Supergau Teil II (neuer Tread zum Börsencrash 1929) wenn....

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Moderator: oegeat

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Turon

Supergau Teil II (neuer Tread zum Börsencrash 1929) wenn....

Beitrag von Turon »

Ihr nicht glauben wollt, lacht ma.
Frage:

Turon, Du hast in Deiner Antwort noch keine Steuersenkungen berücksichtigt.

Antwort:
Also: Wenn die Menschen merken, daß es mit der Wirtschaft abwärts geht, achten sie lieber auf eigene Wirtschaft. Sie konsumieren weniger. Sie sparen. Wir haben unseres Arbeitslosengeld und Sozi, die haben einen Teller Suppe und eine Zeitung als Decke.
Wenn Sie sparen, bedeutet das, daß die Firmen weniger einnehmen, oder nicht? Wenn es richtig ist, daß die Firmen weniger einnehmen
(heute gefunden: Autoverkäufe in USA im Januar -10,5% Bild )
nehmen die Firmen dann mehr ein? nein. Wenn sie im Normalfall
100% verkaufen und plötzlich so ein Hammer kommt, werden diese 10,5% Rückgang nicht etwa den Umsatz im größten Teil schmälern, sondern GEWINN!!!! Gewinn!!!!!!!!! Gewinn!!!!!! und noch mal Gewinn!!!!!!!!!! Fixkosten bleiben fast gleich. Wenn man die Leute gefeuert hat um Fixkosten zu senken (darauf kommen wir später zurück), was nicht passiert ist - was glaubst Du woher der Staat die Steuern einnehmen kann? Wenn die Fixkosten
also gleich bleiben, erwirtschaften die Firmen viel weniger. Und so senkt sich auch die mögliche Steuerzahlung an den Staat.

Man kann zwei Seiten besteuern: Bevölkerung und Wirtschaft.

Wenn Wirtschaft Gewinne reduziert, aber der Bürger noch beschäftigt ist, reduziert sich das Einkommen des Staates um die Hälfte (wenn man annimmt, daß die Wirtschaft zum Steuer 50% beiträgt, was Unsinn ist zumindest bei uns. (Unsere Wirtschaft zahlt an Steuern wenn´s hochkommt 15% den Rest die Bürger)

Die US Firmen fakeln nicht lange: Kein Gewinn heißt - suche Dir eine andere Arbeit.

Wie dem auch sei. Ganz egal wie es kommt: die Steuereinnahmen
werden in USA zurückgehen und das ziemlich dramatisch. Wenn der Vollidiot Bush also sein Raketenabwehr vor Saddam&Co. dann noch bauen will, bleibt für die Steuersenkung wenig übrig, wenn das Softlandingschwachsinn nicht funktionieren wird. Und bei der Abwärtsdynamik wird es nicht funktionieren. Wer noch Schulden machen kann, wird auf weitere Zinssenkung warten. Die Bürger sind nicht unbedingt immer bescheuert.

Und wenn er die Steuern dennoch senken will, kann USA keine Kredite zurückzahlen. Und was dann? dann muß man Zinssätze für eventuelle Darlehen, (falls in USA jemand noch Schulden machen kann), WIEDER HOCHSCHRAUBEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Laß mich mal raten: 15% für Schulden und 0,5% für Guthaben?

Und wenn USA keine Schulden mehr zurückzahlen kann? Dann wächst die Verschuldung noch weiter. Das alles kann nur dann noch funktionieren, wenn man den Druck weiterer Dollarnoten beschließen wird. (ebenso Schwachsinn, denn man müßte den
schuldaufnahmeunfähigen das Geld direkt schenken Bild. Aber von AG ist nun mal jede kuriose Entscheidung möglich - ich frage mich schon die ganze Zeit, wie man so einen Depp als Chef der FED machen kann -
er wäre als Kranführer nahezu perfekt. Bild ( An diese Leute glaubt Ihr, ehrlich!).

Du siehst es ist ein Teufelskreis. Wie bei einem Junkie wird es auch hier so sein. Bekommt er seine Spritze nicht, wird er die Höllenqualen des Entzugs und die Depression verspüren.

Derzeit steht alles noch auf WENN und ABER. Wie lange noch?


