Das Masterplan des Systems

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Moderator: oegeat

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Turon

Das Masterplan des Systems

Beitrag von Turon »

Ich habe mir erlaubt eine Zuschrift die mich erreicht hat, hier zur Debatte zu stellen. Vielleicht wird es für einige aufschlußreich:

Ich wurde gefragt, ob ich bei meinen Postings Angst hätte, wegen der Vorratspeicherung der Daten. Ich habe sinnesgemäß auch beantwortet, daß ich - wenn ich genau darüber nachdenke - überhaupt keine Angst haben muß. Zu einem bin ich nicht aus diesem Holz geschnitten, zu anderem,
im Knast gibt es Arbeti und es gibt auch zu essen. :)

(Manche haben sogar Sex) Lieber das als überhaupt keine Zuneigung;)


Darauf bekam ich diese Antwort, die ich gleich so beantworte:
ja hast schon recht, ich frage mich schon längere Zeit ob wir zu den Pessimisten zählen oder ob wir weitersehen, ach wurscht.


Wenn Du logisch nachdenkst, wirst Du sofort erkennen, daß unseres vorherrschende System aus zwei Dingen basiert, die ihm keine Chance geben, die gerechte Strafe nicht zu erfahren.

Der Staat leistet gar nichts. Der Staat muß - um überhaupt leisten zu können - sich auf etwas stützen was man Urschuld nennt. Das heißt wortwörtlich: jeder Bürger dieser Welt der geboren ist, hat sofort eine enzige Aufgabe: vorzufinanzieren.

Um diese Vorfinanzierung überhaupt leisten zu können, muß der Bürger ausgebildet werden, und das ist die Sorge seiner Eltern.

Um das zu bewerkstelligen, müssen die Eltern mittels Kredit sich etwas erarbeiten, und sie zahlen dafür Steuern an den Staat, damit dieser dafür sorgen kann, daß Kinder eine Schule besuchen können.

Das ist der erste Part: sobald also eine Organisation Staat in Frage kommt, muß er vorfinanziert werden. Das ist dann Urschuld.

Nun kommt der Zins: der Staat hat ein reges Interesse daran, seine Bürger so einzuspannen, daß sie sich verschulden und Güter anhäufen. Damit sind sie verschuldet, und zur Leistung verpflichtet (zur Leistung von der man die Früchte besteuert).

Das System existiert und wächst so lange, solange alle sich verschulden wollen und können.

Wollen sie es nicht: tja - da wird nach REFORMEN, Konjunkturprogrammen, Förderungen, Suventionen usw. geschriehen.
- die man nur über Steuererhöhung bzw Besteuerungsumschichtung nur finanzieren kann.

Während die Zinsbelastung immer größer wird, wird man die Reformen, Konjuntkurprogramme ausweiten, und Steuererleichterungen schaffen - für alle diejenigen die das wollen..

Am Ende werden Reformen so gestaltet, daß sie Bürger am meisten belasten und die Größten entlasten, später werden sie subventioniert, noch später mit Mitteln unterstützt die man nicht hat. (ein hervorragendes Beispiel hierfür sind die Subventionen an Nokia)

Zu diesem Augenblick ist der Staat und seine wirtschaftliche Ausrichtung nur noch damit beschäftigt, denn noch Habenden, die bewiesen haben, daß sie etwas erwirtschaften können zu geben, und denjenigen die es bisher nicht bewiesen haben, zu zwingen jeden verfügbaren Job anzunehmen.

Da aufgrund der bestehender Zinslasten das Weiterwirtschaften im Prinzip keinen Sinn ergibt - weil das aus dem Ruder laufendes nicht mehr ausbalanciert werden kann, fangen Manager, Persönlichkeiten und andere weitaus höhere Gehälter zu fördern, als notwendig um eigenes Überleben zu sichern.

Der Staat ist auch dort bekanntlich große Hilfe: er erlaubt es Altverbindlichkeiten zu verbriefen. Das entlastet die Unternehmen, schafft Abschreibungsgrundlage und erlaubt auch Subventionshilfen wie auch kurzfristige Stützen. Selbstverständlich steuerfinanziert.

Irgendwann kommt der Punkt wo es keinen Ausweg mehr gibt, und da spielt es keine Rolle mehr, ob ein Staat "leisten" kann oder nicht. An diesem Punkt, wo das Game Over genau davon abhängt alles auf eine Karte zu setzen in der Hoffnung, daß ein Mitspieler die Sache nicht überbieten kann.

