Weiterer Dämpfer für Wertpapierportfoliofonds

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schneller euro
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Weiterer Dämpfer für Wertpapierportfoliofonds

Beitrag von schneller euro »

(DER FONDS) Im Zuge des Gesetzgebungs-Marathons zum Steuersubventionsabbau hat das Kabinett ein weiteres Gesetz verabschiedet, das als GbR ausgestaltete Wertpapierportfoliofonds betrifft. Anders als der Paragraf 15b könnte das „Gesetz zur Eindämmung missbräuchlicher Steuergestaltungen“ auch Einfluss auf bereits platzierte und investierte Fonds haben.
Das neue Gesetz wird jedoch erst 2006 durch alle Gesetzgebungsinstanzen gehen. „Wie und ob das Gesetz kommt und ob es auch für Altfonds gilt, ist derzeit noch offen. Wir erwarten für unsere Wertpapierportfoliofonds der Optimizer-Reihe jedenfalls keine Auswirkungen vor 2007“, sagt Andreas Lange, Vorstand der VCH Investment Group.
Der Entwurf sieht bislang vor, dass Fonds, die Wertpapiere im Umlaufvermögen halten und daher neue Wertpapierinvestments bislang zu 100 Prozent steuerlich geltend machen konnten, diese künftig in der Bilanz aktivieren müssen. Das würde bedeuten, dass Erträge aus den Wertpapierverkäufen versteuert werden müssen und die Steuerverschiebung früher als prognostiziert endet. Schlimmstenfalls müssten die hohen Steuererstattungen aus den früheren Jahren noch vor Laufzeitende zurückgezahlt werden. Das Aus für Wertpapierfonds?
Über die Auflösung von Altfonds nachzudenken hält VCH-Vorstand Lange jedoch für verfrüht und derzeit nicht sinnvoll: „Unsere Anleger sehen in den Optimizer Fonds eher eine längerfristige Fondsvermögensverwaltung. Die laufende Kostenstruktur ist schlank und die Rendite liegt aktuell bei 10 Prozent für das laufende Jahr“, so Lange zu DER FONDS.com. „Sofern gewisse Änderungen in der rechtlichen Struktur der Fonds im Sinne unserer Anleger nun vorgenommen werden können oder in der Zukunft erforderlich sind, werden wir das natürlich tun.“
Während der Wertpapier-Fonds von Blue Capital Mitte Dezember geschlossen wurde, ist der Fonds Vermögenswert I von Dr. Peters noch in der Platzierung. Er wird allerdings nicht mehr aktiv vertrieben; seine Zukunft entscheidet sich am Ende des Jahres.
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