@ Muskalowski: Goldpreisdrückung

Alles was "Off-Topic" ist oder die Märkte ganz allgemein betrifft. Hier findet Ihr Gelegenheit, euch in Form von Grundsatzdiskussionen, Glückwünschen, Streitereien oder Flirts auszutauschen.

Moderator: oegeat

Turon

@ Muskalowski: Goldpreisdrückung

Beitrag von Turon »

Muskalowski schrieb:
"...Dieses tägliche Drücken der Gold und Silberkurse , mit hilfe des Papiergeldes ist für mich ein weiteres Zeichen das das Finanzsystem in den letzten Zügen liegt, b.z.w. kurz vorm zusammenbrechen ist, ich würd z.z. überhaupt keine Papierchen mehr anfassen, mich lieber darauf konzentrieren, hier und da meiner Leidenschaft des Gold und Silbermünzen sammelns zu frönen...."
Wenn ich nicht gerade ne Uhr zu Hand habe, schaue ich gegen 2 Uhr bei Kitco nach. Gold bei Minus 20 steil runter? Alles klar. Bernanke hat wieder 100 Tonnen abgeworfen.

Also meine Pauschalregel ist: egal wohin der Gold/Silberpreis geht - wenn man 50 Unzen Gold und 1000 Unzen Silber nicht besitzt pro zweiköpfige Familie - sollte man Papierinvestments sowieso zurückstellen. Diese Regelung 50/1000 gilt heute mehr denn je. Wenn man es heute nicht kauft
kauft man es in paar Monaten mit höchster Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht mehr.

Solange sich bei der FED noch Gold befindet kann man das System als GEFÄHRDET aber nicht chancenlos ansehen. Sobald aber der letzte Goldbarren die FED verlassen hat ist Amerika Zimbabwe.
Noch gibts ,wer weiß wie lang und zu welchem Preis.
Bei Pro Aurum wollte ich noch die kleinen Philharmoniker kaufen. Sie waren da, als ich zum Bestellen kam war das Lager leer.
Der hier, http://www.silber-gold-verkauf.de/Gold- ... gebot.html ,ist weniger bekannt - trotzdem verkauft er zwischen 100 bis 250 Unzen täglich. Hochgerechnet schätze ich mal daß zur Zeit etwa das tägliche Umsatzvolumen in Deutschland bei etwa 50kg liegt (wenn man Barren mit hinzurechnet).
In meinen Mails beobachte ich das immer mehr Menschen anfangen darüber nachzudenken, noch und vermutlich bleibt es so, wird man in den Medien dazu nichts lesen.
Die Medien werden sich trotz höheren Umsatzvolumen am gedrückten Preis orientieren. Ca. 10 mal in letzten zwei Monaten ging der Goldpreis binnen
halber Stunde um 20-25 Dollar nach unten. Und es hat bisher nicht ausgereicht um den Preis zu drücken.

Der Todesstoß kommt - der Goldpreis wird mit ziemlicher Sicherheit auf unter 600 Dollar pro Unze fallen. Der Unterschied wird sein, daß man es zu diesem Preis oder anderen Preisen dann überhaupt nicht mehr bekommt.

Apätestens wenn die Medien berichten, daß der Goldpreis kein Indikator mehr ist ist das physische Gold kaum mehr zu haben.
Jeder muß sich selbst Gedanken machen was und wie könnte die Krise ablaufen, vermutlich bekommen Sachen wieder Werte die man vor einigen Monaten noch auf den Sperrmüll gelegt hat und statt Geld könnten bald Lebensmittelmarken gedruckt werden. ein blick in unsere Geschichte könnt nicht schaden oder die Omma oder den Opa auszufragen.
Die meisten Menschen haben zum EM keinen Bezug mehr. Und schon mal kein offenes Ohr für die Erzählungen von Großeltern. Wenn Jemandem so ein Lifestyle paßt - laß ihn glauben er würde im Recht liegen.

Ich bin jedem Aktienbullen dafür extrem dankbar, daß er Aktien kauft und die Kurse jetzt noch nicht einknicken. Ich würde mir zwar wünschen - er würde sich absichern - wenn jeder EU Bürger Reserven hätte - wäre der Aufschwung einfacher - aber das ist schon sein Problem.

Das wichtigste: es ist völlig egal, ob sie jetzt schaffen das Problem in den Griff zu bekommen. Jede verhinderte Bereinigung wird die nächte Krise noch mehr eskalieren lassen und jede nächste Krise wird unendlich schwerer in den Griff zu bekommen. Dabei werden sich die Krisenintervalle drastisch verkürzen.


Harmonicdrive schrieb
Um welche Inflation soll ich den Goldpreis multiplizieren ist Gold doch inflationsgeschützt!

Das selbe gilt auch für die Deflation. Nur in einem Falle wird Gold tatsächlich sehr hohe Bewertung erlangen. Beim Staatsbankrott einer großer Volkswirtschaft. Nur dann wird Gold Krisenmetall, ansonsten ist es nur Wertspeicher - der sich in etwa an Deflation wie Inflation anpasst - nichts Anderes.

Schönen Gruß
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Turon

Du zitierst eine Antwort von mir aus dem Gold Thread.

Diese Antwort galt Sven denn er schrieb:

Inflationsbereinigt habe ich was von 2400$ gelesen, aber das ist politsch nicht gewollt, trotzdem wird sich irgendwann Angebot und Nachfrage durchsetzen.


Habe ich auch schon oft von gelesen nur um welche Inflation soll ich denn Gold berinigen ist Gold doch Inflationsgeschützt und steigt mit dieser an???


Deshalb lautete meine Frage um welchen Faktor muss ich Gold mulitplizieren?

Das war eine sarkastische Frage denn die Antwort sieht wie folgt aus,inflationsbereinigt heisst das ich die Inflatio heraus rechne.
Dabei kommt kein hö´herer sondern ein wesentlich niedrigerer preis heraus:

Bild


Erklärung:

die Gegenüberstellung nominaler Preis vs. inflationsbereinigter Preis, wobei letztere die aktuelle Preisbasis (2008) haben und somit der Verlauf zu heutigen Preisen abgebildet wird. Rückblickend lassen sich so die Preise aus heutiger Sicht bewerten.



Nur mal so um mit einem Märchen aufzuräumen.

Dazu jedoch eine Frage:

Was soll der Quatsch eigentlich?

Wieso soll ich einen Chart inflationsbereinigt betrachten ist die Inflation doch steht,s im Preis enthalten und somit nominal!
Wo liegt der Mehrwert eines Preises den ich um die Inflation bereinige?Oder andersrum warum soll ich die Inflation in einen Gold Chart hinzu addieren auf Preisbildung des Konsumentenpreisindex?
Diese Kette um Inflation,das sind wir Teilnehmer die alle investieren.Mittlerweile ja global bei steigender geldmenge.
Diese steigende Geldmenge zeichnet sich doch in allen nominal Charts ab id est aktuell deflatoniert es ja!
Bereinige ich etwas so klammere ich aus.
Das ist doch was wir an den USA steht,s reklamiert haben.
Ich verstehe diesen Unfug nicht!

Jörg
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Beitrag von ist gegangen worden »

Der nominal Chart sieht wie folgt aus und beinhaltet alle wirtschaftlich realen Entwicklungen -> sprich die reale Volkswirtschaftl. Entwicklung:
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Gold-short2009.gif
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Turon

Beitrag von Turon »

Das Herausrechnen der Inflation ist generell für kurzfristig agierende Anleger uninteressant, so richtig interessant wird die inflationsbereinigte
Auslegung nur wenn Du jahrzehntelang Aktien gehalten hast.

Du kannst durchaus damit sehr wohl die Entwicklung eigener Kaufkraft
in einem bestimmten Investments verifizieren.

Bei der Herausrechnung der Inflation kommt dann am Ende sehr wohl heraus, daß die Anlage in die Aktienmärkte über Jahrzehnte sich schlicht und einfach nicht rechnet, wenn man nicht zufällig immer auf die Spitzenreiter bei der Dividende und Kursentwicklung gesetzt hat.

IST IN WIRKLICHKEIT NICHT BESONDERS INTERESSANT, eher Kosmetik.

Wirklich Sinn ergibt es nur wenn Du eine Aktie 20-50 Jahre gehalten hast.

Ansonsten ist diese Betrachtung nutzlos. Schönen Gruß!
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

die Anlage in die Aktienmärkte über Jahrzehnte sich schlicht und einfach nicht rechnet
wie bitte ? sag mal träumst du ?

Aktien sind das einzieg investment das über jahrzehnte alles andere abhängt weder Goldmüll noch Silber noch ÖL noch Anleihen .. nichts hat ansatzweise so viel gebracht wie Aktien .........

sorry aber solche Fakten brauchen wir nicht diskutiere das is grad so wie wenn wir uns unterhalten wollen ob morgen die Sonne aufgeht

hier ließ nach
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Turon

Dein Thema des Threads nennt sich Goldpreisdrückung.

Warum diskutierst Du dann über Aktien und bringst wieder Verwässerung ins eigentliche Thema rein?


