Crash 1929 (gut auf heute übertragbar!)

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Moderator: oegeat

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Turon

Crash 1929 (gut auf heute übertragbar!)

Beitrag von Turon »

Wie der Traum von der ewigen Hausse jäh endete

Im Oktober 1929 ließ der Börsenkrach ein
kreditfinanziertes Spekulationsgebäude zusammenfallen
Beginn der Weltwirtschaftskrise
Eine Chronologie


Deutschland ist im Börsenfieber. Immer mehr Kleinanleger wollen am Höhenflug des Aktienmarktes mitverdienen. Das war schon einmal so - Ende der zwanziger Jahre in den USA. Auch damals erfasste das Börsenfieber ein ganzes Land, bis der Börsenkrach im Oktober 1929 den Traum von der ewigen Hausse jäh enden ließ. Hugo Ritter hat in seinem 1952 erschienenen Buch "Der Mensch und das Geld" die damaligen Ereignisse beschrieben. Die Parallelen zur heutigen Situation sind zum Teil erstaunlich. Wir veröffentlichen Auszüge, legen aber Wert auf die Feststellung, dass es in Deutschland keineswegs so kommen muss wie Anno 1929 an der Wall Street.

Es gibt aber doch warnende Signale. Die wachsende Arbeitslosigkeit steht im krassen Gegensatz zu den Aktienkursen, und die Wirtschaftspropheten im Hauptberuf, die Büros und Agenturen, die ihre Zukunftsdeutungen verkaufen, warnen. Aber alle diese warnenden Stimmen finden keinen Widerhall in der amerikanischen Öffentlichkeit, die vom romantischen Glauben an die ewige Prosperity fasziniert ist.

Rückschläge stören nicht

Wall Street wird zum Idol der Masse. Das Wort allein zieht alles in seinen Bann. Und neue Gelder, oft nur geborgt, fließen der Börse zu. Ein neuer Aufstieg beginnt. Radioapparate und Autos, diese Verkaufsschlager der zwanziger Jahre, Zeichen und Stützen des Glaubens an den technischen Fortschritt und damit an die Prosperity, verzeichnen neue Absatzrekorde. Die Aktien dieser Gesellschaften steigen deshalb zuerst und leiten einen neuen Taumel an der Börse ein.

Wohl gibt es manchmal Rückschläge, aber die stören nicht. Sie werden schnell wieder wettgemacht. Das Spekulationsfieber erfasst das ganze Land, das erfüllt ist von Geschichtchen über die Börse und über den Reichtum, den viele Bürger durch sie erlangt haben. Der Friseur versteht mehr von Börsenpapieren als von seinem Handwerk, Frauen treiben ihre Männer zur Eile an, damit sie nicht zu spät kommen beim Rennen um den Reichtum. Die Nachrichten über die Börse erscheinen an erster Stelle in den Zeitungen, bilden oft die Schlagzeilen.

Bei all dem werden immer mehr Kredite zu Investitionen an der Börse in Anspruch genommen. Amerika erlebt eine Kreditinflation höchsten Grades - und will es nicht merken, zumindest nicht an deren Folgen denken. Erst im Juni kommt es zu größeren Rückschlägen, und ein konservatives New Yorker Blatt schreibt: "Die Wall-Street-Hausse brach mit einer Detonation zusammen, die über die ganze Welt gehört wurde." Aber diese Meldung bestätigt sich nicht.

Im November 1928 gibt es einen neuen Kursanstieg, der alles bisher da gewesene in den Schatten stellt. Früher war es der Traum der Makler, einmal einen Tag zu erleben, an dem fünf Millionen Aktien umgesetzt werden. Dies ist jetzt so regelmäßig der Fall, dass es schon langweilig wird. Am 23. November 1928 wechseln fast sieben Millionen Aktien ihre Besitzer. Aber selbst ein so alarmierendes Zeichen reicht nicht aus, Beunruhigung hervorzurufen. Die Amerikaner kaufen Anteile am künftigen Wohlstand des Landes auf Abzahlung. Die Abschaffung der Armut steht ja unmittelbar bevor.

Anfang Dezember 1928 gibt es zwar wieder einen Zusammenbruch, aber auch der geht vorüber. Das Federal Reserve Board glaubt weniger und rechnet mehr. Eine weitere Erhöhung des Diskonts ist nicht möglich. Dadurch würde zwar die Spekulation eingeschränkt, aber auch die wirkliche Wirtschaft empfindlich gestört. Das ausländische Geld würde noch mehr angelockt und der Zahlungsmittelumlauf erhöht. Aber das Federal Reserve Board findet ein Hintertürchen: Am 2. Februar 1929 veröffentlicht es eine Erklärung, dass die Reserven der Mitgliedsbanken nicht dazu da sind, um Spekulationskredite zu gewähren. Solche Kredite sollen eingeschränkt werden.

Die Folge dieser Erklärung ist zunächst ein Kurseinbruch an der Börse. Aber da nur langfristige Kredite gesperrt sind, wird "tägliches Geld" in Anspruch genommen. Der Zinssatz hierfür steigt schnell. Am 26. März springt er von zwölf auf 15 Prozent, dann auf 17 und 20 Prozent. Die Banken scheuen sich nicht, den Kreditnehmern die Wege zu ebnen. Denn mittlerweile ist der Kreditapparat so aufgeblasen worden, dass er über kurz oder lang platzen muss. Aber das wollen die Banken so lange wie möglich hinausschieben.

Der Glaube an die Prosperity treibt neue Blüten. Und eine Betrachtung der Börsenentwicklung zeigt, so meinen die Amerikaner, dass es nur darauf ankommt, gute Aktien zu kaufen und durchzuhalten. Wenn es einen Kurseinbruch gibt, dann darf man nicht verkaufen, denn auf das Sinken der Kurse folgt immer ein neuer Anstieg, der über den früheren Höchststand noch hinausführt. Mr. J. Raskob, ein großer Finanzmann der damaligen Zeit, schreibt in "Ladies Home Journal" einen aufsehenerregenden und zur Spekulation anregenden Artikel, der die verlockende Überschrift trägt: "Everybody ought to be rich". Und wie zu Zeiten John Laws Frankreich, so wird jetzt Amerika vom Wahn des Reichtums erfasst. Chauffeure hören nur mit einem Ohr auf die Signale der übrigen Verkehrsteilnehmer. Sie versuchen vielmehr, von den Fahrgästen einen Börsentipp aufzuschnappen.

Armut wird abgeschafft

Der Kammerdiener eines Maklers verdient eine Viertel Million an der Börse mit den Tipps seines Herrn. Eine Krankenpflegerin nutzt die Tipps dankbarer Patienten und verdient 30.000 Dollar. Eine ehemalige Schauspielerin schmückt ihre Räume mit graphischen Darstellungen über die Kursentwicklung. Amerika wird der Welt zeigen, dass die Armut wirklich abgeschafft werden kann. Aber Anfang September 1929 zeigen sich doch dunkle Wolken an dem bis dahin so makellos blauen Wall-Street-Himmel. Die Aktien geben nach, und zwar zum Teil ganz erheblich. Aber es tritt bald wieder eine Erholung ein, und am 2. Oktober erreichen die Maklerkredite die Riesensumme von 6,8 Milliarden Dollar. (und so sieht es heute aus: Margin Debt seit 1959 )

Aber so richtig will das Rezept nicht mehr stimmen, dass einem Rückgang der Kurse um einen Punkt ein neuer Aufstieg um zwei Punkte folgt. Doch die meisten sind immer noch optimistisch, darunter auch die Fachleute der Harvard Economic Society. Und am 17. Oktober 1929 hält Professor Irving Fisher eine Ansprache, in der er ausführt, dass in wenigen Monaten der Aktienmarkt "a good deal higher than it is today" läge. Nur wenige, darunter der Finanzredakteur der "New York Times" sagen ein weiteres Nachgeben der Aktienkurse voraus.

In Wirklichkeit aber tritt die von den Experten vorausgesagte Erholung nicht ein. Statt dessen beginnt jene Reihe unglücklicher Tage, deren markanteste der 24. Oktober, ein Donnerstag, und der 29. Oktober, ein Dienstag, sind. Ihnen folgt der Aschermittwoch des Wall-Street-Karnevals, der 30. Oktober 1929.

Am 22. Oktober beginnen die Kurse nach der ersten Börsenstunde zu fallen. Am 23. Oktober setzt sich dieses Nachgeben der Kurse gleich bei Eröffnung der Börse fort. An diesem Tag wechseln über sechs Millionen Aktien die Besitzer. Der Ticker kann mit den Abschlüssen nicht mehr Schritt halten und hinkt 104 Minuten hinter der Abschlusszeit nach.

Am 24. Oktober, einem Donnerstag, sind bei Eröffnung der Börse die Kurse niedrig, aber verhältnismäßig fest. Doch bald werden so viele Aktien zu diesen niedrigen Kursen angeboten, dass die Kurse nachgeben müssen, erst langsam, dann immer schneller. Der Grund für diese Verkäufe ist in der ersten Börsenstunde noch nicht etwa die Furcht vor einem allgemeinen Zusammenbruch. Es handelt sich um Zwangsverkäufe der auf Kredit gekauften Aktien, da diese Kredite zurückgezahlt werden müssen.

Aber nach diesem Präludium kommt die Angst. Und dann steigen die Verkaufsorders unerwartet zur Flut an. Der Ticker hinkt nach. Und in den Maklerbüros werden die Kurse der Verkaufsaufträge laut verlesen. Sie liegen alle niedriger, als der Ticker noch angibt. Dadurch steigt die Panik. Der Zusammenbruch ist da. Amerika blickt in den Abgrund, in dem die Trümmer des Traums vom schnellen Reichtum liegen.

Kurz nach Mittag findet gegenüber der Börse, in Wall Street Nr. 1, im Haus der Bankfirma 1. P. Morgan und Co., eine Lagebesprechung führender Bankiers statt. Es wird beschlossen, eine Stützung der Kurse vorzunehmen, wenigstens der wichtigsten Papiere. Die Reporter bestürmen den Teilhaber des Bankhauses Morgan, Thomas W. Lamont. Und während an der Börse die Panik tobt, gibt Lamont jene betont bagatellisierende Erklärung ab: "Es hat einige Notverkäufe an der Börse gegeben, und wir haben eine Sitzung der Vorsitzenden mehrerer Finanzinstitute abgehalten, um die Lage zu erörtern. Wir haben festgestellt, dass kein Haus in Zahlungsschwierigkeiten ist, und die Berichte der Aktienhändler beweisen, dass die Risiko-Reserven in befriedigender Höhe gehalten wurden."

Diese Erklärung von so berufener Seite wirkt zunächst beruhigend. Später gibt Richard Whitney, der Vizepräsident der New Yorker Börse und die ausführende Hand der Bankengruppe bei den Maklern der wichtigsten Werte Kaufaufträge. Das wirkt weiter beruhigend. Aber es gelingt nur, die Preise einigermaßen auf ihrem tiefen Punkt zu halten. Zu einer Steigerung fehlen Maklern wie Publikum nach diesem Schock die Kraft und der Mut.

Der Zusammenbruch

Bis in den Abend hinein laufen die Tickers in den Maklerbüros. Abends um 19:08 Uhr werden die letzten Abschlüsse mitgeteilt, die nachmittags um 3 Uhr getätigt worden sind. Die Kurse sind zusammengebrochen. Eine Illusion ist zerstört. Am Freitag und Sonnabend ist die Entwicklung nicht mehr ganz so panikartig. Viele sind aus dem Rennen bereits hinausgeworfen. Aber am Montag setzt ein weiterer Sturz ein, und am Dienstag, dem 29. Oktober 1929, schlägt mit dem Gong, der die Eröffnung der Börse ankündigt, die Todesstunde der Prosperity und des "Big Bull Market". Die Kurse erholen sich nicht mehr.

Die Selbstmordspalte in den Zeitungen muss vergrößert werden. Es befinden sich unter denen, die aus dem Leben scheiden, die an der zerstörten Hoffnung auf leichten Reichtum zerbrechen, bekannte Persönlichkeiten, aber noch viel mehr unbekannte Amerikaner, Opfer eines Massenwahns vom leicht erreichbaren ewigen Glück.

