ÖL (Fundermentalbetrachtung)

Charttechnische Markteinschätzungen der Rohstoffe
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Beitrag von oegeat »

zwei sachen zum lesen hier

und hier

:roll:
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Beitrag von oegeat »

Harmonicdrive hat geschrieben:
Harmonicdrive hat geschrieben:Guten Abend


Ich meine das Bolinger Band im Daily und ziehe es weiter runter weil es sich weiter zusammen ziehen wird,wovon ich ausgehe.


Die 3% sind hier nachzulasen,bei den Commercials:


http://www.raiba.at/schauplatz.asp


Auf Analysen clicken,dann auf Wochenausblick!"


Anfang Jannuar gab sich Bernanke zum Besten:


06.06.2006 09:26

Fed-Chef lässt die Kurse purzeln

Der Chef der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, haucht den Anlegern wieder Zinssorgen ein. Der Dax startete mit deutlichen Verlusten in den Handel am Dienstag. An den übrigen europäischen Börsen bot sich ein ähnliches Bild.
Bernanke hatte am Montag in Washington auf einer Banken-Veranstaltung nachdrücklich auf Inflationsgefahren hingewiesen. Damit schickte der Fed-Chef die Aktien und Anleihe-Märkte über die Grenzen der USA hinaus auf Talfahrt. Die USA seien auf dem Weg zu einem verlangsamten Wirtschaftswachstum, sagte Bernanke. Die Fed müsse wachsam sein und sicherstellen, dass die Inflation unter Kontrolle bleibe. Börsianer deuteten das als Signal für eine weitere Zinserhöhung in den USA, die dann siebzehnte in Folge.

In den USA selbst weiteten die Märkte am Montag ihre Verluste nach diesen Äußerungen weiter aus. In Fernost folgten die Märkte den US-Beispielen am Dienstag und schlossen größtenteils im Minus.




Diese Woche hat es in sich!


Viele Grüsse,


Jörg

Öl sollte weiterhin schwach bleiben.
Der Bereich um die 60 USD-62,50 USD sind short Marken.
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Beitrag von oegeat »

Der Ölpreis sinkt auf 30 Dollar“

16.02.2007 | 21:06 | (Die Presse)

Spekulation. Auf den internationalen Finanzmärkten hat sich eine riesige Spekulationsblase aufgebaut, die schon im kommenden März platzen und den Ölpreis in den Keller schicken könnte, meinen internationale Analysten.
(c) Clemens Fabry

Wien/London (ju/Bloomberg).Statt, wie bisher befürchtet, in lichte Höhen jenseits der 100-Dollar-Marke zu steigen, könnte der Ölpreis demnächst dramatisch absacken: Auf den internationalen Finanzmärkten hat sich eine riesige Öl-Spekulationsblase aufgebaut, die demnächst platzen dürfte. Die Analysten von Sanford C. Bernstein in London rechnen jedenfalls damit, dass die Ölnotierungen noch im März um fast 30 Prozent auf 40 Dollar pro Barrel (je 159 Liter) absacken könnten. Ende März könnte der Preis für das Schwarze Gold den Prognosen zufolge nur noch bei 30 Dollar liegen.


Dorthin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Zum Wochenschluss hatten die Notierungen für Opec-Öl auf knapp 53 Dollar nachgegeben, teureres US-Öl war zu 58 Dollar gehandelt worden.

Mit ihrer Prognose stehen die Londoner Analysten nicht allein da: Auch die Royal Bank of Scotland geht von einem deutlichen sinkenden Ölpreis aus. Deren Analyst Thorsten Fischer ist nicht ganz so radikal wie seine Londoner Kollegen: Er erwartet, dass der Preis für ein Barrel im Laufe des Jahres auf 45 Dollar absinkt.

Volle Lager zu hohen Kosten

Den Grund für den Preisverfall liefert nicht das Erdölkartell Opec, sondern die Finanzwelt: In Erwartung starker Ölpreissteigerungen wurden Milliarden in Rohstofffonds und Ölterminkontrakte investiert. Diese Kontrakte sind mit gelagertem Erdöl „unterlegt“ (im Extremfall müsste das Öl ja physisch geliefert werden) – und verursachen so hohe Lagerkosten. Die nur vertretbar sind, wenn der Ölpreis steigt. Das tut er aber nicht. Unter anderem, weil der milde Winter in den Industriestaaten (auch in den USA war es vor dem Wintereinbruch Ende Jänner mild) den Heizölkonsum zurück gehen lässt.

Die Lagerkosten haben die Investoren in Öl-Futures nun in eine sogenannte „Contango“-Situation gebracht: Die Preise auf dem Tagesmarkt liegen jetzt unter jenen der Termingeschäfte (etwa für Lieferungen in einem Vierteljahr). Das ist nur eine begrenzte Zeit lang durchzuhalten. Die Analysten von Sanford C. Bernstein glauben, dass die Schmerzgrenze im März erreicht sein wird. Dann werden Spekulanten gezwungen, in großem Stil Öl auf den Markt zu werfen – was den Preis ruinieren muss.

Die Situation ist für die Spekulanten deshalb prekär, weil die Produktion der Opec trotz schwächerer Nachfrage auf vollen Touren läuft, das gelagerte „Spekulations-Öl“ vom Markt derzeit eigentlich nicht benötigt wird. Spätestens im März müsste das größte Opec-Ölförderland, Saudiarabien, seine Produktion deutlich unter acht Mio. Barrel pro Tag drosseln, um ein Platzen der Spekulationsblase zu verhindern.

Allerdings: Selbst wenn die Saudis stark drosseln, bedeute das noch keine Preis-Stabilisierung: Das würde nur den Anreiz für andere Förderländer erhöhen, die Lücke zu füllen. Es sei also jedenfalls mit einer Verkaufswelle zu rechnen. „Die Spekulationsblase wird bald platzen“, sind die Londoner Analysten überzeugt. Daten über das Gesamtvolumen der Öl-Future-Kontrakte sind nicht verfügbar, das Volumen der Rohstoffspekulation ist in den vergangenen Jahren aber regelrecht explodiert. Ein Beispiel: Im Goldman Sachs Commodity Index waren 2003 rund 15 Mrd. Dollar investiert. Jetzt, drei Jahre später, sind es 70 Mrd. Dollar.

Goldman Sachs zweifelt

Allerdings: Es gibt internationale Experten, die nicht auf einen längeren Einbruch der Ölpreise setzen: Goldman Sachs etwa geht von einem Anstieg der Ölfuture-Notierungen auf 71,50 Euro aus. Der Grund: Die Ölförderländer investieren zu wenig in die Förderung, was Öl verknappen könnte.
VERSPEKULIERT: Ölpreis vor dem Absturz?

Spekulanten haben in großem Stil auf starke Ölpreissteigerungen gesetzt – und sitzen nun auf riesigen Öllagern.

Die Lagerkosten werden immer drückender. Internationale Analysten rechnen deshalb damit, dass die Investoren spätestens im März große Ölmengen auf den Markt werfen.

Der Ölpreis könnte dann auf bis zu 30 Dollar je Fass fallen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.02.2007)

++++++++++++++++++


Eusebius Pfragner am 16.02.2007 um 22:23
Re: Spekulation bei langfristigen Ölpreisentwicklung ohne Bedeutung
Das mit den Spekulanten und den vollen Lagern ist ein liebes Geschichtchen, das sich gut anhört, doch die Spekulanten kaufen eben Öl um es zu lagern und später zu verkaufen, VERBRAUCHEN dies aber nicht und daher fällt deren Tätigkeit auf Grund ständiger Gegenspekulation - nie spekulieren alle in eine Richtung - überhaupt nie langfristig ins Gewicht. Der Preis für Öl wird aber dennoch sinken. Die Situation ist ähnlich zu 1983, wo die USA begriffen, dass die rohstoffreiche Sowjetunion bei noch so extremer Misswirtschaft bei den Russen nie in die Knie zwingen können, wenn der Ölpreis (und damit der Gaspreis) extrem hoch sind. Man warf alles Öl aus den US-Lagern auf den Markt, das man hatte und DAS war wirklich eine große Menge und die Preise brachen ein. Momentan geht es den USA daraum den Iran in die Knie zu zwingen und das ist bei hohem Ölpreis völlig unmögich, da sich der Iran mit Öl bei den Preisen wirklich gute Verteidigungswaffen gegen die US-Angreifer kaufen kann.
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Beitrag von oegeat »

Nachricht vom 24.03.2007 | 20:42 754 mal gelesen

Insider in der Ölbranche verkaufen AktienLeser des Artikels: 754


Die Besorgnis über eine Wachstumsabkühlung der Weltwirtschaft und insbesondere Sorgen um eine fallende Erdölnachfrage scheint bei den Unternehmensbossen im Ölsektor besonders stark zu sein. Sie haben sich in der letzten Woche von Aktien ihrer Unternehmen getrennt. Die Verkäufe der Öl-Insider waren die Höchsten seit Sommer des letzten Jahres, als Erdöl bei 70 Dollar notierte. Offenbar sehen viele das Risiko fallender Ölpreise. Die Unternehmenschefs kauften in der letzten Woche Aktien im Wert von 10,1 Millionen Dollar, verkauften aber wie die Weltmeister. Insgesamt wurden Aktien im Wert von 363,8 Millionen Dollar verkauft.


Eine weitere Entwicklung ist bemerkenswert: Kommerzielle Marktteilnehmer sind jetzt netto short im Öl positioniert, setzen also auf fallende Preise. In der Vergangenheit gab es nur sehr wenige Zeitpunkte, wo kommerzielle Marktteilnehmer in einen schwachen Ölpreis hinein verkauft haben. Auch die spekulativen Marktteilnehmer haben ihre Long-Positionen in der letzten Woche abgebaut. Die Skepsis gegenüber der weiteren Ölpreisentwicklung wächst offenbar.

Barclays weiter zuversichtlich

Die Entnahmen bei den Lagerbeständen in den USA sowie der jüngste Abwärtstrend bei der Entwicklung der Ölbestände in den OECD-Industrieländern ist in den Augen der Analysten der britischen Großbank Barclays ein Anzeichen dafür, dass die OPEC mit ihren Fördermengenkürzungen in den letzten Monaten übersteuert haben könnte. Es zeige sich deutlich eine Verknappung des Ölangebots auf dem Weltmarkt, wodurch das Abwärtspotenzial für den Ölpreis auf dem aktuellen Niveau begrenzt sei. „Wir rechnen mit einer neuen Aufwärtsbewegung bei Erdöl in den Bereich von 65 Dollar“, so die Analysten.
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Beitrag von kaalexs »

die unternehmensbosse, kommerzielen und spekulativen marktteilnehmer spekulieren seit einigen wochen auf fallende kurse.
wer soll den da die kurse noch weiter nach unten drücken?

sollte sich diese geiselkrise noch weiter verschärfen und das wird sie tun! (die iraner haben ja interesse an einen hohen ölpreis),
so kommt es zu einen schönen shortsqueeze-der bis 65-70 dollar reicht.

gerhard, wieso unterschlägst du uns den autor dieses artikel? :oops: :oops: :oops: :oops: :oops:
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Beitrag von oegeat »

du denkst zu kurzfristig !

was soll den sein ... mit der Geiselgeschichte ? Der Iran braucht jeden Tropfen Öl den sie los werden um täglich zu überleben. So ziemlich jede Waare wird im Tauschprogramm Öl gegen Waare und nur marginal frei gehandelt. Das ärgeste was passieren kann ist wenn man sagt so nun nehmen wir von euch kein Öl mehr - dann haben die fertig.

Fazit für mich politische Börsen haben kurze Beine so war es immer und wird es immer sein - ebenso wie KGV´s KGV´s sind und beachtet werden müßen auch wenn sie ne zeitlang recht hoch sind

Zum Artikel hier hab ichs her klick

Abschließend zum Chart - derzeit long Massive Wiederstände stehen unmittelbar bevor und könnten zu einem Abprall führen der erset gelbe wurde am Freitag erreicht und führte zu einem Abprall nach ner Korr... folgt der anlauft zum zweiten und dann kanns schon wieder vorbei sein ! hier der Chart klick erstellt noch vor der Rally !
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Beitrag von kaalexs »

.....und du denkst überhaupt nicht!