Im übrigen,darauf wollte ich ja auch hinaus halte ich nix vom herausrechnen der Inflation.
Sie ist Bestandteil einer jeden Anlageklasse.
Auf mein Kapital bekomme ich Zinsen,die Löhne steigen über Jahre,Preise verteuern sich also bin ich ein Freund von Nominal Charts weil alles nominal ist.
Rechne ich Inflation heraus,so muss ich diese doch auch auf meine gemachten gewinne meines Kapitals und meines ersparten heraus rechnen worauf ich jedoch Zinsen bekommen habe.
Bereinige ich mein Kapital um die Inflation so bekomme ich einen Wert der nicht dem meines Kontos entspricht.
Für mich ist das totaler Unfug!
Turon

Beitrag von Turon »

@ oegeat: nochmals die Diskussion wiederholen? Bis auf die Ausnahme - sagen wir 100 Aktiengesellschaften, haben in den allermeisten Fällen Aktien den Anlegern Verluste beschert. In diesem Kontext spreche ich von der Allgemeinheit.

Zwar ist das alles eine Milchmädchen Rechnung - das selbe gilt aber auch für die Aktienschwärmer. Wir hatten schon mal hier die Diskussion, und mittlerweile haben wir auch zahlreiche Beispiele: Nemax, SP 500 oder Nasdaq Aktien, Nikkei Werte, zur Zeit haben Anleger des Dow Jones gegenüber Anlagezeitpunkt 2001 auch Nullperformance wenn es hoch kommt.

Große Ausnahme Trader - da glaube ich auch an Performance.
Zum Thema: Inflationsbereinigung - da antworte ich dem Harmonicdrive.
Gilt das Selbe. BITTE KEINE CHARTS BEILEGEN um das Gegenteil zu beweisen - ich kenne auch den wundersamen Anstieg.

Alles Frage des richtigen Ausstiegs und des Einstiegs.
--------------------------------------------------------------------------------

Harmonic schrieb:
"...Dein Thema des Threads nennt sich Goldpreisdrückung. Warum diskutierst Du dann über Aktien und bringst wieder Verwässerung ins eigentliche Thema rein? ..."
Gerade bei Gold ist das Herausrechnen der Infla doch sinnvoll. Finde ich es zumindest. Gold bringt bekanntlich keine Zinsen - das ist das gängige Argument alle Goldgegner.

Das bedeutet letztendlich, daß wir im Gold direkten Kaufkraftwert sehen -
und seine Entwicklung und das sieht man wunderbar an dem Chart denn Du reingestellt hast. Wer Gold im Jahre 1980 zum Beispiel kaufte hat keinen Kaufkraftgewinn seit damals verbuchen können.

Und nur das ist entscheidend. GOLD spielt daher im Normalfall keine Rolle als Anlage, und der einzige Grund Gold zu kaufen ist Gold nicht in Krisenzeiten kaufen zu müssen, oder bei Staatsbankrott.

Für diese Gelegenheit ist es die einzige Absicherung oder Wertübertragung
auf künftige Systeme.

Um nochmals auf die These von oegeat zu kommen - Aktien wäre absoluten Gewinner - es wäre analog zu Gold gut zu prüfen wie sich Dow Jones Aktien sich analog inflationsbereinigt entwickelt haben. Natürlich muß man auch die Dividenden inflationsbereinigt bringen.

Und es würde mich dann auch nicht wundern, daß der Käufer der Aktie GM
im Jahre 1960 womöglich sogar schlechter steht als Goldkäufer von 1960.

Wenn wir zu Grunde legen, daß der Aktienkurs der GM inflationsbereinigt
keinen Realgewinn mehr darstellt, und die ausgeschütteten Dividenden
inflationsbereinigt bei jährlich 1% ausmachen - dann dürften sich Goldkäufer/Aktienkäufer zur Zeit der selber Performance erfreuen.

Ein winziger Unterschied sollte dann doch beachtet werden: der Aktienkurs war kaum gedrückt. Und der zweite: ist mir gerade spontan eingefallen. Gold selbst besitzt nicht die "Fähigkeit" Pleite zu gehen. General Motors schon.

Schönen Gruß
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Beitrag von oegeat »

ich verstehs nicht

minus 5 % inflation ist -5 % ob ich nun beim Goldkurs das abziehe und beim GM es abziehe es sind immer nur 5% minus bei beiden

zur Dividende wie rechnest die ? auf ein Spaarbuch ....

okay lassen wir es ich bin gespannt was rasu kommt das du drüben rein stellen möchtest
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Muskalowski

Beitrag von Muskalowski »

Die FED beginnt ihre täglich Sisyphus Arbeit, und sie verlieren doch, 10 jährige US Anleihen 2,17,,,, vor ner Woche 2,50 noch.
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FED ,   hat ihr Tageswerk begonnen.15.1.09.jpg
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Beitrag von oegeat »

sorry ich kan nix ablesen
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Beitrag von ist gegangen worden »

Turon hat geschrieben:@ oegeat: nochmals die Diskussion wiederholen? Bis auf die Ausnahme - sagen wir 100 Aktiengesellschaften, haben in den allermeisten Fällen Aktien den Anlegern Verluste beschert. In diesem Kontext spreche ich von der Allgemeinheit.

Zwar ist das alles eine Milchmädchen Rechnung - das selbe gilt aber auch für die Aktienschwärmer. Wir hatten schon mal hier die Diskussion, und mittlerweile haben wir auch zahlreiche Beispiele: Nemax, SP 500 oder Nasdaq Aktien, Nikkei Werte, zur Zeit haben Anleger des Dow Jones gegenüber Anlagezeitpunkt 2001 auch Nullperformance wenn es hoch kommt.

Große Ausnahme Trader - da glaube ich auch an Performance.
Zum Thema: Inflationsbereinigung - da antworte ich dem Harmonicdrive.
Gilt das Selbe. BITTE KEINE CHARTS BEILEGEN um das Gegenteil zu beweisen - ich kenne auch den wundersamen Anstieg.

Alles Frage des richtigen Ausstiegs und des Einstiegs.
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Harmonic schrieb:
"...Dein Thema des Threads nennt sich Goldpreisdrückung. Warum diskutierst Du dann über Aktien und bringst wieder Verwässerung ins eigentliche Thema rein? ..."
Gerade bei Gold ist das Herausrechnen der Infla doch sinnvoll. Finde ich es zumindest. Gold bringt bekanntlich keine Zinsen - das ist das gängige Argument alle Goldgegner.

Das bedeutet letztendlich, daß wir im Gold direkten Kaufkraftwert sehen -
und seine Entwicklung und das sieht man wunderbar an dem Chart denn Du reingestellt hast. Wer Gold im Jahre 1980 zum Beispiel kaufte hat keinen Kaufkraftgewinn seit damals verbuchen können.

Und nur das ist entscheidend. GOLD spielt daher im Normalfall keine Rolle als Anlage, und der einzige Grund Gold zu kaufen ist Gold nicht in Krisenzeiten kaufen zu müssen, oder bei Staatsbankrott.

Für diese Gelegenheit ist es die einzige Absicherung oder Wertübertragung
auf künftige Systeme.

Um nochmals auf die These von oegeat zu kommen - Aktien wäre absoluten Gewinner - es wäre analog zu Gold gut zu prüfen wie sich Dow Jones Aktien sich analog inflationsbereinigt entwickelt haben. Natürlich muß man auch die Dividenden inflationsbereinigt bringen.

Und es würde mich dann auch nicht wundern, daß der Käufer der Aktie GM
im Jahre 1960 womöglich sogar schlechter steht als Goldkäufer von 1960.

Wenn wir zu Grunde legen, daß der Aktienkurs der GM inflationsbereinigt
keinen Realgewinn mehr darstellt, und die ausgeschütteten Dividenden
inflationsbereinigt bei jährlich 1% ausmachen - dann dürften sich Goldkäufer/Aktienkäufer zur Zeit der selber Performance erfreuen.

Ein winziger Unterschied sollte dann doch beachtet werden: der Aktienkurs war kaum gedrückt. Und der zweite: ist mir gerade spontan eingefallen. Gold selbst besitzt nicht die "Fähigkeit" Pleite zu gehen. General Motors schon.

Schönen Gruß
http://www.myvideo.de/watch/5588555/Pink_Sober

This kind of Party it,s over...
k9
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Beitrag von k9 »

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/ ... Id/1144091

Interessanter Artikel, wie ich finde.

Gruß k-9
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Muskalowski

Beitrag von Muskalowski »

Es wird auch so kommen ,ich lehn mich mal weit aus dem Fenster, es gibt nur 2 Lösungen um aus der Krise herauszukommen,
1. einführung des Goldstandards für Währungen
2. restriktive Beschränkungen von seiten des Staates für die Banken als Verursacher der Krise, zurück zu ihrem eigentlichen kerngeschäft, Geld aufbewahren und Geld verleihen.
Gruß
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Beitrag von k9 »

Ich bin mir da nicht so sicher, nehme das in dem Artikel gemahlte Szenario jedoch durchaus ernst.
Die genannten Preise für eine Feinunze würden die monetären Gleichgewichte gewaltig in Richtung Asien verschieben, oder auch in den arabischen Raum.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß dies der Westen zulassen würde.
Außerdem plant man sowas und hat zumindest etwas in der Schublade, sollte ein solches Szenario eintreten. Die Goldverkäufe der Zentralbanken in den letzten Jahren sprechen dagegen.
...... ein Indiz dafür könnte sein, daß die USA seit Ewigkeiten nichts mehr verkauft haben - zumindest ist mir nichts davon bekannt.

