Staatskotzbrocken (Platzhalter für Posting)

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Moderator: oegeat

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Turon

Staatskotzbrocken (Platzhalter für Posting)

Beitrag von Turon »

Das "Merkel" habe gesprochen. Die Shortseller und Leerverkäufer sind an der Krise schuld.

Oder anders: die Shortseller und Leerverkäufer haben völlig gesunde Banken Amerikas, in die Pleite getrieben.

DA HÄTTE ICH AN DIE GEHIRNAMPUTIERTEN POLITIKER EINE FRAGE.
Wie soll denn das gehen???

Hat einer eine Ahnung?

Am liebsten möchte ich gegen Herr Angela Merkel eine Strafanzeige wegen
Volksverhetzung erstatten. Und wegen arglistiger, vorsätzlicher Täuschung.
In übrigen - nicht das erste Mal.

Was sagt Ihr denn dazu, was diese "Frau" denn so sagt?

Können Shortseller und Leerverkäufer ein völlig gesundes Unternehmen
in die Pleite treiben. Ich meine. das ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Und ich kann es auch beweisen. Stellt Euch mal vor. Da steht ein Mercedes S-Klase. Baujahr 2008. Für schlappe 3000 Euro.

Was macht Ihr?

Andere Frage da steht eine Aktie eines Unternehmens Lehmann Brothers. Für 1 Euro pro Aktie. Das Unternnehmen erwirtschaftet 5 Euro pro Aktie pro Jahr. Was macht Ihr denn?
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Am liebsten möchte ich gegen Herr Angela Merkel eine Strafanzeige wegen
Volksverhetzung erstatten. Und wegen arglistiger, vorsätzlicher Täuschung.
:shock: gute Idee mach das ich bin dabei - wir schicken auch mails an diverse Zeitungen mit dem inhalt der Anzeige und Erklärung
und dann bin ich gespannt was raus kommt :wink:
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Steinklopfer

Beitrag von Steinklopfer »

hi!

aus der FTD 11.09.08

Finanzkrise
Dossier Ackermann klammert sich an Renditeziel
von Nina Luttmer und Christine Mai (Frankfurt)
Die in den vergangenen Jahren erzielten Renditen können die Banken nach Ansicht von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Sparkassenpräsident Heinrich Haasis künftig kaum mehr erreichen. Nur noch in einzelnen Geschäftssegmenten seien Profite von 25 Prozent und mehr vor Steuern machbar.


Das sagte Ackermann am Mittwoch auf einer Bankenkonferenz des "Handelsblatts". Die Renditen, die auf Gesamtkonzernebene erzielt werden können, würden daher immer stärker eine Frage des Geschäftsmodells.


In den vergangenen Jahren hatten die Banken ihre Renditeziele immer höher geschraubt. Kritiker sehen dies als eine Ursache für die derzeit tobende Finanzkrise. Viele deutsche Kreditinstitute - darunter die Sparkassen - hatten das Ziel einer Eigenkapitalrendite von 15 Prozent nach Steuern ausgegeben. Die Deutsche Bank strebt seit Jahren eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern an.



Deutsche-Bank-Chef Josef AckermannDieser Wert sei in Geschäftsfeldern wie dem Privatkundengeschäft oder dem Global Transaction Banking nach wie vor darstellbar, sagte Ackermann. Auf Konzernebene drückten schrumpfende Erträge die Rendite; außerdem drohe die Verschärfung von Eigenkapitalvorschriften: "Wenn mehr Regulierung kommt, wird die 25-Prozent-Frage neu gestellt werden müssen." Er betonte jedoch, die Deutsche Bank habe ihr mittelfristiges Ziel einer Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern nicht aufgegeben.

Ackermann rechnet damit, dass Investoren bald wieder hohe Renditen einfordern werden. "Es kommen Erwartungen zurück", sagte er. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns mit 10 bis 15 Prozent begnügen werden." Das sieht Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), anders. "Wir glauben, dass die Bedeutung der Eigenkapitalrendite hinterfragt werden muss", sagte er.


Einer vom DSGV in Auftrag gegebenen Studie zufolge sei eine Eigenkapitalrendite von über zwölf Prozent nach Steuern nicht nachhaltig erreichbar. "Anderes wäre nur möglich zulasten der Kunden oder auf Kosten unverantwortlich hoher Risikopositionen", so Haasis. Das 25-Prozent-Ziel könnte in einzelnen Bereichen realistisch sein, gab er Ackermann recht - "aber nicht über eine ganze Bank hinweg". Der Sprecher der Privatbank Sal. Oppenheim, Matthias Graf von Krockow, hatte erst kürzlich gefordert: "Die Gier muss gestoppt werden." 15 Prozent nachhaltige Eigenkapitalrendite nach Steuern seien "mit einem normalen, soliden Geschäft einfach nicht machbar".



Abschreibung ausgewählter Banken in der Subprime-Krise"15 Prozent nach Steuern ist eine ziemlich willkürliche Zahl, die meiner Ansicht nach keine solide Grundlage hat", sagt auch Ursula Walther, Professorin für Corporate Finance an der Frankfurt School of Finance. "Die Eigenkapitalrendite für sich alleine gesehen ist nicht aussagekräftig. Die zentrale Frage ist immer: Welchen Ertrag erwirtschaftet eine Bank bei welchem Risiko?"