Die Kreditblase ist geplatzt, das Spekulationsgebäude zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Milliarden von Dollar sind einfach verschwunden. Die amerikanische Massenillusion ist entzaubert, die Prosperity zu Ende gegangen, und die Weltwirtschaftskrise beginnt.
Turon

Beitrag von Turon »

Und noch einige Artikel aus dem Zeitungsarchiv von New York Tims 1929

(leider auf englisch):

Mittwoch, 3. Juli 1929, Seite 31

SEES STOCK RISE JUSTIFIED
Moody's Says Returns Are In Line With Industrial Activity
_________________________

Sonntag, 13. Oktober 1929, Seite 7

STOCK PRICES WILL STAY AT HIGH LEVEL
FOR YEARS TO COME, SAYS OHIO ECONOMIST
_________________________

Mittwoch, 16. Oktober 16 1929, Seite 8

FISHER SEES STOCKS PERMANENTLY HIGH
Yale Economist Tells Purchasing Agents Increased Earnings Justify Rise
_________________________

Dienstag, 22. Oktober 1929, Seite 24

FISHER SAYS PRICES OF STOCKS ARE LOW
Qoutations Have Not Caught Up With Real Values As Yet, He Declares
SEES NO CAUSE FOR SLUMP
Economist Tells Credit Men that Market Has Not Been Inflated, But Merely Readjusted
_________________________

Donnerstag, 24. Oktober 1929, Seite 1

PRICES OF STOCKS CRASH IN HEAVY LIQUIDATION, TOTAL DROP OF BILLIONS
PAPER LOSS $4,000,000,000
2,600,000 Shares Sold In The Final Hour In Record Decline
MANY ACCOUNTS WIPED OUT
_________________________

Donnerstag, 24. Oktober 1929, Seite 2

SAYS STOCK SLUMP IS ONLY TEMPORARY
Professor Fisher Tells Capital Bankers Market Rise Since War Has Been Justified.
ECONOMIC REASONS CITED
"Public Speculative Mania," He Declares, is Least Important Cause of Price Inflation.
_________________________

Mittwoch, 30. Oktober 1929, Seite 1

STOCKS COLLAPSE IN 16,410,030-SHARE DAY,
BUT RALLY AT CLOSE CHEERS BROKERS;
BANKERS OPTIMISTIC, TO CONTINUE AID
240 Issues Lose $15,894,818,894 in Month; Slump in Full Exchange List Vastly Larger
_________________________

Und hier ein paar weitere Schlagzeilen:

Financial World (April 10, 1929)
"It may be well again to stress the all-important point that
the Federal Reserve has it in its power to change interest
rates downward any time it sees fit to do so and thus to
stimulate business."

Financial World (June 26, 1929)
"DEFLATION is a disquieting word and has been bandied
about rather recklessly of late until in the process of
constant reiteration it has assumed the form of a
threatening bogey."

Outlook & Independent (August 7, 1929)
"IN MANY WAYS this has been the most remarkably
cheerful summer in recent financial history. The stock
market speaks for itself. After the serious decline in May,
prices of the leading securities have been marching
steadily upward... This prosperity might be disquieting if
it were accompanied by any of the symptoms of inflation."

The New York Times (August 24, 1929)
A Sidelight on Selective Buying
"While a group of stocks has enjoyed a very rapid run-up
since last Spring, more than twice the number have
dropped to new low points and appear to be neglected by
all casual traders in stocks. It has been remarked that it
is harder to get a low-priced stock up a point than it is to
push a market favorite up 30 points."

The New York Times (Sept. 20, 1929 • Four weeks before the crash)
Hung on a Hair Trigger
"Possibly one of the most interesting market
developments of the last few months is the moment-to-moment
interest which customers of brokerage houses
are taking in their securities. Time was when the customer
who was carrying a few hundred shares of stock in his
brokerage house was satisfied to glance at his evening
or morning paper to see how his holdings stood. Now, in
the words of one customer's man, the brokers are `run
ragged' for quotations and reports on last sales of every
stock on the list."

'New Names' Most Popular
"Investors and speculators alike appear keen for 'new
names,' and the market appreciation of some of the
favorably situated issues which have been introduced to
traders in the last few days has been tremendous."

Business Week (October 19, 1929 • One week before the crash)
Business Outlook
"Now, of course, the crucial weaknesses of such periods-
price inflation, heavy inventories, over-extension of
commercial credit-are totally absent. The security
market seems to be suffering only an attack of stock
indigestion... There is additional reassurance in the fact
that, should business show any further signs of fatigue,
the banking system is in a good position now to administer
any needed credit tonic from its excellent Reserve supply."

The New York Times (Sept. 1, 1929 • Two days before the final top)
The New Psychology
"One of the most striking features of the present chapter in stock
market history is the failure of the trading community to take
serious alarm at portents which once threw Wall Street into a state
of alarm... Traders who would formerly have taken the precaution of
reducing their commitments just in case a reaction should set in, now
feel confident that they can ride out any storm which may develop.
But more particularly, the repeated demonstrations which the market
has given of its ability to 'come back' with renewed strength after a
sharp reaction has engendered a spirit of indifference to all the
old-time warnings. As to whether this attitude may not sometime
itself become a danger-signal, Wall Street is not agreed."

Business Week (Sept. 7, 1929 • Four days after the final top)
Wall Street's Week
"As the Fall begins there is a tenseness in Wall Street. Its
presence is undeniable. There is a general feeling that
something is going to happen during the present season.
Just what it will be, when it will happen or what will cause
is anybody's guess."


New Levels in the Stock Market, August 1929 -
"If history repeats itself, and, if the stock market is as good a register of the trend of business.... we are entering an era in business activity that was beyond the dreams of men a decade ago."

Business Week, 7. September 1929
"For five years at least, American business has been in the grip of an apocalyptic, holy-rolling exaltation over the unparalleled prosperity of the 'new era' ..."
Turon

Beitrag von Turon »

Und hier die Analyse der geplatzen Blasen:
wie sie zu Stande kommen:

FRANKFURT, 13. Juli. Spekulative Blasen an den Finanzmärkten platzen irgendwann. Nur der Zeitpunkt eines solchen Ereignisses ist offen. In den meisten Fällen kann sich eine Blase so lange aufblähen, dass eine Gewöhnung an den Zustand eintritt und nur noch wenige mit einem Platzen rechnen. HSBC Securities, London, hat sich in einer Studie mit dem Phänomen befasst und anhand von vier Ereignissen in den achtziger und neunziger Jahren an den Börsen in Japan, Mexiko, Großbritannien und Spanien versucht, einige typische Kriterien für das Entstehen einer Blase aufzuzeigen.

<img src=http://www.juekue.de/m2-growth.gif>

Nach den Erkenntnissen der Investmentbank sind dies:

- ein starkes Wachstum der Geldmenge,
- ein rapide zunehmender Anteil des Werts
von Finanzanlagen am Bruttoinlandsprodukt,
- eine Erhöhung des Leistungsbilanzdefizits und
- eine starke Zunahme der Verschuldung der privaten Haushalte.

Auf den amerikanischen Aktienmarkt abzielend, erklärt HSBC, die dort entstandene Blase werde wahrscheinlich unter dem Druck steigender Zinsen platzen. Der Prozess könne in den nächsten Monaten beginnen, den Aktienmarkt um etwa 30 Prozent sinken und im Jahr 2001 eine Rezession entstehen lassen. Wenn solche Blasen platzen, sei eine "weiche Landung" der Wirtschaft so gut wie auszuschließen.


Eine Studie dieser Bank kommt also zum gleichen Schluss wie meine bescheidenen Recherchen.

Noch ein paar Zahlen: Normale historische Marktkapitalisierungen liegen bei etwa 50 % des Bruttoinlandsproduktes.
1929 lag sie bei 87 %.
Heute beträgt sie etwa 150 %!
In den letzten zwei Jahren hat die Marktkapitalisierung um 60 % des US-Bruttoinlandsprodukts zugenommen (BIP = ca. 8,8 Billionen Dollar). Seit Ende 1996 hat der S&P500 etwa 80 % zugelegt, die Gewinne der S&P500- Unternehmen aber nur um 2 %.


Hier folgt ein tiefgehender Kommentar dazu von Samuel Brittan:

Comment / Columnists

WALL STREET: Bubbles do burst
A Wall Street crash around the turn of the century could
inflict a good deal more damage than the previous crash
of 1987, writes Samuel Brittan

In an article on May 13 I rejected
the rationalisations used to
justify the Wall Street surge
('Nonsense on Stilts'). It was
accompanied by a chart showing
an uncanny resemblance to the
upturn leading up to the 1929
crash.

Nothing has happened to make me repent, even though
the Dow Jones Average reached a new peak last week -
Wall Street indices are 50 per cent higher than when
Alan Greenspan, chairman of the US Federal Reserve,
first referred to signs of irrational exuberance. Indeed
Stephen King of HSBC has presented a perceptive
analysis, not only suggesting that the US stock market
boom is indeed a bubble, but venturing a view on how
and when it might burst ('Bubble Trouble', HSBC
Economics, July 1999).

Strong growth in the money supply, a rising investment
share within GDP, a widening current account deficit and
a personal sector plunging into deficit are all classic
indicators of a bubble. "Virtually all the indicators on the
bubbles checklist are flashing red for the US . . . When
such bubbles burst soft landings never seem to be within
reach."

Mr King argues that the US high-tech breakthrough is far
from unprecedented and reminiscent of the
breakthroughs of the 1920s. These were genuine enough
but became the pretext for excessive equity valuations,
fuelling an economic boom.

Some commentators and policymakers are being misled
by the absence of inflationary pressures in the goods
and services markets. But this is a deceptive sign
frequently seen in past bubbles. "Most bubbles develop
during a period of above-average growth and
below-average inflation. The inflationary pressure is often
disguised by declines in global commodity prices or
strong exchange rates that suppress inflationary
symptoms for a while ... Moreover, during a boom, rapid
money supply growth feeds directly into higher output or
higher asset prices, and the link between money and
inflation is temporarily broken."

According to HSBC Economics, the most likely forces to
burst the bubble are a combination of further rises in
interest rates - whatever Mr Greenspan may say today -
and a falling dollar, both of which are expected in the
second half of this year and in the first half of 2000. This
should result in a growth slowdown this year and the risk
of outright recession by 2001.

Bursting the bubble normally requires a series of official
interest rate increases enough to persuade markets that
there has been a permanent increase in the discount
rate to be applied to future earnings growth and that
growth itself is likely to weaken. The recent quarter of a
percentage point increase in US base rates, and the
proclaimed shift back to a neutral monetary stance, is an
example of the kind of rate increase that is shrugged off
by the bond markets, which actually rose after the
Greenspan move.

Defenders of the "new paradigm" often remark how easily
the US - and the world - survived the Wall Street crash of
1987, which took place when earnings yields were no
more overstretched than they are today. But HSBC
points to one big difference. Twelve years ago there was
little evidence of an overstretched private sector balance
sheet and little reason to fear a multiple contraction in
private sector spending as a result of a fall in stock
prices. Today, a much higher degree of spending is
supported by rising asset prices, and an equity
correction is likely to have a bigger economic impact.

An academic analysis by the Clare Group of senior
economists comes to similar conclusions, if in slightly
different language ('Global Stability: Risks and
Remedies', by J Flemming, M Posner and J Sargent,
National Institute Economic Review, forthcoming July
29). In advanced economies there may be bursts of
technological innovation or new market opportunities
which cause the upswing of the cycle to be unusually
prolonged. Although these events are of a once-for-all
nature, they may be "inappropriately extrapolated"; and
"divergence between the expected and the realisable
creates problems which the US economy is likely to
incur in reverting to a slower and more sustainable
growth rate".

Unlike HSBC, the Clare Group do not believe a hard
landing is inevitable. But they believe that there is "a
non-negligible risk" of it happening and that policymakers
would be "foolhardy to fail to take this into account".
They fear that a turnround in US growth - say from the
present four per cent to minus one per cent - would have
a much larger effect on the advanced economies than
predicted by conventional models.

The main message of the Clare Group is: be prepared.
They are particularly worried that real interest rates might
not be able to fall fast enough at a time when inflation is
already very low. Indeed, if businessmen were to fear
deflation, anticipated real interest rates could rise, even if
nominal rates controlled by central banks were to fall to
near zero.

One defect of the Clare analysis is that, in characteristic
British establishment fashion, it starts to beat the drum
much too early for a worldwide fiscal stimulus, in the
event of recession, without first examining
unconventional policies for boosting monetary growth.
The Japanese recession has produced a whole crop of
these, including the monetisation of part of the national
debt and aiming - in this exceptional case - for a positive
inflation target to influence expectations.

One can agree, however, that at the very least more
should be done to explain the action of the built-in fiscal
stabilisers, provided for in the fiscal plans of most
countries. These allow for temporary increases in
deficits, as revenues fall and social expenditures
increase in a recession. Unfortunately, despite the small
print of the official economists, nearly all public
discussion is in terms of actual crude budget balances
that take no account of the business cycle.
Governments have not done nearly enough to lay out in
advance what they would do in the event of unexpected
boom or slump. It is not enough to point to mainstream
forecasts saying that such events are unlikely.

The Clare Group would like to go even further and have a
shelf of plans ready for temporary fiscal stimulus going
beyond the automatic stabilisers. They do make some
valuable points. For instance, cuts in consumer taxes or
employee insurance contributions, known to be
temporary, are indeed likely to be spent. Even here,
however, the US fiscal system makes such action
almost impossible.

In the euro countries, the Fiscal Stability Pact allows
deficits to run up to 3 per cent of GDP in a recession.
This would be all very well if the normal balance were
indeed zero. But as there has not been this degree of
fiscal consolidation - as the European Central Bank
incessantly stresses - euro governments would be
between a hole and a dark place in the event of an
international recession.

But my main complaint about the Clare Group analysis
is that, like so many British mainstream economic
documents since the second world war, it argues as if a
world recession were already upon us, which is then
discussed far too much in UK terms. The immediate
picture is one of a seriously overheating US economy,
the first signs of a growth take-off in the euro group, and
to a lesser extent in Asia, and quickening recovery in the
UK.

By all means, be prepared for a reversal. But let us not
forget that the seeds of a possible slump lie in
over-stimulus and irrational exuberance in the US, and
perhaps in other countries as well.
sed

Beitrag von sed »

Hi Meistro Bild

Du betrachtest die sache nur aus eine winkel. Und deshalb ist es keine Wunder, das Du eine Falsche Bild siehst.