K-9
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salamitaktik
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Beitrag von salamitaktik »

Ja die USA und ihre tollen Goldreserven! :D

Irgendeiner sagte mir: Die haben zig-tausend-Tonnen Gold
Ich habs in Unzen umgerechnet und kam auf 286.900.769,5 Unzen
aufgerundet
287 Millionen Unzen
kosten gerade 925$
"aufgerundet" 1000
sind 287 Milliarden Dollar also weniger als ein Drittel dessen was Obama gerade in Konjunkturprogramme steckt....
Damit kann die USA ihre Zinslast für ein Jahr bedienen

Von Tilgung traue ich mich gar nicht zu schreiben das hat Deutschland seit 30 Jahren nicht mehr gemacht...
Bordtroll der sich verabschiedete
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Beitrag von k9 »

Tilgung wird es nicht geben weil es keine geben kann - und davor graut mir wirklich.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Wer außer dem Lachs schwimmt denn noch dagegen?
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Beitrag von k9 »

Harmonicdrive hat geschrieben:Wer außer dem Lachs schwimmt denn noch dagegen?
Forellen, Saiblinge - Edelfische eben !

Zufrieden ?
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ja in Bächen oder kleineren Flußrinnen.
Bin gewlilt zu sagen in Tümpeln.
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Beitrag von k9 »

Harmonicdrive hat geschrieben:Ja in Bächen oder kleineren Flußrinnen.
Bin gewlilt zu sagen in Tümpeln.
Nein, in schnellfließenden, sauerstoffreichen Gewässern.
Das können Bäche sein, in der Regel Flüsse.

Niemals Tümpel, da ist das Wasser sauerstoffarm,
faulig, trüb - halt' was für tote Fische.

was gelernt ?
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Turon

Beitrag von Turon »

@k-9

Tilgung wird es nicht geben weil es keine geben kann - und davor graut mir wirklich.
Doch. Allerdings hat die Tilgung ziemlich blutrote Farbe. Ist auch nicht nur unserem Zeitalter vorenthalten.

Schönen Gruß
k9
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Beitrag von k9 »

Turon hat geschrieben: Doch. Allerdings hat die Tilgung ziemlich blutrote Farbe. Ist auch nicht nur unserem Zeitalter vorenthalten.
Das ist eine Frage der Definition. Ich dachte da eher an "schwarz auf weiß".
Aber wenn du sämtliche Farbspektren als Möglichkeiten mit einbeziehst......

...... einverstanden.

Gruß k-9
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Turon

Beitrag von Turon »

Es ist nicht die Frage der Definition. Gut, man kann - wenn man dreist ist - rot als grün darstellen wollen.

Die Kunst richtig zu liegen, bedeutet letztendlich diesen Vorgang zu durchschauen.

Wenn Dir etwas rot erscheint, und ein Penner wie ein Boss es als rot darstellen kann - dann ist ES VERDAMMT NOCH MAL ROT.

Wenn Du einen Vorgang nennst und ein rotes Bild darstellst - werden die verantwortlichen IMMER SAGEN - ES IST ALLES GRÜNN und DU BIST ZU UNTERBELICHTET es als grün einzustufen.

Und deswegen ist es rot.


Kleines Beispiel: die deutsche Führerin (sorry nicht das ihr denkt ich Pole Ihr Deutsch - für mich existieren diese Grenzen leibhaftig nicht)

Zwischen 8.10-10.10 - Zitat: sinnesgemäß: "...EINE BANK DIE SICH VERKALKULIERT HAT MUSS LETZTENDLICH KONSEQUENZEN TRAGEN UND INSOLVENT WERDEN/ INSOLVENZ ANMELDEN..."

Am 10.10 stand zumindest das britische BANKENSYSTEM ENTGÜLTIG VOR DEM KOLLAPS. Drei Stunden lang wurde die Bankenschließung debattiert.
Nachweislich mittlerweile.
-----------------------------------------------------------------------------------

ES IST ALSO NICHT DIE FRAGE DER INTERPRETATION, WIE DU WAS SEHEN WILLST; ES IST DIE FRAGE WIE DU ES EMPFINDEST;

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Ob Du es rot/schwarz, gelb, blau grün schwarz oder weiß empfindest - hängt keinesfalls davon ab - ob Du es weißt. Es hängt ausschließlich davon OB Du es weißt, oder ob Du es AHNST/EMPFINDEST.

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Was Du wissen müßt um Risiken abzuschätzen wo die Unbekannte liegt. Jedes Arschloch der Welt hat seine 5 Minuten. Da liegt er ausnahmslos richtig. Und möglicherweise entscheiden diese 5 Minuten über seine Zukunft. Wenn nicht - na ja dann hat er seine 5 Minuten eben noch nicht gehabt.

Tue so, als ob Du sie nicht nicht hättest - und Du wirst NIEMALS DEIN LEBEN ALS LANGWEILIG EMPFINDEN und immer erfüllend/berreichend emfinden.

Rot/Grün/Blau und Co. gibt es nur wenn man sie sehen will.

-----------------------------------------------------------------------------------

Ende der Philosophie. K-9 ;)

Farbenlehre ist nur eine Frage der Wahrnehmung. Die Welt ist dunkel - und
wer das weiß, für dem gibt es nur schwarz auf weiß. Alles andere ist Gut.
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Beitrag von k9 »

Hallo Turon,

zunächst mal Danke für deine philosophische Einführung in die Farbenlehre.

Ich glaube einfach, ich habe mich leider nicht klar genug ausgedrückt und habe das Gefühl, dass wir gar nicht so weit auseinander liegen.

Ich habe gesagt, dass mir vor einer Tilgung graut, weil ich nicht glaube, dass es eine Tilgung geben wird. Nach deiner Reaktion auf diesen Satz habe ich dann gesagt, dass ich da an „schwarz auf weiß“ gedacht habe.

Damit war gemeint, dass ich nicht glaube, dass die utopisch großen Staatsschulden, die sich mittlerweile aufgetürmt haben, jemals „schwarz auf weiß“ zurückgezahlt werden können, also wie es unter Geschäftsleuten üblich ist – Cash gegen Schuldschein. Oder anders ausgedrückt:
Staatsanleihe gegen das (realer Wert, nicht Nominalwert), was man dafür bezahlt hat. Es ist eine Binsenweisheit, dass dies nur solange funktioniert, solange das nicht alle tun – und das hat auch schon vor der exorbitanten Ausweitung der Staatsschulden im Zuge der Finanzkrise Gültigkeit besessen.

Dann hast du gesagt, es werde sehr wohl eine Tilgung geben, diese habe aber eine „ziemlich blutrote Farbe“. Meine Entgegnung war daraufhin, dass das eine Frage der Definition sei.
Damit wollte ich nur sagen, dass ich von solchen Möglichkeiten der Tilgung in meinem Posting nur nicht gesprochen habe. Das bedeutet aber nicht, dass ich das, was du als „blutrot“ bezeichnet hast, nicht für möglich halte.

Im Gegenteil: ich bin sogar fest davon überzeugt, dass eine Tilgung NUR auf eine „blutrote“ Art geschehen kann.
Und wenn ich dich richtig verstehe, meinst du damit Hyperinflation und Währungsreform- oder ? Oder vielleicht noch Schlimmeres ?
Davor graut mir in der Tat !

Ich halte es aber auch für wahrscheinlich, dass es (zumindest in nächster Zeit) nicht so weit kommt. Daß es eben keine Tilgung geben wird !

Ganz entscheiden dafür ist das, was der Mann auf der Straße darüber denkt. Solange er noch ein GRUND-Vertrauen in die Regierung hat, sehe ich nicht, dass das System zusammenbricht.

Insofern war auch Merkelchens Sicherheitsgarantie für Anlagegelder ein sehr wichtiger und kluger Schachzug - und du kannst mir glauben, dass ich ansonsten wenig von Merkelchen halte, sehr wenig !

Sobald in der Bildzeitung die ersten Bilder von Schlangen vor dem Bankschalter einer deutschen Bank zu sehen sind, wird es zur Katastrophe kommen.

Solange das nicht passiert, wird es weitergehen wie bisher.


Gruß k-9
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Turon

Beitrag von Turon »

Hallo K-9

Danke für Deine Antwort, zumindest fühle ich mich langsam verstanden. ;)

Einige Antworten blieb ich schuldig, oder es war eben viel zu philosophisch und unschlüssig was ich meine.

Also:

Eine Schuldentilgung in unseren Systemen ist und wir ein Desaster werden. Gleichzeitig aber ist diese Schuldentilgung EINE VORAUSSETZUNG für eine Gesundung.