Zudem kommt es auf den Markt an, den ein Institut beackert. Deutschland ist für sehr intensiven Wettbewerb bekannt - hohe Renditen sind da schwer zu erzielen. Diese Meinung vertreten immer mehr Banker. So sagte Alexander Stuhlmann, Ex-Chef von HSH Nordbank und WestLB, man dürfe nicht alle Banken über einen Kamm scheren. Für eine deutsche Hypothekenbank etwa, die auf den europäischen Märkten aktiv sei, sei eine Eigenkapitalrendite von elf Prozent möglicherweise vollkommen risikoadäquat. Zudem habe er das Gefühl, dass viele Banken ihre hohen Renditen erzielten, indem sie ihr Eigenkapital abschmolzen.

Michael Kemmer, Chef der BayernLB, sagte kürzlich, er halte für sein Institut zwar an dem Ziel einer Eigenkapitalrendite von 15 Prozent fest - dies sei aber für ihn kein unantastbares "Dogma".


Was produziert eine Bank?? außer einen Haufen Schulden.
Ständig wird von irgendwelchen "Bankprodukten" gesprochen, als würde eine Bank materielle Werte produzieren.
Die produzieren N I C H T S außer heißer Luft. Bankjobs sind
HOCHBEZAHLTE BEAMTENJOBS und sonst nichts.

der Steinklopfer
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

25 % eigenkap. rendite :roll:

so wenig ich ging von einigen Dausend% aus

Die Bank bekommt vom Spaarbuchspaarer nen Betrag der wird mit 2-3% abgespeist wärend die Bank das Geld um 8-13% der zeit zB Kontoüberziehung weiter gibt.

Fazit aus Null wird ein Ertrag und daher so gerechnet sind dausend nein Mio. Prozent ertrag. :roll: oder sehe ich das falsch .......
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Turon

Beitrag von Turon »

Hi oegeat!

Das mit dem Dausend magst Du ja ironisch gemeint haben.
Unbewusst wäre es aber möglichlich, daß Du im Recht bist!

Ich versuche es mal zu erklären. Ich verstricke mich zu oft in möglicherweise nicht nachvollziehbare Gedankengänge, für die ein Normalsterblicher wohl kaum die Chance oder Zeit hat zu erfassen.

Liegt in meiner unruhiger Natur und an Mangel der Geduld die ich mehr und mehr als aktiver TraderInsider verlor.

Ich hole es ein wenig aus, zurückblickend auf 8- jährige TI Geschichte.

Als die SPD im Jahre 1998 gewählt worden ist, ist auch auf Rudolf Scharping zurückzuführen. Er ist derjenige, der mehrmals in den Medien wiederholte, daß: "...Es ist genug Geld da...".

Diesen Satz habe ich desöfteren gehört nämlich von früheren Kumpel von Aktienbär (was macht er denn so?) - Haribo (was macht er denn so?)

Der letzte erwähnte sogar, daß: "...es ist genug Geld da und wird auch stets immer mehr..."

Ich muß auch gestehen, dieser Satz hat mich wirklich angewidert. Ganz ehrlich. Hätte Sharping, oder hätte Haribo statt "Geld" wohl "Kredit" gewählt,
hätten Tausende von Wählern oder Tausende von Börseninsidern und Aktienbesitzern sofort den Kopf abgewendet.

Warum bloß?

Nun: jeder Mensch der psychisch gesund ist, meidet es absolut, zusätzliche Belastungen auf eigenen Schultern zu tragen.

Es gibt aber eine Ausnahme: WENN eine Kreditaufnahme später eine Entlastung oder Rendite sich erhofft oder ausmalen kann (diese liegt dann
in aller Form von Gütern: Ansehen, Wohlstand, Erfolg bei Frauen, dickes Konto was auch immer, Unabhängigkeit von Arbeitgebern) ist er bereit höhere Belastungen auf sich zu nehmen.

Doch in Allgemeinen ist es so, daß die meisten Menschen keine höhere Belastung in Kauf nehmen wollen, wenn sie mehr weniger mit eigenem
Lebensstandard zufrieden sind.

Das internationale Sprichwort: "...Hunger ist der beste Koch..." unterstreicht es bei Weitem.

Nun zu Deiner Rechnung:

Ich möchte es mal so behaupten:
wer sein Geld auf ein Sparbuch legt, finanziert Wohlstand von anderen.
Meistens sind es dann aber doch die Banken.

Bei Deiner Zinsdifferenzrechnung, betone ich es nochmals: ich habe den Trader-Insidern immer empfohlen Schach zu spielen. Wer mindestens drei mögliche Schritte des Gegners voraussberechnen kann, sichert sich den Wohlstand.

Wenn wir also eine Bank als klugen Schauspieler ansehen:
Schritt 1:

- ich verleihe einem verschuldungsfähigen Schuldner, das Geld von einem anderen Gläubiger, der nicht die Kraft hat, Risiko anzugehen.

Mein erster Vorteil: meine Dividende beträgt 5-10%. Interessant nicht wahr?
Warum denkst Du nicht weiter?

Der Kreditnehmer kauft für das Geld ein Auto. Einen Golf 5. Zwar schränkt er damit seine Solvenz ein, aber: er zahlt das Geld auf das Konto eines Autohändlers, der 5000 Euro für sich einvernimmt.

Als Beispiel.

Und jetzt der Schritt 2.
Der Autohändler der um 5000 Euro reicher geworden ist, und damit seine Bonität bei der Bank verbessert - nimmt für seine Bedürfnisse einen Kredit auf.

