Balkan, Baltikum und andere Regionenfonds Osteuropa

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link68

Balkan, Baltikum und andere Regionenfonds Osteuropa

Beitrag von link68 »

Hier ein Bericht über einen neuen Balkan-Baltikum-Fonds. Bisher waren Länder wie Estland, Lettland, Litauen oder Ukraine ja kaum über in D zugelassene Fonds abzudecken.


(DER FONDS) Heute fällt der Startschuss für den neuen Berenberg-Balkan-Baltikum-Universal-Fonds (WKN A0H F40) von der Fondsgesellschaft Universal Investment. Der Neue biete Anlegern die Möglichkeit, in chancenreiche Unternehmen der wachsenden Märkte auf dem Balkan und im Baltikum zu investieren, heißt es von Universal Investment. Getrieben von der Konvergenzfantasie werden sowohl für die Region Balkan als auch die Länder des Baltikums in den kommenden Jahren überdurchschnittliche hohe Wachstumsraten von bis zu 8 Prozent erwartet. Darüber hinaus seien die Aktienmärkte der Region mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zwischen 11 und 16 noch immer sehr attraktiv bewertet.
Beraten wird der Fonds von Ralph Luther von der Hamburger Berenberg Bank, der unter anderem auch für das Management des Berenberg Hellas-Olympia UI (WKN 978 205) verantwortlich ist. Nach Angaben der Rating-Agentur Morningstar hat der Griechenland-Fonds über drei Jahre ein Plus von 168,2 Prozent erzielt; in den vergangenen zwölf Monaten lag der Wertzuwachs bei einem Plus von 30 Prozent.

Bei dem Balkan-Baltikum-Fonds wird Luther anfangs eine relativ ausgewogene Gewichtung der Länder vornehmen, die sich im späteren Verlauf aber immer den aktuellen Marktgegebenheiten anpasst. Aktuell hat er Estland, Lettland, Litauen und Rumänien mit jeweils 12 Prozent gewichtet, gefolgt von der Türkei mit 10 Prozent und der Ukraine ebenfalls mit 10 Prozent. Zudem sind dem Portfolio Länder wie Griechenland und Ungarn mit jeweils rund 2 Prozent beigemischt.

Bei der Auswahl seiner Einzeltitel orientiert sich Luther sehr stark an den Index-Schwergewichten. Aktuell setzt der Fondsmanager vor allem auf die Sektoren Energie, Schifffahrt und Transport. Insgesamt befinden sich 70 bis 80 Titeln im Portfolio, wobei kein Wert mit mehr als 3,5 Prozent gewichtet ist. Zu den größten Positionen gehören unter anderem Kroatische Pharmaunternehmen Pliva und der Telefonkonzern Eesti Telekom.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Beim B.B. und dem, ebenfalls neu emittierten, Magna EMEA frage ich mich, ob und wie weit solche Newcomer sich selber die Kurse hoch kaufen können. Mal angenommen, innerhalb weniger Wochen fliessen 50 oder 100 Millionen Euro (aktuell, 12.4.06, Volumen beim Berenberg = 48 Mio Eur!) in einen solchen neuen Fonds, welcher dann diese Gelder in (noch) relativ kleine und wenig marktkapitalisierten AG`s anlegt:
Würde dieses Kapital schon ausreichen, um die Kurse signifikant nach oben zu treiben?
Vielleicht weniger beim "EMEA", welcher ja wohl zu Beginn schwerpunktmäßig in die Türkei, Südafrika etc. investieren will, sondern eher beim Berenberg Baltikum?


Aus Ermangelung besserer Alternativen ein erster Chartvergleich mit dem DWS Sterne Europas und dem Est50:

1 Monats Chart Berenberg Baltikum, DWS Sterne Europas, Eurostoxx50

(Die geringe Volatilität beim Berenberg resultiert vermutlich daher, dass die Investitionsquote noch recht gering ist!?)

Die wichtigsten Länder (Aktien) in %
Kroatien 10.27%
Estland 10.08%
Litauen 8.86%
Lettland 6.75%
Ukraine 5.39%
Ungarn 2.48%
Großbritannien 2.31%
Österreich 1.81%
Griechenland 1.30%
Insel Man 1.07%

http://www.universal-investment.de/fond ... tur832.htm
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schneller euro
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Berenberg Balkan Baltikum aktueller Bericht

Beitrag von schneller euro »

Berenberg Bank:

" ...
Der vergangene Monat sei weiterhin zum Positionsaufbau genutzt worden. Per Ende April habe die Cash-Quote der Analysten der Berenberg Bank somit auf unter 25% gesenkt werden können. Der Fonds erfreue sich nach wie vor hoher Zuflüsse, sodass die Kasseposition immer noch verhältnismäßig hoch ausfalle. Besonders erfreulich hätten sich die Aktienmärkte in Kroatien (+3,3%) und in der Ukraine (+3%) entwickelt. Abwärts sei es an der Börse in Litauen (-2,4%) gegangen. In Rumänien hätten sich die ausländischen Direktinvestitionen in den ersten zwei Monaten des Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr verdoppelt. Ein klarer Beleg dafür, dass niedrige Unternehmenssteuern (16%) gepaart mit niedrigen Lohnkosten (ca. 1/10 gegenüber dem deutschen Durchschnittslohn) massiv ausländische Investitionen anziehen würden.
In Litauen habe das BIP-Wachstum im 1. Quartal 8,1% betragen - damit setze sich das hohe Wirtschaftswachstum aus 2005 nahtlos fort. In Bulgarien boome der Tourismus. So hätten die Buchungen in den Skiressorts 35% über dem Vorjahr gelegen und auch die Fluglinie Bulgarian Air habe über 25% mehr Fluggäste berichten können. Die Analysten der Berenberg Bank seien für die Aktienmärkte beider Regionen zuversichtlich gestimmt und würden in den kommenden Wochen eine Aufwärtsbewegung erwarten. "
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Marktkommentar von Berenberg vom 31.7.:

"Mit teilweise deutlichen Kurssprüngen reagierten einige Aktienmärkte auf dem Balkan und dem Baltikum auf die Kursverluste der vergangenen Wochen. Besonders stark aufwärts ging es dabei an den Börsen in
Rumänien (+9,1%), Lettland (+6,0%) und Kroatien (+5,8%). Aufwärts ging es auch mit der türkischen Lira.
Hier gab es einen Kursgewinn von 5,7% nachdem die Notenbank die Zinsen deutlich erhöht hatte. Einziger Verlierer war der Aktienmarkt in der Ukraine mit einem Monatsverlust von 2,3%. Belastend wirkte
nach wie vor die Tatsache, dass sich die Parteien nach der Parlamentswahl immer noch nicht auf eine neue Koalition einigen konnten. Die nun vereinbarte Koalition aus der russlandfreundlichen Partei „Regionen
der Ukraine“, den Sozialisten (westlich orientiert) und Kommunisten wird von den Analysten als positiv gesehen, da die verschiedenen Blöcke der Bevölkerung vereint würden. Wir sind für den ukrainischen
Aktienmarkt positiv gestimmt, da die Bewertungen mit einem KGV von 9,6 und einem durchschnittlichen Gewinnwachstums der Unternehmen von über 15% sehr attraktiv ist. Wir haben in den vergangenen vier
Wochen unsere Gewichtung in Bulgarien und in Lettland erhöht. Für die Aktienmärkte beider Regionen bleiben wir zuversichtlich gestimmt und erwarten in den kommenden Wochen eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung."

Die fünf wichtigsten Beteiligungen des Berenberg:
PLIVA 3,05%
Pannonplast 3,17%
Mazeikiu 2,63%
OMV AG 2,55%
Ukrnafta 2,09%


In den Dachfonds Sauren Opportunities und Acatis 5 Sterne ist der Berenberg z.Z. mit ca. 5% gewichtet.