Es führt kein Weg daran vorbei - und ja, es kann eventuell noch in die Länge gezogen werden.

Wenn Du mich fragst - meine Antwort ist diese:

Weder bin ich ein Schwarzseher noch bin ich ein Trottel, der Weltuntergänge
herbeischwört. WORAN ICH ABER GLAUBE ist FOLGENDES:

- OHNE BEREINIGUNG und gibt es für uns überhaupt gar keine Zukunft.
- DIESE ZUKUNFT GIBT ES NUR wenn wir diesen erneuten SETUP wagen werden.

Leider gibt es diese Zukunft nicht für alle Menschen. Das tut mir fürchterlich Leid, allerdings sage ich dazu nur so viel:

Unseres System produziert derweil nur noch UNGLEICHGEWICHTE, SPANNUNGEN, ZERREISPROBEN und schenkt den LEUTEN KEINESFALLS den reinen Wein ein.

Eine Wahrheit und was daraus wird ist kaum zu bestimmen, was die Zukunft bringt kann ich auch nicht erahnen.

Was ich aber schon immer im Leben erahnt habe ist Folgendes.

Meine allererste Vorlesung handelte über das Thema Wachstum. Mein Prof. zeigte uns die Bevölkerungsentwicklung an, und meinte irgendwann, daß sich die Verdopplung der Menschenmenge nachweislich in immer kürzeren Zeiträumen vollzieht. So brauchte eine Milliarde Menschen 100 Jahre, damit daraus 2 Milliarden werden, später brauchte man für die weitere Verdopplung nur noch 50 Jahre.

Wir liefen quasi auf die Erkenntnis hinaus, daß irgendwann die Verdopplung expontetiell Bereiche erklimmen wird wo die Verdopplung nicht mehr in Jahren zu rechnen ist.

Es ist völlig logisch das so etwas nicht funktionieren kann. Und wenn man so etwas zuläßt wird ein anderer Faktor einen Umkehrauslöser werden.

Dies hat für uns alle eine entscheidende Bedeutung. Wie gewaltsam
sich so etwas bewerkstelligen wird, was können wir tun, um diese Zeit halbwegs unbeschadet zu überstehen.

Die Antwort auf diese Frage ist sehr leicht:

- von eingefleischten Vorstellungen abrücken.

Das ist das beste was man tun kann. Der Rest wird sich dadurch ergeben, daß sich unserer Selbstschutzmechanismus einschaltet. Und diesem SOLLTE MAN JETZT auch folgen.

Schönen Gruß!
k9
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Beitrag von k9 »

Hallo Turon,

ich stimme mit dir in sehr vielen Dingen grundsätzlich überein.

Ich galube auch, dass nur wenige Menschen, die halbwegs wach durch’s Leben gehen ihre Augen vor dem verschließen können, was heute in unserer Gesellschaft vor sich geht. Und ich glaube auch, dass die meisten dieser Menschen große Angst vor der Zukunft haben – sicher
auch zu recht.

Ich sehe aber auch, dass sich viele diese Menschen von ihren Emotionen treiben lassen, weil sie verlernt haben, die Dinge nüchtern zu sehen und weil sie einfach nicht mehr wissen, wie man ernste Probleme systematisch angeht. Und die, die ihnen das zeigen sollten und müssten, die Politiker, versagen nicht nur sondern fachen die Emotionen und die Ängste auch noch an.

Ich sehe die eklatante Verschuldung der westlichen Gesellschaften als ein – wenn nicht das – große(s) Problem unserer Zeit. Da sind wir einer Meinung.

Ich sehe aber auch die Funktion von Verschuldung, oder anders gesagt, von Kreditvergabe, als Kerninstrument unseres Wirtschaftssystems, welches unbedingt nötig ist, um dieses am Leben zu erhalten. Erst dadurch werden Investitionen möglich, erst dadurch wird Wachstum erzeugt.

Es ist eine völlig andere Frage, ob dieses auf Wachstum basierende System im Zeitalter von Überbevölkerung und zunehmender Ressourcen-Knappheit noch seine Berechtigung hat.

Das ist eine übergeordnete Frage – vielleicht die entscheidende – die wir aber hier nicht diskutieren wollen, so wichtig das auch wäre.

Wir müssen heute zuerst versuchen, die Problem zu lösen, die wir heute in unserem jetzigen System haben – egal ob wir dieses System befürworten oder nicht. Wenn wir das nicht tun, werden uns diese Probleme umbringen.

Wie ich schon sagte, ist das dringendste dieser Probleme heute die Verschuldung. Ich halte diese für dramatisch, sehe aber immer noch Möglichkeiten – und da bin ich Optimist – diese, wenn nicht abzubauen, das ist nicht möglich, so doch zu reduzieren und auf einem erträglichen Niveau damit zu leben.

Vielleicht hört sich das für dich naiv an. Ich erinnere aber daran, dass wir seit Jahrzehnten mit Verschuldung leben, das Ausmaß ist heute allerdings dramatisch aufgebläht.
Ich erinnere auch daran, dass man Schulden abbauen kann, man muß es nur ernsthaft wollen und richtig angehen – Clinton hat vorgemacht wie das geht.

Im Grunde basiert unsere westliche Welt monetär gesehen auf einem gigantischen, legalen Schneeballsystem. Staatsanleihen werden wie Konfetti produziert. Die Zinsen, die dafür bezahlt werden müssen, werden mit dem Verkauf neuer Staatsanleihen finanziert. Man muß nicht besonders intelligent sein, um das zu durchschauen. Man muß auch nicht sehr schlau sein, um zu sehen, dass das nicht ewig so weiter gehen kann. Dennoch glaube ich, dass wir dieses System noch eine Zeit lang weiter beherrschen können, wir haben das Jahrzehnte bewiesen. Wir müssen nur jetzt was tun. Wenn nicht, eskaliert die Situation und frisst uns auf.

Ich sage nicht, dass dieses System ideal ist, es ist noch nicht einmal gut – aber wir haben zur Zeit kein anderes zur Verfügung.

Ein neues System muß mühsam erarbeitet werden. Dafür aber fehlen uns zur Zeit die richtigen Leute mit dem notwendigen Intellekt und dem intuitiven Vermögen, die einfachen Menschen von einem neuen System zu überzeugen und emotional aufzurütteln und mitzureißen

Solange dies nicht gegeben ist, müssen wir mit dem alten System leben. Dieses eskaliert zur Zeit bedenklich, aber ich habe die Hoffnung, ja ich glaube, dass wir dies noch einmal in den Griff bekommen.

Zuletzt möchte ich noch sagen, worauf ich diese Hoffnung begründe:

Nach meiner Überzeugung ist der Mensch von Natur aus ein reagierendes Wesen ist, kein agierendes. Dies lässt sich empirisch nachweisen.

Ein Beispiel:
Du sagst, die Bevölkerung der Erde wächst immer weiter. Ja, du hast recht. Aber das trifft im wesentlichen auf die Entwicklungsländer zu. Nicht so die Japaner, die Deutschen, die Chinesen und andere – nicht aus Vernunft sondern aus Not geboren. Mittlerweile geht die Bevölkerung bei uns so stark zurück, dass es schon wieder problematisch ist. Wir wissen das alle.

Ein anderes Beispiel:
In meiner Jugend waren die deutschen Flüsse eine Kloake, ein großer Teil der Wälder war nur noch totes Holz („Waldsterben“).
Heute ist das wieder anders. Warum ? Weil wir kurz vor dem Exitus unserer Natur reagiert haben. Spät – aber nicht zu spät.

Will sagen: Der Mensch ist kein Wesen, das systematisch Fehler vermeidet – der Mensch ist ein Wesen, das aus Fehlern lernt.

Der Mensch ist wie das Kleinkind, dem man sagt, es dürfe nicht die heiße Herdplatte anfassen. Da es nicht weiß, was eine heiße Herdplatte ist, tut es das doch. Einmal und dann nicht mehr.

Hoffen wir darauf, dass uns dieses Lernen aus Erfahrung niemals abhanden kommt !

