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hat einer eine Info warum Anfang Oktober alle Kurse runter gegangen sind. Grundsätzlich ist das ja nicht schlimm, aber wieso in allen Bereichen fast gleich. Akien eurp. Aktien emer.market, Global, Osteuropa, Asien aber auchRohstoffe.
Ich m;chte meine Frage noch etwas genauer formulieren>
Es gibt immer Korrekturen jedoch war ich immer der Meinung wenn ich breit streue betrift es nur einen oder zwei Bereiche z.B. Europa und USA aber bei mir hat ja alles nachgegeben und alles zum selben Zeitpunkt.
So stellt sich ja die Frage ob es dann ueberhaubt Sinn macht zu streuen?
tja ... matkowitsch hat 1999 in einem Vortrag in Berlin .. bei dem ich war seine eigene Lehre überspitzt gesagt verworfen !
was in dne 70igern funktionierte das zwei Wirtschaften Europa und USA wie Japan als dritte getrennt laufen ist durch die verfelchtungen der Multis nicht mehr der fall
fazit alles hängt zusammen - das Öl wird teurer damit müßen mehr Dollars hingelegt werden die man nicht hat daher ist der Wechselkurs betroffen und das unternehmen macht weniger gewinne wenn die Rohstoffe ..usw ..
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Vieleicht erklärt folgender Artikel die derzeitige Reaktion der Märkte?
Totgeglaubte Inflation kehrt zurück
Experten fürchten Zweitrundeneffekte nach Energieschock - China wird zum Preistreiber
von Anja Struve und Holger Zschäpitz
Frankfurt/Main - Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, daß die Inflation wieder auf dem Vormarsch ist, wurde er spätestens diesen Monat erbracht: Allein 314mal tauchte die Schreckensvokabel aller Notenbanker und Sparer zuletzt in den Schlagzeilen der deutschen Presse auf. Vor drei Monaten waren es gerade einmal 200 Nennungen.
Grund für die inflationäre Verwendung des I-Wortes sind die jüngsten Konjunkturdaten. So stieg in den Vereinigten Staaten die Teuerung mit 4,7 Prozent auf den höchsten Stand seit 1991. Noch entscheidender ist allerdings, daß die Inflationsrate damit erstmals aus dem seit Anfang der neunziger Jahre andauernden Seitwärtstrend ausgebrochen ist, der zwischen einem und vier Prozent lag. Daß es sich um ein globales Phänomen handelt, zeigen die Zahlen aus Deutschland und Europa, wo die Verbraucherpreise zuletzt um 2,5 beziehungsweise 2,6 Prozent anzogen. Und ein Ende der Preisspirale ist vorerst nicht in Sicht - im Gegenteil: So stiegen die deutschen Produzentenpreise, die als guter Vorläufer für die Verbraucherpreisentwicklung gelten, mit 4,9 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang der achtziger Jahre. Ähnlich sieht es in Amerika aus, wo die Produzentenpreise mit 6,9 Prozent ebenfalls langjährige Rekordwerte erreichten.
Eine der Hauptursachen für die immer schnelleren Preissteigerungen beiderseits des Atlantiks sind die haussierenden Energiekosten. Allein seit Jahresanfang ist der Preis für Rohöl um 70 Prozent gestiegen, die Gasnotierungen zogen noch deutlicher an.
Bislang haben sich die Märkte trotz dieser Zahlen nur leicht verunsichern lassen: Aktien verloren in den vergangenen Wochen von ihren Mehrjahreshochs im Schnitt rund fünf Prozent, Rententitel zwischen zwei und drei Prozent an Wert. Daß die Kursverluste bisher nicht höher ausgefallen sind, liegt daran, daß sich die gestiegenen Energiekosten noch nicht auf die Löhne und übrigen Preise ausgewirkt haben. Die Kerninflationsrate, bei der die Kosten für Energie, Lebensmittel und Tabak herausgerechnet werden, liegt in den USA bei zwei und in Deutschland bei 1,3 Prozent.
"Der Geist ist aber aus der Flasche", warnt Jens Libuda, Händler für inflationsindexierte Anleihen bei der WestLB. Finanzmarktexperten befürchten nämlich, daß die Kerninflation nicht länger niedrig bleibt, sondern die höheren Ölnotierungen auf die Löhne und übrigen Preise durchschlagen werden. Dies könnte eine Lohn-Preis-Spirale wie in den siebziger Jahren in Gang setzen. Interessanterweise haben die Notenbanken mit ihrer laxen Geldpolitik diesen Prozeß womöglich sogar beschleunigt. Denn dank extrem günstiger Zinsen wurde die Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren mit billigem Geld regelrecht überflutet. "Es wird für die Zentralbanken extrem schwierig werden, diese hohe Überschußliquidität wieder zu reduzieren. Das ist ungefähr so, als wenn man versuchen würde, Zahnpasta wieder in die Tube zu bekommen."
Ein weiterer struktureller Aspekt beunruhigt die Experten."China wirkt für die Welt nicht mehr länger deflationär, sondern inflationär", sagt Andy Xie, Stratege bei Morgan Stanley in Hongkong. Der Ökonom verweist dabei auf die rasant gestiegenen Arbeitskosten im Reich der Mitte. Während der Zuwachs in den Jahren 1979 bis 2004 noch durchschnittlich sechs Prozent betrug, steigen die Löhne in Ballungszentren wie Peking oder Shanghai mittlerweile zweistellig. Gleichzeitig hat der gewaltige Rohstoffhunger des rasant wachsenden Landes die Kosten für Öl, Gas, Beton, Stahl, Kupfer, Kaffee, Kakao oder Glas weltweit in die Höhe getrieben. Hat das Reich der Mitte bislang noch mit seinen billigen Produkten die Inflation weltweit in Schach gehalten, könnte dieser Prozeß nun umschlagen.
Xies Kollege Stephen Roach spricht angesichts dieser Probleme sogar vor einer neuen Art von Inflation, die der globalen Ökonomie droht: So hätten die Notenbanken so viel Geld gedruckt, daß es zu einer regelrechten Inflation in mehreren Anlageklassen gekommen sei - angefangen bei Aktien über Bonds bis zu Rohstoffen und Immobilien. Diese Asset-Inflation, die bereits in den Energieschock mündete, könnte nun auf die übrige Ökonomie durchschlagen. Die bislang preismindernde Globalisierung könnte nun dazu führen, daß die Teuerung von einem zum anderen Markt übergreift. "Es gibt plausible Gründe für beschleunigte Inflation durch Geldpolitik und Ausbruch von Lohninflation und Zweitrundeneffekten", sagt Morgan-Stanley-Chefvolkswirt Roach.