"Das ärgeste was passieren kann ist wenn man sagt so nun nehmen wir von euch kein Öl mehr - dann haben die fertig"

der am. börsen-wirtschafts-immobilienmarkt hängt am seidenen faden, wenn der ölpreis durch ein embargo hochgeht haben nicht "die fertig"sondern die amerikaner. :idea: :idea: :idea: :idea:
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Beitrag von oegeat »

du denkst zu kurzfristig ... wieder denn wenn das passiert was du annimmst wird im nächsten schritt öl bei 40.- stehen den jeder schränkt sich ein .... und damit braucht keiner mehr öl !
Die usa haben volle lager die deutschen und auch die chinesen haben die letzten monate ihre lager gefüllt - ein krieg dauert 3 Tage .. ne Woche -wobei die lager für 3-6 Monate vorhanden sind.
Demnach geht sich das allemal aus - und nach einem Krieg zahlt die USA gar nichts mehr für das Irakische öl ... den das wird als Wiedergutmachung als Kriegsbeite -Repa...
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Beitrag von kaalexs »

sollte sich diese geiselkrise noch weiter verschärfen und das wird sie tun! (die iraner haben ja interesse an einen hohen ölpreis),
so kommt es zu einen schönen shortsqueeze-der bis 65-70 dollar reicht.

sollte es zu einen krieg kommen wird öl kurzfristig sicher nach oben gehen.
über den verlauf eines krieges und auch über den olpreis zu diskutieren ist für mich zum jetzigen zeitpunkt nicht möglich, da es zu viele unbekannte in einen solchen szenario gibt!

ich akzeptiere deine meinung (kriegsdauer max. eine woche und danach öl für die amerikaner zum nullpreis)-jedoch ist diese, deine meinung
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Beitrag von oegeat »

Der Pipeline-Plan

Warum Irans Drohung mit der Öl-Waffe sinnlos ist
Stefan Lehmacher quelle zdf-online

Immer wieder droht Iran im Streit um sein Atomprogramm damit, im Falle eines israelischen oder US-amerikanischen Angriffs die Straße von Hormus zu blockieren. Die Meerenge am Ausgang des Persischen Golfes ist das Nadelöhr, das alle Öltanker aus den Golfstaaten passieren müssen. Aber die Ölwaffe ist stumpf.
Längst hat Saudi-Arabien Vorkehrungen getroffen, die dafür sorgten, dass der Iran der einzige Geschädigte einer solchen Blockade wäre.

Schon während des iranisch-irakischen Krieges in den 1980er Jahren hatte der Iran im so genannten "Tanker-Krieg" irakische und kuwaitische Öltanker mit Schnellbooten und Kampfflugzeugen angegriffen. Seitdem hat Teheran die Inseln in und am Eingang der Straße von Hormus militärisch weiter ausgebaut und dort zudem nordkoreanische Cruise Missiles vom Typ Silkworm stationiert.


Das Nadelöhr
Zwischen der Nordspitze des Oman auf der arabischen Seite und der Hafenstadt Bandar Abbas auf iranischer Seite verengt sich der Persische Golf auf eine Breite von 60 Kilometern. Zahlreiche Inseln in der Meerenge von Hormus verringern die für Schiffe effektiv nutzbare Breite auf rund 20 Kilometer. Der Verkehr durch die Wasserstraße ist streng geregelt: Einfahrende wie ausfahrende Schiffe müssen einen eigenen, zwei Seemeilen (3,6 Kilometer) breiten, Korridor benutzen, beide Korridore sind durch eine zwei Seemeilen breite Pufferzone getrennt.

Pro Tag passieren etwa 16,5 Millionen Barrel (1 Barrel entspricht 159 Litern) Rohöl auf Tankern die Straße von Hormus. Das Öl stammt aus den Anrainerstaaten des Persischen Golfes, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (2 Mio. Barrel), Saudi-Arabien (8 Mio. Barrel), Kuwait (2 Mio. Barrel), Irak (2 Mio. Barrel) und Iran (2,5 Mio Barrel). Am Weltrohölbedarf von etwa 85 Millionen Barrel pro Tag stellt dies einen Anteil von mehr als 19 Prozent dar.


Das Szenario
Der Großteil des Öls, das auf Schiffen durch die Meerenge transportiert wird, wird mit so genannten VLCCs (Very Large Crude Carrier) transportiert. VLCCs sind rund 350 Meter lange Supertanker mit einer Ladekapazität bis zu etwa 300.000 Tonnen. Größer als diese Schiffe sind nur noch ULCCs (Ultra Large Crude Carrier) mit Längen bis 458 Metern und einer Ladekapazität von 550.000 Tonnen. Allein die staatliche saudische Ölfirma ARAMCO besitzt 20 VLCCs und 5 ULCCs zum Transport des Rohöls.

Die Supertanker sind mit ihrer gewaltigen Größe bei Geschwindigkeiten von höchstens 15 Knoten (27 Stundenkilometer) leichte Ziele für Raketen, Cruise Missilies und Torpedos. Zwar kann ein einzelner Treffer noch keinen Supertanker versenken, einem massiven Angriff hielte das Schiff jedoch nicht stand. Schon ein oder zwei Tanker, die havariert in der Straße von Hormus trieben, würden die Schiffspassage blockieren. Zudem hat Iran sämtliche Inseln in der Straße und im Golf selbst zu Cruise Missile-Basen ausgebaut und mit Bunkern überzogen. Selbst wenn Tanker im Konvoi und unter militärischer Bedeckung führen, wären sie in ständiger Gefahr.

Der Ausweg
Die Gefährdung der Straße von Hormus ist aber schon seit gut 20 Jahren allen beteiligten Regierungen bekannt. Auch der Ausweg aus dem Dilemma, zwar auf Unmengen Öl zu sitzen, es aber nicht exportieren zu können, ist längst gefunden. Allerdings legt Saudi-Arabien keinen gesteigerten Wert darauf, dass dies breitgetreten wird. In aller Stille hat das Wüstenkönigreich in den letzten 20 Jahren seine Pipeline-Kapazität ausgebaut. Die gesamte saudische Ölproduktion und auch ein Teil der Produktion der anderen Golf-Anrainerstaaten kann im Falle eines Falles quer durch die saudische Wüste zum Roten Meer gepumpt werden. Dort schlummert in Gestalt des Hafens von Jenbo der größte Ölterminal auf Erden. Er stellt sozusagen ein weitgehend ungenutztes Duplikat der gesamten Exportinfrastruktur am Golf dar.

Die in Ost-West-Richtung verlaufende Petroline hatte schon in den 1990er Jahren eine Kapazität von fünf Millionen Barrel pro Tag. Passend dazu konnten an den vier Tankvorrichtungen in Jenbo pro Tag knapp fünf Millionen Barrel verladen werden. Genutzt wurde und wird davon jedoch nur ein Bruchteil: Vermutlich nur 500.000 Barrel werden pro Tag in Jenbo verladen. Dennoch hat die Regierung in Riad den Hafen und die zugehörige Pipeline nach 1999 massiv ausgebaut. Durch die Petroline können nun rund 8,3 Millionen Barrel pro Tag gepumpt werden. Jenbo erhielt zwei zusätzliche Betankungsanlagen und kann nun pro Tag rund 7,5 Millionen Barrel Öl in VLCCs verladen.

Trumpfkarte Irak
Hinzu kommt noch eine weitere Pipeline: Die "Iraqi Pipeline in Saudi Arabia", kurz IPSA genannt. Die Pipeline hatte der Irak während des Krieges gegen den Iran in den 1980er Jahren gebaut. Sie verläuft vom irakisch-kuwaitisch-saudischen Grenzdreieck im Norden Saudi-Arabiens bis nördlich der saudischen Hauptstadt Riad, wo sie auf die saudische Petroline trifft. Von dort folgt IPSA der Petroline-Trasse bis zum Roten Meer und mündet gut 20 Kilometer südlich von Jenbo im Hafen von Ras Al Mu\'ajjiz. Die Pipeline hatte ursprünglich eine Kapazität von 1,6 Millionen Barrel pro Tag. Auch sie wurde ausgebaut und kann nun 2,7 Millionen Barrel pro Tag befördern. Um sie selber nutzen zu können, ließ Saudi-Arabien zudem einen zusätzlichen Anschluss von IPSA an die zentrale saudische Pumpstation von Abqaiq bauen. Analog dazu erhielt der saudische Hafen von Mu\'ajjiz eine weitere Füllstation für VLCCs.

Für den Fall einer Blockade der Straße von Hormuz könnte Saudi-Arabien damit kruzfristig auf eine Pipeline-Kapazität von rund elf Millionen Barrel pro Tag zurückgreifen. Dies übersteigt die gesamte saudische Ölproduktion von neun Millionen Barrel pro Tag, so dass sogar noch Öl aus anderen Golfstaaten mitgepumpt werden könnte. Auch der Irak verfügt noch über eine Alternative zum Seeweg: Von kurdisch-irakischen Kirkuk im Norden des Landes verläuft eine weitere Pipeline zuerst nach Norden auf türkisches Gebiet und von dort zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan. Kapazität dieser Pipeline: 1,65 Millionen Barrel pro Tag.

Katastrophe für den Iran
Insgesamt stünden somit im Fall einer Blockade von Hormus rund 12,5 Millionen Barrel Pipeline-Kapazität am Persischen Golf zur Verfügung. Bei einer Exportmenge von 14 Millionen Barrel pro Tag, die umgeleitet werden müsste, wären die Einbußen für alle beteiligten Staaten minimal. Nur eines der ölproduzierenden Länder am Persischen Golf hat keinen Anschluss an das Pipeline-Netz: Iran. Für die Regierung in Teheran bedeutete die Blockade der Straße von Hormus deshalb einen 100prozentigen Exportausfall.

Die Folgen wären drastisch: Schon nach einem Monat würde im Iran das Benzin knapp, weil das Land zwar Öl fördert, aber nicht genügend Raffineriekapazität hat, um seinen Spritbedarf zu decken. Iran ist deshalb ein Nettoimporteur von Benzin. Auch der Ausfall der Exporteinnahmen träfe das Land schwer, der Regierung in Teheran drohte über kurz oder lang der Bankrott, denn Öl ist der einzige nennenswerte Exportartikel des Landes und trägt mit 85 Prozent zum Staatshaushalt bei.
Eine Blockade von Hormus wäre deshalb für den Iran gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Selbstmord.
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Beitrag von kaalexs »

"und nach einem Krieg zahlt die USA gar nichts mehr für das Irakische öl ... den das wird als Wiedergutmachung als Kriegsbeite -Repa..."


aha, zuerst sollen sich die iraner von den amis niederbomben lassen und dan sollen sie denen auch noch das öl schencken-das die amis der ganzen welt ihren willen aufzwingen wollen ist ja bekannt, aber da gibts noch einen der noch viel unmöglichere vorstellungen hat als die amis :oops: :oops: :oops:
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Petroeuro statt Petrodollar

Beitrag von oegeat »

Dienstag, 27. März 2007


China hat damit begonnen, seine Ölimporte aus dem Iran mit Euro statt mit Dollar zu begleichen. Bereits seit Ende 2006 bezahle der chinesische Staatskonzern Zhuhai Zhenrong einen Großteil der Öleinfuhren aus dem Iran auf diese Weise, sagte ein Vertreter der chinesischen Ölbranche in Peking am Dienstag.

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Damit kommt Zhuhai dem Iran entgegen, der gerade seine Devisenreserven vom Dollar weg umschichte. Zhuhai Zhenrong kauft mehr als zehn Prozent der iranischen Ölexporte und ist damit der größte Kunde des weltweit viertgrößten Produzenten.

Der Wechsel der Zahlungswährung für iranisches Öl dürfte am Devisenmarkt verstärkt beobachtet werden und kommt zu einer Zeit, in der sich der Streit über das iranische Atomprogramm verschärft. Vertreter des Irans hatten vor Monaten erklärt, dass mehr als die Hälfte der Opec-Kunden die übliche Zahlungsweise in Dollar umgestellt hätten. Mit dem chinesischen Unternehmen gibt es nun die erste Bestätigung außerhalb des Irans für einen Währungswechsel. Branchenvertretern zufolge sind auch japanische Raffineriebetreiber bereit, iranisches Öl nicht mehr in Dollar sondern in Yen zu bezahlen, wenn der Iran dies wünsche.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte am Samstag seine Sanktionen im Atomstreit mit dem Iran verschärft. Die Führung in Teheran zeigte sich aber weiter unnachgiebig und will an der umstrittenen Uran-Anreicherung festhalten. Auch Irans Zentralbank zeigte sich unbeeindruckt. Die Wirtschaft des Landes könne den UN-Sanktionen stand halten und verfüge über genug ausländische Reserven, um jeden größeren Schock zu überstehen, sagte Zentralbank-Chef Ebrahim Scheibani. Die Notenbank halte inzwischen nur noch etwa ein Fünftel ihrer Devisenreserven in Dollar. Sie werde ihren Kurs fortsetzen und ihre Reserven vom Dollar weg umschichten, sagte Bankchef am Rande einer Konferenz in Malaysia. Grund dafür sei das feindliche Verhalten der USA.

quelle http://www.n-tv.de/783750.html
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Beitrag von kaalexs »

HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. März 2007, 06:00 Uhr
Ölpreis im Blick

Problemfall Iran bedroht Finanzmärkte
Von Ingo Narat

In den Medien ist die Verhaftung britischer Seeleute durch iranische Streitkräfte am Wochenende keine große Nummer gewesen. Auch die Akteure an den Finanzmärkten haben ihre Einschätzung nicht geändert. Eine Konfrontation zwischen Iran und den USA bzw. Israel sei unwahrscheinlich, glauben viele. Das könnte sich jedoch als Trugschluss erweisen.





