us staatsschulden

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Moderator: oegeat

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Dazu paßt:

Das US-Staatshaushaltsdefizit im Jahr 2008/09 mit -1,4157 Billionen Dollar. Im Fiskaljahr 2009/10 haben sich in 2 Monaten, Oktober und November bereits weitere -296,653 Mrd. Dollar an Defizit kumuliert!

Quelle + gesamter Beitrag

Dieser Blog ist für mich der Blog des Jahres.
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Beitrag von martinsgarten »

Entscheidend ist nicht die absolute Verschuldungshöhe,
auch nicht der Prozentsatz der Verschuldung von BIP.
Wichtig ist die Fähigkeit, die Zinslast tragen zu können.
Ein Blick auf die Entwicklung in den USA zeigt, dass die Zinslast der dortigen öffentlichen Hand seit Mitte der neunziger Jahre weitgehend konstant ist (etwa 400 Mrd. US-Dollar jährlich).

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Beitrag von oegeat »

der staat gibt nicht nur aus ........
sondern nimmt auch ein :shock:

hier davon können andere nur träumen ...... :D
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Beitrag von ist gegangen worden »

Das ist jeweils die Seite von Aktiva und passiva.

Darunter folgt erst der Buch!
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

oegeat hat geschrieben:der staat gibt nicht nur aus ........
sondern nimmt auch ein :shock:

hier davon können andere nur träumen ...... :D
Da hätte man meinen Beitrag nicht löschen müssen :wink:

hier schreibt einer genau, wie es funktioniert.
Das ist fast identisch mit meinem Ex-Beitrag

Federal Reserve erzielt einen Rekordgewinn in Höhe von 52,1 Mrd $. Davon werden 46,1 Mrd $ an das Finanzministerium überwiesen. 1,4 Mrd $ erhalten die privaten Banken, denen die Fed gehört und von denen die Bank of New York die wichtigste ist. Die restlichen 4,6 Mrd $ gehen in die Reserven der Fed. Der Gewinn der Fed entsteht durch die Schöpfung von neuem Geld aus dem Nichts und dem Kauf von Staatsanleihen und anderen Schrottpapieren, für die Zinsen vereinnahmt werden.

Kommentar: Ein großer Teil der aktuellen Geldschöpfung erfolgt nach folgendem Prinzip: Der Staat leiht sich Geld von der Fed und bezahlt dafür Zinsen. Die Fed schafft neues Geld aus dem Nichts und erhält dafür Zinsen. Von diesen Zinsen wird ein Teil wieder an den Staat zurückgegeben. Vom Rest leben die privaten Banken, denen die Fed gehört wie die Maden im Speck und kontrollieren das komplette Finanzsystem. Über diesen Mechanismus wird die Geldmenge und damit die Inflation gesteuert.

Quelle
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Beitrag von oegeat »

Da hätte man meinen Beitrag nicht löschen müssen
hir passt das her ! und nicht 3 mal in den e-d thread ..goldthread und öl usw.... :evil:
Zuletzt geändert von oegeat am 14.01.2010 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von martinsgarten »

14.01.2010 Haushaltsloch - USA verzeichnen im Dezember Rekorddefizit

Das Loch im US-Staatshaushalt wächst weiter:
Für die ersten drei Monate des neuen Haushaltsjahres, das im Oktober begann, belief sich der Fehlbetrag auf 388,51 Milliarden Dollar - und damit auf deutlich mehr als noch im Vorjahr.

Washington - Die USA haben den Dezember mit einem Haushaltsdefizit in Rekordhöhe beendet.
Infolge höherer Ausgaben und geringerer Einnahmen sei das Minus im Dezember auf 91,85 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das US-Finanzministerium am Mittwoch mit.
Damit befinden sich die USA wegen der Kosten für die Finanzkrise und den Folgen der tiefen Rezession bereits den 15. Monat in Folge in den roten Zahlen.
Im Vorjahresmonat hatte der Fehlbetrag bei 51,75 Milliarden gelegen.

Auf der Ausgabenseite schlugen sich laut Ministerium Zuschläge für Arbeitslose und Gelder für die medizinische Versorgung in Höhe von 53,3 Milliarden Dollar nieder.
In den ersten drei Monaten des im Oktober begonnenen Haushaltsjahres hat sich nach Angaben des Finanzressorts ein Fehlbetrag von 388,51 Milliarden Dollar angehäuft. Im Vorjahreszeitraum waren es 332,49 Milliarden Dollar.
Im abgelaufenen Haushaltsjahr hatten die USA wegen der Rezession und kostspieliger Bankenrettungen ein Rekorddefizit von 1,42 Billionen Dollar verzeichnet.

Das macht bei 330 Mio Einwohnern ein Minus von ca. 4.300 pro Nase in 2009
luk/Reuters/apn
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Beitrag von ist gegangen worden »

Rechne die privat Schulden aller Haushalte.
Diese Zahl ist doch viel dramatischer anzuschauen.

Auf der anderen Seite steht aber Vermögen....das habe ich schon einmal gegenüber gestellt.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Auf der anderen Seite steht aber Vermögen....

Das ist vollkommen korrekt, aber gleichzeitig auch verdammt undurchsichtig.

Man nehme nur ein Aktiendepot oder eine Gewerbeimmo.
Was ist den der faire Wert ?
Man könnte sagen der aktuelle Kurs - bei Aktien geht das vielleicht noch OK. Aber bei Immos ?
Was ist mit diesen Werten wenn keiner kaufen kann oder will ?
Selbst die jederzeit verfügbaren Geldmarktfonds sollen bereits in gebündelten Wertpapieren investiert sein.

Was will ich damit sagen - Vermögen muß auch verfügbar bzw. realisierbar sein. Da konnten ja Scheffler und Merkle ein Lied von singen oder die Frau Schickedanz.
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Azrael_74
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Beitrag von Azrael_74 »

ich hab mich auch etwas mit dem Thema befasst: Die obere Grafik des Zinsdienstes hat für mich irgendwie einen Fehler.

Die Staatsschulden werden ja durch die Emission von lanfristigen Anleihen finanziert. Diese haben einen fixen Zinssatz. Wenn also nun, wie erwartet, die Leitzinsen steigen, ändert sich dennoch der Zinssatz dieser Anleihen nicht. Nur für neue Schulden muss man halt mehr Zinsen zahlen (oder diese vermeiden).

So gesehen ist es schlau von den Amis, dass sie jetzt Schulden machen, wo die Zinsen so niedrig sind. Da mit höheren Zinsen auch in der Regel eine höhere Inflation verbunden ist, bekommen sie für die in den letzen Jahren emittierten Anleihen vielleicht sogar einen negativen Realzinssatz auf die gesamte Laufzeit berechnet hin. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

So gesehen halte ich wenig von den ständigen Untergangsprophezeiungen. Was durchaus passieren kann, ist, dass die Staaten in Zukunft spaaren müssen. Die Folge wird wohl ein sinkender Lebensstandard in den jeweiligen Ländern sein, also höhere Steuern, weniger Sozialleistungen etc. Allgemein werden wir vielleicht ein Jahrzeht der Reformen sehen, denn wenn ich an Österreich denke, gäbe es sicherlich genug Bereiche, wo man sinnvoll spaaren könnte. Hier scheitert es nur an der Unfähigkeit der Politiker.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

dass sie jetzt Schulden machen, wo die Zinsen so niedrig sind

aber warum sind die Zinsen niedrig ?
Weil die FED den Markt kontrolliert !

dazu paßt - das erklärt den ganzen Wahnwitz.
Es ist einfach wie bei Münchhausen - am eigenen Schopf aus den Sumpf ziehen (sorry für die dauernde Wiederholung - es ist aber einfach so)


"Fed fährt Rekordgewinn ein
Die US-Notenbank Federal Reserve hat nach vorläufiger Rechnung im Jahr 2008[9] einen Rekordgewinn von 52,1 Mrd. Dollar erzielt. Die massive Geldschöpfung der [ ___ *) ] führt zu sehr hohen Zinseinnahmen. Am stärksten profitiert das Finanzministerium von dem Überschuss aber auch die privaten Banken verdienen mit."

Gesamt
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Beitrag von Azrael_74 »

Ich muss sagen ich seh da kein Problem:

Niedrige Zinsen sind bei einer Krise normal und sinnvoll ... nur so kann sich die Wirtschaft wieder erholen.

Was die Gewinne der Fed betrifft: Es mag schon sein, dass da Geld von der einen Tasche in die andere wandert, also dass die 52 Mrd. an Gewinnen zum Großteil aus dem Zinsdienst des Staates stammt ... Nur die Fed hat ja auch Geld an Banken verliehen oder die sogenannten toxischen Wertpapiere günstig aufgekauft. Da werden auch Gewinne entstanden sein.
Von diesen Gewinnen gehen dann 1,4 Mrd an die Eignerbanken (das sind 2,7% der Gewinne) Der Rest bleibt bei der Fed oder geht an den Staat. Was sind schon 1,4 Mrd. für einen Staat wie die USA. Da sollte man doch die Relation betrachten bevor man hier eine Hexenjagt veranstaltet.