In diesem Sinne.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Iwanuschkaja

Beitrag von Iwanuschkaja »

Jawohl k-9

Positiv gesehen ist ein Kollaps, wahrgenommen als natürlicher Faktor, ein dem denkenden Individuum seine Fehler aufzeigendes Ereignis.
Man sollte wohl davon ausgehen, das die oberen des Pyramidensystemes sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind.
Nur; es ist wohl ein Unterschied ob ich einem Schlauchboot eine neuen Kurs vorgebe, oder einem Passagierdampfer.
Die Menge lässt sich also nur mitreißen durch einschneidende Ereignisse, welche ein jeder selbst am Leib erfährt.
Nichts ist schlimmer als Trägheit, natürlich relativ gesehen zur Masse, denn dies bedeutet Stillstand und Stillstand ist der Tod der Physichen Stoffe.
Natürlich können diese Ereignisse negative Energie beinhalten, aber auch positive. Der Ausschlag der Waage in eine der beiden Richtungen zeigt dabei wohl den gegenwärtigen Massenbewusstseinszustand an. Also gegenwärtig eher negative Energie- siehe den allgemeinen Weltzustand.
Wobei ich überzeugt bin das negative & positive Teilchenenergie in allen Dingen nur dem jeweiligen Aggregatzustand die Balance gibt.
Nimmt er, hin zu einer Richtung überhand so Kollabiert dieser um so zwangsweise natürlich wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

Von dieser derzeitigen gesellschaftlichen Trägheit sind anscheinend selbst unsere Politiker erfasst, einfach aus der Tatsache heraus da sie die Meinung und Eigenart der zu regierenden Menge repräsentieren. Gerade oder obwohl sie auf Ablehnung beim Volk durch praktizierte Idiotie stoßen,
verkörpern sie doch dessen unterschwellige Angst vor Veränderungen. Sie sind praktisch ein manifestierter Bewusstseinszustand der Menge.
Deshalb schüttet man lieber mehr Wasser in einem Trog voller löcher, da man zu Träge ist den Trog zu wechseln. Es ist die Angst vor Veränderung.
Eine Veränderung welche in Vergangenheit auch immer zu Chaos geführt hat. Ein Problem dabei sind heutzutage zusätzlich die Vernichtungsmöglichkeiten.
So verschiebt man, mittlerweile Global, den Umkehrprozess.

Man kann also nur hoffen das ein Ereignis welches diesen universellen exponentialfunktionen zu grunde liegt von den Menschen als ein natürlicher Prozess durchschaut wird, abseits von triebgesteuerten Machteinflüssen. Zusätzlich kann man auch nur hoffen das diejenigen die obenauf sitzen diese Prozesse nicht für sich missbrauchen. Vielleicht findet gar ein interner Machtkampf in der obersten Kaste zwischen Ying & Yang statt. Wer weiss...
Wenn die allgegenwärtige Expansion in Wellenzyklik wahrgenommen wird ist es vielleicht auch möglich, abseits von triebgesteuerter destruktiver Zinssucht, diesem expandierenden Zyklus zu entsprechen und einen Fuß in die Welt außerhalb unserer Erde zu setzen.
Nur wenn verstanden wird das alles eine Einheit bildet im Entstehen & Vergehen, ohne materielle Zustände egoman voranzustellen, wird ein Fortschritt hin zu einer höheren Erkenntnisstufe beim Menschen fruchten.

Iwanuschkaja
k9
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Beitrag von k9 »

Wahrlich klug gesprochen, Iwanuschkaja.

Mit Interesse nehme ich zur Kenntnis, dass du gewillt bist, dich aus den Sphären höherer Erkenntnisebenen in die niederen Gefilde der hier versammelten Menschenkinder herabzulassen. Hatte doch dein erster Beitrag in diesem Forum einen Anflug von etwas extraterrestrischem.
Fast war ich geneigt, dir zu entgegnen: „Frau (so du denn eine bist), dunkel sind mir deiner Worte Sinn“. Doch stellte sich der ein oder andere Funke des Verstehens – nein, des Ahnens – dessen ein, was dich umtreiben mag. Fast war mir, dass mir dieser oder jener Gedanke, der deiner Feder entsprang, nicht gänzlich fremd war.

Wer bist du, Iwanuschkaja ? Physiker(in), Philosoph(in) – gar beides ?
Eine Weise, die am Rande des Geschehens verharrt, dem törichten Treiben der Unwissenden einen flüchtigen Blick schenkend ?

Sei willkommen und laß’ uns teilhaben am Quell deiner Erkenntnis.

Gruß k-9



PS: deine Poesie ist bemerkenswert – und schön
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Iwanuschkaja

Beitrag von Iwanuschkaja »

Hi k-9

Wer ich bin? Wer bist Du?
Lese ich irgendwie eine kleine ironisch, lakonisch geführte Feder aus Deinem Text. ;-)
Traurig macht mich dann doch;..."dunkel sind mir deiner Worte Sinn"...

Vielleicht habe ich zu dick aufgetragen? Dabei hatte ich nur das Bedürfnis mich mitzuteilen, das macht man doch so in einem Forum?
Meistens regt man dadurch ja auch eine Diskussion an, oder? Vorab kann ich Dich jedenfalls beruhigen, ich bin von der Erde.
Warum ich hier schreibe? Da Aktiencharts hervorragend meine Theorie abbilden lese ich hier mit. Ich schreibe an einem Buch,
möchte darüber aber nichts weiter verraten....vielleicht wirken deshalb meine eingeworfenen Brocken etwas abstrakt, extraterrestrisch meinst Du,
obwohl sie zum Kontext passen fand ich.

Aber ich bringe es noch mal auf einen Punkt, nur für Dich.
Die gegenwärtige Form des Globalen Gesellschaftlichen zusammenlebens muss geändert werden, definitiv.

Da wir eben bis dato nicht aus unseren Fehlern selbstständig lernen. (wir schauen auf die uns bis jetzt erkennbare Vergangenheit einer Wiederholung)
Da wir eben bis dato nicht unsere Triebhaftigkeit ablegen konnten. (wir üben weiterhin Macht in Form des Mangels und der Angst)
Da wir eben bis dato an einem Punkt sind wo man seinem Ebenbild nicht mehr nur mit Schild und Schwert gegenübersteht.

Es ist wie mit einem wucherndem Krebsgeschwür, wenn man es nicht eindämmt an der Wurzel, wird es den Patienten lahmlegen.
Wobei das Geschwür meist ein Teil des Patienten selbst ist und unbewusst von ihm, durch ihn, zu wuchern beginnt.
Er bräuchte es nur wahrnehmen, erkennen und wäre geheilt.
Das Geschwür hier nun heisst Mangel, Mangel erzeugt aus Zins und Schuld als Vehikel.
Produkt davon ist Profit welcher aus Knappheit erzeugt ist und der somit entgegen eines natürlichen Flusses wirkt. (Tote Fische..in stehendem Wasser)
Er behindert echten Fortschritt und Entfaltung hin zu generativen Gesellschaftsformen. Generativ kommt von Generation und wird in unseren Gesellschaftskonstruktionen überhaupt nicht beachtet.
Alle Wertemodelle sind so nur einem durchschnittlichem Menschenalter angepasst, das Motto lautet grob; nach mir die Sintflut.
Generatives Denken beinhaltet also das beachten und wertschätzen, sowie den verantwortungsvollen Umgang mit uns selbst und dem uns/in uns umgebenden Universum. Es beinhaltet auch eine gewisse Form von metaphysischem Verstehen, was in jedem von uns tief verborgen ist und nur durch das uns umgebende imaginäre materiell egomane Hamsterad gehemmt wird.
Dieses generative wirken könnte durch eine wirkliche Schule in jedem von uns gefördert werden, wenn, ja wenn Interesse daran bestehen würde.
Wir sitzen jedoch gefangen in einem Dogmatischen körperlichen Panzer, der durch seine Enge und Unterdrückung von eigentlichem urwissen uns nun aber aggresiv macht, bis hin zur Selbstverstümmelung:
Krieg/Terror/Hunger/Ressourcenplünderung/Umweltvernichtung... all den Formen mit denen wir uns tagtäglich beschallen und berauschen.....

Das bedeutet auch, das Gesellschaftliche Kreationen wie Demokratie, Sozialismus, Kommunismus etc. oberflächlich verschiedenes bedeuten, jedoch durch das Machtvehikel Mangel/Zins letztlich zu ein und dem selben Ergebnis führen werden. Ideologischer Faschismus.
Wenn auch nur über eine Finanzkriese schwadroniert wird so muss man doch das Gesamtbild sehen. Weshalb und wieso haben wir solche Krisen? etc.

All das ist eingebettet in den übergeordnet stattfindenden zyklisch- expandierenden- exponentialwellen des Universums/Lebens.....
Diese Zyklen kann man nicht ändern da sie Naturgesetz sind. Aber durch unser Bewusstsein und die Gabe darüber nachzusinnen kann man lernen es zu verstehen und weiterzugeben in einer generativen Gesellschaftsform deren Lebensinhalte völlig andere sind als diese welche uns eben materiell beherrschen!

hier hör ich jetzt auf sonst wird es uferlos. Sorry
Es war vielleicht auch nicht korrekt hier einfach herein zu platzen.

Übrigens Physikerinnen bekleiden heutzutage Staatsämter (mangels Praktikverständnis?) und Philosophinnen gelten als ausgestorbene Spezies.
Somit scheide ich wohl leider bei beiden aus.
k9
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Beitrag von k9 »

Iwanuschkaja,

und wieder werden deine Worte klarer. So ist mir nun, als vernähme ich …………….

