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oegeat
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Beitrag von oegeat »

US-Konjunkturabkühlung dämpft Inflation
Do Nov 16, 2006 5:24 MEZ


Washington (Reuters) - Die Abkühlung der US-Konjunktur dämpft die Inflation in den USA offenbar stärker als bislang gedacht.

Vor allem sinkende Energiepreise ließen die Verbraucherpreise im Oktober im Monatsvergleich um 0,5 Prozent fallen, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Aber selbst ohne diesen Einfluss stiegen die Preise kaum. Auch die Produktion der US-Industrie fiel unerwartet schwach aus. Dies nährte an den Märkten die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen nicht mehr erhöht und vielleicht sogar zu Jahresanfang bereits wieder senkt. Allerdings machte sich die Fed bei ihrem letzten Treffen noch große Sorgen über die Inflation, wie das Sitzungsprotokoll zeigte.

Für die so genannte Kernrate - ohne Energiekosten und andere schwankungsanfällige Bereiche - wies das Ministerium einen Preisanstieg um 0,1 Prozent aus. Energie verbilligte sich im Oktober um sieben Prozent. Die Jahresinflation fiel deshalb im Oktober auf 1,3 Prozent von 2,1 Prozent im September, in der Kernrate auf 2,7 von 2,9 Prozent. Trotz des Rückgangs bleibt die Kernrate damit aber höher als der Fed lieb ist.

Finanzmarkt-Experten hatten bei sämtlichen Inflationsbarometern höhere Werte erwartet. "Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass sich die Inflation verringert und dass die Zinserhöhungen der Fed in den vergangenen zwei Jahren ihre Wirkung auf die Wirtschaft entfalten", sagte Rick Klingman, Chefhändler der Rentenabteilung bei ABN Amro.

Ein weiterer Beleg für die Abschwächung der Wirtschaft war die US-Industrieproduktion. Die Gesamterzeugung der Fabriken, Bergwerke und Energieversorger nahm im Oktober zum Vormonat lediglich um 0,2 Prozent und damit schwächer als erwartet zu. Allerdings stieg die Auslastung der Industriekapazitäten - ein wichtiger Faktor für die Geldpolitik der US-Notenbank - unerwartet und zwar auf 82,2 Prozent.

Die Fed macht sich dem Protokoll zufolge noch keine großen Sorgen über die Abkühlung der US-Konjunktur - sie äußerten sich sogar zuversichtlich über den Wachstumsausblick. Die Bremswirkung der fallenden Hauspreise werde nachlassen und die Wirtschaft werde fast mit Potenzialrate expandieren, sagten die Mitglieder des für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschusses bei der Sitzung im Oktober. Sie äußerten sich jedoch besorgt über die hohe Inflation: Ein dauerhaft zügiger Preisanstieg könne die Inflationserwartungen anheizen und so die Geldpolitik erschweren. Damit signalisierten sie, dass sie grundsätzlich eher zu einer weiteren Zinserhöhung tendierten als zu einer Zinssenkung.

http://de.today.reuters.com/news/newsAr ... TUR-ZF.xml

+++++++++

keine Infla - fazit gold fällt !
zurück gehende Zinsen in den US - fazit e-d ghet zu gunsten des Euro 1,36 wir warten
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Beitrag von kaalexs »

Erhardt: Gold führt den Superzyklus an


"Investitionen in Rohstoffe sind noch lächerlich gering"
Auch beim bekannten deutschen Vermögensverwalter Dr. Jens Erhardt dreht sich sektoral derzeit alles um Rohstoffe: „Hier stehen wir erst am Anfang eines Superzyklus. Derzeit legen wir zwar gerade einmal eine Pause ein, die noch einige Monate andauern sollte, dann geht der Aufschwung aber weiter“. Aktuell seien erst 100 Milliarden US-Dollar in Rohstoff-Investments veranlagt. „Im Vergleich zu Aktien oder Anleihen ist das lächerlich wenig“. Besonders bei Gold ist er aber euphorisch: „Die Jahresproduktion der weltweiten Goldminen geht ausschließlich in die industrielle Verarbeitung. Für Anlagezwecke wird derzeit nur das Gold der Notenbanken verwendet“. Der eigentliche Anstieg stehe deswegen noch bevor: „Der Goldpreis weit über 1.000 US-Dollar ansteigen“, so der Experte. So positiv Erhardt für Gold ist, so vorsichtig ist er für den Energie-Sektor: „US-Fonds sind etwa in Ölaktien so stark übergewichtet wie noch nie“.
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Beitrag von kaalexs »

Gold physisch besitzen: Bei Dr. Jens Ehrhardt nun möglich
16.11.2006


Die Prognosen für Anlagen in Gold sind laut Dr. Jens Ehrhardt hervorragend. Auf der kürzlich stattgefundenen Edelmetallmesse in München sagten einige Experten einen vierstelligen Goldpreis voraus. Dieses sei nur noch eine Frage der Zeit. Aktuelle Analysen zeigen außerdem, dass die Anleger die Metalle auch physisch besitzen möchten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben die Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG und die Wilhelm Peinemann Vermögensbetreuung kürzlich eine Kooperation vereinbart. Mit der Einkaufsgemeinschaft „Vermögenssicherungs.net-II“ wird physisch vorhandenes Edelmetall, das in eigenen Tresoren gelagert wird, zu Bankeneinkaufpreisen erworben. Anleger könnten so auch angesichts einer eventuellen Wirtschafts- und Bankenkrise jederzeit auf ihre Rücklagen zurückgreifen, heißt es dazu in einer Aussendung. „Der Investor beteiligt sich zu Großhandelspreisen und bei Absicherung sämtlicher Risiken an einem physisch vorhandenem Gold-, Silber- und Palladiumbestand, der bankenunabhängig verwahrt ist. Die Rückgabe der vorhandenen Anteile bzw. die Auslieferung der auf seinen Anteil entfallenden Metallbestände in Form von Barren und Münzen ist jederzeit möglich“, sagt Wilhelm Peinemann, Gründer und Geschäftsführer der Wilhelm Peinemann Vermögensbetreuung.



Die Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG beobachtet die Entwicklung am Rohstoffmarkt seit langem und hält Goldinvestements als Teil eines werteorientierten Depots für unverzichtbar.

Beide Seiten sind davon überzeugt, dass Investitionen in Edelmetalle, vor allem in Gold, in den kommenden Jahren besonders erfolgreich sein werden.

„Gold, aber auch Rohstoffe insgesamt stehen unserer Meinung nach erst am Anfang des sogenannten Rohstoff-Superzyklus. Die Jahresproduktion der weltweiten Goldminen in Höhe von rund 50 Milliarden US-Dollar geht zu 100 Prozent in die industrielle Verarbeitung und für Anlagezwecke wird derzeit nur das Gold der Notenbanken verwendet. Wir sehen den Goldpreis daher weiterhin in einem langfristigen Aufwärtstrend und gehen davon aus, dass der eigentliche Anstieg erst noch bevor steht. Der Goldpreis wird unserer Meinung nach weit über 1.000 US-Dollar ansteigen“, Dr. Jens Ehrhardt, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG.
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Beitrag von ist gegangen worden »

GATA deckt Goldmanipulation auf

Die amerikanische Gruppierung GATA (‚Gold Anti-Trust Action Committee') reichte im Februar 2002 beim Distriktgericht in Boston eine Klage gegen das US-Schatzamt, die US-Notenbank und verschiedene Großbanken ein. Der Vorwurf: Die US-Regierung habe sich seit 1994 mit führenden Banken verschworen, den Goldpreis auf niedrigem Niveau stabil zu halten. Den Banken gehe es dabei um immense Profite, während die Regierung der ganzen Welt einen starken Dollar vorgaukeln könne, der längst nicht mehr existiere.