Das heißt für mich Parasitismus und Korruption gibts in jedem Staat. Machmissbrauch liegt wohl irgendwie in der Natur des Menschen. Solange es sich in gewissen Grenzen hält, würde ich es als normal betrachten.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

The Sky is the Limit :lol:

USA erwarten riesiges Defizit
Das Haushaltsdefizit der USA dürfte sich auch in diesem Jahr auf Rekordniveau bewegen.

Experten des Kongresses rechnen für das laufende Haushaltsjahr mit einer Deckungslücke von 1,35 Billionen Dollar, wie am Dienstag aus dem Rechnungsamt des Parlaments (CBO) in Washington verlautete.

Damit würde das Defizit 2010 nur geringfügig unter dem Rekordwert von 1,42 Billionen Dollar vom vergangenen Jahr liegen.

Die Deckungslücke wird sich den neuesten Schätzungen des CBO zufolge bis 2015 auf 480 Milliarden Dollar verringern. Dies gelte aber nur, wenn Programme zur Senkung der Einkommens-, Kapitalertrags- und Erbschaftssteuer in diesem Jahr beendet würden, hiess es. Bei einer Beibehaltung der Steuererleichterungen rechnen die meisten Experten mit einem deutlich höheren Defizit.

Gründe für das riesige Loch im Staatshaushalt sind die milliardenschweren Rettungspakete für die ins Trudeln geratenen Banken, die staatliche Übernahme der Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac, das Paket der Regierung von Präsident Barack Obama zur Ankurbelung der Wirtschaft im Umfang von 200 Milliarden Dollar und die angesichts der Rezession eingebrochenen Steuereinnahmen.

Angesichts der massiven Staatsverschuldung kündigte das Weisse Haus für das kommende Jahr bereits ein Einfrieren von Ausgaben bei zahlreichen Behörden an. Präsident Obama will seinen Etatentwurf für 2011 am 1. Februar dem Kongress vorlegen.

Quelle
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alexandra

Beitrag von alexandra »

USA: Entschuldung über Inflation

Als wahrscheinlicher Kandidat für eine teilweise Entschuldung über Inflation gelte die USA. So konnten die USA von 1946 bis 1974 das Verhältnis von Verschuldung zu BIP deutlich von 121 auf 32 Prozent senken, die Inflation habe dabei annähernd gleich viel zur Entschuldung beigetragen wie das reale Wachstum, rechnet Buiter vor.



Quelle+ ganzer Artikel
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Lesetip

Japan der vorreiter der USA ?

mit Grafik Verschuldungen im Vergleich Europa USA Japan :wink:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Ich hatte gerstern geschrieben, dass der Ami jeden Monat ca. 100 Mrd neue Schulden machen muß, damit sich das Rad weiter dreht.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Zusätzlich müssen noch die alten Schulden weitergerollt werden.
So kommt man diese Woche auf einen Finanzbedarf von sage und schreibe
210 Mrd USD
Da ist schon die Frage erlaubt, WER WILL DIE HABEN ? :lol:
Nr. 1 die US-Banken und der größte Teil gleich zurück an die Fed
Die Jungs von den banken refinazieren sich zu 1% - das lohnt doch.
Das ist das gleiche, was die D und F Banken mit GL getrieben haben.
Stimmts Joe ? :wink:
Zu 1 % bei der EZB Geld geliehen und in der Spitze um die 7% GL Anleihen gekauft.
Dann klappt des auch wieder mit den Bonis - gell.
So kann man ohne Arbeit richtig Geld verdienen.
Es gibt es also doch, dass Perpeduum Mobile :lol:


.....Weil die US-Treasury diese Woche eine rekordverdächtige Menge von insgesamt $210 Milliarden an Staatsanleihen am Markt platzieren will. Davon sind allein $74 Milliarden länger laufende Treasury Notes, darunter die für das langfristige Zinsniveau als Benchmark dienenden 10-jährigen und 30-jährigen Notes...

Quelle

Wo steht etwas von emissionen auf 210 Milliarden in US Staatsanleihen geschrieben,für diese Woche.
Es werden die TIC Daten vermeldet.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

der wahnsinn hat einen namen

USA
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Beitrag von ist gegangen worden »

Wo holst du die 210 Milliarden USD für diese Woche eigentlich her?
Davon steht nix gechrieben.
TIC Daten folgen wohl.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Alarmstufe Rot: In den USA droht finanzieller Super-GAU
Michael Grandt

Die Vereinigten Staaten von Amerika als Mega-Griechenland des Westens. Schulden und Defizite als Angelegenheit der nationalen Sicherheit und jetzt auch noch das Platzen der Gewerbeimmobilienblase: 40 Prozent aller US-Banken sind in ihrer Existenz bedroht.
Unausweichlich ist der Marsch von der Finanz- in die Staatsbankrottblase erfolgt. Für viele Politiker und Notenbanker ist die Flucht in die Inflation die vermeintlich bequemste Lösungsstrategie. Natürlich sprechen das nur Wenige offen aus.



Historisch hohe Schulden
Doch Tatsache bleibt, die Fed hat die Märkte seit Krisenbeginn im Jahr 2008 mit Milliarden überschwemmt. Eine höhere Inflation und neue Spekulationsblasen können die Folgen sein. Kevin Warsh, Gouverneur von New York, warnt: »Zentralbanken, die eigentlich nur ein bisschen Inflation wollten, könnten am Ende sehr viel mehr Inflation bekommen.«



Massenarbeitslosigkeit (im Zuge der Krise gingen bisher acht Millionen Arbeitsplätze verloren), die Rekordzahl an Privatinsolvenzen, die Klemme bei den Konsumentenkrediten, die gestiegene Sparrate, der Ausfall des Konsummotors und die tief gefallenen Hauspreise bringen die USA in immer größere Schwierigkeiten.

Die Verschuldung der Vereinigten Staaten ist historisch einmalig und gigantisch: rund 12,5 Billionen Dollar. Täglich wächst der Schuldenberg um 1,7 Milliarden Dollar an. Die Staatsschuldenquote erhöhte sich von 70,7 Prozent im Jahr 2008 auf aktuell 75,5 Prozent. 2011 soll sie bei 87,7 Prozent liegen, 2030 sogar bei 140 Prozent des BIP.

Die Gesamtverschuldung (Staat, Haushalte, Unternehmen) beträgt rund 50 Billionen Dollar. Im Jahr 2019 werden 700 Milliarden Dollar allein für den Schuldendienst benötigt. Damit würden 17 Prozent der gesamten Budgeteinnahmen für die Schuldentilgung aufgewendet – mehr als das Doppelte von heute.

Für Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff sind die Staatsschulden »das schwerste Erbe der Finanzkrise«. Fred Bergsten, Chef des Peterson-Institutes, mahnt: »Wenn wir das in den nächsten fünf Jahren nicht korrigieren, dann ist unsere weltweite Rolle tatsächlich in Gefahr.«



China ist der Dealer für die Amerikaner
China entpuppt sich (noch) als Retter in der Not, denn es kauft täglich eine Milliarde Dollar an. Mehr als der Rest der Welt zusammen. In meinem Artikel »Ausverkauf: China gehört ein großer Teil der USA« habe ich bereits darauf hingewiesen, dass ohne Peking in den USA praktisch nichts mehr geht. Mark Calabria vom wirtschaftsliberalen Cato Institute sieht diese Abhängigkeit noch viel dramatischer: »China ist der Heroin-Dealer, und wir sind die Süchtigen.« Süchtige, die den Ausgang nicht finden, setzen sich irgendwann den goldenen Schuss.

Auch die Sozialkassen stehen vor schweren Zeiten: Ihnen geht in den nächsten fünf Jahren unweigerlich das Geld aus. Andrew Biggs vom American Enterprise Institute mahnt: »Wenn wir das Kostenproblem nicht in den Griff bekommen, dann geht es uns wie Griechenland.«



Schulden als Angelegenheit der nationalen Sicherheit
Nicht umsonst warnte US-Außenministerin Hillary Clinton bereits im Februar vor dem Kongress: »Wir müssen das Defizit und die Schulden als Angelegenheit der nationalen Sicherheit betrachten, nicht nur als ökonomisches Problem.«

Schulden als Angelegenheit der nationalen Sicherheit – das sind wahrlich starke Worte und eröffnen eine neue und ganz andere Dimension der Auseinandersetzung. Das zeigt aber auch, wie groß die Angst vor einem Staatsbankrott in der politischen Führungsriege der Vereinigten Staaten schon ist.