Was weniger zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, daß sich der
B.-Baltikum in der bisherigen Entwicklung nur wenig unabhängig von den anderen europ. Märkten entwickelt hat:
Chart 6 Monate
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben: ...
Was weniger zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, daß sich der
B.-Baltikum in der bisherigen Entwicklung nur wenig unabhängig von den anderen europ. Märkten entwickelt hat:
Chart 6 Monate

Weiterhin sehr erstaunlich, wie parallel der Chart dieses Fonds (und damit auch der Region) zum EuroStoxx50 verläuft.
erasmus

Beitrag von erasmus »

Interessant ist auch die niedrige Vola , zumal der Frühjahrscrash trotz Anteil Türkei für ein EM-Fonds gut weggebügelt wurde. Die Streuung hat sich ganz gut bewährt.

Habe noch was in Erinnerung von einem Closing oder Vertriebsstop, das dürfte nicht mehr lange dauern, das Fondsvolumen wächst ständig und wir sind bald schon bei 100 Mio EUR. Das ist zwar nicht viel aber unbegrenzt passen nicht mehr Investoren in so ein Nischenthema.

Bei den älteren Beitrittsländern ging es auch noch jahrelang bergauf.
Positiv ist, daß die großen Investmenthäuser noch kein Research- Coverage für diese Märkte aufgebaut haben, die kommen alle noch wenn die Märkte breiter werden. Außerdem ist es für viele noch rechtlich nicht zulässig bzw. auch abwicklungstechnisch nicht möglich in diese Märkte zu investieren. Also abwarten und sich hoffentlich von der Big Money-Welle im Laufe der nächsten Jahre nach oben spülen lassen können.

Hier noch ein Fondsmanagerreisebericht:

Rumänien: Mit Vollgas durch die Walachei


http://www.fundresearch.de:80/index.asp ... brikNr=477
erasmus

Beitrag von erasmus »

gerade eben noch gefunden:


3sat Börse spezial EU-Nachwuchs: Rumänien und Bulgarien

Hier gibt´s das Video für die es eben im Fernsehen verpasst haben

http://www.3sat.de/boerse/
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Als Alternativen bieten sich moeglicherweise an 2 neu in D zugelassene Fonds:
Danske Fund Trans Balkan
Danske Fund Baltic
http://www.danskefund.de/
ora et labora!
erasmus

Beitrag von erasmus »

habe mal nachgeschaut: die danske funds haben eine kostenbelastung von Baltic 2,2% und für den Balkan sogar von astronomischen 2,75% !!! Und das nur für die Managementfee. Expertise zwar ok aber das ist zu teuer, da kommt ja noch einiges andere an kosten (wirtschaftsprüfer, steuern etc. ) hinzu.

außerdem: im interessanten balkan fonds sind fast 1/3 nur türkei und + 5% ungarn. rumänien über 50% und nur ein paar krümel kroatien. dann auch noch über 8% Österreich. bulgarien fehlt sogar ganz, vermute, weil die wertpapierabwicklung dort noch schwieriger als in rumänien ist.

das portfolio ist überhaupt nicht ausgewogen, hohe einzelpositionsgewichtung und berücksichtigt nicht die zahlreichen einzelchancen die sich in der region auftun.

da gefällt mir der berenbergbalkanbaltikum-fonds deutlich besser: bulgarien ist dabei, türkei nur kleinere position + sehr breite streuung. zudem nicht so teuer. außerdem dürfte da bald die zumindest vorübergehende schließung drohen. heute schon fast 80 mio. €

schade, der danske fund ist leider aus jetziger sicht (noch?) keine alternative wenn der berenbergfonds geschlossen wird.

erasmus
Ernesto Chevantonn

SETX-Zerti RCB3NS

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

erasmus hat geschrieben: .....
da gefällt mir der berenbergbalkanbaltikum-fonds deutlich besser: bulgarien ist dabei, türkei nur kleinere position + sehr breite streuung. zudem nicht so teuer. außerdem dürfte da bald die zumindest vorübergehende schließung drohen. heute schon fast 80 mio. €

schade, der danske fund ist leider aus jetziger sicht (noch?) keine alternative wenn der berenbergfonds geschlossen wird.

erasmus

mögliche Alternativen für den Balkan, das SETX-Zerti:
Chart
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben: (August 2006)
Was weniger zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, daß sich der
B.-Baltikum in der bisherigen Entwicklung nur wenig unabhängig von den anderen europ. Märkten entwickelt hat

:arrow: Dies hat sich in den letzten Wochen geändert. Der Fonds konnte sich erstmals signifikant vom Kursverlauf des Eurostoxx50 absetzen.

Chart 6 Monate Berenberg B.B.(schwarz), Eurostoxx50(olivgrün), Danske Baltic(dunkelgrün), Danske Balkan(blau)

Und aus dem
Factsheet:

Marktkommentar 31.10.06:
"Mit teilweise deutlichen Kurssprüngen ging es erneut aufwärts an den Aktienmärkten auf dem Balkan und dem Baltikum. Die Börsen in Bulgarien, Kroatien und Estland erreichten dabei sogar neue Allzeithochs.
Stärkste Gewinner waren die Aktienmärkte in Bulgarien (+13,6%), Türkei (+9,9%) und Rumänien (+6,5%). Unser Fonds konnte davon profitieren und legte im Oktober um 5,6% zu. Auch im abgelaufenen Monat gab es wieder erfreuliche Daten aus der Wirtschaft: In Rumänien betrug die Arbeitslosenquote im September nur noch 5,1% nach 5,7% im August. Der IWF erwartet für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 7,1%. Das starke Wirtschaftswachstum hat in den ersten neun Monaten schon zu Steuermehreinnahmen von 20% gegenüber dem Vorjahr geführt. Die Neuverschuldung könnte in diesem Jahr deshalb unter 1,5% zum BIP fallen. In Bulgarien wurde die Senkung der Unternehmenssteuer beschlossen. Sie beträgt ab 01.01.2007 nur noch 10% (!). Wir haben in den vergangenen vier Wochen unsere Gewichtung u.a. in Bulgarien und Rumänien weiter erhöht. Des Weiteren haben wir uns an dem IPO von Olympic Entertainment, Casino Betreiber in Osteuropa, beteiligt. Hier gab es einen deutlichen Zeichnungsgewinn von über 60%. Für die Aktienmärkte beider Regionen bleiben wir zuversichtlich gestimmt und erwarten in
den kommenden Wochen eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung."
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Fondsfan
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Re: SETX-Zerti RCB3NS

Beitrag von Fondsfan »

Ernesto Chevantonn hat geschrieben:
erasmus hat geschrieben:

mögliche Alternativen für den Balkan, das SETX-Zerti:
Chart


Ist der SETX eigentlich ein Performance-Index? Ich habe ziemlich bei der
RCB herumgesucht, aber nichts gefunden.
erasmus

Beitrag von erasmus »

@ schneller euro: vielen dank für den link zum Marktkommentar des Berenberg Balkan Baltikum UniversalFonds

Hier der aktuelle Marktkommentar per 30.11.06.

Der Fonds konnte lt. Marktkommentar schon wieder an einem IPO teilnehmen und diesmal 30% Zeichnungsgewinn mitnehmen. Außerdem ist mir auf dem Factsheet die hohe Gewichtung in der Ukraine sehr positiv aufgefallen. Bestand die schon in den letzten Monaten??

