Soros: Die schlimmst Krise seit 60 Jahren

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Moderator: oegeat

Turon

Soros: Die schlimmst Krise seit 60 Jahren

Beitrag von Turon »

Auch wenn es mich anwidert und gleichzeitig hoffnungsvoll macht, daß alles noch abgewendet werden kann, (ich verweise hierdrauf, daß Bild Zeitung am ATH immer die 100 besten Aktien - bei dem noch man noch 200% verdienen kann).

Soros meint:

http://www.project-syndicate.org/commen ... s37/German
Die aktuelle, durch das Platzen der Immobilienblase in den USA ausgelöste Finanzkrise markiert auch das Ende des Zeitalters der Kreditexpansion, die auf dem Dollar als internationale Reservewährung beruhte. Diese gegenwärtige Krise ist weit gravierender als alle, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs auftraten.


Hier im Forum bereits am 20.01.2008 (ohne mich auf die Schulter klopfen zu wollen) erschienen. Zuletzt.
Finanzmärkte sind allerdings aufgrund ihrer potenziellen Instabilität nicht sich selbst überlassen. Sie unterstehen vielmehr der Verantwortlichkeit von Behörden, deren Job es ist, die Exzesse in Grenzen zu halten. Aber auch bei diesen Behörden arbeiten Menschen, die verzerrten Wahrnehmungen und falschen Vorstellungen unterliegen. Und auch die Interaktion zwischen Finanzmärkten und Finanzbehörden ist reflexiv.
Rettungspakete also doch alles Humuk? Oder doch nur Aufschulden ohne Ende?
Dieser größte Superboom der letzten sechzig Jahre ist jedoch komplizierter. Jedes Mal, wenn die Kreditexpansion in Schwierigkeiten geriet, intervenierten die Finanzbehörden, pumpten Liquidität in die Wirtschaft und fanden andere auch andere Wege, die Wirtschaft anzukurbeln. Damit schuf man ein System asymmetrischer Anreize – auch bekannt als moralisches Risiko – das eine immer größere Kreditexpansion förderte. Das System war so erfolgreich, dass die Menschen an die „Magie des Marktes” zu glauben begannen, wie es der frühere Präsident Ronald Reagan bezeichnete. Ich sage dazu Marktfundamentalismus.
Also sind wir doch alle Marktmullahs!!! ;)
Marktfundamentalisten glauben, dass Märkte ein Gleichgewicht anstreben und dass dem Allgemeinwohl am besten gedient ist, wenn man den Teilnehmern erlaubt, ihre Eigeninteressen zu verfolgen.
Sie tun es, die Märkte. Bis ein Ungleichgewicht überhaupt nicht mehr widerhergestellt werden kann. Begründet mit Zins, Zineszins, Zinseszins
was lange funktionieren kann. Sobald aber Zinsen, Zineszinsen, und Zinseszinseszinsen nicht mehr bedient werden können, weil die letzten Glieder der Kette von nirgendwo einen Kredit bekommen um weiter aufzuschulden - dann - dann suchen die Märkte einen Gleichgewicht.
Sie gleichen sich dann komplett aus.