"Diese Manipulation scheint drei Ziele zu verfolgen", führt die Klageschrift weiter aus: "
"Der Goldpreis darf nicht steigen, weil dies einem Warnzeichen für die Inflation der amerikanischen Währung gleichkäme.
"Der Goldpreis darf nicht steigen, weil dies die internationale Schwäche des Dollars verraten würde.
"Banken und andere Geldinstitute, die sich selbst mit niedrig verzinsten Goldanleihen finanzierten und deshalb über zuwenig Gold verfügen, sollen keine schweren Verluste erleiden. Das wird aber unweigerlich eintreten, wenn der Goldpreis ansteigt."
Gold wäre nämlich noch immer ein zuverlässiges Barometer für die Währungsinflation, würde man seinen Preis nicht künstlich drücken. Denn ein hoher Goldpreis deutet immer auf instabile Währungen hin. Wenn also die amerikanische Regierung den Goldpreis kontrollieren kann, argumentierten die GATA-Anwälte, so kann sie damit auch fälschlicherweise den Wert des Dollar kontrollieren. Gold ist und bleibt vorerst ein politisches Metall.
Die beklagten Großbanken hingegen machen bei dieser ‚Goldverschwörung' um des schnöden Mammons willen mit. Dabei läßt sich das komplizierte Spiel einfach erklären: Auf dem Papier leihen sich die Geldinstitute von den nationalen Zentralbanken Gold zu extrem niedrigen Zinssätzen (ca. 1%). Dieses geliehene Gold verkaufen sie anschließend auf dem offenen Markt. Der Erlös wird dann in Staatspapieren oder gar in hochspekulativen Derivatgeschäften investiert, weil dort am meisten Profit zu machen ist. Gemäß Wall Street-Analysten steckten die Großbanken Billionenbeträge ins unsichere Börsenkasino. Im Jahr 2003 besaß allein die Investmentbank ‚J. P. Morgan' 25 Billionen Dollar an Derivaten.
Geht alles gut, streichen die Banken Traumgewinne in Milliardenhöhe ein. Sollte indes die Börse zusammenbrechen oder auch nur schon der Goldpreis deutlich ansteigen, so würden Finanzinstitute wie ‚J. P. Morgan', die Gold für Milliardenbeträge geliehen haben, bald vor dem Bankrott stehen, warnen Experten. Sie könnten nämlich die Zinsen auf dem gestiegenen Goldpreis plötzlich nicht mehr bezahlen.
Die GATA-Klageschrift machte unter anderem geltend, daß in den Jahren zwischen 1998 und 2001 die Nachfrage für Gold deutlich größer war als die jährlichen Fördermengen, was automatisch zu einem höheren Goldpreis hätte führen müssen. Doch das ist nicht geschehen. Der zu niedrige Goldpreis schwächt nicht zuletzt jene afrikanischen Nationen, wo Gold in großem Stil gefördert wird. Deshalb begründete GATA ihren Entschluß zur Klage mit "Schäden, die durch eine Manipulation des Goldmarktes entstanden sind". Am 26. März 2002 wies das Gericht die Klage jedoch ab, weil die Kläger keinen persönlich erlittenen Schaden geltend machen könnten. Dank diesem Kunstgriff mußte das Gericht nicht zur hochbrisanten Beweisführung in der Klageschrift Stellung nehmen, deutete jedoch an, daß ein berechtigter Kläger - beispielsweise eine Goldmine - mit besseren Chancen rechnen könnte. Bedenkt man, wer die Beklagten waren, so spricht bereits diese Bemerkung für den Mut des Richters. GATA klagte nämlich Politiker wie den ehemaligen US-Finanzminister Lawrence Summers und Ex-Präsident Bill Clinton ebenso an wie Alan Greenspan, Chef der amerikanischen Notenbank, und diverse Großbanken, darunter die ‚Bank für Internationalen Zahlungsausgleich' (BIZ), ‚J. P. Morgan', ‚Chase Manhattan', ‚Citigroup', ‚Goldman Sachs und die ‚Deutsche Bank AG'.
Das größte amerikanische Unternehmen im Goldeinzelhandel - ‚Blanchard and Co'. - nahm sich die Urteilsbegründung des Bostoner Gerichts zu Herzen und klagte ein Jahr später im Namen aller privaten Goldinvestoren gegen die Investmentbank ‚J. P. Morgan' und die größte kanadische Goldminengesellschaft ‚Barrick Gold Mining Corp'. Der Vorwurf lautete erneut auf ungesetzliche Manipulation des Goldpreises. Seit 1987 habe das Kartell auf diese Weise einen unlauteren Profit von 42 Milliarden Dollar gemacht. Im selben Jahr übernahm Alan Greenspan übrigens das Steuer der ‚Federal Reserve', jenem privaten Bankenkonsortium, dem der amerikanische Dollar gehört.
Die beklagte ‚Barrick Gold Mining Corp.' verfügt ihrerseits über enge wirtschaftliche Bande mit dem Bush-Clan. ‚Barrick' spendete ansehnliche Summen für die politischen Wahlkämpfe der Bushs und holte Bush senior nach seiner Vertreibung aus dem Weißen Haus an Bord des Unternehmens.
Leider wurde die ‚Blanchard'-Klage in New Orleans, Mississippi, eingereicht - in jenem amerikanischen Bundesstaat, der laut US-Statistik die korruptesten Richter aufweist - obwohl man ehrlicherweise sagen muß, daß auch jedes andere amerikanische Gericht es kaum wagen würde, in ein solches Wespennest zu stechen. Wie vorauszusehen war, schmetterte die Richterin in New Orleans am 3. September 2003 die Klage ab, "weil es der Klägerin nicht gelungen ist, ein Klagebegehren vorzutragen, dem hätte entsprochen werden können". Wenig später warnte Michael Bolser von GATA: "Wir stehen jetzt vor einer Situation, die Sir Eddie George, der Präsident der ‚Bank von England', als Abgrund bezeichnete. Er sprach nicht von einem vorübergehenden Abgrund; er sprach von der dauerhaften Wertzerstörung des amerikanischen Dollars."
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Beitrag von oegeat »

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Beitrag von oegeat »

Im Prinzip sind es die gleichen Scheißhausparolen, die ständig verbreitet werden. Die Argumente eines Börsenbriefschreibers wie Dr. Bruno Bandulet waren 1979 die gleichen wie heute. Habe aus der Erbmasse des großvaters da auch ein Buch (erschienen im PLAYBOY-Verlag!!) mit Titel Gold Strategie für die Krise...naja, Gold ging ca. 70% runter die nächsten rund 20 Jahre, das was crashen sollte vervielfachte sich. In den achtzigern und neunzigern wurden die Argumente dann nicht mehr so stark gestört, nun ist es in diesem Jahrzehnt der zeitgeist, der das gedankengut reaktiviert.
Die Chancen stehen günstiger, weil nach 21 Jahren Baisse mal wieder ein Aufschwung angesagt ist, das liegt auch an der Zyklik. Ob Gold das bessere Investment gegenüber anderen Investmentmöglichkeiten darstellt, bleibt für mich offen. Im wesentlichen geht es seit 2002 parallel mit den Aktien nach oben, mal besser als ein Land (USA), mal schlechter wie Europa, Emerging Markets etc.
Ging die Wirtschaft runter, ging Gold in der Regel auch nach unten, ein Crash a la 87 führte bei Gold zu sinkenden Preisen, die Krisen 97 und 98 machen keine Ausnahme (Gold war im Abwärtstrend). Insofern sollte man nicht allzu bearish für die Wirtschaft sein, wenn man Gold sehr große Sprünge zutraut.
Ob der USD nächstes jahr weiter abwertet? Kann sein wegen dem Diversifizierungsgedanken der asiatischen Notenbanken, aber auch der ölländer. Aber der USD-Index muss erstmal unter seine Unterstützung von 80 Punkten fallen, die seit 20 Jahren wie Beton hält. Insofern ist es in meinen Augen nicht die richtige Stelle, um den USD so richtig bearish zu sehen. Ich sehe ihn selbst zwar auch schwächer werden für die letzten Wochen des Jahres, aber danach heißt es mal abwarten. Würde der USD dann z.B. im zweiten Halbjahr 2007 unter 80 fallen, müsste man genau überlegen, was passiert. Bei der letzten großen Abwertung nach dem Plaza-Abkommen explodierten die Aktien nach oben, die Bonds gingen später in die Knie und es kam dann zum 87er Crash.Das Szenario ist aber nun bekannt, insofern hat an einer Wiederholung keine Partei ein größeres Interesse.

Ich denke, dass leute, die viel bis sehr viel Geld besitzen, einfach mal 5% der Kohle in physisches Gold anlegen können/sollten und damit etwas diversifieren, falls eine für den Goldpreis günstige Situation eintritt und hier wieder gezockt wird wie in den Siebzigern. Ansonsten ist es generell schwer, welcher Sektor als nächstes von der Geldmengenerhöhung profitieren wird. mal sind es stärker die Aktien, mal Kunst, mal Immobilien oder auch alles zusammen. Das problem, was ich sehe, ist: Wie komme ich zu einem großen Vermögen, so dass ich mir diese Gedanken machen kann, wie die Aufteilung am besten ist? Schaut man sich die 100 reichsten menschen der Welt an, dann heißt die Lösung sehr deutlich: Aktien

Ich verabschiede mich in ein langes Thanksgivingwochenende und wünsche noch reiche Beute

Hirse

Quelle:TS
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Beitrag von oegeat »

Harmonicdrive hat geschrieben:Guten Morgen Trader Freunde,
da haben am Wochenende einige Köpfe geraucht und kommen nun zu ähnlichen Schlußfolgerungen wie ich auch.

Die Lage spitzt sich zu und es wird zu der alles entscheidenden Frage kommen auf welche ich schon seit vielen Monaten aufmerksam mache"

Wie geht es weiter ab:
"Zinssätze"

- FED-5,25%

- EZB- 3,5%

- BOJ 0,25%

Die alles entscheidende Frage aber lautet was macht die FED?


Hier ein Paar Einblicke in "rauchende Köpfe":
++++++++++++++++
Der Dollar als Bullengrab?

von Jochen Steffens

Ich hatte gestern unter den US-Konjunkturdaten geschrieben, dass nach dem Einkaufsmanagerindex der Markt eigentlich hätte massiv steigen müssen, wenn nicht der Dollar so eingebrochen wäre. Und tatsächlich konnten sich die Märkte trotz dieser auf den ersten Blick schlechten Nachrichten leicht erholen und schlossen aber dann im Ganzen uneinheitlich. Offenbar haben die Marktteilnehmer ähnliche Sorgen:
Eigentlich weisen die US-Wirtschaftsdaten immer deutlicher darauf hin, dass die Fed die Zinsen senken muss, um ein Abrutschen der Wirtschaft in eine nachhaltigere Rezession zu verhindern. Sie wissen, auf diese Zinssenkungen spekulierte der Markt! Nur, darauf haben nun wohl auch die Devisenhändler reagiert und den Dollar verkauft. Wenn aber der Dollar fällt, dann kann die Fed die Zinsen nicht wieder senken, ohne zu riskieren, dass der US-Dollar in einen massiven Abwärtstrudel gerät, etwas, das die Fed kaum riskieren wird.

