Gold wann strahlt es wieder ? (Charttechnische Betrachtung)

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Moderator: Antagon

Realex

Beitrag von Realex »

Hallo Jörg,

das bedaure ich sehr. Gerade im Advent trifft es noch tiefer.
Da ist deine gute Prognose ein kleiner Trost.

Auf jeden Fall wünsche ich dir und einer Familie alles Gute.

Alex
Sven
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Beitrag von Sven »

Die 846/850 sollten wir nichtmehr per Wochenschluß unterschreiten.

In Q1 sind 4stellige Werte angesagt.
(Saisonalität und COT Daten), dannach muß neu analysiert werden, langfristig ist es eh klar wohin die Reise geht.
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Beitrag von Sven »

Das Verhältnis Gold/Öl ist aus dem Mittel der letzten Jahre gelaufen.

Während Gold für eine Krisenwährung steht, zeigt Öl an, wie guts der Weltwirtschaft geht.

Im Monatschart sieht man,d aß nach oben noch ne Menge Luft ist, entweder Gold wird teurer oder Öl billiger oder beides, aber aus einem Verhältnis von 15 kann auch 30 werden...
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Ihr wisst, dass ich vor allem den Goldpreis in Euro beobachte.

Hier einmal ein kleiner Rückblick:

Datum/ Gold in Euro/ Veränderung in %
31/12/2001: 313 ---
31/12/2002: 330 5,4
31/12/2003: 329 -0,4
31/12/2004: 322 -2,2
31/12/2005: 437 35,7
31/12/2006: 482 10,3
31/12/2007: 570 18,2
31/12/2008: 630 10,3

Ob 2009 an das bislang beste Jahr der laufenden Hausse (2005) mit über 35% Zuwachs auf Jahressicht herankommt?

Wir werden sehen.

8) 8)
Realex

Beitrag von Realex »

01.01. 2009: 880,60 USD, +46,10 USD oder 5,55% höher als am 01.01.2008.

Erneut geht damit ein Jahr im Goldbullenmarkt mit einem Goldpreis-Plus zu Ende. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass praktisch alle anderen Anlagen im Zuge der Finanzkrise an Wert verloren.

Der Anstieg fiel auch zusammen mit einer massiven Ölpreis-Korrektur, sowie grossen Verlusten an den Rohstoffmärkten, was für alle Beobachter einmal mehr deutlich werden ließ, dass die monetäre Rolle von Gold keineswegs der Vergangenheit angehört, obwohl Gold von zahlreichen Experten immer wieder als Relikt verschrien wurde. Die Rolle als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten erfüllt Gold also seit Jahrhunderten weiterhin in bester Manier.

Auch wenn die Erholung in den letzten Tagen sehr rasch verlief und deswegen immer mal wieder kleinere Rücksetzer zu erwarten sind, dürfte der Goldpreis nun mit der üblichen Verzögerung auf die Finanzkrise reagieren und sich im neuen Jahr weiter stark aufwärts bewegen. Denn die deflationäre Phase der laufenden Krise dürfte aufgrund der weltweit zahlreichen Rettungsmassnahmen für die Wirtschaft, sowie der damit verbundenen massiven Neuverschuldung der öffentlichen Hand bald in eine stark inflationäre Entwicklung übergehen.

Bereits jetzt antizipiert der Goldpreis diese Entwicklung, das Smart Money fliesst in diesen nach wie vor aussichtsreichen Sektor. Auch wenn der Goldpreis zu Beginn der Finanzkrise trotz Gegenstützung in Höhe von mehreren hundert Milliarden Dollar ebenfalls stark unter Druck kam, führt diese und die Antwort der Regierungen und Zentralbanken darauf zu einer Verlängerung und Intensivierung des säkularen Gold-Bullenmarkts, den wir seit 2001 erleben.

Charttechnisch konnte der Goldpreis die Widerstandszone bei 850 USD/Unze überwinden, womit der Weg für eine grössere Aufwärtsbewegung in Richtung 1000 USD/Unze freigemacht wurde.


Prosit 2009
Sven
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Beitrag von Sven »

Antagon hat geschrieben:Ihr wisst, dass ich vor allem den Goldpreis in Euro beobachte.