Wenn man sich Frau Merkel von heute anschaut, hat sie jedem potentiellen Gläubiger erklärt: der Staat garantiert für alles. Spareinlagen, Renten, Tagesgeldkonten. Sie zauberte auch noch viel mehr hervor - um mit einer Welle alles wieder ins Reine zu bringen.

Nun wird der Augenblick der Wahrheit wohl kommen. An dem großen Tisch hat wohl der Westen China und Russland über dem Tisch gezogen.
Vorerst.

Nun ist die große Frage, ob die Amerikaner, die Deutschen, die Franzosen,
ob die Gläubiger dieser Mächte - nämlich das Fußvolk - diese Sache abkaufen.

Ich behaupte jetzt einfach mal: das deutsche Rettungspaket belastet jedem Bürger in Deutschland mit etwa 6000 Euro. Wenn der Bürger dann wohl merkt, daß er in den nächsten Jahren eine Zusatzschuld von 250 Euro pro Kopf abzuleisten hat, wird er wohl sein Konsum eingrenzen. Das wird ja nichts bringen, denn letztendlich arbeitet in DE jeder 3 Mensch, und nur jeder dritte von der drei menschen in der Lage ist, überhaupt eine zusätzliche Belastung zu verkraften.


Das geniale dabei: das bis in den Himmel hochgelobte, beispiellose Rettungspaket, den man kurzfristig wieder zurückziehen will, solange sich alles stabilisiert hat - WIRD NICHT FUNKTIONIEREN KÖNNEN.

Sobald die Sparer/Steuerzahler merken, daß der Konsum aufgrund höherer Sparquote zusammenbricht, wird es unmittelbar dazu führen, daß Deutschland in Rezession verfällt. Da gehen Arbeitsplätze verloren, und damit gehen auch die Besicherungen für faule Kredite verloren die es noch gibt. Und in einem Jahr braucht es dann noch einen weiteren "Rettungspaket".

Wie ich schon sagte: diese Leute unsere gesetzlichen Vertreter - brauchen gar keine Kleider mehr. Wozu denn: wir wissen jetzt schon, daß die Titten von Frau Merkel bis zur Zeespitzen hängen. Die Hoden von Herr Steinbrück sind so in die Länge gezogen worden, daß damit diese nicht den Boden schleifen, muß er sich den Sack drei mal ums Hals binden.



Obendrein haben sie, oder werden sie es in kurzer Zeit komplett das Vertrauen verlieren. Spätestens dann, wenn die Leute merken was los gewesen ist in den letzten Tagen ist es mit dem System alles vorbei.
Hoffentlich. Ich kann es nicht mehr lange mit ansehen, daß noch vor 20 Jahren bei Daimler die Schichtleistung so definiert war, daß alle Arbeitenden
nach 4 Stunden mit der zu bewältigender Arbeit fertig waren, und der Chef ihnen sagte: Jungs: schaut Fußball.

Manche Leute schauen seit 25 Jahren Fußball und machen sonst nichts, weil ihnen jedwede Chance ungerechtfertigt verwehrt wurde.

Die hochindustriellen Länder mit Ihre HighTech, Ihrer Leistungsstärke haben bewußt und vorsätzlich Millionen Menschen zur Sklavenarbeit verurteilt, damit andere dzu verurteilt werden, mit nichts auskommen zu müssen.

Wie bereits oben erwähnt: wenn ein Bürger der Mißstände sieht, und diese anprangert - verurteilt wird, wird es der Masse nichts ausmachen.
Wenn aber die Masse kollektiv verurteilt wird - und randalliert - was macht denn en solcher Urteil für einen Sinn?
Ich wünsch dir viel Glück für die Zukunft, bei Suprime schrieb ich schon es liegen jede Menge Leichen noch im Keller. Egal mir hats auch nichts geholfen behielt meine Aktien.
;) Die größten Probleme der Suprime basieren doch darauf, daß die Leichen immer mehr werden. Diese werden umso mehr werden, je mehr Menschen den List ahnen, und sich mit ihrem Kapital aus dem System verabschieden.

Das werden sie tun. Die garantierte Spareinlagensicherheit ist nur solange garantiert, bis eine genügende Anzahl von Menschen ihre Spareinlagen zurückgezogen haben.

Ich kann den TI-lern - egal woher ihr denn kommt - nur raten: während Staaten alles erdenkliche tun, um die Goldverkäufe zu reduzieren, wo sie
Technologie nutzen, um Gold/Silber Besitzer zu registrieren, solltet Ihr EUCH DAVON NICHT ABBLITZEN LASSEN.