Kein Baum wächst in den Himmel und jeder Baum stürzt eines Tages ab.
Die Globalisierung ermöglichte es den USA die Ersparnisse der ganzen Welt aufzusaugenund mehr zu konsumieren als produziert wurde, bis das Leistungsbilanzdefizit im Jahr 2006 einen Wert von 6,2 % des BIP erreichte. Die Finanzmärkte ermutigten die Verbraucher Geld zu borgen, indem man immer ausgeklügeltere Instrumente und noch großzügigere Bedingungen anbot. Die Behörden unterstützten und begünstigten diesen Prozess, indem man immer eingriff, wenn sich das globale Finanzsystem in Gefahr befand.
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Der Superboom geriet außer Kontrolle, als die neuen Produkte so kompliziert wurden, dass die Behörden das Risiko nicht mehr berechnen konnten und sich auf die Methoden des Risikomanagements der Banken zu verlassen begannen. In ähnlicher Weise verließen sich Rating-Agenturen auf die von den Erfindern dieser synthetischen Produkte bereitgestellten Informationen. Ein schockierender Verzicht auf jegliche Übernahme von Verantwortung.
Merkt Ihr da was?? Soros! Der Mann der Milliarden verdiente bezichtigt Behörden, daß sie keine Verantwortung tragen wollten!
Alles was schief gehen konnte, ging auch schief. Was mit Subprime-Hypotheken begann, breitete sich auf sämtliche CDO-Schuldverschreibungen aus, brachte Kommunalversicherungen, Hypothekenversicherungen und Rückversicherungsunternehmen in Gefahr und drohte, den viele Billionen Dollar schweren Markt der Credit Default Swaps zu demontieren. Aus dem Engagement der Investmentbanken bei fremdfinanzierten Übernahmen wurden Verbindlichkeiten. Marktneutrale Hedgefonds erwiesen sich als eben nicht marktneutral und mussten Bestände liquidieren. Der Markt forderungsbesicherter Geldmarktpapiere kam zum Erliegen und SIV-Rettungsfonds, die von den Banken ersonnen wurden, um die Hypotheken aus ihren Bilanzen zu bekommen, gelangten nicht mehr an externe Finanzierungen.

Der endgültige Schlag kam, als die Kreditvergabe zwischen den Banken, also das Herzstück jedes Finanzsystems, unterbrochen war, weil die Banken mit ihren Ressourcen haushalten mussten und ihren Geschäftspartnern nicht mehr vertrauen konnten. Die Zentralbanken mussten beispiellose Geldmengen in das System pumpen und Kreditzusagen auf ein nie dagewesenes Ausmaß an Wertpapieren und auf eine größere Zahl von Institutionen als je zuvor ausweiten. Dadurch wurde die Krise schwerwiegender als jede andere seit dem Zweiten Weltkrieg.
Gestern bei EWA:

http://www.safehaven.com/images/credit/11456.png

Der Zeit der Kreditexpansion muss nun eine Phase der Kontraktion folgen, weil manche der neuen Kreditinstrumente und Vergabepraktiken unseriös und nicht haltbar sind. Außerdem ist die Fähigkeit der Finanzbehörden, die Wirtschaft anzukurbeln aufgrund des Unwillens im Rest der Welt, noch zusätzliche Dollarreserven anzulegen, begrenzt.
KaBOOM.
Obwohl eine Rezession in den Industrieländern mehr oder weniger unausweichlich ist, bilden China, Indien und manche andere Öl produzierende Länder einen sehr starken Gegentrend. Daher wird die gegenwärtige Finanzkrise wahrscheinlich weniger zu einer weltweiten Rezession als vielmehr zu einer radikalen Neuausrichtung der Weltwirtschaft führen, die mit einer relativen Talfahrt der USA und dem Aufstieg Chinas und anderer Entwicklungsländer verbunden ist. Die Gefahr besteht darin, dass dadurch entstehende politische Spannungen, einschließlich des Protektionismus der USA, die Weltwirtschaft zerschlagen und die Welt in eine Rezession – oder etwas noch Schlimmeres – stürzen könnten.
Das ist völlig falsch. Im meinem Verständniss. Wenn überhaupt China aufsteigen konnte - dann hat sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt 90% erreicht. Wenn Volkwirtschaften der Welt in einen Trudel geraten, verliert China theoretisch gleich drei Märkte und hat Überkapazitäten geschaffen
die nicht mehr verwendet werden können.

Mit einem theoretischen Verlust von 1,3 Billionen Dollar Reserven, verringert sich die Handlungsfähigkeit Chinas. Einen Boom könnte aber China auslösen, wenn China für dieses Geld weltweit Waren nachfragt. D.h.: dieses Geld verkonsumiert.
Nur: ob man es glaubt oder nicht: Chinesen sind privat höher verschuldet als Amerikaner.

Es wird wohl so laufen: die Rezession wird eine Weltrezession werden, bei der China wohl am wenigsten verliert. Alle anderen verlieren das meiste.

