ÖL (Fundermentalbetrachtung)
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Dänemark will Ölscheichtum werden
Lizenz zum Bohren: Die Ölvorräte vor Grönland werden versteigert. Geologen versprechen große Funde, die Dänemark zur Ölnation machen würden. Zudem wird die Erschließung einfacher, weil der Klimawandel das ewige Eis schmelzen lässt
VON REINHARD WOLFF
Ein neues Ölreservoir soll angezapft werden: die Arktis. "Das Meer vor Nordgrönland halten Experten für eines der weltweit spannendsten Ölvorkommen", sagt Jørn Skov Nielsen, Direktor der Rohstoffbehörde im grönländischen Nuuk. In dieser Woche beginnt eine Versteigerungsrunde für Bohrlizenzen. "Das Interesse ist riesig", freut sich Nielsen. "Es sind eine große Menge seismischer Daten gesammelt worden, die von den großen Ölkonzernen gekauft worden sind. Das ist ein deutliches Zeichen, dass die Branche in den Startlöchern kniet."
Diesmal geht es um ein Meeresgebiet vor Nordwestgrönland, das fast ganzjährig mit Eis bedeckt ist. "Logistisch ist das ein schwieriges Gebiet", gibt Nielsen zu. Doch der steigende Ölpreis (siehe Kasten) macht die Erschließung jetzt interessant. Grönland ist teilautonom und gehört zu Dänemark.
US-Geologen wollen errechnet haben, dass mehr als ein Viertel aller verbliebenen weltweiten Ölreserven in arktischen Gebieten lagern. Allein im Meeresgebiet vor Nordgrönland sollen sich etwa 110 Milliarden Barrel befinden. Das würde etwa der Hälfte der Ölvorkommen in Saudi-Arabien entsprechen und wäre zwanzig Mal mehr, als vor der Küste Norwegens zu finden ist, des jetzigen europäischen Ölkrösus. Norwegen und Grönland bildeten zu früheren Zeiten der Erdgeschichte ein eng zusammenhängendes Gebiet und verfügen über eine ähnliche Geologie.
Bleibt allerdings noch ein Problem: das Eis. Dennoch sind die Verantwortlichen optimistisch. "In den letzten 10 bis 15 Jahren haben die Ölgesellschaften ihre Technik perfektioniert, und diese Entwicklung wird sich fortsetzen", glaubt Nielsen. Zudem plant man eiskalt ein, dass die Erderwärmung auch künftig dafür sorgen wird, dass das störende Eis abschmilzt. "In den letzten fünf bis sechs Jahren ist das Eis dramatisch schnell verschwunden. Ehemals unzugängliche Gebiete lassen sich nun erschließen."
Umweltschützer halten das Projekt für völlig unverantwortlich. Denn Öl baut sich in kalten Gewässern besonders schwer ab - gleichzeitig ist die Arktis ein wichtiges Nahrungsreservoir für diverse Fischarten. Sind sie bedroht, verlieren auch die zahlreichen arktischen Urvölker ihre Lebensgrundlagen. Aus genau diesen Gründen protestieren die Umweltschützer auch gegen die Öl- und Gasprojekte im Nördlichen Eismeer, die Russland und Norwegen weiter östlich von Grönland planen und teilweise bereits begonnen haben.
Unklar ist noch, ob die Geologen überhaupt Recht haben mit ihren hochgespannten Erwartungen. Die bisherigen Erfahrungen im Nördlichen Eismeer waren für die Ölmultis durchaus ernüchternd. In vermeintlich aussichtsreichen Gebieten blieben viele Bohrungen "trocken". In den norwegischen Gewässern waren nur zwei von sechzig Bohrungen ergiebig. "Es ist schön, wenn die Geologie auf unserer Seite ist", freut sich Bård Lahn, Vorsitzender der norwegischen Naturschutzorganisation Natur og Ungdom, "wenn schon die Politiker keine Grenzen setzen können."
taz vom 17.7.2006, S. 8, 104 Z. (TAZ-Bericht), REINHARD WOLFF
Lizenz zum Bohren: Die Ölvorräte vor Grönland werden versteigert. Geologen versprechen große Funde, die Dänemark zur Ölnation machen würden. Zudem wird die Erschließung einfacher, weil der Klimawandel das ewige Eis schmelzen lässt
VON REINHARD WOLFF
Ein neues Ölreservoir soll angezapft werden: die Arktis. "Das Meer vor Nordgrönland halten Experten für eines der weltweit spannendsten Ölvorkommen", sagt Jørn Skov Nielsen, Direktor der Rohstoffbehörde im grönländischen Nuuk. In dieser Woche beginnt eine Versteigerungsrunde für Bohrlizenzen. "Das Interesse ist riesig", freut sich Nielsen. "Es sind eine große Menge seismischer Daten gesammelt worden, die von den großen Ölkonzernen gekauft worden sind. Das ist ein deutliches Zeichen, dass die Branche in den Startlöchern kniet."
Diesmal geht es um ein Meeresgebiet vor Nordwestgrönland, das fast ganzjährig mit Eis bedeckt ist. "Logistisch ist das ein schwieriges Gebiet", gibt Nielsen zu. Doch der steigende Ölpreis (siehe Kasten) macht die Erschließung jetzt interessant. Grönland ist teilautonom und gehört zu Dänemark.
US-Geologen wollen errechnet haben, dass mehr als ein Viertel aller verbliebenen weltweiten Ölreserven in arktischen Gebieten lagern. Allein im Meeresgebiet vor Nordgrönland sollen sich etwa 110 Milliarden Barrel befinden. Das würde etwa der Hälfte der Ölvorkommen in Saudi-Arabien entsprechen und wäre zwanzig Mal mehr, als vor der Küste Norwegens zu finden ist, des jetzigen europäischen Ölkrösus. Norwegen und Grönland bildeten zu früheren Zeiten der Erdgeschichte ein eng zusammenhängendes Gebiet und verfügen über eine ähnliche Geologie.
Bleibt allerdings noch ein Problem: das Eis. Dennoch sind die Verantwortlichen optimistisch. "In den letzten 10 bis 15 Jahren haben die Ölgesellschaften ihre Technik perfektioniert, und diese Entwicklung wird sich fortsetzen", glaubt Nielsen. Zudem plant man eiskalt ein, dass die Erderwärmung auch künftig dafür sorgen wird, dass das störende Eis abschmilzt. "In den letzten fünf bis sechs Jahren ist das Eis dramatisch schnell verschwunden. Ehemals unzugängliche Gebiete lassen sich nun erschließen."
Umweltschützer halten das Projekt für völlig unverantwortlich. Denn Öl baut sich in kalten Gewässern besonders schwer ab - gleichzeitig ist die Arktis ein wichtiges Nahrungsreservoir für diverse Fischarten. Sind sie bedroht, verlieren auch die zahlreichen arktischen Urvölker ihre Lebensgrundlagen. Aus genau diesen Gründen protestieren die Umweltschützer auch gegen die Öl- und Gasprojekte im Nördlichen Eismeer, die Russland und Norwegen weiter östlich von Grönland planen und teilweise bereits begonnen haben.
Unklar ist noch, ob die Geologen überhaupt Recht haben mit ihren hochgespannten Erwartungen. Die bisherigen Erfahrungen im Nördlichen Eismeer waren für die Ölmultis durchaus ernüchternd. In vermeintlich aussichtsreichen Gebieten blieben viele Bohrungen "trocken". In den norwegischen Gewässern waren nur zwei von sechzig Bohrungen ergiebig. "Es ist schön, wenn die Geologie auf unserer Seite ist", freut sich Bård Lahn, Vorsitzender der norwegischen Naturschutzorganisation Natur og Ungdom, "wenn schon die Politiker keine Grenzen setzen können."
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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten




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Guten Morgen,
anbei ein Artikel meiner Wochenendlektüre zur fundamentalen Ölpreisentwicklung.
Wer sich den ganzen Text sparen möchte, kann das Fettgedruckte zum Schluss lesen
Viel Spass
John
How high can they go? Speculators love commodities right now. But what do the fundamentals say?
WHEN commodity prices slipped from their giddy highs in May, many observers hailed the beginning of an inevitable correction after four years of rapid ascent. But the markets, it turns out, were simply pausing for breath. On July 14th the price of a barrel of West Texas Intermediate oil reached a new record in nominal terms of $78.40, although it has since fallen a little. Nickel followed, topping $26,000 a tonne for the first time. Even some agricultural commodities are starting to get caught up in the boom. Rapeseed oil, for example, is fetching unprecedented sums. The price of food crops has risen by 40% since the beginning of 2002, although that increase is dwarfed by huge run-ups in the prices of oil and metals, as the left-hand chart, below, shows.
Some analysts believe that investors have inflated a speculative bubble in commodities. Hedge funds' investments in energy markets rose from $3 billion in 2000 to about $90 billion last year, according to the International Energy Agency, a think-tank. Trading of commodities at exchanges doubled between 2001 and 2005, according to International Financial Services London, an industry group. Over-the-counter trade has risen faster still.
Other pundits think piling into commodities is justified, because the world has embarked on a “super-cycle”, in which commodity prices rise far higher and for much longer than is normal in a business blighted by frequent busts. The boom is certainly exceptionally long and lucrative. A recent report by Société Générale, a French bank, analysed five others since 1975. They lasted 28 months, on average, during which prices rose 35%. The present run, by contrast, has lasted 56 months, during which prices have doubled.
The super-cyclists put all this down to a simple mismatch between supply and demand. During the 1980s and 1990s, when commodity prices were low, mining and oil firms invested too little in new mines and wells, leaving them with little or no spare capacity. Although they are now rushing to increase their output, it takes years to find and develop new seams and fields. In fact, it takes longer now than it used to, because environmental regulations have become more onerous and activists more obstreperous around the world. With everyone trying to dig and drill at the same time, costs are rising and shortages of such things as huge tyres for mining trucks are hampering progress.
Meanwhile, on the demand side, the world as a whole, and China in particular, has been growing much faster than expected and consuming lots of raw materials as it does so. In the past 15 years China's imports of commodities have risen more than tenfold (see right-hand chart, above). One recent forecast, by Deutsche Bank, says that they will continue to grow by more than 10% a year for the next decade. At any rate, China's economy shows little sign of slowing. GDP grew at an annual rate of 11% in the first half of the year, according to official figures published on July 18th—the fastest pace in over a decade. This combination of feeble production and feverish consumption, the argument runs, means that demand for commodities will outpace supply for years to come.
But it is hard to apply this logic to all commodities. The supply of agricultural ones, for example, increases much more readily when prices rise, because farmers can plant more of them. Take maize (corn, to Americans) which is used both to make ethanol and to feed livestock. China's exports of maize are shrinking, as its herds multiply to cater to its citizens' growing appetite for meat. At the same time, the high price of oil is fuelling demand for ethanol, which is used as both a substitute for and an additive to petrol. Ethanol is expected to consume about a fifth of America's maize harvest next year. Both trends have helped to propel the crop's price to dizzy heights, with the prices of other commodities from which fuel can be made, such as sugar and rapeseed oil. But not for long: American and Chinese farmers are already planting more maize.
Gold is another exception. It is dearer than it has been for decades, yet jewellers and industrialists would need years to use up all the world's stocks. Gold is valued not for its scarcity, but as a hedge against inflation. Its price has duly risen, as worries about inflation have grown (thanks partly to the expense of oil) and central banks have raised interest rates. Higher interest rates, however, should eventually slow global growth, and so crimp demand for other commodities. The prices of gold and more mundane metals may therefore start to move in opposite directions.
Not even oil, the archetypal industrial commodity, quite conforms to the super-cycle theory. Granted, consumption continues to rise, especially in China, where imports have grown by about 10% so far this year. Furthermore, the industry can muster only about 1.5m barrels a day of spare pumping capacity—a tiny fraction of the 84m-odd barrels the world consumes daily. That makes the price sensitive even to relatively minor interruptions in supply. Iran, which exports 3.4m barrels a day, has threatened to use oil as a weapon in its disputes with America and the European Union. So oil traders twitch every time the two sides exchange barbs.
Nonetheless, during the past year spare capacity has actually increased marginally, as have stocks. This cushion should expand further over the next couple of years, as production starts from oilfields now being developed. Meanwhile, there are signs that demand, although not falling, is growing more slowly in the face of high prices. Supply and demand will certainly remain finely balanced for several more years, but the outlook is improving for consumers—even if this is not yet detectable in the price of oil.
It is hard, concedes Frédéric Lasserre, the author of Société Générale's report, to translate nebulous fears about future supply into prices. In the long run, the price of any given commodity should revert to the cost of producing an incremental unit of supply. By that measure, Mr Lasserre calculates, oil is overvalued by 50%, and zinc and copper by almost 40%. In the short term, the level of stocks plays an important part. But again, relative to the historical relationship between stocks and prices, Mr Lasserre reckons copper is 148% too dear; zinc, 122%; nickel, 70%; and oil, 49%.
Other analysts see parallels with the dotcom bubble of the late 1990s. After all, plenty of people are opining that “things are different this time”. Pension funds and individual investors are keen to get in on the action. CalPERS, America's biggest pension fund, is due to decide soon whether to put money into commodities. If such a conservative operator is eyeing commodities, cynics say, then a correction must be close at hand.
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Some analysts believe that investors have inflated a speculative bubble in commodities. Hedge funds' investments in energy markets rose from $3 billion in 2000 to about $90 billion last year, according to the International Energy Agency, a think-tank. Trading of commodities at exchanges doubled between 2001 and 2005, according to International Financial Services London, an industry group. Over-the-counter trade has risen faster still.
Other pundits think piling into commodities is justified, because the world has embarked on a “super-cycle”, in which commodity prices rise far higher and for much longer than is normal in a business blighted by frequent busts. The boom is certainly exceptionally long and lucrative. A recent report by Société Générale, a French bank, analysed five others since 1975. They lasted 28 months, on average, during which prices rose 35%. The present run, by contrast, has lasted 56 months, during which prices have doubled.
The super-cyclists put all this down to a simple mismatch between supply and demand. During the 1980s and 1990s, when commodity prices were low, mining and oil firms invested too little in new mines and wells, leaving them with little or no spare capacity. Although they are now rushing to increase their output, it takes years to find and develop new seams and fields. In fact, it takes longer now than it used to, because environmental regulations have become more onerous and activists more obstreperous around the world. With everyone trying to dig and drill at the same time, costs are rising and shortages of such things as huge tyres for mining trucks are hampering progress.
Meanwhile, on the demand side, the world as a whole, and China in particular, has been growing much faster than expected and consuming lots of raw materials as it does so. In the past 15 years China's imports of commodities have risen more than tenfold (see right-hand chart, above). One recent forecast, by Deutsche Bank, says that they will continue to grow by more than 10% a year for the next decade. At any rate, China's economy shows little sign of slowing. GDP grew at an annual rate of 11% in the first half of the year, according to official figures published on July 18th—the fastest pace in over a decade. This combination of feeble production and feverish consumption, the argument runs, means that demand for commodities will outpace supply for years to come.
But it is hard to apply this logic to all commodities. The supply of agricultural ones, for example, increases much more readily when prices rise, because farmers can plant more of them. Take maize (corn, to Americans) which is used both to make ethanol and to feed livestock. China's exports of maize are shrinking, as its herds multiply to cater to its citizens' growing appetite for meat. At the same time, the high price of oil is fuelling demand for ethanol, which is used as both a substitute for and an additive to petrol. Ethanol is expected to consume about a fifth of America's maize harvest next year. Both trends have helped to propel the crop's price to dizzy heights, with the prices of other commodities from which fuel can be made, such as sugar and rapeseed oil. But not for long: American and Chinese farmers are already planting more maize.
Gold is another exception. It is dearer than it has been for decades, yet jewellers and industrialists would need years to use up all the world's stocks. Gold is valued not for its scarcity, but as a hedge against inflation. Its price has duly risen, as worries about inflation have grown (thanks partly to the expense of oil) and central banks have raised interest rates. Higher interest rates, however, should eventually slow global growth, and so crimp demand for other commodities. The prices of gold and more mundane metals may therefore start to move in opposite directions.
Not even oil, the archetypal industrial commodity, quite conforms to the super-cycle theory. Granted, consumption continues to rise, especially in China, where imports have grown by about 10% so far this year. Furthermore, the industry can muster only about 1.5m barrels a day of spare pumping capacity—a tiny fraction of the 84m-odd barrels the world consumes daily. That makes the price sensitive even to relatively minor interruptions in supply. Iran, which exports 3.4m barrels a day, has threatened to use oil as a weapon in its disputes with America and the European Union. So oil traders twitch every time the two sides exchange barbs.
Nonetheless, during the past year spare capacity has actually increased marginally, as have stocks. This cushion should expand further over the next couple of years, as production starts from oilfields now being developed. Meanwhile, there are signs that demand, although not falling, is growing more slowly in the face of high prices. Supply and demand will certainly remain finely balanced for several more years, but the outlook is improving for consumers—even if this is not yet detectable in the price of oil.
It is hard, concedes Frédéric Lasserre, the author of Société Générale's report, to translate nebulous fears about future supply into prices. In the long run, the price of any given commodity should revert to the cost of producing an incremental unit of supply. By that measure, Mr Lasserre calculates, oil is overvalued by 50%, and zinc and copper by almost 40%. In the short term, the level of stocks plays an important part. But again, relative to the historical relationship between stocks and prices, Mr Lasserre reckons copper is 148% too dear; zinc, 122%; nickel, 70%; and oil, 49%.
Other analysts see parallels with the dotcom bubble of the late 1990s. After all, plenty of people are opining that “things are different this time”. Pension funds and individual investors are keen to get in on the action. CalPERS, America's biggest pension fund, is due to decide soon whether to put money into commodities. If such a conservative operator is eyeing commodities, cynics say, then a correction must be close at hand.
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16. Juli 2006, NZZ am Sonntag
Alkohol im Tank: Dank hohen Benzinpreisen gute Chancen
Kommende Woche wird in der Schweiz die erste Tankstelle mit 85% Bioethanol eröffnet. Nach Brasilien, Schweden und den USA will auch die Schweiz auf den Zug aufspringen.
Der Benzinpreis erklimmt ständig neue Rekordhöhen. Eine Alternative zum fossilen Benzin wird am kommenden Donnerstag in Winterthur präsentiert: Erstmals kann ein Treibstoff, der aus 85% Schweizer Bioethanol und 15% Benzin besteht, an einer Agrola-Tankstelle gezapft werden. Saab importiert dazu einen 9-5 Kombi, der diesen Alkoholsprit goutiert - und in Schweden längst auf den Strassen verkehrt.
Denn was in der Schweiz noch Aufsehen erregt, ist in Schweden längst Normalität: Bereits in den 1990er Jahren haben die Skandinavier begonnen, Holz aus ihren Nadelwäldern in Alkohol zu verwandeln. Heute kann an 500 Tankstellen der Treibstoff E85 getankt werden, ein Gemisch mit 85% Bioethanol. Schweden hat es in den letzten drei Jahrzehnten geschafft, den Anteil von Erdöl an der Energieversorgung von 77 auf 34 Prozent zu senken. Bis zum Jahr 2020 will sich das Land komplett von Erdöl unabhängig machen.
Bescheidener sind die Ziele in der Schweiz. Immerhin verkaufen schon 150 Tankstellen hierzulande ein Benzin, dem 5% Bioethanol beigemischt sind - und das von allen Autos problemlos verfeuert werden kann. «Wenn wir dem Benzin generell 10 Prozent Ethanol beimischen würden, könnten wir in der Schweiz 30 bis 40 Prozent dieses Bedarfs mit eigenen Rohstoffen decken», erklärt Pierre Schaller, Direktor der Alcosuisse, einem Profitcenter der Alkoholverwaltung. Wegen der höheren Oktanzahl wäre der Treibstoffverbrauch sogar um 1% tiefer.
Geplant ist bereits eine Anlage, die jährlich 50 Mio. Liter Ethanol herstellen könnte. Die private Trägerschaft hat an den Standorten Cressier bei Neuenburg und Delsberg Umweltverträglichkeitsprüfungen durchführen lassen und grünes Licht erhalten. Schaller rechnet mit Investitionen von rund 80 Mio. Fr. Gebaut wird aber erst, wenn klar ist, ob Bioethanol von den Mineralölsteuern befreit wird.
Der Bundesrat hat dem Parlament im Mai vorgeschlagen, Treibstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen wie Bioethanol steuerlich ganz zu befreien. Die Mindereinnahmen sollen durch eine höhere Besteuerung des Benzins kompensiert werden. Unter dem Strich wird der Liter Misch-Treibstoff vermutlich ein paar Rappen teurer.
Dafür verbessert sich die CO2-Bilanz erheblich, weil beim Verbrennen von aus Holz gewonnenem Ethanol nicht mehr CO2 emittiert wird, als der Baum zuvor der Umwelt entzogen hat. Neben Holzabfällen sind in der Schweiz Zuckerrüben, Molke, überschüssige Kartoffeln und eventuell Weizen zur Alkoholgewinnung vorgesehen. «In der Schweiz produzierter Bioethanol wird pro Liter auf knapp unter einen Franken zu stehen kommen, wenn Biomasse aus der Schweiz und dem Ausland kombiniert werden», schätzt Alcosuisse-Chef Schaller.
Das ist teurer als Bioethanol aus Brasilien (ca. 70 bis 80 Rappen in Rotterdam). Ökonomen wie der Lausanner Professor Thomas von Ungern-Sternberg kritisieren die protektionistischen Absichten der Alkoholverwaltung und fordern eine Aufhebung des Importmonopols. «Bioethanol aus brasilianischem Zuckerrohr ist schon heute preislich mit normalem Benzin konkurrenzfähig», schreibt von Ungern- Sternberg. Und ökologischer: Um in Brasilien eine Einheit Bioethanol zu produzieren, brauche es 0,1 Einheiten fossiler Energie, in Europa jedoch 0,6 bis 0,8 Einheiten.
Der Bundesrat hat im Frühjahr die Absicht bekräftigt, die Einfuhr von Bioethanol zu liberalisieren. Entscheiden wird jedoch das Parlament.
Sicher ist erst, dass die technischen Probleme gelöst sind. Der Saab 9-5 Kombi leistet mit 85% Alkohol im Tank 180 PS statt 150 PS.
Die Mehrkosten für den Wagen, der sämtliche Beimischungen von 0 bis 85% Alkohol verkraftet, sind mit 1500 Fr. vertretbar. Jetzt muss die Politik ihre Aufgaben machen.
Alkohol im Tank: Dank hohen Benzinpreisen gute Chancen
Kommende Woche wird in der Schweiz die erste Tankstelle mit 85% Bioethanol eröffnet. Nach Brasilien, Schweden und den USA will auch die Schweiz auf den Zug aufspringen.
Der Benzinpreis erklimmt ständig neue Rekordhöhen. Eine Alternative zum fossilen Benzin wird am kommenden Donnerstag in Winterthur präsentiert: Erstmals kann ein Treibstoff, der aus 85% Schweizer Bioethanol und 15% Benzin besteht, an einer Agrola-Tankstelle gezapft werden. Saab importiert dazu einen 9-5 Kombi, der diesen Alkoholsprit goutiert - und in Schweden längst auf den Strassen verkehrt.
Denn was in der Schweiz noch Aufsehen erregt, ist in Schweden längst Normalität: Bereits in den 1990er Jahren haben die Skandinavier begonnen, Holz aus ihren Nadelwäldern in Alkohol zu verwandeln. Heute kann an 500 Tankstellen der Treibstoff E85 getankt werden, ein Gemisch mit 85% Bioethanol. Schweden hat es in den letzten drei Jahrzehnten geschafft, den Anteil von Erdöl an der Energieversorgung von 77 auf 34 Prozent zu senken. Bis zum Jahr 2020 will sich das Land komplett von Erdöl unabhängig machen.
Bescheidener sind die Ziele in der Schweiz. Immerhin verkaufen schon 150 Tankstellen hierzulande ein Benzin, dem 5% Bioethanol beigemischt sind - und das von allen Autos problemlos verfeuert werden kann. «Wenn wir dem Benzin generell 10 Prozent Ethanol beimischen würden, könnten wir in der Schweiz 30 bis 40 Prozent dieses Bedarfs mit eigenen Rohstoffen decken», erklärt Pierre Schaller, Direktor der Alcosuisse, einem Profitcenter der Alkoholverwaltung. Wegen der höheren Oktanzahl wäre der Treibstoffverbrauch sogar um 1% tiefer.
Geplant ist bereits eine Anlage, die jährlich 50 Mio. Liter Ethanol herstellen könnte. Die private Trägerschaft hat an den Standorten Cressier bei Neuenburg und Delsberg Umweltverträglichkeitsprüfungen durchführen lassen und grünes Licht erhalten. Schaller rechnet mit Investitionen von rund 80 Mio. Fr. Gebaut wird aber erst, wenn klar ist, ob Bioethanol von den Mineralölsteuern befreit wird.
Der Bundesrat hat dem Parlament im Mai vorgeschlagen, Treibstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen wie Bioethanol steuerlich ganz zu befreien. Die Mindereinnahmen sollen durch eine höhere Besteuerung des Benzins kompensiert werden. Unter dem Strich wird der Liter Misch-Treibstoff vermutlich ein paar Rappen teurer.
Dafür verbessert sich die CO2-Bilanz erheblich, weil beim Verbrennen von aus Holz gewonnenem Ethanol nicht mehr CO2 emittiert wird, als der Baum zuvor der Umwelt entzogen hat. Neben Holzabfällen sind in der Schweiz Zuckerrüben, Molke, überschüssige Kartoffeln und eventuell Weizen zur Alkoholgewinnung vorgesehen. «In der Schweiz produzierter Bioethanol wird pro Liter auf knapp unter einen Franken zu stehen kommen, wenn Biomasse aus der Schweiz und dem Ausland kombiniert werden», schätzt Alcosuisse-Chef Schaller.
Das ist teurer als Bioethanol aus Brasilien (ca. 70 bis 80 Rappen in Rotterdam). Ökonomen wie der Lausanner Professor Thomas von Ungern-Sternberg kritisieren die protektionistischen Absichten der Alkoholverwaltung und fordern eine Aufhebung des Importmonopols. «Bioethanol aus brasilianischem Zuckerrohr ist schon heute preislich mit normalem Benzin konkurrenzfähig», schreibt von Ungern- Sternberg. Und ökologischer: Um in Brasilien eine Einheit Bioethanol zu produzieren, brauche es 0,1 Einheiten fossiler Energie, in Europa jedoch 0,6 bis 0,8 Einheiten.
Der Bundesrat hat im Frühjahr die Absicht bekräftigt, die Einfuhr von Bioethanol zu liberalisieren. Entscheiden wird jedoch das Parlament.
Sicher ist erst, dass die technischen Probleme gelöst sind. Der Saab 9-5 Kombi leistet mit 85% Alkohol im Tank 180 PS statt 150 PS.
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Ölpreis: Wie reagiert die Welt auf 100 Dollar?
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Zusammengefasst - America triffts am stärksten wie auch bestimmte Asiatische Länder - Japan China und Europa würde es nicht sonderlich kratzen
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Zusammengefasst - America triffts am stärksten wie auch bestimmte Asiatische Länder - Japan China und Europa würde es nicht sonderlich kratzen