Was Du siehst, ist nur eine Dimension.

Wechsle deine standort, siehe die sache noch mal an.. Du wirst was anderes sehen.

Mache es noch mal... erst dann hast du eine drei Dimensionaler bild. und es ist die richtige bild.(es reiht zumindest für Börse)

Was Du da oben geschrieben hast ist sehr sehr alt. Und taucht zeit 10 Jahren immer wieder in bestimmter Zeiten auf. Ohne sich zu bewahrheiten.

Hast Du dich nicht gefragt, Warum ???

Ich schon Bild

Es gibt sehr viele Bücher darüber, Zeit Ich Paar davon gelesen habe, bringt so eine Artikel, wie da oben nur eine müde lächeln in mir hervor.

1929 gilt als eine der Jahren, wo die selbsmordraten am wenigsten war.

Geld, war auf Goldstandart gebaut.(das ist die wichtigste) als 1987 das selber unheil drohte, Sagte greenspan "FED stehe mit seine ganze Möglichkeiten hinter die Finanzmärkten" und die sache war überstanden. 1929 war diese Möglichkeit nicht gegeben.

Es gibt noch viel mehr gründe warum 1929 sich nicht mehr wiederholen wird Bild Aber ich bin jetzt zu Müde Um die Bücher zu suchen, und hier abschreiben.

Am wochenende werde Ich zu dieser Theama mehr schreiben.

bye
sed
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Da muß ich auch meinen Senf dazu geben aber morgen !!!

oegeat

------------------
alles wird besser man muß nur warten können !!! Bild
Turon

Beitrag von Turon »

Hi Sed! es tut mir Leid. Ich kann nicht einfach so mein Wiwi Studium in die Tonne klopfen und optimistisch sein. Ich bin nicht deswegen an die Uni gegangen um zu sagen es ist lieber das Echte nicht zu wissen.

Allerdings will ich Dir eines sagen. Du meinst ich schaue mir die Sache nur einseitig an. Ich betrachte schon seit paar Wochen Rohstoffpreise, Zinsen und Wirtschaftszyklen. Und eines sehe ich definitiv, wir sind mehr als wahrscheinlich am Ende eines Wirtschaftsszyklus angekommen die Chancen, daß es jetzt noch ein Jahr so weiter geht wie bisher, und was Du auch sagst, es wird nie mehr so sein wie es mal war, daß ist reinstes Wunschdenken.

Aber ich lasse lieber Deinen Optimismus gerne Vortritt. Und ich wünsche uns allen, daß Du recht hast. Die Chancen dafür stehen allerdings bei vielleicht 2%.
Mehr nicht. Ich spreche nicht von irgendwelcher Zwischenrezession, die so ab und zu auftaucht und dort Kurse steigen, sondern von einem unvermeindlichen Ende eines Wirtschaftszyklus.

Wirtschaftsszyklen in der Endphase heißen erst Rezession und dann Depression.

Was Du in den letzten 20 Jahren an der Börse erlebt hast, oder auch ich, oder alle hier war die Endphase eine Dauerhausse - die Rezessionen dazwischen waren nur mittelmäßige unwichtige Korrekturen. Ein Wirtschaftszyklus dauert im Schnitt 57 Jahre.

Jetzt kann man spekulieren, warum wir diesen Zyklus länger erleben. Womöglich liegt es an
verlängerten Lebendauer einzelner Menschen, womöglich an den tausenden Erfindungen, weiß der Geier. In dem Sinne hast Du recht im Moment ist nichts so wie es mal war. Allerdings wird das ganze auf Generationenkredit finanziert.

Womöglich liegt es auch, an der Tatsache daß unserer Wirtschaftszyklus durch den zweiten Weltkrieg für 6 Jahre unterbrochen worden war. Wenn man es so rechnet, kommen wir auf diese 57 Jahre im Jahre 2002. Womöglich müssen wir erst seit ca. 1970 rechnen, wo USA es sehr schlecht ging. Weiß ich nicht so recht.

Wir sind also so ziemlich exakt am Scheitelpunkt der Dauerhype angelangt. Dies wirst Du natürlich nicht an der langfristiger
Dow Betrachtung sehen, denn wir sprechen ja laufend von ewigen Kurssteigerungen, allerdings würde vermutlich dieses Bild anders aussehen, wenn wir die DOW Firmen von 1929 und heute nur betrachten würden. Bild

Zu Selbstmordraten 1929. Berücksichtige mal, daß 1929 nicht jeder zweite an der Börse war.
Sondern in etwa jeder zwanzigste, dann wird sich die Zahl relativieren. Es wäre interessant die Selbstmordrate unter den Börsianern damals kennenzulernen. Nicht auf die Bevölkerung bezogen. Die Rezessionen die Du kennst waren von Kurssteigerungen begleitet. Na dann! Auch die Aufschwungsphasen waren von Kursteigerungen begleitet. Die paar mini Crashs haben dazwischen keinen Wert. Und eine Baisse von einem Jahr ist auch nicht die Gau.

Die Wirtschaftszyklen erlebt man im Leben so gut wie nie ganz. Sie beginnen im Idealfall dann, wenn Du geboren bist und enden erst dann wenn Du stirbst. Wie sich die Überschreitung des Scheitelpunkts eines Zyklus an die Börse auswirken wird weiß man noch überhaupt nicht, wenn man die neue Weltordnung mal betrachtet. Indizien dafür daß es eine ausgeprägte Weltwirschaftskrise geben wird, gibt es schon seit ungefähr 1995 und irgendwann wird sich dieses entladen in voller Blüte. Ob es jetzt schon so weit ist, weiß ich nicht. In der Jahresbetrachtung weiß ich, daß es weder eine Sommerrallye oder eine Herbstrallye noch eine Winterreallye gegeben hat. Ziemlich charakteristisch für den Scheitelpunkt eines Wirtschaftsyklus am Scheitelpunkt. Wenn es so ist, folgt jetzt eine Weltwirtschaftskrise, mit einer Rezession und anschließend eine Depression, die wir in dieser Form jetzt in Japan erleben. Alle Wirtschaftsysteme zusammen in einem Pack haben es so noch nicht erlebt das gab nur vereinzelt. Charakteristisch für so etwas waren Untergänge der aufgeblähten Großmächte, die an sich selbst zerbrochen sind. Ob Rom, Griechenland, osmanisches Reich oder Kolonialmächte, wie England.

Daß die USA mit ihrer Verschuldung und Problematik so ziemlich der am besten geeigneter Kandidat dafür ist brauche ich nicht zu erwähnen.

Und noch etwas zum Thema Gold, Greenspan und Bush. Die beiden letzten haben es entweder schon besiegelt oder machen es gerade. Der Bush ist zu blöde um den Sachverhalt zu verstehen, der Grennspan zu alt und zu erschrocken um es bei Namen zu nennen. Ansonsten hätte er die Zinsen nicht gesenkt.
Er will diesen Prozess hinausdehnen was jedoch gar nicht geht. Schau Dir mal die Kostenexplosion in Gesundheitsbereich und
die langen Rentenalter. Ein neuer Gebiß für 12000 Dollar?

Beide kommen als Retter der USA gar nicht erst in Frage. Eines ist sicher. Wenn es so kommt, wird USA nicht mehr eine Weltmacht sein. So enden Zyklen der Weltwirtschaft. Ist nur fraglich was dann aus den Weltbörsen wird, wenn man annimmt, daß USA an eigenen Wirtschaftschaos ersticken kann. Ebenso ist die Geschichte die Du aufführst zum Thema Gold reines Wunschdenken aller Spekulanten.
Gold wird immer wieder irgendwann wichtig.
Daß man Gold verkauft seitens der US Banken
ist eigentlich ein Indiz dafür, daß USA verarmt und Tafelsilber verkauft.

Jemand der etwas anderes von sich gibt, in der moderner Literatur ist das Produkt einer einseitiger Bildung. Das es solche Publikationen gibt dafür gibt es nur eine Erklärung: wir suchen nach anderen Theorien warum es uns so gut geht. Aus einem Grund:
wir wollen es nicht wahr haben, daß unsere Welt auf Schulden aufgebaut ist. Willst Du
schnell eine Lösung? es gibt eine. Schaffe Geld ab. Auch Plastikgeld und alles was Dollar, Euro, etc. heißt. Das geht allerdings nicht, denn dazu bräuchte mal einen Staat und viel Verständnis von den Bürgern. Und da müßten wir auch noch die Rentner zu Arbeit zwingen.



[Dieser Beitrag wurde von Turon am 30. Januar 2001 editiert.]
sed

Beitrag von sed »

Hallo Turon Bild

Ich meinte, Du siehst die sache, "nur" aus Pessimistische Blickwinkel. Deshalb Hast Du bei all deine Überlegungen recht. Bild

Viele Sehen es aus, "nur" Optimistische Blickwinkel. Deshalb haben die auch Recht. Bild

Und die Regel besagt "die Wahrheit dürfte in der mitte liegen"

Bevor Ich eine Geschäft tätige, (außerhalb der Börse) nehme Ich mir eine Notizblock. Und schreibe eine Woche lang "nur" solche Versionen was passiert, wenn alles optimal lauft. Nach eine Woche, bin Ich den festen Überzeugung, Daß Ich innerhalb eine Jahr 1 Mill gewinn machen kann. Bild

Dann, schreibe Ich eine Woche lang, was könnte passieren, wenn es nicht so lauft. und komme Ich zu den Schluß, daß Ich verrückt sein muß um so eine Geschäft zu tätigen, weil die pleite unausweichlich ist Bild.

Dann lege Ich die beiden Versionen auf den Tisch. Und siehe da! viele Möglichkeiten heben sich gegenseitig auf. Und Ich sehe an die bleibender Fragen, Ob es sich rentieren wird oder nicht.

Bei Börse liege Ich meistens richtig. "Was die Tendenz angeht". Aber bei die einzelne Aktien, naja da kommt meine Charakter zum erschein Bild. Ich bin unglaublich stur, stehe hinter meine Entscheidungen und kann einfach nicht verlieren. Zumbeischpiel Fantastic, meine Entscheidung ist; "Ich werde bei dieser Aktie keine Verluste machen. Wenn doch, dann bin Börsen untauglich, und an der Börse nichts verloren, weil Ich zugelassen habe, Daß mann mich betrogen hat. und anscheinend nichts dazu gelernt habe". bei Fantastic, geht es bei mir um mehr als nur eine Aktie oder Geld. Ich habe massiv verbilligt und zweimal erfolgreich getradet. Wenn Fanta die 5,25 E sieht (und das wird der) dann bin Ich heil heraus, Aber 100 stk wird unverkäuflich "als Warnung" in meine Depot bleiben.

Gruß
sed

PS. In Jahr 1929 war die Selbstmordrate unter die Börsianer dermaßen gering (Ich glaube, gelesen zu haben so an der 7 ). das alle Reporter, die von Europa rüber gereißt haben um eventuelle Bilder davon machen zu können. Keine einziger Bild schießen könnten. die schickten dann handgemalder bilder von, von Fenster herunter springende Börsianer usw.

Und verbreiteten damit, diese falsche Meinung in Europa. (das ist der andere version)
Gast

Beitrag von Gast »

Vielleicht ist das die Lösung ??? Bild

B. Förtsch: Dow Jones bei 20.000? Bild Bild

Leider kann er auch nicht die Frage beantworten wieviele sich erschossen oder erhängt haben Bild

Für große Erleichterung hat in den vergangenen Tagen eine Äußerung des Fondspezialisten Fred Alger gesorgt: "Bis zum Jahr 2004", so Alger in einem Zeitungsinterview, "wird der Dow Jones auf 20.000 Punkte steigen." Vom heutigen Kursniveau aus gerechnet, entspricht das immerhin einer Verdopplung. Selbst der angeschlagene Hightech-Index Nasdaq Composite soll spätestens bis Ende dieses Jahres die 4.000-Marke wieder sehen.

Grund für diese herzerwärmende Entwicklung, auf die wir uns natürlich alle schon freuen, ist die durch Alan Greenspan eingeläutete Zinssenkungsrunde. Zumindest aus historischer Sicht lässt sich diese Theorie bestätigen. Seit 1974 führte die amerikanische FED sieben Senkungsrunden des Diskontsatzes durch. Regelmäßig entwickelten sich die Aktienmärkte danach in den darauf folgenden zwölf Monaten äußerst stark. Der durchschnittliche Anstieg lag jeweils bei 20,6 Prozent. Einzelne Branchen wie zum Beispiel die Technologie und die Telekommunikation legten sogar um 60 beziehungsweise 38 Prozent zu.

Eine solche Entwicklung könnte uns nun aktuell wieder bevorstehen. Die immense Schuldenlast, die durch die Versteigerung der UMTS-Lizenzen auf dem Rücken der Telekommunikations-Unternehmen lastet, fällt bei sinkenden Zinsen nicht mehr ganz so dramatisch aus wie zuvor.