Hier einmal ein kleiner Rückblick:

Datum/ Gold in Euro/ Veränderung in %
31/12/2001: 313 ---
31/12/2002: 330 5,4
31/12/2003: 329 -0,4
31/12/2004: 322 -2,2
31/12/2005: 437 35,7
31/12/2006: 482 10,3
31/12/2007: 570 18,2
31/12/2008: 630 10,3

Ob 2009 an das bislang beste Jahr der laufenden Hausse (2005) mit über 35% Zuwachs auf Jahressicht herankommt?

Wir werden sehen.

8) 8)
Gold in Euro graphisch:
Man sieht ganz gut die beiden Ausbrüche im akt. Bullenmarkt:
Sommer/Herbst 2005
Sommer/Herbst 2007

Folgt der dritte im Sommer/Herbst 2009 oder gehts schneller?
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr!
Sven
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Beitrag von Sven »

In Q1 09 sehen wir vierstellige Notierungen.

Begründung:
Saisonalität
COT Struktur
allg. Umfeld
Sven
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Beitrag von Sven »

Zwei Vergleiche zur Diskussion weiter oben, was lief besser, was schlechter.

1.Chart ab April 2001 (Beginn Bullenmarkt Gold)
2. Chart ab Okt. 2007 (Beginn Dow Bärenmarkt?)

Dargestellt wurden:
Dow Jones, Dax, 30Jährige US Staatsanleihen, HUI, Gold
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DOW_DAX_HUI_UST_gold_11-10-07_png.png
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Zuletzt geändert von Sven am 04.01.2009 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Sven


Frohes neues Jahr übrigens"""


Ich habe die Börse nun komplette drei Wochen nur über NT/V per Kurs verfolgt und alles hat sich entwickelt wie ich es geahnt hatte.
Jahresendralley,Gold-Up usw.
Wenn man die wichtisten Handelsmarken im Gold kennt,Widerstände/Unterstützungen so braucht man eigentlich nicht mehr als den tägl. Kurs bei NT/V.

Genannt seien:

- 680 USD

- 765 USD

- 802 USD

- 850 USD

-875 USD


- 900 USD

- 910 USD

- 933 USD

Bruch der 910 USD generieren ein 4 stelliges Kursziel,das ist so richtig sofern es kein Fehlausbruch werden wird.
Ich nehme gleich mein vorriges Posting wieder heraus wo ich geschrieben habe das es nicht über die 933 USD gehen wird.
Es bleiben jedoch ein Paar Fragezeichen darüber:

- Euro/USD Entwicklung

- Inflation

- Lösung der Finanzkrise wann?

Inflation und USD Entwicklung betrachte ich eng miteinander.Sollte sich die Inflationsrate in den USA bis zur Jahresmitte weiterhin rückläufig entwickeln sollte der USD wieder schwach bzw. weich werden.

Im Zusammenhang mit dem „De-Leveraging“ führt die Finanzkrise zu einer erhöhten Dollarnachfrage. Sollte der USD wieder fallen kann man davon ausgehen das dieser Prozess erstmal abgeschlossen ist,die Löcher gestopft sind.
Stichwort Bruch der 80 Cent im USD-Index-Aufnahme des Abwärtstrends jedoch erst bei 71 Cent!!!


Die USA stehen am Abgrund,da bleibt für Europa zu hoffen,speziell für Deutschland bin ich da guter Dinge,das sich die BRD global sehr gut aufgestellt hat.
Anders als ich z.B im private Talk Thread gelesen habe sieht es in Deutschland mit der Verschuldung nicht annähernd so schlecht aus als in den USA.
Entgegen der Amerikaner besitzen die Deutschen ca. 4,8 Billionen Euro an Sparguthaben bzw. an Vermögen.

Nun zum eigentlichen Dilemma der USA,das ist die extrem hohe Verschuldung.
Dazu eine Graphik:

Bild


Es gibt zwei sehr gute Gründe für Gold Anstiege in 2009:


- schwacher USD macht US Produkte attraktiver

- die enorme Staatsverschuldung führt zu einem neuen Exzess der Inflation


Bis dahin dauert noch etwas Zeit denn erwartet wird das sich die Inflationsdaten bis zur Jahresmitte weiter abschwächen werden.In den USA sogar in den negativ Bereich eindringen könnten.

Viele Grüsse,


Jörg
Sven
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Beitrag von Sven »

@Jörg,

dir auch ein gesundes Neues!

Ich denke wir haben die besten aller Welten bzgl. Gold/Silber.

Gibts ne Deflation, will man Sicherheit und man wird sich Sachwerten zuwenden.
Gibt´s ne Inflation, will man sein Vermögen retten und man wird sich Sachwerten zuwenden.