Die Fed gerät in Bedrängnis

Und hier taucht also ein Problem auf, das den Markt beeinträchtigen kann. Wenn nämlich der Dollar weiter fällt und die US-Wirtschaft sich weiter abschwächt, dann kommt die Fed in Bedrängnis. Sobald diese Bedrängnis offensichtlich wird, werden die Aktienmärkte darauf reagieren! Und zwar mit Kursabschlägen.
Das ist die Gefahr, die bisher nicht offensichtlich war und nun offensichtlicher wird. Zu lange lief der Dollar zum Euro seitwärts und geriet damit immer weiter aus dem Blickfeld der Anleger und Analysten. Wieder einmal bestätigt sich somit, dass die Märkte nicht vom Erwarteten, sondern vom Unerwarteten in Bedrängnis gebracht werden. Auch wenn natürlich all die Dollar-Untergangspropheten bald wieder aus ihren Löchern kriechen und darauf hinweisen werden, sie hätten es doch schon lange vorhergesagt! Nur, seltsamerweise war von vielen dieser Dollaruntergangspropheten das letzte Jahr kaum noch etwas zu hören. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Schwacher Dollar = steigende Rohstoffpreise=zunehmende InflationsgefahrenEine Abschwächung des Dollars wird sich natürlich auch sofort auf die Rohstoffpreise auswirken. Diese steigen, weil der Dollar weniger wert ist, sehr zu Lasten der europäischen Anleger, die zwar sehen, wie die Kurse ihrer Rohstoffpositionen oder der Dollarwert ihrer realen Goldpositionen anziehen, aber der Wert in Euro konstant bleibt oder sogar fällt.

Wenn allerdings die Rohstoffpreise in Dollar steigen, dann bedeutet das für die US-Bürger, dass die Preise wieder teurer werden. Damit steigen natürlich sofort die Inflationsgefahren wieder an. Auch aus diesem Grund kann die Fed die Zinsen nicht senken, um die US-Wirtschaft zu stützen – sie riskiert damit, dass die Inflation ausufert.

Eventuell kurzfristig positiver Effekt für die Aktienkurse

Auf der anderen Seite wirkt sich ein fallender Dollar zunächst positiv auf die US-Wirtschaft aus, so dass zumindest kurzfristig mit weiter steigenden Kursen gerechnet werden könnte. Ebenso könnten die Preise von US-Aktien zulegen, weil der Dollar schwächer wird (vergleichbar mit den Rohstoffpreisen). Davon werden allerdings auch die Europäer nichts haben, die in den USA investierten, da auch hier die Gewinne von den Währungseffekten aufgefressen werden.

Dollar versus Vorwahljahr

Der Dollar könnte somit das Thema werden, das im weiteren Verlauf 2007 den Markt in Bedrängnis bringen wird, vielleicht auch schon eher. Und diese brisante Mischung ist in der Lage, die positiven Effekte aus der Tatsache, dass 2007 das Vorwahljahr im Präsidentschaftszyklus ist, kompensieren.

Ich bin ganz ehrlich, der stark steigende Dollar besorgt mich, er hat zumindest das theoretische Potential zu einem Bullengrab zu werden!

Dollar läuft dem Dow voraus

Schaut man sich allerdings den Chart Euro/Dollar im direkten Vergleich mit dem Dow Jones an, dann erkennt man Erstaunliches:

Es scheint so, als ob der Euro (rot) dem Dow Jones (schwarz) voraus läuft. Sprich, wenn der Euro fällt, also der Dollar steigt, fällt der Dow. So geschehen von 1998 bis 2000. Der Dow fand dann „etwas“ zeitversetzt auch seinen Boden. Dann stieg der Euro ab Mitte 2002 stark an, kurz der Dollar fiel dramatisch und der Dow Jones stieg dazu fast parallel um ein halbes bis ganzes Jahr zeitversetzt ebenfalls dynamisch an. Zwischen 2004 und 2006 erkennt man ebenfalls eine starke Parallelität in der Kursentwicklung.

Wird das nun dazu führen, dass der aktuell stark steigende Euro, also der einbrechende Dollar erneut einem stark steigenden US-Markt voraus läuft, oder erleben wir aktuell eine Abkopplung? Das wird die entscheidende Frage der nächsten Wochen werden! Die oben genannten Argumente sprechen für eine Abkopplung. Da die Abwertung des Dollar aber einen ähnlichen Effekt wie eine Zinssenkung hat, ist das nicht so leicht zu klären. Bedenken Sie auch, dass viele US-Firmen ihre Gewinne auch im Ausland machen. Ein fallender Dollar wird dann dazu führen, dass die Gewinne in Dollar umgerechnet stark anziehen werden. Stark steigende Gewinne sind natürlich gut für die Börsenentwicklung. Sie sehen, es ist verzwickt.

Quelle: investor-verlag.de
++++++++++++++++

Dollar unter Druck

Von Claus Tigges, Washington

Der Dollar steht unter Druck. Die amerikanische Währung verliert derzeit nahezu an jedem Handelstag ein Stück an Wert, vor allem gegen Euro, Yen und britisches Pfund. Der Euro ist für Amerikaner inzwischen so teuer wie seit 20 Monaten nicht mehr, und in der Kursentwicklung zum Pfund muß man gar 14 Jahre zurückblicken, um Austauschverhältnisse von mehr als 1,97 Dollar je Pfund zu finden.
Hinter den Verschiebungen im Wechselkursgefüge stecken vor allem die unterschiedlichen Wachstumserwartungen in Amerika, dem Euro-Raum und auf der Insel sowie daraus abgeleitet unterschiedliche Prognosen für den Pfad der Leitzinsen in den drei Währungsräumen. Dabei fällt es den Finanzmarktakteuren in diesen Tagen gar nicht leicht, sich ein Bild vom Zustand und insbesondere von den Aussichten für die amerikanische Wirtschaft zu machen.

Die Konjunkturdaten, die veröffentlicht werden, weisen mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung. In der vergangenen Handelswoche wurden die Börsianer zunächst von der Mitteilung überrascht, daß das Wachstum der größten Volkswirtschaft der Erde sich im dritten Quartal nicht so sehr abgeschwächt hat wie zunächst befürchtet. Dann aber schürte unter anderem die Nachricht von einer trüben Stimmung im produzierenden Gewerbe wieder die Sorge, daß dem Wachstum womöglich noch ein schärferer Knick bevorstehe als gemeinhin erwartet.

Inflation immer noch zu hoch

Eine ganze Reihe von Marktbeobachtern hält den recht zuversichtlichen Ausblick, den Notenbankchairman Ben Bernanke dieser Tage gegeben hat, für ein gutes Stück zu optimistisch. Bernanke rechnet damit, daß die Wirtschaft auch in den kommenden Monaten mit recht ordentlicher Geschwindigkeit wachsen wird. Die Chancen stehen seiner Ansicht nach gut, daß die zweifellos vorhandene Schwäche auf dem Immobilienmarkt keine größeren Kreise zieht.

Statt dessen sei die Inflation immer noch zu hoch und die Gefahr eines beschleunigten Preisauftriebs noch nicht gänzlich gebannt. In die Sprache der Märkte übersetzt, bedeutet dies, daß die Fed eine Lockerung der Geldpolitik bis auf weiteres nicht erwägt.

Ebendies aber halten zahlreiche Markt- und Fed-Beobachter für wahrscheinlich, von David Rosenberg von Merrill Lynch über Maury Harris von UBS bis hin zu Ian Shepherdson von High Frequency Economics. Sie setzen darauf, daß die Fed spätestens im kommenden Frühjahr um eine Zinssenkung gar nicht mehr umhinkommen wird.

Kombination aus hohen Aktien- und Anleihekursen

Diese Einschätzung vermag vielleicht auch den Widerspruch aufzuklären, der sich beim Blick auf die Aktien- und die Anleihemärkte derzeit scheinbar ergibt. An der Aktienbörse ist die Stimmung, abgesehen von schwächeren Handelstagen wie dem Freitag, nicht schlecht. Anders hätte der Dow Jones am 21. November kaum einen Rekord von 12.409 Punkten erreicht. Der schwächer werdende Dollar hat den Börsianern noch nicht ernsthaft aufs Gemüt geschlagen, was auch damit zusammenhängen mag, daß die Gewinne mancher amerikanischer Unternehmen aus dem Auslandsgeschäft durch die Kursverschiebung höher ausfallen.



Zugleich aber deuten die hohen Anleihekurse und niedrigen Renditen - die maßgebliche Staatsanleihe mit zehn Jahren Laufzeit wirft nur 4,43 Prozent ab, rund 82 Basispunkte weniger als im Sommer - auf die Erwartung eines deutlich schwächeren Wachstums hin. Schlüssig wäre diese Kombination aus hohen Aktien- und Anleihekursen dann, wenn sich in den niedrigen Renditen vor allem die Erwartung eines sich rasch verringernden Inflationsdrucks spiegelte.

Konjunkturaufschwung im Euro-Raum

Besorgt über die Inflation und darum auf dem Kurs zu höheren Leitzinsen ist vor allem die Europäische Zentralbank (EZB). Deren geldpolitischer Rat trifft sich am Donnerstag dieser Woche und wird - das darf als sicher gelten - den Hauptrefinanzierungszins um einen Viertelprozentpunkt auf 3,5 Prozent heraufsetzen.

Verschiedene Äußerungen europäischer Währungshüter, darunter EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark und Bundesbankpräsident Axel Weber, haben schon auf die Notwendigkeit einer zusätzlichen geldpolitischen Straffung hingewiesen. Der Euro zieht daraus einen Teil seiner Stärke, weil der nominale Zinsvorsprung, den kurzfristige Dollaranlagen bieten, in einigen Monaten noch weiter zusammenschmelzen dürfte. Noch zu frisch ist die Euro-Stärke indes, um tiefe Spuren im Exportgeschäft der Unternehmen zu hinterlassen.
Zumal in der EZB und andernorts mit einiger Zufriedenheit notiert wird, daß der Konjunkturaufschwung im Euro-Raum an Breite gewonnen und nicht mehr so sehr von der Warenausfuhr abhängig ist. Die Arbeitslosigkeit in den zwölf Ländern des gemeinsamen Währungsraums ist im Oktober vor allem wegen der Verbesserung auf dem deutschen Arbeitsmarkt auf das niedrigste Niveau seit den achtziger Jahren gesunken.

