch die Aussichtbehörde, die dafür sorgte, dass dies Märkte "im Dunklen" und unerfasst blieben.

Was die massiven Kapitalverdichtungen betrifft, so bringt die neue unmittelbare Welt nur einen Nachteil mit sich, und das sind die Folgen gleichzeitig steigender Transparenz, ob sie es nun wollen oder nicht.
Je größer eine Organisation wird, desto stärker muss sie sich selbst ausschlachten, um sich auch weiterhin effizient entwickeln zu können.
Leute werden gefeuert, vor den Kopf gestoßen, bei Beförderungen übersehen, an Geschäften nicht beteiligt, nicht auf Partys eingeladen - und all dies führt dazu, dass neue, konkurrierende Kapitalverdichtungen entstehen, denn Unmut und Unzufriedenheit führt dazu, dass ehemalige Mitglieder von Kapitalverdichtungen ihre Kontrakte mitnehmen und eine neue Kapitalverdichtung gründen.
Der Keim der Zerstörung ist dabei schon eingebaut in Form der agierenden Egos. Die Effizienz, die innerhalb einer großen Kapitalverdichtung abverlangt wird, wird überhaupt nur dann übertrumpft, wenn das Ego eines Menschen verletzt wird. Siehe Wikileaks. Siehe Schwarzer Schwan. Siehe Bear Stearns und Lehman Brothers.

Um wieder auf Gold und Silber zurückzukommen:
Die Basisrohstoffmärkte für physisches Gold und Silber sind begrenzt, und dank der ganzen Bestrebungen hinsichtlich Positionsobergrenzen, Transparenz und Transaktionserfassung an den Derivatemärkten muss/ soll die Größe eines Derivatemarkts direkt proportional zur Größe des zugrundeliegenden physischen Rohstoffmarkts sein.

Aufgrund der monetären Aspekte entziehen sich Gold und Silber dieser Manipulation.
Sie sind kompliziert aufgrund der ihnen eigenen, dualen Funktionsverteilung.
Beide Metalle sind Geld und zugleich industrielle Einsatzstoffe, die verbraucht werden. Da sie nun aber als monetäre Wertspeicher immer stärker nachgefragt werden
- die direkte Folge des sinkenden Vertrauens in den US-Dollar,
das Britische Pfund,
den Euro,
den Yuan und den Yen (alle fünf sind gleichzeitig die wichtigen Währungen im Welthandel)

- werden sie auch immer interessanter für jene Kapitalverdichtungen (Staatsvermögen und Privatvermögen), deren Hauptauftrag Werterhaltung ist
- im Gegensatz zu den stärker spekulativ ausgelegten Kapitalverdichtungen (Private-Equity-Buyout-Fonds, Hedgefonds, Investmentfonds), deren Weiterbestehen stärker von der Gewinngenerierung mit bestimmten Risko-Nutzen-Aufstellungen abhängt und somit Investoren anzieht.

Es passiert nun Folgendes: Gold und Silber haben jenes Stadium der menschlichen Entwicklung hinter sich gelassen, in dem der Goldpreis problemlos manipuliert werden konnte, und sie nehmen jetzt wieder stärker ihre alte Hauptfunktion als wichtigstes Tauschmittel im Welthandel ein.
Große Kapitalverdichtungen halten Gold, Silber und deren Derivate - als Geldäquivalente werden sie nur deshalb gekauft, weil sie heutzutage die risikoärmsten Währungen unter den Weltwährungen darstellen.
Die ETF sind im Grunde eine Rückkehr zur ursprünglichen Form des Bankwesens, bei dem der Forderungsberechtigte ein Zertifikat für die in seinem Namen aufbewahrte Goldmenge ausgestellt bekam;
die auf dem Zertifikat festgehaltenen Menge entsprach dabei genau der aufbewahrten Menge.

Gold und Silber setzen sich tatsächlich wieder als das einzige echte Geld durch (Geld in seiner Definition als global akzeptiertes Zahlungsmittel im Handel), dessen Angebot nicht willkürlich durch einen einzelnen Staat, eine massive Kapitalverdichtung oder andere Interessengruppen beeinflusst werden kann.
Je stärker diese Einsicht das globale, allgemeine Bewusstsein durchdringt, desto stärker wird diese Einsicht auch die Nachfrage bestimmen.
Experten, die abseits des Mainstreams stehen, haben absolut Recht, wenn sie eine exponentielle Preisexplosion beim Gold und Silber vorhersagen. 2.000 $ pro Unze oder 5.000 $ pro Unze, kein Problem.
Ich bin immer stärker davon überzeugt, dass wir zu Lebzeiten noch 30.000 $ bis 50.000 $ pro Unze Gold sehen werden - gerade weil grundlagenlose Fiat-Währungen zu Gunsten von Zahlungsmitteln (wie physisches Gold und Silber) aufgegeben werden, welche direkt monetäre Vermögensanlagen verkörpern.

An dieser Betrachtung, wie weit es steigen kann beteilige ich mich nicht.
Aber Gold und Silber werden weiter steigen !
Das ist erst vorbei, wenn die Ursachen für den Anstieg wegfallen (das kaputte Finanzsystem).
Da sehe ich weit und breit kein Licht.
Eher das Gegenteil ist der Fall - ist wird täglich dunkler und hat teilweise schon etwas von Komik über die man allerdings nicht richtig Lachen kann.
.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

hallo martinsgarten, zu deinen artikel,
"weiterverwendung der inhalte nur mit erlaubnis von goldseiten.de erlaubt" :!: :?:
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

kaalex hat geschrieben:hallo martinsgarten, zu deinen artikel,
"weiterverwendung der inhalte nur mit erlaubnis von goldseiten.de erlaubt" :!: :?:
KALEEX Das hört sich an als würdest du das ernst meinen!(?)
Der weltweite Konkurenzkampf bewirkt Deflation/Arbeitslosigkeit und die Notenbanken halten mit Geldmengenausweitungen dagegen.
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind! :roll: 8) :lol: :roll:
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

der mocht sich nur wichtig ! da der Artikel mit Link als Quellangabe frei zugänglich ist, ist das okay ... :wink:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Gestern habe ich im Euro/USD fundamentalthread folgendes geschrieben:

"So langsam lichtet sich der Nebel um die Krise!

1,37 sollten jetzt im Euro nach oben drin sein..Gold spielt da nicht mehr mit seitdem die EZB mögl. Zinsschritte am 14 Jannuar vorbereitet hat.
Ich denke,das Zinsspiel wird doch ersichtl.
Die Inflation ist es,die langsam zu Tage tritt und die ist im Gold schon eingepreist,zu einem gewalltigen Anteil des Szenarios."

Damit meine ich,das nun die Karte der Inflationsbekämpfung gespielt wird.Wenn auch erst einmal rein verbal!
Aber wie man sieht,die EZB prescht vor....und Gold,wie schon oben beschrieben,hat schon eine Hyperinflation vorweg genommen,Zusammenbruch des Euro Geldsystems ect.
Gold ist st meines erartens also etwas streng überbewertet unter den "neuen Gesichtspunkten" der mögl. Znserhöhungen!...die jedoch erst später folgen!
Das Spiel ist nun ein alt bekanntes das mir sehr gut gefällt.
Damit kann ich etwas anfangen,mit dieser Epoche der Märkte.

Deshalb Gold short (min. 1280) ......Euro noch long.....bis 1,37 USD in Euro.
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