Schönen Gruß
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Muskalowski

Beitrag von Muskalowski »

Eine der Ursachen der gegenwärtigen Krise



Die Geheimnisse der US-Notenbank
- von Wolfgang Freisleben, Wien auf - www.Zeit-Fragen.ch

Entgegen dem allgemeinen Glauben ist die amerikanische «Zentralbank» in Wahrheit eine Geldmaschine für ein privates Bankenkartell, das um so mehr verdient, je höher die Zinsen sind. So nebenbei druckt es billig US-Dollar-Noten und verkauft sie teuer weiter.
Immer wieder steht die «Federal Reserve» beziehungsweise «amerikanische Notenbank» – gemeinhin als «FED» bezeichnet – im Blickpunkt, wenn die internationale Finanzwelt gespannt darauf wartet, ob sie die Zinsen verändert oder nicht.
Das Kürzel steht für «Board of Governors of the Federal Reserve System», also die Konferenz der Gouverneure des 93 Jahre alten amerikanischen «Federal Reserve Systems». Darunter ist nicht eine staatliche Nationalbank im herkömmlichen Sinn zu verstehen, sondern ein Zusammenschluss von zunächst fünf und heute zwölf regionalen, über die USA verstreuten Privatbanken, die jeweils den Namen Federal Reserve Bank tragen dürfen und von denen nur ein kleiner Zirkel von Eingeweihten weiss, wem sie gehören. Nur eines ist sicher: Sie gehören nicht dem Staat. Dennoch üben sie die Funktion einer staatlichen Nationalbank aus. Ihre Willensbildung findet im Federal Reserve Board statt, den der Präsident nach aussen repräsentiert und dessen Sitzungen in Washington in einem eigenen, entsprechend imposant gestalteten historischen Gebäude stattfinden. Die wichtigste dieses exklusiven Zirkels von Privatbanken ist die Federal Reserve Bank of New York, die den riesigen Finanzplatz New York kontrolliert.
Privilegien für eine Geldmaschine

Dieses private Bankenkartell verfügt über unglaubliche Privilegien, von denen drei besonders hervorstechen:
• Mit dem Druck von amerikanischen US-Dollar-Banknoten verwandelt die FED zu minimalen Kosten wertloses Papier in US-Dollar-Noten und leiht diese gegen Schuldverschreibungen an die USA (sowie inzwischen auch an weitere Staaten) und andere Banken. So hat das Kartell im Lauf seiner Geschichte aus dem Nichts Billionen von Forderungen geschaffen, für die es permanent Zinsen kassiert, was einen immerwährenden jährlichen Profit in unvorstellbaren Milliardenhöhen sichert. Dadurch muss sich so nebenbei keine amerikanische Regierung Sorgen um das Staatsdefizit machen, solange die Herren in Nadelstreifen auf der Seite der Regierung stehen und bei Bedarf – wie gegenwärtig in der Ära Bush zur Finanzierung der Kriege – jederzeit die Druckerpresse in Gang setzen.
• Mit dem Zinsprivileg setzt die FED die Höhe der Zinsen selber fest, und es ist einsichtig, dass sie grösstes Interesse daran hat, möglichst hohe Zinsen zu kassieren. Daher reizt sie die Zinshöhe möglichst oft bis zum äussersten aus und verursacht periodisch damit Krisen – dies ist derzeit der Fall –, um danach brav als Retter in der Not aufzutreten. Mit den Zinsen wird permanent Kaufkraft von den amerikanischen Bürgern abgeschöpft und zu den FED-Bankiers umverteilt: über Kreditzinsen ebenso wie über die Steuern, die als Zinsen für die riesige Staatsschuld zur FED umgeleitet werden. Mit den ständigen Zinsänderungen verändert die FED daher die Rahmenbedingungen für die grösste Volkswirtschaft der Erde und deren wichtigste Aktienbörse an der New Yorker Wall Street, die als weltweite Leitbörse Signalwirkung für die restlichen Börsen der Welt hat.
• Um Bankenkrisen wieder stabilisieren zu können, verwaltet die FED Geldreserven ihrer Mitgliedsbanken (die mit 6% pro Jahr verzinst werden), die sie dem Bankensystem bei Bedarf zur Abwehr dieser Krise wieder zur Verfügung stellt. Derzeit ist die FED bemüht, eine weltweite Finanzkrise im Zuge des Crashs im System der amerikanischen Immobilienfinanzierer durch wiederholte Liquiditätszufuhr an die Banken abzuwenden. Da viele US-lmmobilienbanken klugerweise ihre Kreditforderungen zu Wertpapieren gebündelt und ihre Probleme damit an Banken in Europa weitergereicht haben, kamen dadurch auch europäische Banken ins Trudeln.
Doch die FED beziehungsweise ihr früherer Präsident Alan Greenspan hat diese Krise selber provoziert. Denn mit den raschen und geradezu dramatischen Zinssenkungen (nach bis auf 6% völlig überzogenen Leitzinsen) und einer damit verbundenen übermässigen Liquiditätsversorgung der US-Wirtschaft, hatte Greenspan ab 3. Januar 2001 versucht, den gröss­ten Kurssturz an den Börsen seit 50 Jahren zu stabilisieren. Per 25. Juni 2003 hatten die Leitzinsen mit 1% ihr tiefstes Niveau erreicht, was den Banken die Möglichkeit gab, extrem niedrig verzinste Kredite zu vergeben. Dadurch wurden viele Familien in eine «Kreditfalle» gelockt und zu Hauskäufen auf Kredit animiert, die sie sich nur unter den Bedingungen der niedrigen Zinsen leisten konnten.
Krise von der FED provoziert