Ehrlich gesagt, ich kapiere es einfach nicht, warum Ihr es nicht verstehen wollt. Die Situation ist für ALLLE die noch paar Tausend ihr eigene nennen äußerst bedrohlich. Wenn Softlanding gelingt, kann man die zig Tausend Trotteln immer noch überzeugen, daß USA weiß was sie tut. Wenn nicht? AUS und VORBEI.
UND DAS DEFINITIV. Dann baut man neue Wirtschaft. Dann werdet ihr auch die schlechte Seite des Kapitalismus merken, die Menschheit muß und will immer weiter. Wenn kein Mensch mehr Schulden machen kann, funktioniert auch das Leistungsprinzip nicht mehr. Was immer wahrscheinlicher erscheint? Enteignung der Gläubiger. Dann fängt man neu an. Die Abkopplung des Dollars vom Gold war ein Trick. Damals war der Sozialismus (wahrscheinlich das dämmlichste System, voll intakt). Mit diesem Schritt hat Greenspan es bekämpft. Opfer? die Rentner die ihre Fonds als Altersabsicherung verstanden haben und die 20 Jahre Hausse produzierten. Das niedrige Lohniveau. Die Überarbeitung in der Firma und die extrem hohe Gesundheitskosten. Auch bei uns wird das fällig. Wenn die Analysten von ungeheurem Potential für die USA reden, frage ich mich, ob die Leute etwa aus psychiatrischer Klinik abgehauen sind? Immer die misere schön reden, und auf die Zukunft verweisen. Erinnert mich an schrecklich nette Familie und die Hühnerbrust als sie schlechte Nachrichten verbreitet hat und dafür 50000 Dollar kassierte, als sie erzählte dass schuldner nicht zahlen können und jetzt alles von Zinsen abhängt die bezahlt werden. . Aller Achtung Greenspan, Sie haben die Folgen auswendig gelernt. Bild

Ich will Dich nicht überzeugen, dennoch - ich mahne. Seit es Börse gibt, nimmt sie die Entwicklung vorweg. Die betriebswirtschaftliche Regel besagt, daß man auf Luxusgüter, auf die man verzichten kann als erste nicht konsumieren wird.
FOLGE NASDAQ/NEMAX/NIKKEI und der gesunde DAX eingebrochen.
Nur noch Dow steht - als der letzte Widerstand vor der Titanicuntergang.
Wichtig sind die Grundbedürfnisse. Erst dann sonst welche Artikel. Und aus dem Grunde scheint mir die DOW so hoch zu stehen. Und sie wird als letzte fallen.

Es wäre sinnvoll, wenn sich USA als bankrott erklärt. Sie ist es ohnehin schon länger. Das haben wir nur vergessen. Als Alan Greenspan Gold vom Geld abkoppelte, war das eine Bankrotterklärung, die zwar Sch*** in Bonbonverpackung war, aber als äußerst sinnvoll deklariert wurde. Er erklärte damit den Dollar zum Wirtschaftsgut ersten Ranges. Der Trick? solange die Menschen an die $ glauben, kann man das Leistungsprinzip anwenden. Ich bin froh das der Euro gekommen ist, viele von Euch würden nämmlich an die DM bis zum entgültigen aus glauben.

Dabei muß man sich mit einem in klaren sein: was ist 100 DM oder 100 Dollar Note, wenn alle schulden haben, auf Kredit kaufen und keine Kredite mehr gewährt werden können? Ziemlich miserables Ersatz für Toilettenpapier. Es bleibt zwar nichts an den Fingern kleben., aber man braucht mehrere Scheine davon, damit es nicht ewig juckt.So eine Altersvorsorge will ich gar nicht haben. Jetzt weiß ich warum die 1000 er Noten so groß sind.
Man hat manchmal Durchfall. Der Finanztrick von Greenspan als der nächste Coup. Man druckt sie einfach nach, ohne zu zählen - die Amis haben bewiesen, daß sie nicht einmal Stimmzettel zählen können.

Dann sollte sie aber fairerweise auch die Afrika Länder von alten Schulden befreien. Damit sie eine Chance haben.

Zur Erinnerung an Euch alle:

- die 3 reichsten Menschen der Welt besitzen mehr Geld, als die
50 ärmsten Länder der Welt an BSP; ZUFALL !!!!!!!!!?
- 90 % aller Güter der Welt, die aktuell einen Wert darstellen, gehören der 3% der reichsten Bevölkerung; ZUFALL??????!
- in Afrika stirbt alle 2 Minuten ein Kind an Unterernährung;
EHRENVOLL!
- wenn man alle Güter der Welt gerecht aufteilen würde, würden
die 1,5 Milliarden Familien auf der Welt ein eigenes Haus
besitzen. Schuldenfrei. Und nach europäischen Standard beheizt
und bewässert werden. (MENSCHLICH UND HIGIENISCH !!!!!)

Wenn das durchgesetzt wird, daß Kinder nicht sterben etc., weiß man das es einen Menschen besser geht. Wie Schindler sagte:
Ein tausender mehr und ich hätte 1 Menschenleben gerettet.