FRANKFURT. Schon Anfang Januar hatte Charles Robertson von der Investmentbank ING gewarnt. Der Londoner zeichnete in seiner Studie „Attacking Iran“ überraschend offen das Szenario eines eskalierenden militärischen Konfliktes um die Nuklearpläne Irans. Seiner Meinung nach haben die Akteure an den Finanzmärkten einen denkbaren Angriff auf das Land am Persischen Golf nicht auf dem Plan. Gestern legte der ING-Mann nach. „Ich bin jetzt noch besorgter als im Januar“, sagte er.

Wie sehr die Experten die Brisanz der Situation ignorieren, demonstriert eine aktuelle Einschätzung von BNP Paribas. Die Franzosen sehen Öl der Sorte WTI im zweiten Quartal bei knapp 54 Dollar je Barrel, der gängigen Maßeinheit für 159 Liter. Doch der Ölpreis hat bereits reagiert. Binnen weniger Tage schnellte er um sieben Dollar nach oben und pendelt bereits wieder um die Marke von 63 Dollar.

Laut Robertson wären Notierungen über 80 Dollar bei einem Angriff auf Iran zwar wenig wahrscheinlich. Aber Ängste vor einer militärischen Antwort könnten seiner Meinung nach Spekulationen über dreistellige Ölpreise auslösen. Der Rekordpreis aus dem vergangenen Sommer von fast 79 Dollar wäre dann nur noch ein Kapitel in den Börsenannalen.

Brisant ist die Lage weniger dadurch, dass Iran auf Platz sechs unter den wichtigsten Ölexporteuren rangiert. Landesführer Mahmud Ahmadinedschad könnte bei einem Angriff vielmehr versuchen, die Straße von Hormus zu blockieren. Das wäre ein Desaster für die internationale Energieversorgung. Ungefähr ein Drittel des Öltransports auf dem Seeweg läuft laut der US-Analysefirma Weiss Research in den USA durch diese enge Meeresstraße.

Vertreter des ebenfalls amerikanischen Forschungsinstitutes Heritage Foundation halten es durchaus für möglich, dass Iran bei einem Blockadeversuch erfolgreich sein würde. Und das obwohl das Pentagon seit kurzem einen zweiten Flugzeugträger zur Machtdemonstration in der Region stationiert hat.

Eine Eskalation im Golf würde wichtige Finanzmärkte in eine Krise stürzen. Die Folgen: Der Ölpreis steigt kräftig, Aktienkurse und der Dollar fallen tief – Risikoanleihen ebenso; Gewinner sind erstklassige Bonds und Edelmetalle als so genannte „sichere Häfen“. Längerfristig würden die Börsianer wieder ein Thema auf die Agenda setzen, das sie längst abgehakt hatten: die Inflation. Dann würden unter den erstklassigen Staatsanleihen nur noch kurzfristige Titel als Rettungsanker taugen – und natürlich Edelmetalle.
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Beitrag von oegeat »

............Landesführer Mahmud Ahmadinedschad könnte bei einem Angriff vielmehr versuchen, die Straße von Hormus zu blockieren. Das wäre ein Desaster für die internationale Energieversorgung. Ungefähr ein Drittel des Öltransports auf dem Seeweg läuft laut der US-Analysefirma Weiss Research in den USA durch diese enge Meeresstraße..........


tja Wissen ist Macht ! der Autor weiß nicht´s ... die Notfallpläne sieh Artikel oben kennt der nicht -scheinbar anders die Jungs von BNP Paribas.

Wenn es zum Krieg kommt - wird öl hoch gehen doch dann um so tiefer fallen. Der grund ist einfach den dann wird das erwachen kommen das man die Meerenge nicht braucht und das Notfallsystem wird zu 100% in Betrieb gehen. Faktist wie der nicht Wissende Autor zeigt wissen nur ein Bruchteil der Leute das die das haben - und daher wird die Überraschung das man die Leitungen plus Hafen hat die Überraschug des Jahres sein.

Zu dem wird wie im Artikel geschrieben der Iran nicht sich selbst das einzige Bein um sein Öl raus zu bringen abschneiden .... oder ist man doch so blöd ? Wenn ja auch dazu ist zu lesen die Ausfälle kann man kompensieren und das wird die Überraschug nr. zwei sein.

Fazit: Wissen ist Macht und damit lässt sich Geld machen.
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Beitrag von kaalexs »

hallo gerhard

fakt ist das die unsicherheit vor einen iran krieg im vorfeld öl nach oben treibt.

fakt ist auch, das im falle eines krieges und wie oben dargestellt, null iranisches öl, den öl preis noch wesentlich höher treibt, wie lange er oben bleibt und wie tief er danach fallen kann sei vorerst dahingestellt.

und fakt ist auch, der wert der im vorfeld getätigten strategischen spielchen=NULL (siehe irakdesaster).
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Beitrag von oegeat »

"........null iranisches öl, den öl preis noch wesentlich höher treibt....."

grad das sit der irrtum ! den das wenige Öl das die Fördern kann von anderen loker übernommen werden -zu dem ist man dabei die Produktion im Irak endlich hochzufahren - und damit ist es ein Nullsummenspiel

dazu passend was recht logis ist -also gut durchdacht

von AmericanExpress 28.03.07 13:08:47
Der einzige Fundamentale Grund warum Öl weiter steigen sollte heisst "Krieg".
Und warum der Iran an einer bewaffneten Auseinandersetzung mit den USA interessiert sein sollte ist mir unbegreiflich. Aber die USA ein wenig ängern um den Ölpreis zu treiben erscheint mir da schon wahrscheinlicher. Zum Krieg wird es meiner Meinung nach jedenfalls nicht kommen. Weder der Iran noch die USA sind daran interessiert.

Der Iran ist nicht nur ein wesentlich grösseres Land als der Irak sondern auch in militärischer hinsicht weit ernster zu nehmen als der durch das jahrelange Embargo ausgeblutete Irak.
Eine vollständige besetzung und befriedigung durch Allierte Truppen scheint angesichts der enormen Probleme im wesentlich kleineren Irak unmöglich.
Ein angriff auf den Iran würde die Ölpreise deutlich in die höhe katapultieren was absolut nicht im interesse der weltwirtschaft und damit auch nicht im interesse der USA ist.
Finaziell wäre ein Krieg für die USA ebenfalls ein desaster da das mächtigste Land dieser Erde bereits auf einem schuldenberg sitzt.
Auch die Bevölkerung würde einen weiteren waffengang nicht mittragen. Ganz zu schweigen von der öffentlichen Meinung in anderen Ländern und Kontinenten.

Fazit: Ein Krieg scheint mir sehr unwahrscheinlich. Es wird wohl bei dieser angespannten Lage bleiben und der Hoffnung dass die Sanktionen dafür sorgen werden dass in den nächsten Monaten der Iran eine neue regierung bekommt mit der sich die USA halbwegs einigen können.

Der Ölpreis wird jedenfalls dadurch erstmal über der Marke von 60$ bleiben. Der eine oder andere Hüpfer nach oben sollte immer dann eintreten wenn es im nahen Osten wieder nach ärger aussieht.
Aber das schlimmste (Krieg) sollte uns wohl erspart bleiben.
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Beitrag von kaalexs »

"grad das sit der irrtum ! den das wenige Öl das die Fördern kann von anderen loker übernommen werden -zu dem ist man dabei die Produktion im Irak endlich hochzufahren - und damit ist es ein Nullsummenspiel "

gerhard, hab selten so gelacht :lol: :lol: :lol:

wenn irgendwo in einer raffinerie ein feuer ist , irgendwo in nigeria ein streik ist, oder irgendwo eine pipeline ein leck hat- steigt der ölpreis.

.......und wenn einer der grössten ölfördere ausfällt, so sollte das keine auswirkungen haben-lachhaft
wollte, als der hurrikan grosse schäden anrichtete und der ölpreis nahe 80 dollar ging keiner die ausfälle übernehmen?.... und sollte das iranische öl zu hudert prozent ausfallen wird öl wieder dort hin gehen!


der artikel ist aus sicht sehr vieler absolut vernünftig, aber aus sicht der amis und israelis vermutlich nicht!
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Beitrag von oegeat »

von welchen zeithorizont sprechen wir ? von tagen wochen oder ein schnelles hochschißen weil einer von einer rakete träumt die nicht abgefeuert wurde ....

zu dem was haben raffenerien mit der förderung zu tun - die ja angeblich massiv gedrosselt wurde .... oder hat die 4 drosselungen die man vornahm vergessen ?

Das zwischen Förderungen also abpumpen ein unterschied ist und dem verarbeiten (wo man einfach nicht mehr Raffenerien hat) ein unterschied ist weist schon ..oder ?

Fazit für mich Öl kan und wird bei jeder Bewegung hoch gehen aber nicht dort bleiben sondenr wieder korregieren das wird ein Zeitlang so dahingehen bis es zur Gewohnheit wurde und dann wird sich durchsetzten das man die Mehrenge nicht braucht und auch von überall sonnst wo Öl her holen kann und zwar von denen dei angeblich die Förderung massiv herrunter gefahren haben dann wird der Preis drehen.
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Beitrag von kaalexs »

weiß natürlich auch nicht wie lange "hoch"- ich weiß nur "hoch", zumindest länger als vom raketentraum.


... raffinerie, ja gut erkannt aber es ist leider ein beispiel aus der praxis!
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Beitrag von oegeat »

Das "Luft-Auto" wird in Massenproduktion gehen

Der größte Autohersteller Indiens, Tata Motors, wird die Produktion des ersten kommerziellen Autos der Welt übernehmen, das mit komprimierter Luft angetrieben wird. Für das Jahr 2008 wird mit einer Stückzahl von 6.000 kalkuliert.

Guy Nègre, ehemaliger Formel-1-Konstrukteur, hat das leichtgewichtige Fahrzeug entwickelt. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 110 km/h haben die City-Modelle einen Aktionsradius von rund 200 Kilometern. Der Treibstoff kostet etwa 2 $ pro 100 km.

Das Betanken an einer Druckluft-Tankstelle dauert rund drei Minuten. Ein eingebauter Kompressor, der an das Stromnetz angeschlossen wird, braucht dafür ca. vier Stunden. Der Export der Technologie nach Europa wurde bereits vertraglich besiegelt.



[Shortnews.de] · [quelle] · 29.05.2007 · 09:27 Uhr




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der ideale Stadtflitzer - den kauf ich mir sofort !!!
Zuletzt geändert von oegeat am 25.06.2007 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von oegeat »

Es ist wahr, das sich in den letzten Jahren die Raten für Rigs verdoppelt haben. (Short term contracts derzeit je nach Rig bei etwa $300k pro Tag).
Seit etwa 2 Jahren sieht man auch die Majors sich aus der NS zurückziehen, der Grund ist aber nicht fehlender Profit sondern liegt in der inneren Struktur.
Die Majors können kleinere Felder nicht managen, die werden den Mid-Tiers oder kleinen Explorern überlassen, die mit schmalem Management derzeit phantastische Geschäfte machen. (siehe Oilexco, Nexen, Lundin, Altinex, Ithaca, Endeavour etc.)
Die Explorationsaktivitäten nur in der Nordsee hat in den letzten Jahren stark zugenommen, begünstigt von Blairs Politik den Zugang attraktiver zu machen und dem steigenden Ölpreis.
Dadurch (starke Nachfrage nach Equipment) sind natürlich die Kosten gestiegen.
Letztendlich gleicht sich beides immer an - je teurer das Öl, desto mehr kann gefördert werden.
Je teurer das Öl, desto wirtschaftlicher wird es auch kleine Felder in Produktion zu bringen. Die Menge an diesen kleinen Feldern ist riesig.
Zudem wird es dann interessant die nicht geförderten Resourcen aus "toten" Feldern mit entsprechenden kostenintensiven Techniken auch noch "auszulutschen".
(In der Nordsee können derzeit etwa 50-60% eines Ölvorkokömmens auch an die Oberfläche gebarcht werden, bei Heavy-Oil Onshore Vorkommen in den USA z.B. nur 5-20%).
Mit einem starken Anstieg beim Ölpreis ist deshalb nicht zu rechnen, denn mit steigendem Preis wird auch mehr gefördert.
Denn dann rentiert sich der Mehraufwand, um an das verbliebende Öl zu kommen.
Von dem Ölsandgeschäft hätte vor ein paar Jahren ja kein Mensch geredet, das lohnt sich halt nur bei einem Ölpreis >40$.
Und was ist da jetzt für eine riesige Industrie draus geworden.
Hat Kanada zumindest theoretisch zum zweitgrößten Öl-Besitzer der Welt gemacht.

zitat snafur 17.06.07 01:37:23
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Beitrag von oegeat »

Esso: Öl reicht noch für 46 Jahre

Das Tanklager im Hafen von Rotterdam: Für die nächsten Generationen gibt es laut Esso noch genug Öl. (Bild: Jasper Juinen/dpa)

Essen. "Weder unsere Enkel noch deren Enkel werden das Ende des Öls erleben", prognostizierte gestern in Essen Karl-Heinz Schult Bornemann, Sprecher von ExxonMobil (Esso).
So seien die als sicher bestätigten Reserven im letzten Jahr weltweit um 3,3 Milliarden Tonnen gewachsen. Das sei mehr Öl, als in den vergangenen zehn Monaten weltweit verbraucht wurde. Oder, anders ausgedrückt, der Anstieg der Ölreserven sei fast hundertmal so groß wie der Anstieg des Verbrauchs.