Es könnte weiter aufwärtsgehen

Es sind gleichwohl nicht nur Euro, Yen und Pfund, die von der Dollar-Schwäche profitieren. Auch der Goldpreis steigt. Zwar ist Gold mit 645 Dollar je Feinunze auf dem Kassamarkt noch ein gutes Stück von den Notierungen des frühen Sommers entfernt. Im Mai mußten mehr als 700 Dollar je Feinunze bezahlt werden, so viel wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Doch nach Einschätzung von Marktbeobachtern könnte es weiter aufwärtsgehen. Das Argument hierfür liefern nicht nur die geopolitische Unsicherheit und eine steigende Nachfrage nach physischem Gold, sondern auch der schwache Dollar: Demnach ist es durchaus plausibel, daß Notenbanken wie die chinesische, die japanische und andere, die einen riesigen Berg von Währungsreserven angehäuft haben und diesen vor allem in Dollar halten, aus Gründen der Risikostreuung ihr Reserveportfolio diversifizieren werden. Davon könnten dann nicht nur andere Reservewährungen wie der Euro, das Pfund oder der Schweizer Franken profitieren, sondern auch Gold.

Quelle: faz.net
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Beitrag von oegeat »

Harmonicdrive hat geschrieben:Hier ein sehr guter Artikel:
http://www.financialsense.com/fsu/edito ... /1129.html
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Beitrag von kaalexs »

Ob Gold hingegen wirklich zum Fluchthafen wird, muss im Moment bezweifelt werden. Wenn man sich den Einbruch des Dollar ansieht und dann bemerkt, dass der Goldpreis kaum mitgegangen ist, dann ist das schon seltsam. Zumal gerade auch die Saisonalität für Gold spricht. Irgendetwas scheint da im Goldmarkt nicht zu stimmen. Nun besteht folgende Gefahr: Wenn zu viele bemerken, dass da etwas mit Gold nicht stimmt, kann es sein, dass bei einem wieder steigenden Dollar Gold massiv verkauft wird! Also vorsichtig bleiben!

Offenbar ist bei 640 Dollar immer noch ein großer Verkäufer am Markt, wahrscheinlich ein ausländischer, so dass die 640 Dollarmarke durch die Währungseffekte verwaschen ist.

Ich bin zudem auch nicht überzeugt, dass der Markt wirklich schon zu Ende konsolidiert hat, aber wenn es heute weiter nach oben geht, werden wichtige bullishe Marken gebrochen, dann muss man einfach mitmachen.

Viele Grüße

Jochen Steffens
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Beitrag von oegeat »

interessant kaalex - ich sags ja immer gläzender Müll der nichts taugt - zum kurzfristig zocken ja aber langfristig uninteressnat ist

zum Thema man muß sich mal ansehen wer aller auf Goldbergen sitzt

Rang 18 zB

die frage ist wo für und wann wird man wieder weiter verkauffen ohne den Markt nicht abstürzen zu lassen :!:
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Guten Morgen


Am 31 Jannaur gibt es die erste Schätzung zum GDP in den USA.
0 - 0,6 % (GDP Wachstum) kämen einer Rezession gleich und würde die US Indices,speziell den DJI etwas nach unten schicken.
Würde mich dann auch nicht wundern wenn es begleitet würde durch einen leichten Asien Schock?
Soviel ist zu lesen!
Der Arbeitsmarkt und die letzten Ernings,inkl. derrer Erwartungen spricht aber eine andere Sprache als Rezession!
Vieleicht lasse ich mich auch blenden aber ich sehe es wie die FED handelt,das FED Modell"
Kein Wort von Zinssenkung,aber dafür von eher stabilen Wachstum auf niedrigerem Niveau.
Ich schätze deshalb 1,4% für das GDP,Q-4 in den USA und es sollte überraschend stärker als vom Konsens erwartet ausfallen.
Die Kapitalzuflüsse dürften im Jannaur auch zunehmen - US High Techs im Ausland führen Ihre Gewinne zurück in die USA,per Homeland Act auch noch niedrig versteuert.


Für 2007 wird maßgeblich sein wie sich die Inflation in den USA entwickeln wird.
Also auf 5,5% FED Found Rate und somit eine Erhöhung oder weitere Aussetzungen und ab dem 2 Quartal sogar schon eine erste Senkung?

Rohstoffe zeigen sich wie von mir erwartet weiterhin schwach was deflationierend wirkt.
Wenn die Rohstoffpreise stark anziehen würden treibt das die Inflation weiter an.
Das ist das Barometer für die FED!

Der überraschend starke USD heizt die Deflation weiter an.
M. e nach läuft das eben über die Rohstoffmärkte ab.
Starker USD -> schwächere Rohstoffpreise.

Das muss nicht immer so ablaufen,aktuell läuft es aber so ab!


Viele Grüsse,


Jörg
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Guten Abend


Handelsvorbereitung:


Auf Sicht der folgenden 4 - 8 Wochen - mittelfristigen Bereich,sehe ich Gold nach oben wie folgt begrenzt:

Haltemarken:

- 650 USD

- 655 USD

-660 USD

Nach unten sehe ich folgende Unterstützungen:

- 627 USD

- 617 USD

- 602 USD

Die US Wirtschaft kommt wahrscheinich im 4 Quartal robust mit über 2% daher.
Somit würde feststehen,das die FED nicht senken wird und es würde mich wundern wenn das gut für den Goldpreis wäre!
Bernanke hatte beim letzten Fed meeting den Markt schon überraschenderweise auf eine mögl. Erhöhung auf 5,5% eingeschworen.
Für 675 USD oder 730 USD benötigt es m.e nach entweder einen externen Faktor oder aber eine klare Tendenz zur Inflation.
Dann glaube ich kommen auch wieder verstärkt Hedgefonds ins Spiel die über den Papiermarkt diese Kursspitzen erzeugen.

So meine erste Tendenz, im neuen Jahr.


Es geht im Grunde genommen weiter wie es aufgehört hat.
M.e nach konsolidiert Gold.
Eine Konsolidierung kann selber kein Aufwärtstrend sein deshalb lautet die Frage ob Gold weiterhin konsolidiert denn dann wäre Gold bald ein short,an oben genannten Haltelinien.


Wie gesagt,ich bereite mich so langsam vor denn nächste Woche tagt die FED und es folgt als "Zusatz" noch das GDP,Q-4"
Die EZB setzt weiterhin aus,erwartet wird bis mind. März.

Von der FED wird auch vom Markt erwartet das sie aussetzen wird.
Die Konsensschätzungen für das GDP,Q-4 aus den USA,liegen mittlerweile zwischen 2,9% und 3%.

Viele Grüsse,


Jörg
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oegeat
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120 Milliarden Euro Einsparung durch effizientere Rohstoffnu

Beitrag von oegeat »

Meldung 22.01.2007
Alle reden über Versorgungsengpässe bei Erdöl und Erdgas - doch wie sieht es mit Rohstoffen wie Kupfer, Tantal und Graphit aus, die in vielen Industrien unentbehrlich sind? Das Fraunhofer ISI hat die globale Nachfrage einiger Metalle und Mineralien sowie die Konsequenzen für Kostenentwicklung und Versorgungssicherheit untersucht.
Rohstoffe wie Metalle und Mineralien machen 40 Prozent der Produktionskosten :shock: der Industrie aus, Energie dagegen nur 1,6 Prozent. Umso erstaunlicher ist es, dass Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nutzungseffizienz nur bei Rohstoffen zur Energiegewinnung wie Kohle, Öl oder Gas gut untersucht sind, zu metallischen oder mineralischen Rohstoffen gibt es dagegen kaum verlässliche Daten. Doch gerade hier trägt die Industrie ein hohes Kostenrisiko, wenn es zu Versorgungsproblemen kommt.


Wie hoch dieses Risiko ist, hat nun das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe zusammen mit dem RWI in Essen in einer Studie für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie untersucht. Die Institute haben für die wichtigsten Metalle und Industrieminerale - unter anderem Kupfer, Tantal, Platin, Graphit und Flussspat - untersucht, wie das globale Wirtschaftswachstum und der technologische Fortschritt auf den Rohstoffbedarf wirken und welche Folgen dies für Preisentwicklung und Verfügbarkeit bis 2025 hat.

Das ISI nutzt dazu einen neuen Forschungsansatz, der analog zu den bekannten Energiebedarfsprognosen erstmals den spezifischen Rohstoffbedarf bewertet und diesen vom spekulativen Wirtschaftswachstum abkoppelt. Die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus: Während technologische Trends vor allem in der Elektronik die Nachfrage nach Tantal steigern, halten sich bei Kupfer nachfragesteigernde und -senkende Effekte die Waage. Der Bedarf an Flussspat dürfte deutlich abnehmen.

Würde die deutsche Industrie alle Effizienzpotenziale ausschöpfen, könnte sie 120 Milliarden Euro pro Jahr - das sind 20 Prozent der Rohstoffkosten - einsparen und damit weit mehr als mit allen bisherigen Entlastungen bei den Lohnnebenkosten. Deutschland hat dies erkannt und setzt verstärkt auf Recycling, Leichtbau, Nanotechnologie, Miniaturisierung und neue Produktionsverfahren. 56 Prozent des hier zu Lande verbrauchten Kupfers wird bereits aus Kupferschrott gewonnen, weltweit sind es nur 13 Prozent. "Trotz dieser Erfolge sollte die Rohstoffforschung ausgebaut und auf das Niveau der Energieforschung gebracht werden", fordert ISI-Projektleiter Gerhard Angerer. Die Ergebnisse würden nicht nur die Nachhaltigkeit der Rohstoffnutzung verbessern, sondern zugleich der Industrie wirksame Rationalisierungspotenziale erschließen, die ihre globale Wettbewerbsstellung unter turbulenten Rohstoffmärkten festigt.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Abend

Am 31. Jannuar tanzt der Teufel!