Wieder erhält eine Bank weitere 5-10% Zinsen. Und so geht es weiter und weiter und weiter - folgerichtig sind im ersten Augenblick alle Kreditgeschäfte unglaublich profitabel für eine Bank.

Tatsache aber ist - es ist nicht Geld. Es handelt sich um Kredit.
Und Kredite führen generell zur Verarmumng für die meisten und Gewinne für Kreditvermittler.

Banken sind Kreditvermittler.

Ich weiß nicht ob ich mich deutlich genug ausgedrückt habe.
Jedenfalls: um es auf den Punkt zu bringen:

- solange die Bilanz zwischen Gläubiger/Schuldner vorhanden ist, und so lange Banken Reibach machen, ist kein großer Crash zu erwarten.

Sobald dieses Gleichgewicht nicht mehr funktioniert - oder gar nicht mehr tragfähig ist, bricht das System zusammen.

Hierbei besteht gar kein Zweifel daran, daß aufgrund dieses Systems
früher oder später zu einem Zusammenbruch kommen kann und auch wird.

Deflation/Inflation, Depression und alle ihre Formen drücken lediglich die
Begleiterscheinungen insofern die Ausgleichbilanz zwischen Schulden/Vermögen um die Null oszilliert.

Sobald die Null aus dem Horizont verschwunden ist - wird aus einem System systematische Manipulation, die dafür ausgelegt ist, den Menschen weiss zu machen: "...Es ist genug Geld da..."

Wenn die Schulden ausufern, verwendet man alle Tricks dieser Welt um an noch mehr Geld dran zu kommen. Man frisiert Bilanzen, man zettelt Kriege an, um sich letztendlich neue Verschuldungsgrundlage zu beschaffen. Letztendlich verleiht man Geld an Insolvente. Und irgendwann ist es dann auch so weit, daß man eigene Insolvenz - damit deckt, daß man sich Vertrauen erschleicht, Massen täuscht, ihr Kurzzeitgedächtnis überlistet nur um zu sugerrieren, daß doch alles in bester Ordnung ist.

Nichts davon ist dann auch nur annährend wahr.

----------------------------------------------------------------------------------

Interessant ist dabei zu beobachten, daß Amerika ihre Geldmenge M3 nicht mehr publiziert, interessant ist auch, daß mittlerweile die Zahlen die Amerika präsentiert schon seit einer Ewigkeit frisiert sind, und nennenswert ist auch die Tatsache, daß Du nirgendwo mehr ein Quentchen Wahrheit findest.

Das ist dann die letzte Schlacht vor dem Untergang.

Das sind nun mal Tatsachen.

Wer das hier - oben geschriebene nicht verstanden hat, ich traue es mir gar nicht mehr zu sagen - hat die letzten paar Jahre nicht verstanden, und das was davor war - nicht studiert - oder er hat beides und hat es ausgeblendet.

Vielleicht hilft dieses Artikel:

http://www.goldseiten.de/content/kolumn ... toryid=107

Sehr empfehlenswert!
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

danke für die erklärung ! das ist mir alles als uralt TI er bekannt

es ging mir um die Eigenkapitalrendite der Bank ob die nicht höher ist ....

gut das werden wir nicht klären -das kan nur einer beantworten der die bilanzierungs vorschriefen kennt ...... hab eh schon wem angeschrieben


wegen
Diesen Satz habe ich desöfteren gehört nämlich von früheren Kumpel von Aktienbär (was macht er denn so?) - Haribo (was macht er denn so?)
keine ahnung auf massenmaisl die ich immer wieder schreibe kommt nix mailadresse nicht erreich bar so wie deine die auch was hat .... bzw TI system hat was

Der Investmentexperte Marc Faber stellt in seinem Buch "Zukunftsmarkt Asien" die folgende Rechnung dar: Angenommen ein kluger Vorfahre hätte im Jahre 1000 einen US-Dollar zu jährlich 5% Zins angelegt, dann wäre dieser eine US-Dollar inzwischen auf die unglaubliche Summe von 1.546 Millionen Milliarden (eine Quintillion) US-Dollar angewachsen! Hier sehen Sie auch die andere Seite der Bilanz: mit den Schulden wachsen natürlich auch die Vermögen. Jene die dieses Vermögen halten sind daran interessiert, es zu vermehren. Das Vermögen fließt daher in Investitionen: entweder in die Realwirtschaft oder an die Finanzmärkte, je nachdem wo die höhere Rendite erwartet wird.
Hier kommen wir zu einem Problem: Wie oben dargestellt erlaubt uns der Kredit eine Zeitreise, das heißt wir konsumieren bereits Dinge die wir uns eigentlich noch nicht leisten können. Dadurch werden Märkte sehr schnell gesättigt, weshalb es sich kaum noch lohnt, weitere Investitionen in der Realwirtschaft in diesem Bereich vorzunehmen. Ist dies für einen Großteil der Produkte der Fall, fließt das Vermögen folglich verstärkt an die Finanzmärkte und verursacht dort Preissteigerungen. Genau dies ist in den vergangenen 20 Jahren geschehen und hat zur Aktienblase der 90er geführt, weil immer mehr Geld wegen der vermeintlich hohen Rendite an die Finanzmärkte floss. Der Clou daran ist, dass wachsendes Geldvermögen durch solche Blasen auch zu höherem Konsum führt, weil Preissteigerungen an den Finanzmärkten Reichtum für alle suggerieren.