Für ein Engagement in derlei Aktien spricht außerdem, dass ihnen ein großer Teil der Anlegerschaft äußerst kritisch gegenübersteht sowie zahlreiche Analysten, Journalisten und Börsenmagazine die Aktien sogar zum Verkauf stellen. Erinnern Sie sich an die alte Börsenweisheit: «Kaufe, wenn die Kanonen donnern.»? Die Telekommunikations-Branche können wir derzeit als eine herrliche Übung dazu benutzen, unsere «antizyklischen Fähigkeiten» zu trainieren. Denn es erfordert in der Tat vom einzelnen Anleger eine gehörige Portion Mut, wenn er trotz der zahlreichen Verkaufsempfehlungen beherzt zulangt.

Glauben Sie mir: Nichts kann einen Börsianer auf Dauer mehr zermürben, als sich ständig anhören zu müssen, dass seine Depotpositionen sowieso zum Scheitern verurteilt seien und er mit erheblichen Verlusten zu rechnen habe. In solchen Momenten hilft ein Blick in die Bücher von André Kostolany. Der "Altmeister" der Börse hielt sich bewusst vom hektischen Börsenalltag fern, saß lieber in einer kleinen Bar und schlürfte einen Cognac. Daher mein Rat an Sie: Nehmen Sie sich einmal eine kleine Auszeit, ziehen Sie sich in eine ruhige Ecke zurück (natürlich mit dem AKTIONÄR unter dem Arm), lesen Sie sich alles nochmals in Ruhe durch und überlegen Sie, welche Strategie Sie in den kommenden Wochen an der Börse fahren möchten. Sie werden sehen, es wird sich für Sie auszahlen.

Nun noch ein kurzes Wort zum asiatischen Markt: Wer in den vergangenen Jahren auf Fernost, speziell auf Japan gesetzt hat, dürfte heute wohl kaum zu den Performance-Siegern gehören. So kritisch die Lage in vielen Ländern auch sein mag, man sollte auf keinen Fall die sich daraus ergebenden Chancen verkennen. Der japanische Aktienmarkt liegt in Trümmern. Die Frage ist also nicht, wie weit der Nikkei noch fallen, sondern wann er wieder steigen wird. Wie bereits gesagt: Handeln Sie antizyklisch!

Ihr
Bernd Förtsch



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Grüße vom Haribo ;) Bild
Gast

Beitrag von Gast »

Oder noch etwas über Börsenpsychologie

( Übrigens das ist mein 200 ter Beitrag Bild Bild,das ich den noch erlebe in meinem 35. Lebensjahr Bild)

Vor einigen Tagen erreichte mich eine e-Mail von einem interessierten AKTIONÄR-Leser. Darin erklärte er mir, dass er die Reaktionen des Aktienmarktes nicht ganz nachvollziehen kann. Wenn ein Unternehmen Anfang 2000 gute Zahlen veröffentlichte, dann fielen die Kurse, und bringt ein Unternehmen heute schlechte Zahlen und sieht einer trüben Zukunft entgegen, dann steigen die Kurse. Ich vermute, dass Ihnen dies als interessierter Börsianer auch aufgefallen ist. Schauen wir uns dieses Phänomen näher an: Anfang 2000 begann an den Hightech-Märkten die vorerst letzte Rallye. Die Nasdaq kletterte auf über 5.000 Punkte im Hoch und es schien, als würden die Kurse nur noch steigen. In einigen deutschen Zeitungen las man vom Goldrausch am Neuen Markt. Als die Quartalszahlen veröffentlicht wurden und diese besser als die Schätzungen ausfielen, rutschten die Kurse ins Minus. Warum? Ein Broker hätte Ihnen gesagt: «Sell on good news and buy on rumours.» (Verkaufe bei guten Nachrichten und kaufe bei Gerüchten.) Was aber wirklich dahinter steckt, ist folgendes: Jeder, der irgendwie von der Börse gehört hatte, war schon investiert. Es fehlten schlicht und ergreifend die Käufer. Damit reichten schon kleine Verkäufe aus, um den Kurs fallen zu lassen. Diese Stimmung setzte sich dann in den folgenden Monaten fort und beschleunigte sich zunehmend. Ende Dezember 2000 genügten dann schon negative Gerüchte, um die Aktien selbst etablierter Hightech-Schmieden um 30, 50 und sogar 70 Prozent abstürzen zu lassen. In dieser Phase standen einem Käufer rund 27 Verkäufer gegenüber - jeder wollte seine restlichen Gewinne noch schützen bzw. wurde von den Banken zwangsliquidiert, weil er auf Kredit spekulierte. Bei solch einer schlechten Stimmung kaufen nur die wirklich Hartgesottenen. Die Analysten wetteiferten jetzt mit den Abstufungen. Aktien, die zuvor noch mit Kursziel 100 US-Dollar ausgeschrieben waren, wurden jetzt einmal lässig auf 50 US-Dollar abgestuft. Möglichst negativ mussten die Schätzungen sein, denn dann ist die Chance größer, dass das Unternehmen positiv überraschen kann. Schließlich waren die Schätzungen derart negativ, dass auch wirklich der letzte Verkäufer aus dem Markt gedrängt worden ist. Die negative Stimmung hatte ihr Hoch erreicht! Yahoo meldet schlechte Zahlen und noch schlechtere Zukunftsaussichten und der Kurs steigt. DELL meldet schlechte Zahlen und der Kurs steigt. Deutsche Telekom meldet die wohl schlimmsten Zahlen, die man sich vorstellen kann, und der Kurs steigt. Warum? Es sind keine Verkäufer mehr da! Alle diejenigen, die jetzt verkaufen würden, haben es bereits getan. Es sind nur noch die investiert, die a la Warren Buffett sowieso nie verkaufen, oder aber die Vogel-Strauss-Investoren. Jetzt genügen bereits ganz geringe Käufe, um den Markt und damit auch die Aktie nach oben zu treiben. Und plötzlich hört man die Broker sagen: «Buy on bad facts.» (Kaufen Sie bei schlechten Nachrichten.) Nach dem Motto: Alles Schlechte ist bereits in den Kursen enthalten, Buddy. Jetzt kann es nur noch aufwärts gehen. Fazit: Eines hat uns dieser Zyklus, so schlimm er für den einen oder anderen auch gewesen sein mag, gelehrt: Einen Wendepunkt im Marktzyklus erkennt man neben dem Chart auch an der Marktpsychologie. Je besser der Markt die schlechten Nachrichten verdaut, je mehr Käufer stehen den Verkäufern gegenüber. Und wir stehen an einem wichtigen Wendepunkt. Der Markt wird höchstwahrscheinlich steigen. Wenn aber auch die besten Zahlen und Zukunftsaussichten nicht mehr genügen, um den Markt steigen zu lassen, dann markiert dies mit aller Wahrscheinlichkeit den oberen Wendepunkt und der Markt wird fallen.

Ihr Samir Azzawi Bild

26.01.2001 20:26


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[Dieser Beitrag wurde von Haribo1 am 30. Januar 2001 editiert.]
Turon

Beitrag von Turon »

Daß Du stur bist, habe ich schon gemerkt, Bild
meiner Einschätzung nach sind allerdings wieder viel zu viele optimistisch und daher können auch keine Kurse steigen. Allerdings ist es auch nur meine Einschätzung. Ich kann mich ja täuschen.

Du erlebst aktuell, eine um 3/4 reduzierte Börsengemeinde, die immer noch optimistisch
ist. Weil es uns trotzdem immer noch gut geht. Wie dem auch sei, ich würde mittlerweile gerne erfahren, wie viel von einer 100 Dollar Note, noch reales Geld.

Die Kuriosität liegt auf der Hand. Du schaffst mit einem zu 5,5% Zinsen pro Jahr
17% Rendite an den Börsen. Wie lange geht das gut? Zumal das Wirtschaftswachstum
gar nicht so dramatisch ist. Bild das macht mir aktuelle am meisten sorgen.

Gruß.
Turon

Beitrag von Turon »

So ungefähr könnte dann der Beginn einer Rezession aussehen (allerdings müßten größere
Banken zwangsgeschlossen werden).

Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen lässt Bankhaus Partin schließen

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bankenaufsicht hat das baden-württembergische Bankhaus Partin geschlossen. Grund seien Schwierigkeiten im Kreditgeschäft, teilte der Bundesverband deutscher Banken am Dienstag in Berlin mit. Es ist die erste angeordnete Bankschließung des Bundesaufsichtsamts für das Kreditwesen seit 1997. Damals war das Bankhaus Partin wegen ungedeckter Wertberichtigungen für Kredite schon einmal vorübergehend geschlossen worden. Hauptanteilseigner des Instituts ist die Göttinger Gruppe.

Durch den Eingriff der Bankenaufsicht sind die Kundeneinlagen des privaten Geldinstituts mit Sitz in Bad Mergentheim in Höhe von rund 470 Millionen DM (240,3 Mio Euro) vorübergehend gesperrt. Sie sind über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken geschützt.

Der Fonds werde sich wegen einer kurzfristigen Entschädigung mit den Einlegern in Verbindung setzen, wenn sich herausstellen sollte, dass das Bankhaus Partin GmbH & Co. KGaA nicht in der Lage sei, die Einlagen zurückzuzahlen. Über Wertpapierdepots der Bank könne dagegen weiter verfügt werden. Die Bank hat in Deutschland sieben Filialen und eine Niederlassung in München./nb/DP/cs
Gast

Beitrag von Gast »

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="2">Original erstellt von Turon:
Daß Du stur bist, habe ich schon gemerkt, Bild

Die Kuriosität liegt auf der Hand. Du schaffst mit einem zu 5,5% Zinsen pro Jahr
17% Rendite an den Börsen. Wie lange geht das gut? Zumal das Wirtschaftswachstum
gar nicht so dramatisch ist. Bild das macht mir aktuelle am meisten sorgen.

Gruß.

</font>[/quote]

Ja dieser Einwand ist gut, aber ob er stimmt ?? Wieviele Leute machen denn mit "gepumpten" Geld diese 17 oder egal wieviel Prozent ?? Das ist glaube ich nur ein ganz kleiner Teil der (sage ich ) evtl. bei 1-2% liegt. Und der Rest ?? Die Banken rasieren die Schuldner ab und holen sich Ihre Kiesel wieder und das mit nochmal 12 oder 13 % oder mehr !!Zins. Wohin geht das Geld der Banken ?? Ich denke unter anderem auch an die Börse oder es wird weiterverpumpt in die Wirtschaft...also für mich ein Kreislauf.

Ich zum Bsp. bin auch so ein kleiner Mann der am Tropf der Banken hängt. Aber nicht weil ich kein Geld habe sondern ich habe dies investiert in Haus,Firma,Fahrzeuge und Arbeitsplätze etc.. Meinst Du ich bekomme es umsonst ?? Nein im Gegenteil... der Gegenwert ist ja da (was die Banken ja wissen Bild ) und natürlich wenn was schief geht kommt das ganze Zeugs unter den Hammer.
Wer dabei der "Dumme" wäre weißt Du ja.

Also wieder ein Kreislauf. Das Bsp. mit der Partin - Bank ist für mich ein reiner Managmentfehler. Es gehen täglich kleine Firmen kaputt ( dahingestellt das ca. 60% wegen Zahlungsmoral der Kunden in Konkurs gehen.) Aber dann kommt halt ein anderer und übernimmt das Geschäft mit. "Die Großen fressen die Kleinen."

Für mich ist Fakt das wenn die Geschäftsführung fähig ist ein Unternehmen zu führen kann nicht`s passieren. (Wiegesagt bis auf Ausnahmen.)

Warum sollte ich mir Gedanken machen was 100 Dollar wert sind. Ich denk es funktioniert.

Turon, was würdest Du sagen wenn ich dich frage "ohne" welche 5 Institutionen ein Land keine 2 - 3 Monate überleben würde. Was antwortest du mir ?? Militär, Gerichte, Polizei, Krankenhäuser, Stromversorger oder das Weiße Haus ????

Glaub mir nix von alledem. diese Institutionen könntest Du 1 oder 2 Monate zunageln und das Leben würde weitergehen.

Aber ohne den Markt für Aktien und Anleihen würde das gesamte Wirtschaftssystem sofort und auf der Stelle zusammenbrechen.
Unternehmen oder Personen die Aktien verkaufen müßten, um Geld für ein Vorhaben aufzubringen, hätten Pech denn die würden keinen Käufer finden. Die Regierungen egal ob Deutsch oder Ami die schon mit Milliarden in der Kreide stehen hätten keine Möglichkeit, Anleihen zu verkaufen um die Ausgaben zu bestreiten, wie sie es normalerweise tun. es gäbe nur 2 Auswege.
Sie könnten etliche Tonnen neues Bargeld drucken, damit den Wert des geldes herabsetzen und somit die Preise uferlos in die Höhe steigen lassen.
zweite Möglichkeit wäre keine Rechnungen mehr zu bezahlen sodas Millionen von Menschen ohne Einkommen wären,Firmen würden bankrott gehen genauso die Banken,die Leute würden auf die Bank rennen nur um zu sehen das kein Geld mehr da ist.... Arbeitslosigkeit, nix zu Essen .......... das Ende der Zivilisation wäre vorprogrammiert und dies alles " Nur " weil die Finanzmärkte geschlossen sind.

Also was lehrt uns das ?? Ohne die Finanzmärkte gänge nix mehr. Darüber sollte man sich mal Gedanken machen das " gerade " die Finanzmärkte der "Nabel" zum Leben auf der ganzen Welt sind.

Also bleibt uns nix anderes übrig als das Auf und Ab der Finanzmärkte zu ertragen. Denn diese Märkte regeln das unser Leben am Leben Bleibt Bild.