Wenn das GDP reinkommt und es werden nur 0,8% vermeldet würde Gold meiner Einschätzung nach fallen,notiert es zu diesem Zeitpunkt auf aktuellen Niveau.
Also über 645 USD.
2% - 2,5% ,schätze ich sind eingepreist,ab diesem Niveau also wäre Gold bei über 660 USD stark überkauft"
Der Tag wird sehr spannend weil es Abends das FED Statement geben wird,mit dem FED Statement (Ausblick) gibt es wohl den Drive für die folgenden Tage!"


"Hier ein Stundenchart":

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Und der übergeordnete:



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Beitrag von kaalexs »

Nach Ansicht von Analysten der DZ-Bank ist die feste Entwicklung des Goldpreises der letzten Wochen sowohl auf den steigenden Ölpreis als auch auf die erwartete konjunkturelle Verlangsamung in den USA zurückzuführen. Zudem würde eine rückläufige Minenproduktion, eine rege Nachfrage aus der Schmuckindustrie und ein gesteigertes Interesse der Zentralbanken für Beflügelung sorgen. Darüberhinaus sei der Goldpreis aufgrund der Investitionsmöglichkeit in Gold-ETFs mit einer zusätzlichen Phantasie nach oben ausgestattet. Die Experten zeigen sich daher hinsichtlich des Goldpreises für die kommenden Wochen weiter positiv gestimmt.
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Beitrag von kaalexs »

Edelmetalle

Silberpreis - ETFs halten große Positionen






13. Februar 2007
Ging der Silberpreis nach massiven Kursgewinnen in den Jahren 2005 und Anfang des Jahres 2006 danach in eine Konsolidierungsphase über, so scheint er neuerdings mit der anhaltenden Schwäche des Dollars und mit Kursen knapp unter 14 Dollar je Unze an einem Ausbruch nach oben aus der charttechnischen Dreiecksformation zu arbeiten.


Alleine schon aus technischen Gründen wäre dann der Weg zu weiteren Kursgewinnen nach oben geöffnet. Hintergrund sind Überlegungen, die internationalen Anleger würden auf der Suche nach Diversifikationsmöglichkeiten für die Anlage ihrer Gelder und vor allem auch als Schutz gegen aufkommende Turbulenzen und inflationäre Tendenzen auf den Kauf von Edelmetallen setzen.


Edelmetalle bieten Anlegern Diversifikationsmöglichkeiten ...




Denn im Gegensatz zu anderen Vermögenswerten sind sie nicht beliebig vermehr- und reproduzierbar. Das heißt, sollten die internationalen Zentralbanken die Geldmengen weiterhin so stark expandieren lassen wie in der Vergangenheit und damit die Preise der verschiedensten Vermögenswerte nach oben treiben - angefangen von Immobilien, über Kunstgegenstände bis hin zu Aktien und Anleihen -, so dürften auch die Preise wirklich knapper Güter anziehen können.


Allerdings scheint das gegenwärtig auch die einzige Begründung zu sein, um auf steigende Preise bei Edelmetallen zu setzen. Denn sie werfen weder Zinsen ab noch nimmt die industrielle Nachfrage rasch genug zu, um wirklich preistreibend zu wirken. Auf der anderen Seite kamen in den vergangenen Monaten viele Zertifikate und vor allem auch börsengehandelten Fonds (ETFs) auf den Markt, die den Anlegern die direkte Spekulation auf die Edelmetallpreise möglich machen können und sollen.




Diese Möglichkeit ist einerseits von Vorteil, da sie sich auf diese Weise nicht die operativen Risiken von Minenunternehmen - die Risiken bestehen in steigenden Kosten und in möglichen Misserfolgen bei der Suche nach ergiebigen und kostengünstig erschließbaren Vorkommen - ins Depot legen müssen. Tatsächlich zeigt ein Blick auf die spekulativen Positionen und die Bestände von Silberfonds, dass sie in den vergangenen Tagen deutlich aufgestockt und damit zum Preisanstieg beigetragen haben.


... sofern der Markt nicht „gecornert“ wird


Nach einer Analyse der Analysten von Société Générale Cross Asset Research befinden sich etwa 21.500 Tonnen Silber - das entspricht etwa einer Nachfrage von neun Monaten - in den Händen und Beständen von Fonds, Händlern, Regierungen und anderen. Sie können nach ihrer Einschätzung bei steigenden Preisen jederzeit mobilisiert und auf den Markt gebracht werden. Es lasse sich zwar nicht festlegen, bei welchen Preisschwellen das der Fall sein könnte. Allerdings hätten sich aufkommende Verkäufe in der jüngeren Vergangenheit immer wieder beobachten lassen, sobald der Preis eine gewisse Dynamik nach oben entwickelte und sich der Marke von 14 Dollar je Unze näherte.




Nach einer Analyse von Ron Griess von The Chart Store haben alleine die Käufe des IShares Silver Trust in kaum einem Jahr mehr als 120 Millionen Unzen Silber vom Markt genommen. Wer brauche die Gebrüder Hunt, um den Markt zu „cornern“, wenn es dafür den ETF gebe, fragt er. Dabei verweist er auf einen Passus im Prospekt des Fonds, der für das Jahr 2005 auf eine Differenz von 35,5 Millionen Unzen Silber zwischen Produktion und industrieller Nachfrage hinweist. (Siehe auch: Die Gebrüder Hunt verzocken sich am Silbermarkt).


Fazit: Es scheint zwar einige Gründe dafür zu geben, zu Diversifikationszwecken in Edelmetalle zu investieren. Allerdings sind die spekulativen Elemente im Moment ziemlich ausgeprägt und die Preisrisiken entsprechend hoch.
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Beitrag von oegeat »

und wieder war es so wie 2006

der glänzende Müll ist keine Absicherung - wenn die Aktien runter gehen geht Gold auch runter - das war 2006 so und nun 2007 auch so
damit ist das Bullengelaver der Goldfans und Absicherungsträumen ihrer Depots wiederlegt.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Interview

„Die Korrektur ist noch nicht abgeschlossen“



02. März 2007 Trotz des weit verbreiteten Optimismus gingen die Börsen beinahe weltweit in den vergangenen Tagen in eine Korrektur über. Für manche Strategen kam sie jedoch nicht überraschend, zum Beispiel für den mittlerweile recht bekannten Marc Faber.


Hatte er seit dem Jahr 2001 zurecht zum Kauf von asiatischen Wertpapieren und vor allem auch zum Kauf von Rohstoffen geraten, so warnt er nun schon seit Ende des vergangenen Jahres auf beinahe allen Kanälen vor einem Rückschlag an den Finanzmärkten. Auch damit hatte er inzwischen recht. Wo stehen wir und wie könnte es weitergehen - im folgenden Interview gibt er darauf Antworten.


Sie warten schon seit Wochen vor einer Korrektur an den Finanzmärkten. Was hat sie dazu veranlasst?


In einem meiner Berichte unter dem Titel „irreparable cracks in the financial system“ machte ich auf die Schwäche und auf die zunehmenden Ausfallraten im amerikanischen „sub prime lending“, also bei Hypotheken mit minderer Qualität, aufmerksam. Dadurch wurde dieses „Industrie“ gezwungen, Kreditvergabestandards zu verschärfen. Auf diese Weise wurde die den amerikanischen Konsumenten zur Verfügung stehende Liquidität reduziert.


Was interessiert das die internationalen Finanzmärkte?


Der größte Teil der internationalen Liquidität kommt vom amerikanischen Leistungsbilanzdefizit, das mit der Handelsbilanz der Vereinigten Staaten variiert. Wenn nun der amerikanische Konsument seinen Verbrauch nicht mehr weiter steigern kann, dann nimmt das Handelsbilanzdefizit nicht weiter zu. Folglich nehmen auch die Währungsreserven in den Überschussländern nicht mehr überproportional zu.


Wenn man eine Volkswirtschaft hat wie die amerikanische, die getrieben wird durch ein Krediterweiterung, dann muss das Kreditwachstum jährlich zunehmen. Falls es stagniert, kommt es zu einer relativen Liquiditätsverknappung.


Das war die Ursache für die Korrektur?


Langfristig ja. Kurzfristig war sie überfällig, weil manche Märkte in den vergangenen Wochen „raketenhaft“ nach oben gingen, weil es seit dem Jahr 2002 keine größere Korrektur gab und weil beispielsweise der S&P 500 seit Juli des vergangenen Jahres nicht einmal einen zweiprozentigen Kursrückgang erfahren hatte. So war überfällig, dass die Nachrichten eines Tages nicht so gut ausfallen würden, wie erwartet und dass der Markt aus diesem Grund sehr verletzlich sein würde.


Wo stehen wir jetzt, ist die Korrektur nun schon vorbei?


Nein, ich nehme nicht an, dass sie schon vorbei ist. Betrachtet man die amerikanische Börse, so ist der Rückschlag um drei Prozent in der längerfristigen Betrachtung nur eine ganz geringe Korrektur im Verhältnis zu früheren Korrekturen. In manchen Schwellenländern waren die Rückschläge zwar ausgeprägter, dafür waren die Märkte zuvor umso deutlicher gestiegen. Ich nehme an, dass die Korrektur an den Schwellenländern zwischen 15 und 40 Prozent ausfallen könnte.


Über welchen Zeitraum?


Eine gute Frage, denn ich nehme an, dass die Zentralbanken - vor allem die amerikanische - im Falle fallender Kurse die Zinsen rapide kürzen werden. Das kann die Börsen im Zweifelsfall stützen oder gar zu einer neuen Rally führen. Ich glaube jedoch nicht, dass wir neue Höchstkurse sehen werden, die dürften wir für das restliche Jahr gesehen haben. In den kommenden Monaten, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte dürften wir weiter fallen.