zitat aus dem link ! erinenrts dich als wir mal vor 5 jahren über die sättigung der Konsumenten sprachen ...... ein uralter meinungsaustausch das irgendwann mal jeder alles haben könnte und das immer neuere und bessere auch nicht zu steigerungen führt die höhere kurse/gewinne der unternehmen erlauben .....
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Steinklopfer

Beitrag von Steinklopfer »

hello!!

eigentlich ganz einfach: ein pyramidenspiel halt

hier von chris martenson wird (unter anderem) die wundersame geldvermehrung beschrieben :D einfach und unterhaltsam


Es werde Geld

viele grüß
der steinklopfer
Turon

Beitrag von Turon »

Ohne ironisch werden zu wollen:

wie kann eine BANK eine Eigenkapitalrendite erwirtschaften, wenn sie kein Geld hat? wenn sie doch nur etwas verleiht, was sie sich woanders (bei der EZB, oder wo auch immer günstiger geliehen hat?

Als wenn überhaupt, erwirtschaftet eine Bank allerhöchstens Kreditrendite,
und diese muß schon beachtlich sein.
Schließlich - habe ich mir sagen lassen ;) - wenn eine Bank nicht gerade Kredite an 1 Euro Jobber und 400 Euro Kräfte - Kredite vergibt, die dann aufgrund variablen Zinssätzen nicht zurückgezahlt werden - muß sie nicht verstaatlicht werden und baut dann zu Hauf neue Filialen samt kompletten
Kapitalnetzen angefangen mit - Kartenautomaten, über Kreditkartenwesen,
Versicherungen bis hin zu Investmentsberatung und tausender Analysten
die sich wie seinerzeit Mahendra aufspielen und Ratings vergeben.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

wie kann eine BANK eine Eigenkapitalrendite erwirtschaften, wenn sie kein Geld hat? wenn sie doch nur etwas verleiht, was sie sich woanders (bei der EZB, oder wo auch immer günstiger geliehen hat?

ahahaha na klar so wäre es wirklich ..so ist es aber nicht ! denn die bank darf das spaarbuch als eigenkapital führen (geldwert) wärend die Aktie des Kunden am Depot ein sondervermögen und damit ein Sachwert ist

ob ich nun richtig liege ....... keine ahnung so hab ich das mal grauer vorzeit gelernt :roll: derzeit ist ja 1 +1 - nicht mehr 2 sondern schon 3 .... daher ändert isch alles und warte daher auf kompetente Antwort

der Faktor/Kenndaten Eigenkapitalrendite ist interessant den das sagt zum einen aus was die Bank für doofe Sparbuchsparer hat aber auch wie gut di enach ausfällen und sonnstigen geschäft was weiter bringen :wink:
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Turon

Beitrag von Turon »

Da hast Du natürlich recht, aber wie gesagt: eigentlich ist das nicht das Kapital der Bank sondern der Bankkunden. Das war aber in Argentinien auch so. ;)
rob_forex
Versicherungsexperte
Beiträge: 89
Registriert: 13.09.2007 10:56
Wohnort: Graz, Österreich
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Beitrag von rob_forex »

Vielleicht sollten wir einen eigenen Bank-Bilanz-Thread aufmachen... zum Thema "Merkel - Shorten" passt das nicht mehr. :wink:

Trotzdem ein paar Sachen zur Klarstellung:

1. Sparbuchguthaben sind für die Bank kein Eigen- sonder Fremdkapital. Wenn ich ein Sparbuch eröffne, leihe ich der Bank Geld, das ich verzinst wieder zurückfordern kann.

2. Das Eigenkapital der Bank setzt sich zusammen aus dem Grundkapital (=der Nennwert der emmittierten Stamm- u. Vorzugsaktien), diversen Rücklagen (Kapital- u. Gewinnrücklagen) und dem Bilanzgewinn (od. Verlust) und beträgt bei der Deutschen Bank ca. EUR 36 Mrd.

3. Die Eigenkapitalrendite setzt den Gewinn in Relation zum Eigenkapital. ER = G*100/EK. Bei der Deutschen Bank: Gewinn (vor Steuern) = ca. 8,75 Mrd., EK = ca. 36 Mrd. ER daher 8,75 Mrd. * 100 / 36 Mrd. = 24,3%
Ein Analyst ist ein Experte, der morgen wissen wird, wieso die Dinge, die er gestern prognostiziert hat, heute nicht eingetroffen sind.
Turon

Beitrag von Turon »

Ist das aber denn nicht so, daß die Kundeneinlagen letztendlich eine gewichtige Rolle dabei spielen Kreditwürdigkeit des Bankinstituts zu berechnen?

IMHO. Bei WAMU kam der Zusammenbruch letztendlich nicht bloß aufgrund von faulen Krediten. Der Auslöser hierfür war demnach sehr wohl die finanzielle Schieflage der Bank, nach dem Ausfall einiger Kredite. Folgerichtig resultierte daraus Abschreibungsbedarf. (wegen den Verlusten).

Bei Lehmann und WaMu war aber die Schieflage anscheinend so groß, daß die Banken offenbar nicht mehr in der Lage waren, mittels EK und FK neue Kreditaufnahme zur Deckung des Bedarfs aufzunehmen.
Dies wurde den Banken zur Verhängnis, weil spätestens bei Offenbarung der Finanzen klar war, daß ohne Stütze vom frischen Kapital das ganze künstliche Gerüst auf sehr wackligen Füßen steht.