40 Prozent aller US-Banken sind in ihrer Existenz bedroht
Und jetzt kommt auch noch eine neue Gefahr: »Tsunami an Kreditausfällen rollt auf die US-Wirtschaft zu«, schreibt das Handelsblatt. Und weiter: »Die Blase für Gewerbeimmobilien ist geplatzt. Jetzt droht wegen der Überschuldung der Bauherren vielen Banken die Pleite.«



Unternehmensberater Toni Wood sagt: »Wie nie zuvor in der Geschichte wird, in den nächsten drei Jahren eine riesige, hurrikanartige Welle fällig werdender Hypotheken hochverschuldeter Bauherren über die US-Wirtschaft hereinbrechen.« Experten fürchten, dass explodierende Insolvenzzahlen in der Baubranche zu weiteren Bankenzusammenbrüchen führen könnten. Harvard-Professorin Elizabeth Warren schlägt Alarm: »Bis zu 3.000 mittelgroße Banken haben eine gefährliche Konzentration von Gewerbeimmobilienkrediten in ihren Büchern.« Die Deutsche Bank rechnet damit, dass 65 Prozent der zur Refinanzierung anstehenden Hypotheken ausfallgefährdet sind. Somit wären 40 Prozent aller US-Banken in ihrer Existenz bedroht. Für sie geht es um alles oder nichts.

Ein amerikanischer Super-GAU scheint unausweichlich.

quelle koppverlag
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Beitrag von martinsgarten »

Also, nach Angaben des US-Finanzministeriums beträgt die gesamte Auslandsverschuldung der USA aktuell 13,77 Billionen US-Dollar.
Weiterhin gibt das US-Finanzministerium an, dass davon rund 27% (also etwa 3,7 Billionen US-Dollar) in Form von Staatsanleihen (Bonds, Notes und Bills) in verschiedenen Staaten gehalten werden.

Ich habe Ihnen hier einmal eine Tabelle mitgebracht, die einen Überblick über die größten ausländischen Halter von US-Staatsanleihen gibt:

Land In Milliarden US-Dollar (Stand Februar 2010)

China 877,5
Japan 768,5
......
Schweiz 81,8
Luxemburg 77,9

Kanada 67,1

Deutschland 49,9

geamter Beitrag + gesamte Tabelle
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Beitrag von martinsgarten »

Bei dem Gewürge um GL ist folgendes wohl im Moment kein Thema :lol:

Bei aller Freude bleibt festzuhalten, daß diese Expansion jedoch nur mit aggressivsten Subventionsmitteln ermöglicht wird.

Einerseits erfordert die aktuelle US-Expansion real negative Zinsen in erheblicher Form. Der Leitzins liegt zwischen 0,00% - 0,25%, während die Verbraucherpreise mit 2,4% und die Erzeugerpreise mit 6,0% zunehmen. Mithin haben wir hier eine "Kaufkraft Cash-Burn-Rate".

Andererseits bleibt es in den USA bei aggressivster Neuverschuldung, die im Gegensatz zu der Eurozone vollkommen unadressiert bleibt.

Nach nur 7 Monaten im aktuellen Fiskaljahr stellt sich die Neuverschuldung auf 1.038,9 Mrd. USD laut der US-Treasury.

In der Gesamtplanung soll das Defizit in dem im September zu gehenden Fiskaljahr ein Volumen von 1.561 Mrd. USD oder circa 11% des BIP haben.

Bereits Ende 2010 wird sich das Verhältnis Staatsverschuldung zu BIP auf 94% stellen!

Im Folgejahr sind 1.300 Mrd. USD geplant und nach einem zwischenzeitlichen Rückgang auf 700 Mrd. USD sind in der langfristigen Planung per 2020 1.000 Mrd. Defizit auf der Agenda.

Um die Asymmetrie der Wahrnehmung an den Finanzmärkten über wirklich wesentliche Probleme zu verdeutlichen, erlauben wir uns unten stehende Grafik zu präsentieren

Tagesbericht Hellmeyer

Kleine Rechenaufgabe:

USA schulden: 12.311 Mrd
GL ....................362 Mrd macht Faktor 34

USA Einwohner 300 Mio.
GL ....................8 Mio macht Faktor 37,5

Rein Rechnerisch unterscheiden sich beide bei den Schulden pro Einwohner kaum.
NUR- retten kann man beide nicht
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Beitrag von oegeat »

schulden einzellner Bundesstaaten ...

griechische verhältnisse haben die schon lange ! (oder bald) .. nur schreibt keiner drüber tsssssss
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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben: griechische verhältnisse haben die schon lange ! .. nur schreibt keiner drüber tsssssss
So isses - das müsste hier mal an drei Tagen hintereinander auf die
Titelseite der BILD-Zeitung - dann würde hier niemand mehr über
EURO-Krise reden.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Beitrag von oegeat »

US-Staatsdefizit auf über eine Billion Dollar angestiegen

Das US-Finanzministerium berichtet für den Monat Juni ein Haushaltsdefizit in Höhe von 68,4 Milliarden Dollar. Volkswirte sind für Juni von einem Minus von 70,0 Milliarden Dollar ausgegangen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum belief sich das Etatloch auf 94 Milliarden Dollar. Damit berichtet das Finanzministerium den einundzwanzigsten Monat in Folge ein Haushaltsdefizit.

Die im Juni getätigten Einnahmen beliefen sich auf 251 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 36 Milliarden Dollar gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht. Die Ausgaben betrugen im Juni 319 Milliarden Dollar, 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr. In den ersten neun Monaten des aktuellen Haushaltjahres beträgt das Staatsdefizit 1,004 Billionen Dollar und damit 7,6 Prozent weniger als die 1,08 Billionen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

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darf es noch eine Bill extra sein - ist eh egal :wink:

US-Notenbank: Fed denkt ans Gelddrucken
Die US-Notenbank Fed könnte der trudelnden US-Konjunktur schon bald wieder mit frischem Geld unter die Arme greifen.
Die schwächelnde US-Konjunktur veranlasst erste Notenbanker zum Umdenken.
Es mehren sich Stimmen, welche die Rezessionsmaßnahmen wieder aufleben lassen wollen.
von Rolf BendersNEW YORK.

Weil die Wirtschaftserholung schwächelt und sich die Politik vor den Parlamentswahlen im Herbst nicht zu Konjunkturprogrammen durchringen kann, mehren sich unter Währungshütern Stimmen, die Hilfsmaßnahmen aus der jüngsten Rezession wieder aufleben zu lassen.
Der erneute Kauf von Kreditpapieren wäre bei einer anhaltenden Konjunkturschwäche eine Option, sagte Fed-Gouverneur Eric Rosengren in einem Zeitungsinterview.
Da den USA derzeit eher eine Deflation als eine Inflation drohe, könne man dies in Erwägung ziehen.
Unterstützt wurde Rosengren zuletzt von Nobelpreisträger Paul Krugman, der die Fed zum Handeln aufforderte.

Die Fed hatte in den Krisenjahren 2008 und 2009 zur Ankurbelung der Konjunktur nicht nur die Leitzinsen auf faktisch null Prozent gesenkt. Zusätzlich hatte sie für mehr als eine Billion Dollar Hypotheken und Staatsanleihen gekauft, um die Kapitalmarktzinsen zu drücken.

Diese Programme waren Ende März ausgelaufen, und eigentlich sollten die Bestände bald verkauft werden.
Keine frische Brise Geld mehr - und schon klemmt die Säge

Seit dem Frühjahr schwächelt aber nun die Erholung der US-Konjunktur. Jüngster Hinweis sind die am Mittwoch veröffentlichten Einzelhandelsumsätze für Juni, die noch stärker schrumpften als prognostiziert.
Da der private Konsum rund 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung ausmacht, wurde dies von Experten als schlechtes Zeichen bewertet.

Mit Spannung erwartet wird deshalb die Veröffentlichung der jüngsten Konjunkturprognosen der Fed am Mittwochabend.
Je negativer die Fed die Konjunktur sieht, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich erneut zum Aufkauf von Kreditpapieren entschließt.
Dann wird aber der Goldpreis fallen :lol: :lol:

Derzeit steht Rosengren mit seiner Haltung weitgehend allein da.
Eine Reihe von Notenbankern sieht mittelfristig Inflationsgefahren und lehnt daher neue Aufkaufprogramme ab.
US-Notenbank-Chef Ben Bernanke, dessen Wort das größte Gewicht hat, neigte bisher zu einer Politik der ruhigen Hand.
Ruhige Hand - kenn ich irgendwoher :lol:
Schwächere Konjunkturaussichten könnten ihn allerdings zum Handeln zwingen.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

22.07.10 Briten und Amerikaner werfen die Notenpresse an
Die Welt steht vor einem Experiment mit hohen Risiken:
Die US-Notenbank Fed und die Bank of England wollen noch mehr Geld drucken.
von D. Eckert und H. Zschäpitz

Früher hießen sie Währungshüter, die Notenbanker von Federal Reserve, Bank of England und Europäischer Zentralbank.
Ihre Mission war es, die Stabilität unserer Währung zu schützen.
Doch nun haben die Herren des Geldes andere Prioritäten
.
Sie lassen die Druckmaschinen rotieren und können scheinbar gar nicht genug Geldscheine in die Wirtschaft blasen.
Um einen neuen Konjunktureinbruch zu verhindern, soll die Ökonomie mit frisch geschaffenem Geld gedopt werden.