Sorry aber was interessiert da eine kleine Bank irgendwo im Schwabenland ??

Sorry das es so lang geworden ist normal nicht meine Art aber ich wollte halt mal meine Meinung ganz "stur" rüberbringen Bild .
ich denke doch das Du mir in einigen oder in allen Bild Punkten Recht geben wirst vieleicht sogar mußt.

So und jetzt muß ich noch was schaffen.....

PS: Wer Fehler findet darf Sie behalten Bild







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Grüße vom Haribo ;) Bild
Turon

Beitrag von Turon »

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="2">Turon, was würdest Du sagen wenn ich dich frage "ohne" welche 5 Institutionen ein Land keine 2 - 3 Monate überleben würde. Was antwortest du mir ?? Militär, Gerichte, Polizei, Krankenhäuser, Stromversorger oder das Weiße Haus ???? </font>[/quote]

Gewagt, gewagt - Haribo!

Ich bin mir ziemlich zuversichtlich, daß Du damit das Eldorado für kriminelle Strukturen schaffen würdest. Ohne wenn und aber. Ziel solcher Angriffe. Wäre wohl sowohl die Oma auf ihren Kissen voller Banknoten, wie auch die Selbständige. Mit ganzer Brutalität die es gibt. Ein Staat kann nur solange funktionieren, solange es sich gegen solche Elemente einigermaßen schützen kann. Ich bin mir schon mal sicher, daß ein abgebranntes Haus von Dir, weil Du an krminelle Erpresser nicht Schutzgeld zahlen wolltest gar nicht erst entschädigt wäre ohne Gerichte. Ist ja jetzt auch schon so. Polizei und Militär sind das einzige Abschreckungmittel gegen die menschliche Natur, die sich über jahrtausende nicht ändert. Deswegen beuten wir so ohne Probleme andere Ressourcen aus, da wird Dir Niemand sagen, daß darfst Du nicht. Auch die schlägt irgendwann zurück.

Diese Beispiele siehst Du eigentlich nur, wenn Du mal Länder wie Rußland Dir anschaust. Früher war es nicht denkbar das es Mafia gibt, die leute lebten in Frieden. Sobald die Staatsstrukturen nachgelassen,
versinkte Rußland im Chaos. Die Geschichte lehrt uns auch nichts Anderes. Meine ehemalige Heimat, war früher eine echte Macht, die keiner so recht bekämpfen wollte.
Als sich die Staatstrukturen aufgrund zu hohem Wohlstand auflösten, haben einzelne Fürsten gegen andere Kriege geführt.

Und die Deutschen, oder Amis? Ich kann Dir versichern, ohne diese Strukturen würden binnen paar Wochen sich Kräfte organisieren, die das was ihnen schon mal gestunken hat bekämpfen wollen. In USA siehst Du trotz der intakten Strukturen dieses Abbild immer noch.
Würde man es dort auflösen würden terroristischen Gruppen anderer Nationen die Rechnungen mitbegleichen wollen.

Das leben würde weiter gehen, das stimmt.
Du würdest nur nicht wissen, ob Du am nächsten Tag aufwachst.

Und zum Thema Geld. Du meinst, die Bank weiß was sie tut. Nun. Solange es sich um Einzelfälle handelt, ist es ein ganz normaler Vorgang. Einen gewissen Ausschank
wird es immer geben. Aber alle sind nicht rückversichert. Das System funktioniert so lange, solange es den immer befürchteten Armageddon nicht gibt. Wenn man aber bedenkt,
daß beispielsweise in Deiner Stadt, 80% aller Selbständigen vor dem Bankrott stünden, würde es der Bank nichts nützen. Hat in der Asienkrise ebenfalls nicht funktioniert. Plötzlich waren alle gebauten Häuser gleich um 70-90% günstiger. Da diese Werte nicht ohne Fremdkapital finanziert wurden, mußte man neurechnen was die danach Wert waren wenn Du also 500000 DM Darlehen
aufgrund Deinem Einkommen genommen hast um ein Haus zu finanzieren, der zu dieser Zeit soviel gekostet hat, wurde der Wert per Hypothek auf das Haus abgesichert. Nur plötzlich wurde Dein Haus dann nur noch 1/3 Wert und damit warst Du plötzlich ohne ausreichenden Sicherheiten. Dein Einkommen hat sich aufgrund Verarmung drum herum ebenfalls drastisch reduziert.

Wenn beispielsweise die Mobilcom zum Verkauf
der UMTS Lizenzen gezwungen wird um Schuldenlast zu tilgen heißt es noch lange nicht, daß irgendeiner die 17 Milliarden Euro
dann berappen wird. Sollte die Versteigerung 30% einbringen, bleibt die Bank an uneinbringlichen Forderungen von 12 Milliarden sitzen. Eigentlich ist es ein einziges Teufelskreis. Die Spirale des Wohlstands dreht sich immer höher und fällt genauso zu Boden. In USA gingen die Hausverkäufe nach letzten Daten um sage und schreibe 7,4% zurück. Rate mal was passiert,
was mit dem Preis und dem Wert solcher Häuser dann bei Fortsetzung dieser Entwicklung passieren wird.

Die Anzeichen eine Krise werden immer deutlicher. Das System funktionierte noch vor paar Monaten, vielleicht funktioniert er noch eine Weile. Aber ewig wird das nie gehen. Das kann ich Dir versichern. Irgendwann wirst Du es merken.

Ich kann mich erinnern, als Du mal empört wegen Sprittkostenanstieg warst und sagtest,
daß es manche in die Ruin treibt. Wir rechnen eigentlich in der BWL immer mit steigenden Rohstoffkosten. Paradoxerweise
sind diese immer gefallen. Danach richten wir auch Löhne. Was passiert wenn diese steigen werden eines Tages? Und das es so kommt das ist nahezu 100%-ig sicher. Werden waren knapp, so steigt der Preis. Sehr hoch sogar. Unabhängig von den Gütern.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Artikel aus dem 99 Jahr: 1929-99 Wiederholt sich der Börsencrach ?

und

Artikel aus dem 95 Jahr Dow bei 4000 Punkten was nun?- bzw. Auch 1995 geb es Pessemisten!


Grüße oegeat

------------------
alles wird besser man muß nur warten können !!! Bild



[Dieser Beitrag wurde von oegeat am 30. Januar 2001 editiert.]
Turon

Beitrag von Turon »

Hallo oegeat! das ist alles richtig was in den Artikel steht. Bis auf einen kleinen aber markanten Unterschied. 1994 war der Handel mit sämtlichen Waren wie Weizen, Erdöl und den ganzen Pack auf ziemlich hohen Niveau angesiedelt. Die Anleger konnten also
problemlos darauf spekulieren, daß die Unternehmen höhere Gewinne erwirtschaften werden, weil die Waren sich nicht besonders deutlich verteuern könnten.

<img src=http://people.freenet.de/Traderinside-B ... index1.jpg>

Dies kam den Unternehmen ebenfalls zu Gute.
Wenn man jedoch annimmt, daß wir tendenziell
jetzt zumindest damit rechnen können, daß sich in der nächster Zeit die Rohstoffe verteuern, wird exakt das passieren, was bereits in September und Oktober die Börse zum zweiten mal in den Keller schickte. Erdöl ging rauf und der Konsum und Wachstum ging zurück. Jetzt kommt noch die Steuersenkung, und Schuldenabtragen und fallende Zinsen, die diesmal nicht unbedingt
den Konsum anregen werden. In aller Regel
warten dann Konsumenten bei fallenden Zinsen
auf noch günstigere Zinsen, damit man mehr für sein Geld bekommt. Dadurch erwirtschaften die Unternehmen weniger Gewinn. Sollten die Erzeugnisse aufgrund gestiegener Preise für Rohstoffe sich verteuern, wird auch der Konsum zurückgehen. Die Wartehaltung wird nochmals gestärkt.

Danach sieht auch aus. Übrigens. In dem Artikel sagt der Autor selbst, die Krise 1929 ist nicht die gleiche wie die späteren, und geht von gleicher Situation aus. Dabei schreibt er aber, daß die Wirtschaft bei den letzten Crashs eigentlich gesund war. Daß kann ich auch bejahen. Ob die Wirtschaft diesmal gesund ist, daß wissen wir noch nicht. Eher nicht.

Du hast doch sicher schon von der US Energiekrise gehört, vor paar Tagen.
Energie ist ebenfalls Rohstoff, der diesmal knapp wurde. Wenn Rohstoffe knapp werden hat es unmittelbare Auswirkungen auf die Preisbildung der Erzeugnisse. Die Waren werden sich verteuern.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie sagen wir Sam darauf reagieren will.

Sam ist ein durchschnittlicher Ami. Er hat pro Woche 40 Dollar zur Verfügung. Und stark vereinfacht. Er hat einen Fernseher, und Budget für Brot und Bier. Jetzt allerdings reicht sein Budget von 40 $ nicht mehr aus, um Brot, Bier und Football schauen zu können, da sich die preise verteuert haben.
Er muß seine Ansprüche darauf reduzieren, was zum Überleben wichtig ist. Auf Brot kann er nicht verzichten. Bier ohne Fernsehen schmeckt nicht, und umgekehrt auch nicht. Er wird abgelenkt von seinen Trieb bisher und bemerkt den Haufen schulden die er noch hat.
Womöglich wird er also sowohl auf Football und Bier verzichten und das ersparte Geld
zur Schuldentilgung verwenden. Natürlich
steht ihm frei, auch Aktien zu kaufen.

Das einzige was eigentlich dafür spricht, daß es zu einem weiterem Kursanstieg führen kann ist die Besinnung von Sam darauf, das alles teurer wurde, und er mit seiner Rente
aus den Fonds, sich nicht mehr sein Lebensstandard erreicht. Also versucht er seine Schulden abzuzahlen, oder er versucht
das Geld in den Fond zu stecken. Da die Unternehmen aber damit keine höheren Gewinne einfahren und die konventionellen Fonds
doch auf fundamentale Daten auch achten. kann es durchaus passieren, daß die Aktien weiterhin fallen werden, oder der Aktienmarkt für lange Zeit seitwärtsverläuft.

Die Signale sind übrigens gewaltig und ziemlich gleich zu setzen. Wie schon oben gesagt, hat man im Oktober weniger Häuser verkauft 7,4%. Setzt sich der Trend fort
werden die Leute davon sprechne, daß man das haus in 5-6 Monaten noch paar Dollar billiger bekommt, und rein zufällig wird Alan nochmal Zinsen senken. Das kostet dann weniger. Daher die letzten zwei Krisen waren eigentlich gar nicht so tragisch. Jetzt haben wir es mit paar wirklich echten Problemen.

Und in übrigen, schreibt der Kollege auch, daß durch das Internet wird auf jeden Fall noch mehr konsumiert. Das ist klassischer Denkfehler - der Anteil des Internets am Konsum wird sicher zunehmen, der klassischer
Handel aber zurückgehen. Im großen und Ganzen bleibt auch alles gleich, wenn sich an der Wirtschaft auch nix ändert. Bei uns
hat die Einführung von Internet, zig Extra Sender und ebenfalls die Erhöhung an Werbeanteil auch nicht dazu geführt, daß die Leute mehr verbrauchen. Und in Ami Land kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, daß man ausgerechnet durch das Internet eine zusätzliche Bierdose, oder ein ein zusätzliches Brötchen, oder noch ein zweites Auto zulegt.

PS: Habe den Chart verkleinert.(Haribo)

[Dieser Beitrag wurde von Turon am 31. Januar 2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Haribo1 am 31. Januar 2001 editiert.]
Gast

Beitrag von Gast »

Jetzt mal langsam...
habe mittlerweile den Überblick verloren Bild

Geht es jetzt darum das die Welt mitsamt seinen Wirtschaftsmärkten irgendwann bankrott ist und wir alle verhungern oder geht es darum das nur rein der Aktienmarkt etc. zusammenbricht bzw. nicht mehr aufersteht ??

Fakt ist doch das der Geldmarkt und damit meine ich die Börsen und den Finanzmarkt der Welt dieses Problem etc. löst. denn dazu ist er ja da .
und zu den anderen . Es wird immer Arme und Reiche geben das ist ja der Punkt den der Geldmarkt der Welt regelt !!!

Auch wenn ich mal geäußert habe das ich die " Fette " Heizölrechnung bekommen habe deswegen bin ich ja auch nicht bankrott gegangen. Man kalkuliert halt anders und legt es um auf Kunden, Material etc.
frage . Ich habe auch einen Kamin im Haus und könnte damit alles heizen. Der Meter Holz (langt einen Monat) kostet bei uns 80 DM und wird noch fertig gespalten etc. frei Haus geliefert und sogar noch fein aufgestapelt. Warum gehe ich nicht den billigeren Weg ( wären ca. 50% Ersparnis gegenüber Heizöl !! )???
Aus dem einfachen Grund weil es bequemer ist und finanziell möglich !!
Das ist ja irgendwo auch ein "Markt" im "kleinen" gesehen.
Vieleicht kommen wir noch mal dahin das ich jeden Tag mein Holz anzünden muß (statt ab zu) weil Öl zu teuer ist. Es ist aber vieleicht auch nicht zu teuer, nur für "mich" zu teuer. Mein Nachbar heizt vieleicht weiterhin mit Öl. Jetzt ist halt die Frage an die höheren Stellen (Opec etc.) lassen die den Ölpreis so hoch und verzichten auf mich als Abnehmer oder sagen die irgendwann wir gehn runter mit dem Preis und verkaufen wieder mehr Öl und etwas billiger und verdienen trotzdem "mehr".