In 09 kann es auch schnell mal passieren, daß Charttechnik uninteressant wird, wenn das Schneeballsystem aufhört zu existieren oder auch nur die Karten neu gemischt werden, aber da weiß Turon mehr als ich.
Realex

Beitrag von Realex »

Ich bin schon neugierig, ob die 900er Marke auch diesmal wieder so hart umkämpft wird.

Noch nie wurde eine gerade Hunderterzahl so oft unterschritten und wieder Überschritten wie 900. Nicht einmal 1000 war so schwierig!
Sven
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Beitrag von Sven »

Wenn wir die 1000 USD nehmen werden sicher auch die 640Euro nach oben gerissen, dann ist das nächste Kursziel 770Euro (aus aufsteigendem Dreieck hergeleitet).
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Morgen


So falsch war mein gelöschtes Posting eigentlich nicht.

Aber okay,habe es gelöscht und sage nun Kursziel lautet:

- 830 USD

also erst einmal short bevor wir wieder Anlauf auf höhere Gefilde nehmen....
Sven
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Beitrag von Sven »

Harmonicdrive hat geschrieben:Guten Morgen


So falsch war mein gelöschtes Posting eigentlich nicht.

Aber okay,habe es gelöscht und sage nun Kursziel lautet:

- 830 USD

also erst einmal short bevor wir wieder Anlauf auf höhere Gefilde nehmen....
Ja dein Timing ist ausgesprochen gut.
Ich würde nie short gehen in Gold, aber ich glaube da kann man mehr Geld verdienen. :wink:
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Sven

Wenn ich ehrlich bin,das Timing wäre gut gewesen wenn ich direkt bei Posting short gegangen wäre.
Bin ich aber nicht,ich bin erst gestern Morgen zu 850 short und habe den Ausstieg verschlafen (N-8 Schicht).... als ich wach wurde hat es paar graue Haare gekostet aber habe gehalten was sich heute Morgen als richtig erweist.Liege nur noch 16% im Minus,es waren gestern schon mal 65%...
Schauen wir mal wo es heute hinläuft....
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

updte vom 27.11.2008
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Beitrag von Realex »

Als ist das Kursziel um oder unter 600 U$D?

Ist das richtig?
Sven
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Beitrag von Sven »

Realex hat geschrieben:Als ist das Kursziel um oder unter 600 U$D?

Ist das richtig?
Also mit der 600 sollte man nicht rechnen, unter 700-750 wirds nicht mehr gehen.
Charttechnik ist nicht alles, schau dir den Wochenchart vom 30.12. hier an, die Saisonalität und die COT´s, alles spricht für Gold.

Eher sollte man davon ausgehen, daß in Q1 Gold vierstellig wird.
Inflationsbereinigt habe ich was von 2400$ gelesen, aber das ist politsch nicht gewollt, trotzdem wird sich irgendwann Angebot und Nachfrage durchsetzen.
Muskalowski

Beitrag von Muskalowski »

Dieses tägliche Drücken der Gold und Silberkurse , mit hilfe des Papiergeldes ist für mich ein weiteres Zeichen das das Finanzsystem in den letzten Zügen liegt, b.z.w. kurz vorm zusammenbrechen ist, ich würd z.z. überhaupt keine Papierchen mehr anfassen, mich lieber darauf konzentrieren, hier und da meiner Leidenschaft des Gold und Silbermünzen sammelns zu frönen.
Noch gibts ,wer weiß wie lang und zu welchem Preis.
In meinen Mails beobachte ich das immer mehr Menschen anfangen darüber nachzudenken, noch und vermutlich bleibt es so, wird man in den Medien dazu nichts lesen. Jeder muß sich selbst Gedanken machen was und wie könnte die Krise ablaufen, vermutlich bekommen Sachen wieder Werte die man vor einigen Monaten noch auf den Sperrmüll gelegt hat und statt Geld könnten bald Lebensmittelmarken gedruckt werden. ein blick in unsere Geschichte könnt nicht schaden oder die Omma oder den Opa auszufragen.
Gruß
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Beitrag von ist gegangen worden »

Harmonicdrive hat geschrieben:Guten Morgen


So falsch war mein gelöschtes Posting eigentlich nicht.

Aber okay,habe es gelöscht und sage nun Kursziel lautet:

- 830 USD

also erst einmal short bevor wir wieder Anlauf auf höhere Gefilde nehmen....