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Woher kommt der hohe Ölpreis?
Der New Yorker Terminmarkt Nymex ist die Leitbörse für Rohöl. Dort bestimmen die Händler den Preis auch für andere Rohstoffe. Viele Spekulanten sind darunter. Ihr Einfluss ist aber begrenzt. Denn Chinas Wirtschaftsboom zeigt, dass die alten Mechanismen von Angebot und Nachfrage noch gelten.
von Nele Husmann und Frank Stocker
Lebensader der US-Wirtschaft: Die Pipeline, die Alaska von Prudhoe Bay bis Valdez durchquert, transportiert bis zu 334 Millionen Liter Öl pro Tag
Foto: dpa
Es ist eng, und es ist laut. Zahllose Händler drängen sich auf dem Parkett der New York Mercantile Exchange, der Warenterminbörse an der Wall Street. "Bid, bid", rufen sie durch die schmucklose Halle. Sie wollen kaufen. Einer von ihnen sticht besonders hervor. Er ist 1,90 Meter groß und kann ohrenbetäubend brüllen. "Laut schreien zu können und groß gewachsen zu sein ist hier ein geldwerter Vorteil", sagt Raymond Carbone. Er führt mit seiner Firma Paramount Options Kundenorders aus, handelt jedoch auch auf eigene Rechnung.
An der Nymex werden weltweit die meisten Ölfutures gehandelt, also Anteilsscheine, die das Recht auf die zukünftige Lieferung eines Barrels Öl zu einem bestimmten Preis verbriefen. Hier wird der Preis für Rohöl gemacht. Und seit die Nachricht über die Schließung einer BP-Pipeline in Alaska eintraf, sind die Händler in New York noch nervöser. Der Preis kletterte am Tag nach der Hiobsbotschaft von 74 Dollar auf ein neues Rekordhoch von über 78 Dollar. Doch nicht alle Beteiligten auf dem New Yorker Parkett wollen wirklich Öl kaufen. Manche suchen nur den schnellen Gewinn.
Der Händler von Man Financial ist an seinem hellblauen Jackett mit roter Einfassung und einem rot leuchtenden "M" auf dem Rücken zu erkennen. Er schreit "bid" und reißt seine Arme hoch. Die Handflächen weisen zu ihm, er tippt mit fünf Fingern an die Stirn, mit zweien ans Kinn: Er will 52 Kontrakte kaufen. Auf Brusthöhe streckt er alle Finger der rechten Hand aus: Das heißt fünf Cent und verweist auf die letzte Kommastelle des Future-Preises. Er bietet also 76,55 Dollar für den Rohöl-Kontrakt, der im September ausläuft, fünf Cent über dem zuletzt auf dem Ticker dargestellten Preis.
Ein Mann im Blumenhemd und mit langem Zopf steht gegenüber, nickt und ruft "at, at" - er scheint einen Futures-Posten zu dem Preis verkaufen zu wollen. Er ist ein sogenannter Local, der auf eigene Rechnung handelt und sich keiner Kleiderordnung und keinem Chef beugen muss - nur seinem eigenen Kontostand. Der Händler von Man Financials und sein Kontrahent schreiben jeweils ein Ticket, das sie in die Mitte des Handelsrings werfen. Dort erfasst ein Nymex-Angestellter in einem Handcomputer die Daten und leitet sie ans Clearinghaus und die Wandtafel weiter.
Ölkontrakte im Wert von fast vier Millionen Dollar haben soeben den Besitzer gewechselt - ohne jeden Handschlag. Wären es ein paar Millionen mehr, könnte man einen kleinen Ausschlag auf dem Ticker-Bildschirm erkennen.
Gekauft hat diesmal höchstwahrscheinlich wieder ein Spekulant. Denn Man Financials gehört zur Man-Gruppe, einer der größten Hedgefonds-Gesellschaften. In den vergangenen Jahren ist der Anteil solcher Investoren stetig gewachsen. An der Nymex ist dies einfach nachzuweisen. Denn alle Händler müssen sich hier einer Kategorie zuordnen: kommerziell oder nicht kommerziell. Während Erstere die Rohstoffe tatsächlich für den eigenen Gebrauch kaufen wollen, spekulieren Letztere lediglich auf einen Gewinn, ohne die Ware wirklich physisch erhalten zu wollen.
So zeigen die offiziellen Zahlen der Nymex, dass sich beispielsweise die Zahl der Wetten spekulativer Anleger auf steigende Ölpreise in den vergangenen fünf Jahren mehr als verzwölffacht hat. Die Gesamtzahl der offenen Kontrakte hat sich dagegen nur etwas mehr als verdoppelt. Spekulative Anleger sind heute schon für knapp 40 Prozent des Rohölhandels in New York verantwortlich. Vor drei Jahren waren es noch unter 20 Prozent.
Einige Experten sprechen daher schon von einer Preisblase bei Rohstoffen, insbesondere beim Rohöl. Stephen Roach, Chefvolkswirt der Investmentbank Morgan Stanley, gehört dazu. Auch diese Blase werde platzen, wie viele andere zuvor. "Die einzige Frage ist wann."
Raymond Carbone, der Nymex-Händler, glaubt jedoch nicht an die Macht der Spekulanten. "Kein Hedgefonds und kein Spekulant kann den Preis künstlich langfristig nach oben treiben", sagt er. "Es gibt so viele wichtige Marktteilnehmer, die den Ölpreis bestimmen. Die drei Milliarden Menschen in Asien haben auch eine ganze Menge damit zu tun, was wir heute für Benzin bezahlen." Er glaubt fest daran, dass nach wie vor Angebot und Nachfrage die entscheidenden Faktoren für den Ölpreis sind.
Sicher ist, dass Chinas Boom die Nachfrage treibt. "Allein im ersten Halbjahr sind die Ölimporte Chinas um rund zehn Prozent gestiegen", sagt Sandra Ebner, Rohstoffexpertin bei Deka Investment. Gleichzeitig läuft die Wirtschaft in Amerika, Europa und Japan auf Hochtouren. Die Nachfrage aus den USA stieg in den ersten sechs Monaten um 1,7 Prozent. Da das Land rund ein Viertel des geförderten Öls verbraucht, wiegt dies fast genauso schwer wie der Boom in China.
Insgesamt dürfte die Nachfrage in diesem Jahr nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur um 1,8 Prozent steigen, etwa ebenso stark wie in den vergangenen Jahren. Die Frage ist jedoch, ob dies den Anstieg des Ölpreises um fast 150 Prozent in den vergangenen drei Jahren rechtfertigen kann.
Roach hat ausgerechnet, dass das gegenwärtige weltweite Wirtschaftswachstum nur leicht größer ist als in vier vorangegangenen Aufschwungphasen seit Anfang der 70er-Jahre. "Nur der Anstieg der Rohstoffpreise fällt aus dem Rahmen, wenn man das vergleicht." Besonders krass ist der Unterschied beim Rohölpreis. Also doch alles nur die Schuld von Spekulanten?
"Spekulanten sind sicher für manche kräftige Ausschläge verantwortlich, wie wir sie auch derzeit sehen", sagt Sandra Ebner. Der grundsätzliche Trend werde jedoch nicht von ihnen gemacht. Allerdings hält sie auch nicht die gestiegene Nachfrage für den entscheidenden Grund des Ölpreisanstieg.
"Viel größere Probleme gibt es beim Angebot." Alle Ölförderanlagen arbeiteten am Rande ihrer Kapazität. Früher gab es genug Kapazitätsreserven, um bei kurzfristigen Nachfrageschüben etwa 2,5 Prozent mehr zu fördern. "In den vergangenen Jahren ist zu wenig in die Erschließung neuer Erdölvorkommen investiert worden", sagt sie. Dies holen die großen Erdölgesellschaften zwar nach. "Doch es wird einige Jahre dauern, bis sich dies auf das Angebot auswirken kann."
Zudem wird die Erschließung neuer Ölvorkommen teurer. Nach Angaben des US-Energieministeriums haben sich die Kosten zwischen 1995 und 2004 von rund fünf Dollar je Barrel (159 Liter) auf zehn Dollar verdoppelt. Adam Sieminski von der Deutschen Bank schätzt, dass die Explorationskosten in diesem Jahr zwölf Dollar je Barrel überschreiten. "Einer Faustregel zufolge muss der Verkaufspreis für Öl das Drei- bis Vierfache der Explorationskosten betragen, damit eine akzeptable Rendite erwirtschaftet werden kann."
Langfristig wäre daher ein Preis von 45 bis 60 Dollar angemessen. Das wäre immer noch viel, aber weniger als zurzeit. Allerdings jagt in diesen Wochen eine schlechte Nachricht die andere, sodass die Fakten kaum durchdringen können. Krieg im Libanon, eine defekte Pipeline, drohende Terroranschläge - jedes Mal reagieren die Investoren mit Panik, kaufen Rohöl und treiben den Preis weiter nach oben.
Die Händler auf dem Parkett der Nymex bekommen übrigens oft gar nicht mit, warum die Preise plötzlich steigen. Sie führen lediglich die Orders aus, ohne dass sie wissen, was gerade die Kurse bewegt. "Wir sind nie die Ersten, die das mitkriegen", sagt Raymond Carbone und zuckt mit den Achseln.
Artikel erschienen am 13. August 2006
http://www.wams.de/data/2006/08/13/995460.html?s=1
Der New Yorker Terminmarkt Nymex ist die Leitbörse für Rohöl. Dort bestimmen die Händler den Preis auch für andere Rohstoffe. Viele Spekulanten sind darunter. Ihr Einfluss ist aber begrenzt. Denn Chinas Wirtschaftsboom zeigt, dass die alten Mechanismen von Angebot und Nachfrage noch gelten.
von Nele Husmann und Frank Stocker
Lebensader der US-Wirtschaft: Die Pipeline, die Alaska von Prudhoe Bay bis Valdez durchquert, transportiert bis zu 334 Millionen Liter Öl pro Tag
Foto: dpa
Es ist eng, und es ist laut. Zahllose Händler drängen sich auf dem Parkett der New York Mercantile Exchange, der Warenterminbörse an der Wall Street. "Bid, bid", rufen sie durch die schmucklose Halle. Sie wollen kaufen. Einer von ihnen sticht besonders hervor. Er ist 1,90 Meter groß und kann ohrenbetäubend brüllen. "Laut schreien zu können und groß gewachsen zu sein ist hier ein geldwerter Vorteil", sagt Raymond Carbone. Er führt mit seiner Firma Paramount Options Kundenorders aus, handelt jedoch auch auf eigene Rechnung.
An der Nymex werden weltweit die meisten Ölfutures gehandelt, also Anteilsscheine, die das Recht auf die zukünftige Lieferung eines Barrels Öl zu einem bestimmten Preis verbriefen. Hier wird der Preis für Rohöl gemacht. Und seit die Nachricht über die Schließung einer BP-Pipeline in Alaska eintraf, sind die Händler in New York noch nervöser. Der Preis kletterte am Tag nach der Hiobsbotschaft von 74 Dollar auf ein neues Rekordhoch von über 78 Dollar. Doch nicht alle Beteiligten auf dem New Yorker Parkett wollen wirklich Öl kaufen. Manche suchen nur den schnellen Gewinn.
Der Händler von Man Financial ist an seinem hellblauen Jackett mit roter Einfassung und einem rot leuchtenden "M" auf dem Rücken zu erkennen. Er schreit "bid" und reißt seine Arme hoch. Die Handflächen weisen zu ihm, er tippt mit fünf Fingern an die Stirn, mit zweien ans Kinn: Er will 52 Kontrakte kaufen. Auf Brusthöhe streckt er alle Finger der rechten Hand aus: Das heißt fünf Cent und verweist auf die letzte Kommastelle des Future-Preises. Er bietet also 76,55 Dollar für den Rohöl-Kontrakt, der im September ausläuft, fünf Cent über dem zuletzt auf dem Ticker dargestellten Preis.
Ein Mann im Blumenhemd und mit langem Zopf steht gegenüber, nickt und ruft "at, at" - er scheint einen Futures-Posten zu dem Preis verkaufen zu wollen. Er ist ein sogenannter Local, der auf eigene Rechnung handelt und sich keiner Kleiderordnung und keinem Chef beugen muss - nur seinem eigenen Kontostand. Der Händler von Man Financials und sein Kontrahent schreiben jeweils ein Ticket, das sie in die Mitte des Handelsrings werfen. Dort erfasst ein Nymex-Angestellter in einem Handcomputer die Daten und leitet sie ans Clearinghaus und die Wandtafel weiter.
Ölkontrakte im Wert von fast vier Millionen Dollar haben soeben den Besitzer gewechselt - ohne jeden Handschlag. Wären es ein paar Millionen mehr, könnte man einen kleinen Ausschlag auf dem Ticker-Bildschirm erkennen.
Gekauft hat diesmal höchstwahrscheinlich wieder ein Spekulant. Denn Man Financials gehört zur Man-Gruppe, einer der größten Hedgefonds-Gesellschaften. In den vergangenen Jahren ist der Anteil solcher Investoren stetig gewachsen. An der Nymex ist dies einfach nachzuweisen. Denn alle Händler müssen sich hier einer Kategorie zuordnen: kommerziell oder nicht kommerziell. Während Erstere die Rohstoffe tatsächlich für den eigenen Gebrauch kaufen wollen, spekulieren Letztere lediglich auf einen Gewinn, ohne die Ware wirklich physisch erhalten zu wollen.
So zeigen die offiziellen Zahlen der Nymex, dass sich beispielsweise die Zahl der Wetten spekulativer Anleger auf steigende Ölpreise in den vergangenen fünf Jahren mehr als verzwölffacht hat. Die Gesamtzahl der offenen Kontrakte hat sich dagegen nur etwas mehr als verdoppelt. Spekulative Anleger sind heute schon für knapp 40 Prozent des Rohölhandels in New York verantwortlich. Vor drei Jahren waren es noch unter 20 Prozent.
Einige Experten sprechen daher schon von einer Preisblase bei Rohstoffen, insbesondere beim Rohöl. Stephen Roach, Chefvolkswirt der Investmentbank Morgan Stanley, gehört dazu. Auch diese Blase werde platzen, wie viele andere zuvor. "Die einzige Frage ist wann."
Raymond Carbone, der Nymex-Händler, glaubt jedoch nicht an die Macht der Spekulanten. "Kein Hedgefonds und kein Spekulant kann den Preis künstlich langfristig nach oben treiben", sagt er. "Es gibt so viele wichtige Marktteilnehmer, die den Ölpreis bestimmen. Die drei Milliarden Menschen in Asien haben auch eine ganze Menge damit zu tun, was wir heute für Benzin bezahlen." Er glaubt fest daran, dass nach wie vor Angebot und Nachfrage die entscheidenden Faktoren für den Ölpreis sind.
Sicher ist, dass Chinas Boom die Nachfrage treibt. "Allein im ersten Halbjahr sind die Ölimporte Chinas um rund zehn Prozent gestiegen", sagt Sandra Ebner, Rohstoffexpertin bei Deka Investment. Gleichzeitig läuft die Wirtschaft in Amerika, Europa und Japan auf Hochtouren. Die Nachfrage aus den USA stieg in den ersten sechs Monaten um 1,7 Prozent. Da das Land rund ein Viertel des geförderten Öls verbraucht, wiegt dies fast genauso schwer wie der Boom in China.
Insgesamt dürfte die Nachfrage in diesem Jahr nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur um 1,8 Prozent steigen, etwa ebenso stark wie in den vergangenen Jahren. Die Frage ist jedoch, ob dies den Anstieg des Ölpreises um fast 150 Prozent in den vergangenen drei Jahren rechtfertigen kann.
Roach hat ausgerechnet, dass das gegenwärtige weltweite Wirtschaftswachstum nur leicht größer ist als in vier vorangegangenen Aufschwungphasen seit Anfang der 70er-Jahre. "Nur der Anstieg der Rohstoffpreise fällt aus dem Rahmen, wenn man das vergleicht." Besonders krass ist der Unterschied beim Rohölpreis. Also doch alles nur die Schuld von Spekulanten?
"Spekulanten sind sicher für manche kräftige Ausschläge verantwortlich, wie wir sie auch derzeit sehen", sagt Sandra Ebner. Der grundsätzliche Trend werde jedoch nicht von ihnen gemacht. Allerdings hält sie auch nicht die gestiegene Nachfrage für den entscheidenden Grund des Ölpreisanstieg.
"Viel größere Probleme gibt es beim Angebot." Alle Ölförderanlagen arbeiteten am Rande ihrer Kapazität. Früher gab es genug Kapazitätsreserven, um bei kurzfristigen Nachfrageschüben etwa 2,5 Prozent mehr zu fördern. "In den vergangenen Jahren ist zu wenig in die Erschließung neuer Erdölvorkommen investiert worden", sagt sie. Dies holen die großen Erdölgesellschaften zwar nach. "Doch es wird einige Jahre dauern, bis sich dies auf das Angebot auswirken kann."
Zudem wird die Erschließung neuer Ölvorkommen teurer. Nach Angaben des US-Energieministeriums haben sich die Kosten zwischen 1995 und 2004 von rund fünf Dollar je Barrel (159 Liter) auf zehn Dollar verdoppelt. Adam Sieminski von der Deutschen Bank schätzt, dass die Explorationskosten in diesem Jahr zwölf Dollar je Barrel überschreiten. "Einer Faustregel zufolge muss der Verkaufspreis für Öl das Drei- bis Vierfache der Explorationskosten betragen, damit eine akzeptable Rendite erwirtschaftet werden kann."
Langfristig wäre daher ein Preis von 45 bis 60 Dollar angemessen. Das wäre immer noch viel, aber weniger als zurzeit. Allerdings jagt in diesen Wochen eine schlechte Nachricht die andere, sodass die Fakten kaum durchdringen können. Krieg im Libanon, eine defekte Pipeline, drohende Terroranschläge - jedes Mal reagieren die Investoren mit Panik, kaufen Rohöl und treiben den Preis weiter nach oben.
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Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
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Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten




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Der Preis für das Öl pendelt um 70 Dollar pro Barrel. Kein Problem, findet Andy Xie. Der Analyst bei Morgan Stanley glaubt, dass der Preis für den Rohstoff fallen wird. Gegenüber manager-magazin.de erklärt er, warum.
mm.de: Herr Xie, bereits vor einem Jahr prophezeiten Sie, dass der Ölpreis zusammenbrechen würde. Wo bleibt der Einbruch - bislang ist der Preis tendenziell nur gestiegen
Teures Tanken: Wird der Kraftstoff wieder billiger? Analyst Andy Xie glaubt daran.
Xie: Eine Blase dehnt sich aus, bis sie platzt. Die Argumente für Öl haben sich da nicht geändert, egal ob, der Preis für das Barrel bei 50, 60 oder auch 70 Dollar steht. Denken Sie nur, wie viele inzwischen am Ölgeschäft beteiligt sind. Die Händler bei den Banken, Exchange Traded Funds, Rohstofffonds, Hedgefonds - allein die Rohstofffonds bündeln ja 200 Milliarden US-Dollar. Und China gibt ein Drittel der Summe aus, um Öl zu importieren. Das zeigt uns, wer da am Drücker sitzt. Und es zeigt, dass es einen großen Auslöser braucht, damit der Ölpreis sinkt. Zum Beispiel einen allgemeinen Einbruch.
mm.de: Das heißt, erst einmal bleibt alles beim Alten?
Xie: Nicht unbedingt, es baut sich ein Überversorgungsszenario auf. Die Bestände befinden sich auf einem 20-Jahreshoch. Massive Geldsummen fließen in Alternativen wie Ölsande und Kohleverflüssigung. Das sind Industrien mit hohen Fixkosten. Selbst wenn der Ölpreis sinkt, werden sie also weiter produzieren.
Aber der Ölpreis ist tatsächlich in einer Korrekturphase. Es ist für mich jedoch schwer zu sagen, ob es wirklich der wahre Umbruch ist. Immerhin haben wir ja schon viele Korrekturen gesehen - wie jene, bevor das Öl dann von 20 auf 80 Dollar gestiegen ist. Eigentlich gibt es dafür zwei Szenarien, die den Wandel herbeiführen könnten. Die Händler fürchten sich vor steigenden Zinsen oder vor sinkendem wirtschaftlichen Wachstum in China oder den USA. Doch nichts davon passiert aktuell. Wir müssen wohl noch warten. Aber wenn das geschieht, kann Öl bis auf zehn Dollar fallen.
mm.de: Und die aktuelle Korrektur?
Xie: Die Korrektur kann Öl der Sorte Brent bis auf 65 Dollar tragen. Für alles, was darüber hinausgeht, braucht es einen Katalysator. Zum Beispiel eine Konfrontation zwischen den USA und dem Iran.
mm.de: Hat der Ölpreis eigentlich eine so dominierende Rolle im Wirtschaftssystem wie viele sagen - immerhin hat die Vergangenheit ja gezeigt, dass Aktienkurse auch bei hohen Ölpreisen steigen können.
Xie: Die steigenden Ölpreise haben einen viel geringeren Effekt als von vielen erwartet. Warum? Der Schlüssel liegt darin, dass Geld viel liquider ist. Leute, die Geld mit Öl machen, stecken es also zurück ins System. Das drückt die Zinsen. Und die Preise von Gütern wie Öl steigen. Das ermutigt die Menschen wiederum, Geld zu borgen und auszugeben, obwohl ihre Realeinkommen sinken. Angesehen davon, wird die Ölblase gerade durch die Immobilienblase überlagert.
Andy Xie: Der Analyst von Morgan Stanley sieht den Ölpreis unter Druck
mm.de: Wäre das Szenario eigentlich anders, wenn das Öl in Euro und nicht in Dollar gehandelt werden würde?
Xie: Wenn Öl in Euro gehandelt würde, wäre es wahrscheinlich weniger volatil. Einfach, weil die Europäische Zentralbank ein Inflationsziel hat, die US-Notenbank aber nicht.
Allerdings würde das voraussetzen, dass der Euro die Wahlwährung im internationalen Handel und in grenzüberschreitenden Finanzgeschäften wäre. Es wäre ja etwas seltsam, wenn das Öl in Euro gerechnet würde, Sportschuhe aber nicht.
Doch dazu müsste sich die Eurozone noch viel mehr dem globalen Handel öffnen. Europa hat also die Wahl.
mm.de: Und die Anleger; kämen die mit einer Euro-Notierung zurecht?
Xie: Ich denke, den Händlern würde das nicht gefallen. Denn die wollen ein gewisses Maß an Volatilität. Die US-Notenbank scheint das auch zu unterstützen und sich wieder etwas mehr der Easy-Money-Politik anzunähern. Und das dürfte gut für Spekulationen aufs Öl sein.
mm.de: Herr Xie, bereits vor einem Jahr prophezeiten Sie, dass der Ölpreis zusammenbrechen würde. Wo bleibt der Einbruch - bislang ist der Preis tendenziell nur gestiegen
Teures Tanken: Wird der Kraftstoff wieder billiger? Analyst Andy Xie glaubt daran.
Xie: Eine Blase dehnt sich aus, bis sie platzt. Die Argumente für Öl haben sich da nicht geändert, egal ob, der Preis für das Barrel bei 50, 60 oder auch 70 Dollar steht. Denken Sie nur, wie viele inzwischen am Ölgeschäft beteiligt sind. Die Händler bei den Banken, Exchange Traded Funds, Rohstofffonds, Hedgefonds - allein die Rohstofffonds bündeln ja 200 Milliarden US-Dollar. Und China gibt ein Drittel der Summe aus, um Öl zu importieren. Das zeigt uns, wer da am Drücker sitzt. Und es zeigt, dass es einen großen Auslöser braucht, damit der Ölpreis sinkt. Zum Beispiel einen allgemeinen Einbruch.
mm.de: Das heißt, erst einmal bleibt alles beim Alten?
Xie: Nicht unbedingt, es baut sich ein Überversorgungsszenario auf. Die Bestände befinden sich auf einem 20-Jahreshoch. Massive Geldsummen fließen in Alternativen wie Ölsande und Kohleverflüssigung. Das sind Industrien mit hohen Fixkosten. Selbst wenn der Ölpreis sinkt, werden sie also weiter produzieren.
Aber der Ölpreis ist tatsächlich in einer Korrekturphase. Es ist für mich jedoch schwer zu sagen, ob es wirklich der wahre Umbruch ist. Immerhin haben wir ja schon viele Korrekturen gesehen - wie jene, bevor das Öl dann von 20 auf 80 Dollar gestiegen ist. Eigentlich gibt es dafür zwei Szenarien, die den Wandel herbeiführen könnten. Die Händler fürchten sich vor steigenden Zinsen oder vor sinkendem wirtschaftlichen Wachstum in China oder den USA. Doch nichts davon passiert aktuell. Wir müssen wohl noch warten. Aber wenn das geschieht, kann Öl bis auf zehn Dollar fallen.
mm.de: Und die aktuelle Korrektur?
Xie: Die Korrektur kann Öl der Sorte Brent bis auf 65 Dollar tragen. Für alles, was darüber hinausgeht, braucht es einen Katalysator. Zum Beispiel eine Konfrontation zwischen den USA und dem Iran.
mm.de: Hat der Ölpreis eigentlich eine so dominierende Rolle im Wirtschaftssystem wie viele sagen - immerhin hat die Vergangenheit ja gezeigt, dass Aktienkurse auch bei hohen Ölpreisen steigen können.
Xie: Die steigenden Ölpreise haben einen viel geringeren Effekt als von vielen erwartet. Warum? Der Schlüssel liegt darin, dass Geld viel liquider ist. Leute, die Geld mit Öl machen, stecken es also zurück ins System. Das drückt die Zinsen. Und die Preise von Gütern wie Öl steigen. Das ermutigt die Menschen wiederum, Geld zu borgen und auszugeben, obwohl ihre Realeinkommen sinken. Angesehen davon, wird die Ölblase gerade durch die Immobilienblase überlagert.
Andy Xie: Der Analyst von Morgan Stanley sieht den Ölpreis unter Druck
mm.de: Wäre das Szenario eigentlich anders, wenn das Öl in Euro und nicht in Dollar gehandelt werden würde?
Xie: Wenn Öl in Euro gehandelt würde, wäre es wahrscheinlich weniger volatil. Einfach, weil die Europäische Zentralbank ein Inflationsziel hat, die US-Notenbank aber nicht.
Allerdings würde das voraussetzen, dass der Euro die Wahlwährung im internationalen Handel und in grenzüberschreitenden Finanzgeschäften wäre. Es wäre ja etwas seltsam, wenn das Öl in Euro gerechnet würde, Sportschuhe aber nicht.
Doch dazu müsste sich die Eurozone noch viel mehr dem globalen Handel öffnen. Europa hat also die Wahl.
mm.de: Und die Anleger; kämen die mit einer Euro-Notierung zurecht?
Xie: Ich denke, den Händlern würde das nicht gefallen. Denn die wollen ein gewisses Maß an Volatilität. Die US-Notenbank scheint das auch zu unterstützen und sich wieder etwas mehr der Easy-Money-Politik anzunähern. Und das dürfte gut für Spekulationen aufs Öl sein.
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Opec-Präsident will sinkenden Ölpreis bekämpfen
Der Opec-Präsident Edmund Daukoru fordert Maßnahmen, um gegen den sinkenden Ölpreis vorzugehen. Die Erdöl exportierenden Staaten erwarten für das nächste Jahr eine massive Überproduktion.Opec-
"Es muss etwas getan werden", sagte Daukoru am Dienstag. Der Ölpreis sei bereits sehr niedrig und würde Investitionen in die Industrien schaden. Das Ölkartell erwarte eine Überproduktion von täglich 1,8 Mio. Barrel im zweiten Quartal des kommenden Jahres. Kombiniert mit einer schwächeren US-Konjunktur und steigender Inflation rechnet der Opec-Präsident mit einem leichteren Markt.
Im Vergleich zum Höchststand Mitte Juli gingen die Ölpreise um 24 Prozent zurück. Damals sorgten Bedenken über Angebotskürzungen im Iran und Nigeria sowie mögliche Auswirkungen der Hurrikansaison in den USA für Rekordstände. Die Ölpreise könnten aber auch wieder steigen, sagte Energieanalyst Victor Shum von Purvin & Gertz. "Solange die Überschussproduktion und die Raffineriekapazitäten begrenzt sind, wird der Markt weiterhin zeitweise zu Preissprüngen neigen."
Trotz des jüngsten Preisrückgangs hat die Opec ursprünglich keine Pläne für ein außerordentliches Treffen. Wie ein Sprecher des Kartells am Dienstag mitteilte, ist das nächste Treffen für den 14. Dezember angesetzt. Der Preis für Rohöl der Opec ist zum Wochenanfang weiter gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats in Wien kostete ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells am Montag 54,92 $. Das waren 1,23 $ weniger als am Freitag.
++++++++++++++++
Wie lautet der Thread hier ?
Der Opec-Präsident Edmund Daukoru fordert Maßnahmen, um gegen den sinkenden Ölpreis vorzugehen. Die Erdöl exportierenden Staaten erwarten für das nächste Jahr eine massive Überproduktion.Opec-
"Es muss etwas getan werden", sagte Daukoru am Dienstag. Der Ölpreis sei bereits sehr niedrig und würde Investitionen in die Industrien schaden. Das Ölkartell erwarte eine Überproduktion von täglich 1,8 Mio. Barrel im zweiten Quartal des kommenden Jahres. Kombiniert mit einer schwächeren US-Konjunktur und steigender Inflation rechnet der Opec-Präsident mit einem leichteren Markt.
Im Vergleich zum Höchststand Mitte Juli gingen die Ölpreise um 24 Prozent zurück. Damals sorgten Bedenken über Angebotskürzungen im Iran und Nigeria sowie mögliche Auswirkungen der Hurrikansaison in den USA für Rekordstände. Die Ölpreise könnten aber auch wieder steigen, sagte Energieanalyst Victor Shum von Purvin & Gertz. "Solange die Überschussproduktion und die Raffineriekapazitäten begrenzt sind, wird der Markt weiterhin zeitweise zu Preissprüngen neigen."
Trotz des jüngsten Preisrückgangs hat die Opec ursprünglich keine Pläne für ein außerordentliches Treffen. Wie ein Sprecher des Kartells am Dienstag mitteilte, ist das nächste Treffen für den 14. Dezember angesetzt. Der Preis für Rohöl der Opec ist zum Wochenanfang weiter gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats in Wien kostete ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells am Montag 54,92 $. Das waren 1,23 $ weniger als am Freitag.
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wie ichs immer sagte ...allles getrieben durch Anlegergelder
Energie
Hohe Liquidität zündelt am Ölpreis
Von Christopher Palmeri
05. Oktober 2006
Seit die Energiepreise vor vier Jahren ihren steilen Anstieg begannen, wurde immer wieder eine Frage diskutiert: Hat das Geld, das von Seiten der Investmentfonds, Händler, Hegde Fonds und anderen Finanzmarktteilnehmern in das Ölgeschäft floß, die Preise in die Höhe getrieben, die von den Verbrauchern für das Heizen ihrer Häuser und das Auffüllen ihrer Fahrzeugtanks zu zahlen waren? Steckt hinter dem drastischen Auftrieb der Energiepreise anlagewilliges Geld?
Wenn dem so war, so hat das anlagewillige Geld inzwischen an Energie verloren und es scheint offensichtlich, daß es den Preisen auf dem Weg nach unten ebenso viel Volatilität verleiht wie zuvor auf dem Weg nach oben. Ohne größere Änderungen in Angebot oder Nachfrage ist der Ölpreis ins Trudeln geraten und am 3. Oktober unter 59 Dollar gefallen. Das sind 25 Prozent weniger als bei seinem Höchststand von 78 Dollar im Juli.
Salto abwärts
Die Erdgaspreise sind noch drastischer gefallen, von 15 Dollar je eine Million BTU (British Terminal Unit, entspricht 1.055 Joule) im letzten Dezember auf 5,80 Dollar - ein Absturz, der vermutlich den sechs Milliarden Dollar schweren Zusammenbruch des Hedge Fonds Amaranth Advisors auslöste.
Hinter den Preisrückgängen steht eine deutliche Verringerung der Mittel, die in Energie investiert werden. Die Menge an neuen Geldern, die in die von Morningstar beobachteten 48 Rohstoffonds geflossen sind, verringerte sich im August auf nur zwölf Millionen Dollar, gegenüber 1,6 Milliarden Dollar im gleichen Monat 2005. Der Pimco Commodity Real Asset Fonds, dessen Vermögen seit Auflegung im Jahre 2002 auf zwölf Milliarden Dollar angewachsen war, hat in diesem Jahr lediglich 100 Millionen Dollar eingenommen.
„Es findet ein großer Exodus des Geldes statt,“ erklärt Peter Fusaro, Gründer des Energy Hedge Fund Center, einer Energiehandels-Informationswebsite zur Verfolgung von Hedge Fonds. „Viele Investoren haben Gewinne mitgenommen und halten nun ihre Mittel zurück.“
Energielastigkeit wird zur Belastung
Die Energiepreise sind so schnell gefallen, daß sich die OPEC-Mitgliedsländer zum Handeln entschlossen. Im September erklärten Nigeria und Venezuela, sie würden freiwillig die Produktion drosseln in der Hoffnung, dadurch die Preise zu stützen. Edmund Daukoru, OPEC-President und nigerianischer Erdölminister, rief andere OPEC-Länder auf, sich dieser Maßnahme anzuschließen.
Dies ist insgesamt gesehen eine dramatische Kehrtwendung gegenüber den letzten Jahren, als das Geld nur so in Energieanlagen strömte. Der in Chicago ansässige Fondstracker Hedge Fund Research zählt inzwischen 68 Hedge Fonds, die sich ausschließlich auf Energie spezialisiert haben; im Jahre 2000 waren es erst 14. In dieser Zahl sind die vielen Fonds - wie etwa Amaranth - nicht enthalten, die nur einen Teil ihrer Mittel in Öl und Gas investieren.
Ebenfalls nicht mitgerechnet sind die 100 Milliarden Dollar in Fonds, die passiv Rohstoffindizes nachbilden. „Von jedem Dollar, der in den Goldman Sachs Commodity Index fließt, gehen 70 Cents in Energie,“ meint Sol Waxman, der für die Finanzberatungsgesellschaft der Barclay Group Hedge-Fonds verfolgt. „Wirkt sich das auf den Preis aus? Ich würde es vermuten.“
Reizvolle Geschäfte
Bestätigt wird dies auch durch Ergebnisse von Wall Street Research. In einem Bericht der Citigroup vom 20. September stellte Analyst Doug Leggate fest, daß vor kurzem mehr als die Hälfte der Energie-Terminkontrakte, die an der Nymex gehandelt wurden, auf Privatanleger, Fonds und andere Finanzinvestoren entfiel; das entspricht einer Steigerung von 25 Prozent gegenüber dem Jahr 2000.
Allein in den letzten drei Jahren schoß die durchschnittliche Anzahl der an der Rohstoffbörse eröffneten Rohöl-Futures und Optionskontrakte von 600.000 auf zwei Millionen nach oben. Nach Leggates Recherchen korrelierte der steigende Ölpreis zu 94 Prozent mit dem Anstieg des Handelsvolumens. „Wir haben einen mathematischen Weg gefunden, die Bewegung der Energiepreise zu erklären,“ sagt Leggate. „Fonds und Open Interest waren sehr wichtige Einflußfaktoren. Nun stellt sich die Frage: „Ist das von Dauer oder wird es sich wieder umkehren?“
Rohstoffblase prognostiziert
Brian Dell, Energieanalyst im Brokerhaus Sanford C. Bernstein, nimmt an, daß das in Energie-Futures geflossene Geld durchaus eine der Ursachen für den Preisrückgang der letzten Zeit gewesen sein könnte. In einem Bericht vom Juli hatte Dell vorhergesagt, daß der Einfluß der Fonds zu einer Rohstoffblase führen würde. Dell zog den Schluß, daß die Fonds durch Investition solch großer Beträge in Future-Kontrakte die zukünftigen Preise der Rohstoffe in die Höhe trieben.
Das wiederum veranlaßte Versorger, Raffinerien und andere Marktteilnehmer aus der Industrie, noch mehr Rohöl, Erdgas und Benzin auf Lager zu nehmen. Als der letzte Winter milder verlief als erwartet und keine großen Hurrikane die Lieferungen versiegen ließen, blieb die Industrie auf höheren Mengen sitzen als benötigt und das führte zu dem derzeitigen Preisverfall.
Heftige Ausschläge
Der Rückgang der Preise wird voraussichtlich den bisher lebhaften Markt für Fusionen und Übernahmen von Ölgesellschaften dämpfen. Nach Angaben von Thomson Financial wurden in diesem Jahr bisher Fusionen und Übernahmen im Wert von mehr als 350 Milliarden Dollar bekannt gegeben, über 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie reichen von dem 22 Milliarden Dollar schweren Buyout von Kinder Morgan über den Zusammenschluß von Western Refining und Giant Industries bis zum Doppelangebot von Andarko Petroleum für Kerr-McGee und Western Gas Resources. Auch das in San Antonio ansässige Raffinerieunternehmen Valero Energy und der russische Konzern Lukoil haben sich umgesehen.
Letztlich könnten Öl- und Gaserzeuger ihre Ausgaben für Bohrungen kürzen und davon wären viele Unternehmen betroffen, die Bohrausrüstungen und Ölfeld-Serviceleistungen anbieten. „Unsere Projekte werden in einem Zeitrahmen von drei Jahren entwickelt und durchgeführt,“ erläutert Brian Jennings, Finanzchef des großen Öl- und Gaserzeugers Devon Energy. „Wenn Sie sich diese heftigen Ausschläge bei den Erdgaspreisen ansehen, dann ist das für das Budgetverfahren wirklich schwierig.“
Wie weit könnten die Ölpreise sinken? Trotz des Preisrückgangs der letzten Zeit, besteht unter den Wall Street Analysten Konsens, daß Öl im vierten Quartal dieses Jahres immer noch durchschnittlich 65 Dollar pro Barrel kosten wird, bevor es im nächsten Jahr auf 62 Dollar fällt. Diese Schätzungen könnten rasch nach unten korrigiert werden, sollten die Preise noch weiter rutschen. „Wenn erst einmal eine Menge Geld abgezogen wird, könnte es recht unangenehm werden,“ meint Dell. „Wir könnten Rohöl noch unter der Marke von 40 Dollar erleben.“ Gute Nachrichten für Autofahrer, schlechte Nachrichten für Energie-Anleger.
Palmeri ist Korrespondent der Business Week in Los Angeles
Text: Business Week Online
Bildmaterial: AP, FAZ.NET
Hohe Liquidität zündelt am Ölpreis
Von Christopher Palmeri
05. Oktober 2006
Seit die Energiepreise vor vier Jahren ihren steilen Anstieg begannen, wurde immer wieder eine Frage diskutiert: Hat das Geld, das von Seiten der Investmentfonds, Händler, Hegde Fonds und anderen Finanzmarktteilnehmern in das Ölgeschäft floß, die Preise in die Höhe getrieben, die von den Verbrauchern für das Heizen ihrer Häuser und das Auffüllen ihrer Fahrzeugtanks zu zahlen waren? Steckt hinter dem drastischen Auftrieb der Energiepreise anlagewilliges Geld?
Wenn dem so war, so hat das anlagewillige Geld inzwischen an Energie verloren und es scheint offensichtlich, daß es den Preisen auf dem Weg nach unten ebenso viel Volatilität verleiht wie zuvor auf dem Weg nach oben. Ohne größere Änderungen in Angebot oder Nachfrage ist der Ölpreis ins Trudeln geraten und am 3. Oktober unter 59 Dollar gefallen. Das sind 25 Prozent weniger als bei seinem Höchststand von 78 Dollar im Juli.
Salto abwärts
Die Erdgaspreise sind noch drastischer gefallen, von 15 Dollar je eine Million BTU (British Terminal Unit, entspricht 1.055 Joule) im letzten Dezember auf 5,80 Dollar - ein Absturz, der vermutlich den sechs Milliarden Dollar schweren Zusammenbruch des Hedge Fonds Amaranth Advisors auslöste.
Hinter den Preisrückgängen steht eine deutliche Verringerung der Mittel, die in Energie investiert werden. Die Menge an neuen Geldern, die in die von Morningstar beobachteten 48 Rohstoffonds geflossen sind, verringerte sich im August auf nur zwölf Millionen Dollar, gegenüber 1,6 Milliarden Dollar im gleichen Monat 2005. Der Pimco Commodity Real Asset Fonds, dessen Vermögen seit Auflegung im Jahre 2002 auf zwölf Milliarden Dollar angewachsen war, hat in diesem Jahr lediglich 100 Millionen Dollar eingenommen.
„Es findet ein großer Exodus des Geldes statt,“ erklärt Peter Fusaro, Gründer des Energy Hedge Fund Center, einer Energiehandels-Informationswebsite zur Verfolgung von Hedge Fonds. „Viele Investoren haben Gewinne mitgenommen und halten nun ihre Mittel zurück.“
Energielastigkeit wird zur Belastung
Die Energiepreise sind so schnell gefallen, daß sich die OPEC-Mitgliedsländer zum Handeln entschlossen. Im September erklärten Nigeria und Venezuela, sie würden freiwillig die Produktion drosseln in der Hoffnung, dadurch die Preise zu stützen. Edmund Daukoru, OPEC-President und nigerianischer Erdölminister, rief andere OPEC-Länder auf, sich dieser Maßnahme anzuschließen.
Dies ist insgesamt gesehen eine dramatische Kehrtwendung gegenüber den letzten Jahren, als das Geld nur so in Energieanlagen strömte. Der in Chicago ansässige Fondstracker Hedge Fund Research zählt inzwischen 68 Hedge Fonds, die sich ausschließlich auf Energie spezialisiert haben; im Jahre 2000 waren es erst 14. In dieser Zahl sind die vielen Fonds - wie etwa Amaranth - nicht enthalten, die nur einen Teil ihrer Mittel in Öl und Gas investieren.
Ebenfalls nicht mitgerechnet sind die 100 Milliarden Dollar in Fonds, die passiv Rohstoffindizes nachbilden. „Von jedem Dollar, der in den Goldman Sachs Commodity Index fließt, gehen 70 Cents in Energie,“ meint Sol Waxman, der für die Finanzberatungsgesellschaft der Barclay Group Hedge-Fonds verfolgt. „Wirkt sich das auf den Preis aus? Ich würde es vermuten.“
Reizvolle Geschäfte
Bestätigt wird dies auch durch Ergebnisse von Wall Street Research. In einem Bericht der Citigroup vom 20. September stellte Analyst Doug Leggate fest, daß vor kurzem mehr als die Hälfte der Energie-Terminkontrakte, die an der Nymex gehandelt wurden, auf Privatanleger, Fonds und andere Finanzinvestoren entfiel; das entspricht einer Steigerung von 25 Prozent gegenüber dem Jahr 2000.
Allein in den letzten drei Jahren schoß die durchschnittliche Anzahl der an der Rohstoffbörse eröffneten Rohöl-Futures und Optionskontrakte von 600.000 auf zwei Millionen nach oben. Nach Leggates Recherchen korrelierte der steigende Ölpreis zu 94 Prozent mit dem Anstieg des Handelsvolumens. „Wir haben einen mathematischen Weg gefunden, die Bewegung der Energiepreise zu erklären,“ sagt Leggate. „Fonds und Open Interest waren sehr wichtige Einflußfaktoren. Nun stellt sich die Frage: „Ist das von Dauer oder wird es sich wieder umkehren?“
Rohstoffblase prognostiziert
Brian Dell, Energieanalyst im Brokerhaus Sanford C. Bernstein, nimmt an, daß das in Energie-Futures geflossene Geld durchaus eine der Ursachen für den Preisrückgang der letzten Zeit gewesen sein könnte. In einem Bericht vom Juli hatte Dell vorhergesagt, daß der Einfluß der Fonds zu einer Rohstoffblase führen würde. Dell zog den Schluß, daß die Fonds durch Investition solch großer Beträge in Future-Kontrakte die zukünftigen Preise der Rohstoffe in die Höhe trieben.
Das wiederum veranlaßte Versorger, Raffinerien und andere Marktteilnehmer aus der Industrie, noch mehr Rohöl, Erdgas und Benzin auf Lager zu nehmen. Als der letzte Winter milder verlief als erwartet und keine großen Hurrikane die Lieferungen versiegen ließen, blieb die Industrie auf höheren Mengen sitzen als benötigt und das führte zu dem derzeitigen Preisverfall.
Heftige Ausschläge