Die amerikanische Zentralbank zeigt sich doch optimistisch und auch sonst ist der Optimismus weit verbreitet: Die Wirtschaft wachse robust und die Aktien seien noch günstig, heißt es aller Orten?


Auf die Zentralbanken würde ich nicht hören, es ist doch klar, dass sie optimistisch sind. Ansonsten müssen sie Aktien kaufen, wenn alle pessimistisch sind und verkaufen, wenn sie optimistisch sind. Ich kenne keine Börse oder andere Anlagemärkte die ihre Hochs erreicht haben zu einem Zeitpunkt, zu dem alle Pessimisten waren.


Wie sollte man sich als Anleger gegenwärtig positionieren?


Seit dem Jahr 2002 hat es sich bisher immer gelohnt, Kursrückschläge für Nachkäufe zu nutzen. Nun würde ich meine Strategie ändern und zwischenzeitliche Erholungsbewegungen zu Verkäufen nutzen.


Gilt das für alle Vermögenswerte?


Ich nehme an, dass die Zentralbanken alles tun werden, um die Märkte wenigstens nominal zu stützen. Wie es real aussehen wird, ist eine andere Frage. Seit dem Jahr 2000 haben sowohl der Dollar, amerikanische Aktien und auch die die Rentenpapiere im Verhältnis zu Gold mehr als die Hälfte des Wertes eingebüßt. Sollten die Zentralbanken folglich vermehrt Geld drucken, dürften sich Edelmetalle besser halten als amerikanische Finanzwerte. Selbst wenn auch diese im Rahmen einer allgemeinen Liquiditätsverknappung zumindest kurzfristig ebenfalls fallen könnten.


Sie redeten schon von der Krise im amerikanischen sub prime market. Haben wir dort die Krise schon vollständig gesehen - oder wird sie sich erst langsam entwickeln?


Ich nehme an, sie entwickelt sich erst langsam. Wenn sich „Risse“ an Finanz-, Immobilien- oder Rohstoffmärkten entwickeln, so zeigt sich die wahre Krise oft erst mit einer gewissen Verspätung. Der Sub Prime Sektor ist wahrscheinlich größer als man vermutet und die Banken, Finanzgesellschaften, Broker und Tochtergesellschaften großer Unternehmen wie GE Capital und General Motors Acceptions sind alle involviert. Die fallenden Kurse bei den Brokern sprechen für sich.


Was bedeutet die Entwicklung für die Hedge Fonds? Vor allem für jene, die mit hohem „Leverage“, also mit einer hohen Kreditbelastung, arbeiten?


Wenn ein Markt steigt, so sorgt alleine das schon für zunehmende Liquidität. Fällt er dagegen, so wird sofort Liquidität eliminiert, weil die Darlehen dann entzogen.


Führen Risikomanagement-Modelle mit Value-at-risk-Mechanismen nicht dazu, dass manche Hedge Fonds gezwungen werden, ihre Positionen zu reduzieren?


Viele große Hedge Fond, die ich kenne, werden in dieser Hinsicht besser geführt, als manche Banken und Versicherungsgesellschaften, die sich wie Hedge Fonds benehmen. Bei letzteren würde ich eher Probleme vermuten.


Wie positioniert sich Marc Faber gegenwärtig?


Persönlich bin ich im Moment nicht sehr stark an den Börsen involviert. Ich warte auf neue Kaufgelegenheiten, auch wenn es meiner Meinung einige Zeit brauchen wird, bis sich wieder wirklich gute Kaufgelegenheiten bieten. Es gibt einen Markt, der billig ist und das ist Thailand.


Dort gibt es doch politische Probleme. Sehen Sie, der dort lebt, positive politische Perspektiven?


Nein, die sehe ich eigentlich nicht. Aber deswegen sind die Aktien günstig. Und wenn jemand mit längerfristiger Perspektive Aktien kaufen will, würde ich Papiere erwerben, die tief bewertet sind, auch wenn gewisse Probleme vorhanden sind. Auch wenn sie kurzfristig kaum steigen werden, wenn die restlichen Märkte volatil sind.


Günstig ist auch der Yen, selbst wenn er in den vergangenen Tagen etwas gestiegen ist. Interessanterweise fällt das zusammen mit der Korrektur in den riskanteren Märkten, was zeigt, dass dort offensichtlich viel japanisches Geld investiert war und nun zurückfließt.


Der japanische Aktienmarkt könnte künftig währungsbereinigt eine relative „Outperformance“ zeigen. Immerhin scheinen die Aktien im Vergleich mit den Zinsverhältnissen im Lande gewisse Reize zu bieten.


Wie würden sie die Lage an der chinesischen Börse beschreiben?


Der Markt ist spekulativ, eine zehnprozentige Korrektur sollte eigentlich niemanden überraschen. Die Regierung ist daran interessiert, übermäßige Spekulationen am Immobilienmarkt und auch an der Börse zu begrenzen. Das scheint gelungen zu sein.


Die Entwicklung in China lässt sich vergleichen mit jener in Vietnam, denn auch dort geht der Index durch die Decke. Rechnen sie dort mit Kapitalverkehrskontrollen wie etwa in Thailand?


Nein, damit rechne ich nicht. Allerdings scheint die Einführung gewisser Haltefristen für Investoren denkbar zu sein.

Das Gespräch führte Christof Leisinger
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

der Marc Faber ist ein Börsenclown das Gegenteil von Heiko Time wenn man die beiden zusammenklonen könnte - also Dauerbär und Dauerbulle - dann ja dann käme ein Objektiver Börsenfachmann raus. :wink:

(obiges ist mein persönliche Meinung die man teilen kann oder auch nicht)
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

28.03.2007, 06:00 Uhr > Top-Fonds


Gold statt US-Aktien
„Wenn das schon die ganze Korrektur gewesen ist, habe ich ehrlichgesagt Bauchweh“, gesteht DJE-Geschäftsführer Ulrich Kaffarnik. Die einzig sinnvolle Alternative zu Aktien sei Gold. „In den 1930er Jahren betrug der Anteil des Edelmetalls in institutionellen Portfolios 20 Prozent. Heute sind es gerade einmal zwei“.

Nach den beiden Kurseinbrüchen an den Aktienbörsen Ende Februar und Mitte März sei die Korrektur noch nicht überstanden, meint Ulrich Kaffarnik, Geschäftsführer der DJE Investment AG. „Wenn das schon die ganze Korrektur gewesen ist, habe ich ehrlich gesagt Bauchweh“, gesteht er auf einer zusammen mit Federated Investors durchgeführten Veranstaltungsreihe in Wien. Denn charttechnisch betrachtet sei „der Markt noch nicht sauber“. „Der 4-wöchige Durchschnitt des Bulls minus Bears-Indikators ist in einem kritischen Bereich“.

Fusionsfieber dürfte anhalten

Da die Notenbanken, besonders in den USA, aber Gewehr bei Fuß stünden um im Fall der Fälle die Zinsen zu senken, werde die Korrektur trotzdem nicht allzu groß ausfallen. „Zudem sind weder Staats- noch Unternehmensanleihen derzeit eine attraktive Anlagealternative“, so Kaffarnik. So begünstigen derzeit weiterhin die tiefen Zinsen das Umfeld für Firmenübernahmen, was die Aktienkurse stützt: „Bei einer aktuellen Gewinnrendite im DAX von 7,8 Prozent und einer Rendite bei Unternehmensanleihen von 4,3 Prozent dürfte uns das Fusionsfieber weiter erhalten bleiben“.


„USA unbedingt meiden“

Besonders skeptisch ist er aber für US-Aktien: „Die schon sehr niedrigen Schätzungen für die US-Unternehmensgewinne des laufenden Jahres sind mit derzeit vier Prozent wohl immer noch zu optimistisch“. Obwohl Kaffarnik bereits im zweiten Halbjahr 2007 mit Zinssenkungen im US-Dollar rechnet, rät er zu einem starken Untergewicht der USA. „Europa und Asien sind einfach interessanter“.

Auch für den US-Dollar erwartet Kaffarnik wenig: „Dieser sollte in den nächsten Jahren sukzessive an Wert verlieren“. Interessant sei dagegen der japanische Yen: „Fundamental betrachtet sollte dieser bereits seit drei Jahren stiegen. Aber die rückläufigen Carry-Trades begünstigen den Yen aktuell“.

Gesamtverschuldung der USA sogar höher als 1930

Als Gefahrenquelle sieht er die monetäre Situation in den USA: „Die Gesamtverschuldung der USA, also alle Schulden des Staates, der Unternehmen und der Privathaushalte, betragen mehr als das dreifache des US-Bruttoinlandsproduktes. In den 1930er Jahren betrug diese Quote mit dem 2,6-fachen sogar weniger“, betont er.

US-Wohnimmobilien: Die größte Blase seit über 100 Jahren

Auch ein Blick auf den Markt für US-Wohnimmobilien sei wenig erfreulich: „Laut einer seit 1890 durchgeführten Langfristanalyse von Robert Shiller, befinden sich die realen US-Immobilienpreise auf einem absoluten Allzeit-Hoch. Bei Wohnimmobilien kann man deshalb von der größten Blase seit mehr als 100 Jahren sprechen“.

Goldaktien-Hausse steht noch bevor

Anlegern rät er deswegen vor allem zu Goldinvestments. „Schon bei einem Goldpreis von 300 im Jahr 2002 haben wir das unseren Kunden bereits empfohlen“, ist der Experte stolz. So sei das Edelmetall schon allein aufgrund der niedrigen Korrelation zu traditionellen Assetklassen eine interessante Beimischung. „Aber auch Goldminenaktien sind im Vergleich zum Goldpreis unterbewertet. Viele Minengesellschaften haben der aktuellen Hausse nicht ganz vertraut und haben deswegen schon frühzeitig begonnen bei unter 400 US-Dollar pro Feinunze auf Termin zu verkaufen. Diese Forwards laufen jetzt aber aus und sollten die Gewinne der Unternehmen ankurbeln“.