Der Staat wird untergehen. So oder so. Es liegt in seiner Natur, daß er versagen muß. Er wird genau an diesem Punkt versagen, wo die meisten Bürger des Staates seine Hilfe brauchen.

Eine durchschnittliche Familie braucht IMMER eine außersystemliche Reserve
von 1000 Unzen Silber und möglichst 100 Unzen Gold.

Die 1000 Unzen Silber braucht man um zu überleben, die 100 Unzen Gold um gut ins neue System zu starten.

Das ist kein Witz!

Und was Deine Aktien angeht?

Nun: ich habe mir das noch gar nicht so richtig angeschaut, aber gemäß der voraussichtlicher Daten des Westens, muß man davon ausgehen, daß von jetzt an, es keine Chance mehr in den nächsten Monaten überhaupt aufzusteigen.

Ich gehe viel mehr davon aus, daß der pervers drastischer Einbruch sehr wohl eine korrektur Welle zuläßt, anschließend werden wir weitaus tiefer landen.

Und HALT: DAS WICHTIGSTE IST JETZT FÜR ALLE ZU BEGREIFEN, daß:

- der Dow sehr wohl 15000 Punkte erklimmen kann.

ENTSCHEIDEND WIRD WOHL DIE WERTHALTIGKEIT dieser 15000 Punkte!

Die westlichen Nationen haben Billionen jetzt in den Markt gepumpt.
Schaffen sie es zu verteilen, hm... Inflation - wo die Werthaltigkeit
dieser Punkte gehörig verloren geht.

Wenn Brot also 1 Euro bei 5000 Punkten kostet, hat man nur Gewinne erwirtschaftet, wenn man die Inflation geschlagen hat. Wenn man 200% Performance hingeblättert hat, und Brot dann 3 Euro kostet hat man nichts gewonnen.

Ich glaube persönlich nicht an Dow 2000 ganz im Gegenteil:
ich glaube daran, daß die 15000 kommen.

Genau das ist das was ich mit Systembetrug meine: die Nichttrrader werden werden durch Infla enteignet, die Trader behalten unter viel Schweiß ihr Vermögen, Goldbesitzer/Silberbesitzer werden nicht allzu viel machen müssen (außer Einstürze für billige Deckungskäufe zu nutzen);

Schönen Gruß
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oegeat
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Re: Das Masterplan des Systems

Beitrag von oegeat »

Turon hat geschrieben:Ich gehe viel mehr davon aus, daß der pervers drastischer Einbruch sehr wohl eine korrektur Welle zuläßt, anschließend werden wir weitaus tiefer landen.

Und HALT: DAS WICHTIGSTE IST JETZT FÜR ALLE ZU BEGREIFEN, daß:

- der Dow sehr wohl 15000 Punkte erklimmen kann.

ENTSCHEIDEND WIRD WOHL DIE WERTHALTIGKEIT dieser 15000 Punkte!
so seh ich das nun auch - jetzt gehen wir hoch und wie
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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thallo
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Nichts ist unmöglich

Beitrag von thallo »

DJIA 15000, nichts ist unmöglich.

Eine ganz andere Sichtweise ergibt sich, so zu argumentieren, daß es offensichtlich zu wenig gute Anlagechancen für die ausländischen Dollars gibt. Anlagenotstand bei exportorientierten Staaten mit hohen USD-Überschüssen. Sogar zu wenig USD-Anleihen. Mal sehen, ob mehr Anleihen auf den Markt kommen als USD angelegt werden muessen.

Ich denke, der Bondmarkt entscheidet, ob es mit USD-Assets rauf oder runter geht. Steigen die Zinsen am langen Ende massiv, geht der Dow runter. Gibt es zu viele USD-Bonds, steht der CASH dem Aktienmarkt nicht zur Verfügung.

Worst case scenario: keiner kauft mehr Bonds und Treasuries (USD-Verfall, Staatspleite), best case scenario: es rette sich, wer kann, mit seiner Landeswährung in den USD.

Es kommt nun im besonderen Maße darauf an, was die Cash-Halter machen.
Mfg thallo
Turon

Beitrag von Turon »

Ich habe zwar die 15000 in Aussicht gestellt, aber was viele vielleicht mißverstanden haben:

Die Werthaltigkeit dieser 15000 dürfte meiner Meinung nach den heutigen 1000 entsprechen.
thallo
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Fire the FIRE industry !