Ich weiß. Blumig. Aber es sind Fakten. Gruß und alles Gute.

(noch eine Anmerkung. Das alles hört sich rot an.
Bin ich nicht. Sozialismus, Kommunismus, Kapitalismus = alles das selbe. Es regieren die Leute die entweder Macht, oder Geld haben wollen). Die Tarnung zählt, sie ist auf die Psyche der Leute abgestimmt.
Man folgt dem Versprechen von besserer Zukunft. Solange man nicht
begriffen hat, daß man ein Bauer mit Option auf mehr ist.
Da die ökonomischen Systeme erst dann brechen wenn der Blutsauger, keinen Wirt mehr findet, daß wird der Mensch nie begreifen. Erst dann wenn es so weit ist.

Das einzige was bleibt: das Erbe der wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie bleiben uns noch erhalten. Und das ist in Ordnung.

Hört sich als Wahnsinn an, aber so ist es. Nicht anders.

Wenn man mir nicht glauben will: Bitte.
Rechnet mal die Kreditvergabe die irgendwann kommt auf die Bevölkerung hoch und berechnet mal die fälligen Zinsen von 6%
und Inflationsrate von 3%. Wann im Schnitt ist die Hälfte der kreditwürdiger Bevölkerung nicht mehr zahlungsfähig, wann ein drittel, wann ein viertel usw. Wenn ein Drittel der Bevölkerung zahlungsunfähig ist, bedeutet es, daß 2/3 all den anderen diese Verluste ausgleichen müssen. Wenn 1/3 nur noch kreditwürdig ist.

Egal. Wenn Bush behauptet, daß er weiß was los ist. Dann glaube ich ihm das. Er glaubt auch, daß der letzte Konflikt der Serben in Asien stattfand. Na dann Prost. Vielleicht irre ich mich nich.
Lübke sagte mal zur Begrüßung in Südafrika:
Meine lieben Damen und Herren, liebe Negger!

genuso hat er im Helmstedt vergessen, wo er ist, als er geredet hat. Immerhin wurde danach die Bundesrepublik wirtschaftlich eine der stärksten Mächte. Bild Also wenn Bush meint, daß man die
Armee aus Asien abziehen muß, weil die Serben schon ruhig sind -
dann kann ich wirklich nur deswegen davon ausgehen, daß USA und Greenspan und Bush und die FED für ein Wirtschaftswunder im wahrsten Sinne des Wortes schaffen weden.

Das japanische Konzern Panasonic hat für USA Hilfe angeboten.Es betraf die Präsidentschaftswahl und die Kuriositäten:

(BITTE NICHT BEI BANKNOTENZÄHLUNG anwenden):

Für Gelächter unter den Anwesenden auf der Panasonic-Veranstaltung sorgte immerhin die Bemerkung des Vorstands, man sei gerne bereit, den Amerikanern bei der nächsten Präsidentschaftswahl unter die Arme zu greifen[3]. Als Produkt hierfür habe man die elektronischen Kassen im Auge, die das Unternehmen an McDonalds verkauft. Immerhin seien diese genau und – sinngemäß – idiotensicher.


Orgineller Wortlaut der Meldung: gekürzt Bild

Na ja : falls ihr mir nicht glauben wollt, reicht es auch schon wenn ihr lacht. BildLachen ist gesund, und das werden wir brauchen.