„Gold bei institutionellen Anlegern unterrepräsentiert“

Auch sei das Edelmetall in den Portfolios institutioneller Investoren unterrepräsentiert: „In den 1930er Jahren lag der Anteil von Gold bzw. Goldminenaktien bei 20 Prozent, heute sind es gerade einmal zwei Prozent. Und auch die chinesische Notenbank hält noch keine Goldreserven“, führt Kaffarnik an.



--------------------------------------------------------------------------------


Über die Person:
Ulrich Kaffarnik ist seit 2006 Geschäftsführer der DJE Investment AG, einer 81-prozentigen Tochter der Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG (die restlichen 19 Prozent hält die DZ Bank International). Die Dr. Jens Erhardt-Gruppe wurde 1974 gegründet und zählt mit einem verwalteten Volumen von knapp acht Milliarden Euro zu den größten bankunabhängigen Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum. Auf die hauseigenen DJE-Fonds entfallen dabei mittlerweile 3,7 Mrd. Euro.
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Beitrag von oegeat »

tja JE ist für mich damit nicht mehr ernst zu nehmen !

ein Blick auf die Grafik oben hier

zeigt das Gold keinen in Worten NULL nichts .. schutz bietet.

Im gegenteil Gold verlohr wie der Aktienmarkt - und erholte sich zwar in Dollar doch zeitgleich wurde das Klopapier abgewertet und die Abwertung wird noch dramatischer sein der erste schritt wurde mit der Währungsumstellung gemacht hier zu lesen die existenzberechtigung wird damit schritweise entzogen der USD als Ölwährung verliert an Einfluß Gold ist ein Mikymausmarkt das gehandelte Volumen ist ein Witz - danz anders der Ölmarkt wie Anleihenmarkt auch hier zeichnet sich ab das die Aktionen im schleppender lauffen und damit der USD an bedeutung verliehrt
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Beitrag von oegeat »

Hier Grün Gold in Euro , Blau in USD und dazu der Dax in rot

chart

so ein kurzer Zeitraum und bereits um so viel schlechter !

Gold nein danke :shock:
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Beitrag von kaalexs »

gold, ja bitte :D :D :D :D :D :D :D :D

du hast natürlich recht, gold ist wie jede andere assetklasse gestiegen und bei einer korrektur wurde sie auch wie jede andere assetklasse abverkauft.

wenn ich mir gold seit 2000 anschaue und es mit den grossen aktienindizes vergleiche, dann können die sich brausen gehen!

ich kaufe gold aus zwei gründen:
1. wegen der steigenden nachfrage

2.gold als krisenanlage, ich meine KRISE und nicht kriserl oder korrektur diverser assets.
die weltweite geldmenge steigt doppelt so schnell wie das wachstum, die schulden haben dramatisches ausmaß erreicht, der ach so tollen supermacht geht die luft aus und kommen die freunde abhanden.

der krug geht solange zum wasser bis er zerbricht, niemand wei es wanns so weit ist,
gold wird jedenfalls als fluchtwährung parat stehen.
auch von der immer ersichtlicher werdenden rpobleme des weltweiten währung und finanzsystem wird gold profitieren.

fakt ist wenns die letzten merken dan ist es zu spät, das ist bei jeder asset-hype so, scheinbar gehörst du dazu, ich jedenfalls gehe davon aus das wir erst ein kleines stück des langen weges haben.
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

"gold als krisenanlage, ich meine KRISE und nicht kriserl"

ich denke das ist anno 2007 nicht mehr so richtig aktuell mit gold als krisenanlage.
Selbst nach dem 11.Sept 01 ist der Goldkreis ja kaum gestiegen!
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

am ende der clinton-ära hatten die amerikaner einen überschuß im budget.
zw 2001, wie von dir erwähnt, und heute gabs riesen defiziete.
solte es irgendwann einmal zum abverkauf am. aktien bzw anleihen kommen und nur ein ganz kleiner teil in den kleinen goldmarkt fliessen, so hebt der ab.
in den letzten jahren hat sich in amerika viel negativers getann, der so tolle aufschwung war großteils kreditfinanziert.

ich will ja nicht behaupten das es demnächst zu einer grossen krise kommt, wobei ichs natürlich auch nicht ausschließe, aber allein die grösser werdende unsicherheit sollte gut für gold sein.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hallo kaalex


Der Budgetüberschuß bei Clinton,soweit ich weiss,war damals kein Budgetüberschuß im eigentlichen Sinne,sondern wurde durch Gewinne aus der Social Security finanziert/gegengerechnet.
Daher der Gewinn.
Der Staat ist ja auch ein Unternehmen und zeigt eine Bilanz.

War und ist ja , nach der Wende,1989 hier ,in Deutschland auch nicht anders.
Die bislang ca. 1,5 Billionen Euro für den Aufbau Ost waren ebensowenig steuerfinanziert ,die kamen größtenteils aus den Sozialkassen.

Den Solidariätszuschlag zahlen wir noch heute.
Er sollte ja eigentlich nur 6 Jahre laufen.
Lass mich nicht lügen der liegt bei mir als bei den meisten zwischen 3.5 %und 4% vom Bruttolohn.


Die Agenda 2010 ist ja auch ein kostenfinaziertes/umfinaziertes System.

Die USA könnten sich praktisch am leichtesten über eine kurze Rezession schnell entschulden.


Auch über Steuererhöhungen und Preissteigerungen (in USD)/Inflation.


So schlau wie wir scheinen derzeitig viele zu sein deshalb konsolidieren diverse Märkte stark.

Ich sehe Gold aktuell zu 666 USD und 671 nach oben begrenzt.
Nach unten winken als erstes die 654 USD.

Auf Sicht von zwei Tagen.
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Beitrag von kaalexs »

hi harmonicdrive

wie der budgetüberschuß damals, 98 oder 99 zusammengekommen ist weiß ich nicht, jedenfalls hat es damals geheissen, 2012 ist amerika schuldenfrei.
gekommen ist es ganz anders, die schulden wurden nicht abgebaut sondern es gab eine neuverschuldung wie noch nie in der amerikanischen geschichte.

eine entschuldung über eine rezession, wie soll das gehe?

bei einer rezession sinken die unternehmensgewinne und somit auch die steuereinnahmen für den staat.
es gibt mehr arbeitslose und daher hat der staat mehr arbeitslosengeld zu zahlen und im gegenzug bekommt er weniger lohnsteuer.

eine entschuldung über eine steuererhöhung funktioniert zur zeit in deutschland nicht schlecht, aber man muss bedenken das der deutsche eine sparquote im hohen einstelligen bereich hat.
der amerikaner hat eine sparquote von null bzw zeitweise ist sie negativ, eine steuererhöhung würde sich da sofort negativ auf die konjunktur auswirken mit all seinen negativen folgen auf die staatsfinanzen.

eine entschuldung über inflation bedeutet das nicht nur die sollwerte entwertet werden sondern auch die habenwerte, die märkte würden da dementsprechend reagieren- es wäre die stunde von gold!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Morgen kaalex


Du schreibst:


eine entschuldung über eine rezession, wie soll das gehe?



Das kann ich Dir ganz klar sagen:


Über Einsparungen als Bsp.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

entschuldige harmonic, aber des is a schmarn!

....den in der rezession hat man am wenigsten einsparungspotential den da liegen die staatseinnahmen eh schon sehr flach, und übrigens, wieso braucht man zum sparen eine rezession...wie gesagt.... ist eigentlich der denkbar schlechteste zeitpunkt.

frohe ostern
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Beitrag von ist gegangen worden »

Das greift doch aktuell!


Aus den Einsparungen (Unternehmen/Notenbank) seit dem Crash April 2000 (Stichwort: Biotechs/Clinton/Human Genomme Projekt) und September 2000 - 2001 / 1% in den USA/Japan Nullzinspolitik,also öffnen des Geldhanhns ist das aktuelle Wachstum doch drin begriffen!

Aktuell ein Selbstläufer!


Grüsse,

Jörg
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Beitrag von ist gegangen worden »

Für interessierte etwas aus der VWL





http://www.bankstudent.de/downloads4/vwl6.htm
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Beitrag von ist gegangen worden »

Party Time für noch längere Zeit..... 8)
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Beitrag von ist gegangen worden »

kaalex hat geschrieben:entschuldige harmonic, aber des is a schmarn!

....den in der rezession hat man am wenigsten einsparungspotential den da liegen die staatseinnahmen eh schon sehr flach, und übrigens, wieso braucht man zum sparen eine rezession...wie gesagt.... ist eigentlich der denkbar schlechteste zeitpunkt.

frohe ostern

Guten Abend


Dazu möchte ich noch etwas anführen:

Ich gebe Geld aus wenn ich es habe,alles rund läuft wie es aktuell der Fall ist.
Dann kaufe ich auch auf Pump,ich pers. immer nur soweit,wie jegliche Finanzierung steht,gesichert ist.

So,lässt die Wirtschaft nach haben die meisten immer noch Kredite laufen.

Diese werden dann automatisch eingefordert.

Geld verschwindet also bei hohen Zinsätzen und schwindender Wirtschaft.

Letztlich treibt die Inflation,die Deflation über die Zinssätze an.

Soweit im groben..... und so habe ich das auch gemeint.


Sparen bedeutet in der Wirtschaft,so meine Philosophie,Kredite zurückzahlen.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Abend


Ich bin pers. davon überzeugt das die große Überraschung in diesem Jahr die sein wird das die US Notenbank erhöhen und nicht senken wird.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

@ harmonic

eine entschuldung über eine rezession, wie soll das gehe?



Das kann ich Dir ganz klar sagen:


Über Einsparungen als Bsp.


.....bei der letzten rezession haben sie genau das gegenteil gemacht!