Marktkommentar Berenberg-Balkan-Baltikum-Universal-Fonds (WKN A0H F40):
Mit teilweise deutlichen Kurssprüngen ging es erneut aufwärts an den Aktienmärkten auf dem Balkan und
dem Baltikum. Die Börsen in Bulgarien und Estland erreichten dabei sogar neue Allzeithochs. Stärkste
Gewinner (in lokaler Währung) waren die Aktienmärkte in Litauen (+9,8%), Estland (+8,9%) und Ukraine
(+6,5%). Deutliche Korrekturen verzeichneten die Börsen von Rumänien (-4,9%) und der Türkei (-5,9%).
Unser Fonds konnte insgesamt von der freundlichen Stimmung profitieren und legte im November um
2,5% zu. Auch im abgelaufenen Monat gab es wieder erfreuliche Daten aus der Wirtschaft: In der Ukraine
sind die direkten Auslandsinvestitionen gegenüber dem Vorjahr um 300% auf 3,2 Mrd. EUR angestiegen.
Zudem liegt dem Parlament zur Abstimmung eine Liste von 600 (!) Gesellschaften vor, die im Laufe der
nächsten Jahre privatisiert werden sollen. Sollten davon auch nur 10% im nächsten Jahr gelistet werden,
würde die Attraktivität des Aktienmarktes weiter steigen. Schon jetzt gehört die Börse in Kiew mit einem
KGV von 9 für 2007 zu den attraktivst bewerteten Aktienmärkten in Osteuropa. Wir haben in den vergangenen
vier Wochen unsere Gewichtung u.a. in Lettland, Bulgarien, Kroatien und Rumänien weiter erhöht.
Des weiteren haben wir uns an dem IPO von INA, größter kroatischer Raffineriebetreiber, beteiligt. Hier
gab es einen deutlichen Zeichnungsgewinn von über 30%. Für die Aktienmärkte beider Regionen bleiben
wir zuversichtlich gestimmt und erwarten in den kommenden Wochen eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.
Ernesto Chevantonn

Zerti auf DJ Stoxx EU Enlarged TMI, DE000DR1B789

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

Mögliche Altern.:

„ .... Am 1.Mai 2004 gab es die bisher spektakulärste Erweiterung der EU: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern.

Die Slowenen werden als erste bereits im kommenden Jahr den Euro erhalten. Die politische und wirtschaftliche Einbindung nach Europa schreitet mancher Störungen zum Trotz – Beispiel Ungarn – irreversibel fort.
Mit dem Zertifikat der Dresdner Bank auf den Index fast aller Aktientitel, die an den Hauptbörsen dieser zehn Staaten gehandelt werden, nimmt der Anleger an der Prosperität dieser Länder teil. Zusammensetzung und Gewichtung nach dem Streubesitz werden vierteljährlich überprüft, die Dividenden allerdings nicht berücksichtigt. Es besteht keine Währungsabsicherung. Der Spread von 1,5 Prozent ist wegen der komplizierten Basis akzeptabel. „
Aus: Börse-Online
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

@erasmus: die 8% Ukraine wurden auch schon im Oktober-Factsheet aufgelistet. Der konstante Aufwärtstrend, verbunden mit einer erstaunlich geringen Vola, ist schon wirklich beeindruckend.

Als Stoppkurs erscheint mir die 21-Tage-Linie ganz brauchbar:
1 Jahres Chart

Der Vergleichschart mit allen hier im Thread genannten Fonds und Zertifikaten, wobei der eine oder andere Vergleich aufgrund der etwas unterschiedlichen Anlageregionen nicht so ganz passt:
3 Monats Chart

Die Entwicklung des DJ Stoxx EU Enlarged TMI Zertifikates(DE000DR1B789) ist schon bemerkenswert: ca. 25% Kursverlust im Mai/Juni, aber +45(!)% in den letzten 6 Monaten.

Scheint mir einen eigenen
1 Jahres Chart
wert zu sein.
Taler

Beitrag von Taler »

Der Berenberg-Balkan-Baltikum-Universal-Fonds hat nicht gerade geringe Gebühren:
Managementgebühr : 1,100% p.a.
Depotbankgebühr : 0,200% p.a.
Beratervergütung : 1,000% p.a.
(Quelle: Fondsweb)

Das sind zusammen 2,3 % p.a., der Kursverlauf ist, außer die letzten Wochen, fast identisch zum Euro-Stoxx 50, eine Indexanlage auf den Euro-Stoxx 50 ist aber bedeutend günstiger. Der Fonds muss erst noch beweisen, ob die hohen Gebühren langfristig gerechtfertigt sind.
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Beitrag von schneller euro »

@Taler: das Anlageuniversum ist aber doch sehr verschieden:
Osteuropa-Aktien auf der einen Seite gegenüber Est50-Large-Caps auf der anderen Hand. Die Wertentwicklung des Fonds war in den letzten 6 Monaten auch deutlich besser als der Index, wobei aber insbesondere die für ein solches Investment ungewöhnliche niedrige Volatilität ins Auge fällt. Der Chart des B.B.B. ist ja aktuell wirklich eine Augenweide und die, gerade in einem anderen Thread erwähnte, Sharpe-Ratio sicher auch bemerkenswert positiv. Und was die Gebühren anbelangt: bei einem Osteuropa-Investment gehe ich mal von einer Renditeerwartung irgenwo zwischen ca. (pi mal Daumen) -50% und +100% p.a. aus. Bei einer so hohen (erwarteten) Vola fällt für mich die Gebührenfrage nicht ins Gewicht.
Ingesamt sehe ich persönlich den B.B.B. aber nicht als Langfristanlage an, sondern als Trading-Position (siehe auch den Thread "Watchlist").

Gegenüber einem Indexzertifikat würde ich als konservative Langfristanlage im Bereich Europa z.B. das
Sal.Opp. TwinWin Europa(SBL1WW)
preferieren.

Aber ich könnte es mir auch gut vorstellen, den Berenberg langfristig als Depotbeimischung zu halten und als Basiswert für Europa vielleicht eines der hier im Forum genannten Europa-Dividendenzertifikate (z.B. SG2KRF) zu nehmen.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Taler hat geschrieben:Der Berenberg-Balkan-Baltikum-Universal-Fonds hat nicht gerade geringe Gebühren:
Managementgebühr : 1,100% p.a.
Depotbankgebühr : 0,200% p.a.
Beratervergütung : 1,000% p.a.
(Quelle: Fondsweb)

Das sind zusammen 2,3 % p.a., der Kursverlauf ist, außer die letzten Wochen, fast identisch zum Euro-Stoxx 50, eine Indexanlage auf den Euro-Stoxx 50 ist aber bedeutend günstiger. Der Fonds muss erst noch beweisen, ob die hohen Gebühren langfristig gerechtfertigt sind.

Mit dieser Logik - gleicher Chartverlauf- hat bis vor einigen Jahren die
US-Tabakindustrie "bewiesen", daß Lungenkrebs nicht vom Rauchen sondern
vom Telefonieren kommt, denn über Jahrzehnte lief die Kurve der neuen
Telefonanschlüsse völlig parallel zur Kurve der Fälle von Lungenkrebs.
erasmus

Beitrag von erasmus »

ich kann mich fondsfan und schneller Euro nur anschließen: Der Fonds ist überhaupt nicht mit einer Blue-Chip Index wie den Eurostoxx 50 direkt vergleichbar.

Der Chart ist wirklich phänomenal, und das bei so einer riskanten Region. Außerdem lt. comdirect die Outperformance ggü. EuroStoxx 50 schon bei ca. 10%!!! und das bei sichtbar deutlich geringerem Schwankungsrisiko.

Außerdem finde ich die Kostenbelastung für so einen Fonds eigentlich sehr günstig, immerhin ist die Wertpapierabwicklung solcher Länder wesentlich schwieriger als eine einfache Eurex-Order. Wenn man auch noch halbwegs ähnliche Fonds wie den Dendanske vergleicht, der hat gleich 2,75%. Und viele hätten eine Performancefee obendrauf gerechnet, die gibt es m.W. hier auch nicht. Abgesehen davon ist der Preis immer ok wenn die Leistung stimmt, zudem gibt es auch keine wirkliche Alternative zu dem Fonds.


ich habe den fonds wegen dem absolut einzigartigen Anlagethema nämlich der aktuellsten EU-Beitrittskanditaten (die letzten bzw. mögliche zukünftige) gekauft, quasi das "ganz neue Europa". Das alte Europa repräsentiert ja eher der Eurostoxx 50. Natürlich höheres Risiko aber auch riesige chancen. und vor allen Dingen hat die Story ja erst angefangen! Wenn man sieht, wie lange die Outperformance der älteren Beitrittskanditaten (siehe nur Grichenland, läuft immer noch besser) zu Alt-Europa angehalten hat, ist dies eine hochinteressante Langfristanlage.

