Die letzte Analyse von Anfang September sah für die Folgewochen einen moderaten Downmove bis knapp 1.21, sodass dort der dritte Korrekturteil beginnen kann, der im Oktober und November zu spürbaren Kursgewinnen führt.
In der Realität war der erwartete Downmove zeitlich und preislich etwas länger, als veranschlagt. Der Euro nutzte das volle technische Potenzial bis zu den Juli-Lows. Erst in der vergangenen Woche gab es eine klar abgrenzbare Trendumkehr nach oben.
Wellentechnisch gibt es keinen Grund am bisherigen Wavecount und dem damit verbundenen Szenario irgendwelche Veränderungen vorzunehmen. Dafür waren die Kursmuster der vergangenen 9 Monate zu eindeutig: Zuerst der Downmove bis zum Juli-Low. Es war eine klare Impulswelle und wird als mittelfristige Welle (A) abgezählt. Danach gab es zwar Kursgewinne, allerdings nur im Rahmen eindeutig korrektiver Muster, sodass das Label eine Welle (B) auf der Hand liegt.
Auf Sicht von 12-18 Monaten steht eine zweite große Abwärtswelle bevor, da die erste Impulswelle nicht in ein Flat integrierbar ist und deshalb mindestens einen zweiten Downmove zu Folge hat. Unterstellt man eine übliche Ausdehnung von 100%, ergibt sich ein Abwärtskursziel von rund 1.10, wobei das genaue Kursziel vom Endpunkt der Welle (B) beeinflusst wird. Das mittelfristige Mindestziel liegt bei rund 1.15.
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Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Lows vom Juli signifikant unterboten werden. Der Idealfall sieht allerdings so aus, dass dies in den nächsten Wochen noch nicht passieren wird. Der Grund liegt in den kurzfristigen Kursmustern der vergangenen Wochen: Der Rückgang bis 1.189 war nur dreiwellig und lässt sich am Besten als Zigzag-Korrektur abzählen. Dies wiederum passt sehr gut zu der bisher favorisierten Welle (B).
Zudem war der Anstieg der letzten Tage impulsiver Natur, was für eine Welle C von (B) spricht.
Für die nächsten 1-3 Monate gibt es deshalb erneut Aufwärtspotenzial. Dass der Euro genau bis an das Sommer-Low herangelaufen ist, liegt das Idealkursziel für die Welle C von (B) genau beim September-Top bei 1.2692. Zeitliche Prognosen sind immer sehr schwierig, da insbesondere innerhalb von Korrekturwellen zeitlichen Ausdehnungen an der Tagesordnung sind.
Dennoch lassen sich zwei Termine angeben, bei denen ein Top bei knapp 1.27 die größte interne Harmonie besitzt. Dies sind der 04. November und der 02. Dezember.
Kurzfristig liegt die K.O.-Marke bei 1.198, wobei deren Break den Abwärtstrend frühzeitig reaktiviert. Es besteht natürlich dann immer noch die Möglichkeit, dass der Euro ein zweites Mal bei rund 1.19 abprallt, nur sind dann die Chancen dafür deutlich geringer.
Fazit:
Während mittelfristig der Trendpfeil weiter nach unten zeigt, ist in den nächsten Wochen zunächst eine Fortsetzung der Welle (B) angesagt. Auf der Long-Seite besteht bis zum 04. November ein Spielraum bis 1.2692.
Quelle. WO Board von MO
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