Der Rückgang der Preise wird voraussichtlich den bisher lebhaften Markt für Fusionen und Übernahmen von Ölgesellschaften dämpfen. Nach Angaben von Thomson Financial wurden in diesem Jahr bisher Fusionen und Übernahmen im Wert von mehr als 350 Milliarden Dollar bekannt gegeben, über 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie reichen von dem 22 Milliarden Dollar schweren Buyout von Kinder Morgan über den Zusammenschluß von Western Refining und Giant Industries bis zum Doppelangebot von Andarko Petroleum für Kerr-McGee und Western Gas Resources. Auch das in San Antonio ansässige Raffinerieunternehmen Valero Energy und der russische Konzern Lukoil haben sich umgesehen.
Letztlich könnten Öl- und Gaserzeuger ihre Ausgaben für Bohrungen kürzen und davon wären viele Unternehmen betroffen, die Bohrausrüstungen und Ölfeld-Serviceleistungen anbieten. „Unsere Projekte werden in einem Zeitrahmen von drei Jahren entwickelt und durchgeführt,“ erläutert Brian Jennings, Finanzchef des großen Öl- und Gaserzeugers Devon Energy. „Wenn Sie sich diese heftigen Ausschläge bei den Erdgaspreisen ansehen, dann ist das für das Budgetverfahren wirklich schwierig.“
Wie weit könnten die Ölpreise sinken? Trotz des Preisrückgangs der letzten Zeit, besteht unter den Wall Street Analysten Konsens, daß Öl im vierten Quartal dieses Jahres immer noch durchschnittlich 65 Dollar pro Barrel kosten wird, bevor es im nächsten Jahr auf 62 Dollar fällt. Diese Schätzungen könnten rasch nach unten korrigiert werden, sollten die Preise noch weiter rutschen. „Wenn erst einmal eine Menge Geld abgezogen wird, könnte es recht unangenehm werden,“ meint Dell. „Wir könnten Rohöl noch unter der Marke von 40 Dollar erleben.“ Gute Nachrichten für Autofahrer, schlechte Nachrichten für Energie-Anleger.
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Muskalowski hat geschrieben:wie aus verschiedenen Pressemeldungen hervorgeht ,verschiebt die US Regierung zur Zeit die auffüllung der stategischen Ölreserven,deshalb könnte man nach den Wahlen mirt stiegenden Öl kursen rechnen
Gruß Muskalowski
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Rohöl lässt sich in allen Bereichen ersetzen! - Das mag überraschen, aber der einzige Grund, warum Rohöl für so viele Produkte verwendet wurde, war der Preis.
Bereits 1931 hatten Carl Bosch und Friedrich Bergius den Chemie-Nobelpreis für ihre Beiträge zu den technisch wichtigen Hochdrucksynthesen erhalten; Carl Bosch für die Synthese von Ammoniak, Friedrich Bergius für die Kohlehydrierung.
(Die Deutschen waren mal wirklich führend in der Chemie! Deutschland hatte die besten Chemiker der Welt!! Schade, dass dies nicht mehr so ist, dann gäb´s hier auch mehr Arbeitsplätze!)
Man unterscheidet indirekte Verfahren, denen eine Kohlevergasung vorausgeht (z.B. Fischer-Tropsch-Synthese), die Kohlehydrierung mit wasserstoffübertragenden Medien (Bergius-Pier-Verfahren) und die direkte Kohleverflüssigung durch den thermischen Abbau der Kohle, bei welcher größere Aromatenanteile anfallen.
Endprodukte sind:
Benzin
Diesel
Heizöl
Aromate für die chemische Industrie
http://de.wikipedia.org/wiki/Kohleverfl%C3%BCssigung
Bei den damaligen Rohölpreisen wurden, nach dem 2. Weltkrieg, diese Verfahren nicht weiter betrieben, aber die Chemiker können genauso gut über diesen "Umweg" alles herstellen, was heute aus Rohöls auf chemischem Weg erzeugt wird.
Die Verfahren scheinen eine Wiederbelebung zu erfahren, natürlich mit neudeutscher Bezeichnung: CtL (Coal to Liquid).
Vielleicht lohnt es sich ja mal über Investitionen in diesem Sektor nachzudenken?
Aber das ist dann wohl doch ein Bullenthema.
"Aktuell gibt es Planungen zum Bau von zwei CtL-Anlagen in China, in den Provinzen Ningxia und Shaanxi.
....
Die amerikanische Luftwaffe (USAF) startet im September 2006 Testflüge mit B-52 Bombern (Boeing_B-52), die teilweise durch CtL angetrieben werden. Hintergrund hierzu ist die Verringerung der Abhängigkeit der Landesverteidigung von Ölimporten. Langfristig könnte CtL oder auch SunDiesel (BtL) Kerosin im militärischen und zivilen Luftverkehr ersetzen. Ab 50$ je Barrel soll die Rentabilitätsschwelle erreicht sein."
quelle TS
Bereits 1931 hatten Carl Bosch und Friedrich Bergius den Chemie-Nobelpreis für ihre Beiträge zu den technisch wichtigen Hochdrucksynthesen erhalten; Carl Bosch für die Synthese von Ammoniak, Friedrich Bergius für die Kohlehydrierung.
(Die Deutschen waren mal wirklich führend in der Chemie! Deutschland hatte die besten Chemiker der Welt!! Schade, dass dies nicht mehr so ist, dann gäb´s hier auch mehr Arbeitsplätze!)
Man unterscheidet indirekte Verfahren, denen eine Kohlevergasung vorausgeht (z.B. Fischer-Tropsch-Synthese), die Kohlehydrierung mit wasserstoffübertragenden Medien (Bergius-Pier-Verfahren) und die direkte Kohleverflüssigung durch den thermischen Abbau der Kohle, bei welcher größere Aromatenanteile anfallen.
Endprodukte sind:
Benzin
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http://de.wikipedia.org/wiki/Kohleverfl%C3%BCssigung
Bei den damaligen Rohölpreisen wurden, nach dem 2. Weltkrieg, diese Verfahren nicht weiter betrieben, aber die Chemiker können genauso gut über diesen "Umweg" alles herstellen, was heute aus Rohöls auf chemischem Weg erzeugt wird.
Die Verfahren scheinen eine Wiederbelebung zu erfahren, natürlich mit neudeutscher Bezeichnung: CtL (Coal to Liquid).
Vielleicht lohnt es sich ja mal über Investitionen in diesem Sektor nachzudenken?
Aber das ist dann wohl doch ein Bullenthema.
"Aktuell gibt es Planungen zum Bau von zwei CtL-Anlagen in China, in den Provinzen Ningxia und Shaanxi.
....
Die amerikanische Luftwaffe (USAF) startet im September 2006 Testflüge mit B-52 Bombern (Boeing_B-52), die teilweise durch CtL angetrieben werden. Hintergrund hierzu ist die Verringerung der Abhängigkeit der Landesverteidigung von Ölimporten. Langfristig könnte CtL oder auch SunDiesel (BtL) Kerosin im militärischen und zivilen Luftverkehr ersetzen. Ab 50$ je Barrel soll die Rentabilitätsschwelle erreicht sein."
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Schmutzig und rentabel
Die Anhänger der Energiewende wollen nicht wahrhaben, dass sie in einer Krise stecken. Der sanfte Übergang in eine klimafreundliche Energieversorgung droht zu scheitern
Seit einiger Zeit ruhen sich Forscher, alternative Energieunternehmer und Umweltpolitiker auf dem Gedanken aus, dass "die Energiewende" quasi von allein komme. Der angeblich unmittelbar bevorstehende Ölmangel werde schon dafür sorgen, dass die Welt automatisch zu Wind, Wasser, Sonne und Biomasse umschwenke. Allein die Atomkraft gelte es noch abzuwehren.
Schön wär\'s. Denn mit fast denselben Methoden, mit denen man Biosprit erzeugen will, lässt sich auch aus Erdgas oder Kohle fossiler Ölersatz destillieren. Und das deutlich billiger als aus Getreide oder Plantagenholz. Es ist völlig naiv zu glauben, das Ölzeitalter sei bereits am Ende.
Es ist paradox: Obgleich die Klimaforschung derzeit die Medien mit Horrormeldungen überflutet, war das Konzept der "Energiewende" lange nicht mehr so gefährdet wie heute. Das gilt auch für die Arbeit der Klimaschützer dieser Tage auf ihrem Gipfel in Nairobi. Sie sollten den Rückenwind durch die öffentliche Meinung dazu nutzen, sich für schwerere Zeiten zu wappnen.
Der Kampfbegriff "Energiewende" ist irreführend. Selbst in den optimistischeren Wende-Szenarios müssen fossile Brennstoffe 2050 noch knapp die Hälfte des Energiebedarfs decken. Auch in den kühnsten Visionen wird der letzte Tropfen Öl erst gegen Ende dieses Jahrhunderts fließen. Die Energiewende ruht deshalb auf vier Säulen: erstens auf der Hoffnung, Öl werde knapp. Zweitens auf Erdgas als klimafreundlicher Alternative zu den anderen fossilen Brennstoffen. Drittens auf mehr Energieeffizienz. Und viertens schließlich auf der intensiven Förderung von Wind-, Solar- und Biomassetechnik.
Tatsächlich hat sich der Ausbau von Windrädern und Solarenergie inzwischen zum Selbstläufer entwickelt. Die neue Industrie produziert so viel Wohlstand, dass selbst eine schwarz-gelbe Regierung kaum noch Hand an sie legen würde. Auch Energieeffizienz hat es inzwischen zum Mainstream-Thema gebracht - obwohl es an der Umsetzung hapert. Richtig ins Wanken geraten dagegen die Säulen eins und zwei. Das hat mit einem Irrtum zu tun. Und dem Comeback der Sorge um sichere Energieimporte.
Der Irrtum ist der Glaube ans Ende des billigen Öls. Er beruht auf der so genannten "Peak Oil"-Hypothese amerikanischer Geologen. Sie geht davon aus, dass wir bald den Gipfel der maximal möglichen Fördermenge pro Tag erreichen. Dann sei zwar noch genügend Öl im Boden, aber die Förderung könne nicht mehr mit der Nachfrage Schritt halten.
Doch diese Sicht ist völlig eindimensional. Sie ignoriert die Gesetze des Marktes wie die des technischen Fortschritts. Bislang gelten Ölquellen, die zu einem Drittel leer gepumpt sind, als erschöpft, weil es schwierig ist, den Rest zu fördern. Doch die Ölkonzerne arbeiten längst an technischen Tricks, die Ausbeute erheblich in die Höhe zu treiben. Und selbst wenn wir tatsächlich bald den Ölfördergipfel erreichen sollten, wäre das Ölzeitalter noch lange nicht am Ende. Denn Ölprodukte lassen sich auch aus Gas oder Kohle gewinnen.
Der dank der Opec hohe Ölpreis macht Alternativen rentabel. Etwa Sprit aus Biomasse. Viel günstiger jedoch ist eine alte Technik: flüssige Kohle. Schon Nazideutschland betankte damit sein letztes Kriegsaufgebot, und Südafrika lavierte sich durch die Zeiten des Wirtschaftsembargos gegen die Apartheid. Der südafrikanische Branchenprimus Sasol verarbeitet noch immer Kohle zu Sprit - für höchst wirtschaftliche 25 Dollar pro Fass (Barrel). Die Fondsmanager von Merryll Lynch empfehlen Sasol-Aktien bereits zum Kauf. Sie glauben, dass in den USA Kohlesprit für um die 40 Dollar pro Fass zu produzieren ist. In China werden 20 Dollar pro Fass angepeilt - und in Deutschland gelten etwa 60 Dollar pro Fass als realistisch. Damit sind dem weiteren Anstieg des Ölpreises natürliche Grenzen gesetzt.
Beim Erdgas denkt bislang fast niemand an Benzinersatz. Denn Gas eignet sich vor allem als Strom- und Heizquelle. Bis vor einem Jahr sah es so aus, als würde sich dieser klimaschonendste fossile Brennstoff von selbst durchsetzen: Hocheffiziente Gaskraftwerke waren um Längen wirtschaftlicher als Kohle- oder Atomkraftwerke. Doch inzwischen ist Gas teuer geworden. Und die neue Neigung Russlands, seine Stellung als größter Gaslieferant Europas als "Energiewaffe" zu missbrauchen, nährt die Furcht vor weiteren Preissprüngen.
Die Krise des Erdgases trifft die Strategie der Energiewende ins Mark, wird bislang unter Klimaschützern jedoch kaum reflektiert. Sie macht nicht nur den deutschen Atomausstieg, sondern auch die Erfüllung der Kioto-Verpflichtung Europas erheblich kniffliger als erhofft. Und stärkt die Atomkraftlobby.
Dabei spielt die Kernkraft weltweit eine eher kleine Rolle. Es sind vor allem Kohlekraftwerke, die in Ländern wie China oder den USA neu gebaut werden - nicht zuletzt, um unabhängiger von Energieimporten zu werden. In der Umweltszene ist die Frage sicherer Energieversorgung jedoch ein blinder Fleck. Energie- und Außenpolitikern bereitet dagegen kaum etwas mehr Sorge als die Ballung von zwei Dritteln der Öl- und Gasvorräte der Welt in der politisch unstabilen "Rohstoff- und Energie-Ellipse" vom Nahen Osten bis zum kaukasisch-kaspischen Raum. Kohle ist dagegen gleichmäßig über den Globus verteilt. Und selbst wenn die Welt allein Kohlesprit tankte, würde das schwarze Gold noch ein paar hundert Jahre reichen. Anders als die Atomkraft steht die Kohle tatsächlich vor einer Renaissance.
Fürs Klima wäre das verheerend: Strom und Sprit aus Kohle belasten das Klima unterm Strich etwa doppelt so stark, als würde man Gas für Strom und Öl für Sprit verwenden. Die Erde würde umso schneller in die Klimakatastrophe rasen. Die Verfechter der Energiewende werden deshalb umdenken müssen. Sie sollten sich endlich mit der Deponierung von Kohlendioxid arrangieren. Bislang werden die Versuche einiger Energiekonzerne wie Vattenfall, das Kohlendioxid am Kohlekraftwerk zu sammeln und in die Erde zu pressen, von Ökologen als "Feigenblatt" diffamiert. Dabei lässt sich die Kohle ohne diese so genannte "Sequestrierung" nicht wirklich klimafreundlich machen. Außerdem darf die Energieeffizienz nicht länger Stiefkind der Szene bleiben, die lieber mit Dünnschichtsolarzellen und Kohlefaserwindrotoren glänzt.
Wichtig wird es sein, Sprit aus Biomasse, erneuerbaren Heizquellen und Energieeffizienz gegen Preisstürze beim Öl abzusichern. Sobald die Opec eine dauerhafte Abkehr der Industriestaaten vom Öl erkennt, dürfte sie rasch ihre aktuelle Investionsverweigerung aufgeben und neue Ölpumpen in die Wüsten rammen. Noch sprudelt das Öl im Nahen Osten für wenige Dollar pro Fass. Eine Energiesteuer in Abhängigkeit vom Ölpreis zum Beispiel wäre eine gute Möglichkeit. Schon einmal erlebte die Welt eine jähe Bruchlandung alternativer Energien, als wenige Jahre nach den Ölpreiskrisen wieder billiges Öl floss. Das darf nicht noch einmal passieren. MATTHIAS URBACH
taz
Seit einiger Zeit ruhen sich Forscher, alternative Energieunternehmer und Umweltpolitiker auf dem Gedanken aus, dass "die Energiewende" quasi von allein komme. Der angeblich unmittelbar bevorstehende Ölmangel werde schon dafür sorgen, dass die Welt automatisch zu Wind, Wasser, Sonne und Biomasse umschwenke. Allein die Atomkraft gelte es noch abzuwehren.
Schön wär\'s. Denn mit fast denselben Methoden, mit denen man Biosprit erzeugen will, lässt sich auch aus Erdgas oder Kohle fossiler Ölersatz destillieren. Und das deutlich billiger als aus Getreide oder Plantagenholz. Es ist völlig naiv zu glauben, das Ölzeitalter sei bereits am Ende.
Es ist paradox: Obgleich die Klimaforschung derzeit die Medien mit Horrormeldungen überflutet, war das Konzept der "Energiewende" lange nicht mehr so gefährdet wie heute. Das gilt auch für die Arbeit der Klimaschützer dieser Tage auf ihrem Gipfel in Nairobi. Sie sollten den Rückenwind durch die öffentliche Meinung dazu nutzen, sich für schwerere Zeiten zu wappnen.
Der Kampfbegriff "Energiewende" ist irreführend. Selbst in den optimistischeren Wende-Szenarios müssen fossile Brennstoffe 2050 noch knapp die Hälfte des Energiebedarfs decken. Auch in den kühnsten Visionen wird der letzte Tropfen Öl erst gegen Ende dieses Jahrhunderts fließen. Die Energiewende ruht deshalb auf vier Säulen: erstens auf der Hoffnung, Öl werde knapp. Zweitens auf Erdgas als klimafreundlicher Alternative zu den anderen fossilen Brennstoffen. Drittens auf mehr Energieeffizienz. Und viertens schließlich auf der intensiven Förderung von Wind-, Solar- und Biomassetechnik.
Tatsächlich hat sich der Ausbau von Windrädern und Solarenergie inzwischen zum Selbstläufer entwickelt. Die neue Industrie produziert so viel Wohlstand, dass selbst eine schwarz-gelbe Regierung kaum noch Hand an sie legen würde. Auch Energieeffizienz hat es inzwischen zum Mainstream-Thema gebracht - obwohl es an der Umsetzung hapert. Richtig ins Wanken geraten dagegen die Säulen eins und zwei. Das hat mit einem Irrtum zu tun. Und dem Comeback der Sorge um sichere Energieimporte.
Der Irrtum ist der Glaube ans Ende des billigen Öls. Er beruht auf der so genannten "Peak Oil"-Hypothese amerikanischer Geologen. Sie geht davon aus, dass wir bald den Gipfel der maximal möglichen Fördermenge pro Tag erreichen. Dann sei zwar noch genügend Öl im Boden, aber die Förderung könne nicht mehr mit der Nachfrage Schritt halten.
Doch diese Sicht ist völlig eindimensional. Sie ignoriert die Gesetze des Marktes wie die des technischen Fortschritts. Bislang gelten Ölquellen, die zu einem Drittel leer gepumpt sind, als erschöpft, weil es schwierig ist, den Rest zu fördern. Doch die Ölkonzerne arbeiten längst an technischen Tricks, die Ausbeute erheblich in die Höhe zu treiben. Und selbst wenn wir tatsächlich bald den Ölfördergipfel erreichen sollten, wäre das Ölzeitalter noch lange nicht am Ende. Denn Ölprodukte lassen sich auch aus Gas oder Kohle gewinnen.
Der dank der Opec hohe Ölpreis macht Alternativen rentabel. Etwa Sprit aus Biomasse. Viel günstiger jedoch ist eine alte Technik: flüssige Kohle. Schon Nazideutschland betankte damit sein letztes Kriegsaufgebot, und Südafrika lavierte sich durch die Zeiten des Wirtschaftsembargos gegen die Apartheid. Der südafrikanische Branchenprimus Sasol verarbeitet noch immer Kohle zu Sprit - für höchst wirtschaftliche 25 Dollar pro Fass (Barrel). Die Fondsmanager von Merryll Lynch empfehlen Sasol-Aktien bereits zum Kauf. Sie glauben, dass in den USA Kohlesprit für um die 40 Dollar pro Fass zu produzieren ist. In China werden 20 Dollar pro Fass angepeilt - und in Deutschland gelten etwa 60 Dollar pro Fass als realistisch. Damit sind dem weiteren Anstieg des Ölpreises natürliche Grenzen gesetzt.
Beim Erdgas denkt bislang fast niemand an Benzinersatz. Denn Gas eignet sich vor allem als Strom- und Heizquelle. Bis vor einem Jahr sah es so aus, als würde sich dieser klimaschonendste fossile Brennstoff von selbst durchsetzen: Hocheffiziente Gaskraftwerke waren um Längen wirtschaftlicher als Kohle- oder Atomkraftwerke. Doch inzwischen ist Gas teuer geworden. Und die neue Neigung Russlands, seine Stellung als größter Gaslieferant Europas als "Energiewaffe" zu missbrauchen, nährt die Furcht vor weiteren Preissprüngen.
Die Krise des Erdgases trifft die Strategie der Energiewende ins Mark, wird bislang unter Klimaschützern jedoch kaum reflektiert. Sie macht nicht nur den deutschen Atomausstieg, sondern auch die Erfüllung der Kioto-Verpflichtung Europas erheblich kniffliger als erhofft. Und stärkt die Atomkraftlobby.
Dabei spielt die Kernkraft weltweit eine eher kleine Rolle. Es sind vor allem Kohlekraftwerke, die in Ländern wie China oder den USA neu gebaut werden - nicht zuletzt, um unabhängiger von Energieimporten zu werden. In der Umweltszene ist die Frage sicherer Energieversorgung jedoch ein blinder Fleck. Energie- und Außenpolitikern bereitet dagegen kaum etwas mehr Sorge als die Ballung von zwei Dritteln der Öl- und Gasvorräte der Welt in der politisch unstabilen "Rohstoff- und Energie-Ellipse" vom Nahen Osten bis zum kaukasisch-kaspischen Raum. Kohle ist dagegen gleichmäßig über den Globus verteilt. Und selbst wenn die Welt allein Kohlesprit tankte, würde das schwarze Gold noch ein paar hundert Jahre reichen. Anders als die Atomkraft steht die Kohle tatsächlich vor einer Renaissance.
Fürs Klima wäre das verheerend: Strom und Sprit aus Kohle belasten das Klima unterm Strich etwa doppelt so stark, als würde man Gas für Strom und Öl für Sprit verwenden. Die Erde würde umso schneller in die Klimakatastrophe rasen. Die Verfechter der Energiewende werden deshalb umdenken müssen. Sie sollten sich endlich mit der Deponierung von Kohlendioxid arrangieren. Bislang werden die Versuche einiger Energiekonzerne wie Vattenfall, das Kohlendioxid am Kohlekraftwerk zu sammeln und in die Erde zu pressen, von Ökologen als "Feigenblatt" diffamiert. Dabei lässt sich die Kohle ohne diese so genannte "Sequestrierung" nicht wirklich klimafreundlich machen. Außerdem darf die Energieeffizienz nicht länger Stiefkind der Szene bleiben, die lieber mit Dünnschichtsolarzellen und Kohlefaserwindrotoren glänzt.
Wichtig wird es sein, Sprit aus Biomasse, erneuerbaren Heizquellen und Energieeffizienz gegen Preisstürze beim Öl abzusichern. Sobald die Opec eine dauerhafte Abkehr der Industriestaaten vom Öl erkennt, dürfte sie rasch ihre aktuelle Investionsverweigerung aufgeben und neue Ölpumpen in die Wüsten rammen. Noch sprudelt das Öl im Nahen Osten für wenige Dollar pro Fass. Eine Energiesteuer in Abhängigkeit vom Ölpreis zum Beispiel wäre eine gute Möglichkeit. Schon einmal erlebte die Welt eine jähe Bruchlandung alternativer Energien, als wenige Jahre nach den Ölpreiskrisen wieder billiges Öl floss. Das darf nicht noch einmal passieren. MATTHIAS URBACH
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wie lange wird China noch abhängig sein ?
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1 World 79,650,000 2003 est.
2 Saudi Arabia 9,475,000 2005 est.
3 Russia 9,150,000 2005 est.
4 United States 7,610,000 2005 est.
5 Iran 3,979,000 2005 est.
6 China 3,504,000 2004
7 European Union 3,424,000 2001
8 Mexico 3,420,000 2005 est.
9 Norway 3,220,000 2005 est.
10 Venezuela 3,081,000 2005 est.
11 Nigeria 2,451,000 2005 est.
12 Kuwait 2,418,000 2005 est.
13 Canada 2,400,000 2004
14 United Arab Emirates 2,396,000 2005 est.
15 United Kingdom 2,393,000 2003 est.
16 Iraq 2,093,000 2005 est.
17 Brazil 2,010,000 2005 est.
18 Libya 1,643,000 2005 est.
19 Angola 1,600,000 2005 est.
20 Algeria 1,373,000 2005 est
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und wie viel verbraucht China
Rank Country Oil - consumption
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1 World 80,100,000 2003 est.
2 United States 20,030,000 2003 est.
3 European Union 14,590,000 2001
4 China 6,391,000 2004
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6 Russia 2,800,000 2005 est.
7 Germany 2,677,000 2003
8 India 2,320,000 2003 est.
9 Canada 2,300,000 2004
10 Korea, South 2,061,000 2004
11 France 2,060,000 2003 est.
12 Italy 1,874,000 2003 est.
13 Saudi Arabia 1,775,000 2003
14 Mexico 1,752,000 2004 est.
15 United Kingdom 1,722,000 2003 est.
16 Brazil 1,610,000 2004
17 Spain 1,544,000 2003 est.
18 Iran 1,425,000 2003 est.
19 Indonesia 1,084,000 2005 est.
20 Netherlands 920,000 2003 est
Fazit China versorgt sich schön langsam aber sicher immer mehr selbst - derzeit sind es bereits 50% !!!!!!!!!
Die Grafik zeigt dies schön fakt ist zwar das Texas und anderes weniger produzieren und daher die China "Kurve" nen knick hat aber in der breite also tatsächliche Produktion nicht zurück geht.
(bbl/day) Date of Information
1 World 79,650,000 2003 est.
2 Saudi Arabia 9,475,000 2005 est.
3 Russia 9,150,000 2005 est.
4 United States 7,610,000 2005 est.
5 Iran 3,979,000 2005 est.
6 China 3,504,000 2004
7 European Union 3,424,000 2001
8 Mexico 3,420,000 2005 est.
9 Norway 3,220,000 2005 est.
10 Venezuela 3,081,000 2005 est.
11 Nigeria 2,451,000 2005 est.
12 Kuwait 2,418,000 2005 est.
13 Canada 2,400,000 2004
14 United Arab Emirates 2,396,000 2005 est.
15 United Kingdom 2,393,000 2003 est.
16 Iraq 2,093,000 2005 est.
17 Brazil 2,010,000 2005 est.
18 Libya 1,643,000 2005 est.
19 Angola 1,600,000 2005 est.
20 Algeria 1,373,000 2005 est
++++++++++++++++++
und wie viel verbraucht China
Rank Country Oil - consumption
(bbl/day) Date of Information
1 World 80,100,000 2003 est.
2 United States 20,030,000 2003 est.
3 European Union 14,590,000 2001
4 China 6,391,000 2004
5 Japan 5,578,000 2003 est.
6 Russia 2,800,000 2005 est.
7 Germany 2,677,000 2003
8 India 2,320,000 2003 est.
9 Canada 2,300,000 2004
10 Korea, South 2,061,000 2004
11 France 2,060,000 2003 est.
12 Italy 1,874,000 2003 est.
13 Saudi Arabia 1,775,000 2003
14 Mexico 1,752,000 2004 est.
15 United Kingdom 1,722,000 2003 est.
16 Brazil 1,610,000 2004
17 Spain 1,544,000 2003 est.
18 Iran 1,425,000 2003 est.
19 Indonesia 1,084,000 2005 est.
20 Netherlands 920,000 2003 est
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Die Grafik zeigt dies schön fakt ist zwar das Texas und anderes weniger produzieren und daher die China "Kurve" nen knick hat aber in der breite also tatsächliche Produktion nicht zurück geht.
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ganz unten die Förderung Chinas nimmt ständig zu
auch Mexiko und vor allem Rußland nimmt wieder zu !