Aus Gründen der Spekulationsfrist suche ich eher Langfristthemen (das dürfte hier wahrscheinlich vielen so gehen) und stehe auch mal deutliche Rücksetzer durch, kann daher den Fonds nicht kurzfristig verkaufen und zurückkaufen. Nach Steuern lohnt sich das nicht mehr, außerdem verpasst man schnell den Wiedereinstieg.

Warte schon die ganze Zeit auf einen größeren Rücksetzer zum Aufstocken, zumal ich befürchte, daß der Fonds bald geschlossen werden könnte, irgendwo stand hierzu auch mal was in der Zeitung. Momentan schon bei 90 Mio. d.h. immer mehr entdecken den Fonds. Ein großes Danke daher an das Forum, hier wurde der Fonds durch link68 bereits im März 2006 entdeckt.
Drew Bledsoe

Bulgarien und Rumänien: 30 Prozent sind drin

Beitrag von Drew Bledsoe »

Dieser Bericht stimmt doch recht optimistisch :

(DER FONDS)
" Seit dem 1. Januar 2007 gehören Rumänien und Bulgarien zur Europäischen Union. Nach der Osterweiterung im Jahr 2004 schnellten die Aktienmärkte der neuen Mitglieder stark in die Höhe. Startet jetzt auch in Rumänien und Bulgarien die Kursrallye? „Es geht weiter bergauf“, sagt Thomas Farthofer im Gespräch mit DER FONDS.com. Allerdings seien nur wenige Unternehmen für ausländische Investoren geeignet, so der Fondsmanager des Bawag P.S.K. Osteuropa Stock (WKN A0B MDL).
DER FONDS.com: Droht Rumänien und Bulgarien jetzt eine Kurskorrektur, so wie in Ungarn, Polen und Tschechien kurz nach dem EU-Beitritt?
Thomas Farthofer: Das bezweifle ich. Als Ungarn, Polen und Tschechien der EU beigetreten sind, waren dort schon sehr viele ausländische Investoren aktiv. Unmittelbar nach dem Beitritt sind viele von denen ausgestiegen, um Gewinne mitzunehmen – dadurch sind die Kurse kurz eingebrochen. In Rumänien und Bulgarien gibt es dagegen bislang nur wenige ausländische Investoren.
DER FONDS.com: Sind die beiden Staaten nicht attraktiv genug?
Farthofer: Im Gegenteil. Sie sind sogar sehr attraktiv, weil die Unternehmen niedrig bewertet sind. Nach unseren Schätzungen liegen die Abschläge für einige Unternehmen bei etwa 20 Prozent. Aber in viele Branchen können große Fonds gar nicht investieren, weil die Unternehmen zu klein sind. Man muss in gewisser Weise nehmen, was da ist.
DER FONDS.com: Und das wäre?
Farthofer: Finanz- und Energietitel sind die beiden großen Blöcke, hinzu kommt der Bereich Telekommunikation. Außerdem gibt es ein paar Chemie- und Rohstoffwerte, aber da wird es schon dünn.
DER FONDS.com: Sie haben Rumänien und Bulgarien in ihrem Portfolio gleich gewichtet. Wie unterscheiden sich denn beide Staaten aus Anlegersicht?
Farthofer: Rumänien hat die größere, liquidere Börse und ist daher auch für größere Fonds interessant. Außerdem gibt es dort für ausländische Investoren so genannte Privatisierungsfonds, die ehemalige Staatsbetriebe aus verschiedensten Branchen halten. Dadurch können Anleger sehr breit investieren und das Risiko streuen. Bulgarien hat dafür die besseren Wirtschaftsdaten und eine stabile Währung. Außerdem sind viele bulgarische Unternehmen kurz- bis mittelfristig heiße Übernahmekandidaten.
DER FONDS.com: Das heißt, dass Bulgarien auf längere Sicht interessanter ist?
Farthofer: Bulgarien ist eher etwas für Stockpicker, die gezielt nach einzelnen Unternehmen schauen. Mit einem Wirtschaftswachstum von voraussichtlich 6 Prozent in diesem Jahr bleiben aber beide Staaten attraktiv. Kursanstiege um bis zu 30 Prozent sind durchaus drin.

........."
Pensionär24

Beitrag von Pensionär24 »

Auch "Finanztreff" hat nun diese Region entdeckt und sogar ein Baltikum- Zertifikat in sein Musterdepot aufgenommen:

"Traumstart für osteuropäische EU-Neulinge
. . .
Mit dem Jahreswechsel gab es auch im Gefüge der Europäischen Union eine Reihe von Neuerungen. Mit Bulgarien und Rumänien hat die EU zwei neue Mitglieder bekommen und mit Slowenien ist der erste Kandidat der vorherigen Erweiterungsrunde dem Euro-Raum beigetreten. In allen drei Ländern wurde die weitere Annäherung an Kerneuropa auch an der Börse mit großer Anfangseuphorie aufgenommen und während der Dax schon zum Ende der ersten Handelswoche die erste Verschnaufpause einlegte, hielt die Jubelstimmung bei den Osteuropäern erst einmal an.

Der seit Dezember auch über ein Zertifikat der Raiffeisen Centrobank investierbare slowenische SBI Top Index hat zur Begrüßung der neuen Währung gleich ein neues Rekordhoch vorgelegt und ließ sich dabei auch von den Kursdämpfern der anderen Euro-Börsen nicht beirren. Der Index enthält derzeit die sechs liquidesten Aktien des kleinen Landes südlich von Österreich, wobei sich der Wert des RCB-Zertifikats aber dummerweise nicht am tatsächlichen Indexstand orientiert. Denn wie so oft, hat der Emittent das Zertifikat unabhängig vom seinerzeit ermittelten Indexstand mit einem Startkurs von 100 Euro und krummem Bezugsverhältnis emittiert (WKN: RCB7J9).

Nur optisch krumm sind derweil die Kurse bei den von ABN Amro in den vergangenen Wochen neu aufgelegten Indexzertifikaten auf den bulgarischen Sofix-Index mit zwölf Aktien (WKN: AA0CET). Hier sorgt zwangsläufig die notwendige Umrechnung in Euro für vom tatsächlichen Indexstand abweichende Kurse. Am euphorischen Auftakt der EU-Ära ändert aber auch das nichts, zumal sich der in den Zertifikaten widergespiegelte Wechselkurs-Effekt natürlich auch positiv bemerkbar machen kann, wenn die Landeswährung im Zuge der EU-Mitgliedschaft eine Aufwertung erfährt. Bereits länger am Markt sind Indexpapiere für rumänische Aktien, die das Börsenjahr ebenfalls mit einem Kursfeuerwerk eröffnet haben (WKN: ABN6US).

Eine hoch interessante Neuerung hat ABN Amro aber auch mit dem ersten Indexpapier für die drei baltischen Musterschüler Estland, Lettland und Litauen vorgelegt. Der vom skandinavischen Börsenbetreiber OMX berechnete Baltic 10 Index, der – wie der Name vermuten lässt – immer die zehn größten Aktien der drei betrachteten Länder beinhaltet (WKN: AA0C6R). Hier hat sich mit dem Jahreswechsel zwar keine nennenswerte Neuerung ergeben, positive Kurseffekte gab es aber auch hier. "
link68

Beitrag von link68 »

Es fließt immer mehr Geld in die Region. Hier zur Info mal ein Konkurrenzprodukt, allerdings nur Balkan.