Was macht mein Holzlieferant ?? Er merkt viele brauchen Holz ( da Öl ja teuer ist) und zieht die Preise an weil der Haribo ja kein Öl mehr kaufen kann und Holz nimmt weil das is billiger.

Das geht solange gut bis die Opec sagt wir hauen die Preise runter damit der Haribo wieder Öl kauft. Was passiert mein Holzmann sagt mir bitte kaufe kein Öl ich mach das Holz billiger !! Bild

Da hat sich doch für mich der "Kleine Geldmarkt" und die Preise wieder selbst geregelt,oder ??

Irgendeiner egal ob Ölmann oder Holzmann muß sich überlegen welchen Preis er dem Haribo macht sonst ist er raus aus dem Geschäft und das will weder der eine noch der andere. Weil die müssen ja auch verdienen und ich habe es trotzdem warm weil mir egal ist ob mit Holz oder ÖL Bild

Meine Meinung : Es gibt kein Bankrott der Welt weil es garnicht geht !!!

Ein Bankrott der Welt geht nur wenn die Finanzmärkte der Welt schließen (was aber nicht passieren kann!!) denn diese Finanzmärkte regeln das Hin und Her der Preise und halten das Gleichgewicht. Dazu sind Sie ja da !!

Und der Mister Greenspaan mit seinen Zinsen hoch und runter der hat doch lediglich die Aufgabe durch seine Aktionen die versch. Märkte , ich sage mal unten zu halten und einzubremsen oder halt zu unterstützen eben so wie es nötig ist daß, das Gleichgewicht immer ein Gleichgewicht bleibt.

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Grüße vom Haribo Bild Bild

[Dieser Beitrag wurde von Haribo1 am 31. Januar 2001 editiert.]
Gast

Beitrag von Gast »

Übrigens mein Freund gibt mir Recht Bild

Bill Gates sieht keine US-Rezession

Der Chef des Softwarekonzerns Microsoft, Bill Gates, gab am heutigen Tag bekannt, dass er nicht glaube, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession fallen wird. Die Abschwächung könnte jedoch stärker ausfallen wie einige Ökonomen es erwarten.
"Ich denke nicht, dass die US-Wirtschaft in den kommenden 10 Jahren so stark sein wird, wie wir es erlebt haben. Sie wird vielmehr einen Zyklus durchlaufen, welcher länger und tiefer sein wird, als vorhergesagt. Dies bedeutet aber nicht, dass es keinen Rückschwung geben wird", so Bill Gates bei einer Rede vor italienischen Unternehmern.

Gates erwartet demnach keine Rezession in der formalen Definition. Diese besagt, dass eine Rezession dann vorherrscht, wenn zwei Quartale mit negativem Wachstum vorliegen.

Gates glaubt, dass der Abschwung größtenteils auf einen Rückgang der Kapitalgebung zurückzuführen ist. Diese habe einen wesentlichen Wachstumsmotor der vergangenen Dekade dargestellt.

30.01.01 19:14 -ps

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Grüße vom Haribo ;) Bild
Turon

Beitrag von Turon »

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="2">Geht es jetzt darum das die Welt mitsamt seinen Wirtschaftsmärkten irgendwann bankrott ist und wir alle verhungern oder geht es darum das nur rein der Aktienmarkt etc. zusammenbricht bzw. nicht mehr aufersteht ??</font>[/quote]

Wie genau es in USA läuft, weiß nicht mehr so genau, ich denke jedoch, daß die Amis stark auf Pump leben. Wenn man Haus, Auto und sonstigen Lebensstandard auf Kredit kauft, muß dieser Kredit irgendwie besichert werden. Womöglich besichern die Amis die Kredite auf Haus und sonst was mit ihren Fondeinlagen. Das Problem ist: wenn die Aktien in den Keller gehen reicht diese Besicherung nicht aus. Sparquote der US Haushalte beträgt fast Null. Jetzt stell Dir vor, jeder 20 Ami bekommt einen netten Brief von der Bank, daß seine Sicherheiten nicht ausreichen. Wenn es denn so ist, muß er den Gurtel enger schnallen. Mach mal eine Zahl von 8% daraus auf die gesamte Bevölkerung und schon ergibt sich daraus ein kleines Problemchen. Ich denke ebenfalls, daß die kreditfinanzierten Anschaffungen ebenfalls zurück gehen werden, da US Banken auf faulen Krediten ohnehin liegen.

Jetzt käme noch dazu, daß man sein Aktiendepot beleihen kann. Wenn Jemand sein Depot vor 2 Jahren beliehen hat, der hat ja noch keine Befürchtungen. Aber es gab Leute die massivst Depotbeleihung an der Hype gearbeitet haben. Jetzt sieht es wie bei unseren europäischen Beispiel so aus.
Du hast einen Depot in Höhe von 50000 Dollar, und arbeitest nmit Beleihung. Die Bank schiebt Dir noch mal 25000 dazu.
Ende September sind die Werte in Deinem Depot nur noch 10000 Dollar Wert. Deine Beleihungsgrenze ist überschritten. Und schon ist man gleich ärmer. Ich spreche jetzt nicht die ganzen Leute bei den sich das psychologische Problem einstellt, daß ihr Depot zwar Kreditfrei war, aber ebenso schrumpfte. Ferner: es ist ja nicht so, daß
daß Deine posten sofort versteigert werden, nach dem die Beleihungsgrenze überschritten ist - Du bekommst erst einen netten Brief,
daß die Bank netterweise mehr Sicherheiten verlangt. Sie räumt Dir einen Limit von 4 Wochen dafür ein. Und so ist ein großer Teil der Hype im ersten Gang damit beglichen worden. Nummer 2. Kurzfristige Erdölkrise. Das gleiche Szenario. Wieviel Geld auf diese Art und Weise nur US Anleger verloren haben, soll mit 300 Milliarden beziffert worden sein. Und wie es so schön heißt - die Banken vertrauen dir nur einmal. nun ich gehe davon aus, daß die skalpierten jetzt nicht mehr an Aktien denken, zumal da auch bei einigen die Rentenvorsorge via Fond ebenfall futsch gehen konnte. Diese Leute werden wohl jetzt anfangen zu sparen, das heißt der Konsum wird nicht angeregt, seitens dieser Leute sondern gedrosselt. Da hilft die Zinssenkung auch nicht - genauso wenig, wie es in Japan der Fall war. Weniger Konsum, bedeutet aber auch ebenfalls weniger Gewinne bei den Unternehmen. Worauf kann man den am besten verzichten? Man kauft sich nicht alle 3 Monate den neuesten Prozessor, oder alle 6 Monate einen neuen PC. Auch das Auto fährt paar Tage länger. Etc. Ausgerechnet diese Branchen beklagen Umsatzrückgang bereits jetzt. Jetzt kommt Daimler Chef und sagt wir müssen 30.000 Leute auf die Srassi setzen - nun diese werden jetzt auch genauer auf den Dollar schauen. Weniger Konsum weniger Wachstum. Wenn Firmen weniger Gewinne schreiben, verändert man ebenfalls die Einstellung zu solchen Unternehmen. Das werden wir später erfahren - ob durch die Hype die Konsumpsyche der Amis sich verändert hat. Bei solchen Armagedonverlusten ist es durchaus denkbar.
Und aus dem Gruunde gibt es auch kaum Einlagen in die Märkte.

Ich schätze die meisten machen den Fehler zu glauben, daß Amis Tausende von Dollars besitzen und nur darauf warten, auf die Börse aufzuspringen. Bei dieser Sparquote ist es fraglich.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="2">

Fakt ist doch das der Geldmarkt und damit meine ich die Börsen und den Finanzmarkt der Welt dieses Problem etc. löst. denn dazu ist er ja da.und zu den anderen . Es wird immer Arme und Reiche geben das ist ja der Punkt den der Geldmarkt der Welt regelt !!!</font>[/quote]

Wenn da nicht der kleine Hinweis gewesen wäre, daß die Banken erstens auf faulen Krediten der I-net Hype sitzen, und ihre Kreditvergaberichtlinien verschärft haben. In so einem Fall, nutzt die Zinssenkung ebenfalls nicht, eher im Gegenteil. Selbst die Leute werden vielleicht ebenso wie Du und die meisten über die Börse denken, daß
Grennspan die Zinsen senkt und werden eher darauf warten ihr Geld billiger zu bekommen.
In Japan, Deutschland und Polen warten die Leute bei fallenden Zinsen und hoffen auf mehr für das Geld. Viele Studien besagen,
daß Zinssenkungen eher Konsum drosseln und dennoch glauben alle, daß billiges Geld
reizvoll ist. Nur dann, wenn man nicht auf noch weitere Senkung wartet.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="2">
Auch wenn ich mal geäußert habe das ich die " Fette " Heizölrechnung bekommen habe deswegen bin ich ja auch nicht bankrott gegangen. ....</font>[/quote]

Nun zu diesem Thema: die Preisbildung für Rohstoffe ist nicht nur vom Konsum abhängig.
Sie richtet sich doch nach Angebot und Nachfrage. Wenn es aus irgendeinem Grund Warenknappheit gibt steigen die Preise.
Wenn also vier von fünf Erdölländer dauehaft die Fördermenge senken, ohne sich auf Gespräche einzulassen, ist auf dem Erdölmarkt der Teufel los.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="2">
Meine Meinung : Es gibt kein Bankrott der Welt weil es garnicht geht !!!</font>[/quote]

Hmmm! das die Welt Bankrott geht das habe ich nicht behauptet. Ich sprach nur von wahrscheinlicher Rezession, die diesmal
aufgrund des Crash´s auf Raten und damit wahrscheinlichen Zusammenhänge, die eine Lawine ins Rollen bringen könnte. Bei derartiger hoher Verschuldung der USA und der Bevölkerung die eigentlich seit Jahren kaum gespart hat? Wenn Firmen Schulden haben, der Staat schulden hat, und die Bevölkerung verschuldet ist, kann das Wachstum nur so lange in die Höhe gehen, so lange die Banken weiterhin Geld verleihen.

Ich werde übrigens morgen, die mal bei der Bank mal fragen, warum sie mir nicht einfach so mal 2 Millionen DM leiht. Letztendlich
finanziere ich damit den Aufschwung genauso wie die Amis auf Kredit. Bild Könnten wir doch alle gut gebrauchen, bei so vielen Arbeitslosen.

Streng genommen: die Welt kann bankrott gehen, nur dann sind alle pleite, was wiederum nicht weh tut. Dann wird der Zähler wieder auf Null gestellt. Bild

Jetzt noch ma zum Schluß des Themas:
Da diesen Artikel auch einige gelesen haben die an diese Milchmädchenrechnung, daß 2+2=5, oder 6, oder auch 10 trotz Ausbildung zu Investmentbänker Bild glauben und immer wieder verneinen, daß es doch 4 ist.

Dies ist meine persönliche Meinung die hier lediglich zu Diskussion stand. Ich habe nicht behauptet, ihr sollt alles verkaufen und sich umbringen weil die Welt ohnehin bald explodiert. Bild

[Dieser Beitrag wurde von Turon am 01. Februar 2001 editiert.]
Turon

Beitrag von Turon »

Zum Abschluß will ich noch mal ganz klar stellen. Damit das auch ankommt.

Erstens: der Topic lautete Crash 1929 mit dem Untertitel gut auf heute übertragbar.
Ich fand es richtig Vergleiche anzustellen.
Damit man - wie gewohnt - ein wenig die Risiken abschätzen kann.

Allerdings läuft es in unserem Forum scheinbar so, als ob ich hier die Cassandra spielen will, die nicht logisch nachdenkt.

Ich mache jetzt ersteinmal Postpause. Ich will Niemandem Optimismus ausreden, sondern
immer dazu überreden auf den Boden der Tatsachen zu bleiben. Vor paar Wochen meinte Speku, daß viele Fonds bereits längst drin sind. Wenn also alle investiert waren und die Fonds auch, stellt sich die Frage, wann eventuell die Märkte wieder nach oben finden.

Wann die Psyche der Nichtinvestierten wieder anspringt.

Manche von Euch meinen: Grennspan macht Hocus Pokus bim sala bim, und schon geht es auf xx Tausend Punkte und alle werden reich.

Es wird mir auch unterstellt, ich hätte wie ein Prädiger am Faß Bier gestanden und Weltuntergang und nimmer erholende Märkte
prophezeit.

Unterhaltet Euch einfach nur so weiter.

Viel Erfolg.




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Beitrag von oegeat »

50000 +25000 und nun im September 10000

wie kommst du auf das siehe die Entwicklung der Amifonds 2000 an !!!