Zur Wochenmitte signalisierte US-Notenbankchef Ben Bernanke ein erneutes Anfahren der Druckmaschinen und auch die Bank of England ließ durchblicken, dass sie den Finger bereits am Schalter hat, um neue Noten zu produzieren.
Nicht zuletzt der schwächelnde Häusermarkt, vor allem in den USA, soll gestützt werden. Die Notenbanken werden zu „Notbanken“.

Aber immer mehr Geld drucken ist ein riskanter Weg.
Leicht könnte die monetäre Rettungsaktion für die Konjunktur in der Zerstörung unserer Währungen enden.
Und auch Börsianer müssen zittern. „Die Ausstiegsstrategien der Notenbanken könnten zu starken Turbulenzen an den Märkten führen“, fürchtet Richard Berner, Ökonom bei der US-Bank Morgan Stanley. Seit der Finanzkrise ist das Kreditsystem schwer gestört.
Zuerst hatten die Banken keine Liquidität, jetzt sind sie zwar wieder ausreichend kapitalisiert, scheuen aber davor zurück, das Geld an Bürger und Firmen auszuleihen.

Was ist "Quantitative Easing"

Mit der Quantitativen Lockerung – auf englisch: Quantitative Easing – schafft die Zentralbanken zusätzliches Geld und pumpt es in das Bankensystem.
Die strengen Zügel der Geldpolitik werden also über eine größere Geldmenge gelockert – daher der Name.
Dafür haben die Notenbanken unterschiedliche Methoden;
die Gängigste ist, die Zinsen zu senken.
Erst wenn das nicht mehr hilft, können die Zentralbanker beispielsweise auch mit frisch gedrucktem Geld Staats- und Unternehmensanleihen direkt am Markt kaufen und dadurch die Geldmenge im Finanzsystem erhöhen.

Mit der Lockerung können die Notenbank bei den richtigen Bedingungen die Konjunktur anzukurbeln, weil die Banken das zusätzliche Geld als Kredite an ihre Kunden weitergeben können.
In der Finanz- und Wirtschaftskrise haben die Zentralbanken die Quantitative Lockerung vor allem dazu genutzt, die Geldversorgung des Finanzsystems am Laufen zu halten. tkai

Die Notenbanker finden sich in einem Dilemma wieder.
Sie können das frische Geld nicht direkt an Industrie und Privathaushalte verteilen, sie benötigen dazu die Banken, deren Rolle in der Prüfung von Bonität besteht.
Das Hauptinstrument, die Kreditvergabe zu stimulieren, war in der Vergangenheit der Leitzins.
Je niedriger dieser Preis für Geld, desto mehr Kunden fragten Darlehen nach. Auf diese Weise wurde die Wirtschaftsaktivität angeregt.
Doch nach Lehman ist alles anders:
ein Zuviel an Kredit gilt als gefährlich.
Noch viel billiger kann Geld gar nicht werden – und trotzdem ist der Kreditkanal „verstopft“.

In Amerika liegt der Leitzins bereits bei nahe null.
Daher suchen Fed-Chef Ben Bernanke und seine Mannen andere Mittel und Wege, Geld in die Wirtschaft zu bringen.
Eines dieser unkonventionellen Instrumente besteht darin, die Banken mit Geld zu fluten: Die Notenbank kauft den Instituten dazu im großen Stil Wertpapiere ab: Staatsanleihen, Hypothekentitel und Geldmarktpapiere.

Als Folge davon sitzen die Institute auf einem Haufen von Barem. (da können die Aktienmärkte nur nach oben)
Statt das Geld in den Kreditkreislauf zu bringen, deponieren die Institute es sicherheitshalber wieder bei der Notenbank, die sie wie ein Sparbuch nutzen können.
Bei der Fed werden diese Überschussreserven mit 0,25 Prozent verzinst.
Im Gegensatz zu Pflichtreserven sind Überschussreserven freiwillig: Die „Währungshüter“ versuchen daher, die Haltung von Überschussreserven unattraktiv zu machen. Denn lieber wäre es Bernanke, dass das Geld in die Kreditvergabe fließt.

Ablesen lassen sich die Nöte der „Notbanken“ an den Bilanzen:
Wie jedes normale Kreditinstitut haben auch Fed, Bank of England und EZB eine Bilanz, in der Aktiva und Passiva aufgelistet sind.
Diese Bilanzen haben sich in den vergangenen zwei Jahren auf sehr aufschlussreiche Weise verändert.
Direkt im Anschluss an die spektakuläre Pleite des Wall-Street-Hauses Lehman Brothers blähten sich die Bilanzen auf:
Die Notenbanken kauften für zig Milliarden Wertpapiere, um die Märkte funktionsfähig zu halten.

Die Fed-Bilanz explodierte binnen weniger Monate von 900 auf 2300 Mrd. Dollar, die der EZB wuchs von 1450 auf mehr als 2000 Mrd. Euro.
Nach einer kurzen Entspannung, in der die Bilanzen wieder etwas entschlackt wurden, ging es zuletzt wieder deutlich nach oben.
Die Fed-Bilanz ist von zwischenzeitlichen 1800 wieder auf einen Rekordwert von mehr als 2300 Mrd. Dollar angestiegen.
Die EZB vermeldete kürzlich einen Spitzenwert von 2154 Mrd. Euro
.

Mit jeder zusätzlichen Milliarde in der Notenbank-Bilanz steigt die Gefahr, dass es zu einem finanziellen GAU kommt.
Denn dem Mehr an gedrucktem Geld steht kein realwirtschaftliches Mehr gegenüber.

Kommt die Liquidität irgendwann wieder in den Kreislauf, könnte leicht Geldentwertung, sprich Inflation die Folge sein.
Das Problem ist umso brennender, als es seit der Aufhebung des Goldstandards Anfang der Siebzigerjahre ohnehin zu viel Geld auf der Welt gibt.

Die Angst vor einer sich künftig sich beschleunigenden Geldwerterosion lässt Anleger in die Naturwährung Gold flüchten.
Zwischen den Bilanzsummen der Notenbanken und dem Preis des Edelmetalls ist ein klarer Gleichlauf zu erkennen.

Gleich was die Notenbanken machen, die Folgen für Märkte und Verbraucher sind gravierend.
Anlageexperten raten Sparern, sich gegen die Extremszenarien anzusichern.
Rotieren die Gelddruckmaschinen in Zukunft noch schneller, könnte Gold noch deutlich an Wert zulegen.

Analysten wie Roland Stöferle von der Ersten Bank sehen bereits einen Preis von 1600 Dollar je Unze. Langfristig seien 2300 Dollar möglich.
Auch Aktien könnten in der Inflation eine Renaissance erleben.
Schließlich verbriefen die Papiere Anteile am Produktivkapital
.
Und der Wert von Maschinen, Grundstücken und Gebäuden legt mit der Inflation zu.
So erklärt sich vielleicht auch der gestrige Kursanstieg an den Weltbörsen
.
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Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben:Staatsanleihen - Kurz vorm Kollaps
Freitag 20.08.2010, 18:56 · von FOCUS-MONEY-Redakteur Helmut Achatz

Bloomberg US-Dollar-Note Am Markt für US-Staatsanleihen bläht sich eine gigantische Blase auf.
Wenn sie platzt, brechen ganze Volkswirtschaften zusammen – und sie wird platzen. Von FOCUS-MONEY-Redakteur H. Achatz

Da versteh einer die Welt noch: US-Finanzminister Timothy Geithner überschwemmt den Markt mit Staatsanleihen, um die Schulden der USA zu begleichen, die Kurse dieser Papiere sinken nicht etwa angesichts des Überangebots, nein, sie steigen sogar.
Schuldenpapiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren notieren wieder über 100 Prozent, 30-jährige Staatsanleihen sogar bei 104 Prozent und ausgesuchte Titel noch weit höher.

Für Nachschub ist gesorgt. Allein in den vergangenen Wochen emittierte das amerikanische Schatzamt Papiere im Wert von weit mehr als 70 Milliarden Dollar.
Insgesamt dürfte sich das US-Staatsdefizit in diesem Jahr auf 1,2 Billionen Dollar belaufen, nach 1,5 Billionen im vergangenen Jahr.
Der Schuldenberg der Regierung in Washington türmt sich mittlerweile zu einer Höhe von mehr als 13 Billionen Dollar auf.
In diesem Jahr wird die Schuldenquote vermutlich 90 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes erreichen – vor zwei Jahren waren es noch 70 Prozent.
Dabei ist das nur die halbe Wahrheit, denn zu den Staatsschulden kommen noch die Verbindlichkeiten von Kommunen, Unternehmen und Bürgern.
Insgesamt, so schätzt Claus Vogt, Chefanalyst der Quirin Bank, dürften dies zusammengerechnet 500 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entsprechen.