quelle hier
die Produktion wurde auch 2006 gesteigert - aber nur minimal !
Quelle hier
auch Mexiko und vor allem Rußland nimmt wieder zu !

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die Produktion wurde auch 2006 gesteigert - aber nur minimal !
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Zuletzt geändert von oegeat am 02.07.2007 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Interessant ist das die Importe im ersten Halbjahr zulegten - da der Verbrauch gestiegen ist aber nun sich nicht weiter steigern
sondern sogar zurück gingen und daher weniger Rohöl importiert werden mußten
Quelle Ölimport im August um 6,1 Prozent zum Vorjahr gesunken
ob das nun anhält werden wir sehen !
zeitgleich ist auch zu vernehmen das das Wirtschaftswachstum gesunken ist Quelle hier
ab das nun eine Eintagesfliege war oder die Trendwende wird sich zeigen
sondern sogar zurück gingen und daher weniger Rohöl importiert werden mußten
Quelle Ölimport im August um 6,1 Prozent zum Vorjahr gesunken
ob das nun anhält werden wir sehen !
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China: Ölimport im August um 6,1 Prozent zum Vorjahr gesunken
China hat im August weniger Rohöl importiert als ein Jahr zuvor. Die Ölimporte seien um 6,1 Prozent auf 8,76 Millionen Tonnen gesunken, teilte die Zollbehörde am Montag in Peking mit. In den ersten acht Monaten des Jahres erhöhten sich die Ölimporte hingegen um 3,9 Prozent auf 83,12 Millionen Tonnen.
Das robuste Wachstum Chinas sorgt für einen kräftigen Anstieg der Energienachfrage des Landes. Dabei behauptete Kohle seine zentrale Rolle. Der Anteil der Rohölimporte am gesamten Ölverbrauch des Landes liegt bei 40 Prozent. Im laufenden Jahr wurde der Anstieg der Ölimporte durch den Ölpreisanstieg gedämpft. Der große Energiebedarf des Landes hatte 2004 zu den Hauptgründen für den deutlichen Ölpreisanstieg gezählt./FX/jha/sk
AXC0054 2005-09-12/11:02
China hat im August weniger Rohöl importiert als ein Jahr zuvor. Die Ölimporte seien um 6,1 Prozent auf 8,76 Millionen Tonnen gesunken, teilte die Zollbehörde am Montag in Peking mit. In den ersten acht Monaten des Jahres erhöhten sich die Ölimporte hingegen um 3,9 Prozent auf 83,12 Millionen Tonnen.
Das robuste Wachstum Chinas sorgt für einen kräftigen Anstieg der Energienachfrage des Landes. Dabei behauptete Kohle seine zentrale Rolle. Der Anteil der Rohölimporte am gesamten Ölverbrauch des Landes liegt bei 40 Prozent. Im laufenden Jahr wurde der Anstieg der Ölimporte durch den Ölpreisanstieg gedämpft. Der große Energiebedarf des Landes hatte 2004 zu den Hauptgründen für den deutlichen Ölpreisanstieg gezählt./FX/jha/sk
AXC0054 2005-09-12/11:02
Zuletzt geändert von kaalexs am 10.12.2006 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
- ist gegangen worden
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Guten Abend
Am 20 Oktober beschloss die OPEC die Försermenge um 1,2 Millione Barrel pro Tag zu senken,so geschehen.
Warum wohl?Wegen zu hoher Nachfrage,hehe?
Ob es jetzt an China liegt oder sonst wem,die Fördermenge wurde gesenkt und sie wird aller Voraussicht nach Mitte Dezember noch einnmal gesenkt werden.
Am 20 Oktober beschloss die OPEC die Försermenge um 1,2 Millione Barrel pro Tag zu senken,so geschehen.
Warum wohl?Wegen zu hoher Nachfrage,hehe?
Ob es jetzt an China liegt oder sonst wem,die Fördermenge wurde gesenkt und sie wird aller Voraussicht nach Mitte Dezember noch einnmal gesenkt werden.
- oegeat
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Hier eine Interessante grafik

blau was man fördert selbst ! (schön zu sehen das es zulegt aber gemächlich)
und die importe sind das was abgeht/fehlt und daher importiert werden muß- also minus dargestellt
quelle hier

blau was man fördert selbst ! (schön zu sehen das es zulegt aber gemächlich)
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Das ist auch nur auf China bezogen.
In den USA spielt m.e nach "immer noch" die Musik....
Die Frage lautet werden die Zinsen in den USA weiter ansteigen oder gesenkt werden.
Aus dieser Frage ergibt sich die derzeitige Volatilität.
Das sage ich wenn ich fundamentals mal mit der Charttechnik verbinden darf.
In den USA spielt m.e nach "immer noch" die Musik....
Die Frage lautet werden die Zinsen in den USA weiter ansteigen oder gesenkt werden.
Aus dieser Frage ergibt sich die derzeitige Volatilität.
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- oegeat
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bezogen auf Öl spielt die Musik in China !
Braucht deren Wirtschaft mehr oder weniger denn sonnst über all auf der Welt bleibt der Verbrauch gleich oder geht sogar zurück wie in Europa !!
siehe Grafik hier man beachte was man selbst produziert vorranging durch die Nordsee und das ist erstaunlich - ideal wäre natürlich wenn man 100% selbst produziert und sich unabhängig macht.

Braucht deren Wirtschaft mehr oder weniger denn sonnst über all auf der Welt bleibt der Verbrauch gleich oder geht sogar zurück wie in Europa !!
siehe Grafik hier man beachte was man selbst produziert vorranging durch die Nordsee und das ist erstaunlich - ideal wäre natürlich wenn man 100% selbst produziert und sich unabhängig macht.


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Die Ölboerse ist in den USA und Öl wird in USD bezahlt.
Deshalb,aber das bleibt ja jedem selber überlassen sage ich die Musik spielt in den USA und derren FED Found Sätze bzw. markoökonomischer Verfassung.
Gleitet die Inflation aus dem Ruder bin ich mir absolut sicher wird der Ölpreis stark fallen.
Da bin ich mir so sicher das ich darauf mit exakt dieser Argumentation auch spekulieren werde,wenn es dann soweit ist
Klene Anmerkung: Der Goldpreis richtet sich ebenso nach dem USD und nicht dem Huan,somit also nach den inflationsdaten aus den USA und nicht aus China.
Deshalb,aber das bleibt ja jedem selber überlassen sage ich die Musik spielt in den USA und derren FED Found Sätze bzw. markoökonomischer Verfassung.
Gleitet die Inflation aus dem Ruder bin ich mir absolut sicher wird der Ölpreis stark fallen.
Da bin ich mir so sicher das ich darauf mit exakt dieser Argumentation auch spekulieren werde,wenn es dann soweit ist