Hypo South Eastern European: Doppelte Konvergenz in Kroatien, Serbien und Co.

10.01.2007 14:55:50

Gestern waren Polen, Ungarn oder Russland dran. Heute gehen die Blicke nach Kroatien oder Serbien. Der Hypo South Eastern European Opportunities investiert in die Länder Ex-Jugoslawiens. Joachim Waltl managt den Fonds von Zagreb aus.

"Doppelte Konvergenz"

Waltl setzt auf Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina sowie Serbien und Montenegro. Durch den Aufholprozess sollen dort die Einkommen steigen und die Zinsen sinken, so sein Kalkül. Dadurch erhofft er sich jährliche Aktienerträge von 15 bis 20 Prozent.

"Südosteuropa nähert sich wirtschaftlich an EU und Osteuropa an. Daher ist sie wohl die einzige Region, die Anlegern eine doppelte Konvergenz-Chance bietet", sagt Waltl.

Denn die Wohlstandsbasis ist noch niedrig. "Selbst Kroatien erwirtschaftet erst ein Viertel der Wirtschaftsleistung von Österreichs. In Bosnien und Serbien liegt das Niveau sogar nur bei zehn Prozent."

Bester Osteuropa-Fonds in 2006

Waltl ist dennoch überzeugt, dass die Balkanstaaten in einigen Jahren EU-Status erreichen. "Nach Kroatien fließt für die Infrastruktur schon sehr viel Geld aus Brüssel", sagt der Österreicher.

Dadurch ist das Interesse am Hypo South Eastern European Opportunities gestiegen. Aktuell ist er rund 70 Millionen Euro groß.

"Damit ist die Grenze des Vertretbaren fast erreicht. Bei 100 bis 120 Millionen Euro müssen wir den Fonds schließen. Die Märkte geben im Moment noch nicht mehr her", sagt Waltl.

Fazit: Der Hypo South Eastern European ist der erste reine Balkan-Fonds in Deutschland. 2006 war er bereits bester Osteuropa-Fonds. Doch die Chancen sind weiter gut. Weitsichtige Anleger investieren frühzeitig.



Fonds im Überblick:

Fonds: Hypo South Eastern European Opportunities
Anlageschwerpunkt: Aktien Südosteuropa

Fondsgesellschaft: Hypo Kapitalanlage
Fondsmanager: Joachim Waltl (Hypo Alpe-Adria Bank), Zagreb

ISIN: AT 000 049 590 8
WKN: A0F 6EB

Auflegung: 01.07.2005
Volumen: 68,41 Mio. EUR

Ausgabeaufschlag: 5,0 %
Verwaltungsgebühr: 2,0 %

Internet: www.hypokag.at
Kauf über Direktbanken: Cortal Consors, DAB-Bank

FondsNote: –

Performance (in %)
6 Monate: 50,5
1 Jahr: 56,2

Osteuropa-Fonds: Performance in 2006 (in %)*
1. Hypo South East Europ Oppor VT: 56,2
2. ESPA Stock Europe-Emerging T: 37,0
3. Deka ConvergenceAktien CF: 36,0
4. Merrill L. EM Europe A EUR: 34,8
5. cominvest European Emerging P: 29,6

Asset Allokation (in %)
1. Kroatien: 34,98
2. Serbien und Montenegro: 31,94
3. Bosnien Herzegovina: 19,95
4. Cash / Sonstige: 13,13

Top Positionen (in %)
1. Koncar Elektroindustria: 5,22
2. Telekom Srpske: 4,62
3. Alfa Plam: 4,24
4. Metalac: 4,18
5. Ericsson Nikola Tesla: 4,13
Drew Bledsoe

Beitrag von Drew Bledsoe »

schneller euro hat geschrieben:@erasmus: die 8% Ukraine wurden auch schon im Oktober-Factsheet aufgelistet. Der konstante Aufwärtstrend, verbunden mit einer erstaunlich geringen Vola, ist schon wirklich beeindruckend.

Als Stoppkurs erscheint mir die 21-Tage-Linie ganz brauchbar:
1 Jahres Chart

Der Vergleichschart mit allen hier im Thread genannten Fonds und Zertifikaten, wobei der eine oder andere Vergleich aufgrund der etwas unterschiedlichen Anlageregionen nicht so ganz passt:
3 Monats Chart

Die Entwicklung des DJ Stoxx EU Enlarged TMI Zertifikates(DE000DR1B789) ist schon bemerkenswert: ca. 25% Kursverlust im Mai/Juni, aber +45(!)% in den letzten 6 Monaten.

Scheint mir einen eigenen
1 Jahres Chart
wert zu sein.


Die Danske-Fonds laufen ja bisher in etwa genauso gut wie der Berenberg,aber etwas schwankungsintensiver.