Lassen wir das.
Selbstverständlich liegt in meinem vorhergehenden Posting eine leichte Ironie.
Wollte damit sagen, es ist auf den ersten Blick (auf’s erste Lesen) nicht einfach, dein Anliegen herauszufinden. Man muß sich schon ein wenig auf deine Zeilen einlassen.
Dies aber sind Voraussetzungen, die es dir hier vermutlich schwer machen werden.
Die Leute hier und mit ihnen die Themen (zumindest die Tagesthemen) leben vom
schnellen Schreiben und schnellen Reagieren.
Demgegenüber versuchst du, die z.Zt. hier alles beherrschende Finanz-/Wirtschaftskrise in einen übergeordneten philosophisch-ethischen Zusammenhang zu stellen. Gleichzeitig setzt du eine solche Sichtweise als notwendige Bedingung voraus, Ursachen und Entstehen überhaupt erst begreifen zu können, zum einen; zum anderen sagst du, kann nur so zu einer Lösung gefunden werden.
Vereinfacht ausgedrückt: du siehst uns ein Übel bekämpfen, welches du für die Symptome desselben hälst. Womit du Recht hast.
Um es kurz zu machen: Ich teile deine Sicht der Dinge durchaus und, wenn ich mich nicht täusche, gibt es eine Reihe anderer hier, die dir näher sind als sie selber denken. Allerdings wirst du es vermutlich schwer haben, auf dieser Ebene an sie heranzukommen.
Ich würde mich trotzdem freuen, wenn dir das gelingen könnte und sehe deinen Versuchen mit Interesse entgegen.
Nur denke bitte dran - und dies sage ich ohne Wertung: das hier ist ein hitziger Debattierclub
und kein Think Tank.
Und noch etwas: ein wenig Ironie liegt mir einfach im Blut, das ist nicht böse gemeint, noch gebrauche ich diese als Waffe – nun, jedenfalls in der Regel nicht. Es sollte dich auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich deine Zeilen mit Interesse und Vergnügen gelesen habe.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Turon

Beitrag von Turon »

@ Iwanuschkaja
Übrigens Physikerinnen bekleiden heutzutage Staatsämter (mangels Praktikverständnis?) und Philosophinnen gelten als ausgestorbene Spezies. Somit scheide ich wohl leider bei beiden aus.
Du mußt in Deiner Weisheit - um für manche TI-ler als Autoritätsperson gelten (falls Du das willst) einen Satz aus "Nackte Kanone" zitieren.

"...Aufschwung toll. Rezession mies...."

Und schon bist Du angesehen. Bei TI.

Und wenn Du Angela Merkel Posten besteigen willst, reicht es eigentlich aus, daß Du einige Standardtexte in Word - die man Dir geschrieben hat - tadellos und ohne Mackel auswendig lernst - dann brauchst Du mittlerweile weder Philosophin noch Astrophysikerin zu sein.

Man wird Dir dann so zuhören wie ein Schwein dem Gewitter zuhört.
Standing Ovation ist so sischä so wie die Rändä.

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MAN MUSS HEUTE NICHT WIRKLICH BESONDERS SCHLAU SEIN UM NACH OBEN AUFZUSTEIGEN. ES REICHT DASS MAN ÜBERZEUGEND die Zeilen, die von irgendjemandem stammen, auswendig lernt und überzeugend in den Raum stellen kann. Wichtig! Um Gottes Willen nie wissen wollen, wer die Texte schrieb!

Wenn Du ein Buch schreiben willst - so bin ich mir ziemlich sicher - Du wirst eher wohl zu den Personen gehören, die später dann nach dem Ableben mal erhört werden.

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Die Ironie - hoffe ich - werden die parodisierten verkraften können.

Jetzt mal paar einige Antworten:
Die gegenwärtige Form des Globalen Gesellschaftlichen zusammenlebens muss geändert werden, definitiv.
Ich glaube das versucht man schon seit anbei mindestens 6000 Jahren. Däniken glaubt in diesem Kontext an viel mehr. ;)

Ich glaube nicht daran, daß man Menschen besser "gestalten" kann. Sie werden weiter spekulieren. Und sie werden auch weiterhin Umstände wie diese mit eigener Spekulation erzeugen.

Ich meine: es wäre viel besser - man sollte versuchen den Menschen klar zu machen, daß sie für ihr Tun verantwortlich sind. So bekämpft man Ursachen. Und nicht Symptome.

Es ist wie mit einem wucherndem Krebsgeschwür, wenn man es nicht eindämmt an der Wurzel, wird es den Patienten lahmlegen.
Wobei das Geschwür meist ein Teil des Patienten selbst ist und unbewusst von ihm, durch ihn, zu wuchern beginnt.
Ein Resusaffe wird es wohl etwas eher begreifen können. Wir - die großartigen Menschen im XXI Jahrhundert - vertrauen da lieber einem Chefarzt.

Er behindert echten Fortschritt und Entfaltung hin zu generativen Gesellschaftsformen. Generativ kommt von Generation und wird in unseren Gesellschaftskonstruktionen überhaupt nicht beachtet.
Aufschwung, Aufschwung über Alles, über ALLES auf der WELT????

Als ich im Jahre 1985 nach Deutschland kam, glaubte man hier an Sitten,
Anstand, sozialer Verhaltensweise und Geld. Heutzutage glaubt man weder an die Sitten, weder noch an das Soziale noch den Anstand. Das einzige was zählt ist Money.


Anders gesagt: diese gesellschaften haben einzig und alleine aus dem Grunde schon ausgedient, weil sie alle nur das selbe Ziel verfolgen.
Und aus dem Grunde kann eine Astrophysikerin überhaupt nirgendwo punkten, sie kann nur noch Aufschwung beschwören, den es hier sowieso nicht mehr gibt. Seit Jahren.
Das bedeutet auch, das Gesellschaftliche Kreationen wie Demokratie, Sozialismus, Kommunismus etc. oberflächlich verschiedenes bedeuten, jedoch durch das Machtvehikel Mangel/Zins letztlich zu ein und dem selben Ergebnis führen werden.
Das "werden" am Ende dieser Passage ist völlig überflüssig.
Es ist Jacke wie Hose - es führt zum selben Ergebniss. Machtzentralisierung am oberer Spitze und Untertänigkeit bei den breiten Massen. Gewinnen tut der der sich mehr an der oberer Spitze zu platzieren vermag.

Dieses generative wirken könnte durch eine wirkliche Schule in jedem von uns gefördert werden, wenn, ja wenn Interesse daran bestehen würde.
Die Spezies Homo Sapiens ist zu dumm um überhaupt ansatzweise einen Sinn darin zu erkennen. Also müssen sie LEIDEN - damit man zu dieser Erkenntnis kommt. Schon komisch - das die am meisten Unterdrückten nicht nach AUFSCHWUNG sindern nach SOZIALER GERECHTIGKEIT schreien.
Nicht wahr?
Diese Zyklen kann man nicht ändern da sie Naturgesetz sind. Aber durch unser Bewusstsein und die Gabe darüber nachzusinnen kann man lernen es zu verstehen und weiterzugeben in einer generativen Gesellschaftsform deren Lebensinhalte völlig andere sind als diese welche uns eben materiell beherrschen!
Hier hört mein Optimismus auf. Man kann sehr VIELES. UNGLAUBLICH VIEL SOGAR - ÄNDERN. Eine Voraussetzung hierfür ist aber, daß die Menschen diese Veränderung als ein Mittel gegen ihre ERST MATERIELLE dan GEISTIGE Armut verstehen.

Und das eigentlich größte Problem dabei: wer kontrolliert dann den Gestalter der neuer Matrix? Und wer kontrolliert den Kontrolleur?

Die Menschen da draußen? Vergiss es!

Sobald man die Mechanismen kennt, die einem den Wohlstand bringen, behaupten die Häuptlinge doch nur: wir sammeln weiter Reichtum ein, um unserer sozialer Verantwortung - die wir vom Gott als Fügung erhielten - überhaupt erst gerecht zu werden!

Du bist den um Lichtjahre voraus - insofern Dein Buch nicht ideologisch
geprägt ist.

Ich persönlich glaube nicht mehr an das gute in Menschen. Diese soziale Ideologien, die alles besser machen würden laufen stets der Gefahr in die Hände von Menschen zu geraten die schlicht und ergreifend nur eine bessere Möglichkeit der Ausbeutung und der Kontrolle suchen.

Was ist die Kunst die Menschen zu führen?
Sie doch so schnell über den Tisch zu ziehen, daß sie - die dabei entstandene Wärme als Nestwärme verspüren.


Das gilt insbesondere für den Staat, der mit Milliarden der Steuerzahler auf Kredit von ihm Banken rettet, Garantien ausspricht, usw. usf. Die wollen es doch nicht wirklich anders. Und deswegen verdienen sie auch nichts anderes, als alles zu verlieren.

Das ist nun mal Fakt! Mamon ist der neue Gott!

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hier hör ich jetzt auf sonst wird es uferlos. Sorry
Es war vielleicht auch nicht korrekt hier einfach herein zu platzen.


Das erste will ich nicht beurteilen. Aber Du weißt was ich sagen will.
Den zweiten Satz sollte ich an der Stelle auch nicht kommentieren, tue ich aber. Soll doch der Laden einstürzen wenn er es nicht anders verdient:

Ich denke Deine Ansichten sind zu durchdacht Deinerseits, und zu wenig durchdacht bei den Empfängern. DAS ABER, KOMMT NOCH. Keine Sorge.
Mittlerweile ist auch in Westen der Marx auch schon vergriffen.