Klene Anmerkung: Der Goldpreis richtet sich ebenso nach dem USD und nicht dem Huan,somit also nach den inflationsdaten aus den USA und nicht aus China.
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OPEC einig über Senkung um 0,5 Mio bpd zum 1. Feb
ABUJA (Dow Jones)--Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat sich nach Angaben von Delegierten darauf verständigt, die Fördermenge ab dem 1. Februar 2007 um 0,5 Mio Barrel pro Tag (bdp) zu drosseln. Das Abkommen müsse von den OPEC-Ministern im Laufe des Donnerstags noch formell bestätigt werden, sagten die Delegierten. Zudem bedeute das Abkommen, dass es im Januar keine Ministerkonferenz geben werde. Mit der vereinbarten Drosselung sinkt die tägliche Förderung der OPEC (ohne Irak) auf geschätzte 25,8 Mio Barrel.
ABUJA (Dow Jones)--Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat sich nach Angaben von Delegierten darauf verständigt, die Fördermenge ab dem 1. Februar 2007 um 0,5 Mio Barrel pro Tag (bdp) zu drosseln. Das Abkommen müsse von den OPEC-Ministern im Laufe des Donnerstags noch formell bestätigt werden, sagten die Delegierten. Zudem bedeute das Abkommen, dass es im Januar keine Ministerkonferenz geben werde. Mit der vereinbarten Drosselung sinkt die tägliche Förderung der OPEC (ohne Irak) auf geschätzte 25,8 Mio Barrel.
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Russlands Ölgewinnung im Januar-Oktober auf nahezu 400 Millionen Tonnen gewachsen
Russlands Ölgewinnung hat vom Januar bis Oktober dieses Jahres um 2,2 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 2005 zugelegt und 398,8 Millionen Tonnen betragen. Allein im Oktober belief sich diese Menge auf 41 Millionen Tonnen (Zuwachs von 1,3 Prozent).
Das geht aus einer Mitteilung des Föderalen Dienstes für Statistik Russlands (Rosstat) hervor, die RIA Novosti am Freitag zugegangen ist.
Auf dem Binnenmarkt wuchs die Ölverarbeitung im Januar-Oktober um 5,4 Prozent auf 180,9 Millionen Tonnen. Der Export ging dagegen um 0,5 Prozent auf 207,9 Millionen Tonnen zurück. Allein im Oktober nahm die Ölverarbeitung in Russland um 5,6 Prozent zu und erreichte 19 Millionen Tonnen. Der Export nahm im Oktober um fünf Prozent zu und lag bei 20,8 Millionen Tonnen.
Der Öl-Anteil am Gesamtexport Russlands belief sich auf 35,2 Prozent und am Export von Energieträgern auf 52,7 Prozent. Vor einem Jahr waren das 34,8 Prozent beziehungsweise 54,4 Prozent gewesen.
Darüber hinaus teilte Rosstat mit, dass Russland im Oktober 9,593 Millionen Barrel Öl (exkl. Gaskondensat) pro Tag gewonnen hatte. Die OPEC-Länder förderten insgesamt 29,447 Millionen Barrel pro Tag. Die Gewinnung des Iraks und Saudi-Arabiens betrug 1,958 beziehungsweise 9,031 Millionen Barrel pro Tag.
Der durchschnittliche Ölexportpreis ging im Oktober um 8,6 Prozent gegenüber September zurück und lag bei 392,3 US-Dollar pro Tonne. Das Urals-Öl kostete 402,4 Dollar pro Tonne (Rückgang von 6,5 Prozent). [ RIA Novosti ]
+++++++++++++++++
kein wunder das der Ölpreis zurück geht/ging wenn zu viel davon da ist
und die wiederrum sagen das den Iran das Öl ausgeht...
Russlands Ölgewinnung hat vom Januar bis Oktober dieses Jahres um 2,2 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 2005 zugelegt und 398,8 Millionen Tonnen betragen. Allein im Oktober belief sich diese Menge auf 41 Millionen Tonnen (Zuwachs von 1,3 Prozent).
Das geht aus einer Mitteilung des Föderalen Dienstes für Statistik Russlands (Rosstat) hervor, die RIA Novosti am Freitag zugegangen ist.
Auf dem Binnenmarkt wuchs die Ölverarbeitung im Januar-Oktober um 5,4 Prozent auf 180,9 Millionen Tonnen. Der Export ging dagegen um 0,5 Prozent auf 207,9 Millionen Tonnen zurück. Allein im Oktober nahm die Ölverarbeitung in Russland um 5,6 Prozent zu und erreichte 19 Millionen Tonnen. Der Export nahm im Oktober um fünf Prozent zu und lag bei 20,8 Millionen Tonnen.
Der Öl-Anteil am Gesamtexport Russlands belief sich auf 35,2 Prozent und am Export von Energieträgern auf 52,7 Prozent. Vor einem Jahr waren das 34,8 Prozent beziehungsweise 54,4 Prozent gewesen.
Darüber hinaus teilte Rosstat mit, dass Russland im Oktober 9,593 Millionen Barrel Öl (exkl. Gaskondensat) pro Tag gewonnen hatte. Die OPEC-Länder förderten insgesamt 29,447 Millionen Barrel pro Tag. Die Gewinnung des Iraks und Saudi-Arabiens betrug 1,958 beziehungsweise 9,031 Millionen Barrel pro Tag.
Der durchschnittliche Ölexportpreis ging im Oktober um 8,6 Prozent gegenüber September zurück und lag bei 392,3 US-Dollar pro Tonne. Das Urals-Öl kostete 402,4 Dollar pro Tonne (Rückgang von 6,5 Prozent). [ RIA Novosti ]
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kein wunder das der Ölpreis zurück geht/ging wenn zu viel davon da ist
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Wie viel Öl haben wir noch?
VON JÜRGEN LANGENBACH (Die Presse) 17.01.2007
Geologie/Ökonomie. Über die Größe der Reserven ist die Forschung heillos zerstritten.
Im Jahr 1956 setzte sich M. King Hub bert, Geophysiker im Forschungslabor von Shell, Houston, an seinen Schreib tisch und rechnete: Die Ölproduktion der USA werde Anfang der 70er-Jahre ihren Höhepunkt erreichen, dann werde es abwärtsgehen wie zuvor aufwärts, in Form der Gauß\'schen Normalverteilung, die wie eine Glocke aussieht, in der der Niedergang den Aufstieg spiegelt. 1956 war die US-Produktion noch mitten im Aufstieg - noch nicht einmal die Hälfte des linken Glockenteils war durchschritten -, Hubbert wurde verlacht, aber er behielt Recht, 1970 erreichte die US-Produktion ihren Höhepunkt.
Seitdem gibt es viele "Hubbertisten", die das Verfahren auf die Vorräte der ganzen Erde anwenden, Kenneth Deffeys etwa, einen emeritierten Geologen der Princeton University. Nach seiner Kalkulation wurde der Höhepunkt der Gauß-Glocke am 24. November 2005 überschritten, später korrigierte er, es war der 16. Dezember 2005. "Es gibt keine Evidenz für einen Höhepunkt vor 2030", entgegnen die Cambridge Energy Research Associates (CERA), eine Gruppe von Energie-Analytikern in Massachusetts: "Und nach dem Höhepunkt wird es nicht wie in der Glockenkurve hinabgehen, sondern nur sehr langsam" (www.cera.com). Demnach betreiben die "Hubbertisten" einen "geologischen Determinismus", der übersieht, dass "über die Menge des Öls nicht nur die Größe der Reservoirs in der Erde entscheiden, sondern auch und vor allem oberirdische Faktoren wie Geopolitik, Konflikte, Ökonomie und Technologie".
Einigkeit herrscht nur darüber, dass bisher 1,1 Billionen Barrel (175 Billionen Liter) aus der Erde geholt sind, ansonsten ist die Zunft heillos zerstritten. Die CERA-Forscher verweisen darauf, dass Hubbert zwar den Zeitpunkt für die USA richtig prognostiziert hatte, aber nicht die Fördermenge, die lag 1970 um 20 Prozent höher als in der Prognose, zudem fiel die Kurve nicht glockenförmig ab, man fand - und findet - selbst in den USA immer neue Vorräte. Im Golf von Mexiko etwa, im Vorjahr stieß man auf das Thunder Horse Field, 300 Millionen Barrel.
Das klingt eindrucksvoll, könnte aber den Bedarf der Welt gerade eine Woche decken. Zudem haben viele andere Fördergebiete den Höhepunkt überschritten, die in der Nordsee 1999, die norwegische Produktion geht zurück, Großbritannien verkauft kein Öl mehr. Ähnlich ist es in Peru, Argentinien, Mexiko, dem Kongo - aber das sind natürlich Zwerge gegenüber den Giganten, allen voran Saudi-Arabien, dem größten Lieferanten. Wie viel ist dort, wie lange reicht es? Das ist nicht klar, es gibt Zweifel an den offiziellen Zahlen, Matthew Simmons, Ölmarkt-Analytiker und "Petro-Pessimist", hält die offiziellen Angaben Saudi-Arabiens - und die anderer nahöstlicher OPEC-Mitglieder - für überhöht, auch der Geologische Dienst der USA hat wenig Vertrauen in Zahlen, die von Staaten und/oder Ölgesellschaften verlautbart werden und nicht überprüft werden können (Nature, 445, Seite 14).
Denn bei den Schätzungen geht es immer auch um Geld - große Vorräte gleich große Marktmacht -, und generell geht es beim Öl auch vorrangig um Geld: Bei 67 Dollar pro Barrel - wie Anfang Januar - rechnen sich Investitionen in manche schon aufgegebene Ölfelder. Die werden in drei Schritten ausgebeutet: Erst kommt das "einfache" Öl, das aus eigener Kraft herausströmt; dann wird Wasser oder flüssiges CO2 in die Lager gepumpt, um Öl herauszutreiben; schließlich, in der "tertiären Extraktion", wird Dampf hineingepumpt, um das noch vorhandene Öl zu verflüssigen. Der Preis steigt von Stufe zu Stufe, er würde weiter stark steigen, wollte man die riesigen Ölschieferlager in Kanada ausbeuten (in der Ölkrise der 70er-Jahre dachte man einmal daran), er würde noch weiter steigen, wollte man Kohle oder Erdgas in Öl umwandeln.
Irgendwann sollte der Markt zeigen, was er kann. Schon bei den 62 Dollar werden Alternativen konkurrenzfähig. Umweltfreunde wünschen sich das - der Erwärmung wegen -, aber auch die Energiewirtschaft würde gerne besser abschätzen können, wie lange es noch Öl gibt, und zu welchem Preis. So lange das nicht klar ist, gibt es nicht genug Druck, ernsthaft andere Energiesysteme zu ersinnen und in sie zu investieren.
VON JÜRGEN LANGENBACH (Die Presse) 17.01.2007
Geologie/Ökonomie. Über die Größe der Reserven ist die Forschung heillos zerstritten.
Im Jahr 1956 setzte sich M. King Hub bert, Geophysiker im Forschungslabor von Shell, Houston, an seinen Schreib tisch und rechnete: Die Ölproduktion der USA werde Anfang der 70er-Jahre ihren Höhepunkt erreichen, dann werde es abwärtsgehen wie zuvor aufwärts, in Form der Gauß\'schen Normalverteilung, die wie eine Glocke aussieht, in der der Niedergang den Aufstieg spiegelt. 1956 war die US-Produktion noch mitten im Aufstieg - noch nicht einmal die Hälfte des linken Glockenteils war durchschritten -, Hubbert wurde verlacht, aber er behielt Recht, 1970 erreichte die US-Produktion ihren Höhepunkt.
Seitdem gibt es viele "Hubbertisten", die das Verfahren auf die Vorräte der ganzen Erde anwenden, Kenneth Deffeys etwa, einen emeritierten Geologen der Princeton University. Nach seiner Kalkulation wurde der Höhepunkt der Gauß-Glocke am 24. November 2005 überschritten, später korrigierte er, es war der 16. Dezember 2005. "Es gibt keine Evidenz für einen Höhepunkt vor 2030", entgegnen die Cambridge Energy Research Associates (CERA), eine Gruppe von Energie-Analytikern in Massachusetts: "Und nach dem Höhepunkt wird es nicht wie in der Glockenkurve hinabgehen, sondern nur sehr langsam" (www.cera.com). Demnach betreiben die "Hubbertisten" einen "geologischen Determinismus", der übersieht, dass "über die Menge des Öls nicht nur die Größe der Reservoirs in der Erde entscheiden, sondern auch und vor allem oberirdische Faktoren wie Geopolitik, Konflikte, Ökonomie und Technologie".
Einigkeit herrscht nur darüber, dass bisher 1,1 Billionen Barrel (175 Billionen Liter) aus der Erde geholt sind, ansonsten ist die Zunft heillos zerstritten. Die CERA-Forscher verweisen darauf, dass Hubbert zwar den Zeitpunkt für die USA richtig prognostiziert hatte, aber nicht die Fördermenge, die lag 1970 um 20 Prozent höher als in der Prognose, zudem fiel die Kurve nicht glockenförmig ab, man fand - und findet - selbst in den USA immer neue Vorräte. Im Golf von Mexiko etwa, im Vorjahr stieß man auf das Thunder Horse Field, 300 Millionen Barrel.
Das klingt eindrucksvoll, könnte aber den Bedarf der Welt gerade eine Woche decken. Zudem haben viele andere Fördergebiete den Höhepunkt überschritten, die in der Nordsee 1999, die norwegische Produktion geht zurück, Großbritannien verkauft kein Öl mehr. Ähnlich ist es in Peru, Argentinien, Mexiko, dem Kongo - aber das sind natürlich Zwerge gegenüber den Giganten, allen voran Saudi-Arabien, dem größten Lieferanten. Wie viel ist dort, wie lange reicht es? Das ist nicht klar, es gibt Zweifel an den offiziellen Zahlen, Matthew Simmons, Ölmarkt-Analytiker und "Petro-Pessimist", hält die offiziellen Angaben Saudi-Arabiens - und die anderer nahöstlicher OPEC-Mitglieder - für überhöht, auch der Geologische Dienst der USA hat wenig Vertrauen in Zahlen, die von Staaten und/oder Ölgesellschaften verlautbart werden und nicht überprüft werden können (Nature, 445, Seite 14).
Denn bei den Schätzungen geht es immer auch um Geld - große Vorräte gleich große Marktmacht -, und generell geht es beim Öl auch vorrangig um Geld: Bei 67 Dollar pro Barrel - wie Anfang Januar - rechnen sich Investitionen in manche schon aufgegebene Ölfelder. Die werden in drei Schritten ausgebeutet: Erst kommt das "einfache" Öl, das aus eigener Kraft herausströmt; dann wird Wasser oder flüssiges CO2 in die Lager gepumpt, um Öl herauszutreiben; schließlich, in der "tertiären Extraktion", wird Dampf hineingepumpt, um das noch vorhandene Öl zu verflüssigen. Der Preis steigt von Stufe zu Stufe, er würde weiter stark steigen, wollte man die riesigen Ölschieferlager in Kanada ausbeuten (in der Ölkrise der 70er-Jahre dachte man einmal daran), er würde noch weiter steigen, wollte man Kohle oder Erdgas in Öl umwandeln.
Irgendwann sollte der Markt zeigen, was er kann. Schon bei den 62 Dollar werden Alternativen konkurrenzfähig. Umweltfreunde wünschen sich das - der Erwärmung wegen -, aber auch die Energiewirtschaft würde gerne besser abschätzen können, wie lange es noch Öl gibt, und zu welchem Preis. So lange das nicht klar ist, gibt es nicht genug Druck, ernsthaft andere Energiesysteme zu ersinnen und in sie zu investieren.
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Saudi-Arabien will Ölförderkapazitäten um 40% steigern
Datum 18.01.2007 - Uhrzeit 11:58 (© GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Laut dem saudi-arabischen Ölminister Ali Naimi will Saudi-Arabien seine Kapazitäten zur Ölproduktion bis 2009 um fast 40 Prozent auf 12,5 Millionen Barrels pro Tag steigern. Zudem werde über die kommenden fünf Jahre eine Verdoppelung der Raffineriekapazitäten auf 6 Millionen Barrels pro Tag ins Visier gefasst. Mit der Erweiterung wolle das Land der ständig steigenden Nachfrage begegnen. Die Pläne seien Teil einer Zusage des weltgrößten Ölproduzenten, Anstrengungen zum Ausbau seiner Kapazitäten im Ausmaß von 80 Milliarden Dollar zu unternehmen. Der starke Anstieg des Ölpreises der letzten beiden Jahre sei vor allem auf unzureichende Investitionen sowie auf einen insbesonders aus der boomenden asiatischen Region hervorgerufenen Nachfragesprung zurückzuführen. Es stünden ausreichende Ressourcen zur Abdeckung der Energienachfrage der nächsten 30 Jahre zur Verfügung, führte Naimi weiter aus.
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ob da snn den ölpreis hochtreiben wird wag ich stark zu bezweiffeln
es kommt so ich es immer sage ....... es ist genug da - vom ÖL
Laut dem saudi-arabischen Ölminister Ali Naimi will Saudi-Arabien seine Kapazitäten zur Ölproduktion bis 2009 um fast 40 Prozent auf 12,5 Millionen Barrels pro Tag steigern. Zudem werde über die kommenden fünf Jahre eine Verdoppelung der Raffineriekapazitäten auf 6 Millionen Barrels pro Tag ins Visier gefasst. Mit der Erweiterung wolle das Land der ständig steigenden Nachfrage begegnen. Die Pläne seien Teil einer Zusage des weltgrößten Ölproduzenten, Anstrengungen zum Ausbau seiner Kapazitäten im Ausmaß von 80 Milliarden Dollar zu unternehmen. Der starke Anstieg des Ölpreises der letzten beiden Jahre sei vor allem auf unzureichende Investitionen sowie auf einen insbesonders aus der boomenden asiatischen Region hervorgerufenen Nachfragesprung zurückzuführen. Es stünden ausreichende Ressourcen zur Abdeckung der Energienachfrage der nächsten 30 Jahre zur Verfügung, führte Naimi weiter aus.
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Ölaktien kaufen? Ja, aber wetten Sie nicht Ihr letztes Fass
von Alex Green, Investoren-Akademie 25.1.2007
Lieber Leser,
bei einer Investmentkonferenz letztes Jahr stieß ich auf einen Teilnehmer, der mir erzählte, er habe sein gesamtes Vermögen in Ölaktien gesteckt. Leider war das gerade der Zeitpunkt, als das Öl die 75 Dollarmarke kreuzte.
„Haben Sie nichts von „Peak Oil“ gehört?“ fragte er und schaute ungläubig. „Laut der Association for the Study of Peak Oil"(ASPO) hat die weltweite Ölproduktion bereits ihr Maximum erreicht. Noch während unserer Lebzeiten werden unserem Planeten die fossilen Brennstoffe ausgehen.
Immer wenn jemand das Wort sicher in einer wirtschaftlichen Prognose erwähnt, neige ich dazu, unwillkürlich zu schaudern. Dieses Mal ist es keine Ausnahme. Die „Peak Oil“ Theorie lautet ungefähr so: Öl ist eine endliche Ressource. Die Produktionsspitze ist erreicht. Die wachsende Weltbevölkerung und die schnelle Industrialisierung von Schwellenländern – besonders China und Indien – macht es nur zu einer Frage der Zeit, wann die Nachfrage die Produktion übersteigt, was zu sehr hohen Ölpreisen führt. Das wiederum sollte auch die Ölaktien steigen lassen. Ergo, wir müssen uns nur auf die Energieaktien stürzen, so wie die Hunt- Brüder auf das Silber.
Ich hasse es, das "Stinktier" auf der Party zu sein, aber es gibt da ein paar Lücken in der sogenannten „Peak Oil“ Theorie. Jeder der sich mit dieser Idee angefreundet hat, sollte noch einmal nachdenken. Es folgt warum...
Neue Produktionsmethoden und neue Technologien: 1930 hatte die USA 13 Milliarden Barrel nachgewiesener Ölreserven. Mit diesen 13 Milliarden Barrel kämpfte das Land den Zweiten Weltkrieg, trieb die Wirtschaft in denökonomischen Boom der Nachkriegsära und legte den Grundstein für die neue Liebe der Amerikaner, das Auto. Sechzig Jahre später, wie viel, denken Sie, ist noch von der 13 Milliarden Barrel Reserve übrig?
Lassen wir Alaska außen vor, haben allein die 48 Staaten nachgewiesene Reserven von 17 Milliarden Barrel, 31 % mehr als 1930.
Das gleiche gilt für den Persischen Golf. 1975 schlossen offizielle Berichte, die Region hätte 74 Milliarden Barrel Öl. Das war während der Energiekrise. Den Amerikanern wurde erzählt, dass weltweit nur noch Öl für ein Dutzend weiterer Dekaden vorhanden wäre.
1993 wurde die offizielle Schätzung für die Ölreserven des Persischen Golfs auf 663 Milliarden Barrel erhöht, neun mal mehr als 20 Jahre zuvor.
„Dieses Mal ist es anders“, insistieren die Peak Oilers. Aber letztes Jahr wurden im Golf von Mexiko enorme neue Ölreserven entdeckt. Und vergessen wir nicht die in großem Maßstab betriebene Förderung des hoch qualitativen Rohöls aus den Ölsänden Albertas.
Einen weiteren Schatten auf die Peak-Oil-Parade wirft Ray Kurzweil. Der Wissenschaftler und Autor Kurzweil besteht darauf, dass die Nanotechnologie innerhalb der nächsten zwei Dekaden Öl verzichtbar machen wird. Das hört sich für Sie SPANISCH an, aber lassen Sie ihn erklären.
Erst kürzlich schrieb er: „Obwohl unser Bedürfnis an Energiequellen sich in den nächsten 20 Jahren verdreifachen soll, werden wir den .0003 Anteil des dafür nötigen Sonnenlichtes einfangen, um alle benötigte Energie ohne fossile Brennstoffe zur Verfügung zu stellen. Dies geschieht durch extrem billige, hoch effiziente, leichtgewichtige Nano-Solarzellen. Von dort wird die Energie in sicheren, weit verbreiteten Brennstoffzellen gespeichert."
Kurzweil besteht darauf: „Der Anteil der Solarenergie beträgt nur ein Tausendstel unserer Energieversorgung, aber er verdoppelt sich jede zwei Jahre, was bedeutet, dass er sich um ein Tausendfaches in den nächsten 20 Jahren vervielfältigen wird. Fast alle Diskussionen zum Thema Energie vergessen, zukünftige, auf Nanotechnologie basierende Lösungen für dieses Problem in Betracht zu ziehen. Diese Entwicklung wird nicht nur von dem Umweltbewusstsein der Unternehmen getrieben sein, sondern auch von den 2 Billionen Dollar, die wir jährlich für Energie ausgeben. Das ist jetzt schon ein großer Bereich für Venture Fonds.“
Ich räume ein – und meine Frau wird das gerne bestätigen – dass ich kein Nanotechnologe bin. Und sicherlich ist vieles von dem, was Kurzweil sagt, spekulativ. Aber viele Wissenschaftler, darunter ein Pioneer der Nanotechnolgie, Dr. Eric Drexler, stimmen Kurzweil zu. Aber selbst wenn er falsch liegt, höhere Ölpreise sind ein Anreiz für breitere Forschungen, effizienteres Fördern und für Verbesserungen in der Technologie und alternative Energien. Höhere Ölpreise ermutigen auch zu mehr Energieeinsparungen. Also, trotz Bevölkerungswachstum und zunehmender Industrialisierung, ist es nicht gerade vernünftig, auf einen Ölpreis, der in den Himmel steigt, zu wetten. Und das ist gut so.
Außer natürlich Sie sind zufällig ein Diktator im Mittleren Osten oder ein venezulanischer Sozialist... oder ein armer „Spekukant“, der sein letztes Hemd auf „Peak Oil“ setzt.
Viel Erfolg
Alex
von Alex Green, Investoren-Akademie 25.1.2007
Lieber Leser,
bei einer Investmentkonferenz letztes Jahr stieß ich auf einen Teilnehmer, der mir erzählte, er habe sein gesamtes Vermögen in Ölaktien gesteckt. Leider war das gerade der Zeitpunkt, als das Öl die 75 Dollarmarke kreuzte.
„Haben Sie nichts von „Peak Oil“ gehört?“ fragte er und schaute ungläubig. „Laut der Association for the Study of Peak Oil"(ASPO) hat die weltweite Ölproduktion bereits ihr Maximum erreicht. Noch während unserer Lebzeiten werden unserem Planeten die fossilen Brennstoffe ausgehen.
Immer wenn jemand das Wort sicher in einer wirtschaftlichen Prognose erwähnt, neige ich dazu, unwillkürlich zu schaudern. Dieses Mal ist es keine Ausnahme. Die „Peak Oil“ Theorie lautet ungefähr so: Öl ist eine endliche Ressource. Die Produktionsspitze ist erreicht. Die wachsende Weltbevölkerung und die schnelle Industrialisierung von Schwellenländern – besonders China und Indien – macht es nur zu einer Frage der Zeit, wann die Nachfrage die Produktion übersteigt, was zu sehr hohen Ölpreisen führt. Das wiederum sollte auch die Ölaktien steigen lassen. Ergo, wir müssen uns nur auf die Energieaktien stürzen, so wie die Hunt- Brüder auf das Silber.
Ich hasse es, das "Stinktier" auf der Party zu sein, aber es gibt da ein paar Lücken in der sogenannten „Peak Oil“ Theorie. Jeder der sich mit dieser Idee angefreundet hat, sollte noch einmal nachdenken. Es folgt warum...
Neue Produktionsmethoden und neue Technologien: 1930 hatte die USA 13 Milliarden Barrel nachgewiesener Ölreserven. Mit diesen 13 Milliarden Barrel kämpfte das Land den Zweiten Weltkrieg, trieb die Wirtschaft in denökonomischen Boom der Nachkriegsära und legte den Grundstein für die neue Liebe der Amerikaner, das Auto. Sechzig Jahre später, wie viel, denken Sie, ist noch von der 13 Milliarden Barrel Reserve übrig?
Lassen wir Alaska außen vor, haben allein die 48 Staaten nachgewiesene Reserven von 17 Milliarden Barrel, 31 % mehr als 1930.
Das gleiche gilt für den Persischen Golf. 1975 schlossen offizielle Berichte, die Region hätte 74 Milliarden Barrel Öl. Das war während der Energiekrise. Den Amerikanern wurde erzählt, dass weltweit nur noch Öl für ein Dutzend weiterer Dekaden vorhanden wäre.
1993 wurde die offizielle Schätzung für die Ölreserven des Persischen Golfs auf 663 Milliarden Barrel erhöht, neun mal mehr als 20 Jahre zuvor.
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Erst kürzlich schrieb er: „Obwohl unser Bedürfnis an Energiequellen sich in den nächsten 20 Jahren verdreifachen soll, werden wir den .0003 Anteil des dafür nötigen Sonnenlichtes einfangen, um alle benötigte Energie ohne fossile Brennstoffe zur Verfügung zu stellen. Dies geschieht durch extrem billige, hoch effiziente, leichtgewichtige Nano-Solarzellen. Von dort wird die Energie in sicheren, weit verbreiteten Brennstoffzellen gespeichert."
Kurzweil besteht darauf: „Der Anteil der Solarenergie beträgt nur ein Tausendstel unserer Energieversorgung, aber er verdoppelt sich jede zwei Jahre, was bedeutet, dass er sich um ein Tausendfaches in den nächsten 20 Jahren vervielfältigen wird. Fast alle Diskussionen zum Thema Energie vergessen, zukünftige, auf Nanotechnologie basierende Lösungen für dieses Problem in Betracht zu ziehen. Diese Entwicklung wird nicht nur von dem Umweltbewusstsein der Unternehmen getrieben sein, sondern auch von den 2 Billionen Dollar, die wir jährlich für Energie ausgeben. Das ist jetzt schon ein großer Bereich für Venture Fonds.“
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Alex
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Harmonicdrive hat geschrieben:Harmonicdrive hat geschrieben:Guten Abend
Ich meine das Bolinger Band im Daily und ziehe es weiter runter weil es sich weiter zusammen ziehen wird,wovon ich ausgehe.
Die 3% sind hier nachzulasen,bei den Commercials:
http://www.raiba.at/schauplatz.asp
Auf Analysen clicken,dann auf Wochenausblick!"
Anfang Jannuar gab sich Bernanke zum Besten:
06.06.2006 09:26
Fed-Chef lässt die Kurse purzeln
Der Chef der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, haucht den Anlegern wieder Zinssorgen ein. Der Dax startete mit deutlichen Verlusten in den Handel am Dienstag. An den übrigen europäischen Börsen bot sich ein ähnliches Bild.
Bernanke hatte am Montag in Washington auf einer Banken-Veranstaltung nachdrücklich auf Inflationsgefahren hingewiesen. Damit schickte der Fed-Chef die Aktien und Anleihe-Märkte über die Grenzen der USA hinaus auf Talfahrt. Die USA seien auf dem Weg zu einem verlangsamten Wirtschaftswachstum, sagte Bernanke. Die Fed müsse wachsam sein und sicherstellen, dass die Inflation unter Kontrolle bleibe. Börsianer deuteten das als Signal für eine weitere Zinserhöhung in den USA, die dann siebzehnte in Folge.
In den USA selbst weiteten die Märkte am Montag ihre Verluste nach diesen Äußerungen weiter aus. In Fernost folgten die Märkte den US-Beispielen am Dienstag und schlossen größtenteils im Minus.
Diese Woche hat es in sich!
Viele Grüsse,
Jörg
Öl sollte weiterhin schwach bleiben.
Der Bereich um die 60 USD-62,50 USD sind short Marken.
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Der Ölpreis sinkt auf 30 Dollar“
16.02.2007 | 21:06 | (Die Presse)
Spekulation. Auf den internationalen Finanzmärkten hat sich eine riesige Spekulationsblase aufgebaut, die schon im kommenden März platzen und den Ölpreis in den Keller schicken könnte, meinen internationale Analysten.
(c) Clemens Fabry
Wien/London (ju/Bloomberg).Statt, wie bisher befürchtet, in lichte Höhen jenseits der 100-Dollar-Marke zu steigen, könnte der Ölpreis demnächst dramatisch absacken: Auf den internationalen Finanzmärkten hat sich eine riesige Öl-Spekulationsblase aufgebaut, die demnächst platzen dürfte. Die Analysten von Sanford C. Bernstein in London rechnen jedenfalls damit, dass die Ölnotierungen noch im März um fast 30 Prozent auf 40 Dollar pro Barrel (je 159 Liter) absacken könnten. Ende März könnte der Preis für das Schwarze Gold den Prognosen zufolge nur noch bei 30 Dollar liegen.
Dorthin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Zum Wochenschluss hatten die Notierungen für Opec-Öl auf knapp 53 Dollar nachgegeben, teureres US-Öl war zu 58 Dollar gehandelt worden.
Mit ihrer Prognose stehen die Londoner Analysten nicht allein da: Auch die Royal Bank of Scotland geht von einem deutlichen sinkenden Ölpreis aus. Deren Analyst Thorsten Fischer ist nicht ganz so radikal wie seine Londoner Kollegen: Er erwartet, dass der Preis für ein Barrel im Laufe des Jahres auf 45 Dollar absinkt.
Volle Lager zu hohen Kosten
Den Grund für den Preisverfall liefert nicht das Erdölkartell Opec, sondern die Finanzwelt: In Erwartung starker Ölpreissteigerungen wurden Milliarden in Rohstofffonds und Ölterminkontrakte investiert. Diese Kontrakte sind mit gelagertem Erdöl „unterlegt“ (im Extremfall müsste das Öl ja physisch geliefert werden) – und verursachen so hohe Lagerkosten. Die nur vertretbar sind, wenn der Ölpreis steigt. Das tut er aber nicht. Unter anderem, weil der milde Winter in den Industriestaaten (auch in den USA war es vor dem Wintereinbruch Ende Jänner mild) den Heizölkonsum zurück gehen lässt.
Die Lagerkosten haben die Investoren in Öl-Futures nun in eine sogenannte „Contango“-Situation gebracht: Die Preise auf dem Tagesmarkt liegen jetzt unter jenen der Termingeschäfte (etwa für Lieferungen in einem Vierteljahr). Das ist nur eine begrenzte Zeit lang durchzuhalten. Die Analysten von Sanford C. Bernstein glauben, dass die Schmerzgrenze im März erreicht sein wird. Dann werden Spekulanten gezwungen, in großem Stil Öl auf den Markt zu werfen – was den Preis ruinieren muss.
Die Situation ist für die Spekulanten deshalb prekär, weil die Produktion der Opec trotz schwächerer Nachfrage auf vollen Touren läuft, das gelagerte „Spekulations-Öl“ vom Markt derzeit eigentlich nicht benötigt wird. Spätestens im März müsste das größte Opec-Ölförderland, Saudiarabien, seine Produktion deutlich unter acht Mio. Barrel pro Tag drosseln, um ein Platzen der Spekulationsblase zu verhindern.
Allerdings: Selbst wenn die Saudis stark drosseln, bedeute das noch keine Preis-Stabilisierung: Das würde nur den Anreiz für andere Förderländer erhöhen, die Lücke zu füllen. Es sei also jedenfalls mit einer Verkaufswelle zu rechnen. „Die Spekulationsblase wird bald platzen“, sind die Londoner Analysten überzeugt. Daten über das Gesamtvolumen der Öl-Future-Kontrakte sind nicht verfügbar, das Volumen der Rohstoffspekulation ist in den vergangenen Jahren aber regelrecht explodiert. Ein Beispiel: Im Goldman Sachs Commodity Index waren 2003 rund 15 Mrd. Dollar investiert. Jetzt, drei Jahre später, sind es 70 Mrd. Dollar.
Goldman Sachs zweifelt
Allerdings: Es gibt internationale Experten, die nicht auf einen längeren Einbruch der Ölpreise setzen: Goldman Sachs etwa geht von einem Anstieg der Ölfuture-Notierungen auf 71,50 Euro aus. Der Grund: Die Ölförderländer investieren zu wenig in die Förderung, was Öl verknappen könnte.
VERSPEKULIERT: Ölpreis vor dem Absturz?
Spekulanten haben in großem Stil auf starke Ölpreissteigerungen gesetzt – und sitzen nun auf riesigen Öllagern.
Die Lagerkosten werden immer drückender. Internationale Analysten rechnen deshalb damit, dass die Investoren spätestens im März große Ölmengen auf den Markt werfen.
Der Ölpreis könnte dann auf bis zu 30 Dollar je Fass fallen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.02.2007)
++++++++++++++++++
Eusebius Pfragner am 16.02.2007 um 22:23
Re: Spekulation bei langfristigen Ölpreisentwicklung ohne Bedeutung
Das mit den Spekulanten und den vollen Lagern ist ein liebes Geschichtchen, das sich gut anhört, doch die Spekulanten kaufen eben Öl um es zu lagern und später zu verkaufen, VERBRAUCHEN dies aber nicht und daher fällt deren Tätigkeit auf Grund ständiger Gegenspekulation - nie spekulieren alle in eine Richtung - überhaupt nie langfristig ins Gewicht. Der Preis für Öl wird aber dennoch sinken. Die Situation ist ähnlich zu 1983, wo die USA begriffen, dass die rohstoffreiche Sowjetunion bei noch so extremer Misswirtschaft bei den Russen nie in die Knie zwingen können, wenn der Ölpreis (und damit der Gaspreis) extrem hoch sind. Man warf alles Öl aus den US-Lagern auf den Markt, das man hatte und DAS war wirklich eine große Menge und die Preise brachen ein. Momentan geht es den USA daraum den Iran in die Knie zu zwingen und das ist bei hohem Ölpreis völlig unmögich, da sich der Iran mit Öl bei den Preisen wirklich gute Verteidigungswaffen gegen die US-Angreifer kaufen kann.
16.02.2007 | 21:06 | (Die Presse)
Spekulation. Auf den internationalen Finanzmärkten hat sich eine riesige Spekulationsblase aufgebaut, die schon im kommenden März platzen und den Ölpreis in den Keller schicken könnte, meinen internationale Analysten.
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Wien/London (ju/Bloomberg).Statt, wie bisher befürchtet, in lichte Höhen jenseits der 100-Dollar-Marke zu steigen, könnte der Ölpreis demnächst dramatisch absacken: Auf den internationalen Finanzmärkten hat sich eine riesige Öl-Spekulationsblase aufgebaut, die demnächst platzen dürfte. Die Analysten von Sanford C. Bernstein in London rechnen jedenfalls damit, dass die Ölnotierungen noch im März um fast 30 Prozent auf 40 Dollar pro Barrel (je 159 Liter) absacken könnten. Ende März könnte der Preis für das Schwarze Gold den Prognosen zufolge nur noch bei 30 Dollar liegen.
Dorthin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Zum Wochenschluss hatten die Notierungen für Opec-Öl auf knapp 53 Dollar nachgegeben, teureres US-Öl war zu 58 Dollar gehandelt worden.
Mit ihrer Prognose stehen die Londoner Analysten nicht allein da: Auch die Royal Bank of Scotland geht von einem deutlichen sinkenden Ölpreis aus. Deren Analyst Thorsten Fischer ist nicht ganz so radikal wie seine Londoner Kollegen: Er erwartet, dass der Preis für ein Barrel im Laufe des Jahres auf 45 Dollar absinkt.
Volle Lager zu hohen Kosten
Den Grund für den Preisverfall liefert nicht das Erdölkartell Opec, sondern die Finanzwelt: In Erwartung starker Ölpreissteigerungen wurden Milliarden in Rohstofffonds und Ölterminkontrakte investiert. Diese Kontrakte sind mit gelagertem Erdöl „unterlegt“ (im Extremfall müsste das Öl ja physisch geliefert werden) – und verursachen so hohe Lagerkosten. Die nur vertretbar sind, wenn der Ölpreis steigt. Das tut er aber nicht. Unter anderem, weil der milde Winter in den Industriestaaten (auch in den USA war es vor dem Wintereinbruch Ende Jänner mild) den Heizölkonsum zurück gehen lässt.
Die Lagerkosten haben die Investoren in Öl-Futures nun in eine sogenannte „Contango“-Situation gebracht: Die Preise auf dem Tagesmarkt liegen jetzt unter jenen der Termingeschäfte (etwa für Lieferungen in einem Vierteljahr). Das ist nur eine begrenzte Zeit lang durchzuhalten. Die Analysten von Sanford C. Bernstein glauben, dass die Schmerzgrenze im März erreicht sein wird. Dann werden Spekulanten gezwungen, in großem Stil Öl auf den Markt zu werfen – was den Preis ruinieren muss.
Die Situation ist für die Spekulanten deshalb prekär, weil die Produktion der Opec trotz schwächerer Nachfrage auf vollen Touren läuft, das gelagerte „Spekulations-Öl“ vom Markt derzeit eigentlich nicht benötigt wird. Spätestens im März müsste das größte Opec-Ölförderland, Saudiarabien, seine Produktion deutlich unter acht Mio. Barrel pro Tag drosseln, um ein Platzen der Spekulationsblase zu verhindern.
Allerdings: Selbst wenn die Saudis stark drosseln, bedeute das noch keine Preis-Stabilisierung: Das würde nur den Anreiz für andere Förderländer erhöhen, die Lücke zu füllen. Es sei also jedenfalls mit einer Verkaufswelle zu rechnen. „Die Spekulationsblase wird bald platzen“, sind die Londoner Analysten überzeugt. Daten über das Gesamtvolumen der Öl-Future-Kontrakte sind nicht verfügbar, das Volumen der Rohstoffspekulation ist in den vergangenen Jahren aber regelrecht explodiert. Ein Beispiel: Im Goldman Sachs Commodity Index waren 2003 rund 15 Mrd. Dollar investiert. Jetzt, drei Jahre später, sind es 70 Mrd. Dollar.
Goldman Sachs zweifelt
Allerdings: Es gibt internationale Experten, die nicht auf einen längeren Einbruch der Ölpreise setzen: Goldman Sachs etwa geht von einem Anstieg der Ölfuture-Notierungen auf 71,50 Euro aus. Der Grund: Die Ölförderländer investieren zu wenig in die Förderung, was Öl verknappen könnte.
VERSPEKULIERT: Ölpreis vor dem Absturz?
Spekulanten haben in großem Stil auf starke Ölpreissteigerungen gesetzt – und sitzen nun auf riesigen Öllagern.
Die Lagerkosten werden immer drückender. Internationale Analysten rechnen deshalb damit, dass die Investoren spätestens im März große Ölmengen auf den Markt werfen.
Der Ölpreis könnte dann auf bis zu 30 Dollar je Fass fallen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.02.2007)
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Eusebius Pfragner am 16.02.2007 um 22:23
Re: Spekulation bei langfristigen Ölpreisentwicklung ohne Bedeutung
Das mit den Spekulanten und den vollen Lagern ist ein liebes Geschichtchen, das sich gut anhört, doch die Spekulanten kaufen eben Öl um es zu lagern und später zu verkaufen, VERBRAUCHEN dies aber nicht und daher fällt deren Tätigkeit auf Grund ständiger Gegenspekulation - nie spekulieren alle in eine Richtung - überhaupt nie langfristig ins Gewicht. Der Preis für Öl wird aber dennoch sinken. Die Situation ist ähnlich zu 1983, wo die USA begriffen, dass die rohstoffreiche Sowjetunion bei noch so extremer Misswirtschaft bei den Russen nie in die Knie zwingen können, wenn der Ölpreis (und damit der Gaspreis) extrem hoch sind. Man warf alles Öl aus den US-Lagern auf den Markt, das man hatte und DAS war wirklich eine große Menge und die Preise brachen ein. Momentan geht es den USA daraum den Iran in die Knie zu zwingen und das ist bei hohem Ölpreis völlig unmögich, da sich der Iran mit Öl bei den Preisen wirklich gute Verteidigungswaffen gegen die US-Angreifer kaufen kann.
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Nachricht vom 24.03.2007 | 20:42 754 mal gelesen
Insider in der Ölbranche verkaufen AktienLeser des Artikels: 754
Die Besorgnis über eine Wachstumsabkühlung der Weltwirtschaft und insbesondere Sorgen um eine fallende Erdölnachfrage scheint bei den Unternehmensbossen im Ölsektor besonders stark zu sein. Sie haben sich in der letzten Woche von Aktien ihrer Unternehmen getrennt. Die Verkäufe der Öl-Insider waren die Höchsten seit Sommer des letzten Jahres, als Erdöl bei 70 Dollar notierte. Offenbar sehen viele das Risiko fallender Ölpreise. Die Unternehmenschefs kauften in der letzten Woche Aktien im Wert von 10,1 Millionen Dollar, verkauften aber wie die Weltmeister. Insgesamt wurden Aktien im Wert von 363,8 Millionen Dollar verkauft.
Eine weitere Entwicklung ist bemerkenswert: Kommerzielle Marktteilnehmer sind jetzt netto short im Öl positioniert, setzen also auf fallende Preise. In der Vergangenheit gab es nur sehr wenige Zeitpunkte, wo kommerzielle Marktteilnehmer in einen schwachen Ölpreis hinein verkauft haben. Auch die spekulativen Marktteilnehmer haben ihre Long-Positionen in der letzten Woche abgebaut. Die Skepsis gegenüber der weiteren Ölpreisentwicklung wächst offenbar.
Barclays weiter zuversichtlich
Die Entnahmen bei den Lagerbeständen in den USA sowie der jüngste Abwärtstrend bei der Entwicklung der Ölbestände in den OECD-Industrieländern ist in den Augen der Analysten der britischen Großbank Barclays ein Anzeichen dafür, dass die OPEC mit ihren Fördermengenkürzungen in den letzten Monaten übersteuert haben könnte. Es zeige sich deutlich eine Verknappung des Ölangebots auf dem Weltmarkt, wodurch das Abwärtspotenzial für den Ölpreis auf dem aktuellen Niveau begrenzt sei. „Wir rechnen mit einer neuen Aufwärtsbewegung bei Erdöl in den Bereich von 65 Dollar“, so die Analysten.
Insider in der Ölbranche verkaufen AktienLeser des Artikels: 754
Die Besorgnis über eine Wachstumsabkühlung der Weltwirtschaft und insbesondere Sorgen um eine fallende Erdölnachfrage scheint bei den Unternehmensbossen im Ölsektor besonders stark zu sein. Sie haben sich in der letzten Woche von Aktien ihrer Unternehmen getrennt. Die Verkäufe der Öl-Insider waren die Höchsten seit Sommer des letzten Jahres, als Erdöl bei 70 Dollar notierte. Offenbar sehen viele das Risiko fallender Ölpreise. Die Unternehmenschefs kauften in der letzten Woche Aktien im Wert von 10,1 Millionen Dollar, verkauften aber wie die Weltmeister. Insgesamt wurden Aktien im Wert von 363,8 Millionen Dollar verkauft.
Eine weitere Entwicklung ist bemerkenswert: Kommerzielle Marktteilnehmer sind jetzt netto short im Öl positioniert, setzen also auf fallende Preise. In der Vergangenheit gab es nur sehr wenige Zeitpunkte, wo kommerzielle Marktteilnehmer in einen schwachen Ölpreis hinein verkauft haben. Auch die spekulativen Marktteilnehmer haben ihre Long-Positionen in der letzten Woche abgebaut. Die Skepsis gegenüber der weiteren Ölpreisentwicklung wächst offenbar.
Barclays weiter zuversichtlich
Die Entnahmen bei den Lagerbeständen in den USA sowie der jüngste Abwärtstrend bei der Entwicklung der Ölbestände in den OECD-Industrieländern ist in den Augen der Analysten der britischen Großbank Barclays ein Anzeichen dafür, dass die OPEC mit ihren Fördermengenkürzungen in den letzten Monaten übersteuert haben könnte. Es zeige sich deutlich eine Verknappung des Ölangebots auf dem Weltmarkt, wodurch das Abwärtspotenzial für den Ölpreis auf dem aktuellen Niveau begrenzt sei. „Wir rechnen mit einer neuen Aufwärtsbewegung bei Erdöl in den Bereich von 65 Dollar“, so die Analysten.
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die unternehmensbosse, kommerzielen und spekulativen marktteilnehmer spekulieren seit einigen wochen auf fallende kurse.
wer soll den da die kurse noch weiter nach unten drücken?
sollte sich diese geiselkrise noch weiter verschärfen und das wird sie tun! (die iraner haben ja interesse an einen hohen ölpreis),
so kommt es zu einen schönen shortsqueeze-der bis 65-70 dollar reicht.
gerhard, wieso unterschlägst du uns den autor dieses artikel?

