kurtanton hat geschrieben:Harmonicdrive:
Dieser Tage habe ich wieder gelesen was bereits seit Jahren klar ist:
Der Mittelstand verarmt (zumindest in Europa) zusehends.
Die "Reichen" werden immer reicher...
Da haben wir dann die 80/20 Gesellschaft.
Uni-Abgänger im Taxi... etc.
Die Reichen "Kapitalisten" nehmen die Rolle des Adels ein...
Mein Sohn studiert Volkswirtschaft in Graz. Er war jetzt 5 Monate in Schweden auf Auslandssemester. Die dzt. Krise war da überhaupt kein Thema...
In Graz hatten sie Vorträge von Gastprofessoren (bekannte Ösi`s):
Fazit: Das System gehört geändert, aber die, die Macht dazu haben, wollen alles andere, nur das nicht!
Dazu die gretchen Frage: Was ist der Mittelstand?
Wenn damit kleine Betriebe mit bis zu 10 Mitarbeitern gemeint sind dito.Nicht zu verwechseln aber mit dem Mittelstand!
Ich meine aber Unternehmen die zwischen 50 und 400 Mitarbeiter beschäftigen.Also smal und midcaps aus MDAX und SDAX!!!
Dazu ein kurzer Artikel:
Buffet
Ich arbeiote selber in einem Famillienunternehmen,typisch deutsches,mittelständisches Unternehmen.Im Sauerland,wo ich wohne gibt es überhaupt überwiegend mittelständische Unternehmungen und keinerlei Großbetriebe.Hier wird z.T sogar noch eingestellt.Uns geht es so schlecht,das wir ein Werk in Meiko gebaut haben und die Produktion im Februar gestartet haben.In der Zeitung war zu lesen,Mexiko sichere deutsche Arbeitsplätze,tatsächlich sind in diesem Zuge jedoch 40 Mitarbeiter entlassen worden.
Warum?
Weil das Exportgeschäft in die USA (40%) nun von Mexiko aus beliefert wird und uns die Aufträge in Germany fehlen.
Es geht dem Unternehmen so schlecht,das wir zwei Produktionsalagen abbauen,eine verkaufen,eine wird nach Meiko verschifft und wir bekommen eine neue Linie (Stand of the Art) wie alles hier bei uns,wo nur noch einer ,statt 2 Maschinenführer benötigt werden.
Das Werk im Sauerland,Neubau wurde innerhalb von 6 Jahren komplett abgeschrieben.In den jahren danach (also 2003- dato) wurden 3 komplett neue Linien und ein komplett neuer Vordrucker gekauft.Investitionsvolumen ca. 20 Millionen Euro.Übrigens,wir bekamen im Zuge des kollektiven Gejammers um den hohe Wechselkurs in 2004 kein Weihnachtsgeld.Anfang 2005 wrde jedoch eine komplett neue Produktionslinie für ca. 11 Millionen Euro gekauft.Ende letzten jahres wurden,wie schon gesagt,weitere 20 Millionen Euro in den Werkbau in Mexiko investiert.Für ein Unternehmen mit 35 Millionen Euro Jahresumsatz net schlecht oder????
Glaub mir,da wird auf sehr hohem Niveau gejammert und im kollektiven Sinne alles an Möglichkeiten abgegrast was die Kurzarbeit mit sich bringt!
Es würde mich nicht wundern,wenn da unterm Strich am Jahresende höhere gewine anfallen als der ein oder andere jetzt auch nur annähernd vermuten würde!