Gruß
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Heute gelesen -

Die Finanzkonzentration frisst ihre Kinder
Erhebungen des Internationalen Arbeitsamtes
Gemäss einer vom Internationalen Arbeitsamt (ILO) publizierten Studie hat die gegen Ende des letzten Jahrhunderts in der Finanzindustrie erfolgte Konzentration allein in Europa 130 000 Arbeitsplätze zerstört und weitreichende Auswirkungen auf die Moral der Mitarbeiter gehabt. Die Autoren erwarten, dass diesem Prozess zwischen 1999 und 2002 weitere 300 000 Bank- und Assekuranzstellen in Europa zum Opfer fallen.
fb. Genf, 4. Februar
Die gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts in der internationalen Finanzwirtschaft aufgekommene Welle von Fusionen und Übernahmen hat nicht nur zu einer erhöhten Firmenkonzentration geführt, sondern auch zu einem Stellenabbau von bisher ungekanntem Ausmass. Gemäss Schätzungen des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) in Genf gingen beispielsweise in Europa in den neunziger Jahren mindestens 130 000 Arbeitsplätze verloren. So wurden alleine in Grossbritannien zwischen 1990 und 2000 rund ein Viertel aller Bankniederlassungen geschlossen, und in den USA reduzierte sich die Zahl der Finanzakteure zwischen 1988 und 1997 sogar um fast 30%. Parallel dazu erhöhte sich der Marktanteil der acht führenden Finanzbetriebe von 22% auf 35%. Wie die umfangreichen Erhebungen der ILO erkennen lassen, handelt es sich bei diesem Konzentrationsprozess um ein globales Phänomen, von welchem Asien, Südamerika und Afrika nicht verschont blieben. Die ILO erwartet, dass dieser Trend auf absehbare Zeit anhalten und beispielsweise zwischen 1999 und 2002 weitere 300 000 Stellen in der als notorisch «overbanked» geltenden Alten Welt vernichten wird.
Vernachlässigte menschliche Aspekte
Wie die Autoren betonen, setzte diese Entwicklung in einem Wirtschaftszweig ein, welcher sich bis dahin durch recht stabile Arbeitsverhältnisse ausgezeichnet hatte und wo eine Lebensstelle keine Seltenheit gewesen war. Entsprechend hart wurden die Mitarbeiter von dem unerwarteten Stellenabbau und den teilweisen Massenentlassungen getroffen. Umso mehr, als die Finanzintermediäre in ihrem Streben nach globaler Grösse und erhöhtem Shareholder-Value den menschlichen Aspekten und persönlichen Schicksalen der Arbeitnehmer meist viel zu wenig Beachtung schenkten; mit dem Resultat, dass, gemäss der ILO-Studie, nicht weniger als zwei Drittel aller Fusionen und Übernahmen zumindest kurz- und mittelfristig ihre Ziele nicht erreichten. Allzu oft seien die mit einer erhöhten Grösse und einem verringertem Risiko einhergehenden Vorteile durch massive Schwierigkeiten bei der Zusammenführung höchst unterschiedlicherUnternehmenskulturensowie durch eine rapide Verschlechterung des Arbeitsklimas neutralisiert worden. Diese Problemstellung, welche nach Ansichtder Autoren eines der ganz wichtigen Arbeitsmarktthemen unserer Zeit darstellt, bildet Gegenstand einer am Montag in Genf beginnenden mehrtägigen ILO-Konferenz, welcher der Bericht «The employment impact of mergers and acquisitions in the banking and financial services sector» als Diskussionsbasis dient.
Auch wenn die Studie der Frage nicht nachgeht, was mit denjenigen Arbeitskräften geschehen ist, die ihre Anstellung verloren, untersucht sie doch die Auswirkungen, welche der gewaltige Personalabbau auf die im Unternehmen verbliebenen Mitarbeiter hatte. Gemäss den Erhebungen erhöhte sich die Unsicherheit im Betrieb meist dermassen, dass geradezu ein «Überlebens-Syndrom» aufkam. Dieses zeichnet sich durch einenhohen, bis zum Terror reichenden psychologischen Stress, durch Zorn und Verbitterung, durch vermehrtes gegenseitiges Misstrauen sowie durch eine sinkende Moral und fallende Produktivität der Mitarbeiter aus.
Rapider Motivationsverlust
Gemäss einschlägigen und in der Studie wiedergegebenen Untersuchungen - beispielsweiseaus Australien - beklagten sich 72% aller «Überlebenden» über eine massiv erhöhte Job-Unsicherheit, welche bei 53% der Befragten ein reduziertes Engagement für das Unternehmen auslöste und bei rund der Hälfte aller im Betrieb Verbliebenen eine rapide verringerte Arbeitsmotivation hervorrief. Dieser negative Trend, welcherauch in der Schweiz zu beobachten war, sei oftmals durch das ebenfalls unter gewaltigem Zeitdruck und Stress stehende Management zusätzlich verstärkt worden: Dieses erwarte fälschlicherweise von den im Unternehmen verbliebenen Arbeitskräften, dass sie sich für ihr berufliches Überleben dankbar zeigten. Wörtlich heisst es in dem Bericht: «Es ist kaum erstaunlich, dass es für Manager sehr viel einfacher ist, die Aktionäre von den Vorteilen einer Fusion oder einer Übernahme zu überzeugen als die eigenen Mitarbeiter.»
Die ILO plädiert deshalb für einen verbesserten und intensivierten Dialog unter den Sozialpartnern bei Grossfusionen und -übernahmen, weil sich ihrer Ansicht nach die negativen Folgen von Massenentlassungen einzig im gegenseitigen Dialog kontrollieren und minimieren lassen. Dabei gibt sich auch die Genfer Behörde nicht derIllusion hin, solch einschneidende Ereignisse liessen sich reibungslos bewerkstelligen.

Grüße oegeat

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alles wird besser man muß nur warten können !!! Bild
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