Ein Bericht mit ein paar kritischen Untertönen aus dem Geld-anlagebrief:
"„.......An welcher Europäischen Börse in den vergangenen drei Jahren das meiste Geld
zu verdienen war? In Deutschland? Sicher, mit einem
Dreijahresplus von 67 Prozent macht der Dax eine gute
Figur. Doch weitaus lauter klingelte die Kasse in –
Überraschung – Rumänien: Seit 2003 konnten sich die
Kurse rumänischer Aktien auf Eurobasis mehr als verdreifachen und damit selbst die Hausse am
Rohstoff getriebenen russischen Aktienmarkt überflügeln.
Der EU-Neuling Rumänien ist dabei nur ein Beispiel. Auch in Bulgarien, dem EU-Neuling Nummer zwei, brennt
bereits seit Jahren ein Kursfeuerwerk ohne Beispiel ab. Kein Wunder: Beide Länder können sich in den nächsten Jahren
auf massive Beihilfen freuen. Allein für die marode Infrastruktur winken bis 2013 nicht weniger als 40 Mrd. Euro
aus der Gemeinschaftskasse.
Was liegt also näher, als sich einen Teil des Geldes über Kursgewinne an den dortigen Aktienmärkten gewissermaßen
zurückzuholen? Immerhin geht das nun auch bequem mit Indexzertifikaten, nachdem ABN Amro und die österreichische
Raiffeisen Centrobank unlängst die ersten Anlageprodukte auf die Boomregion emittiert haben.
.........
Erstes Zertifikat auf den bulgarischen Aktienmarkt
Wenn Sie sich als Anleger an der Börse Sofia engagieren wollen, stehen Sie
allerdings vor einem Problem: Auch im Jahr sechs des Kursfeuerwerkes finden Sie an deutschen Börsen keine bulgarischen Aktien. Doch mit der niederländischen
ABN Amro bequemte sich nun – endlich, darf man anmerken
– ein Emittent, das Land via Indexzertifikat für Sie aufzuschließen. Das
Endlos-Papier (WKN AA0CET) verbrieft Ihnen den bulgarischen
Aktienindex Sofix im Verhältnis eins zu eins. Der Sofix ist der einzige offizielle
Börsenindex des Landes. Er enthält die wichtigsten Unternehmen mit
einer Marktkapitalisierung von zusammen 4,5 Mrd. Euro. Versicherungen,
Bank- und Pharmawerte ebenso wie Titel aus dem Agrar-, Tourismus- und
Chemiebereich. Zwölf Werte insgesamt.
Anspruchsvolle Bewertungen
Die Bewertungen der Schwergewichte sind allerdings hoch: Petrol, ein Unternehmen
aus dem Öl-Sektor, bringt es auf ein astronomisches Kursgewinn-
Verhältnis (KGV) von neunzig. Sopharma, ebenfalls ein Schwergewicht im
Sofix, erreicht ein nicht minder beeindruckendes KGV von vierzig.
..........
Mit Bewertungen wie diesen ist die EUBeitrittsfantasie
Bulgariens unserer Meinung
nach hinreichend eingepreist. Ein Investment
in bulgarische Standardwerte ist daher zum jetzigen Zeitpunkt eher riskant. Erschwerend
kommt hinzu: Als Tradinginstrument ist das Zertifikat denkbar ungeeignet. Dafür sorgt
allein schon der mit mehr als vier Prozent wahrlich üppig bemessene Spread.
Bukarest: „Börse Nummer eins in Europa“
Rumäniens Entwicklung ist der Bulgariens nicht unähnlich. In 2005 wuchs die Wirtschaft um 4,1 und in 2006 um 7,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erreicht mit einem Stand von
kaum sechs Prozent einen Spitzenplatz innerhalb Osteuropas und die Börse Bukarest darf
sich im Dreijahresvergleich mit Gewinnen von mehr als dreihundert Prozent die „Börse
Nummer eins in Europa“ nennen. Richtungsweisender Index des rumänischen
Aktienmarktes ist der in Kooperation mit der Börse Wien berechnete ROTXEUR mit
aktuell sechs Werten, wobei allein das rumänische Kreditinstitut Banca
Transilvania ein Gewicht von 25 Prozent in die Waagschale bringt.
Das Problem: Im Gleichlauf mit Bulgarien erreicht auch die Börse
Bukarest eine durchaus anspruchsvolle Bewertung. Das durchschnittliche
KGV der Standardwerte liegt bei mehr als dreißig. Schon im März 2005 hat
die österreichische Raiffeisen Centrobank (RCB) für Anleger ein Zertifikat
geschnürt, das die Wertentwicklung des Index eins zu eins nachbildet (WKN
RCB0DS). Wer das Zertifikat vor knapp zwei Jahren zeichnete, hat seinen
Einsatz bis heute mehr als verdoppelt.
Slowenien: Investieren in den Musterstaat
Attraktiver erscheint uns gegenwärtig der slowenische Aktienmarkt. Slowenien
ist der Musterstaat Osteuropas. Das jüngste Euro-Währungsmitglied erfüllt
von I wie Inflation über N wie Neuverschuldung bis W wie Währungsstabilität
alle EU-Beitrittskriterien. Die Börse in Ljubljana zeigt sich
hingegen durchwachsen. In 2005 gab der breiter gefasste SBI-20-Index um
5,6 Prozent nach. In der langfristigen Perspektive überzeugte die Börse aber
fast in jedem Jahr mit zweistelligen Zuwächsen. Ergo: eine gesunde Entwicklung.
Wenn Sie sich im nur zwei Millionen Einwohner zählenden Slowenien
engagieren möchten, sollten Sie zum Indexzertifikat auf den slowenischen
Aktienindex SBI-TOP greifen (WKN RCB7J9). Das erst vor einem Monat
von der RCB aufgelegte Endlospapier streut Ihr Kapital über die sechs wichtigsten
Unternehmen des Landes, kommt ohne Managementgebühr daher,
rechnet dafür aber keine Dividenden an. Zwar sind slowenische Aktien mit
einem KGV von durchschnittlich zwanzig kein Schnäppchen mehr. Doch der
intakte Aufwärtstrend sollte einer soliden Performance in 2007 keinen
Abbruch tun.
Fazit: Die bulgarischen und rumänischen Aktienmärkte dürften fürs erste
ausgereizt sein. In Slowenien sehen wir dagegen die Chance auf eine solide Performance.
Weiterer Vorzug des dortigen Aktienmarktes: Die Börse Ljubljana entwickelt sich nahezu unabhängig von westlichen Börsen. Ergo senken Sie mit einer (behutsamen) Beimischung des SBI-TOP-Zertifikates nebenbei auch das Gesamtrisiko Ihres Wertpapierdepots. "
Pensionär24

Beitrag von Pensionär24 »

„Mittel- und Osteuropa ist nach China und Indien nachhaltig die zweitstärkste Wachstumszone der Welt und wird es in den nächsten fünf
Jahren auch bleiben“,
ist die Kernaussage in einer Studie von Raiffeisen Research.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Pensionär24 hat geschrieben:„Mittel- und Osteuropa ist nach China und Indien nachhaltig die zweitstärkste Wachstumszone der Welt und wird es in den nächsten fünf
Jahren auch bleiben“,
ist die Kernaussage in einer Studie von Raiffeisen Research.
So optimistisch würde ich auch reden, wenn ich so viele
Produkte auf diese Region im Angebot hätte.
Taler

Beitrag von Taler »

Laut Factsheet (31.01.2007) beträgt das Fondsvolumen 146,9 Mio EUR. Der Fondsmanager wollte eigentlich ab einem Fondsvolumen zwischen 100 und 120 Mio EUR ein "Softclosing" für den Fonds durchführen. Daran scheint sich das Fondsmanagement nicht mehr zu halten.

http://www.berenberg.de/fileadmin/aktie ... Balkan.pdf
Zuletzt geändert von Taler am 15.02.2007 21:12, insgesamt 2-mal geändert.
link68

Beitrag von link68 »

Volumen 163 Mio, Stand 14.02.07

Tagesaktuell Universal Investment
Taler

Beitrag von Taler »

link68 hat geschrieben:Volumen 163 Mio, Stand 14.02.07

Tagesaktuell Universal Investment
Ja, auf der Universal-Seite sind die Daten aktueller. Der Fonds scheint in den letzten 2 Wochen defensiver aufgestellt worden zu sein. In der Länderstruktur ist der Anteil der Türkei von 8 % auf unter 4 % gesunken, der Anteil Rumäniens wurde von 12 % ebenfalls auf unter 4 % gesenkt, ebenso wurde der Anteil Bulgariens und Kroatiens abgesenkt. Der Anteil Österreichs wurde dagegen auf über 8 % erhöht.
Taler

Beitrag von Taler »

Als Alternative zum Berenberg-Fonds könnte sich das neue Zertifikat " DJ STOXX Selected Dividends Osteuropa TR Index Open End Zertifikat" ( NL0000807220 / AA0FHL) entwickeln. Zum Anlageuniversum gehören Bulgarien, Zypern, Tschechien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien. Der Berenberg-Fonds hat zwar zusätzlich noch Albanien, Griechenland, Türkei, Österreich, Ukraine und einige Staaten des ehemaligen Jugoslawiens ( Bosnien, Serbien, Kroatien, Mazedonien) im Anlageuniversum. Dafür enthält das Zertifikat Zypern, Tschechien, Malta, Polen und die Slowakei im Anlageuniversum, die beim Berenberg-Fonds nicht zum Anlageuniversum gehören.

In der Betrachtung seit 2003 hat der Dividendenindex den CECE-Index übertroffen.

http://relaunch.abnamrozertifikate.de/M ... europa.pdf

http://relaunch.abnamrozertifikate.de/D ... 0000807220
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Beitrag von Fondsfan »

Ich habe schon einige Zeit überlegt, in diese Region auch zu investieren,
aber zum Glück gestern ein Rundschreiben von Starinvest gelesen.

Ich kann das PDF hier leider nicht einkopieren, nachuzlesen unter

http://www.huber-portfolio.de


Resume auf Seite 1: die Anleger ziehen zwar Geld aus Aktienfonds ab,
aber nur aus den marktbreiten Regionen, und investieren stattdessen
in marktenge Randgebiete wie z.B. Rohstoffe, Balkan-Baltikum etc.

Dazu werden Zahlen geliefert.

Mir reicht das, um nicht jetzt noch Geld in eine Blase zu investieren.
erasmus

Beitrag von erasmus »

Naja, Hubers Hinweis u.a. auf die Anlageregion Balkan-Baltikum allgemein ist schon ziemlich pauschal. Zumal der Berenberg ja viel weiter streut, das erschreckt mich jetzt nicht.