818 USD sehe ich gerade 8)
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Beitrag von ist gegangen worden »

Bin gerade noch mal short ins:


CB863C
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Beitrag von ist gegangen worden »

The Big Picture im Gold

Bild


Der MACD im Monatschart sieht alles andere als bullisch aus und er wird noch weiter fallen:
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Realex

Beitrag von Realex »

Ich frage mich jedoch ob der Chart auch das System berücksichtigt, dass nur noch aus Lügen, Chartkosmetik und falschen Zahlen basiert :?:
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Beitrag von ist gegangen worden »

Welche Lügen meinst Du releax?

Sorry aber ich räume hier mal mit einer auf-> aus einem anderen Thread:

Hi Turon

Du zitierst eine Antwort von mir aus dem Gold Thread.

Diese Antwort galt Sven denn er schrieb:

Inflationsbereinigt habe ich was von 2400$ gelesen, aber das ist politsch nicht gewollt, trotzdem wird sich irgendwann Angebot und Nachfrage durchsetzen.


Habe ich auch schon oft von gelesen nur um welche Inflation soll ich denn Gold berinigen ist Gold doch Inflationsgeschützt und steigt mit dieser an???


Deshalb lautete meine Frage um welchen Faktor muss ich Gold mulitplizieren?

Das war eine sarkastische Frage denn die Antwort sieht wie folgt aus,inflationsbereinigt heisst das ich die Inflatio heraus rechne.
Dabei kommt kein hö´herer sondern ein wesentlich niedrigerer preis heraus:

Bild


Erklärung:

die Gegenüberstellung nominaler Preis vs. inflationsbereinigter Preis, wobei letztere die aktuelle Preisbasis (2008) haben und somit der Verlauf zu heutigen Preisen abgebildet wird. Rückblickend lassen sich so die Preise aus heutiger Sicht bewerten.



Nur mal so um mit einem Märchen aufzuräumen.

Dazu jedoch eine Frage:

Was soll der Quatsch eigentlich?

Wieso soll ich einen Chart inflationsbereinigt betrachten ist die Inflation doch steht,s im Preis enthalten und somit nominal!
Wo liegt der Mehrwert eines Preises den ich um die Inflation bereinige?Oder andersrum warum soll ich die Inflation in einen Gold Chart hinzu addieren auf Preisbildung des Konsumentenpreisindex?
Diese Kette um Inflation,das sind wir Teilnehmer die alle investieren.Mittlerweile ja global bei steigender geldmenge.
Diese steigende Geldmenge zeichnet sich doch in allen nominal Charts ab id est aktuell deflatoniert es ja!
Bereinige ich etwas so klammere ich aus warum aber soll ich ausklammern,also so tuen als ob es Inflation/deflation nicht geben würde?Das ist doch was wir an den USA steht,s reklamiert haben.
Ich verstehe diesen Unfug nicht!

Jörg
Realex

Beitrag von Realex »

Welche Lügen meinst Du releax?


Ich hoffe nicht dass du das ernst meinst!

Ich meine die Lügen, wo Banken ihre uneinbringlichen Immokredite mit völlig illusorischen Werten Kapitalisieren, wo Gold am Papier verkauft wird, dass es gar nicht gibt, wo Papiergeld elektronisch erschaffen wird, weil diese Menge alle Notenpressen der Welt nicht herstellen könnten, und wo verschwiegen wird wieviel Gold in den Zentralbenken gelagert wird, und wo ein Staat wie z.B. Deutschland Spareinlagen besichert, obwohl die ganzen Goldreserven der Welt nicht ausreicht um deren Schulden zu begleichen - ja genau solche Regierungen garantieren für Milliarden von Spareinlagen :evil: - wie soll das gehen?? Durch noch mehr Papiergeld erzeugen!

Und du fragst welche Lügen ich meine....
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Beitrag von ist gegangen worden »

De-leveraging sprichst Du an?
Ja,das findet wirklich gerade statt,also deflation.
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papmifisch
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Beitrag von papmifisch »

Also mir ist nicht ganz klar, ob man Deleveraging und Deflation gleichsetzen kann. Das erste heißt doch eigentlich, daß Geld aus dem Kreislauf entfernt ist, das nie exisitiert hat. Aber bist Du Dir sicher, daß das wirklich noch passiert ?
Mir scheint, die Staaten werden nun einbezogen und der Zauber legalisiert und in größerem Maßstab abgefahren.
Oder gabs irgendwo sinkende Geldmengen ?
Auch läßt die Veränderung der Bilanzierungsvorschriften nun dem Wahnsinn noch mehr Raum.
Realex

Beitrag von Realex »

Wenn mich wer fragt, fallen wir von der momentan unstrittigen Deflation in eine mördermäßige Inflation

Das Geld wird momentan mit beiden Händen zum Fenster hinaus geworfen, und zwar in den Markt hinein. Freilich wird viel aufgesogen, aber die Geldmenge steigt exponential.