Weltweit sind 178,7 Milliarden Tonnen an gesicherten Ölreserven bekannt. Bezogen auf den heutigen Verbrauch würden diese Reserven 45,9 Jahre ausreichen. Diese Aussage sei aber eigentlich falsch, weil niemand vorher sagen könne, wie sich der Ölverbrauch entwickeln werde. Durch neue Techniken und weitere Erkundung würden neue Reserven gefunden.

So betrugen die sicher bestätigten Reserven im Jahr 1940 sechs Milliarden Tonnen. Dieser "Öl-See" hätte aufgrund des damaligen Verbrauchs für 21 Jahre gereicht. Als dieser Zeitraum vorbei war, nämlich 1960, waren die Reserven auf 41 Milliarden Tonnen gestiegen und die Reichweite hatte sich auf 38 Jahre verlängert, sagte der Esso-Sprecher. Als auch diese Zeit vorbei war, war trotz der erheblichen Steigerung des Verbrauchs der Bestand an Reserven auf 179 Milliarden Tonnen geklettert - entsprechend 46 Jahren des Verbrauchs im Jahre 2006.

Keine Prognose wagte Schult Bornemann zur Entwicklung der Ölpreise in der Zukunft: "Die bisherigen Prognosen waren alle falsch." Wenn er außerdem sagen würde, die Preise würden bis zum Jahresende auf einen bestimmten Stand klettern, säße ihm sofort das Kartellamt im Nacken. Mit 65 Dollar pro Barrel (159 Liter) hatte der Durchschnittspreis im letzten Jahr einen Höchststand erreicht, der mehr als 10 Dollar über dem Vorjahreswert lag. Im den Monaten Juli und August war der Durchschnittspreis sogar auf 73 Dollar geklettert. Im Januar erreichte er dann ein Tief von 54 Dollar.

27.06.2007

Quelle hier

++++++++++++++++++


Nahrung fürs Hirrn warum sagt der das ? das ist doch geschäftsschädigend ? er muß sagen das öl geht morgen aus damit der Preis hoch geht und die Firma ne Menge kassiert :roll:

oder doch nicht ?
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Beitrag von oegeat »

Edler Tropfen... - FTD.de
von Claus Hecking (Hamburg)
Die großen Ölfelder der Welt drohen zu versiegen, spektakuläre Neuentdeckungen gibt es kaum noch. Die Nachfrage steigt aber weiter an. Und so wächst die Angst vor einer neuen Ölkrise.

Ohne die künstliche Beatmung wäre Cantarell längst am Ende. Mehr als 100 Millionen Kubikmeter reinen Stickstoffs bekommt das zweitgrößte Erdölfeld der Welt täglich durch Pipelines zugeführt, um den Druck in der Lagerstätte aufrechtzuerhalten. Nur so lässt sich das Versiegen des Ölstroms verhindern. 12 Mrd. $ hat sich Mexikos staatliche Fördergesellschaft Pemex die Anlage kosten lassen. Und doch kann die Frischluftzufuhr den schleichenden Tod des Feldes nur hinauszögern. Vor drei Jahren zog Pemex in Cantarell täglich 2,1 Millionen Barrel des schwarzen Goldes aus dem Boden; heute sind es noch 1,5 Millionen Fässer. Jede Woche werden es weniger.

Cantarell stirbt - und mit ihm die letzten \"Super Giant Fields\". Schon vor Jahrzehnten wurden diese Mammutfelder mit einer täglichen Förderung von mehr als einer Million Barrel entdeckt. Anfang der 90er-Jahre gab es 15 Giganten. Übrig sind heute noch vier, und alle sind vom Aussterben bedroht. Denn auch Burgan und Daqing degenerieren, die Vorzeigefelder Kuwaits und Chinas. Und um Ghawar in Saudi-Arabien, mit einem täglichen Ausstoß von fast fünf Millionen Barrel das Rückgrat der globalen Ölversorgung, ranken sich seit Monaten hartnäckige Gerüchte über einen angeblich bevorstehenden Produktionseinbruch. \"Die Epoche der richtig großen Felder ist vorbei\", sagt der Geologe Hilmar Rempel, Erdölexperte bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, \"und es wird schwer, dies voll zu kompensieren.\" Denn spektakuläre Neuentdeckungen gibt es kaum noch. Drei Viertel des heute geförderten Erdöls stammen aus Feldern, die vor 1980 entdeckt wurden.

Dabei hätte der Markt kräftiges Wachstum nötig. Schließlich zieht der globale Ölkonsum stetig an. Zurzeit verfeuert die Weltwirtschaft täglich rund 85 Millionen Fässer; 2030 werden es 116 Millionen sein, prognostiziert die Internationale Energieagentur (IEA). Die Interessenvereinigung der westlichen Verbraucherstaaten hegt massive Zweifel, ob das Angebot mit der Nachfrage noch Schritt halten kann. In dieser Woche schlug die sonst so zurückhaltende IEA gleich zweimal Alarm - und warnte die Weltöffentlichkeit vor einer Ölkrise in den kommenden fünf Jahren.

Zwar sind die globalen Vorkommen noch lange nicht am Ende. Doch das Gros der Reserven befindet sich an schwer zu erschließenden Orten wie etwa der Tiefsee. \"Tatsache ist, dass sich das Angebot an relativ einfach zu förderndem Öl und Gas auf Dauer nicht mehr in dem Maß steigern lassen wird, wie der Bedarf wächst\", räumt Shell-Chef Jeroen van der Veer ein.

An den Rohstoffbörsen macht sich Angst vor Engpässen breit. Die Notierungen rasen seit Wochen auf ihre historischen Höchststände zu - obwohl zurzeit keine größeren politischen Krisen drohen und die Vorratsläger voll sind wie lange nicht mehr. \"Kurzfristig betrachtet sollte der Markt relativ entspannt sein\", sagt Dora Borbély, Ölexpertin der Deka-Bank. \"Aber diese Hausse ist fundamental getrieben.\" Und fundamental sieht es düster aus.

Gerade im Westen versiegen die Quellen. Egal ob in Mexiko, den USA oder bei den Nordsee-Anrainern Großbritannien und Norwegen: Überall nimmt die Förderung mehr oder weniger rapide ab. Die britischen Reserven etwa werden nach jetzigem Stand in weniger als sieben Jahren aufgezehrt sein. Aber auch andere Staaten haben offenbar massive Probleme mit der Erschließung neuer Projekte: Russland etwa kann seine Produktion trotz der verlockend hohen Preise nur unter großen Anstrengungen steigern.

Also sollen es die Opec-Staaten richten. Um die Angebotslücke zu stopfen, müssten die Mitglieder des Kartells ihre Förderung bis 2012 um mehr als 15 Prozent ausweiten, prognostiziert die IEA. Saudi-Arabien bereitet auch eine Erhöhung seiner Produktion vor. Diese reiche jedoch nicht einmal aus, um Chinas zusätzlichen Bedarf zu decken, bemängelt IEA-Chefökonom Fatih Birol. Auch andere Staaten wie der bürgerkriegsgeplagte Irak müssten ihre Produktion \"exponentiell\" steigern. \"Sonst haben wir ein sehr großes Problem\", fürchtet Birol.

Die Opec-Mitgliedsstaaten behaupten, dass unter ihrem Boden drei Viertel aller weltweiten Reserven liegen. Selbst bei einer deutlichen Fördersteigerung würde das Öl noch für vier oder fünf Jahrzehnte reichen. Allerdings gewähren viele Opec-Mitglieder unabhängigen Geologen keinen Zutritt. Und gerade die Angaben der Golfanrainer sind höchst zweifelhaft. Saudi-Arabien etwa nennt seit 1989 stets eine Zahl zwischen 260 und 265 Milliarden Barrel, obwohl das Land im selben Zeitraum mindestens 150 Milliarden förderte. Die offiziellen kuwaitischen Reserven schwanken seit 1989 zwischen 97 und 102 Milliarden Fass. Tatsächlich lägen die Vorräte des Wüstenemirats aber nur bei 48 Milliarden, berichtete unlängst das Fachmagazin \"Petroleum Intelligence\" unter Berufung auf Mitarbeiter des kuwaitischen Ölministeriums. Der Unterschied entspricht dem weltweiten Verbrauch von 21 Monaten.

Die Opec-Staaten sind brennend an hohen Reservedaten interessiert. Mitte der 80er-Jahre schraubten fast alle Mitglieder ihre Zahlen drastisch nach oben, obwohl es keine bedeutenden Entdeckungen gab. Grund war, dass das Kartell damals seine Spielregeln änderte: Je mehr Reserven ein Mitgliedsstaat auswies, desto mehr darf er seither fördern und verkaufen. IEA-Ökonom Birol ist die Intransparenz ein Gräuel. \"Öl ist ein entscheidendes Gut für uns. Wir haben das Recht zu wissen, wie viel übrig ist.\"

Je länger sich die Araber bedeckt halten, desto mehr Gehör erhalten Skeptiker wie Wolfgang Blendinger. \"Es sieht so aus, als habe die Welt ihren Förderhöhepunkt schon erreicht oder als sei sie kurz davor\", sagt der Professor der Technischen Universität Clausthal. \"Seit 2005 hat die konventionelle Ölförderung nicht mehr zugenommen.\" Blendinger ist Deutschlandchef der Association for the Study of Peak Oil and Gas (ASPO), einer internationalen Vereinigung von Geologen, Ökonomen und Analysten, die das baldige Ende des Erdölzeitalters vorhersagt. Colin Campbell, Gründer von ASPO, erwartet den weltweiten Förderhöhepunkt um das Jahr 2010 herum. \"Selbst wenn wir uns um ein paar Jahre irren, ändert dies nichts an dem grundsätzlichen Problem\", sagt Blendinger.

Die großen Ölkonzerne wiegeln ab. \"Wir sehen uns keiner fundamentalen Ressourcenbeschränkung gegenüber\", sagt Christof Rühl, stellvertretender Chefökonom von BP. \"Die verfügbaren Öl- und Gasreserven sind gestiegen, und diese Tendenz hält an.\"

Auch Karl-Heinz Schulte-Bornemann von Exxon Mobil Europa sieht keinen Grund zur Besorgnis: \"Alle Kennzahlen haben sich bei Erdöl positiv entwickelt.\" Der Ölkonzern kommt in seiner Studie \"Oeldorado\" zu dem Schluss, \"die Bestände an sicher bestätigten Ölreserven haben sich deutlich erhöht.\" Durch technische Fortschritte wird die Ausbeutung weiter zunehmen. \"Auch die Enkel unserer Enkel werden noch genug Öl haben\", behauptet Schulte-Bornemann.

So unterschiedlich die Auffassungen der Experten sind, in einem Punkt sind sich fast alle einig: Die Preise werden hoch bleiben, wahrscheinlich sogar massiv anziehen - allein wegen der Kosten. \"Die Erschließung vieler kleiner Felder, von Ressourcen in der Tiefsee oder Ölsänden ist extrem teuer\", sagt Jochen Hitzfeld, Rohstoffstratege der HypoVereinsbank. Einer Studie der Investmentbank Goldman Sachs zufolge sind die Grenzkosten der Ölförderung, also die Ausgaben für jedes zusätzlich produzierte Fass, zwischen 2002 und 2005 schon von 20 $ auf 45 $ hochgeschossen.

Dennoch sind westliche Konzerne wie BP, Exxon Mobil oder Shell bereit, Milliarden in die Erschließung neuer Produktionsstätten zu investieren. Ihr Problem: Sie kommen nicht an die bedeutenden Vorkommen heran. Die meisten OPEC-Staaten haben ihren Ölsektor entweder komplett verstaatlicht oder gehen nun dazu über. \"Nationale Regierungen intervenieren zunehmend auf dem Markt, der Zugang für private Unternehmen wird schwieriger\", sagt BP-Ökonom Rühl.

Eine Lösung ist nicht in Sicht. \"Was Öl angeht, ist die Erde weitgehend erforscht\", sagt BGR-Forscher Rempel. \"Die Wahrscheinlichkeit, auf richtig große Felder zu stoßen, ist gering.\" Auch die viel gepriesenen Ölsände werden den globalen Öldurst nicht ansatzweise stillen können. Selbst die optimistischsten Prognosen sagen bis 2018 nur eine Verdopplung der kanadischen Erdölgewinnung aus Sänden und Teeren auf dann 3 Millionen Barrel am Tag voraus. Das reicht nicht einmal, um den erwarteten Ausfall von Cantarell auszugleichen.

Pemex reagiert mit einer bewährten Taktik auf den Niedergang seines Vorzeigefelds. Um einen allzu heftigen Absatzeinbruch zu vermeiden, wollen die Mexikaner nun in ihr zweitgrößtes Feld Ku-Maloob-Zaap ebenfalls Stickstoff pusten, um den Output kurzfristig nochmal hochzutreiben. Dass diese Notmaßnahmen auch diese Quelle innerhalb weniger Jahre auslaugen werden, ist Pemex-Chef Jesús Reyes Heroles bewusst: \"Auf Dauer können wir nicht so weitermachen\", sagt er.

