Der Andenpaß Paso Aguas Negras (4785m)
Zweimal sind wir diese spektakuläre Paßstraße gefahren, die nur 2 Monate im Jahr (Januar und Februar) geöffnet ist - Anfang 2007 und Anfang 2012. Leider müssen wir konstatieren, dass die Strecke in Zukunft wohl einiges an Reiz verlieren wird, denn die beiden Nachbarländer Chile und Argentinien haben auf halber Höhe der Strecke angefangen, eine Art Gotthardt-Tunnel durch die Anden zu graben, wohl in erster Linie, um zukünftig den Anfahrtsweg für argentinische Touristen in den Trendbadeort La Serena am Pazifik zu erleichtern und zu verkürzen. Davon wird zwar der eigentliche Paßabschnitt nicht direkt tangiert, aber die Zufahrtswege zum Paß werden natürlich auf beiden Seiten der Anden asfaltiert und gleichzeitig auch der Verkehr dementsprechend drastisch zunehmen - also Schluß mit der Einsamkeit und Abgeschiedenheit, die diese Strecke bisher so auszeichnete. Ein zweites Phänomen hat der Strecke ebenfalls zugesetzt - die Klimaerwärmung. Denn die riesigen wunderschönen Büßerschnee-Eisfelder an der Strecke, für die der Paß so berühmt ist und die wir Anfang 2007 noch bewundern konnten, waren 2012 bis auf klägliche Reste zusammengeschmolzen. Ob also zukünftige Traveller-Genenerationen die Schönheit der Strecke noch so erleben können wie auf den nachfolgenden Fotos abgebildet, ist sehr fraglich. Bis dato jedenfalls ist die Paßstraße zusammen mit der wunderschönen Landschaft am Fuß des Passes auf der argentinischen Seite jedenfalls ein echtes Highlight.

