wer soll den da die kurse noch weiter nach unten drücken?
sollte sich diese geiselkrise noch weiter verschärfen und das wird sie tun! (die iraner haben ja interesse an einen hohen ölpreis),
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- oegeat
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du denkst zu kurzfristig !
was soll den sein ... mit der Geiselgeschichte ? Der Iran braucht jeden Tropfen Öl den sie los werden um täglich zu überleben. So ziemlich jede Waare wird im Tauschprogramm Öl gegen Waare und nur marginal frei gehandelt. Das ärgeste was passieren kann ist wenn man sagt so nun nehmen wir von euch kein Öl mehr - dann haben die fertig.
Fazit für mich politische Börsen haben kurze Beine so war es immer und wird es immer sein - ebenso wie KGV´s KGV´s sind und beachtet werden müßen auch wenn sie ne zeitlang recht hoch sind
Zum Artikel hier hab ichs her klick
Abschließend zum Chart - derzeit long Massive Wiederstände stehen unmittelbar bevor und könnten zu einem Abprall führen der erset gelbe wurde am Freitag erreicht und führte zu einem Abprall nach ner Korr... folgt der anlauft zum zweiten und dann kanns schon wieder vorbei sein ! hier der Chart klick erstellt noch vor der Rally !
was soll den sein ... mit der Geiselgeschichte ? Der Iran braucht jeden Tropfen Öl den sie los werden um täglich zu überleben. So ziemlich jede Waare wird im Tauschprogramm Öl gegen Waare und nur marginal frei gehandelt. Das ärgeste was passieren kann ist wenn man sagt so nun nehmen wir von euch kein Öl mehr - dann haben die fertig.
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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten




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.....und du denkst überhaupt nicht!
"Das ärgeste was passieren kann ist wenn man sagt so nun nehmen wir von euch kein Öl mehr - dann haben die fertig"
der am. börsen-wirtschafts-immobilienmarkt hängt am seidenen faden, wenn der ölpreis durch ein embargo hochgeht haben nicht "die fertig"sondern die amerikaner.

"Das ärgeste was passieren kann ist wenn man sagt so nun nehmen wir von euch kein Öl mehr - dann haben die fertig"
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- oegeat
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du denkst zu kurzfristig ... wieder denn wenn das passiert was du annimmst wird im nächsten schritt öl bei 40.- stehen den jeder schränkt sich ein .... und damit braucht keiner mehr öl !
Die usa haben volle lager die deutschen und auch die chinesen haben die letzten monate ihre lager gefüllt - ein krieg dauert 3 Tage .. ne Woche -wobei die lager für 3-6 Monate vorhanden sind.
Demnach geht sich das allemal aus - und nach einem Krieg zahlt die USA gar nichts mehr für das Irakische öl ... den das wird als Wiedergutmachung als Kriegsbeite -Repa...
Die usa haben volle lager die deutschen und auch die chinesen haben die letzten monate ihre lager gefüllt - ein krieg dauert 3 Tage .. ne Woche -wobei die lager für 3-6 Monate vorhanden sind.
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sollte sich diese geiselkrise noch weiter verschärfen und das wird sie tun! (die iraner haben ja interesse an einen hohen ölpreis),
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sollte es zu einen krieg kommen wird öl kurzfristig sicher nach oben gehen.
über den verlauf eines krieges und auch über den olpreis zu diskutieren ist für mich zum jetzigen zeitpunkt nicht möglich, da es zu viele unbekannte in einen solchen szenario gibt!
ich akzeptiere deine meinung (kriegsdauer max. eine woche und danach öl für die amerikaner zum nullpreis)-jedoch ist diese, deine meinung
so kommt es zu einen schönen shortsqueeze-der bis 65-70 dollar reicht.
sollte es zu einen krieg kommen wird öl kurzfristig sicher nach oben gehen.
über den verlauf eines krieges und auch über den olpreis zu diskutieren ist für mich zum jetzigen zeitpunkt nicht möglich, da es zu viele unbekannte in einen solchen szenario gibt!
ich akzeptiere deine meinung (kriegsdauer max. eine woche und danach öl für die amerikaner zum nullpreis)-jedoch ist diese, deine meinung
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Der Pipeline-Plan
Warum Irans Drohung mit der Öl-Waffe sinnlos ist
Stefan Lehmacher quelle zdf-online
Immer wieder droht Iran im Streit um sein Atomprogramm damit, im Falle eines israelischen oder US-amerikanischen Angriffs die Straße von Hormus zu blockieren. Die Meerenge am Ausgang des Persischen Golfes ist das Nadelöhr, das alle Öltanker aus den Golfstaaten passieren müssen. Aber die Ölwaffe ist stumpf.
Längst hat Saudi-Arabien Vorkehrungen getroffen, die dafür sorgten, dass der Iran der einzige Geschädigte einer solchen Blockade wäre.
Schon während des iranisch-irakischen Krieges in den 1980er Jahren hatte der Iran im so genannten "Tanker-Krieg" irakische und kuwaitische Öltanker mit Schnellbooten und Kampfflugzeugen angegriffen. Seitdem hat Teheran die Inseln in und am Eingang der Straße von Hormus militärisch weiter ausgebaut und dort zudem nordkoreanische Cruise Missiles vom Typ Silkworm stationiert.
Das Nadelöhr
Zwischen der Nordspitze des Oman auf der arabischen Seite und der Hafenstadt Bandar Abbas auf iranischer Seite verengt sich der Persische Golf auf eine Breite von 60 Kilometern. Zahlreiche Inseln in der Meerenge von Hormus verringern die für Schiffe effektiv nutzbare Breite auf rund 20 Kilometer. Der Verkehr durch die Wasserstraße ist streng geregelt: Einfahrende wie ausfahrende Schiffe müssen einen eigenen, zwei Seemeilen (3,6 Kilometer) breiten, Korridor benutzen, beide Korridore sind durch eine zwei Seemeilen breite Pufferzone getrennt.
Pro Tag passieren etwa 16,5 Millionen Barrel (1 Barrel entspricht 159 Litern) Rohöl auf Tankern die Straße von Hormus. Das Öl stammt aus den Anrainerstaaten des Persischen Golfes, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (2 Mio. Barrel), Saudi-Arabien (8 Mio. Barrel), Kuwait (2 Mio. Barrel), Irak (2 Mio. Barrel) und Iran (2,5 Mio Barrel). Am Weltrohölbedarf von etwa 85 Millionen Barrel pro Tag stellt dies einen Anteil von mehr als 19 Prozent dar.
Das Szenario
Der Großteil des Öls, das auf Schiffen durch die Meerenge transportiert wird, wird mit so genannten VLCCs (Very Large Crude Carrier) transportiert. VLCCs sind rund 350 Meter lange Supertanker mit einer Ladekapazität bis zu etwa 300.000 Tonnen. Größer als diese Schiffe sind nur noch ULCCs (Ultra Large Crude Carrier) mit Längen bis 458 Metern und einer Ladekapazität von 550.000 Tonnen. Allein die staatliche saudische Ölfirma ARAMCO besitzt 20 VLCCs und 5 ULCCs zum Transport des Rohöls.
Die Supertanker sind mit ihrer gewaltigen Größe bei Geschwindigkeiten von höchstens 15 Knoten (27 Stundenkilometer) leichte Ziele für Raketen, Cruise Missilies und Torpedos. Zwar kann ein einzelner Treffer noch keinen Supertanker versenken, einem massiven Angriff hielte das Schiff jedoch nicht stand. Schon ein oder zwei Tanker, die havariert in der Straße von Hormus trieben, würden die Schiffspassage blockieren. Zudem hat Iran sämtliche Inseln in der Straße und im Golf selbst zu Cruise Missile-Basen ausgebaut und mit Bunkern überzogen. Selbst wenn Tanker im Konvoi und unter militärischer Bedeckung führen, wären sie in ständiger Gefahr.
Der Ausweg
Die Gefährdung der Straße von Hormus ist aber schon seit gut 20 Jahren allen beteiligten Regierungen bekannt. Auch der Ausweg aus dem Dilemma, zwar auf Unmengen Öl zu sitzen, es aber nicht exportieren zu können, ist längst gefunden. Allerdings legt Saudi-Arabien keinen gesteigerten Wert darauf, dass dies breitgetreten wird. In aller Stille hat das Wüstenkönigreich in den letzten 20 Jahren seine Pipeline-Kapazität ausgebaut. Die gesamte saudische Ölproduktion und auch ein Teil der Produktion der anderen Golf-Anrainerstaaten kann im Falle eines Falles quer durch die saudische Wüste zum Roten Meer gepumpt werden. Dort schlummert in Gestalt des Hafens von Jenbo der größte Ölterminal auf Erden. Er stellt sozusagen ein weitgehend ungenutztes Duplikat der gesamten Exportinfrastruktur am Golf dar.
Die in Ost-West-Richtung verlaufende Petroline hatte schon in den 1990er Jahren eine Kapazität von fünf Millionen Barrel pro Tag. Passend dazu konnten an den vier Tankvorrichtungen in Jenbo pro Tag knapp fünf Millionen Barrel verladen werden. Genutzt wurde und wird davon jedoch nur ein Bruchteil: Vermutlich nur 500.000 Barrel werden pro Tag in Jenbo verladen. Dennoch hat die Regierung in Riad den Hafen und die zugehörige Pipeline nach 1999 massiv ausgebaut. Durch die Petroline können nun rund 8,3 Millionen Barrel pro Tag gepumpt werden. Jenbo erhielt zwei zusätzliche Betankungsanlagen und kann nun pro Tag rund 7,5 Millionen Barrel Öl in VLCCs verladen.
Trumpfkarte Irak
Hinzu kommt noch eine weitere Pipeline: Die "Iraqi Pipeline in Saudi Arabia", kurz IPSA genannt. Die Pipeline hatte der Irak während des Krieges gegen den Iran in den 1980er Jahren gebaut. Sie verläuft vom irakisch-kuwaitisch-saudischen Grenzdreieck im Norden Saudi-Arabiens bis nördlich der saudischen Hauptstadt Riad, wo sie auf die saudische Petroline trifft. Von dort folgt IPSA der Petroline-Trasse bis zum Roten Meer und mündet gut 20 Kilometer südlich von Jenbo im Hafen von Ras Al Mu\'ajjiz. Die Pipeline hatte ursprünglich eine Kapazität von 1,6 Millionen Barrel pro Tag. Auch sie wurde ausgebaut und kann nun 2,7 Millionen Barrel pro Tag befördern. Um sie selber nutzen zu können, ließ Saudi-Arabien zudem einen zusätzlichen Anschluss von IPSA an die zentrale saudische Pumpstation von Abqaiq bauen. Analog dazu erhielt der saudische Hafen von Mu\'ajjiz eine weitere Füllstation für VLCCs.
Für den Fall einer Blockade der Straße von Hormuz könnte Saudi-Arabien damit kruzfristig auf eine Pipeline-Kapazität von rund elf Millionen Barrel pro Tag zurückgreifen. Dies übersteigt die gesamte saudische Ölproduktion von neun Millionen Barrel pro Tag, so dass sogar noch Öl aus anderen Golfstaaten mitgepumpt werden könnte. Auch der Irak verfügt noch über eine Alternative zum Seeweg: Von kurdisch-irakischen Kirkuk im Norden des Landes verläuft eine weitere Pipeline zuerst nach Norden auf türkisches Gebiet und von dort zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan. Kapazität dieser Pipeline: 1,65 Millionen Barrel pro Tag.
Katastrophe für den Iran
Insgesamt stünden somit im Fall einer Blockade von Hormus rund 12,5 Millionen Barrel Pipeline-Kapazität am Persischen Golf zur Verfügung. Bei einer Exportmenge von 14 Millionen Barrel pro Tag, die umgeleitet werden müsste, wären die Einbußen für alle beteiligten Staaten minimal. Nur eines der ölproduzierenden Länder am Persischen Golf hat keinen Anschluss an das Pipeline-Netz: Iran. Für die Regierung in Teheran bedeutete die Blockade der Straße von Hormus deshalb einen 100prozentigen Exportausfall.
Die Folgen wären drastisch: Schon nach einem Monat würde im Iran das Benzin knapp, weil das Land zwar Öl fördert, aber nicht genügend Raffineriekapazität hat, um seinen Spritbedarf zu decken. Iran ist deshalb ein Nettoimporteur von Benzin. Auch der Ausfall der Exporteinnahmen träfe das Land schwer, der Regierung in Teheran drohte über kurz oder lang der Bankrott, denn Öl ist der einzige nennenswerte Exportartikel des Landes und trägt mit 85 Prozent zum Staatshaushalt bei.
Eine Blockade von Hormus wäre deshalb für den Iran gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Selbstmord.
Warum Irans Drohung mit der Öl-Waffe sinnlos ist
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Immer wieder droht Iran im Streit um sein Atomprogramm damit, im Falle eines israelischen oder US-amerikanischen Angriffs die Straße von Hormus zu blockieren. Die Meerenge am Ausgang des Persischen Golfes ist das Nadelöhr, das alle Öltanker aus den Golfstaaten passieren müssen. Aber die Ölwaffe ist stumpf.
Längst hat Saudi-Arabien Vorkehrungen getroffen, die dafür sorgten, dass der Iran der einzige Geschädigte einer solchen Blockade wäre.
Schon während des iranisch-irakischen Krieges in den 1980er Jahren hatte der Iran im so genannten "Tanker-Krieg" irakische und kuwaitische Öltanker mit Schnellbooten und Kampfflugzeugen angegriffen. Seitdem hat Teheran die Inseln in und am Eingang der Straße von Hormus militärisch weiter ausgebaut und dort zudem nordkoreanische Cruise Missiles vom Typ Silkworm stationiert.
Das Nadelöhr
Zwischen der Nordspitze des Oman auf der arabischen Seite und der Hafenstadt Bandar Abbas auf iranischer Seite verengt sich der Persische Golf auf eine Breite von 60 Kilometern. Zahlreiche Inseln in der Meerenge von Hormus verringern die für Schiffe effektiv nutzbare Breite auf rund 20 Kilometer. Der Verkehr durch die Wasserstraße ist streng geregelt: Einfahrende wie ausfahrende Schiffe müssen einen eigenen, zwei Seemeilen (3,6 Kilometer) breiten, Korridor benutzen, beide Korridore sind durch eine zwei Seemeilen breite Pufferzone getrennt.
Pro Tag passieren etwa 16,5 Millionen Barrel (1 Barrel entspricht 159 Litern) Rohöl auf Tankern die Straße von Hormus. Das Öl stammt aus den Anrainerstaaten des Persischen Golfes, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (2 Mio. Barrel), Saudi-Arabien (8 Mio. Barrel), Kuwait (2 Mio. Barrel), Irak (2 Mio. Barrel) und Iran (2,5 Mio Barrel). Am Weltrohölbedarf von etwa 85 Millionen Barrel pro Tag stellt dies einen Anteil von mehr als 19 Prozent dar.
Das Szenario
Der Großteil des Öls, das auf Schiffen durch die Meerenge transportiert wird, wird mit so genannten VLCCs (Very Large Crude Carrier) transportiert. VLCCs sind rund 350 Meter lange Supertanker mit einer Ladekapazität bis zu etwa 300.000 Tonnen. Größer als diese Schiffe sind nur noch ULCCs (Ultra Large Crude Carrier) mit Längen bis 458 Metern und einer Ladekapazität von 550.000 Tonnen. Allein die staatliche saudische Ölfirma ARAMCO besitzt 20 VLCCs und 5 ULCCs zum Transport des Rohöls.
Die Supertanker sind mit ihrer gewaltigen Größe bei Geschwindigkeiten von höchstens 15 Knoten (27 Stundenkilometer) leichte Ziele für Raketen, Cruise Missilies und Torpedos. Zwar kann ein einzelner Treffer noch keinen Supertanker versenken, einem massiven Angriff hielte das Schiff jedoch nicht stand. Schon ein oder zwei Tanker, die havariert in der Straße von Hormus trieben, würden die Schiffspassage blockieren. Zudem hat Iran sämtliche Inseln in der Straße und im Golf selbst zu Cruise Missile-Basen ausgebaut und mit Bunkern überzogen. Selbst wenn Tanker im Konvoi und unter militärischer Bedeckung führen, wären sie in ständiger Gefahr.
Der Ausweg
Die Gefährdung der Straße von Hormus ist aber schon seit gut 20 Jahren allen beteiligten Regierungen bekannt. Auch der Ausweg aus dem Dilemma, zwar auf Unmengen Öl zu sitzen, es aber nicht exportieren zu können, ist längst gefunden. Allerdings legt Saudi-Arabien keinen gesteigerten Wert darauf, dass dies breitgetreten wird. In aller Stille hat das Wüstenkönigreich in den letzten 20 Jahren seine Pipeline-Kapazität ausgebaut. Die gesamte saudische Ölproduktion und auch ein Teil der Produktion der anderen Golf-Anrainerstaaten kann im Falle eines Falles quer durch die saudische Wüste zum Roten Meer gepumpt werden. Dort schlummert in Gestalt des Hafens von Jenbo der größte Ölterminal auf Erden. Er stellt sozusagen ein weitgehend ungenutztes Duplikat der gesamten Exportinfrastruktur am Golf dar.
Die in Ost-West-Richtung verlaufende Petroline hatte schon in den 1990er Jahren eine Kapazität von fünf Millionen Barrel pro Tag. Passend dazu konnten an den vier Tankvorrichtungen in Jenbo pro Tag knapp fünf Millionen Barrel verladen werden. Genutzt wurde und wird davon jedoch nur ein Bruchteil: Vermutlich nur 500.000 Barrel werden pro Tag in Jenbo verladen. Dennoch hat die Regierung in Riad den Hafen und die zugehörige Pipeline nach 1999 massiv ausgebaut. Durch die Petroline können nun rund 8,3 Millionen Barrel pro Tag gepumpt werden. Jenbo erhielt zwei zusätzliche Betankungsanlagen und kann nun pro Tag rund 7,5 Millionen Barrel Öl in VLCCs verladen.
Trumpfkarte Irak
Hinzu kommt noch eine weitere Pipeline: Die "Iraqi Pipeline in Saudi Arabia", kurz IPSA genannt. Die Pipeline hatte der Irak während des Krieges gegen den Iran in den 1980er Jahren gebaut. Sie verläuft vom irakisch-kuwaitisch-saudischen Grenzdreieck im Norden Saudi-Arabiens bis nördlich der saudischen Hauptstadt Riad, wo sie auf die saudische Petroline trifft. Von dort folgt IPSA der Petroline-Trasse bis zum Roten Meer und mündet gut 20 Kilometer südlich von Jenbo im Hafen von Ras Al Mu\'ajjiz. Die Pipeline hatte ursprünglich eine Kapazität von 1,6 Millionen Barrel pro Tag. Auch sie wurde ausgebaut und kann nun 2,7 Millionen Barrel pro Tag befördern. Um sie selber nutzen zu können, ließ Saudi-Arabien zudem einen zusätzlichen Anschluss von IPSA an die zentrale saudische Pumpstation von Abqaiq bauen. Analog dazu erhielt der saudische Hafen von Mu\'ajjiz eine weitere Füllstation für VLCCs.
Für den Fall einer Blockade der Straße von Hormuz könnte Saudi-Arabien damit kruzfristig auf eine Pipeline-Kapazität von rund elf Millionen Barrel pro Tag zurückgreifen. Dies übersteigt die gesamte saudische Ölproduktion von neun Millionen Barrel pro Tag, so dass sogar noch Öl aus anderen Golfstaaten mitgepumpt werden könnte. Auch der Irak verfügt noch über eine Alternative zum Seeweg: Von kurdisch-irakischen Kirkuk im Norden des Landes verläuft eine weitere Pipeline zuerst nach Norden auf türkisches Gebiet und von dort zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan. Kapazität dieser Pipeline: 1,65 Millionen Barrel pro Tag.
Katastrophe für den Iran
Insgesamt stünden somit im Fall einer Blockade von Hormus rund 12,5 Millionen Barrel Pipeline-Kapazität am Persischen Golf zur Verfügung. Bei einer Exportmenge von 14 Millionen Barrel pro Tag, die umgeleitet werden müsste, wären die Einbußen für alle beteiligten Staaten minimal. Nur eines der ölproduzierenden Länder am Persischen Golf hat keinen Anschluss an das Pipeline-Netz: Iran. Für die Regierung in Teheran bedeutete die Blockade der Straße von Hormus deshalb einen 100prozentigen Exportausfall.
Die Folgen wären drastisch: Schon nach einem Monat würde im Iran das Benzin knapp, weil das Land zwar Öl fördert, aber nicht genügend Raffineriekapazität hat, um seinen Spritbedarf zu decken. Iran ist deshalb ein Nettoimporteur von Benzin. Auch der Ausfall der Exporteinnahmen träfe das Land schwer, der Regierung in Teheran drohte über kurz oder lang der Bankrott, denn Öl ist der einzige nennenswerte Exportartikel des Landes und trägt mit 85 Prozent zum Staatshaushalt bei.
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Zuletzt geändert von oegeat am 11.12.2008 19:12, insgesamt 2-mal geändert.
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"und nach einem Krieg zahlt die USA gar nichts mehr für das Irakische öl ... den das wird als Wiedergutmachung als Kriegsbeite -Repa..."
aha, zuerst sollen sich die iraner von den amis niederbomben lassen und dan sollen sie denen auch noch das öl schencken-das die amis der ganzen welt ihren willen aufzwingen wollen ist ja bekannt, aber da gibts noch einen der noch viel unmöglichere vorstellungen hat als die amis