Mitarbeit: Matthias Ruch
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Beitrag von oegeat »

26.07.2007 17:21 Uhr

Rohstoffvorkommen
Öl des Nordens
Die Nordwest-Passage könnte bald eisfrei sein. Doch die Industrienationen streiten bereits jetzt um Handelsrouten und Rohstoffe.
Von Petra Steinberger

Im Süden war es heiß geworden; im Norden schmolz die Polkappe. Da zog die letzte große Seemacht ihre Marine zusammen und dampfte gen Norden. Der Nachbar, reich an Landmasse, aber arm an Bevölkerung, war schnell überwältigt. Oben, auf dem freien Ozean, blockierten nur noch ein paar Eisberge die Passage. Der Weg für den Handel war frei. Sogar die sonst stets missgünstigen Europäer applaudierten.



Ist das Teil der zukünftigen Geschichtsschreibung: ein Krieg zwischen den USA und Kanada? Noch ist es eine militaristische Wahnvorstellung - doch jedes Jahr, wenn der arktische Sommer beginnt, liefern sich die alten Verbündeten inzwischen einen rituellen Schlagabtausch.

Diesmal verkündete Kanadas Premierminister Stephen Harper, sein Land werde sechs oder acht Patrouillenboote kaufen, um seinen Teil des Polarmeers zu überwachen. Mit den neuen Booten werde Kanada seine Souveränität über den arktischen Ozean endgültig demonstrieren - und damit auch seinen Anspruch auf die Hoheit über jene legendäre Schifffahrtsroute entlang der Nordküste Amerikas, die Atlantik und Pazifik verbindet: die Nordwest-Passage.

EU auf der Seite der USA
Den USA konnte das nicht gefallen. Gleich am nächsten Tag erklärte die US-Marine, sie werde ihre Flottenpräsenz in der Arktis ausbauen - vielleicht werde sie sogar irgendwann einen Flugzeugträger dort stationieren, sagte der zuständige Admiral. Diese Drohung bekommen sonst nur Staaten wie Iran oder Nordkorea zu hören.

Doch Washington ist der Ansicht, dass große Teile des umstrittenen Gebiets internationale Gewässer sind, die jedes Land dieser Erde befahren und nutzen darf. Um aufkommenden Antiamerikanismus zu dämpfen: Die EU steht in dieser Frage auf der Seite der USA. Schließlich geht es um Wirtschaftsvorteile, Fanggebiete, freie Wasserwege.

Sicherlich hängt diese Haltung auch damit zusammen, dass große Öl- und Gasvorkommen in der Region lagern und reiche Fischvorkommen vermutet werden. Aus diesem Grund haben auch die Russen vor einigen Tagen ein Forschungsschiff losgeschickt, das am kommenden Sonntag ein Mini-U-Boot aussetzen und eine russische Fahne auf den Meeresboden am Nordpol werfen soll.

Nach einem Motorschaden trieb die Akademik Fjodorow vor Murmansk hilflos im Meer, doch Donnerstag früh bekam die Mannschaft ihr Schiff wieder flott. Die Russen reklamieren seit einigen Jahren etwa die Hälfte des Polarmeers für sich.

Um 5000 Seemeilen kürzer
Bis vor kurzem wären solche Diskussionen nichts weiter gewesen als folgenloses Geplänkel. Wen interessiert schon eine Durchfahrt, die von einer meterdicken Eisschicht bedeckt wird? Vielleicht 100 Schiffe hatten es in den vergangenen 100 Jahren geschafft, die Nordwest-Passage zu durchqueren. 1906 war es dem dem norwegischen Entdecker Roald Amundsen mit einem kleinen Fischerboot zum ersten Mal gelungen.

Jetzt aber ist die globale Erwärmung augenscheinlich geworden, jetzt hat die US-Forschungsbehörde National Center for Atmospheric Research eine neue Studie veröffentlicht, wonach die Arktis weit schneller abschmelzen könnte als bisher angenommen. Nicht erst irgendwann in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts könnte die Seeroute im Sommer eisfrei sein. Wenn das Eis an der westlichen Einmündung abtaut, wäre die Passage schon um das Jahr 2015 befahrbar.

Das macht die Sache so interessant. Der Seeweg von Asien nach Europa, bisher rund 13.000 Seemeilen, also rund 24.000 Kilometer lang, würde sich auf 8000 Seemeilen, 14.800 Kilometer, fast halbieren, wenn Schiffe die Nordwest-Passage nutzen könnten. Supertanker, die für den Panamakanal längst zu groß geworden sind, würden sogar noch mehr einsparen.

Ein eisfreies arktisches Meer, mit der Nordwestpassage und den beiden anderen großen potentiellen Routen, der russischen Nordostpassage und der sogenannten "Arktischen Brücke" zwischen dem russischen Hafen Murmansk und dem kanadischen Eishafen Churchill würde langfristig die internationalen Handelsrouten verändern - und den internationalen Handel an sich.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/527/125340/
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...............„Glaubt ihr denn im Ernst, dass es etwas ändern würde, wenn wir die Produktion um eine halbe oder eine Million Barrel am Tag erhöhten?“ Nein, gibt er sich selber die Antwort. „Wir haben alle unsere Kunden gefragt, ob sie mehr Öl oder Gas brauchen – keiner hat Ja gesagt.“ Spekulanten seien es, die den Ölpreis auf die Hundert-Dollar-Marke trieben, wiederholt er das Argument, hinter dem sich die ganze Opec dieser Tage versteckt.


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Beitrag von ist gegangen worden »

Wird er Ölpreis dann gedrückt,also über November/Dezember und Jannuar wäre das eine gute makroekonomische Lösung wenn das GDP tatsächlich einbrechen wird.

Irgend worüber muss die Inflation im Zaun gehalten werden.
Auch in den USA steigen die Lebensmittelpreise stark an,der Benzinpreis/Galone noch stärker.


M.e nach greift Bernanke schon voraus und hat auf 4,5% gesenkt weil er von zukünftig schwächeren US Daten und GDP ausgeht.

Auf der anderen Seite die Inflation und der hohe Ölpreis durch die USD Schwäche in den USA.

Der Export aus den USA boomt gerade.Also,zukünftige Verbesserung der Handelsbilanz.
D.h für mich das auch gleichzeitig kapital aus den USA abgezogen wird.
Das hat man ja in den letzten Trading International Capitals (TIC-Daten) gesehen.
Die Asiaten u.a haben Treasurys verkauft,30 jährige.

Wenn wir mal ehrlich sind kennen wir das doch aus den 80 igern und frühen 90 igern umgekehrt genauso.

Zu D- Mark Zeiten!

Deutschland ist doch Export Weltmeister!


Nun haben wir die Globalisierung und dafür müssen alle bezahlen!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Die USA bauen jetzt endlich Ihr Defizit über den schwachen USD ab.
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Beitrag von Araberfan »

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Beitrag von oegeat »

um wie viel % ist der Ölverbrauch pro jahr gestiegen ... pro jahr ?

1-2 % ....

und er ist rückläufig - bezogen auf dei Steigerungsrate hier
den 2003 und 4 war man bei 3,8% zB

und aktuelleren datums hier nur noch 1,2%

Fazit man erreicht ein Verbauchsmaximum ! In westlichen Ländern geht der verbrauch zurück und das seit jahren ... ausnahme USA
demnach wird der mehrverbrauch Chinas locker und EM locker kompensiert. Wenn also auch die anfangen öl besser zu nutzen wird der verbrauch dendenziel zurück gehen. ;) und das ist ein Faktum :p
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Beitrag von oegeat »

E-Day: Der Kollaps der Öl-LügeArtur P. Schmidt 14.10.2004

Der steigende Ölpreis kann nicht nur durch Gründe wie Nachfrage aus China, Terroranschläge, limitierte Fördermengen oder Spekulanten erklärt werden
Erdöl erfüllt die Funktion des wichtigsten Energielieferanten auf unserem Planeten. 40 Prozent der von Menschen genutzten Energie werden aus dem fossilen Energieträger gewonnen. Der Ölpreis hat in den letzten Wochen immer neue Höhen erklommen. Als Gründe werden die Nachfrage aus China, Terroranschläge, limitierte Fördermengen sowie Spekulanten genannt. Doch diese Erklärungen reichen bei weitem nicht aus, um den starken Anstieg zu erklären. Betrachtet man die weltweite ökologische Entwicklung der letzten Jahre, so muss man feststellen, dass bei Fortsetzung der bisherigen Verbrauchstrends der "Blaue Planet" auf eine Klimakatastrophe zusteuert. Dies liegt unter anderem daran, dass Öl auch bei Preisen von 50 US-Dollar immer noch viel zu billig ist.


Das Öl-Monopoly

Wenn Weltmächte Kriege führen, geht es immer auch um die Sicherung der Ressourcenbasis. Einer der Gründe für den amerikanischen Angriff auf den Irak war die Sicherung der Ölvorkommen im Nahen Osten für die amerikanische Wirtschaft. Der Irak besitzt die zweitgrößten Ölreserven der Welt und ist somit der einzig mögliche Gegenspieler von Saudi Arabien.

Im Ölmonopoly geht es um Fördermengen und deren Kontrolle. So kann Saudi Arabien die Fördermengen sehr schnell variieren und somit den Ölpreis im Rahmen der OPEC fast im Alleingang bestimmen. Amerika muss deshalb ein hohes Interesse daran haben, das System in Saudi Arabien zu stützen, da ein Staatsstreich dort verheerende Konsequenzen auf den Ölpreis ausüben würde.

Der Ölmarkt funktioniert längst nicht mehr nach den Gesetzen des Marktes, sondern nach denen des Monopoly-Spiels, wobei die Spieler in Riad, Washington und Houston sitzen. Allerdings funktioniert dieses Spiel nur solange, wie sich die Produktion steigern lasst. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, kann das System außer Kontrolle geraten. Der sich abzeichnende "Peak" ist Vorbote eines Marktes, der sich kybernetisch immer weiter aufschaukeln wird. Was passiert mit dem System, wenn der Barrelpreis in den nächsten Jahren auf über 120 US-Dollar ansteigt?

Hohe Ölpreise lassen die Inflation ansteigen. Gedämpft wird dieser Effekt bisher noch durch den Preisverfall in der IT-Industrie. Die beiden sich überlagernden Effekte der Inflation und Deflation führen jedoch unweigerlich zu sehr starken Preisanstiegen, wenn entweder die inflationären Tendenzen bei den Rohstoffen zu stark werden oder wenn der Preisverfall in der IT-Industrie in die Sättigungsphase übergeht. Beides scheint sich aktuell abzuzeichnen, weshalb es möglich ist, dass in Bälde ein neuer Öl-Schock auf die Wirtschaft zukommt. Im Rahmen dieses Schocks wird der hoch verschuldete US-Konsument noch weiter zur Kasse gebeten, während bestimmte Investorengruppen immer reicher werden.


Die neue Macht der Hedge-Fonds

Jedes Jahr fahren die Ölgiganten mit dem Verkauf fossiler Energieträger zweistellige Milliardengewinne ein. Hierbei werden diese Gewinne durch die steigende Nachfrage nach Öl getrieben, wobei ein Anstieg von 60 Prozent bis zum Jahr 2025 prognostiziert wird.

Mittlerweile stehen vor allem Hedge-Fund-Spekulanten unter Verdacht, die Preise unnötig in die Höhe zu treiben. Das Ziel von Hedge-Fonds ist es, sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten Gewinne zu erwirtschaften. Wenn der Ölpreis steigt und entsprechende Hebel-Instrumente an den Finanzmärkten genutzt werden, sind Hedge-Fonds-Manager in der Lage, Preise in die Höhe zu katapultieren oder in die Tiefe stürzen zu lassen. Es stimmt schon bedenklich, wenn, obwohl Öl fördernde Länder ihre Produktionskapazitäten massiv in die Höhe gefahren haben und mehr Öl gefördert als nachgefragt wird, die Ölpreise trotzdem täglich neue Rekordmarken erklimmen.

Die Erklärungen für den Anstieg wie Probleme beim russischen Ölkonzern Yukos, Anschläge auf Pipelines im Irak, Wirbelstürme, limitierte Kapazitäten der Raffinerien etc. können kaum für die massiven Anstiege verantwortlich gemacht werden. Während früher die milliardenschweren Ölkonzerne eine starke Machtposition im Ölmarkt innehatten, gilt dies heute auch für Spekulanten.

Laut einer Statistik der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) spielen seit etwa einem halben Jahr so viele Hedge-Funds wie noch nie im Öl-Monopoly mit. Der mittlerweile verdoppelte Anteil von Spekulanten kontrolliert heute nahezu die Hälfte des weltweit täglich gehandelten Öls, da sie mit geliehenem Geld arbeiten und durch Leverage-Effekte ihre Gewinnchancen um ein Vielfaches erhöhen können. So legte der in Dallas ansässige Hedge-Fonds BP Capital Energy Commodity Fund dieses Jahr bereits um etwa 300 % zu, wobei Gewinne von über 1.3 Milliarden US-Dollar (europäische Zählweise) eingefahren wurden. Da die meisten Spekulanten die gleichen Analysesysteme und Charttechnikprogramme verwenden, folgen Hedge-Fonds einem Herdentrieb, wodurch positive wie negative Rückkopplungen in den Märkten verstärkt werden. In der Folge steigen die Volatilitäten und damit auch die Risiken für diejenigen, welche den Markt nicht richtig antizipiert haben.