Vorweg es ist eine schlechte Kopie
Die-besten-amerikanischen-Aktienfonds

Das die Nassi unter die Räder kam ist klar doch wir haben Ausser der Nassi und den lächerlichen 30 Dow Werten noch andere Aktien drüben.
Irgendwie haben die Fonds doch wieder
von 105 -45 % zusammen gebracht !!!
Ich selbst hasse Indizes weil sie schwachsinn sind zB der Dow 30 Werte ohne das je mals eine Dividenden einberechnet wurden.
Z.B.
Philip Morris 7,92 % !!! der Spitzenreiter
J.P. Morgen 3,34%
Estman Kodak 2,95
General Motors2,62
Caterpillar 2,52
SBC Communications 2,33%
Minnes 2%
(Stand 1999)

Das ist nur ein Gedankenanstoß: Stellen wir uns vor Dow und Nassi gibt es nicht mehr und der Dax wie auch den Nemax gibt es nicht mehr !!
Vertrottelte Schlagzeilen
Erste Schlagzeile
Jetzt wissen wofür die Krawatten tragen

Höchster Punkteverlust ...... das sind ja Rechenkünstler ! Vor allem Psychologisch gut aufbereitet „Höchster Punkteverlust in der Geschichte des Dow Jones“

Na net wenn wir bei 10.000 stehen –10% sind 1.000 wenn wir wie du gesagt hast unter umständen in ... Jahren bei 20.000 stehen sind –10 % 2.000 was schreiben die dann 100 Jahre Wirtschaftswachstum gekillt (von der 18.. bis 1980 braucht der um 2000 Punkte zu haben !)


Und am nächsten Tag

Armer Anleger ha ha am besten geben wir alle unsere Kohle den Fonds dann können die untereinander handeln da käme bei jedem Fonds das gleiche raus- denn eine Grähe hackt der anderen kein Auge aus !

Grüße oegeat


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[Dieser Beitrag wurde von oegeat am 02. Februar 2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von oegeat am 02. Februar 2001 editiert.]
Turon

Beitrag von Turon »

Ha! Du glaubst etwa, daß die Leute sich während der Hype in den Dow eingekauft haben?
Im Gegenteil: schätzungsweise haben sich 50-60% der Jungbörsianer in die Nasdaqwerte eingekauft, weil sie glaubten die Aktien sind angesichts des Wachstumspotentials der Internetwerte die besten mit Höchstpotential.
Da Dow zeitweise auf unter 10000 einbrach bin ich mir sicher das viele umgeschichtet
haben! und direkt in die Aktien gingen.

Du mußt halt so denken wie ein Börsenneuling, der zum Glücksritter wurde. Selbst hier in Forum sind die meisten Nemax Anleger, bis auf eurosale, haribo hat jeder fast nur paar Fonds und Nemaxwerte im Depot. Daß sind nicht die wenigsten sondern die meisten deren es so ergeht. Erinnerst Du Dich an Stock Poll von eurosale (die Umfrage welche Aktien ins depot wandern sollten)? Oder bei Max Meier mit Plasma, oder überall der Intershopwahn inclusive EMTV? Nun die in Amiland sind auch nicht schlauer gewesen.

Es gibt bei uns vielleicht 10 Unternehmen, die seid der Spitze unter 15% verloren haben.

Und da die meisten nicht getradet haben, sitzen sie ihre Verluste aus. In USA schätzt man die Anzahl der Leute die an der Börse totalverlust erlitten haben auf 100.000 (wir sprechen dabei nicht von denen die Bares an der Hype eingesetzt haben, die sitzen ihre Verluste immer noch aus).

Jetzt rechne mal: (bei uns) in Amiland standen beispielsweise CMGI, Infospace etc.
auf der Einkaufsliste)
für 50 Euro Fanta 5000 Euro;
für 70 Euro ISH 5000 Euro;
für 90 Euro Plasma für 5000 Euro;
für 40 Euro Gigabell 5000 Euro;
für 60 Euro EMTV 5000 Euro;
für 45 Euro Steag 5000 Euro;

und berechne auch noch, daß mit 50% Beleihung gearbeitet wurde. Die Galgenfrist zum Ausgleich des Depots nach dem ersten Verfall: 4 Wochen - man hofft aber, daß es weitergeht´s und wartet bis zum Schluß.
In USA ist es das gleiche.

So und deswegen meine ich: ob mit Beleihung oder ohne ist bei vielen mit mindestens 50% Verlust zu rechnen und ab da geht es noch weiter Richtung Depotkeller.

Das ist exakt der Fehler den die meisten machen. Zu glauben, daß alle in den stabilen und langweiligen DOW gingen. Das ist mehr als eindeutig falsch, weil man an der Hype doch in die spekulativsten Werte geht. Und deswegen meine ich auch, daß die Paralleren zwischen 29 und heute erfüllt sind.

Man hat berechnet, daß an der Wallstreet mindestens 300 Milliarden Dollar seit dem Aufstieg verbrannt wurden. An realen Geld.
Nicht die fiktiven Differenzen zwischen High und Low.
Schätzungen gehen davon aus, daß es das 10 fache ist (was ich aber mir gar nicht vorstellen kann). Weil man nicht erst an der Hype gekauft hat und am absolut LOW verkaufte. Real gesehen, ist aber 300 Millarden Dollar ganz bestimmt verschwunden, wenn nicht das doppelte. Und selbst wenn nur jeder 10-te die Performance von 75000 auf 10000 hatte - das ist vollkommen Wurscht. Tatsache ist, daß beispielsweise 100.000 Börsianer alle Einlagen verloren haben, weil nach der Zwangsversteigerung der Aktien nicht einmal die Deckung der Schulden gewährleistet sein müßte.

Wenn ich jetzt noch genauer nachdenke, bezweifle ich sogar, ob der Umstand auch so stimmt. Womöglich ist es noch schlimmer als 1929, denn ich glaube nicht, daß die Börse
damals so beliebt war wie jetzt. Ohne Computer und den Tradingmöglichkeiten die das Internet bietet.

Ich glaube Kostolany meinte: an der Börse verdienen nur Spekulanten und Broker - also ca jeder Fünfte. Und wie hoch der volkswirtschaftliche Schaden ist, wenn 80%
der Bevölkerung die Zeche zahlt und dieses Geld einfach verschwunden ist, daß kann man gar nicht abschätzen. In USA ist die Depotbeleihung definitiv Standard, also kannst Du davon ausgehen, daß daß in diesem Wahn es in der Bevölkerung verdammt viele Schulden entstanden sind. Geld daß man womöglich eher für Möbel, Wohnung, Vorsorge gebraucht hätte, aber man ließ sich wie immer an der Börse von Gier leiten. Und eines wollen wir nicht vergessen. Man läßt Dich zwei drei mal leicht gewinnen (letzte 3 Jahre) jetzt holst Du alles aus was Du hast und verlierst alles. Das ist das berühmte Poker Spiel mit gezinkten Karten.

In meiner Bankfiliale beispielsweise sitzen 98% alle Nemaxaktionäre auf mindestens 40% Buchverlusten. Mein Kumpel meint in Deutschland ist es erst gar nicht so schlimm. Die Nasdaq ist 10 mal so groß wie Nemax, wie sind hier nur eine mittelmäßige Dorfbörse. Wieviel Anleger hier verloren haben ist eigentlich wenig: denn wir haben vielleicht an Aktienkaufwilligen viel weniger Leute, die Börse ist relativ jung und die Deutschen eher den Aktienspekulation
abgeneigt. Dort hast Du eine richtige Aktionärsgesellschaft.

Aber keine Angst, den wahren Ausmaß der Katastrophe werden wir so ziemlich bald bestimmt noch zu spüren bekommen. Grennspan wird weiter Zinsen senken, und die Wirtschaft wird weiter zurückgehen - dessen bin ich mir nahezu 95% sicher. Und wenn aufgrund des Wachstumsrückgangs die Leute weiterhin ihre Aktien verschleudern, weil sie sich an fundamentalia umorientieren, geht es an der Nasdaq weiter nach unten und wir auch Dow herunterziehen.

Die ganze Hoffnung beruht darauf, daß es dem Alan und Bush tatsächlich gelingt alles ins Lot zu kriegen. Was ich allerdings für unwahrscheinlich halte.

Das Geld das an der Börse vernichtet wurde im Jahre 2000 wird im Jahre 2001
der Wirtschaft fehlen. Wer letztes Jahr spekuliert hatte dachte sich er macht 100 oder 200% und kauft sich irgendetwas, nach dem er an der Börse absahnte. Jetzt hat er nur noch paar Kröten und steht in der Zwangslage erst Kohle heranzuschaffen, damit die Anschaffung erst möglich ist. All diejenigen die Anfang 2000 Aktien verkauft haben, haben ihre Gewinne in die Wirtschaft gesteckt. Wer länger dabei ist, weiß daß Aktien auch nach unten gehen.
In diesem Jahr fehlt diese Einlage, da sie an der Börse festgefahren ist. Wenn die anderen, die noch Aktien haben erfahren, daß die Softlanding nicht gelingt werden sie in Folge von Gewinnwarnungen oder gedrosselten Wachstum aus der Börse ziehen, oder in die stärksten Werte reingehen - Stock Picking ist also angesagt.

Hoffen wir das beste. Auch ich habe es erst vor paar Tagen erst recht begriffen was los ist. So dünn habe ich das Eis gar nicht vermutet.

Also wie gesagt: daß das die Leute in die Dow Werte reingingen - das kannst Du speziell im Jahr 2000 vollkommen vergessen.
Man ging in die Phantasiewerte. Und Dow wird es auch zu spüren bekommen. Jetzt lasse ich im erst einmal hypen. Eines sollte allen klar sein. Die Börse wird jetzt von den 50 Werten dominiert, die herausragend in der Technik und Entwicklung sind, von denen aber 20 noch nie Geld erwirtschaftet haben. Wir laufen jetzt vielleicht noch mal bis zu 3500 mit einwenig Glück hoch, und dann kommt der Bär wieder zurück, mächtiger denn je. Es ist aber auch drin, daß er an der Börse jetzt der Herr ist. Ich hasse Kursziele, dennoch schätze ich, daß der DOW in der Zeitspanne,
bis 2003 unter 6000 kommt, und die Nasdaq unter 1700 fallen wird. Und diesmal ist es eine Einschätzung aus dem Bäuchlein.

Und was toll wird, wenn es gar nicht anders geht, wird unserer Greenspan trotz seiner Vorstellung er könne das hinbiegen, die Zinsschraube erhöhen müssen, ob er will oder nicht. Also Leute schön auf die Wirtschaftsdaten achten.
Turon

Beitrag von Turon »

Zu Deinen Links!

Ja kurzfristige Erholungen sind drin. Dennoch soll man bedenken, daß die Masse die den Nemax und Nasdaq an die ATH biemte skalpiert worden ist.

Ich will das noch mal betonen: wenn die Indicies 20% verlieren, ist es ziemlich sicher, daß alle noch glücklich sind, wenn die Aktien aber 65% verlieren wird kaum der Zweitschwung dafür reichen, um ATH zu schaffen. Die Tageseinbrüche um 12% fast der Markt immer noch als Einstiegschance. Wird der letzte High nicht erreicht, so wird man schnell pessimistisch.

Schaue Dir mal genaustens an wie die Chartverläufe aussehen. Solange zwischen einem Einbruch nächster HIGH kommt kann man davon ausgehen, daß alles Oi doki ist. Wenn aber der ATH bei zweiten Anlauf keinen ATH schafft, so geht es wieder nach unten. Dann sieht es aus wie bei Nikkei.
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Beitrag von oegeat »

na gut ist nur eine Überlegung-
nehmen wir das 99 und das 00 Jahr von meinen Kunden gingen höstens 5% in Einzelwerte und die in sehr Riskannte also Nemax und Co.
Was machten der Rest ?
Genau sie gingen in Fonds die ich Anbot. Das die Fonds zulegten Siehe Die-besten-amerikanischen-Aktienfondsist unbestritten ! und das nicht zu wehnig !!

Wenn ich mit Fondsmanager spreche so bekomme ich den Eintruck das sich alle verbündet haben und im Frühjahr beschloßen das jeder abwechselnd seine Gewinne von der Nassi und Nemax abholen darf !
(Beispiel Förtsch mit Intershop: sogar der wußte das das Unternehmen baden geht, er verkaufe im März 2000 alle I.Aktien, den Fonds zähl ich aber nicht weil er ein Techno.fonds ist )

Doch halt zu den Technol.-Börsen wie war es möglich das der Nemax auf 8000 P. ging. Ganz einfach die drinn waren verkauften nicht (aus Gier) und die "Neuen" 5% oder 10 % der Anleger max schoben wie die Idioten an !!!

Wenn die Fonds nicht Kasse gemacht hätten auf Raten !!!! Salamicrach dan hätten es vermutlich die 5-10 % fertig gebracht den Nemax auf 16000 P zu treiben indem sie andere Ideoten dazu brachten Ihre Konservative haltung aufzugeben !
Den wer einen Fonds hatte ist ja Konservatif und wer nicht einen Techfonds besitzt ist ein Ideot !! das war die Meinung damals den die superschlauen kauften gleich einzelwerte und die zerreißt es nun.

Wohl gemerkt das ist meine Theorie-
man müßte sich die Mittelzuflüße genauer anschauen in die Fonds Standartwerte und Techn. F. gingen.

Grüße oegeat

PS: An Kriesen sind meistens nur einzellne Persohnen schuld doch sie bringen es fertig das alle baden gehen- kurzfristig.
zB Hitler einer der die die ganze Welt in den Krieg führte- Husain(Kuweit) und die Börsen wackelten, 5-10 % der Anleger in den Techn. Werten und alles wackelt.