Und die Staaten haben ja nichts anderes zu tun, als die Daten nicht mehr zu veröffentlichen! Also Lüge wo man hinsieht!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Abend

Vermögenswerte fallen,Gewinne schrumpfen und werden noch massiv einbrechen,Rohstoffpreise fallen,die Märkte crashen,Inflationsdaten gehen massiv zurück,die Zinsen fallen stark und die Welt steckt inmitten einer Rezession.
Ich sehe weit und breit kein inflationäres Umfeld mehr.Was ich sehe ist das wir gerade von einer heftigen Inflationswelle zurück laufen.
Schulden bzw. faule Kredite werden zurück gekauft,das bedeutet für mich erst einmal keine steigende Geldmenge sondern wenn ich einen Kredit zurück kaufe so verschwindet dieses Geld.Die Geldmenge sollte sich erst einal zurück entwickeln bevor der Scheitelpunkt erreicht ist in dem sie wieder steigt.Letzteres,steigende Geldmenge,das ist der Versuch der Notenbanken das System zu retten.Dieser Scheitelpunkt ist noch nicht erreicht.
Dazu steigt Weltweit die Sparquote an.


Viele Grüsse,


Jörg
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Beitrag von ist gegangen worden »

Man sollte hier nicht die Medizin,also fallende Zinsen gleich steigender Inflation setzen.
Wie man sieht ist das kein automatismus oder Allerheilmittel!
De-leveraging ist m.e nach noch lange nicht abgeschlossen.
Fallen die Kurse stark,wie aktuell beginnt dieses Thema von neuem weil immer noch viel Geld auf Pump im Markt steckt.Dazu sollte man mal einen Blick auf Kreditbasierte Wertpapierkäufe schwenken.Die werden z.B auf Markt-Daten.de veröffentlicht.
Das Beispiel Japan zeigt,das eine Nullzinspolitik nicht unweigerlich zu Inflation führt.
Ich gehe jedoch aus davon aus,das die hohe Neu-Verschuldung zu neuer Inflation führen wird.
Soweit sind wir aber noch nicht,Inflation wird noch weiter sinken.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Bestandsaufnahme:

ich halte meine beiden shorts.

1. Kauf zu 850 USD

2. Kauf 822 USD


Kursziel nun 780 USD
Sven
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Beitrag von Sven »

Zu zwei Themen wollte ich was schreiben:

1.) Deflation, Inflation, momentan sind wir sicher in einer Deflation, um die Ecke steht aber die (Hyper) Inflation, Vorbote ist eine Geldmengenausweitung, dessen Ende noch nicht abzusehen ist.

2.) Untersuchung inflationsbereinigte Werte; Dies macht sicher wie schon woanders hier im Board geschrieben kurzfristig betrachtet wenig Sinn.
Langfristig sollte man sie aber beachten.

Man sollte sich schon die Frage stellen, was ist eine Geldeinheit, erworben vor 30-40 Jahren z.B. heute wert bzw. was bekomme ich dafür heute, was bekam ich damals.

So sollten wir auch denken, was bekommen wir für heute für z.B. verdiente 10 Euro in 30 bis 40 Jahren?

Ich habe mal gelesen, daß man für eine Unze Gold fast immer einen "guten" Anzug bekommen hat.

Was bekommt man aber heute für einen US$, den man vor 40 Jahren verdient hat, der ist ca. 2ct Wert.