Beitrag von thallo »

@Turon
Richtig, numerische Werte in USD sind relativ und zeitabhängig. Was aber könnte der Bezugspunkt sein? Brauchen wir alle diese Firmen aus dem DJIA noch? Könnten die entsprechenden Leistungen (Wertschöpfungen) einfacher und effizienter an anderen Orten auf dem Globus erbracht werden?

Ich denke, dass die sog. FIRE-Industrie (Financial, insurance, real estate) die am stärksten staatlich subventionierte und redundanteste Industrie weltweit ist, die gerade am stärksten implodiert. Schade nur, dass die Staaten weltweit diese Industrie mit Steuergeldern so massiv subventionieren und auch noch zukünftige Steuergelder dafür verbrennen. Im Unterschied zur subventionierten Landwirtschaft nach dem 2. Weltkrieg ist die FIRE-Industrie so ineffizient wie keine andere Branche und so redundant wie sonst etwas.

Lasst diese bitte mal so richtig gesundschrumpfen, befreit Euch von deren Lobbyisten, verbietet die Nebenjobs von Politikern in der FIRE-Industrie zur Vermeidung von Interessenkonflikten, liebe Frau Merkel!
Mfg thallo
Turon

Beitrag von Turon »

Ich denke, dass die sog. FIRE-Industrie (Financial, insurance, real estate) die am stärksten staatlich subventionierte und redundanteste Industrie weltweit ist, die gerade am stärksten implodiert.
Ich sehe das noch ein wenig anders: eine Bank kann heutzutage nicht das geringste bewegen. Das debile Bailout-Plan wird so oder so zu einem Milliardengrab, und Probleme lösen tut er sowieso nicht.

Für mich persönlich ist das derzeit so: wer meine privaten Kartoffel aus meinen privaten Anbau haben will, der muß schon mit einem Zahlungsmittel auftauchen, dem ich Vertrauen schenken an.

Man muß ziemlich blöd sein, sich tatsächliche Arbeitsleistung die bei solchen Projekt anfällt, mit soeben erzeugten Pseudodollars, oder Pseudoeuro zu vergüten.

Was nutzt mir ein 10 Euro Schein für einen Sack Kartoffel zum Beispiel - wenn ich durchaus davon ausgehen muß, daß ich für den 10 Euro Schein sobald ich es gegen andere - meinerseits begehrte - Ware tauschen will,
keinen Gegenwert erhalte, weil der Lieferant dieser Ware dem Schein nicht vertraut?

In Wahrheit verhält es sich mit dem BailOut Plan doch so: da hat Jemand nach seinem üblichen Toilettengang einen enge Scheiße in die Kloschüssel abgelassen. Die Regierung aber wirft tonnenweise Papier hinterher, und meint dadurch wäre das Problem ja erledigt. In Wahrheit ist das Problem aber immer noch da.
Schade nur, dass die Staaten weltweit diese Industrie mit Steuergeldern so massiv subventionieren und auch noch zukünftige Steuergelder dafür verbrennen.
Es ist so, daß mir einfach nur der Glaube an diesem GELD (also Zahlungsversprechen) schlicht und einfach komplett fehlt. Wenn es weitere Marktteilnehmer ähnlich sehen, dann wird sich am Ende fststellen, daß die Aktion nicht nur nutzlos war, sie war auch pure Zeitverschwendung die die Krise steigerte, ihre Auswirkungen duplizierte, und tatsächliche Konsquenzen schlicht und einfach ignorierte.
Im Unterschied zur subventionierten Landwirtschaft nach dem 2. Weltkrieg ist die FIRE-Industrie so ineffizient wie keine andere Branche und so redundant wie sonst etwas.
Diese Industrie gab es in Wahrheit gar nicht, doch die Menschen haben sehr gerne an diese als Realgut geglaubt. Tat ich wirklich auch eine Weile.

In Wahrheit zeichnet sich aber solangsam aber sicher ab, daß sich die Papierwirtschaft jetzt nun mal vollständig von der Realwirtschaft trennt.

Ich könnte den Rettungsplan ja noch verstehen, wenn die 700 Milliarden Dollars ja bereits HABEN wären. Zur Zeit sind sie aber nur SOLL.
Lasst diese bitte mal so richtig gesundschrumpfen, befreit Euch von deren Lobbyisten, verbietet die Nebenjobs von Politikern in der FIRE-Industrie zur Vermeidung von Interessenkonflikten, liebe Frau Merkel!
So einfach geht das aber nicht, mit dem so richtig gesundschrumpfen. Zu einem hat der amerikanische Staat mehr als 25 Jahre lang systematisch seine Zahlungsversprechen ausgeweitet. So zum Beispiel besitzen unsere Chinesen 1,3 Billionen Dollar - Lieferungsversprechen an Waren.