Schulden führen zu Inflation
Niemand sollte sich jedoch von diesem Bild täuschen lassen:
Historisch gesehen lösten exzessive Staatsschulden immer eine Inflation aus. Die Federal Reserve, wie die US-Notenbank offiziell heißt, „schafft zurzeit ein Inflationspotenzial“, so Vogt.
Das entfalte sich aber erst, wenn die Kreditnachfrage anspringt, erklärt der Ökonom – und das könnte in drei Jahren sein.
Nach Ansicht von Allianz-Volkswirt Rolf Schneider „absorbiert das Bankensystem die Liquidität“.
Anders ausgedrückt, das viele Geld der Fed ist in der Realwirtschaft noch gar nicht angekommen.

Denn wenn das so wäre, sähe es in den USA ganz anders aus.
Statt Aufschwung erwartet die Amerikaner eher Rezession, zumindest deutet vieles darauf hin. Das lässt sich sowohl an der steigenden Arbeitslosigkeit ablesen, wie an den entmutigenden Zahlen aus der verarbeitenden Industrie mit schwacher Produktionsauslastung und schrumpfenden Auftragseingängen. Der Immobilienmarkt liegt ebenfalls danieder. „Erst wenn die kommende Rezession ausgestanden ist, ist der Boden für Inflation bereitet.“

Ruhe vor dem Sturm
Bis dahin jedoch ist Ruhe an der Anleihenfront mit stagnierenden Zinsen und weiter steigenden Kursen. Vor diesem Hintergrund ist auch zu verstehen, warum Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften weiter amerikanische Staatsanleihen kaufen.
In den kommenden zwölf bis 18 Monaten lasse sich mit Schuldenpapieren von Uncle Sam durchaus noch Geld verdienen, glauben die Anleiheexperten.
Denn weder Geithner, noch Fed-Chef Ben Bernanke werden an der gegenwärtigen Praxis so schnell etwas ändern – sie wären ja auch dumm, schließlich funktioniert dieser Mechanismus bislang reibungslos
.

Selbst die staatshörigen Ratingagenturen spielen bislang klaglos mit. Von Standard & Poor’s und Moody’s bekommt die US-Regierung immer noch Bestnoten. Angesichts eines AAA-Ratings (Standard & Poor’s) sehen institutionelle Anleger keinen Grund, US-Staatsanleihen zu meiden, zumal auch noch die Kurse steigen. Geithner, Bernanke und Co. profitieren ferner von dem Umstand, dass sich die Zahl der Schuldner mit AAA-Rating mittlerweile stark reduziert hat. Neben den USA blieben beispielsweise nur noch Länder wie Deutschland, Finnland, Frankreich und die Schweiz übrig. Süd- und osteuropäische Länder, aber auch Irland sind bei den Bonitätsprüfern längst durchgefallen.

Die Zeitbombe ist jedoch scharf gestellt und tickt immer lauter.
Die Anleger sollten deswegen den rechtzeitigen Absprung nicht verpassen, mahnt Vogt.
Denn US-Staatsanleihen seien die größte Spekulationsblase aller Zeiten – und irgendwann platzt sie, schließlich muss der Schuldner seine Zeche letztlich doch bezahlen.
Es ist nur schwer vorstellbar ist, dass Amerika spart, um seine Schulden zurückzuzahlen – im Gegenteil, Anfang Juni ermunterte US-Finanzminister Geithner seine europäischen Kollegen zu einer Politik der lockeren Hand. Von Einschränken hält er überhaupt nichts.

Das Vertrauen ist angeschlagen
Auf Dauer bleiben somit eigentlich nur zwei Auswege:

die Inflation anzuheizen, um die Gläubiger mit entwertetem Papiergeld abzufinden,
oder die Zahlungsverpflichtungen ganz oder teilweise zu ignorieren
.

In beiden Fällen handelt es sich um einen verschleierten Staatsbankrott – mit gravierenden Folgen für das Vertrauen in diesen Staat und sein Geld. Spätestens dann meiden die Anleger Anleihen der USA.
Es hilft dann auch nicht mehr, wenn die Notenbank weiter Geld generiert, um damit Anleihen zu kaufen, die andere nicht mehr haben wollen. Sie sitzt heute schon auf einem Berg staatlicher Schuldenpapiere.
Durch diese Vertrauenskrise würde das komplette Währungssystem kollabieren – und träfe nicht nur die Amerikaner, sondern das Finanzsystem rund um den Globus.
Im Fall Amerika ist ein schleichender Staatsbankrott besonders dramatisch, da der Dollar immer noch weltweite Leitwährung ist, in der Rohstoffe und andere Produkte abgerechnet werden.
Der Rest kann sich leider nicht freuen, sondern muss die gewaltige Explosion fürchten.
++++++++++++++++++++++++
Antagon hat geschrieben:Es blubbert am Rentenmarkt

Drei Prozent auf 30jährige Bundesanleihen sind schon ziemlich verrückt. Dennoch könnte der Lauf von Staatsanleihen sogar noch weitergehen. Allerdings wird auch diese wie jede Blase letztlich platzen.

Wenn die Notenbanken ihre Leitzinsen nahe null setzen und Geld drucken, ist die nächste Blase nicht weit. Das wollen sie ja gerade erzwingen: dass die Investoren ihr Geld in halbseidene Anlagen stecken. Nachdem lange gerätselt worden ist, wo denn die nächste Blase entstehen könnte, sind sich nun viele sicher: auf dem Markt für Staatsanleihen guter Bonität. Dort tummeln sich mittlerweile viele, die den Aktienmärkten nach all den schwachen Jahren nicht mehr trauen oder aus Altersgründen nach Stabilität suchen.

Es klingt in der Tat paradox. Rund um die Welt betreiben die Staaten eine hoch inflationäre Politik, indem sie riesige Defizite (noch immer ein Vorbote der Inflation) fabrizieren und, wie gesagt, Geld drucken. Trotzdem ist die Rendite auf 30-jährige Bundesanleihen auf unter drei Prozent gefallen. Dabei hat sich die Inflation in Deutschland selbst über die vergangenen 20 Jahre durchschnittlich auf gut zwei Prozent belaufen. In zwei Jahrzehnten also, die von inflationsdämpfenden Einflüssen wie Globalisierung, IT-Revolution und Deregulierung geprägt waren; die Importpreise waren 2009 um zehn Prozent niedriger als 1985, und die um den Verbraucherpreisindex bereinigten Arbeitskosten sind bloß um sieben Prozent höher als zum Zeitreihenbeginn 1996. Zudem sind 30-Jährige kein Kinderspielzeug, wie jene wissen, die in den USA Ende 2008 auf solche Staatspapiere gesetzt haben, um binnen weniger Monate Kursverluste von einem Drittel einstecken zu müssen.

Auch wenn die hiesige Inflation derzeit gering ist (ohne Nahrung und Energie nach EU-Lesart 0,5 Prozent) und Anleihen insofern schon steuerlich attraktiv erscheinen (weil der ebenfalls zu versteuernde Inflationsanteil an den Coupons niedrig ist), tragen die Anleihenkurse also jetzt schon Züge einer Blase. Und wenn man bedenkt, wie sich die Angebotsbedingungen verschlechtern - weil Nettoinvestitionen ausbleiben, weil allein in Deutschland die Zahl der 16- bis 25-Jährigen laut Uno-Projektion bis 2020 um 15 Prozent (bis 2040 um 26,5 Prozent) sinken soll oder weil im ebenfalls alternden China die Reallöhne rapide zunehmen könnten -, dann ist es fast abenteuerlich anzunehmen, dass die Inflation über die kommenden 30 Jahre unter drei Prozent bleiben wird.

Jedenfalls dürfte die inflationsdämpfende Wirkung der Globalisierung schon deswegen nachlassen, weil die Produktion dort, wo es am meisten Vorteile verspricht, längst ausgelagert ist. Bei einer Aufwertung ihrer Währungen könnten die Importpreise aus den energie- und nahrungsmittelhungrigen Schwellenländern dereinst nach oben schießen.

Dennoch ist die Anleihensause vermutlich noch nicht vorbei. Denn die privatwirtschaftliche Entschuldung im Westen, die Rettung von quasitoten Firmen, die Schwäche vieler Banken sowie die beträchtlichen Überkapazitäten auf den Produkt- und Arbeitsmärkten sprechen vorerst für einen anhaltenden Abwärtsdruck auf die Preise (weswegen die Realzinsen aus Firmensicht gar nicht so niedrig sind). Das Siechtum der Kredit- und Geldmengenaggregate sowie der Konjunkturfrühindikatoren in vielen Industrieländern gibt den Anleihenliebhabern vorerst recht. Hoffen wir, dass das noch eine Weile gut geht. Denn wenn diese Blase platzt, sollte man besser in Deckung gehen.