Geht mommentan nicht ausführlicher, leider auch ohne Quellenangaben, da ich auf Dienstreise bin. Später vielleicht mehr.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Sven

1980 kostete eine Schachtel Zigaretten 2,60 Mark.
1983 kostete sie schon 3 Mark.
Damals gab es einen Trick bei diesen Automaten.
1 Mark einwerfen,die untere Box drei mal kurz schließen und öffnen und beim 4 Mal richtig dran ziehen... da ging die Türe auf!
Da habe ich noch 10 Mark taschengeld in der Woche bekommen und Pfandgut auf baustellen gesucht.Das brachte ca. 15 mark pro Woche.Früher,mit 10,12 Jahren haben wir an unsren Förster Kastanien,Eicheln usw. verkauft.
1987 bekam ich 540 Mark pro Monat im 2. Lehrjahr.Heute sind es 750 Euro.
Dreimal soviel ....
2000 verdiehnte ich noch 2600 Mark,heute sind es 1900-2500 Euro pro Monat.
Zuletzt geändert von ist gegangen worden am 14.01.2009 19:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von oegeat »

Ich habe mal gelesen, daß man für eine Unze Gold fast immer einen "guten" Anzug bekommen hat.
mit den Aussagen kan ich nix anfangen !
Gold hat Jahrzehnte lang nicht zugelegt wer also vor 3-40 Jahren für eine
Unze bei 800 $ vielleicht einen superüberdrüber Anzüge kauffen konnte hat 2000 bei 250 nur ein Hosenbein des Anzuges bekommen :lol:
und jetzt tja gehtsich wieder ein anzug aus ........

Fazit soche vergleiche sind absurdum

wir sollten wenn wir über sowas sprechen in einem anderen Thread weiter schreiben Gold, Silber Rohstoffe usw. Fundermentales Komentare usw.
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Beitrag von ist gegangen worden »

hallo Trader,s

Gold im aktuellen Zeitfenster:
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Beitrag von oegeat »

ha den chart erstell ich auch grad :shock:

hier etwas genauer !!! es könnte nun noch mal hoch gehen zur blauen hoch und dann wieder runter erst wen nun die inenre also 807 nach dem heftigen abprall auf 812,.. durchbrochen ist ja dann dann gehts runter zur unteren .....
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Beitrag von ist gegangen worden »

Habe meine shorts aufgelöst.
Abgeltungssteuer 224 Euro wurden sofort abgezogen+Solidaritäsabschlag!
Ds muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
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Beitrag von oegeat »

tja ein Alternative ist mein Brokervorschlag :roll:
grad für dich ideal ... gold 24 stunden frei wählbaren Betrag
im Chart handeln .. usw siehe Signatur

Zum Gold wie erwartet von mir geht´s nun hoch .... :roll:
Stop nachziehen beine hoch legen .... lauffen lassen :D
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Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Muskalowski

Beitrag von Muskalowski »

Ein sehr interessanter Artikel ,zum Prozedure der Goldmanipulation an der COMEX.


Gold COTs verschlechtern sich

Dienstag, 13.01.2009

TED BUTLER COMMENTARY

12. Januar, 2009

(Diese Abhandlung wurde vom Silberanalysten Theodore Butler geschrieben, einem unabhängigem Berater. Investment Rarities stimmt diesen Ansichten, die sich bewahrheiten können oder aber auch nicht, nicht notwendigerweise zu.)

Die meisten Faktoren, die den Goldpreis (bzw. Silberpreis) beeinflussen scheinen günstig ausgerichtet zu sein, besonders die physische Investitionsnachfrage. Allerdings ist gleichzeitig auch eine beträchtliche Verschlechterung eines bisher wichtigen preistreibenden Faktor zu beobachten – die Marktstruktur am COMEX Gold-Future Markt, so wie sie von den Commitment of Traders Reports (COT) definiert wird. Ich will hier keine kurzfristige Preisprognose abgeben, ich analysiere lediglich die Daten.

Die Geschichte zeigt uns, dass wenn die Spekulanten ihre Verkäufe abgeschlossen haben, die Kommerziellen die Preise nach unten manipulieren und damit die Spekulanten zu einem gewissen Zeitpunkt zur Liquidation ihrer Positionen bringen. Das ist der Kern der Manipulation. Die wichtige Frage bleibt ihr, wann die Spekulanten geerntet werden? (oder alternativ dazu: werden die Dealer zum ersten Mal überrannt werden?) Ich weiß nicht wann dieser Zeitpunkt kommen wird (oder ob er überhaupt kommen wird). Ich versuche damit aber nicht der Frage auszuweichen. Es gab Zeiten, da haben ähnliche Höchststände in den Gold-Cots zu einem großen Sell-Off geführt, so wie das beim jüngsten Hoch im Sept/Okt 2008 der Fall war, als Gold um mehr als $200 die Unze eingebrochen ist. Und es gab auch Zeiten, dass ist genau das Gegenteil eingetreten, wie zum Beispiel im September 2007. Obwohl sich die Zahlen in den COTs weit extremer darstellten als jetzt, begab sich Gold auf eine Rally die 6 Monate anhalten sollte und den Goldpreis um $300 ansteigen ließ, bevor die ganzen Gewinne dann schließlich wieder abgetreten werden mussten.