Ab dem Ende des Zinssenkungszyklus hatte Greenspan ein Problem provoziert, das lawinenartig allmählich immer grösser wurde. Denn ab 30. Juni 2004 erhöhte die FED bis zum 29. Juni 2006 die Leitzinsen zwölf Mal um jeweils 0,25 Prozentpunkte bis auf 5,25%. Diese sind somit jetzt um 525% höher als vor 4 Jahren! Dementsprechend stiegen auch die Zinsen für Immobilienkredite und erreichten ein Niveau, das sich immer mehr Familien nicht mehr leisten können. Da die Sparquote in den USA derzeit negativ ist, die breite Bevölkerung also vorwiegend auf Pump lebt, und Sparbücher kaum eine Rolle spielen, weitet sich die Krise aus. Seit nun ab dem Vorjahr immer mehr Immobilienfinanzierer analog zu ihren Kunden in Zahlungsverzug bei anderen Banken gerieten und Konkurs anmeldeten, war die Krise perfekt und erreichte im August 2007 einen dramatischen Höhepunkt, den die FED und die europäische Notenbank EZB nur mehr durch mehrere Liquiditätsspritzen in das Bankensystem stabilisieren konnten.
Die Liquiditätskrise der Banken hat sich natürlich sofort auf die Börsen übertragen, die generell auf die Zinsbewegungen der FED äusserst sensibel reagieren. Denn steigende Zinsen machen festverzinsliche Wertpapiere als Konkurrenz zu Aktien attraktiver, bremsen die Wirtschaft, sind daher immer Gift für die Börsen und zwingen die Aktienkurse nach unten. So begann der September 2007.
Die Motive der FED-Banken