Aus diesem Grund zogen wohl viele Kunden ihr Kapital von der Bank ab.

Bei WaMu waren es 16,7 Milliarden Dollar ab. Begleitend der Aktienverkäufe
hat sich die Lage zugespitzt das Vertrauen der Kunden schwindete binnen wenigen Tagen.

Das hat den Abverkauf nochmals gestärkt, hierbei wurden auch die Leerverkäufe dann wohl noch stärker.

----------------------------------------------------------------------------------

Wenn ich also "Merkelshorts" anspreche möchte ich sagen: wenn eine Bank sich dermaßen verausgabt, müssen Marktmechanismen den Umstand auf das richtige Niveau wieder zurückbringen.

Hierfür braucht man noch nicht mal Shortseller, es reicht wenn die Investoren oder besser gesagt "Bankgläubiger" sowohl ihr Kapital bei der Bank abzeiehen und den Aktienbestand verkaufen.

Kurzer Fazit:
das Merkel Credo ist wohl absolut klar.

Sie meint wohl hätte man bei dem Börsencrash 1929-31 den Inhabern der Bank verboten Aktienbestände zu veräußern und Kapital abzuziehen, gäbe es auch keinen Crash.


Dass dies am Ende der Enteignung gleich käme, oder besser gesagt Sozialismusierung des Kapitalismus vom Staatshand aus, das steht in übrigen auf einem anderen Blatt.

Genauso auf einem anderen Blatt steht in übrigen die Tatsache, daß die ständige Reanimation der amerikanischer Wirtschaft, schlußendlich noch weitaus fatale Folgen haben wird.

Hierbei - wäre Amerika am wenigsten betroffen, sondern eben die Gläubiger Amerikas. Wenn Amerika alle Mechanismen einschaltet die Merkel vorschlägt werden Amerikaner noch bessere Kommunisten, als STASI oder KGB Funktionäre. Schließlich sind es Schuldner mit einem Waffenpotential
den die Welt noch nicht gesehen hat.
------------------------------------------------------------------------------------

Ich will nicht ausufern. Wir begannen bei der Debatte EK/FK.

In Wahrheit ist das doch Jacke wie Hose.

In Wahrheit ist da doch so, daß das die Verbindlichkeiten einer Bank die via Kreditaufnahme erfolgten, dem Fremdkapital (Kundeneinlagen) ebenbürtig sind und über Rückstellungen abgedeckt werden müßten.

Wenn das nicht der Fall ist - dann ist das auch kein Wunder daß manche Banken zusammenbrechen.

Bei solcher Beurteilung wiederum müssen wir zwangsläufig also als Fazit sagen: hätte Amerika, amerikanische Banken, der amerikanische Staat
diesen Punkt nie überschritten, wären uns heutige Pleiten erspart geblieben.

Gut: ich akzeptiere ebenfalls, ohne diesen Vorstoß wäre die amerikanische
Volkswirtschaft niemals in der Lage die UdSSR in der Entwicklung zu überholen.

Für mich bedeutet es: 60 Jahre Betrug der möglicherweise in den nächsten Monaten für uns voll zur Geltung kommt.

Noch etwas: bilanzpolitisch mag es sein, daß das Eigenkapital der Bank
so bezeichnet wird: in Wahrheit habe ich da sehr wohl meine Zweifel bei dieser Formulierung.

Für mich ist Eigenkapital auschließlich das, was ich selbst erwirtschaftet habe.
Dies wäre zum Beispiel der Lohn eines Mitarbeiters. Sein Haus, die Vermögensgegenstände die er nutzt - tja - das ist nach meiner Auffassung erst dann seins - wenn es vollständig abbezahlt ist.

Nur mal so ein Beispiel: die SMA Solar AG baut eine Wechselrichterfabrik vollständig aus dem erwirtschafteten Eigenkapital. Den Börsengang haben die SMA'ler hierfür nicht gebraucht.

Wenn also eine Bank ausschließlich das eigens erwirtschaftete EK für Abendteuer nutzt, was sie selbst verdient hat - so ist das gerechtfertigt.

Ein Kreditaufnahme bei der EZB/FED aufgrund des vorhandenen Eigenkapital und Fremdkapital um weitere Kredite zu vergeben ist nach meiner Rechnung nichts Anderes als eine Illusion von einigen, die das gut heißen.

Ganz nebenbei: die Gelder, die über Kapitalerhöhung in eine Bank reinströmen erhöhen nicht bloß den Kreditvergabespielraum -
sie erhöhen die Verpflichtung gegenüber den Gläubigern.

Eine Bank - als verlängertes Arm des Finanzamts muß ebenfalls - dafür Sorgen daß Kreditausfälle nicht über Steuererhöhungen bei der breiter Masse finanziert werden müssen. Alles andere ist Betrug.

Mittels dem Steuergeschenk von 700 Mrd. Dollar für die Rettung der Finanzinstitute - erhöht sich ohenhin der Druck.

Man bedenke bloß.
Mit den Pleitebanken ging extrem viel kaputtgenagen.

Bei der DeuBa sehe ich zunächst 560 Millionen Aktien wovon 80% fast Streubesitz ist.