Skeptiker mögen dem entgegnen, dass bei solchen unterschiedlichen Ergebnissen, der Grundgedanke hinter der Analyse der COTs in Frage gestellt werden muss. Da mögen Sie insofern recht haben, wie es die genaue Prognose des zukünftigen Preises betrifft. Aber ich denke der wahre Wert der Analyse der COTs liegt in der Tatsache, dass sie uns erklären können, warum die Preise so dramatisch eingebrochen sind und natürlich, dass sie die Manipulation beweisen können. An dieser Stelle ist der Verhalten der Dealer ziemlich Lehrreich. Nachdem sie eine große Short-Position etabliert haben, werden sie absolut nie versuchen ihre Short-Positionen zurückkaufen. Als Gruppe ist ihr Verhalten so aufeinander abgestimmt und abgekartet, dass man es in keinem Fall dem Verhalten eines freien Marktes zuschreiben könnte. Solange die Preise steigen, halten sie an ihren Positionen fest, egal wie hoch die Preise steigen. Sie warten solange, bis sie die Preise nach unten manipulieren können. Dann stellen sie ihre Positionen mit den niedrigeren Preisen glatt und fahren ihren Gewinn ein. Und das können sie allein deswegen machen, weil sie die komplette Kontrolle und Dominanz über den Markt haben.

Die COT-Struktur von Silber hat sich längst nicht in dem Maß verschlechtert wie bei Gold. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass auch das Preisgeschehen am Silbermarkt lang nicht so robust war wie bei Gold. Das ist eine dieser perversen Anomalien der COTs - umso besser das Preisgeschehen, umso mehr hat sich die Situation verschlechtert. Normalerweise ist der Goldmarkt, in Hinblick auf das Open Interest in Form von Kontrakten und den Veränderungen in der Kategorie der Kommerziellen in den COTs, relativ gesehen rund 3-mal größer als der Silbermarkt. In den vergangenen ein, zwei Monaten haben die Positionen der Kommerziellen in den COTs ungefähr nur 1/10 so viel zugelegt wie bei Gold, und eben nicht so wie normal 1/3. Während die Kommerziellen bei COMEX Gold in den letzten zwei Monaten ihren Short-Positionen netto 80.000 Kontrakte hinzugefügt haben, sind es bei den Silber-Kontrakten „nur“ 8.000 gewesen. Ganz einfach gesehen heißt das, dass es auf dem Silbermarkt weniger spekulative Long-Kontrakte zu liquidieren gibt als auf dem Goldmarkt.

Hinzukommt noch der gerade veröffentlichte Bank Participation Report für Januar, der aufzeigt, dass zwei oder drei U.S. Banken ihre Gold Short-Positionen netto auf ein Niveau aufgestockt haben, dass dem extremen Bericht von August nahekommt – rund 80.000 Kontrakte (8 Millionen Unzen), oder 10% der gesamten jährlichen Minenproduktion. Es ist ja nicht so, dass man weit schauen müsste, um die Manipulierenden auf dem Gold- und Silbermarkt zu finden.

Genug Ist Genug
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Vor kurzem konnte man ein exzellentes Interview mit Eric Sprott, von Sprott Asset Management aus Kanada, lesen. www.theaureport.com/pub/na/2060

Mr.Sprott ist einer der Schwergewichte im Minen- und Rohstoffsektor. Im Interview geht es hauptsächlich um Gold, und ich möchte Sie dazu anregen, es ganz zu lesen. Hier ist aber erst mal ein kleiner Abschnitt, in dem es über Silber geht:

The Gold Report: Sie haben vorher erwähnt, dass Sie auch in Silber investieren. Können Sie kurz ihre Einschätzung des Silbermarktes skizzieren? Wir haben gehört, dass es ein wesentlich volatileres Industriemetall ist, und deswegen auch mit einem größeren Risiko behaftet ist.Eric Sprott: Wir haben fast so viele Dollar in Silber investiert wie in Gold. Ich persönlich hab die Silberbarren nicht in Münzen konvertieren lassen. Unser Angebot an Silbermünzen ist eher begrenzt und natürlich, ist das Angebot an Silbermünzen auch weltweit sehr begrenzt. Sie finden hier auch wesentlich höhere Aufschläge als bei Goldmünzen. In diesem Sinne steckt in einer Goldmünze in Bezug auf die Aufschläge auch mehr Wert drin.