Auf dem Weg zum E-Day

Betrachtet man die weltweite Nachfrage nach Öl, so steigt diese durchschnittlich um etwa 3 % pro Jahr, wobei die Erträge aus den bestehenden Reserven rückläufig sind. Es müssen also teurere Quellen erschlossen werden. Experten sehen deshalb ein neues Minimal-Preisniveau für Öl von etwa 35 bis 45 US-Dollar pro Barrel voraus, wobei im Falle von Krisen der Ölpreis kurzfristig auf etwa 100 US-Dollar anziehen kann.

Es scheint so, als sind Energiekrisen, die man auch als E-Days bezeichnen könnte, im System vorprogrammiert. Am E-Day (Energy-Day) werden die Flughäfen leer sein, weil es zu teuer ist zu fliegen, auch die Supermärkte werden gähnend leer werden, weil sich die Transporteure der Güter die hohen Energiepreise nicht mehr leisten können. Sie glauben, dies kann nicht passieren?

Fossile Energieträger haben eine limitierte Ressourcenbasis. Diese Limitierung kann bei außerordentlichen Ereignissen weltweit eine Massenpanik hervorrufen, vergleichbar mit dem Aktien-Crash von 1929. Öl hat Amerika mehr geformt als das Internet bisher. Ohne Öl würde die amerikanische Wirtschaft kollabieren. Es ist zum entscheidenden Schmiermittel des Kapitalismus avanciert. Ohne Öl keine Mobilität, keine offen Krankenhäuser, keine fahrenden LKWs und keine Züge. An den Flughäfen landen und starten täglich über 25.000 Flugzeuge. Millionen von Klimaanlagen treiben den amerikanischen Energiebedarf in schwindelerregende Höhen. Im Durchschnitt legt jedes Nahrungsmittel in Nordamerika 1.300 Meilen zurück, bevor es auf dem Teller des Verbrauchers landet. Weltweit fahren mehr als 850 Millionen PKWs oder Nutzfahrzeuge. Solange es genügend Öl weltweit gibt, scheint diese Verschwendungssucht kein Problem zu sein, doch wenn es plötzlich knapp wird, sind Domino-Effekte und Kettenreaktionen die notwendige Folge. Vielleicht wird man dann sogar einen Ölpreis von 160 US-Dollar als billig erachten. Die nachfolgende Grafik zeigt das Problem, wenn die Produktion in den nächsten Jahren rückläufig sein wird:


Rückläufige Ölproduktion

In den letzten 5 Jahren verbrannte die Welt 27 Milliarden Barrel Öl (europäische Zählweise) pro Jahr. Es wurden jedoch nur etwa 3 Milliarden Barrel neue Ölquellen entdeckt. Die Folge dieser Entwicklung ist, dass die Produktion in den nächsten Jahrzehnten stark rückläufig sein wird.

Hierbei ist eine Entdeckung von besonderer Rolle, die Dr. Marion King Hubbert 1956 machte: Ölfelder verändern sich, während man aus diesen das Öl herauspumpt. Nach Jahren der Produktion wird es immer teurer, die verbleibenden Ölmengen herauszubekommen. Trotz weiterhin bestehender Quellen steigen die Kosten somit an. Wenn das gesamte Geschäft davon abhängt, wie viel Öl man in Reserve hat, ist bei höheren Förderkosten ein höherer Ölpreis nahezu vorprogrammiert.

Hubbard prognostizierte den Öl-Peak der USA für das Jahr 1970 und wurde damals ausgelacht. Da die Ölfirmen an solchen Prognosen kein Interesse hatten, stellten diese Geologen ein, die den Peak für 1990 oder später voraussagten. Doch er hatte recht: Die USA erreichten den Höhepunkt der Ölförderung im Jahr 1971. Eine Ölquelle nach der anderen in Texas und Lousiana begann auszutrocknen. Die heimische Ölproduktion Amerikas ging in eine Abwärtsbewegung über, von der diese sich bis heute nicht erholt hat. Innerhalb von nur 3 Jahren explodierten die Ölpreise und die amerikanischen Ölimporte verdreifachten sich. Die Macht der OPEC begann damals zu steigen und Öl wurde mehr als je zuvor, zu einem geopolitischen Faktor.

Hubbard machte jedoch auch internationale Prognosen - und so sah man den Peak in der Ölproduktion in vielen Ländern herannahen: Libyen im Jahr 1970, Iran im Jahr 1974, Rumänien im Jahr 1976, Brunei im Jahr 1979, Peru im Jahr 1982, Kamerun im Jahr 1985, die damalige Sowjetunion im Jahr 1987 und Indonesien im Jahr 1997. Für weitere 16 große ölproduzierende Länder ist der Gipfel der Ölproduktion fast erreicht.

Wie groß sind die saudischen Ölreserven?

Das besondere Geheimnis Saudi Arabiens ist, dass auch dieses Land in nicht allzu ferner Zukunft den Zenit erreicht haben wird. So ist es kaum verwunderlich, dass weitere Schocks, wie der durch den Öl-Multi Shell, der seine Ölreserven um 4.5 Milliarden Barrel zu hoch ansetzte, auf die Märkte zukommen werden.

Als Enron auseinanderfiel, wurden lediglich 60 Milliarden US-Dollar vernichtet, aber eine Fehlkalkulation von der obigen Menge macht schon einen Betrag von etwa 200 Milliarden US-Dollar aus. Dies könnte jedoch erst die Spitze eines Eisberges sein, wenn man die Situation in Saudi Arabien anschaut. Saudi Arabien behauptet, dass es genügend Öl hätte, so dass es seinen Gipfelpunkt erst im Jahr 2011 erreichen würde. Hierbei wird jedoch die Wahrheit bezüglich des Ghawar-Ölfeldes, einst Saudi Arabiens größtes Ölfeld, verschwiegen. 1948 hatte es Ölreserven von 97 Milliarden Barrel Öl. In den frühen 70er Jahren schätzen Exxon, Chevron, Texaco und Mobil diese auf immerhin noch 60 Milliarden Barrel.

Allerdings wurden bisher etwa 55 Milliarden Barrel gefördert, so dass nur mehr 5 Milliarden Barrel übrigbleiben sollten, wenn man die Mathematik richtig betreibt. Das bedeutet jedoch sicherlich keine weiteren 50 Jahre an Ölreserven, wie dies propagiert wird. Mit dem Restpotenzial des Ghawar-Ölfeldes könnte der weltweite Bedarf gerade mal drei Wochen gedeckt werden. Die entscheidende Frage ist deshalb: Sagen die Saudis die Wahrheit bezüglich ihrer Reserven? Wenn nicht, dann dürfte der Ölpreis nur noch eine Richtung kennen: nach oben! Aber wie sieht es mit dem Rest der OPEC aus? Gibt es hier auch möglicherweise falsche Angaben bezüglich der Ölreserven?

Wendejahr 2006?

1986 stellte die OPEC eine neue Regel für seine Mitglieder auf, wonach der maximale Ölexport an die Reserven gekoppelt ist. Innerhalb von wenigen Wochen wurden die Reserven der meisten OPEC-Länder nach oben korrigiert. Diese Zahlenmanipulationen wurden durchgeführt, obwohl kein Barrel neues Öl gefunden wurde. Zum Leidwesen der Konsumenten kann Öl, das gar nicht existiert, nicht verbrannt werden.

Seit das Öl-Zeitalter im Jahr 1959 begann, hat die Welt ungefähr 950 Milliarden Barrel Öl verbrannt, ungefähr den gleichen Betrag, den die noch bestehenden Reserven ausmachen sollen. Dies hört sich nach relativ viel an, doch nimmt man die gesamten Daten der Spitzenproduktion von allen ölexportierenden Ländern zusammen, so liegt der Gipfelpunkt der weltweiten Ölproduktion im Jahr 2006, der allerdings auch schon ein Jahr früher kommen könnte. Hubbert sagte eine flache Kurve am Gipfel der weltweiten Ölproduktion voraus, was in den letzten Jahren auch der Fall war.

Im Jahr 1993 fuhren 700.000 PKWs in China, jetzt sind es 7 Millionen. Wenn China lediglich soviel Öl wie Mexiko verbrauchen würde, dann würde sich der Ölverbrauch im Land der Mitte in den nächsten Jahren mindestens vervierfachen. Dies würde jedoch bedeuten, dass China ebensoviel Öl benötigt wie die USA, was etwa 30 % des weltweiten Ölverbrauches ausmachen würde. Angesichts der Tatsache, dass das Auffinden von großen Ölvorkommen in der Größenordnung von 90 Milliarden Barrel nahe Null liegt, ist ein nachhaltiger Ölpreisanstieg somit vorprogrammiert.

Blackouts sind unvermeidbar

In den letzten 20 Jahren wurde kein neues großes Ölfeld entdeckt. Die weltweit größten Ölfelder, die zwischen 30 und 100 Jahre alt sind, beginnen langsam auszutrocknen. Wenn der Gipfel überschritten ist, wird sich die Lücke zwischen steigender Energienachfrage und rückläufiger Produktion pro Jahr um 5 % wachsen. Spätestens nach 8 Jahren, d.h. etwa im Jahr 2012, wird nur mehr 50 % des dann benötigten Öls zur Verfügung stehen. Die Konsequenzen werden dramatisch sein, wenn es den großen Industrienationen nicht gelingt, sehr schnell auf alternative Energieformen wie z.B. Flüssiggas umzustellen.

Was passiert mit einem Energienetzwerk wie dem maroden System der USA, wenn eine Vielzahl von Energieversorgungsanlagen ausfällt? Eine Vielzahl von Blackouts wie derjenige im August 2003, als die gesamte Ostküste ohne Strom war, scheint dann unvermeidlich. Die Bush-Administration ist sich der Tatsache bewusst, wie kritisch die Energiesituation in den USA werden könnte. Allerdings interessiert die Öl-Barone aus Texas wenig, welche Bedrohung eine globale Energiekrise insgesamt auf die weltweit 6 Milliarden Menschen haben wird. Wenn es zu einer Krise kommt, wird dies die ärmsten Länder mit am stärksten treffen.

Es darf nicht verkannt werden, dass es erstens eine Unmenge an Öl erfordert, um Alternativen zum Öl zu realisieren. Zweitens erfordert es eine vollständige Umstellung der Infrastukturen, die heute in Form von Autos, LKWs, Strassen, Booten, Häfen, Flugzeugen, Flughäfen oder Produktionsstätten ebenfalls komplett auf Öl basiert sind. Sämtliche Plastikmateralien, Pestizide und Düngemittel werden aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Der US-Dollar ist heute zum Petro-Dollar avanciert, der im Falle eines Kollapses des Ölmarktes ebenfalls kollabieren würde. Die Theorie des Petrodollars besagt, dass es beim Konflikt im Nahen Osten nicht nur um Öl, sonder vor allem um die US-Währung geht. Hinter den Öl-Kulissen tobt ein Machtkampf um das Handeln von Öl in Dollar - ein Umstand, der für die hochverschuldete USA entscheidend ist. Die heutige amerikanische Schulden-Ökonomie kann jedoch ohne Wirtschaftswachstum und den Treibstoff Öl nicht überleben. Unternehmens-schulden, Staatsschulden und Konsumentenschulden sind alle auf einem Rekord-Niveau. Wenn in einer solchen Situation explodierende Ölpreise den amerikanischen Konsum in die Knie zwingen, steht die amerikanische Ökonomie möglicherweise vor einem Mega-Crash.

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Beitrag von oegeat »

Ölverbrauch durch effiziente Nutzung von Technologie drastisch reduzieren
Würden amerikanische Autobauer ihre Fahrzeuge mit ähnlich effizienten Motoren ausstatten wie Europäer und Japaner, könnten die US-Ölimporte um ein Drittel gesenkt und die weltweite Öl-Nachfrage im Transportsektor um 10% reduziert werden. In anderen energieintensiven Industriezweigen könnte die EU von den USA lernen: Würde Europa in gleichem Maße wie die Amerikaner von Öl auf andere Ressourcen umsteigen, ließe sich die weltweite Öl-Nachfrage um 20% verringern. Auch für die Stromerzeugung benötigen die Vereinigten Staaten weniger Öl als andere. Sie können auf eine vergleichsweise große Zahl natürlicher Ressourcen zurückgreifen und ihr Strommarkt ist stärker am Wettbewerb ausgerichteten als in anderen Ländern. 5% des weltweiten Öls wird zur Gewinnung von Strom verbraucht. Würden jedoch alle Staaten dem Beispiel der USA folgen, ließe sich der Wert auf 2% senken. Erdöl exportierende Länder, welche größtenteils Öl zur Stromerzeugung nutzen, haben den Trend erkannt. Sie setzten verstärkt auf die Verbrennung von Gas zur Stromproduktion und exportieren das eingesparte Öl.