aha, zuerst sollen sich die iraner von den amis niederbomben lassen und dan sollen sie denen auch noch das öl schencken-das die amis der ganzen welt ihren willen aufzwingen wollen ist ja bekannt, aber da gibts noch einen der noch viel unmöglichere vorstellungen hat als die amis



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Petroeuro statt Petrodollar
Dienstag, 27. März 2007
China hat damit begonnen, seine Ölimporte aus dem Iran mit Euro statt mit Dollar zu begleichen. Bereits seit Ende 2006 bezahle der chinesische Staatskonzern Zhuhai Zhenrong einen Großteil der Öleinfuhren aus dem Iran auf diese Weise, sagte ein Vertreter der chinesischen Ölbranche in Peking am Dienstag.

Damit kommt Zhuhai dem Iran entgegen, der gerade seine Devisenreserven vom Dollar weg umschichte. Zhuhai Zhenrong kauft mehr als zehn Prozent der iranischen Ölexporte und ist damit der größte Kunde des weltweit viertgrößten Produzenten.
Der Wechsel der Zahlungswährung für iranisches Öl dürfte am Devisenmarkt verstärkt beobachtet werden und kommt zu einer Zeit, in der sich der Streit über das iranische Atomprogramm verschärft. Vertreter des Irans hatten vor Monaten erklärt, dass mehr als die Hälfte der Opec-Kunden die übliche Zahlungsweise in Dollar umgestellt hätten. Mit dem chinesischen Unternehmen gibt es nun die erste Bestätigung außerhalb des Irans für einen Währungswechsel. Branchenvertretern zufolge sind auch japanische Raffineriebetreiber bereit, iranisches Öl nicht mehr in Dollar sondern in Yen zu bezahlen, wenn der Iran dies wünsche.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte am Samstag seine Sanktionen im Atomstreit mit dem Iran verschärft. Die Führung in Teheran zeigte sich aber weiter unnachgiebig und will an der umstrittenen Uran-Anreicherung festhalten. Auch Irans Zentralbank zeigte sich unbeeindruckt. Die Wirtschaft des Landes könne den UN-Sanktionen stand halten und verfüge über genug ausländische Reserven, um jeden größeren Schock zu überstehen, sagte Zentralbank-Chef Ebrahim Scheibani. Die Notenbank halte inzwischen nur noch etwa ein Fünftel ihrer Devisenreserven in Dollar. Sie werde ihren Kurs fortsetzen und ihre Reserven vom Dollar weg umschichten, sagte Bankchef am Rande einer Konferenz in Malaysia. Grund dafür sei das feindliche Verhalten der USA.
quelle http://www.n-tv.de/783750.html
China hat damit begonnen, seine Ölimporte aus dem Iran mit Euro statt mit Dollar zu begleichen. Bereits seit Ende 2006 bezahle der chinesische Staatskonzern Zhuhai Zhenrong einen Großteil der Öleinfuhren aus dem Iran auf diese Weise, sagte ein Vertreter der chinesischen Ölbranche in Peking am Dienstag.

Damit kommt Zhuhai dem Iran entgegen, der gerade seine Devisenreserven vom Dollar weg umschichte. Zhuhai Zhenrong kauft mehr als zehn Prozent der iranischen Ölexporte und ist damit der größte Kunde des weltweit viertgrößten Produzenten.
Der Wechsel der Zahlungswährung für iranisches Öl dürfte am Devisenmarkt verstärkt beobachtet werden und kommt zu einer Zeit, in der sich der Streit über das iranische Atomprogramm verschärft. Vertreter des Irans hatten vor Monaten erklärt, dass mehr als die Hälfte der Opec-Kunden die übliche Zahlungsweise in Dollar umgestellt hätten. Mit dem chinesischen Unternehmen gibt es nun die erste Bestätigung außerhalb des Irans für einen Währungswechsel. Branchenvertretern zufolge sind auch japanische Raffineriebetreiber bereit, iranisches Öl nicht mehr in Dollar sondern in Yen zu bezahlen, wenn der Iran dies wünsche.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte am Samstag seine Sanktionen im Atomstreit mit dem Iran verschärft. Die Führung in Teheran zeigte sich aber weiter unnachgiebig und will an der umstrittenen Uran-Anreicherung festhalten. Auch Irans Zentralbank zeigte sich unbeeindruckt. Die Wirtschaft des Landes könne den UN-Sanktionen stand halten und verfüge über genug ausländische Reserven, um jeden größeren Schock zu überstehen, sagte Zentralbank-Chef Ebrahim Scheibani. Die Notenbank halte inzwischen nur noch etwa ein Fünftel ihrer Devisenreserven in Dollar. Sie werde ihren Kurs fortsetzen und ihre Reserven vom Dollar weg umschichten, sagte Bankchef am Rande einer Konferenz in Malaysia. Grund dafür sei das feindliche Verhalten der USA.
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HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. März 2007, 06:00 Uhr
Ölpreis im Blick
Problemfall Iran bedroht Finanzmärkte
Von Ingo Narat
In den Medien ist die Verhaftung britischer Seeleute durch iranische Streitkräfte am Wochenende keine große Nummer gewesen. Auch die Akteure an den Finanzmärkten haben ihre Einschätzung nicht geändert. Eine Konfrontation zwischen Iran und den USA bzw. Israel sei unwahrscheinlich, glauben viele. Das könnte sich jedoch als Trugschluss erweisen.
FRANKFURT. Schon Anfang Januar hatte Charles Robertson von der Investmentbank ING gewarnt. Der Londoner zeichnete in seiner Studie „Attacking Iran“ überraschend offen das Szenario eines eskalierenden militärischen Konfliktes um die Nuklearpläne Irans. Seiner Meinung nach haben die Akteure an den Finanzmärkten einen denkbaren Angriff auf das Land am Persischen Golf nicht auf dem Plan. Gestern legte der ING-Mann nach. „Ich bin jetzt noch besorgter als im Januar“, sagte er.
Wie sehr die Experten die Brisanz der Situation ignorieren, demonstriert eine aktuelle Einschätzung von BNP Paribas. Die Franzosen sehen Öl der Sorte WTI im zweiten Quartal bei knapp 54 Dollar je Barrel, der gängigen Maßeinheit für 159 Liter. Doch der Ölpreis hat bereits reagiert. Binnen weniger Tage schnellte er um sieben Dollar nach oben und pendelt bereits wieder um die Marke von 63 Dollar.
Laut Robertson wären Notierungen über 80 Dollar bei einem Angriff auf Iran zwar wenig wahrscheinlich. Aber Ängste vor einer militärischen Antwort könnten seiner Meinung nach Spekulationen über dreistellige Ölpreise auslösen. Der Rekordpreis aus dem vergangenen Sommer von fast 79 Dollar wäre dann nur noch ein Kapitel in den Börsenannalen.
Brisant ist die Lage weniger dadurch, dass Iran auf Platz sechs unter den wichtigsten Ölexporteuren rangiert. Landesführer Mahmud Ahmadinedschad könnte bei einem Angriff vielmehr versuchen, die Straße von Hormus zu blockieren. Das wäre ein Desaster für die internationale Energieversorgung. Ungefähr ein Drittel des Öltransports auf dem Seeweg läuft laut der US-Analysefirma Weiss Research in den USA durch diese enge Meeresstraße.
Vertreter des ebenfalls amerikanischen Forschungsinstitutes Heritage Foundation halten es durchaus für möglich, dass Iran bei einem Blockadeversuch erfolgreich sein würde. Und das obwohl das Pentagon seit kurzem einen zweiten Flugzeugträger zur Machtdemonstration in der Region stationiert hat.
Eine Eskalation im Golf würde wichtige Finanzmärkte in eine Krise stürzen. Die Folgen: Der Ölpreis steigt kräftig, Aktienkurse und der Dollar fallen tief – Risikoanleihen ebenso; Gewinner sind erstklassige Bonds und Edelmetalle als so genannte „sichere Häfen“. Längerfristig würden die Börsianer wieder ein Thema auf die Agenda setzen, das sie längst abgehakt hatten: die Inflation. Dann würden unter den erstklassigen Staatsanleihen nur noch kurzfristige Titel als Rettungsanker taugen – und natürlich Edelmetalle.
Ölpreis im Blick
Problemfall Iran bedroht Finanzmärkte
Von Ingo Narat
In den Medien ist die Verhaftung britischer Seeleute durch iranische Streitkräfte am Wochenende keine große Nummer gewesen. Auch die Akteure an den Finanzmärkten haben ihre Einschätzung nicht geändert. Eine Konfrontation zwischen Iran und den USA bzw. Israel sei unwahrscheinlich, glauben viele. Das könnte sich jedoch als Trugschluss erweisen.
FRANKFURT. Schon Anfang Januar hatte Charles Robertson von der Investmentbank ING gewarnt. Der Londoner zeichnete in seiner Studie „Attacking Iran“ überraschend offen das Szenario eines eskalierenden militärischen Konfliktes um die Nuklearpläne Irans. Seiner Meinung nach haben die Akteure an den Finanzmärkten einen denkbaren Angriff auf das Land am Persischen Golf nicht auf dem Plan. Gestern legte der ING-Mann nach. „Ich bin jetzt noch besorgter als im Januar“, sagte er.
Wie sehr die Experten die Brisanz der Situation ignorieren, demonstriert eine aktuelle Einschätzung von BNP Paribas. Die Franzosen sehen Öl der Sorte WTI im zweiten Quartal bei knapp 54 Dollar je Barrel, der gängigen Maßeinheit für 159 Liter. Doch der Ölpreis hat bereits reagiert. Binnen weniger Tage schnellte er um sieben Dollar nach oben und pendelt bereits wieder um die Marke von 63 Dollar.
Laut Robertson wären Notierungen über 80 Dollar bei einem Angriff auf Iran zwar wenig wahrscheinlich. Aber Ängste vor einer militärischen Antwort könnten seiner Meinung nach Spekulationen über dreistellige Ölpreise auslösen. Der Rekordpreis aus dem vergangenen Sommer von fast 79 Dollar wäre dann nur noch ein Kapitel in den Börsenannalen.
Brisant ist die Lage weniger dadurch, dass Iran auf Platz sechs unter den wichtigsten Ölexporteuren rangiert. Landesführer Mahmud Ahmadinedschad könnte bei einem Angriff vielmehr versuchen, die Straße von Hormus zu blockieren. Das wäre ein Desaster für die internationale Energieversorgung. Ungefähr ein Drittel des Öltransports auf dem Seeweg läuft laut der US-Analysefirma Weiss Research in den USA durch diese enge Meeresstraße.
Vertreter des ebenfalls amerikanischen Forschungsinstitutes Heritage Foundation halten es durchaus für möglich, dass Iran bei einem Blockadeversuch erfolgreich sein würde. Und das obwohl das Pentagon seit kurzem einen zweiten Flugzeugträger zur Machtdemonstration in der Region stationiert hat.
Eine Eskalation im Golf würde wichtige Finanzmärkte in eine Krise stürzen. Die Folgen: Der Ölpreis steigt kräftig, Aktienkurse und der Dollar fallen tief – Risikoanleihen ebenso; Gewinner sind erstklassige Bonds und Edelmetalle als so genannte „sichere Häfen“. Längerfristig würden die Börsianer wieder ein Thema auf die Agenda setzen, das sie längst abgehakt hatten: die Inflation. Dann würden unter den erstklassigen Staatsanleihen nur noch kurzfristige Titel als Rettungsanker taugen – und natürlich Edelmetalle.
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............Landesführer Mahmud Ahmadinedschad könnte bei einem Angriff vielmehr versuchen, die Straße von Hormus zu blockieren. Das wäre ein Desaster für die internationale Energieversorgung. Ungefähr ein Drittel des Öltransports auf dem Seeweg läuft laut der US-Analysefirma Weiss Research in den USA durch diese enge Meeresstraße..........
tja Wissen ist Macht ! der Autor weiß nicht´s ... die Notfallpläne sieh Artikel oben kennt der nicht -scheinbar anders die Jungs von BNP Paribas.
Wenn es zum Krieg kommt - wird öl hoch gehen doch dann um so tiefer fallen. Der grund ist einfach den dann wird das erwachen kommen das man die Meerenge nicht braucht und das Notfallsystem wird zu 100% in Betrieb gehen. Faktist wie der nicht Wissende Autor zeigt wissen nur ein Bruchteil der Leute das die das haben - und daher wird die Überraschung das man die Leitungen plus Hafen hat die Überraschug des Jahres sein.
Zu dem wird wie im Artikel geschrieben der Iran nicht sich selbst das einzige Bein um sein Öl raus zu bringen abschneiden .... oder ist man doch so blöd ? Wenn ja auch dazu ist zu lesen die Ausfälle kann man kompensieren und das wird die Überraschug nr. zwei sein.
Fazit: Wissen ist Macht und damit lässt sich Geld machen.
tja Wissen ist Macht ! der Autor weiß nicht´s ... die Notfallpläne sieh Artikel oben kennt der nicht -scheinbar anders die Jungs von BNP Paribas.
Wenn es zum Krieg kommt - wird öl hoch gehen doch dann um so tiefer fallen. Der grund ist einfach den dann wird das erwachen kommen das man die Meerenge nicht braucht und das Notfallsystem wird zu 100% in Betrieb gehen. Faktist wie der nicht Wissende Autor zeigt wissen nur ein Bruchteil der Leute das die das haben - und daher wird die Überraschung das man die Leitungen plus Hafen hat die Überraschug des Jahres sein.
Zu dem wird wie im Artikel geschrieben der Iran nicht sich selbst das einzige Bein um sein Öl raus zu bringen abschneiden .... oder ist man doch so blöd ? Wenn ja auch dazu ist zu lesen die Ausfälle kann man kompensieren und das wird die Überraschug nr. zwei sein.
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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten




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- kaalexs
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hallo gerhard
fakt ist das die unsicherheit vor einen iran krieg im vorfeld öl nach oben treibt.
fakt ist auch, das im falle eines krieges und wie oben dargestellt, null iranisches öl, den öl preis noch wesentlich höher treibt, wie lange er oben bleibt und wie tief er danach fallen kann sei vorerst dahingestellt.
und fakt ist auch, der wert der im vorfeld getätigten strategischen spielchen=NULL (siehe irakdesaster).
fakt ist das die unsicherheit vor einen iran krieg im vorfeld öl nach oben treibt.
fakt ist auch, das im falle eines krieges und wie oben dargestellt, null iranisches öl, den öl preis noch wesentlich höher treibt, wie lange er oben bleibt und wie tief er danach fallen kann sei vorerst dahingestellt.
und fakt ist auch, der wert der im vorfeld getätigten strategischen spielchen=NULL (siehe irakdesaster).