Als Indikator für Überspekulation kann man noch viel schlimmere Beispiele heranziehen.Alle Emerging Markets-Fonds generell, besonders China ist wesentlich schlimmer aufgebläht. Das gilt auch für REITS (glaube USA im Schnitt 125% des NAV! früher Abschlag 25% üblich).

Gerade beim Berenberg Balkan-Baltikum-Fonds sehe ich das wesentlich weniger drastisch, andere Osteuropa-Fonds in meinem Depot machen mir da momentan mehr Kopfschmerzen da diese alle über 50% Russland haben (vorrangig rohstoffgetrieben, politisch z.Z. immer bedenklicher).

Der Berenberg Balkan hat kein Russland und das vorrangige Langfrist-Thema neueste EU-Beitrittsländer und deren sehr hohe Wachstumsraten relativieren die erhöhte Bewertung die aber generell in immer mehr Asset-Klassen auftritt.

Ein Rückschlag oder besser Atempause an den Börsen sollte schon mal langsam auftreten, werde ich eher nochmal zur zumindest geringfügigen Aufstockung vorsehen, die Langfriststory hat ja erst angefangen. Außerdem reagiert das Fondsmanagement lt. aktuellem Newsletter:

http://www.berenberg.de/fileadmin/aktie ... Balkan.pdf

Marktkommentar 31.01.2007:

Auch das neue Jahr bescherte den Börsen auf dem Balkan und dem Baltikum teilweise sehr deutliche Kurssprünge. Estland war im vergangenen Monat mit einer Performance von über 16%, weltweit nach Vietnam, der zweitbeste Aktienmarkt. Ebenfalls zweistellig zulegen konnten auch die Aktienmärkte in Kroatien und in der Ukraine. Unser Fonds konnte davon profitieren und legte im Januar um 8,5% zu. Laut Statistik sind die Immobilienpreise in Bulgarien im letzten Jahr um durchschnittlich 10% gestiegen. Noch deutlicher aufwärts war die Preisentwicklung in Kiew (Ukraine). Hier stiegen die Preise durchschnittlich sogar um 25% ! Der starke wirtschaftliche Aufschwung in diesen Ländern schlägt sich also sofort auf die Preisentwicklung auf dem jeweiligen Immobilienmarkt nieder. Wir haben in den vergangenen vier Wochen unsere Gewichtung in Rumänien, Türkei und der Ukraine erhöht. Diese Länder verfügen, unserer Meinung nach, über großes Aufholpotenzial, da sie im vergangenen Jahr eher zu den Underperformern gehörten. Für die Aktienmärkte beider Regionen bleiben wir mittel- und langfristig zuversichtlich gestimmt. Für uns sind die Aktienmärkte von Kroatien, Bulgarien und Estland kurzfristig etwas heiß gelaufen und wir erwarten hier in den kommenden Wochen Gewinnmitnahmen.

Anlagestruktur
Bulgarien
10,00%
Rumänien
12,00%
Türkei
8,00%
Estland
10,00%
Sonstige
15,00%
Litauen
8,00%
Lettland
6,00%
Liquidität
17,00%
Kroatien
6,00%
Ukraine
8,00%
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Beitrag von Fondsfan »

Die Skepsis zu Rußland und China teile ich durchaus und habe auch
keinen China-Fonds und keinen Osteurropa-Fonds mit Rußland
im Bestand - aber wenn es da abwärts geht, wird es nach aller Erfahrung
die Nachbarn mit nach unten ziehen.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

link68 hat geschrieben:Volumen 163 Mio, Stand 14.02.07

Tagesaktuell Universal Investment

Volumen 168 Mio, Stand 27.02.07
14% Kasse

Die wichtigsten Länder in % (Aktien)
Bulgarien 9,45%
Ukraine 9,43%
Österreich 8,79%
Estland 8,40%
Litauen 7,79%
Lettland 6,31%
Kroatien 5,43%
Ungarn 5,04%
Bundesrep. Deutschland 4,36%
Griechenland 4,25%
erasmus

Beitrag von erasmus »

Der BERENBERG-BALKAN-BALTIKUM UNIVERSAL-FONDS hat sich, wie ich gehofft habe, sehr gut geschlagen. Bleibt bei mir eine Dauerposition. Auf 1-Monats-Sicht eigentlich so gut wie nix verloren, dürfte bei den Osteuropa-Fonds nun ganz vorne rangieren.

Der Fonds bleibt für mich aufgrund seiner breiten Streuung und Konzentration auf die neuesten und dynamischsten EU-Beitrittsländer die beste Alternative/Ergänzung zu den herkömmlichen Osteuropa-Fonds.
Die normalen Osteuropa-Fonds sind eigentlich verkappte Rußland-Fonds da oft 40-50% Russland oder mehr. Und das heißt dann auch starke Rohstoffabhängigkeit...diese Fonds haben jetzt in der zurückliegenden Korrektur auch ordentlich einen übergebraten bekommen :(

Die Konvergenzstory wird wie bei den älteren Beitrittsländern noch lange laufen, deswegen sind alle Rückschläge aus meiner Sicht eher Nachkaufgelegenheiten.

Wer es noch spannender will, der kann ab dem 15. März auf den neuen Berenberg Emerging Ukraine Fonds setzen, den halte ich auch für äußerst vielversprechend!
link68 hat hierzu einen eigenen Thread eingestellt, dort für Infos nachschauen
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

1 Jahres Chart: Berenberg Balkan Baltikum mit GD21

1 Jahres Chart: DJ Stoxx EU Enlarged TMI Zertifikates(DR1B78) mit GD80



Chart mit allen hier im Thread genannten Fonds und Zertifikaten, wobei der eine oder andere Vergleich aufgrund der etwas unterschiedlichen Anlageregionen nicht so ganz passt:

Chart 3 Monate

-> Das Dreba-Zertifikat bezieht sich auf den DJ Stoxx EU Enlarged TMI,
das Raiffeisen-Z. auf den SETX-Preisindex:
Index-Beschreibung
(die Index-Gewichtung des SETX lag in 2006 bei ca. 40% Rom., 35% Slo., 20% Cro, 5% Bul.)
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schneller euro
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Hypo South Eastern Eur. (nur die WKN A0JDQW in D zugelassen)

Beitrag von schneller euro »

Was Sharpe-Ratio und Performance angeht, DER Top-Fonds der letzten Monate schlechthin.
Die Bezeichnung "South East Europe" ist etwas irreführend, im Grunde genommen handelt es sich um einen reinrassigen Ex-Jugoslawien Länderfonds.



„Der Hypo South Eastern European Opportunities Fonds investiert in den Wachstumsmärkten Südosteuropas (Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien-Montenegro) in Unternehmen, die im wirtschaftlichen Aufholprozess von steigenden Einkommen und mit fortschreitender Konvergenz von sinkenden Zinsen profitieren – vor allem in Konsumwerte, Finanzinstitute, Telekommunikationsunternehmen und in Unternehmen die von EU-Infrastrukturbeihilfen zur Ankurbelung der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung profitieren (Rohstoff- und Energieindustrie).“
Quelle: Monatsbericht Hypo-Bank (Österreich)


„Dadurch ist das Interesse am Hypo South Eastern European Opportunities gestiegen. Aktuell ist er rund 96 Millionen Euro groß.
"Damit ist die Grenze des Vertretbaren fast erreicht. Bei 100 bis 120 Millionen Euro müssen wir den Fonds schließen. Die Märkte geben im Moment noch nicht mehr her", sagt Fondsmanager Waltl“
Quelle: fondsconsult
-> Volumen zum 28.02.07 = 172 Mio Euro !