Mit hohen Preisen schadet sich die Ölindustrie selbst
Angesichts höherer Ölpreise ist Preisstabilität ist ein Wunschdenken, da die Ölnachfrage die Produktionskapazitäten übersteigen wird. Daran werden sich die Verbraucher anpassen und ihre Abhängigkeit von Öl verringern. Die Ölindustrie schwächt sich durch hohe Preise somit selbst. Der Anreiz für die Industrie, insbesondere für den Transportbereich neue Methoden zur Energieerzeugung zu erforschen und diese durch effiziente Technologien dem Verbraucher preiswert anzubieten, steigt dadurch enorm. Langfristig wird dies zu Umsatzeinbußen der Ölkonzerne führen.


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Beitrag von oegeat »

Extrakt aus der 'Energieprognose'

Energieverbrauch sinkt um 7 Prozent bis 2020
Die Esso Energieprognose sieht einen Rückgang des Primärenergieverbrauchs in Deutschland bis zum Jahr 2020 um 7 Prozent voraus. Für die nächsten 5 Jahre wird eine Stagnation des Verbrauchs vorhergesagt, danach ein zunächst geringfügiger Rückgang um 0,5 Prozent. Die vor allem langfristig wirksamen Verbesserungen der Energieeffizienz werden dann dazu führen, dass der Energiebedarf nach 2010 deutlich absinkt.
..................

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Beitrag von oegeat »

MWV: Ölverbrauch in Deutschland fällt bis 2025 um 14%
HAMBURG (AP)--Die Bundesbürger verbrauchen angesichts rasant steigender Preise und wachsender Umweltbelastung immer weniger Mineralöl. Im Jahr 2005 fiel der Verbrauch um 2,3% auf 117,5 Mio t. Bis zum Jahr 2025 soll der Verbrauch um weitere 14% auf nur noch 97 Mio t im Jahr sinken, geht aus einer Schätzung des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) vom Dienstag hervor. Sowohl im Straßenverkehr als auch bei den Heizungen verringerten sparsamere Motoren und Anlagen die Nachfrage, hieß es .........

hier kann man weiter lesen ... hier
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Beitrag von ist gegangen worden »

Werden die 100 USd nur herbeigeredet?


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Beitrag von oegeat »

Ölpreis nahe 100-Dollar - schnell kann's anders aussehen

Von Mora Herbst

08. November 2007
Der Ölpreis schnellt in die Höhe. Nach einem Anstieg von mehr als 40 Proznet seit August dieses Jahres hat der Ölpreis am sechsten November mit 96,70 Dollar pro Barrel einen weiteren historischen Höchststand erreicht. Die Gründe, die diesmal für die 2,72-Dollar-Rallye verantwortlich sind: schlechtes Wetter in der Nordsee, das zu verminderter Ölförderung führen könnte, der anhaltende Fall des Dollarkurses, noch mehr Gewalt im Nahen Osten und Angst vor einem niedrigen Stand der amerikanischen Rohölvorräte.


Aber steht uns ein drastischer Rückgang des Ölpreises überhaupt bevor? Den Analystenaussagen zufolge scheint der Ölmarkt überhitzt zu sein und eine Reihe von Faktoren könnte die Preisballon zum Platzen bringen. Die Rolle der Spekulanten, die dazu beigetragen haben, den Ölpreis in diesem Jahr nach oben zu treiben, ist zentral. Sollte es zu einer Trendwende kommen, werden sie das Feld schnell wieder verlassen haben. Gewiss, die globale Nachfrage sollte auch weiterhin auf hohem Niveau verbleiben. Doch eine Reihe von Faktoren - wie technische Indikatoren, ein Rückgang des Wirtschaftswachstums oder eine geringere Nachfrage - könnte eine Massenflucht der Investoren auslösen.




“Die Ölpreise befinden sich auf unbekanntem Terrain“, so Peter Fusaro, der Mitbegründer des Energy-Hedge-Centers, das die Entwicklung von Rohstoff-Hedge-Fonds verfolgt. „Meine Sorge ist, dass, wenn der Markt einmal zusammenbrechen sollte, alle zur gleichen Zeit aussteigen wollen. Der Markt würde zusammenbrechen und keiner kann sagen, wann dann das Ende erreicht ist.“


Meist undurchsichtige Handelsaktivitäten


Spekulanten haben auf dem Ölmarkt in den vergangenen Jahren eine zunehmend wichtige Rolle gespielt. Es gibt 595 Hedge-Fonds, die sich derzeit in irgendeiner Form mit dem Handel von Energie und Rohstoffen befassen. Die Zahl von 180 Fonds von vor drei Jahren hat sich somit mittlerweile verdreifacht. Fusaro schätzt, dass sich das Volumen der hier gebundenen Gelder auf mehr als 200 Milliarden Dollar beläuft, ein Anstieg von mehr als 60Prozent seit Jahresanfang.




Es ist schwierig, die Spekulation wirklich in den Griff zu bekommen. Ein großer Teil der Handelsaktivitäten findet auf einem unregulierten, außerbörslichen Markt statt. Dennoch wird ein Teil des Rohölhandels an der New Yorker Rohstoffbörse abgewickelt und auch hier nähert sich die Zahl der Rohölkontrakte einem Rekordstand, was auf einen bevorstehenden Preisanstieg hindeutet. Händler haben 135.000 Kontrakten zugesagt - jeder von ihnen steht für 1.000 Barrel Rohöl - und sie wetten darauf, dass die Preise weiterhin ansteigen. Damit stehen wir kurz vor der Rekordzahl, die mit 155.000 Kontrakten in diesem Sommer erreicht wurde.


Einige Analysten sind der Ansicht, dass der Ölpreis bei einem drastischen Anstieg der Zahl der Kontrakte fallen könnte. „Das Ausstiegssignal für die Investoren könnte das Durchbrechen der Marke von 150.000 oder 160.000 Kontrakten sein“, sagt Joel Fingerman, der Vorsitzende von OilAnalytics.net, einer Beratungsfirma für den Energiesektor. „An diesem Punkt könnten die Investoren das Gefühl bekommen, dass sie ihre gesamte Munition verschießen.


Fürs Erste geht es weiter mit Volldampf voraus




In der Zwischenzeit aber fließen die Investorengelder weiterhin in den Ölmarkt, wie auch in Rohstoffe allgemein. „Die gegenwärtige Stimmung ist sehr optimistisch“, so Fingerman. „Solange das Geld weiter hereinfließt, werden die Leute weiter in Öl investieren, als könnten die Preise bis zum Himmel steigen.“


Dieser Optimismus hat die Aktienpreise der großen Ölfirmen gestützt. Der Aktienkurs von ConocoPhilips ist seit einem Jahr um fast 40% gestiegen. ExxonMobil, Chevron, British Petroleum und Royal Dutch Shell können einen ähnlichen, wenn auch etwas geringeren Anstieg des Aktienkurses vorweisen.




Dennoch sind einige Analysten der Ansicht, dass die psychologische Wirkung eines Ölpreises von 100 Dollar den Beginn eines Preisrückganges einleiten könnte. „Die professionellen Marktteilnehmer werden bei einem Preis von 98,50 Dollar oder 98,99 Dollar aus dem Markt gehen“, sagt Peter Beutel, Vorsitzender der Cameron Hanover in New Canaan, Connecticut, einem Unternehmen, das sich mit dem Management von Energierisiken befasst. „Sie werden nicht warten, bis die 100-Dollar-Grenze wirklich erreicht ist.“


Aber ist diese 100-Dollar-Marke denn wirklich etwas Besonderes? Einige Experten sind nicht dieser Ansicht. „Man ging davon aus, dass die Grenze bei 70 Dollar, 80 Dollar oder 90 Dollar liegt, und die haben wir hinter uns gelassen. Warum also sollte das Erreichen von 100 Dollar zu einem Rückgang führen?“, sagt Steven Schork, ein Energieberater in Villanova im US-Bundesstaat Pennsylvania. Er ist Herausgeber des Schork Report, einer täglich erscheinenden Publikation, die sich mit dem Energiemarkt befasst. „Die 100-Dollar-Grenze wird dem Bullenmarkt nicht den Todesstoß versetzen.“


Eine Korrektur ist unvermeidbar

Laut Beutel ist der Ölmarkt unabhängig von Ausstiegssignalen für die Investoren fällig für eine Preiskorrektur. „Wenn wir zurückblicken, haben wir jedes Mal nach einem nachhaltigen vertikalen Preisanstieg eine Korrektur von 20% erlebt“, so Beutel. Und er fügt hinzu, dass die ernsthafte Bedrohung durch eine Rezession zu einem 40%igen Rückgang des Ölpreises führen könnte. „Es ist schön, dass die Leute vergessen können: Aber der Markt bewegt sich schneller nach unten als nach oben.“


Es ist ebenfalls möglich, dass aufgeblähte Ölpreise schrumpfen werden, wenn die Nachfrage auf die Preisbewegung reagiert, wie dies in den 80er Jahren der Fall war. „Der Aufwärtstrend beim Ölpreis hatte nicht die gleiche hemmende Wirkung auf die Wirtschaft, wie dies vor 28 Jahren der Fall war“, so Ray Carbone, Inhaber der Handelsfirma Paramount Options. „Doch wenn wir die Allzeithochs hinter uns gelassen haben, könnte sich das ändern.“

Herbst ist Reporter für BusinessWeek.com in New York



Text: BusinessWeek.com
Bildmaterial: BP, F.A.Z., FAZ.NET, IEA


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ich sag euch 2006 wollten alle zugleich bei der tür raus -2007 wird es nicht anders sein ;)
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Beitrag von rob_forex »

Riesiges Ölvorkommen in Brasilien entdeckt...

Meldung hier

Riesiges Ölvorkommen in Brasilien entdeckt
09.11.2007 | 13:37 | (APA)


Brasilien hat riesige neue Öl- und Gasvorkommen entdeckt. Das südamerikanische Land könne damit zu einem ähnlich wichtigen Erdölexporteur wie die arabischen Staaten, Nigeria oder Venezuela werden, sagten die Leiterin des brasilianischen Präsidialamtes, Dilma Rousseff, und der Chef des staatlich kontrollierten Ölkonzerns Petrobras, Jose Sergio Gabrielli, am Donnerstag.

Das Feld "Tupi" 250 Kilometer vor der Südostküste des Landes berge Vorkommen von fünf bis acht Mrd. Fass Öl sowie Erdgas, teilte Petrobras mit. Dazu komme ein mögliches weiteres Ölfeld weiter südlich.

Das Feld "Tupi" gehört zu 65 Prozent der staatlich kontrollierten Petrobras, zu 25 Prozent der britischen Gesellschaft BG und zu zehn Prozent der portugiesischen Petrogal-Galp Energia. Auch das mögliche weitere Ölfeld, das in einer unter einer dicken Salzschicht gelegenen Zone von 800 Kilometern Länge und 200 Kilometern Breite vor der Küste liegt, gehört mehrheitlich Petrobras. Der Staat werde "in öffentlichem Interesse" vorerst keine Lizenzen zur Erschließung dieser Zone vergeben, kündigte Präsidialamtsleiterin Rousseff an.

Zurzeit fördert Petrobras 1,9 Mio. Barrel Öl am Tag. Das reicht, um Brasilien mit Öl zu versorgen. Das Ölfeld vor der Küste würde die Vorkommnisse, über die der Konzern verfügt, um die Hälfte steigern und ihm erlauben, Öl in großem Maßstab zu exportieren. Derzeit verfügt Petrobras nach eigenen Angaben über Vorkommnisse von 11,5 Mrd. Barrel Öl.

Die Entdeckung sei eine "gute Nachricht", sagte Analyst Adriano Pires vom brasilianischen Infrastrukturzentrum. Das Feld "Tupi" liege allerdings unter sehr tiefem Wasser, was die Förderung sehr teuer machen werde. Sie werde sich nur lohnen, wenn der Ölpreis dauerhaft auf dem derzeitigen Niveau bleibe. Die Produktion könne frühestens in vier oder fünf Jahren beginnen.

(APA)
Ein Analyst ist ein Experte, der morgen wissen wird, wieso die Dinge, die er gestern prognostiziert hat, heute nicht eingetroffen sind.
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Beitrag von oegeat »

HANDELSBLATT, Donnerstag, 8. November 2007, 14:22 Uhr
Analyse

Zehn Gründe, warum Öl zu teuer ist
Von Cyrus Sanati, breakingviews.com

Der Preis für Rohöl flirtet mit der Marke von 100 Dollar per Barrel. Nichts scheint den Schwindel erregenden Aufstieg des schwarzen Goldes zu stoppen. In einer solchen Hausse ist es fast schon altmodisch, über Angebot und Nachfrage zu sprechen. Aber die Fundamentaldaten geben eine klare Auskunft: Der Preis ist zu hoch. Zehn Gründe dafür.