.....vielleicht wird der staat bei der nächsten rezession wenn sich eh schon alles nach unten dreht auf deine weisen worte zurückgreiffen und diesen trend noch beschleunigen!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Abend


Ja Kaalex,der Staat kann so vorgehen.
So bilanziert jedoch kein Unternehmen.
In einer Rezession verschwinden Schulden und werden,jedenfalls in der freien Marktwirtschaft dann eingefordert.
In der Zeit zwischen 1987 und 1996 kam der Überschuß im Statshaushalt durch den Verkauf der Überschüsse aus der Social Security zustande.
Und das nicht nur in den USA,das war doch weltweit gängige Methode!"
Da können wir uns 1,8 Billionen Euro für den Aufbau Ost um die Ohren schlagen.


Eine Rückführung der kompleten Staatsschulden kann nur über eine Währungseform geschehen.


Die sehe ich auf Sicht der folgenden 5 Jahre nicht.
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Beitrag von ist gegangen worden »

kaalex hat geschrieben:@ harmonic

eine entschuldung über eine rezession, wie soll das gehe?



Das kann ich Dir ganz klar sagen:


Über Einsparungen als Bsp.


.....bei der letzten rezession haben sie genau das gegenteil gemacht!

.....vielleicht wird der staat bei der nächsten rezession wenn sich eh schon alles nach unten dreht auf deine weisen worte zurückgreiffen und diesen trend noch beschleunigen!

Welchen Staat meinst Du kalalex?
Den US Staat oder den deutschen Staat?
Auch wenn es vielen nicht gefällt die Agenda 2010 wird jetzt umgesetzt in der großen Koalition.
Die CDU war doch froh das die SPD diese Agenda ins Leben gerufen hat.
Das ganze Dillema um Gerhard Schroeder,Lafontaine vor und auch weiter zurück ist ja allen noch in Bester Erinnerung.

Der Staat hat die Möglichkeit aus allen Quellen schöpfen zu können,aus den Sozialversicherungen (wie Geschehen) in den USA als auch in Deutschland.

Wir haben eine netto Staatsverschuldung von 63,4%,die USA liegen aktuell um die 67%....

Die USA wachsen in einer Rezession mit 2,5% jedoch noch stärker als wir in Europa.
Deshalb kann es m.M nach sein das die Staats-Verschuldung in den USA um 5% höher liegt als bei uns.

Noch dazu hängt eben alles "noch" vom USD ab weil das meiste in USD abgerechnet wird.

Eine Währungsreform sehe ich weit und breit nicht.
Das wäre ja ein Szenario für einen Mega Crash in allen Anlageklassen.
Da kann man dann nur noch Sachwerte halten wie z.B Kunst.
Die Hedging Blase im Gold würde da auch verschwinden,Stichwort "Carry Trades".....

Und Carry trades bzw. Gewinne daraus werden dann auch gerne Zweckentfremdet.

Soll heißen,wenn eine Nadel eine Blase ansticht dann platzt die Blase!


Die Party geht aber wohl noch weiter,es herrscht keine hohe Volatilität an den Märkten.
Kommt die auf wird es für mich erst wieder interessant.


Viele Grüsse,


Jörg










Das Handelsbilanzdefizit sollte sich bei einem weiterhin schwachen USD früher oder später umkehren.
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Beitrag von ist gegangen worden »

In einem anderen Board wurde ich gefragt ob sich eine Zinssenkung nicht immer in eine steigende geldmenge zeigen würde.

Ich antwortete:

Gute Frage,die gefällt mir!

Das sagt eine Zinssenkung erst ab einem gewissen Niveau,und vor allem einer gewissen wirtschaftl. Verfassung aus.
Die Zinsen stehen aktuell bei 5,25% in den USA und werden auch noch dort verharren mit Tendenz zur Zinssenkung.

Die Frage welche es zu klären gilt um eine Zinssenkung zu beurteilen ist die wirtschaftl. Verfassung der zu bewertenden Nation.

Nehmen wir die USA,dort bahnt sich aktuell eine Rezession an oder zumindest eine Stagflation.
Nationalökonomen die z.B die inverse Zinskurve als Maßstab nehmen sehen diese ohnehin schon seit längerm kommen.
Aber auch diverse Indikatoren zeigen langsam an das die US Wirtschaft in eine Rezession schlidert.

Dabei gilt als Daumenregel:

Eine Rezession erkennt man an zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit rückläufigem GDP (Wachastum)!

Bei rückläufigem Wachstum fallen die Preise erst einmal,so auch die Rohstoffpreise weil es seitens der Industrie weniger Nachfrage gibt.
Wer denkt,das die Aktienmärkte davon verschont bleiben dem kann ich nur sagen das ich vom Gegenteil ausgehe.

Wie auch immer,in Zeiten fallender Anlageklassen,wenn auch nur ausgesuchte oder diversifizierte Märkte wie aktuell Shanghai,oder der US als auch der spanische Imobillienmarkt,dabei fällt die Geldmenge.

Es bleibt dann erst einmal abzuwarten wie die FED reagieren wird und wie man die wirtschaftl. Verfassung beurteilt.
Geht die FED davon aus das die Rezession stärker als erwartet ausfalen wird stützt man die Märkte mit einer Zinssenkung.
Diese wirkt sich jedoch erst 6-9 Monate später aus.

Wie schon erwähnt,die Kerninflation stand zuletzt bei 2% und das ist exakt das Ziel der FED welches sie als Preisstabil ansieht.
Nac einer Zinssenkung muss man die Daten ganz genau beobachte,welche,das werde ich in den kommenden Wochen noch drauf eingehen und versuchen eine bestandaufnahme zu machen bzw. die derzeitige wirtschaftl. Lage der USA beurteilen.
Nach meinem Urlaub bin ich noch nicht dazu gekommen.


Ich denke und hoffe das ich deine Frage soweit beantwortet habe,als ersten Einblick in die Makroeconomischen Zusammenhänge.
Es ist ein honmogenes Gebilde und man kan nicht einfach die Faustregel aufstellen,sinkende Zinsen gleich steigende Geldmenge!


Es wird übrigens vom Markt erwartet das die EZB gleich um 0,25% erhöhen wird.
M.e nach muss sie das noch nicht weil die preise,vor allem der PPI sinken und nicht steigen als auch die Energiepreise über den erstarkten Euro in Europa billiger sind,zuletzt rückläufig.

Viele Grüsse,


Jörg
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US-Notenbankchef dämpft Hoffnungen



Keine Zinssenkung in Sicht



Der US-Notenbankchef Ben Bernanke hat die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA gedämpft. Die Gefahr, dass die gegenwärtig erhöhte Kerninflation nicht zurückgeht, sei zu gross. Die Börsen in Europa reagierte mit Verlusten auf die Aussagen des Fed-Chefs.



(sda/Reuters) Der amerikanische Notenbankchef Ben Bernanke hat am Dienstag die Hoffnung vieler Börsianer auf eine baldige Zinssenkung in den USA gedämpft. Es bestehe die Gefahr, dass die derzeit erhöhte Kerninflation nicht zurückgehe, sagte Bernanke. «Obwohl die Kerninflation wahrscheinlich im Laufe der Zeit abnimmt, weisen die Risiken für diese Prognose nach oben», sagte Bernanke. Damit erscheint es weiter unwahrscheinlich, dass die Fed der schwächelnden US-Wirtschaft bald mit einer gelockerten Geldpolitik unter die Arme greifen wird - obwohl Bernanke in den kommenden Quartalen nur ein schwaches Wachstum erwartet.



Abkühlung dauert länger als erwartet



Die Abkühlung des US-Häusermarktes werde das Wachstum der weltgrössten Volkswirtschaft länger abbremsen als zunächst erwartet, sagte Bernanke. Die Aktienmärkte in Europa reagierten mit Verlusten auf die Ankündigung. Am US-Rentenmarkt stiegen die Renditen leicht, der Dollar gab nach.



EZB entscheidet am Mittwoch



Der Leitzins der Fed liegt derzeit bei 5,25 Prozent. Auch in Europa rechnen Analytiker derzeit nicht mit Zinssenkungen. Von der Europäischen Zentralbank wird am Mittwoch eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 4,0 Prozent erwartet.



Die Bank of England könnte ihre Zinsen in nächster Zeit ebenfalls erhöhen. «Damit muss man sich auf absehbare Zeit auf höhere Zinsen einstellen», sagte ein Aktienhändler in London.



Quelle: nzz.ch
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Die EZB lieferte gestern die erwartete und vollkaskotechnisch vorbereitete Zinserhöhung auf 4,00%.
In der Pressekonferenz wurden die bekannten Themenkomplexe erwartungsgemäß abgearbeitet:


Die Zinserhöhung ist aus Sorge über die Preisstabilität erfolgt.
Die Inflationserwartungen bleiben verankert.
Die Geldpolitik bleibt auf der akkomodierenden Seite.
Die Liquidität ist weiter reichlich, Finanzierungsbedingungen sind günstig.
Der mittelfristige Wachstumsausblick bleibt positiv.
Die Lohnentwicklung wird weiter als Risiko betrachtet.
Die Stabprojektionen für das BIP 2007 wurde auf 2,3% bis 2,9% (zuvor 2,1% - 2,9%) angepasst. Für 2008 liegt die Prognose bei 1,8% - 2,8% nach zuvor 1,9% - 2,9%.
Die Stabprojektion für den Preisanstieg wurde per 2007 von zuvor 1,5% - 2,1% auf 1,8% - 2,2% angepasst. Per 2008 hält der Stab an seiner Prognose 1,4% - 2,6% fest.





Der Finanzmarkt kam zu der Erkenntnis, dass Trichets Äußerungen eine Nuance milder ausgefallen sind, als im Vorwege unterstellt, da man aktuell bei der EZB wachsam und nicht mehr „sehr“ wachsam sei.
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