Um Vorgangsweise und Motive der FED, die manchmal durchaus dubios erscheinen, zu verstehen, ist ein Blick auf die Entstehungsgeschichte hilfreich.
Der Vorschlag zur Etablierung einer Zentralbank stammte von dem deutschen Bankier Paul Warburg. Die durch den Bankrott der Knickerbocker Trust Co. und die bedrohliche Lage der Trust Company of America im Herbst 1907 ausgelöste schwere Finanz- und Bankenkrise riss 243 Banken in den Abgrund, weil es keine Institution gab, die ihnen temporär Geld zur Überwindung ihrer Zahlungsschwierigkeiten zur Verfügung gestellt hätte. Zufällig war diese Krise wenige Monate zuvor von dem Bankier John Pierpont Morgan in einer Rede vor der New Yorker Handelskammer angekündigt worden, verbunden mit dem Ruf nach einer Zentralbank. Die Krise eignete sich bestens zur Unterstützung dieser Forderung. Morgan sollte später bei deren Umsetzung im Hintergrund eine wesentliche Rolle spielen.
Ursprünglich Teilhaber des Bankhauses Warburg in Hamburg, hatte Paul Warburg 1893 während eines Aufenthalts in den USA die Tochter von Salomon Loeb vom New Yorker Bankhaus Kuhn, Loeb & Co. geheiratet, der ihn und seinen Bruder Felix 1902 als Partner in die Bank (1977 zu Lehman Bro­thers fusioniert) holte.
Von der Kuhn-Loeb-Bank grosszügig mit einem Jahressalär von 500 000 US-Dollar ausgestattet, war Paul Warburg nach der Bankenkrise sechs Jahre ausschliesslich damit beschäftigt, eine «Bankreform» mit Einrichtung einer Zentralbank nach Vorbild der Bank of England (die damals noch privaten Bankiers gehörte) zu propagieren und vorzubereiten. Dabei wurde er von Senator Nelson D. Aldrich unterstützt, dem Schwiegervater des ersten amerikanischen Milliardenerben John D. Rockefeller junior, der wiederum als der politische Steigbügelhalter des Bankiers J. P. Morgan in den amerikanischen Kongress bekannt wurde.
Verschwörung im Jagdclub auf Jekyll-lsland

Im November 1910 begab sich schliesslich eine handverlesene Gruppe unter dem Vorwand eines Jagdausfluges in einem Eisenbahnwaggon mit zugezogenen Gardinen in den Jagdclub des Bankiers J. P. Morgan auf Jekyll-Island in Georgia. Auf diesem später als Verschwörung bezeichneten geheimen Treffen gingen Paul Warburg (als Vertreter von Kuhn-Loeb und anderen Banken) und je zwei führende Bankiers von J. P. Morgan (die auch die Interessen der Rothschild-Gruppe wahrzunehmen hatten) und der Rockefeller-Gruppe Senator Aldrich zur Hand, um binnen neun Tagen eine Gesetzesvorlage zu texten, die der überaus eitle Republikaner unbedingt unter seinem Namen in den Kongress einbringen wollte. Anstelle einer Zentralbank war darin aber nur von einer privaten nationalen Reserve-Gesellschaft mit mehreren über Amerika verstreuten Repräsentanzen die Rede, bei denen Geldinstitute, die sich freiwillig anschlossen, Geldreserven für Krisenfälle hinterlegen sollten. Wegen seiner bekannten Verbindungen zum Finanz- und Börsenzentrum an der New Yorker Wall Street scheiterte Aldrich, weil die Mehrheit der misstrauischen Abgeordneten darin zu Recht einen Plan sah, einem kleinen Kreis von mächtigen und untereinander verbundenen Bankiers eine dominierende Stellung und damit enorme Profitmöglichkeiten innerhalb der amerikanischen Wirtschaft zu sichern.
Natürlich liessen sich die Wall Street-Haie nicht so schnell entmutigen und nützten die Präsidentschaftswahlen 1912, um den demokratischen Kandidaten Woodrow Wilson mit üppigen Geldspenden ins Präsidentenamt zu hieven. Nach aussen gab er sich im Wahlkampf noch als Gegner des «Wall-Street-Money-Trusts» und versprach dem Volk ein Geldsystem, das frei von der Herrschaft der internationalen Bankiers der Wall Street sein sollte. Tatsächlich wurde das Zentralbank-Konzept aber von jener Gruppe eingefädelt, die ihrer Macht beraubt zu werden schien.
Die Schiffs, Warburgs, Kahns, Rockefellers und Morgans hatten jedenfalls auf das richtige Pferd gesetzt. Unter dem verharmlosenden Titel «Federal Reserve Act», der angeblich den Wall-Street-Plan einer Zentralbank zunichte machte, schleusten sie die geringfügig umformulierte Gesetzesvorlage von Jekyll-Island über willige Abgeordnete der demokratischen Fraktion mit Unterstützung von Präsident Wilson am 23. Dezember 1913 zur Abstimmung in den Kongress, als viele ahnungslose Abgeordnete bereits ihren Weihnachtsurlaub angetreten hatten und kaum jemand die Gesetzesvorlage zuvor auch tatsächlich gelesen hatte.
Das gigantischste Kartell auf Erden