Quelle

Kommentar: Das Ende könnte durchaus schneller kommen, als die Kommentatoren das jetzt erwarten.
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Beitrag von martinsgarten »

Der Beitrag hat was.
Oder ein echter Goldman Sachs ?
Die Jungs sitzen wohl auf einem Haufen fauler Papiere und fordern die FED auf, ihnen das Zeug abzukaufen - anders kann ich die Übersetzung des engl. Originals nicht deuten.


Von Luca Di Leo
Der US- Federal Reserve konnte ein neues Programm für den Kauf von Vermögenswerten auf eine schwache Wirtschaft die Unterstützung bereits im November bekannt geben, lt. Goldman Sachs Group Inc.

"Wir tun dies nicht für das Treffen am 21. September erwarten, sondern im November oder Dezember gibt es sicherlich eine Möglichkeit, dass es bekannt wird, " sagt Jan Hatzius, Chefökonom bei der Bank, am Dienstag.
Er fügte hinzu, die Fed dürfte US Schatzobligationen im Wert von rund $ 1,0 Billionen kaufen als kick-start der Wirtschaft.

Zur Bekämpfung der Finanzkrise in 2008 und 2009 kaufte die Fed 1.700.000.000.000 $ in erster Linie Mortgage-backed Securities , ein Schritt, um zu helfen Hypotheken und andere langfristige Kredite niedrig zu halten. Das Programm endete im März.
Doch mit der verlangsamten Erholung, sagte die Fed am 10. August , dass sie die Erträge aus US- Hypothekenanleihen in Schatzobligationen reinvestieren wird, um ihr Portfolio von Wertpapieren aus Schrumpfen zu verhindern.
Die Frage ist nun, ob die Zentralbank ein neues Programm für den Kauf von Vermögenswerten, die die Größe ihrer $ 2,0 Billionen -Bilanz weiter erhöhen würde beginnen wird.

Goldman Sachs erwartet, dass dies bald geschieht angesichts der Schwäche der US-Wirtschaft als Folge der geringeren Geschäftsvolumen Vorratsbildung und ein Verblassen Konjunkturpakete.
Die Bank erwartet, dass die US- Arbeitslosenquote bis auf 10 % ansteigt Anfang 2011, von 9,6% im August und in derselben Höhe stehen bleibt für die meiste Zeit des Jahres .

US-Inflation wird voraussichtlich weiter verlangsamen auf 0,5 % bis Ende des nächsten Jahres von derzeit rund 1,0 % .
Das wäre weit unter informellen Ziel der Fed zwischen 1,5% und 2,0 %.

Das bevorstehende Treffen der politischen Einstellung Ausschuss der Fed in diesem Jahr sind 21 September , 2-3 November und 14. Dezember .

Original-engl. Version
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Beitrag von martinsgarten »

31. Oktober 2010, NZZ am Sonntag
Amerika schmeisst die Geldpresse anAmerika schmeisst die Geldpresse an
Die US-Notenbank bekämpft die Arbeitslosigkeit – koste es, was es wolle. Jetzt hagelt es Kritik. Von Sebastian Bräuer

William Dudley, Präsident der Federal Reserve Bank of New York, ist nach Ben Bernanke der mächtigste Notenbanker der Vereinigten Staaten.
Am Montag brachte er ihr gemeinsames Dilemma auf den Punkt.
Es sei nicht perfekt, wenn die Notenbank ihre Bilanzsumme ausweite, bekannte er bei einer Rede in der Kleinstadt Ithaca. Doch die Arbeitslosenquote von 9,6% in den USA sei «inakzeptabel».
Deswegen stehe das Fed in der Pflicht, nochmals einzugreifen:
«Wenn wir in der Lage sind, die ökonomischen Bedingungen zu verbessern, sind wir es den Millionen Arbeitslosen schuldig, dies auch zu tun.»


Anhäufung von Risiken
Die Notenbanker um Dudley und Bernanke bereiten sich und die Nation in diesen Tagen auf einen Eingriff in die Wirtschaft vor, für den es keine historischen Vorläufer gibt.
Was sie am kommenden Mittwoch in Washington beschliessen werden, haben sie bereits in zahlreichen Reden angedeutet:
Das Fed wird erneut Staatsanleihen im Wert von Hunderten Milliarden Dollar kaufen.

Die Ökonomen von Goldman Sachs rechnen zunächst mit einem Kaufvolumen von 500 Mrd. $, verteilt auf sechs Monate.
Allerdings halten es die gut vernetzten Experten für möglich, dass das Fed die Kaufsumme später auf 2000 Mrd. $ erhöht
.
Was im ersten Moment technisch klingen mag, läuft auf eine wohl nie da gewesene Anhäufung von Risiken in den Büchern einer Notenbank hinaus. In den schwierigsten Monaten der Finanzkrise hatte das Fed seine Bilanzsumme durch die Käufe von Hypothekenpapieren und Staatsanleihen bereits auf 2300 Mrd. $ erhöht.
Die Summe entspricht den kompletten jährlichen Staatseinnahmen der USA. Im Frühjahr dachte Bernanke laut darüber nach, die Bilanzsumme wieder Schritt für Schritt zu verkleinern.
Daraus wurde jedoch bis heute nichts, weil die US-Wirtschaft immer noch am Boden liegt: Die Arbeitslosenquote ist weiterhin fast so hoch wie auf dem Höhepunkt der Krise. «Zum jetzigen Zeitpunkt könnten Anleiheverkäufe die Konjunktur abwürgen», sagt Bank-Sarasin-Chefökonom Jan Poser.

In normalen Zeiten senkt eine Notenbank in der Krise die Leitzinsen, um den Banken die Kreditvergabe zu erleichtern und so die Konjunktur anzukurbeln.
Doch der Leitzins notiert in den USA bereits seit Dezember 2008 bei fast 0%, tiefer geht es nicht
.
Das Fed setzt nun darauf, dass die zusätzliche Erhöhung der Bilanzsumme einen ähnlichen Effekt haben wird wie eine Zinssenkung.
Einige Ökonomen teilen die Hoffnung.
Jan Poser von der Bank Sarasin schätzt, dass Käufe von 1000 Mrd. $ einer Zinssenkung um 1% entsprechen.
Da bleibt einem doch glatt der Mund offen stehen.
Nicht ist unmöglich - nicht nur bei Toyota.
Wer es bisher nicht bemerkt hat, dass die Jungs NULL-PLAN haben,... vielleicht jetzt

Seine Kollegen bei Goldman Sachs beziffern die Wirkung der gleichen Summe immerhin auf eine Senkung um 0,75%.
Doch die Prognosen stehen auf unsicherem Fundament – es fehlen die historischen Vergleiche.
Na sowas
Einfach einen der zahlreichen Nobelpreisträger fragen :lol: :lol:
:lol:


Bill Gross, einer der renommiertesten Anleiheinvestoren der Welt, hält die Erwartungen gar für irreführend.
«Wir befinden uns in einer Liquiditätsfalle, in der Billionen von Anleihekäufen weder die Kreditnahme noch die -vergabe stimulieren dürften, weil die Nachfrage schlicht nicht da ist», schreibt der Gründer des milliardenschweren Vermögensverwalters Pimco in seinem monatlichen Investoren-Ausblick.
Dann bestätigt er die zentrale Sorge vieler Beobachter:
«Das Ausstellen von Checks in Billionenhöhe ist inflationstreibend.»
Statt die Aktivitäten der Finanzunternehmen aus der Beobachterposition zu orchestrieren, sei das Fed zu den anderen Schwimmern ins Becken gesprungen, fährt Gross fort.
Wenn die Notenbank amerikanische Staatsanleihen kaufe, gaukle sie den Marktteilnehmern vor, sich nicht um das gigantische Staatsdefizit kümmern zu müssen. «Hat es jemals so ein dreistes Schneeballsystem gegeben?»

Auch Wall-Street-Grössen kritisierten in den vergangenen Tagen in seltener Einigkeit, das Fed ermuntere zur Spekulation, erhöhe die Inflationsgefahr und schwäche den Dollar.
Letztgenanntes könnte gar ein gewünschter Nebeneffekt der Anleihekäufe sein, um amerikanischen Unternehmen den Export zu erleichtern – mit negativen Auswirkungen auf andere Volkswirtschaften, was selbst innerhalb der USA auf Missfallen stösst. «Das Fed handelt ohne breite Unterstützung», schreibt James Bianco, Präsident von Bianco Research.

Drohende Buchverluste
Die Notenbank könnte Schwierigkeiten bekommen, falls in den kommenden Jahren steigende Preise eine sofortige Reaktion erfordern sollten.
Nicht könnte - sie hat bereits :wink:
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Bob Eisenbeis, Chefökonom von Cumberland Advisors.
Er rechnet vor, dass das Fed sich selbst hohe Buchverluste bescheren würde, wenn es die Leitzinsen erhöhen sollte, ohne die Staatsanleihen vorher verkauft zu haben.
Die Papiere haben in der Regel Laufzeiten von mehreren Jahren.