Mit einem MarketCap von 31 Milliarden

Die nächsten Jahre in USA sind die schwersten die das Land jemals erlebt hat. Geplatzte Verbindlichkeiten verursachen nun mal reduzierte Steuereinnahmen. Privatinsolvenzen ebenfalls. Und die Steuergeschenke
kommen dazu. Darauf alles noch Zinsen und Zinsenzinsen.

Gut bilanztechnisch mag es schon hinkommen mit 25%.
Ich würde dies aber auf das wirklich eigentliche EK umrechnen.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Steinklopfer hat geschrieben:hi!

aus der FTD 11.09.08

Finanzkrise
Dossier Ackermann klammert sich an Renditeziel
von Nina Luttmer und Christine Mai (Frankfurt)
Die in den vergangenen Jahren erzielten Renditen können die Banken nach Ansicht von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Sparkassenpräsident Heinrich Haasis künftig kaum mehr erreichen.
In den vergangenen Jahren hatten die Banken ihre Renditeziele immer höher geschraubt. Kritiker sehen dies als eine Ursache für die derzeit tobende Finanzkrise. Viele deutsche Kreditinstitute - darunter die Sparkassen - hatten das Ziel einer Eigenkapitalrendite von 15 Prozent nach Steuern ausgegeben. Die Deutsche Bank strebt seit Jahren eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern an.

Die Commerzbank,sie erwirrtschaftete trotz Finanzkrise 8% nach Steuern hält jedoch an Ihrem Ziel 15% Eigenkatilarendite fest.Bleiben jedoch noch 600 Millionen an Hypothekenkreidte abzuzahlen.Es sollte also noch dauern bis sie die kompletten Abschreibungen aus den verbieften Hypothekengeschäften abgeschrieben hat.Dann wäre noch die Frage ob es noch verbriefte Hypotheken bei der Dresdner Bank gibt?

Hmmm,ich schätze mal das die Abschreibung bis ins Q-1,2009 weiter geht.Demnach könnte der Turn ab dem Q-2 2009 erfolgen.

Bild




07.05.2008 | 07:22 Uhr
Zwischenbericht zum 31. März 2008:
Frankfurt (ots) - Commerzbank in schwierigem Umfeld gut behauptet - Stabiles Wachstum in den zentralen Geschäftsfeldern - Operatives Ergebnis erreicht 435 Mio Euro - der Konzernüberschuss 280 Mio Euro - Vergleichsweise geringe Belastungen aus Finanzkrise - Neues Segment Mittel- und Osteuropa gut gestartet

Die Commerzbank hat in einem anhaltend schwierigen Umfeld ein zufriedenstellendes Ergebnis im ersten Quartal 2008 vorgelegt. Besonders das Kerngeschäft mit dem Mittelstand sowie Privat- und Geschäftskunden, aber auch mit gewerblichen Immobilienkunden zeigte sich stabil. Das Operative Ergebnis erreichte 435 Mio Euro (Vorjahr: 908 Mio Euro). Angesichts weiterer Wertkorrekturen im Zusammenhang mit der internationalen Finanzkrise in Höhe von insgesamt 244 Mio Euro (davon 179 Mio Euro im Finanzanlagenergebnis und 65 Mio Euro im Handelsergebnis) sowie der Belastungen aus der Restrukturierung der Hypothekenbank in Essen zeigt sich der Vorstand mit diesem Ergebnis zufrieden. Der den Commerzbank-Aktionären zurechenbare Konzernüberschuss ging im 1. Quartal auf 280 Mio Euro (609 Mio Euro) zurück. Dies entspricht einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von 8,4% (19,7%) und einem Gewinn je Aktie von 0,43 Euro (0,93 Euro).

"Die Commerzbank steht auf einem festen Fundament. Dank einer klaren Kundenorientierung in unserem deutschen Heimatmarkt und dank des guten Abschneidens unserer neuen Mittel- und Osteuropasparte haben wir in einer außergewöhnlich fordernden Marktphase ein respektables Ergebnis vorgelegt. Unser Geschäftsmodell hat sich auch in der Krise nachhaltig bewährt", zieht Klaus-Peter Müller, Vorstandssprecher der Commerzbank, eine positive Bilanz.

Zins- und Provisionsüberschuss bilden ein starkes Gerüst

Bemerkenswert ist die erneut hohe Qualität des Ergebnisses. So blieb der Zinsüberschuss zwar mit 1,02 Mrd Euro (1,05 Mrd Euro) geringfügig unter Vorjahrsniveau. Ohne das negative Zinsergebnis des Segments Public Finance und Treasury wäre er aber um rund ein Zehntel höher gewesen. Dazu beigetragen haben weiter steigende Volumina sowohl bei den Krediten als auch bei den Einlagen. Die Margen zeigten sich wenig verändert. Um den steigenden konjunkturellen Risiken Rechnung zu tragen, wurde die Kreditrisikovorsorge leicht aufgestockt. Mit 175 Mio Euro (160 Mio Euro) entspricht sie einem Viertel der für das gesamte Jahr erwarteten Wertberichtigungen von rund 700 Mio Euro.

Wiederum erfreulich entwickelte sich auch der Provisionsüberschuss, der 732 Mio Euro (847 Mio Euro) erreichte. Der bereinigte Rückgang um 2,5% gegenüber dem Vorjahr ist umso bemerkenswerter, als marktbedingt die Einnahmen aus privaten Wertpapiergeschäften zurückgingen. Das Handelsergebnis weist die Bank im 1. Quartal mit insgesamt 173 Mio Euro (301 Mio Euro) aus. Der eigentliche Handel, ohne negative Bewertungsänderungen, erreichte sogar 235 Mio Euro und damit ein angesichts der komplizierten Marktverhältnisse erfreuliches Niveau.