"Die Experten der "EURO am Sonntag" empfehlen den Hypo South Eastern European (ISIN AT0000495890 / WKN A0F6EB) zu kaufen.
Wie die Experten berichten würden, habe die jüngste Krise an den Aktienmärkten dafür gesorgt, dass zahlreiche etablierte Börsen, aber auch die Aktienmärkte in den Schwellenländern, auf Jahressicht ein Minus aufweisen würden. Hingegen habe man auf dem Balkan von der Korrektur wenig bis nichts gespürt. In der letzten Woche habe der kroatische Leitindex Croemi gerade mal 1 Prozent an Wert verloren, in Belgrad würden sich die Anleger sogar über ein Plus von über 2 Prozent freuen. Der Hypo South Eastern European, der in den beiden Ländern anlege und dazu noch Titel aus Bosnien-Herzegowina ins Portfolio nehme, gehöre damit nach wie vor zu den besten Fonds in Europa.
Nach Aussage von Joachim Waltl, Fondsmanager des Hypo South Eastern European, werde im Balkan hart an der Umsetzung der EU-Reformen gearbeitet. Die Länder möchten zwischen 2010 und 2015 Mitglieder der Europäischen Union werden. Somit würden die Balkan-Börsen eine ganz spezielle Dynamik entwickeln. Das mache sie relativ immun gegen globale Abschwünge."
Quelle: Euro am Sonntag / Fondscheck


Ostboersenreport von Boerse-Go



Asset Allocation 02/07, ca:
32% Kroatien
27% Serbien und Monten.
20% Slowenien
20% Cash


Hypo Bank, Factsheet des o.g. Fonds


-> Einzelchart des Hypo S.E.(A0JDQW) siehe Watchlist
(sich am GD25 für den Stoppkurs zu orientieren, scheint recht gut zu passen)


Chart 3 Monate Hypo South Eastern Europe und Kroatien / Slowenien / Serbien - Zertifikate+Basket


(Von den 3 Kroatien-Zertifikate erhielt das ABN(AA0F67) im ZJ_D_1307 die beste Bewertung)


RCB-Zertifikat Serbien+Kroatien(AT0000A04CQ9)
Zuletzt geändert von schneller euro am 11.04.2007 11:49, insgesamt 3-mal geändert.
Taler

Re: Hypo South Eastern Eur. (nur die WKN A0JDQW in D zugelas

Beitrag von Taler »

schneller euro hat geschrieben:Was Sharpe-Ratio und Performance angeht, DER Top-Fonds der letzten Monate schlechthin.
Die Bezeichnung "South East Europe" ist etwas irreführend, im Grunde genommen handelt es sich um einen reinrassigen Ex-Jugoslawien Länderfonds.



Asset Allocation 02/07, ca:
32% Kroatien
27% Serbien und Monten.
20% Slowenien
20% Cash

-> Einzelchart des Hypo S.E.(A0JDQW) siehe Watchlist
(sich am GD25 für den Stoppkurs zu orientieren, scheint recht gut zu passen)
Orientiert man sich am Berenberg-Balkan-Baltikum-Fonds, nimmt man ihn als Indikator, und betrachtet die aktuelle Zusammensetzung des Fonds, so scheint das Management den Ländern Ex-Jugoslawiens zur Zeit nicht allzu viel zuzutrauen. Lediglich Kroatien ist mit 6 % gewichtet, Serbien und Slowenien sind nur gering gewichtet oder gar nicht enthalten. Die Ukraine ist dagegen mit über 12 % gewichtet. Vielleicht ist nach der extrem guten Wertentwicklung des Fonds Hypo South Eastern Eur. gerade jetzt der falsche Einstiegszeitpunkt.
erasmus

Beitrag von erasmus »

taler, du sagst es, das ist ein reiner Ex-Jugoslawien Fonds! Daher habe ich auch Abstand genommen diesen Fonds in mein Osteuropa-Portfolio einzukaufen.

172 Mio €!!!!!!!!! das muß man sich mal vorstellen, diese Summe reingepumpt in diese riskanten und engen Märkte. Und dann kommen ja noch andere Fonds und Zertifikate in diesem Zeitraum dazu. Die Bewertungen dort sind daher auch schon ziemlich ambitioniert. Daß der wesentlich konservativer aufgestellte Berenberg-Balkan Baltikum Fonds da außer dem etwas solideren Kroatien nicht drinnen ist, ist schon ein guter Hinweis.

Ich bin der Meinung, die Performance haben die sich großteils selbst gemacht indem die sich selbst die Kurse in dieser kurzen Zeit hochgekauft haben!! Erinnert mich an Zeiten des neuen Marktes, dort hat ein Papas mit seinem Riesenfonds auch nicht anders gekonnt. Das war´s dann ja auch ziemlich bald.

Mir ist der Ansatz vom Berenberg Balkan Baltikum dann wegen der konservativeren Value-Orientierung und der wesentlich breiteren Streuung zusätzlich in die Baltischen Staaten und als generelles Thema neueste EU-Beitrittsländer (z.B. auch Ukraine) wesentlich nahchaltiger und erfolgversprechender. Positiv auch der Rußland-Verzicht. Nicht nur wegen der schlimmen Koruption sondern auch wegen der Rohstofflastigkeit (Klumpenrisiko) Der Index dort besteht ja quasi nur aus Gazprom :(

Habe zeitweilig für Russland den DWS Russia wegen der guten Expertise des London Teams gehalten. Als weiteren Osteuropafonds halte ich noch den Griffin als unabhängige Boutique, allerdings auch wie fast alle Osteuropafonds > 50% Russland und mittlerweile leider auch nur aufgrund zu großem Volumen besserer Durchschnitt...glaube aber noch an das Unabhängige des Konzeptes, da nämlich auch die direkten Konkurrenten, die aktuell besser laufen, auch bald in die Volumensfalle laufen.

Und außerdem geht Osteuropa bei mir immer noch nur bis zum Ural :wink:

Daher ist der Berenberg Balkan Baltikum weiterhin bei mir fest gebucht. Allerdings nur so lange er nicht auch am Volumen erstickt. D.H. für mich, daß ich mich wohl trennen werde wenn deutlich über 500 Mio. €.

Den neuen Berenberg- Ukraine habe ich ebenfalls gekauft, Dort kam bislang niemand außer Profis rein, da geht es jetzt auch erst los. Wann hat man mal so eine Chance. Zumal dort wesentlich mehr Titel enthalten sind als die Ukraine-Quote des Berenberg Balkan Baltikum hält. Dort dürften eher die Standardwerte dabei sein, der Reiz leigt wie gesagt im Konvergenzthema für mich.

Grüße
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Kroatien und andere Emerg. Markets : ausführliche Analyse in
bas_spezial_1307 (Boerse am Sonntag)
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Beitrag von schneller euro »

1 Jahres Chart: Berenberg Balkan Baltikum mit GD21

1 Jahres Chart: DJ Stoxx EU Enlarged TMI Zertifikates(DR1B78) mit GD80



Chart mit allen hier im Thread genannten Fonds und Zertifikaten, wobei der eine oder andere Vergleich aufgrund der etwas unterschiedlichen Anlageregionen nicht so ganz passt:

Chart 3 Monate Balkan- und Baltikum Fonds und Zertifikate

-> Das Dreba-Zertifikat bezieht sich auf den DJ Stoxx EU Enlarged TMI,
das Raiffeisen-Z. auf den SETX-Preisindex:
Index-Beschreibung
(die Index-Gewichtung des SETX lag in 2006 bei ca. 40% Rom., 35% Slo., 20% Cro, 5% Bul.)


:arrow: Zwischenfazit 04/07: Balkan lief zuletzt deutlich besser als Baltikum, daher auch die momentan gute Performance des Danske Trans-Balkan, welcher laut letztem Factsheet schwerpunktmäßig in Rumänien gewichtet war vor Bulgarien+Türkei, kein Kroatien!
http://www.danskefund.de/
Beim Hypo South Eastern ist der charttechnische Aufwärtstrend weiterhin (noch) intakt
Antworten