1. Das Angebot über der Erde ist üppig:
In den Tanks rund um die Erde lagert so viel Rohöl wie fast noch nie zuvor. Ende Juni waren es 4,2 Mrd. Barrel allein in den Industrienationen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), berichtet die U.S. Energy Information Administration (EIA). Den rückläufigen Lagerbeständen in den USA wurde viel Aufmerksamkeit zuteil, und die EIA geht tatsächlich bis zum Jahresende von leicht niedrigeren Beständen aus. Aber das hat eher mit verwaltungstechnischen Gründen zu tun als mit einem Mangel an Angebot.

2. Das Angebot unter der Erde ist üppig:
Die weltweit nachgewiesenen Reserven belaufen sich momentan auf 1,4 Bill. Barrel. Das entspricht einem Plus um zwölf Prozent in den vergangenen zehn Jahren, meldet BP plc. Darin sind noch nicht einmal die auf 1,7 Bill. Barrel geschätzten Vorkommen eingerechnet, die im Teersand des Orinoco in Venezuela eingeschlossen sind. Zusammengenommen entspricht das zu der derzeitigen Quote der Förderung eines ganzen Jahrhunderts.

3. Die Förderung dürfte steigen:
Anhaltend hohe Rohölpreise haben zu verstärkten Bohrungen geführt. Heute sind 45 Prozent mehr Bohrinseln in Betrieb als vor drei Jahren. Neue Bohrinseln arbeiten effizienter als alte und neue Technologien tragen dazu bei, mehr Öl aus alten Feldern zu pressen.

4. Die Förderkosten sind weit niedriger als 100 Dollar per Barrel:
Auch wenn die Kosten der Erdöldienstleister steigen, lagen die Förderkosten von Shell pro Rohöleinheit 2006 bei etwa neun Dollar,(Nordsee) rechnet die Energie-Research-Firma John S. Herold. Die Förderkosten für die saudiarabische Aramco dürften vier bis fünf Dollar je Barrel betragen. Die Gesamtkosten für die Neuproduktion – die sowohl Kapital- und Betriebskostenkomponenten umfassen – in den schwierigsten Förderregionen, wie etwa in den kanadischen Ölsandgebieten, belaufen sich auf vielleicht 30 Dollar je Barrel. Die Rohölpreise können heftige Einbußen erleiden, ohne dass dadurch irgendein Förderprojekt unwirtschaftlich wird.

5. Die iranischen Exporte werden wahrscheinlich nicht gekürzt:
Die USA dürften in der Praxis wohl kaum militärisch gegen einen Feind vorgehen, der dreimal so groß ist wie Irak. Und da die Erdölexporte 50 Prozent des iranischen Bruttoinlandsprodukts und 90 Prozent seiner Einnahmen in harter Währung ausmachen, wäre eine selbst auferlegte Exportkürzung selbstzerstörerisch. Wie auch immer - die Welt verfügt über Lagerbestände, die der iranischen Förderung von fast drei Jahren gleichkommen, berichtet die Research-Abteilung von Oppenheimer. Dieses Risiko sollte keine große Rolle bei den Preisen spielen.

6. Hohe Preise drücken die Nachfrage:
Der Ölverbrauch in den USA ist 2006 nach Angaben von BP um 1,3 Prozent gefallen und die weltweite Nachfrage ist gerade einmal um 0,6 Prozent gestiegen. In diesem Jahr dürfte die globale Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr stagnieren. Exxon Mobil hat in dieser Woche ihre langfristige Prognose für die Zunahme des Ölverbrauchs nach unten revidiert.

7. Hohe Preise zwingen die Regierungen zu Subventionskürzungen:
Iran rationiert Benzin und in der vergangenen Woche hat China die Erhöhung der Preise von Ölprodukten um zehn Prozent angeordnet. Das sollte das Nachfragewachstum zusätzlich dämpfen.

8. Öl ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen zu teuer:
Rohöl per Barrel wurde gewöhnlich mit einem Sechs- bis Zehnfachen des Preises für Erdgas (gemessen in Millionen British Thermal Units) gehandelt. Derzeit liegt das Vielfache bei 13.

9. Der schwache Dollar ist eine müde Entschuldigung für die hohen Ölpreise:
Seit dem 22. August ist der Dollar gegenüber einem Währungskorb nur um acht Prozent gesunken, während der Ölpreis um 40 Prozent zugelegt hat.

10. Die Spekulation heizt die Preise künstlich auf:
Ein Spekulant muss als Einschusszahlung für seine Ölpreiswette auf den Futures-Märkten nur vier Dollar per Barrel auf den Tisch legen. Das Nettovolumen offener Rohölkontrakte, die von Finanzmarktteilnehmern gehalten werden, ist seit August um 50 Prozent gestiegen, als die Kreditkrise fremdkapitalfinanzierte Geschäfte mit Hebelwirkung in einigen anderen Märkten erschwerte. Das sieht nach kurzfristigem, heißem Geld aus.

Quelle hier
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Begehrter Rohstoff: Entwicklung des inflationgsbereinigten Ölpreises seit 1970. <br />Grafik: Handelsblatt
Begehrter Rohstoff: Entwicklung des inflationgsbereinigten Ölpreises seit 1970.
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Beitrag von oegeat »

Donnerstag, 13. Dezember 2007
Bei gleichem Preis Super
Normalbenzinabsatz sinkt



Der Absatz von Normalbenzin geht in Deutschland kräftig zurück, nachdem diese Spritsorte ihren Preisvorteil gegenüber Superkraftstoff verloren hat. Offizielle Zahlen liegen von den Mineralölunternehmen noch nicht vor, doch sollen sich die Rückgänge in Größenordnungen von mehr als 20 Prozent bewegen. Im November, als Normal noch einen Cent je Liter billiger war als Super, ging der Normal-Absatz gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres um 8,4 Prozent zurück, teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) in Hamburg mit. Im gesamten Jahresverlauf bis November lag der Rückgang bei 5,6 Prozent auf 5,4 Mio. Tonnen.

Das hohe Preisniveau hat insgesamt zu einem rückläufigen Absatz von Mineralölprodukten geführt, wie aus der MWV-Statistik hervorgeht. Der Verkauf von Otto-Kraftstoffen verringerte sich um 2,8 Prozent, der Heizöl-Absatz war um knapp 38 Prozent rückläufig.
die offt ziterten vollen heizöllager aufgrund des milden winter 06/07 zeigen wirkung
Lediglich der Diesel-Absatz lag in den ersten elf Monaten mit 1,0 Prozent im Plus. Die MWV-Experten führen das im Wesentlichen auf den gewerblichen Güterverkehr zurück, der eher von der Konjunktur als vom Preisniveau abhängt. Insgesamt ging der Absatz der wichtigsten Ölprodukte bis November um 12,7 Prozent auf 67,8 Mio. Tonnen zurück.

das zeigt wieder wie man spaaren kann mittels Bahn und bus/öffis
anzumerken ist das die US in den nächsten Jahren zuerst 30% und dann in weiterer Zukunft 50% !!! ihren Ölverbrauch einspaaren wollen .......


hier der Artikel

US-Abgeordnete verabschieden ehrgeizige Energiesparmaßnahmen
Washington, 6. Dezember (AFP) - © 2007 AFP


USA/Kongress/Umwelt/Energie
Mit einem ehrgeizigen Gesetzentwurf will das von den Demokraten dominierte US-Repräsentantenhaus umfangreiche Einsparungen beim Energieverbrauch des Landes durchsetzen. Kernpunkt des Entwurfs sind Vorgaben, mit denen der Kraftstoffverbrauch von Autos bis 2020 um 30 bis 50 Prozent gedrosselt werden soll. Nach den Berechnungen von Experten ließen sich auf diese Weise 2020 vier Millionen Liter Öl einsparen, fast die Hälfte der Einfuhren aus der Golfregion. Der Entwurf wurde mit 235 zu 181 Gegenstimmen verabschiedet. Bereits in der kommenden Woche könnte der Senat darüber beraten.

Zu den umstrittensten Maßnahmen des Entwurfs gehört die geplante Streichung von Steuervorteilen für die größten Ölkonzerne im Umfang von rund 13 Milliarden Dollar. Vor allem die Demokraten werfen den Konzernen vor, sich derzeit auf dem Rücken der Verbraucher zu bereichern. Das Weiße Haus kündigte sein Veto gegen den Entwurf an. Zur Begründung hieß es, die Regierung widersetze sich allen Steuererhöhungen, die die Energiekosten weiter in die Höhe trieben.
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Beitrag von oegeat »

Spiegel 10.12.2007


Menetekel am Ozeangrund
Von Gerald Traufetter

China und Indien melden gewaltige Funde gefrorenen Methans vor ihren Küsten. Sie hoffen damit den Energiebedarf ihrer Industrie zu stillen. Umweltschützer indes fürchten ums Weltklima. Gelingt es Forschern aus Kiel, Klimaschutz und Brennstoffhunger miteinander zu versöhnen?

Rein äußerlich sah er aus wie fast jeder Bohrkern aus dem Meeresboden: Er schimmerte gräulich grün, war glitschig und körnig zugleich. Sein aufregendes Geheimnis gab er erst preis, als die Geologen an Bord des Bohrschiffs "Bavenit" den Druck im Stahlgestänge absenkten und ein Streichholz ans obere Ende hielten: Plötzlich züngelte eine gelblich rote Flamme aus der schlammigen Masse.

"Eine erstaunliche Erscheinung", notierten die Wissenschaftler des Guangzhou Marine Geological Survey. Und als das Schiff am 12. Juni dieses Jahres in den Hafen von Shenzen einlief, stand auf ihren Gesichtern ein breites Lächeln.

Shengxiong Yang und Nengyou Wu, die beiden Expeditionsleiter, haben beste Aussicht, als Helden in die Geschichte ihres Landes einzugehen. Was sie aus dem schlammigen Meeresboden des Südchinesischen Meers herausgezogen haben, hat das Potential, den Energiehunger des Wirtschaftswunderlands China zu stillen.

Die Flammen züngelten aus Methanhydrat - einem Material, das Menschen erstmals in den siebziger Jahren gesichtet haben. Seine spezielle Eigenschaft: Es ist Eis, das brennt.
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Beitrag von oegeat »

Wissen 24 Oct 2007 10:03 pm
Peak Oil is now!
Vor zwei Jahren war der Begriff “Peak Oil” (auf deutsch: “Ölfördermaximum”) in aller Munde. Er bezeichnet den Zeitpunkt, ab dem das globale Ölfördermaximum bzw. die weltweite Förderrate und damit die Verfügbarkeit von Erdöl stetig abnimmt. Wenn man die heutige Berichterstattung in den Medien anschaut, ist die drohende Klimakatastrophe thematisch gut vertreten. Vom “Peak Oil” ist jedoch nicht mehr viel zu hören - der Verkehr rollt wie gewohnt und in Westeuropa muss niemand mit Ölheizung vor einem kalten Winter Angst haben. War also das “Peak Oil”-Szenarium bloss Angstmache?

F. William Engdahl resigniert unter dem Titel “Confessions of an ex Peak Oil Believer” (deutsch/englisch) über dieses Thema und kommt zum Schluss, dass das Panik-Szenario “Peak Oil” falsch sei. Er stützt sich dabei jedoch nicht auf aktuelle wissenschaftliche Recherchen, sondern auf die sowjetische abiogenetische Theorie aus den 50er/60er Jahren. Die abiogenetische These besagt, dass das Erdöl nicht biologischem sondern geologischem Ursprungs sei. Demnach soll das Erdöl ein ursprünglicher Stoff sein, der tief im Erdinneren entstehe und unter hohem Druck mittels “kalter” Eruptionsprozesse in die Erdkruste transportiert werde. Wenn es also gelänge tiefer zu bohren, dann könnte man weitere Erdölfelder anzapfen. Ausserdem würden durch das aufsteigende Erdöl alte Felder “wiederbelebt”.
Sein Artikel ist nicht nur in Bezug auf die abiogenetische Theorie ziemlich “haarstreubend”, sondern auch sicherheitspolitisch in Bezug auf die Beziehungen zwischen den USA und Russland gleichen seine Thesen einer schlechten Verschwörungstheorie und ist nicht wirklich ernst zu nehmen. Sehen wir mal davon ab, dass diese geologische Theorie in der Wissenschaft keine Anerkennung fand, es bedeutende wissenschaftliche Einwände dagegen gibt und die grossen Erdölfelder auf der Erde nicht - wie der Artikel andeutet - anhand dieser Theorie gefunden wurden (vgl. Energy Watch Group. “Crude Oil the Supply Outlook.” EWG-Series, no. 3 (Oktober 2007): 3), so ändert diese Theorie grundsätzlich nichts an der Tatsache, dass die Förderung kostengünstigen Öls irgendwann ein Ende haben wird. Sogar im optimistischsten Fall wären tiefe Bohrungen teuer und alten Feldern müsste man Zeit zur Regeneration geben.

Quelle

kennen wir das nicht ? Magelan/ Kolumbus ..usw musten abschwören das die Erde ein Kugel ist ! weils der damaligen Wissenschaft/Industire(also Kirche) nicht in den Kram passte. :shock:
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