Im Ergebnis aus Finanzanlagen von minus 26 Mio Euro (225 Mio Euro) gleichen sich Erträge und Aufwendungen weitgehend aus. Es enthält auf der einen Seite Buchgewinne aus dem Verkauf der französischen Asset Management-Tochter Caisse Centrale de Réescompte (CCR) sowie aus dem Verkauf einer Beteiligung der BRE Bank. Auf der anderen Seite waren weitere ergebniswirksame Bewertungskorrekturen auf das ABS-Portfolio von insgesamt 179 Mio Euro zu verkraften. Sie betreffen mit 109 Mio Euro verbriefte US-Immobilienkredite (Subprime) und mit 70 Mio Euro strukturierte Papiere von vorwiegend amerikanischen Unternehmen. Auch diese Zahlen zeigen, dass die Commerzbank von der Finanzkrise deutlich weniger betroffen ist als viele andere Banken.

Ihre Kosten hat die Bank weiter gut im Griff. Trotz zusätzlicher Ausgaben für die laufenden Wachstumsoffensiven waren die Verwaltungsaufwendungen im 1. Quartal mit 1,32 Mrd Euro (1,36 Mrd Euro) sogar etwas niedriger als vor einem Jahr.

Die Konzernbilanzsumme ist per Ende März gegenüber dem Jahresende leicht auf 602 Mrd Euro gefallen. Gleichzeitig ist der Bestand an Risikoaktiva aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften von Basel II kräftig zurückgegangen. Dadurch hat sich die Kernkapitalquote auf 7,5% verbessert. Auch die Liquiditätslage der Commerzbank ist, gemessen am Grundsatz II der Bankenaufsicht, mit einem Wert von 1,17 im Quartalsdurchschnitt weiter ausgezeichnet.

Mittelstand und Privatkunden bleiben verlässliche Ertragsbringer

Rückwirkend zum 1. Januar 2008 trägt die Commerzbank der rasch wachsenden Bedeutung des Geschäfts in Mittel- und Osteuropa auch in ihrer Segmentberichterstattung Rechnung. Sie weist nun erstmals einen eigenen Bereich Mittel- und Osteuropa und damit insgesamt sechs operative Segmente aus.

Der Bereich Privat- und Geschäftskunden konnte mit 147 Mio Euro sein gutes Vorjahrsergebnis sogar noch leicht übertreffen. Die Operative Eigenkapitalrendite stieg - auch dank einer geringeren Eigenkapitalbindung - auf bemerkenswerte 37%. Sehr erfreulich entwickelte sich der Zinsüberschuss, der davon profitierte, dass sich aufgrund der Marktturbulenzen viele private Anleger auf sichere Bankeinlagen zurückbesannen. Starke Ergebnisse lieferte die comdirect bank, aber auch das Filialgeschäft entwickelte sich dynamisch: Die Zahl der inländischen Kunden stieg bis Ende März weiter um netto rund 100.000 auf 5,6 Millionen.

Die um die früheren Osteuropa-Aktivitäten verkleinerte Mittelstandsbank konnte dank der robusten Konjunkturlage in Deutschland und wegen ihrer starken Marktstellung ihr Operatives Ergebnis weiter kräftig um 23% auf 232 Mio Euro steigern. Die Eigenkapitalrendite erreichte 35%. Der weitere Anstieg der Kreditausleihungen zeigt, dass von einer befürchteten Kreditklemme nichts zu spüren ist.

Das Segment Mittel- und Osteuropa fasst die dortigen operativen Einheiten mit der BRE Bank an der Spitze zusammen. Dank der hervorragenden Entwicklung dieser Tochtergesellschaft und einem Sonderertrag startete der neue Bereich mit einem Ergebnissprung von 60% auf 123 Mio Euro in das Jahr 2008. Die Rendite auf das Eigenkapital erreichte 36%. Auf mittlere Sicht soll der Anteil des Osteuropa-Geschäfts am Operativen Ergebnis des gesamten Konzerns mehr als 15% betragen. Dies zeigt, dass Mittel- und Osteuropa zu einem bedeutenden Standbein für die Commerzbank geworden ist.

Corporates & Markets konnte sich dem scharf negativen Trend im internationalen Kapitalmarktgeschäft nicht ganz entziehen und musste ein negatives Ergebnis von -50 Mio Euro hinnehmen. Das angesichts der Umstände bemerkenswert gute Handelsergebnis wurde durch Wertkorrekturen auf strukturierte Papiere zum Teil aufgezehrt.

Gute operative Zahlen lieferte auch Commercial Real Estate. Der Zinsüberschuss lag stabil auf Vorjahrshöhe, der Provisionsüberschuss konnte sogar noch gesteigert werden. Da gleichzeitig marktbedingt noch einmal 84 Mio Euro des Portfolios verbriefter amerikanischer Hypothekenkredite (RMBS) abgeschrieben wurden, fiel das Operative Ergebnis auf 57 Mio Euro. Inzwischen hat die Bank etwa 35% ihres Gesamtbestands an RMBS-Papieren ergebniswirksam berichtigt.