Eine Gesundschrumpfung wurde ja praktisch bedeuten, daß Amerika offenkundig nie und nimmer dieses Versprechen einlösen wird.

Da könnten die Chinesen ja noch jahrelang auf die Einlösung gegen begehrte Waren warten.

Ich sage es gerne nochmal: der Paulson Plan, die Bernancke Pläne, und auch das was Greenspan abgezogen hat - ist bei genauen Begutachten nur dann sinnvoll gewesen, wenn es darum ging Papierindustrie zu unterstützen.

Alles andere, diese wundersame Zinspolitik der beiden FED Verbrechern, das Bailouten und vorallem der unterschütterliche Glaube an dieses Haufen Müll was man in allgemeinen als die Macht der Zentralbanken versteht - was aber zutiefst einer friedlicher Völkerkoexistenz zuwidergehanelt hat,

habe man nur deswegen stets ausgeweitet um die Menschen noch stärker denn jemals zuvor, in noch präkerere Lage zu bringen. Man habe sie versklavt und die haben es als Rettungspaket verstanden.

Das Instrument Geld wird irgendwie immer falsch verstanden. Wenn man einen 100 Euro Schein im Laden abgibt, verspricht man einem der einen Gegenstand erzeugt hat, irgendwann was Anderes dafür zu liefern.

Ich wüßte wirklich gar nicht, was Amerika uns in absehbarer Zeit überhaupt liefern kann, was wir von drüben denn begehren könnten.

Ich wüßte da was: für Europa sollte Amerika als Schuldentilgung die Hälfte ihres Waffenarsenals liefern, es könnte ja sein, daß wir das mal brauchen könnten, wenn uns potentielle Gläubiger Amerikas zufälligerweise
auf ihre private "Achse des Bösen" setzen sollten.


Man kann nicht einfach glauben, daß durch die Erzeugung von paar Billionen Euros und Dollars aus dem Nichts, alle Probleme der Welt wieder verschwinden. Das ist Humbug - um so trauriger und grotesker - das alle tatsächlich an diesen Humbug auch noch glauben.

Schönen Gruß
Turon

Beitrag von Turon »

Jetzt habe ich doch glatt vergessen auf Dein erstes Zitat zu antworten.
Also nochmal:
Richtig, numerische Werte in USD sind relativ und zeitabhängig. Was aber könnte der Bezugspunkt sein?
Es gibt nur eine Möglichkeit. Abarbeiten.
Brauchen wir alle diese Firmen aus dem DJIA noch? Könnten die entsprechenden Leistungen (Wertschöpfungen) einfacher und effizienter an anderen Orten auf dem Globus erbracht werden?
Können sie nicht!

Diese Globalisierungshysterie und Wohlstand für ALLE Bekundungen sind doch wieder Ideologieismen, die in tatsächlichen Bezug zur Realität nicht das geringste zu tun haben.

Diese Irrglaube wie "Strom kommt aus der Steckdose", "Auto fährt dank den Motor", und "Strassen werden von Maschinen gebaut", oder "in Fabriken wird Geld verdient" sind EXTREM GEFÄHRLICHE HALBWAHRHEITEN.

daher:
natürlich können Dienstleistungen/Produkte rund um den Globus erzeugt werden. Vergessen wird aber hierbei entgültig, daß der Enstehungsort der Schuld und seine Nutznießer Amerikaner waren.

Du kannst nicht einfach Papier drucken auf der das Wort Geld steht, dafür sich von Südafrika Kohle liefern, und anschließend Elektrizität und ihre Vorteile einfach nur nutzen, als hättest Du die schon verdient.

Wenn die dafür Autos haben wollen, kannst Du nicht eine Fabrik in Madagaskar aufbauen Scharen von Menschen zu beschäftigen. Es geht schlicht und einfach deswegen nicht, weil die Madagaskarianer die die Autos bauen ebenfalls ein Rechtsanspruch auf einen Gegenstand erwerben.

Daher bleibt SCHULD SCHULD - BIS SIE DIREKT VOR ORT von Schuldern erstellt wird. Das ist nun mal Fakt, und aus dem Grund auch, ist sog. Globalisierung keinesfalls dafür geschaffen worden um Schulden auszugleichen und Wohlstand für alle zu erzeugen.

Denn Wohlstand wird nicht in Fabriken erzeugt, sondern durch eigene Knochenarbeit.

Alles andere ist schlicht und einfach surreale Deutung der Freiheit.
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