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Beitrag von oegeat »

Die Nassi ist die Nassi !

Doch der Dow das sind nur 30 Werte in NY, an der Stock Excenc gibt es ausser diesen 30 noch 6.970.000 andere Aktien !!!

Wie ich schon vorher schrieb, weiter oben ich hasse Indeces weil das nur 30 Werte sind daher brauchen wir am besten überhaupt keine Indeces.
Der Nemaxallshare stöhrt mich auch den Tech.Titel schwimmen fast alle immer in eine Richtung und sind daher noch weniger representativ. (für alle Techwerte)

Der Dax ist auch so ein Kapitel die Deutsche Bank bestimmt wer rein kommt mit welcher gewichtung und und..... mit anderen Worten wenn die wollen das der Dax bei 10.000 steht dann gewichtet man Mlp rein mit 50 % und siehe da wir stehen dort und wenn man nicht will dan nimmt man Infineon damits schön zücklisch runter geht dazu die Telekomm .... alles beschiß.
"Glaube keiner Statistik es sei den du hast sie gefälscht !!!"

Stell dir vor es ist 15.30 und es gibt nichts wohin man schaut.

Grüße oegeat

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[Dieser Beitrag wurde von oegeat am 02. Februar 2001 editiert.]
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Beitrag von oegeat »

Nun beginn ich von hinten:
____________
Sparkasse hat im März einen Technologie Fond aufgelegt bei Infineon Börsengang. Über rege Beteiliung der Kunden an dem neuen Fond konnte keine Rede sein.
____________
genau das ist es die leute legten nicht zu 100 % in Techno-fonds oder Techno-einzelaktien an !
ich gehe von 5-10 % aus !
Und die haben gereicht.

Zu den Fonds meine Tabelle oben das sind KEINE Technofonds !!!! Die legten 105 bis 45% hin das sind 8o Fonds !!!!!!!!!!!!
sicher es gibt noch mehr Fonds und auch schlechte

Was ich sagen will die Amis die Fonds haben und das sind 80%, haben mit ihrer Anlage gut verdient.

Grüße oegeat


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Turon

Beitrag von Turon »

Du hast es falsch verstanden. Die Sparkassenfonds und sonst welche, hatten an der Hype mit Kapitalabflüssen zu tun.
Und ferner wurden eben so spekulative Fonds gekauft, wie die von Maydorn, weil man Gewinnmaximierung betreiben will.
Wir hier in Forum: haben keine 80% in den Fonds. Die bei StockWorld, BörseGo, oder gar Wallstreet Online und wo sonst noch ebenfalls nicht.

Wenn ich Fonds kaufe oegeat, brauche ich sogut wie keine Börsensendungen, keine Zeitschriften, und kein Geschwätz und Gelabber seitens n-tv. Und ebenfalls brauche ich keine 7 bis 10 Onlinebroker in Europa.
Und auch keine 20 Aktienboards im Internet.
Da kaufe ich meine Fonds und lege mich ins Bettchen, da kann mir keiner was anhaben.

Du willst doch nicht ernshaft behaupten, daß
die Anleger sich Online Depots zulegen um Fonds zu kaufen. Hast Du Dir schon mal die Zahlen angeschaut, wieviel Onlinedepots es alleine in Deutschland gibt?

Oder 100 te von Börsenbriefen, die Hochkonjunktur haben? Du glaubst doch in etwa nicht daran, daß die ganzen Aktienanleger, sowohl Prior/Platow kostenpflichtig abonierten, wenn sie 1000 DM
anlegen? soviel kostet nämlich dieser Brief.

Und in den USA ist es genauso. Ich gehe davon aus, daß der Anteil jeweils 50/50
beträgt. Ansonsten würde doch so ein Schrott wie ca 150 Aktien am Nemax gar nicht oberhalb von 10 Euro kommen. Fonds würden solche Werte meiden.

Die Verluste sind zu gravierend. Das kannst Du mit glauben. Und wir hier - wir sind noch viel zu konservativ. In USA geht es ganz anders zu Sache.

Dort hast Du etliche Fernsehsender die nur über Börse berichten.Wir nur 2. Und wenn Du Dir bei Wallstreet Online die Viewzahlen der meistbesprochenen Aktien anschaust, weißt Du auch, daß es den Anleger doch interessiert
wie über einzelne Aktien gesprochen wird. Wenn nicht wozu lesen sie den Scheiß dann.

Ja es gibt hier bei uns sogar eine Flatfee, damit Du Aktien handeln kannst!!!!!!!
Daß da 10% Leute ihr Geld an der Börse verbrannt haben, daß glaube ich nicht mal eine Minute. So wie Du es beschreibst.

Ferner spare Dir die jährliche Jahresperformance der Old Economy Fonds anzuschauen. Das ist die Quelle falscher Rückschlüsse.

Ich beispielsweise hatte nie Fonds und werde mir auch nie welche kaufen. Schon gar nicht nach diesen Unfug was Förtsch so verbreitet und seine bezahlen Analspinisten.

Ferner noch etwas: Du sagst die Fonds gingen
aus Intershop und EMTV etc raus. Wer hat ihnen die Aktien auf diesem Niveau abgekauft?
Richtig die aufgepushten Kleinanleger.

Ich würde gerne die Zahl der umgesetzten Kostolany Bücher und Börsenbriefe und Anzahl der permanenten Zuschauer von Telebörse mal
gerne zu sehen bekommen. So einen Aufwand kann man nur mit Anlegern treiben, die sich für nichts als Aktien interessieren.

Dann vergiß bitte nicht die eingeführten WAP
Funktionen und den ganzen Mist, wie einzelne Aktienabfrage per Handy und E-Mail, die Anzahl der Infoportale!!!!!! Wozu brauche ich diesen Schrott wenn ich nur Fonds kaufe?

Sage mir das mal. Onvista und Finanztreff
erreichen 60 Millionen PageViews pro Monat.
Glaubst Du die schauen sich nur Fondswerte an? Dabei geht es bei Onvista/Finanztreff
gar nicht um Fonds. Die Seite ist für Aktienkäufer gemacht worden. Dazu noch völlig umsonst und Onvista will sogar Gewinne schreiben.

Also die Argumentation das 10% nur 10% verloren haben und, und 90% 40% Gewinn gemacht haben und das alles deswegen nicht schlimm ist, daß mußt Du schon genauer belegen. Ich kann das gar nicht nachvollziehen, zumal die Leute in den Kneipen egal ob Mauerer oder Bauer, die hatten sich am Stammtisch nicht über Fonds unterhalten. Da ging es um die sagenhaften Renditen die man mit Intershop und EMTV einkassieren kann.

Wenn das so wäre wie Du sagst, gebe es trotz Verluste an der Börse 5% Verlierer und die 95% der Gewinner würden sich das Kapital von den 5% teilen. Alleine dies schon würde keine 300% Hype ausmachen.

Laß Dir das mal durch den Kopf gehen. Nach meiner Meinung ist Deine Denkweise viel zu einfach Du nimmst paar Fonds mit Superperformance aus Old Economy, gehst von Deiner Berufserfahrung aus, daß 90% des Kapitals in den Aktienfonds schwimmen und nur 10% so Aktien kaufen und mit wenig Geld.

Du machst es Dir viel zu einfach. aber wie Du schon sagtest: man glaubt den Zahlen und Statstiken die man selbst gefälscht hat.

Für mich persönlich ist es zu statisch. Der Aufwand für Ankurbelung der Aktienkäufe ist viel viel höher. Also muß der Anleger an Aktien interessiert sein. Dazu auch an vielen. Am liebsten allen.

Focus Money, Aktionär, und all die Finanzzeitschriften, die würden gar nicht überleben können, wenn Anlager nur Fonds kaufen würden.
vino

Beitrag von vino »

halloPessimisten!!Ihr seit unverbesserlich!!Heute ist das Internationale Kapital viel Mächtiger,globaler,reicher als je zuvor in der Geschichte des Kapitalmus.Den Crash 1987 habe ich als Anleger miterlebt(Mc Donalds,HP,GE)Schuld war damals die Panik der Institutionellen Anleger die durch ihre überzogene Panik sich oftmals selbst ihrer existenziellen Grundlage beraupten.Die Pointe nach 12-15 Monaten hatten meine 3 Werte ihre vorherigen Höchststände übertroffen.Viele Fondsmanager mussten sich nach neuen Betättigungsfelder umschauen.In den vergangenen 13 Jahren gingen Giganten wie Microsoft,Cisco,Nokia,Sun Micro,EMC,Intel,Dell usw, an die Börse die mich und viele andere Lanfristanleger mit Reichtum beschenkten.Den Zittrigen und Panikern oftmals den verdienten Ruin.
Turon

Beitrag von Turon »

Hallo Vino und all die anderen.

Feststellung. Das Großkapital wird´s richten, weil es mächtiger ist den je.
Bild
Schon mal in den Sinn gekommen, daß das Großkapital 95% aller verwertbaren Werten dieser Erde besitzt? Wo ist denn der Anreiz?
Hm? Ich verrate Dir mal was. Nach der Neuordnung der Finanzen die irgendwann kommen muß und Enteignung der Leute die paar Millarden besitzen, und diese Milliarden denen eingeboren sind, per Dekret enteignet werden (wegen der Zinslast), weil anders das Leistungssystem in der Zukunft nicht funzt, wird die alte misere jeder mit der Knochenarbeit richten dürfen. Nicht das Großkapital.
1987 ist nicht unbedigt 2000. Tja 2000 muß auch nicht 1929 sein, aber die Geschichte wiederholt sich immer. Seit nun 2000 Jahren.
Sonst würden Amis arabisch sprechen und Pyramiden bauen. Bild Denk mal bitte darüber nach.

Ich/Pessimist. Ich trade Puts/Calls und Aktien und jetzt Silber und Gold. Wie kommst Du darauf, daß ich Pessimist bin? Wenn ich sicher bin, daß eines Tages alles wertlos ist? Dann trade ich doch nicht.

Wenn ein Finanzsystem bricht (und alle Finanzsysteme ganz gleich welcher Art brechen nun mal, sobald sie keinen Wirt mehr haben, der noch was bieten kann), werden Karten neugemischt. Es geht von vorne los.
Wie kommst Du darauf, daß ich da pessimistisch bin? Ich ich freue mich darauf.

Ihr wollt unbedingt ans Geld glauben, als wäre es Gott. Es wird arrogant klingen oder man wird es so auffassen. Ihr seid auf dem falschen Dampfer. Alle Systeme brechen nun mal zusammen. Wenn es so nicht wäre gebe es keine Pleiten!!!!! Ebenso gebe es keine ökologische Bedrohung! Man würde das Überleben der Firmen ewig und ohne Gefahr weiter ziehen können. Wacht auf und benutzt Eure grauen Zellen.


Und eines will ich noch ausräumen. Finanzsysteme kolabieren. Das Erreichte nicht. Damit es jeder weiß, ich habe nicht gemeint, daß die ganze Welt wieder zum Jurazeit stürzen wird. Die Werte wie Restauranten von Mc Doof, Microsniff bleiben erhalten. Es sei denn so ein Kollaps würde mit Bürgerkrieg enden.

Es wäre sogar im Sinne der Menschheit. Ich sehe es ausgesprochen positiv, wenn Bush USA eines Tages für bankrott erklärt. Dann wird die Hausse erst richtig beginnen. Die Technologie bleibt. Das einzige was verschwindet ist Zinsforderungen und Zinsslast. Wenn jeder 5 von 100 Amis reich sind, werden die 5% zwar depressiv, aber was solls 95% befreit. Und um nichts anderes geht es.

[Dieser Beitrag wurde von Turon am 03. Februar 2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Turon am 03. Februar 2001 editiert.]
Turon

Beitrag von Turon »

Die die Fonds verwalten, werden natürlich daran achten, daß sie unbeschadet rauskommen. Doch ist ein Fondausstieg nicht so ohne weiteres von einen Tag auf den anderen möglich. Daher denke ich, daß Fonds bereits seit Ende Februar angefangen haben, das was sie hatten Stück für stück zu verschleudern, und das erst bei steigenden und dann bei fallenden Kursen. Die sind ungefähr dann mit der Hälfte an der Hype ausgestiegen. Fonds haben bestimmt keine so schlechte Performance:

Doch eines muß gesagt werden. Du spricht von einzelnen Fonds die gut in rennen sind. Die schlechten Fonds wie die von Maydorn berücksichtigst Du dabei nicht.

Bei Indicies gebe ich Dir grundsätzlich recht, sie liefern falsches Bild der gesamtsituation ab. Dabei kann man doch gar nicht feststellen ob die Dax Werte wie Telekom jetzt fair bewertet sind (eigentlich schon - sie sind es).

Börse funktioniert nach dem Prinzip - wer bietet mehr. Wenn die Aktien in eine Raylle übergehen, so sind alle Einzelkämpfer und auch die jungen Menschen mit von der Partie.

Allerdings ist das was bei uns los war nicht damit zu vergleichen, was in USA los war.
Wenn Du merkst das die Börse steigt und Deine Fonds langweilige 20% zulegen per anno und andere Aktien 5% am Tag, fragt man sich was los ist. Sparkasse hat im März einen Technologie Fond aufgelegt bei Infineon Börsengang. Über rege Beteiliung der Kunden an dem neuen Fond konnte keine Rede sein.
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