Das Segment Public Finance und Treasury musste auch im 1. Quartal einen operativen Verlust von -144 Mio Euro hinnehmen. Die anhaltend ungünstige Zinskonstellation im Euroraum, Belastungen aus der Bilanzbereinigung bei der Hypothekenbank in Essen und einige Sonderfaktoren haben das Ergebnis stark belastet. Die Bank arbeitet deshalb mit Hochdruck an der zügigen Integration der EssenHyp in die Eurohypo und will spätestens 2010 auch in diesem Bereich profitabel sein.

Der Vorstand bleibt zuversichtlich

Für die Zukunft zeigt sich Klaus-Peter Müller zuversichtlich: "Die Commerzbank ist dank ihres ausgewogenen Geschäftsmodells und ihrer konservativen Anlagepolitik auch im ersten Quartal 2008 gut durch die Finanzkrise gekommen. Angesichts der außergewöhnlichen Finanzmarktsituation wäre es zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht sinnvoll, einen engen Korridor für die Ertragsziele 2008 anzugeben. Es dürfte aus heutiger Sicht sehr schwer werden, das gute Ergebnis des Vorjahres wieder zu erreichen. Am mittelfristigen Ziel einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von mehr als 15% halten wir fest."

Auch künftig werde die Bank konsequent an ihrem profitablen Wachstumskurs festhalten: "Die Commerzbank ist mit einem starken, kundenbasierten Geschäftsmodell sowie dem robusten Kern ihres heimischen Geschäfts gut positioniert. In diesen starken Geschäftsfeldern wollen wir weiter wachsen und unsere Position ausbauen. In anderen wichtigen Bereichen dagegen, etwa in Corporates & Markets, in Teilen des Immobiliengeschäfts, vor allem aber in Public Finance und Treasury werden wir das Risikopotenzial weiter konsequent reduzieren", sagt Müller.

Weitere Details des Zahlenwerks erläutert Dr. Eric Strutz, CFO der Commerzbank, in einer Telefonkonferenz für Journalisten am 7. Mai um 10.30 Uhr. Begleitende Präsentationsgrafiken finden Sie unter: https://www.commerzbank.de/de/hauptnavi ... rtrag/prae sentationen.html

Pressekontakt:
Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Telefax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com
Steinklopfer

Beitrag von Steinklopfer »

hi
poste das einfach in diesem thread weiß nicht wo sonst,
irgendwie tragikkomisch (?)

Die Kaupthing Bank galt mit ihren aggressiven Offerten schon seit längerem als unsicherer Kandidat unter den Tagesgeldanbietern. Dass die Sicherung von 20.887 Euro nun möglicherweise nicht greift, habe allerdings niemand wirklich erwarten können, sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Seine Lehre:
„Anleger sollten einer Garantie nie blind vertrauen, sondern immer fragen, wer hinter einer Garantie steht“.
Das gelte nicht nur bei Tages- und Festgeldkonten, sondern auch bei Zertifikaten, Fonds und Versicherungen.
quelle

und hier
Wüstenrot

Auch Wüstenrot hat bei Lehman Brothers investiert. Anfang 2007 hat die Versicherung Anleihen im Wert von rund 20 Mio. Euro an der nun insolventen US-Bank erworben, sagte Wüstenrot-Vorstandsvorsitzender Helmut Geier am Mittwoch. Außerdem ist der angeschlagene US-Versicherungsriese American International Group (AIG) Garantiegeber bei der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge von Wüstenrot. "Wir haben die Sache gut im Griff", beruhigte Geier.
:shock:
quelle

tja
der steinklopfer
Turon

Beitrag von Turon »

Wie ich schon sagte: Dominosteinchen.

Wer heute noch an Erholung von morgen glaubt - klammert sich an einer Hoffnung, die mit Realität nichts zu tun hat.

Zugegeben: ich bin mir nicht 100% sicher, aber nur zu 1/3 glaube ich, daß die Sache überstanden wird. Nachteil: Hyperinfla. Man wird in so einem Fall binnen Banknotenübergabe enteignet, weil das Lesen der Nullen zu lange dauert.

Und wenn nicht mal das hinaut? Dann wird es noch x-mal schlimmer.
Muskalowski

Beitrag von Muskalowski »

Es ist so, und noch lang nicht zu Ende, wir sollten uns mal informieren und von den Erfahrungen der Menschen damals lernen , 1929 mein ich.
Turon

Beitrag von Turon »

@ Muskalowski

;) Wie uncool! Verkalkte Knochen nach Erfahrungen zu fragen. Wenn ich meine Mutter sprechen will, frage ich die Vermittlung, ob sie Kalk auf die Leitungen werfen kann.

Wie kommst Du denn bloß darauf, daß Du aus deren Erfahrungen lernen darfst? Schließlich wird im Radio/Fernsehen stets gesagt, also das ist doch heute alles Anders als damals.

Und außerdem sind das Wissenschaftler von den Du beraten willst. Der IWF Fond zum Beispiel hat jede Krise im Vorab erkannt, und diese auch immer ohne Folgen beseitigt. Also gibt es doch keinen Problem.

Und Argentina? Was interessiert mich denn Argentina? oder Argentinier?
;)

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Schön das Du es verstanden hast. Wer verstanden hat, wo er in solchen Fällen einen Rat suchen kann.

Heute bei der Bank gab es ein wenig Silber. Käufer waren ausnahmslos
über 50. Aber sie hören auch keinen Hip-Hop.
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