Das ist in übrigen keine Beleidigung. Marx war ein sozialistischer Ideologe (und mittlerweile - nach meiner Überzeugung ebenfalls9 - ein Satanist.

Sobald es den Menschen schlechter geht lesen sie Marx. Und sobald es den besser geht lesen sie Kostolany. Und da spreche ich nur von diesen Menschen, die unter einen Buch - nicht gerade überlange SMS auf dem Nokia Handy - verstehen.

Da die Geschichte sich stets wiederholt - ist ein geistiger Quantensprung nötig - und das bei allen zugleich. Ansonsten wird - wie immer - der Belzebub mit dem Teufel ausgetrieben und dieser wird den Menschen zuflüstern - das am Ende eben doch das Gute gewinnt. Die Opfer solcher Umwälzung? Die läßt man gefliessentlich unter den Tisch fallen.



Schönen Gruß!
Iwanuschkaja

Beitrag von Iwanuschkaja »

Hi Turon & k-9,

ein letztes erst einmal von mir. Versprochen.

Mir fällt auf Turon das Du eine sehr pessimistische Einstellung hast, philanthropisch gesehen.
Vielleicht und das ist jetzt nur eine Vermutung meinerseits, ist das der Grund Deiner Krankheit? Ich laß davon hier im Forum, nun gut.
Persönlich wünsche ich Dir auf jeden Fall alles gute zur Genesung.

Um nochmal auf Deine Kernaussage zurückzukommen, das alles so bleibt wie es ist da der Mensch sich nicht ändert in seinem Wesenszug.

Ein Planet ist bewohnt von 100 Lemmingen. 5 von diesen sind die Führer. Es hat sich herausgeformt das die 95 Lemminge eine Führung brauchen, unter suggestion wird diesen vorgegaukelt das sie jedoch durch ihre Menge Macht über sich selbst haben. Diese 5 Lemminge aber, welche die Geschicke eigentlich anführen, sind auf eine seltsame Weise korrumpiert und der materiellen Machtideologie verfallen. Sie wollen beherrschen und verdrängen, auf gedeih und verderb.
Keiner der 100 Lemminge wird gänzlich ohne Werte geboren, ein Grundmaß an Urrechtssinn ist ihnen genetisch beigelegt und sie sind ausgestattet mit einer bewussten Wahrnehmung. Der Umstand ihrer Gesellschaftsform unterliegt jedoch einem entartetem Werteverständnis und dies verändert nun unsere 100 Lemminge nach ihrer Geburt. Der Ursinn kommt diesen so abhanden, sie nehmen sich nur noch zwangsweise egoman wahr.

Es ist also gar nicht so schwer Veränderungen herbeizuführen, denn:
Man muß nur bei 5 Lemmingen ansetzen. Die restlichen 95 traben ja immer nur hinterher.
Wenn also 3 von diesen 5 Lemmingen ihr Bewusstsein wiedergewinnen würden und zur Überzeugung kommen das sie für ihre Spezies sowie ihr Universum generativ auch über den physischen Tod hinaus Verantwortung tragen, dann könnte dieser Quantensprung der Veränderung gelingen.

Die Lemminge haben heute durch gewissen technischen Fortschritt Visuellen und kommunikativen Zugang zu ihrem Planeten. Sie sitzen jeder für sich allein vor einem Bildschirm und fabulieren über ihr Übel. Einige und es werden stetig mehr, nehmen nun jedoch sich selbst und den Planeten auf dem sie leben als Gesamtorganismus wahr.
Eine Übung die jedem von diesen 100 Lemmingen von Geburt an aufgezeigt werden sollte ist die Betrachtung ihres Hauses von außen.
google Earth- probiert es aus. Nehmt bewusst wahr wo und wie unser Gesamtorganismus ERDE pulsiert. Jenseits von religiösen und monetären Machtgefügen, welche nur von uns Lemmingen selbst in einem monotheistisch patriarchalischen Wertekonstrukt selbst auferlegt ist.

Alles gute, iwanuschkaja

Übrigens ich Trade selbst und bin mir des widerspruches zu meiner Auffassung wohl bewusst. Die Bedenken gegenüber meines tuns wachsen somit stetig an!
Turon

Beitrag von Turon »

Mir fällt auf Turon das Du eine sehr pessimistische Einstellung hast, philanthropisch gesehen.
Vielleicht und das ist jetzt nur eine Vermutung meinerseits, ist das der Grund Deiner Krankheit?
Das könnte in der Tat der Grund sein, insofern sich bestätigen sollte, daß ich tatsächlichsoo schwer krank bin.
Übrigens ich Trade selbst und bin mir des widerspruches zu meiner Auffassung wohl bewusst. Die Bedenken gegenüber meines tuns wachsen somit stetig an!
Du bringst es auf den Punkt. ;) Wir unterliegen dem Zugzwang. Wenn Du nicht versuchst in dieser Gesellschaft Gewinne zu maximieren -
hast Du keine Mittel in der Hand um Dir eine bessere Perspektive zu verschaffen und wirst von der Horde Neandertaler schlicht und einfach verspachtet.

Ob diese Menschen überhaupt in der Lage sind sich zu ändern? Ja - wenn man den ALLES wegnimmt - und wenn sie kollektiv nichts mehr besitzen -
dann werden sie möglicherweise umdenken können.

Ob sie es dann tun? Das steht auf einem anderen Blatt..
Einige und es werden stetig mehr, nehmen nun jedoch sich selbst und den Planeten auf dem sie leben als Gesamtorganismus wahr.
Da habe ich so meine Zweifel. In Berlin werden die dollsten Umweltgesetze verabschiedet. In Kostrzyn werden in Ofen Reifen verbrannt -
weil Heizmittel unerschwinglich sind.

Jeder der Seiten zwingt die andere zum Umdenken - und beide haben berechtigte Argumente. Zwickmühle.

Schönen Gruß!
k9
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Beitrag von k9 »

Iwanuschkaja hat geschrieben: ein letztes erst einmal von mir. Versprochen.
WARUM ?

niemand wollte und will dich hier abschrecken - im GEGENTEIL !

oder liegt die Betonung auf "ersteinmal"?

Und noch eine Frage zu deinem Buch und dem Interesse an Charts.
Bist du Mandelbrot-Anhängerin ?

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Muskalowski

Beitrag von Muskalowski »

Ich schüttel nur noch den Kopf ,,,irgendwas passt hier nicht, crashende Börsen und ein vor sich hin dümpelnder Goldpreis, wann fliegt Ihnen endlich der Deckel weg.

Brief an einen Freund,der mich mit seiner "blindheit" täglich ärgert.

Ich würd vorschlagen ,wir wetten das ich mich umsonst anstellen werde an der zentralen Suppenküche des jeweiligen Stadtbezirks und dir das Essen ins Haus bringe ,gewinn ich mußt du es machen,,,,,ich achte ja auf Kleinigkeiten im öffentlichen Leben ,,so merkt man noch nichts in der Kaufhalle oder so, aber im TV fällt mir auf das die Werbung für Finanzprodukte zugenommen hat und die Zinsen die dafür gezahlt werden, z.B. Cortal Consors zahlt 6,0 % für Tagesgeld, dann die Versicherung Hamburg Mannheimer, wirbt ständig für Abschlüsse von Versicherungen, und dann die schärfste die Schildkröte, Bundeswertpapiere sind sicher, das ist für mich immer der schönste Witz des Tages. Der Staat ist pleite( und deswegen wollen sie unbedingt an die Sparvermögen der Bürger,klappt das nicht wird per Währungsreform enteignet) wie will er das Geld jemals zurückzahlen bei 1,5 Billionen Schulden. Übrigens eigenartig ,,,wenns um Finanzen Erleichterungen der Bürger geht diskutieren sie monatelang im Bundestag ,,,aber jetzt für die Banken und milliardenschweren Unternehmen ist ruck zuck Geld da ,,, die blonde Milliardärin Schäffler ,,,die Continental gekauft hat ,und sich damit kräftig übernommen hat ,,,heult vor den Kameras, und macht jetzt ,,,siehe da,,,, Zugeständnisse an die Gewerkschaften,,,,die sie vorher beschnitten hatte.
Iwanuschkaja

Beitrag von Iwanuschkaja »

Hi, k-9

Um Deine Frage zu beantworten:

Ja und nein. Heisenbergs Unschärferelation zur (un)Ortung eines relativen EHs spielt auch ein, u.a.
Ich denke wir brauchen keine Ordnung in das Chaos bringen, da das Chaos selbst die Ordnung ist.
Nicht es (Chaos) muß sich zu uns wenden, indem wir es linear verbiegen, sondern WIR zu ihm.
Im Umkehrschluss bedeutet das also, das unsere Ordnung das eigentliche Chaos erzeugt. Es gibt eigentlich kein Chaos.