Und ja, in der Tat hat Silber die Eigenschaft, auch als Industriemetall zu gelten, aber was ich bei Silber eigentlich am interessantesten finde ist die Tatsache, dass es überirdisch nur noch so wenig Silber gibt. Es braucht nicht viele Käufer, um alles Silber auf der Welt aufzukaufen. Wir reden hier über eine wirklich kleine Menge Geld.

Das ist eine der einzigartigen Aspekte von Silber. Wenn hier wirklich mal wer anfängt im großen Stil zu bieten, kann es sehr schnell, sehr weit nach oben gehen. Und ich für meinen Teil würde mich in das Lager von Ted Butler stellen – Wenn man sich das ganze Treiben an den Terminbörsen anschaut, dann ist es einfach nur pervers, was für große Short-Positionen da über den Tisch gehen. Und ich glaube, dass am Ende der eigentliche Nennwert kaum von Relevanz sein wird.


Es freut mich, dass Sprott mich erwähnt hat. Er hat über die letzten 40 Jahre mehr Markterfahrung und Wissen gesammelt, als die gesamten 500-köpfige Belegschaft der CFTC zusammengerechnet. Seiner Meinung nach sind die Short-Positionen eine Perversion. Was die CFTC denkt wissen wir nicht, nur dass es eine Untersuchung gibt.

Natürlich ist so eine Untersuchung gar nicht notwendig. Notwendig wäre hier als Einziges, dass sie uns endlich erklären, warum ein oder zwei U.S. Banken, die Short-Positionen in Höhe von umgerechnet 25% der jährlichen Weltminenproduktion von Silber halten, den Preis nicht manipulieren. Der Offenlegung dieser Positionen folgte der Einbruch des Silberpreises um 50% über den nächsten Monat hinweg, eines der größten Einbrüche überhaupt. Es ist offensichtlich, dass die CFTC nur auf Zeit spielt, und eben keine Untersuchung durchführt. Es äußerst ärgerlich, dass qualifizierte Markteilnehmer die Silbermanipulation so deutlich erkennen und die verantwortlichen Behörden was anderes behaupten. Genug ist genug. Einige Leser haben mich daran erinnert, dass der einzige Weg eine Antwort von der CFTC zu erzwingen über unsere gewählten Repräsentanten geht. Diese Leser haben mir empfohlen einige Tipps zu geben, was Sie ihrem Senator oder Kongressabgeordneten schreiben sollten.

Halten Sie es so einfach wie möglich. Ihr Brief sollte so kurz wie möglich und so deutlich wie möglich ausdrücken, was Sie von ihrem Repräsentanten wollen. Er oder Sie wird kaum mit der Problematik vertraut sein. Fangen Sie nicht mit irgendwelchen Verschwörungstheorien über die US-Notenbank oder die Zentralbanken an. Sie wollen einfach nur die Antwort auf eine paar einfache Fragen bezüglich ein oder zwei U.S. Banken, die Short-Positionen in Höhe von 25% der Weltproduktion halten; etwas das noch niemals auf irgendeinem anderen Rohstoffmarkt so zu beobachten war. Antworten, die ihnen die CFTC bisher nicht geben wollte. Wie kann das keine Manipulation sein? Ich würde Ihrem Repräsentanten auch erzählen, dass die CFTC, anstatt diese einfachen Fragen zu beantworten, eine unnötige und Steuergeld verschwendende Untersuchung eingeleitet hat. Bitten Sie nur um eine Antwort auf obige Frage. Sie können dabei gerne auf einen meiner Artikel verweisen.

Ich kann ihnen hier versichern, dass es sich hierbei um ein bedeutendes Problem handelt. Sie werden hier nicht die Zeit ihres Repräsentanten auf irgendeine unwichtige Angelegenheit verschwenden. Genauso wenig wird man Sie einfach so wegschicken. Eine Antwort können Sie schon erwarten. Sie werden sich selber, dem Markt und Ihrem Land einen großen Dienst erweisen, wenn sie sich etwas Zeit nehmen, und ein klein wenig Aufwand betreiben, um sich an der Debatte zu beteiligen.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, silberinfo übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. (13.01.2009 ns/si/as/tw)Quelle: www.investmentrarities.com
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