Barack Obamas ehemaliger Haushaltschef Peter Orszag forderte diese Woche, die Regierung solle lieber noch einmal ein weiteres Konjunkturprogramm beschliessen, statt auf die schwer absehbaren Effekte der Geldschwemme durch die Notenbank zu hoffen.
Das hat doch die gleiche Wirkung - es ist auch ungedecktes Geld.
Ähnlich hatte sich bereits Nobelpreisträger Joseph Stiglitz geäussert. Allerdings wäre ein weiterer Stimulus derzeit politisch kaum durchsetzbar – schon gar nicht, wenn die Republikaner nach den Kongresswahlen noch stärker dastehen sollten als heute.

Bernanke und Dudley stossen selbst innerhalb der Notenbank auf Widerstand.
Am Montag hielt auch Thomas Hoenig, Präsident der Federal Reserve Bank of Kansas City, eine Rede.
Er setzt sich aus Angst vor der möglichen künftigen Inflation seit Monaten vergeblich für eine Kehrtwende in der Geldpolitik ein.
Doch so deutlich wie diese Woche hatte sich Hoenig bisher zumindest öffentlich nicht geäussert.
Eine weitere Geldschwemme, so seine Warnung, sei ein «Pakt mit dem Teufel».
Man ist doch bereits in der Hölle.
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Beitrag von oegeat »

Der Videoclip versetzt den Zuschauer ins Jahr 2030 nach China. Dort hält ein chinesischer Professor einen Vortrag über den Fall großer Imperien. Während im Hintergrund des Professors Bilder der Vereinigten Staaten gezeigt werden, erklärt er den Studenten Aufstieg und Fall großer Reiche:


„Sie machten alle denselben Fehler. Sie wandten sich von ihren Prinzipien ab, durch die sie groß geworden sind. Amerika versuchte sich durch Ausgaben und Steuern aus einer großen Rezession zu befreien. Enorme sogenannte ´Konjunktur`- Ausgaben, massive Änderungen im Gesundheitswesen, eine Übername privater Wirtschaftsbereiche und erdrückende Schulden.“ Der Spot endet mit der Feststellung: „Natürlich besaßen wir den größten Teil ihrer Schulden, so dass sie jetzt für uns arbeiten.“


USA zensieren Schulden-Spot

hier das Video
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Beitrag von oegeat »

US-Bundesstaaten setzen Rotstift an
By Wayne Copeland | November 28, 2010

Die Gouverneure der 50 US-Bundesstaaten teilten im Rahmen eines vor kurzem abgehaltenen Treffens mit, dass alle Ausgaben, angefangen bei den Bezügen der im Staatsdienst stehenden Arbeitnehmern über Gefängnis- bis hin zu den Gesundheitskosten, auf dem Prüfstand und vor harten Einschnitten stünden. Überaus unpopuläre Maßnahmen seien notwendig, um die nunmehr bereits im vierten Jahr nacheinander anfallenden hohen Budgetdefizite der Bundesstaaten zu reduzieren. Einig sind sich Experten, dass die bevor stehenden Kürzungen nicht nur dem unnötigen Ballast ein Ende bereiten werden, sondern ebenfalls gesellschaftlich sinnvollen Programmen.

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US-Kongress ignoriert Moody’s Warnung über die Bonitätsnote

Beitrag von oegeat »

der USA

New York (BoerseGo.de) – Nach Einschätzung der Ratingagentur Moody’s könnten die Pläne des Kongresses und der Regierung, die Steuervergünstigungen zu verlängern, im nächsten Jahr die US-Wirtschaft stimulieren. Das ist aber auch schon das Ende der positiven Effekte. Das Haushaltsdefizit und die Schulden des Landes werden ein Problem bleiben, welches durch die Verminderung der Steuereinkünfte verschärft werden wird. Verschiedene Komitees zur Lösung des Defizits, darunter auch ein vom Präsident geschaffenes, haben bereits vor der Möglichkeit gewarnt, dass die Defizite die Fähigkeit des Finanzministeriums zur Beschaffung von frischen Kapital beeinträchtigen können. Keine dieser Beobachtungen hat von dem neuen Plan abgebracht, Wachstum durch niedrige Steuern zu schaffen. Die Theorie über die Schaffung von Wachstum basiert auf der Annahme, dass Privatpersonen und Unternehmen ihre Steuerersparnisse wieder in die Wirtschaft investieren werden. Genauso wahrscheinlich ist es allerdings, dass die Unternehmen die neuen Steuerprogramme zur Aufbesserung ihrer Bilanzen verwenden oder dass Privatpersonen damit ihre Schulden begleichen oder ihre Ersparnisse aufstocken werden.

Die drei Ratingagenturen Moody’s, Fitsch und S&P haben bereits Bedenken über die Fähigkeit der Regierung geäußert, sich bei der gegenwärtigen niedrigen Zinsrate frisches Geld zu beschaffen. In jüngster Zeit haben die Renditen der US-Staatsanleihen bereits zu steigen begonnen. Eine Theorie über den Grund des Anstiegs geht dahin, dass Investoren weltweit Moody’s Warnungen bereits in ihrr Risikoanalysen der US-Verschuldung haben einfließen lassen. Die US-Regierung und der Rechnungshof haben Zahlen mit der Annahme veröffentlicht, dass die Kosten für die Kapitalbeschaffung für das nächste Jahrzehnt akzeptierbar bleiben werden. Es gibt aber mehr Anzeichen, dass dies nicht wahr sein könnte.

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oegeat
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Beitrag von oegeat »

US-Kommunalbondkrise vergleichbar mit Europas Staatschuldenkrise

Dezember 22, 2010
Eine Krise am Markt für amerikanische Kommunalanleihen wäre vergleichbar mit der Staatschuldenkrise, die Europa derzeit in Atem halte, wie die HSBC Bank heute bekannt gab. Auch die renommierte Bankanalystin Meredith Whitney warnte davor, dass sich eine Welle an Zahlungsausfällen im Sektor der Bundesstaaten und Kommunalregierungen auf dem Weg befinde, die zu einem Ausverkauf am Markt für US-Kommunalanleihen avancieren werde. Sollte die Washingtoner Bundesregierung keine Lösung finden, wie sie die finanzielle Not der Bundesstaaten, Kommunen und Städte lindern könne, drohten die USA in eine Depression abzurutschen.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Anleihecrash 2011 – Dutzende US-Bundesstaaten und Gemeinden stehen kurz vor der Pleite

Im Gegensatz zur US-Bundesregierung ist es den Bundesstaaten und den Gemeindeverwaltungen jedoch nicht möglich, einfach an die US-Notenbank heranzutreten, und sie zu bitten, endlose Beträge an Geld zu drucken.
Wenn die Bundesstaten oder Lokalregierungen mehr Geld ausgeben wollen, als sie einnehmen, dann müssen sie sich dabei im Rahmen der Kreditaufnahme an die Investoren wenden.

...Und die werden sich hütten, die Anleihen mit der Kneifzange anzufassen !

Wenn der Gemeindeanleihenmarkt zusammenbricht, und die Investoren auf der ganzen Welt nicht mehr länger gewillt sind, den Bundesstaaten und Kommunalverwaltungen riesige Geldmengen zukommen zu lassen, ist das Spiel aus.
Die Bundesstaaten und Gemeinden müssten dann entweder die Steuern anheben oder damit beginnen, nur noch so viel Geld auszugeben, wie sie sich auch leisten können.

Die meisten Amerikaner haben jedoch nicht die geringste Vorstellung davon, was das bedeutet. Jahrzehntelang haben die Bundesstaaten und die Gemeinden in riesigem Umfang über ihre Verhältnisse gelebt.
Wenn dem Schuldenzyklus nun einfach ein Ende bereitet wird, dann bedeutet das für zahlreiche Gemeinden im ganzen Land, dass sie sich praktisch über Nacht in verrottende Drecklöcher verwandeln werden.

Gegenwärtig erleben wir bereits, wie sich dies in Orten wie Detroit, Michigan, Camden und New Jersey abspielt.
Bricht der Gemeindeanleihenmarkt jedoch vollständig in sich zusammen, wird es im ganzen Land unzählige dieser Detroits und Camdens geben.

Schauen wir uns doch einfach einmal einige der Bundesstaaten und Gemeinden an, die am stärksten von der Krise betroffen sind:
....................

mal alles unter MUNI anschauen - das ist ein Alptraum.
Man beachte auch die Umsätze.
Ich gehe davon aus, das hier gestützt wird !


http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=npp
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

wenige durchblicken es bis jetzt ... noch wenn die Masse es erkennt werden die Verbrecher hoffendlich am nächsten Laternenmasten baumeln .... :evil: hier
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USA der Superbetrüger

Beitrag von oegeat »

US-BIP reine Fiktion?
14.01.2011

Seit zwei Jahrzehnten sind mindestens 30% des US-BIP reine Fiktion. Das US-BIP wird bei weitem überschätzt; es ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Verschuldungsquote des Landes, sein Anteil an der Weltwirtschaft, das Verhältnis von Geldmengen zu BIP, der Wert des Dollars (der ja von dem Wert der US-Wirtschaft abhängig ist), all diese Angaben sind also unzutreffend.