Es ist wohl auch von Sinn wenn man versucht verschiedene Fachgebiete miteinander zu verknüpfen. Derzeit haben wir vorangig Fachidioten die uns Lemmingen die Welt erklären. Ich behaupte nicht das meine Angaben richtig sind, jedoch stellen sie eine alternative Sicht zu den unstimmigkeiten der uns inhalierten Dogmen dar, selbst Denken ist dabei Voraussetzung und nicht blindes studieren. Überlegt, Forscht selbst nach!
Wenn man die Theorie verfolgt von Thomas Gold, ist sie eine logiche Konsequenz zum allgegenwärtigen Expansionsdrang welcher eingebettet ist in eine unmenge fraktaler Muster/Zyklik..die Planeten sowie das Universum scheinen nicht steril zu sein. Es handelt sich also auch bei der Erde um einen wachsenden Organismus. In Regel oder in Schüben? -Das ist die Frage. Stichwort "Katastrophen (Sintflut, Atmosphärische Wandlung, Polsprung usw).
Expansion also welche von Mikroorganismen, die auch den natürlichen Drang der exponentiellen Vermehrung unterliegen, somit die Planeten "aufblähen"
durch ihr anorganisches Produkt Gas & Oel. (siehe auch Christoph Hilgenberg, Eva Nessenius u.a.) Resultat daraus könnte ein verlieren der Krusten sein.
Diese ehemaligen Krusten sind aber durch ihre Zusammensetzung (Wasserstoff, Kohlenstoff) wiederum nur Bausteine für neues beginnen, ergo eine neue multipolar entstehende Welt in einem weiterhin multipolaren expandierenden Universum usw.
Die Erkenntnis dieser Vorgänge wird von den 5 Lemmingen unterdrückt da sie nicht ihrem Gesellschaftswertekonstrukt des Mangels entspricht.

Zur Wende 2008/9 sind wieder zusätzlich sekunden zum Jahresumlauf hinzugezählt worden. Warum? Die Gezeiten des Mondes seien schuld wird gesagt. Nein, nein. Wenn ein Körper größer wird (mehr Masse) rotiert er langsamer! Das wirkt sich unter anderen auch in der Gravitation aus... Sind deshalb in überlieferten Texten der alten Kulturen 360 Tagejahre verzeichnet? War der Turm zu Babylon deshalb eine altertümliche Sternwarte wo man diesem Umstand schon einmal auf die Schliche kam und durch beobachten der Gestirne dies festhielt?
Nix mit ausserirdisch oder ähnlichem Käse, der nur verwirrt.

Alles unterliegt wohl diesen Mustern der stetigen Veränderung in Form dieser multipolaren exponentialfunktionen, geschuldet dem Drang nach Vermehrung.
Dies birgt Konflikte in sich welche sich entladen im jeweiligen Ereignishorizont....um den Schub von neuem zu beginnen.
Deshalb Charts- welche dies abbilden, deshalb soziologie der Menschen wo derselbe Ablauf erfolgt, deshalb Zins...dito.
Wir entsprechen innerlich diesem Gesetz in unseren handlungen, nur verstehen tun wir es nicht.
Aus diesem Grund rasseln wir permanent in die Missere. Würden wir es verstehen müßten wir uns von diesem Zins lösen. Denn er birgt die Gefahr dieser unweigerlichen EHs ins sich, Globalmonopolpolitisch unipolar eingeführt, also extrem Gefährlich.
Es ist als baue ich einen Silvesterböller mittels eines Fasses Nitroglyzerin. Der Knall ist dann schön Laut.....

Ich schreibe hier in einem Traderforum. Da gehört das nicht hin höre ich Ögi, (den ich übrigens sehr schätze durch seine analytische Gabe)
aber gerade deshalb gehört es hier hin. Weil dies alles den selben Ursprung zugrundeliegt. Ich könnte das auch in einem Bäcker/Backwarenforum posten, deren Brot zeigt in der Backröhre wunderbar die Wirkung einer Expandierenden Oberfläche anhand der auftreibenden/aufreißenden Brotkruste. Es ist das selbe Schauspiel welches, denken wir uns das Wasser auf der Erde weg, mit der Kruste der Erde geschieht durch wachsen.

Wenn wir das bewusst (wieder?) verstehen, würden wir anders mit uns und unserer Umgebung umgehen.

Da ich Zeitlich derzeit knapp bemessen bin war das definitiv erst einmal mein letzter "Querschläger" hier.

Alles gute, Iwanuschkaja
k9
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Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Grüß dich Iwanuschkaja,

schön, dass du dich noch einmal meldest.

Wenn du auch keine Physikerin bist, so hatte ich doch nicht ganz unrecht, dich in dieser Ecke zu suchen, wie mir deine Antwort hier zeigt. Wenn nicht beruflich, so scheinst du dich zumindest privat mit Dingen zu beschäftigen, die zu den Gegenständen gehören, mit denen sich Leute befassen, die aus dieser Ecke kommen.

Ich selbst bin wenig bewandert in dieser Materie, habe Mandelbrot’s Fraktale lediglich kurz gestreift auf meinen Erkundungen im Umfeld der Finanzmarkttheorien. Wenn ich auch dort sicher nicht zu den Experten gehöre, so gibt es doch andere Spielplätze auf denen ich mich heimischer fühle, und dort gesammelte Erfahrungen lassen mich deine Anmerkungen zu Welt-erklärenden Fachidioten und willig folgenden Lemmingen mehr als bestätigen.

Wenn dich die Suche nach der Erkenntnis des großen Ganzen treibt, wenn du die Mosaiksteinchen aufsammelst, die die Disziplinen der Wissenschaft – gleichfalls auf dieser Suche – als scheinbar Nicht-Wert-Beinhaltendes haben fallen lassen oder ignorant als Unbedeutendes, da Nicht-Ordnung-Zeigendes dem Vergessen übereignet haben, wenn du versuchst, diese zu einem Bild zu fügen, sei dieses nun von chaotischer Ordnung oder von Ordnung zeugendem Chaos, dann wird dich dein Weg noch so manches Rätsel schauen lassen und es ist möglich, dass es dich ein wenig weiterführt, wenn du ab und an einen flüchtigen Blick auf uns und unsere Charts hier wirfst, Dinge darin erkennend, die wir nicht sehen.

Was mich betrifft, so ziehen die 5 Lemminge meine Aufmerksamkeit in zunehmendem Maße auf sich; welche Wege führen zu ihnen – oder zu den dreien – wer oder was vermag diese aus ihrem Dämmerzustand zu reißen und ans Licht zu führen, noch bevor die Unheil bringenden Klippen am Horizont sichtbar werden ? Sind sie es nicht schon ? Wenn auch mein äußeres Treiben dem Scheine nach anderen Zielen zustrebt, so ist es doch das, was mich im Inneren bewegt und nicht zur Ruhe kommen läßt, mag’s schwer zu glauben sein oder auch nicht.

Auch dieser Weg wird vorbeiführen an so manchem Rätsel, das es zu lösen gilt; und wer weiß, vielleicht kreuzen sie sich mal wieder, die beiden Wege ? Vielleicht hier, vielleicht an einem anderen Ort.

Was mich zum Schluß dann doch beruhigt, ist die Mitteilung über die Begrenztheit deiner Zeit als Zugrundeliegendes für deinen Entschluß, dich vorerst nicht mehr hier zu Wort zu melden, hatte ich doch schon befürchtet, dich durch meine Ironie vergrätzt zu haben; gleichzeitig nährt dies die Hoffnung, dich in naher oder ferner Zukunft das eine oder andere Mal erneut hier vernehmen zu können. Mich würd’s freuen.

Sei gegrüßt und mach’s gut, Iwanuschkaja

k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Naschdax

Beitrag von Naschdax »

naja...
ich würde mir nicht anmaßen die Weisheit die im unendlichen Universum steckt mit dem begrenzten
menschlichen Geist zu ergründen.
Wenn überhaupt, dann nur in der Sprache der Mathematik. Und die "verstehen" wir leider auch nur Dreidimensional wenngleich Spezialisten auch in 4-oder nochmehrdimensionalen Räumen rechnen.
k9
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Beitrag von k9 »

Tja Naschdax, womit denn dann ?

Mathematik ist doch auch nur ein Instrument mit dem man Essentielles abzubilden versucht. Wirklich faßbar wird es dadurch auch nicht.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Naschdax

Beitrag von Naschdax »

Wenn in der Mathematik mal etwas bewiesen wurde, dann ist es fix. Also ein Satz. Ansonsten wäre es eine Theorie.
In Physik, Bio oder Chemie wird alle par Jahre etliches wieder über den Haufen geworfen. man bewegt sich auf einem momentan gültigen Theorem, bis ein neues entdeckt oder besser erfunden wird.

Nehmen wir den bekanntesten Satz, der des Pythagoras. Er stimmt immer im zweidimensionalem Raum und das seit vielen Hundert Jahren. Nicht aber in der 3. Dimension, das hat erst vor kurzem Wilson beweisen. Ich halte das wie die Aussagen von berühmten Wissenschaftlern (leibnitz,Gauss, Planck aber auch Einstein und Gödel) " Letzlich ist alles auf Mathematik zurückzuführen."
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