Schon die Lüge der griechischen Regierung über den wahren Verschuldungsgrad (Schulden im Verhältnis zum BIP) führte zu einer Panik an den Finanzmärkten. Was würde also geschehen, wenn bekannt würde, dass das US-BIP um 30% unter den offiziellen Zahlen liegt und damit der Verschuldungsgrad im Jahr 2009 nicht bei 83% lag, wie von der Regierung angegeben, sondern bei 113% ? Wir gehen jedenfalls von diesen Zahlen aus und sind überzeugt, dass sich diese Wahrheit 2011 nicht mehr verschleiern lassen wird. Die Unterschiede ergeben sich ganz einfach aus der Tatsache, dass zwischen 2007 und 2009 die USA sich um weitere 4.000 Milliarden USD verschuldet haben, das BIP dadurch jedoch nur um 200 Milliarden Dollar in drei Jahren gesteigert werden konnte.

Aber diese zusätzliche Verschuldung der öffentlichen Hand ist nichts weiter als der Versuch, die wegen der Krise und des eingeschränkten Zugangs der US-Verbraucher zu Krediten weggebrochene Wirtschaftsleistung mit öffentlichen Geldern auszugleichen. Man könnte übrigens mit Fug und Recht argumentieren, dass schon seit mindestens einem oder zwei Jahrzehnten 30% des BIP reine Fiktion sind.

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Beitrag von oegeat »

Bei Bloomberg findet sich eine interessante Geschichte: Der Regierungschef des amerikanischen Bundesstaates New Jersey sprach vorgestern offen von einem möglichen Bankrott des Bundesstaates. Als Grund nannte der Gouverneur die steigenden Kosten für die Krankenversicherung der Staatsbediensteten. Sie würden in den kommenden vier Jahren um 40 Prozent anziehen. Kurz drauf kürzte New Jersey die Platzierung einer geplanten 250 Millionen-Dollar-Anleihe um die Hälfte. Grund: Der Zinssatz für eine vergleichbare Anleihe stieg innerhalb kurzer Zeit auf 4,17 Prozent, nachdem er noch zwei Tage zuvor bei 3,68 Prozent notierte.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Zinsen werden stark steigen
Auch wenn die jetzigen Zinsen minimal erscheinen, haben sowohl Staaten als auch Privatpersonen große Probleme diese zu bedienen. Wenn die Zinsen aber erst einmal bei 12-15% angekommen sind, wird gar niemand mehr in der Lage sein, die Schulden mit konventionellem Geld zu begleichen. Dabei darf man natürlich die wachsende Staatsverschuldung der meisten Staaten nicht vergessen. Die U.S. Verschuldung liegt beispielsweise schon jetzt bei $14 Billionen. Es ist anzunehmen, dass in den unmittelbar nächsten Jahren die $20 Billionen-Marke geknackt wird und wahrscheinlich noch viel höhere Schuldniveaus erreicht werden. Dann werden die Zinskosten die Steuereinnahmen mindestens um das Zweifache überragen. Man würde hier annehmen, dass die Regierung weiß, wohin ihre fatale Politik führt. Doch sie schreiten weiterhin unbeirrt in den Abgrund und vergrößern das Haushaltsloch durch sinkende Steuern und steigende Ausgaben. Wo leben die eigentlich? Es ist selbstverständlich, dass sie ihr Desaster nicht bereinigen werden müssen, da die aktuelle Regierung nicht länger als eine Legislaturperiode an der Macht sein wird.

goldswizerland
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Beitrag von oegeat »

„American Way“ aus der Schuldenkrise
Seit Monaten erschüttert die Schuldenkrise einiger Euro-Staaten die EU immer wieder und bringt die Währungsunion in schwere Turbulenzen. Auf den Finanzmärkten bangen die Investoren um ihre Rendite, und Spekulanten machen schnelles Geld und verschärfen die Krise.

Doch nicht nur Länder wie Griechenland, Irland, Portugal und Spanien haben ein Problem mit ihrem Budget und Defizit - bei mehreren US-Bundesstaaten sieht es um nichts besser aus: Kalifornien und Illinois etwa haben so gewaltige Schuldenberge aufgehäuft, dass sie inzwischen die laufenden Kosten dafür - also die Zinsen auf die Kredite - kaum noch finanzieren können.

Die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte hat sich bisher aber fast ausschließlich auf die Probleme in Europa konzentriert. Auch wenn es dafür gute Gründe gibt - etwa die global viel größere Bedeutung des Dollars und eine viel kohärentere Finanzpolitik als in der Euro-Zone: Die USA profitieren in gewissem Maße auch von der Euro-Krise, die von den eigenen Problemen ablenkt.

Nur kein Rettungsschirm
Quasi im Windschatten der europäischen Schuldenkrise hat nun aber auch in den USA eine Debatte über das Schicksal der hoch verschuldeten Bundesstaaten begonnen. Der frühere Präsident des Abgeordnetenhauses, Newt Gingrich, sprach zuletzt öffentlich aus, was bisher nur unter der Hand zu hören war: Schwer verschuldete Bundesstaaten sollten die Möglichkeit bekommen, bankrottzugehen. Ein Rettungsschirm wie in Europa ist dagegen gar kein Thema.
Republikanisches Doppelkalkül
Vor allem für Republikaner ist der Plan doppelt reizvoll: Einerseits wollen sie aus ideologischer Überzeugung Bail-outs von Bundesstaaten um jeden Preis verhindern. Der Fall von General Motors, das vorübergehend verstaatlicht wurde, um unter den schützenden Fittichen Washingtons einen Neustart zu organisieren, dient - trotz des zumindest bisher erfolgreichen Verlaufs - als abschreckendes Beispiel.

Zugleich könnten die Republikaner quasi nebenbei einen politischen Kantersieg über die Demokraten erringen: Der Bankrott und die Restrukturierung würde nämlich vor allem öffentlichen Bediensteten - eine wichtige demokratische Wählerklientel - treffen. Die Umschuldung würde nicht nur die Besitzer von Staatsanleihen treffen, vor allem könnten Bundesstaaten dann auch leichter als sonst Personal in großer Zahl kündigen und die Verträge neu verhandeln, sprich: die Löhne kürzen.

Weniger Geld für Pensionisten
Die Republikaner gehen sogar so weit, dass auch die Pensionen für bereits im Ruhestand befindliche ehemalige Beamte - darunter Polizisten, Feuerwehrleute und Lehrer - dann gekürzt werden könnten. Republikaner, insbesondere Anhänger der radikalen „Tea-Party“-Bewegung, sind traditionell gegen eine starke Rolle des Staates und sehen Gewerkschaften als echte Feindbilder.

interessant grade unter Busch (Republikaner) war alles anders der staat fing alles auf von Banken zur Versicherungen usw... klar überall wo Republikaner drinn sind ....

Dazu wäre eine Gesetzesänderung nötig, da das Höchstgericht 1936 de facto genau das untersagte. Doch der Rechtsexperte David A. Skeel zeigte sich in einem kürzlich erschienen Artikel im „Weekly Standard“ überzeugt, dass das relativ einfach möglich wäre.

Neue Rechenart
Um den Druck in der Sache zu erhöhen, stellten die Republikaner noch im Vorjahr eine Gesetzesinitiative vor, die staatliche Pensionsfonds zu konservativen Schätzungen bei der Entwicklung der Fonds zwingen soll. Diese grundsätzlich vernünftige Initiative - derzeit werden oft acht Prozent und mehr an Renditeerwartungen angegeben - würde nach Schätzungen mancher Beobachter dazu führen, dass der Schuldenberg zahlreicher Bundesstaaten schlagartig um ein Mehrfaches wachsen würde. Das wiederum könnte die Rufe nach einer Entschuldung der Bundesstaaten noch lauter werden lassen.

Der Reuters-Journalist James Pethokoukis vermutete bereits im Dezember des Vorjahres in seinem Weblog, dass das heuer die heißeste Debatte in Washington werden könnte.

Riskanter Plan
Doch ob sich der republikanische Traum eines doppelten Schachzugs erfüllt, ist fraglich. Wie die „New York Times“ berichtet, haben selbst Republikaner die Sorge, dass allein schon Gerüchte über ein Gesetz, das Staaten den Bankrott ermöglicht, den Markt massiv verunsichern könnten. Die absehbare Folge wären - ähnlich wie in Europa - kräftige Risikoaufschläge auf die Anleihen der Problemstaaten. Und auch die Geldnot der Pensionsfonds, wichtige Käufer von Bonds, würde dadurch erhöht.

Auch Barry Ritholtz kommentiert in seinem Blog Big Picture die Pläne kritisch: Wenn Bundesstaaten auf Kosten der Investoren bankrottgingen, würden diese künftig Probleme bekommen, Geldgeber zu finden. Und die Gewerkschaften würden künftig bei Lohnverhandlungen wohl nur noch Bares akzeptieren.


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