Die wenigen Abgeordneten, die das üble Spiel durchschauten, fanden kaum Gehör. Der Konservative Henry Cabot Lodge sen. prophezeite in weiser Voraussicht «eine gewaltige Inflation der Zahlungsmittel» und dass «die Goldwährung in einer Flut von nicht einlösbarer Papierwährung» ertrinken werde. Nach der Abstimmung sagte Charles A. Lindberg sen., der Vater des berühmten Fliegers, vor dem Kongress: «Dieses Gesetz etabliert das gigantischste Kartell auf Erden […], dadurch wird die unsichtbare Regierung der Geldmacht legalisiert sein […]. Dies ist die verkleidete Aldrich-Gesetzesvorlage […]. Das neue Gesetz wird Inflation erzeugen, wann immer das Kartell die Inflation wünscht […].»
Lindberg sollte Recht behalten, wie sich am Beispiel des «Dollar-Privilegs» leicht erkennen lässt. Auch vor der Einrichtung des Notenbank-Systems hatten private Banken Geldscheine gedruckt. In den 1860er Jahren hatte es noch 8000 verschiedene Banknoten gegeben, die von privaten «State Banks» mit besonderer Genehmigung des Staates ausgegeben wurden. Ab 1880 durften noch 2000 Banken eigene Banknoten herausgeben. Ab 1914 aber war es nur mehr das privilegierte Dutzend.
Als der amerikanische Präsident Abraham Lincoln zur Finanzierung des Bürgerkriegs 1861 Geld benötigte und ihm die Kredite der Rothschild-Banken, der traditionellen Kriegs-Financiers, zu teuer waren, unterlief er das Privileg der privaten Banken und liess staatliche Dollarnoten drucken – den «Greenback». Diese verwegene Tat sollte Lincoln nicht lange überleben. 1865 wurde er von einem Einzeltäter erschossen, der seinerseits auf der Flucht gleichfalls erschossen wurde. Lincolns Nachfolger Andrew Johnson stellte aus unerfindlichen Gründen die Banknotenproduktion ein.
Der nächste Präsident, der das Geldmonopol wieder dem Staat unterordnen wollte, war John F. Kennedy. Davor war die Bank of England, die eigentlich Vorbild für die Zentralbank in den USA hätte sein sollen, bereits 1946 verstaatlicht worden.
Kennedy wollte FED entmachten

Wenige Monate vor seiner Ermordung soll John F. Kennedy laut Aussage einer Zeugin von seinem Vater Joseph Kennedy im Oval Office des Weissen Hauses angeschrieen worden sein: «Wenn du das tust, bringen sie dich um!» Doch der Präsident liess sich von seinem Plan nicht abbringen. Am 4. Juni 1963 unterzeichnete er die «Executive Order Number 111 110», mit der er die frühere «Executive Order Number 10289» ausser Kraft setzte, die Herstellung von Banknoten wieder in die Gewalt des Staates zurückbrachte und damit das exklusive Kartell der Privatbanken weitgehend entmachtete. Als bereits rund 4 Milliarden US-Dollar kleine Noten unter der Bezeichnung «United States Notes» der Geldzirkulation zugeführt worden waren und in der Staatsdruckerei grössere Noten auf die Auslieferungen warteten, wurde Kennedy am 22. November 1963, also 100 Jahre nach Lincoln, ebenso von einem Einzeltäter erschossen, der seinerseits gleichfalls erschossen wurde. Sein Nachfolger hiess Lyndon B. Johnson. Auch dieser stellte aus unerfindlichen Gründen die Banknotenproduktion ein. Die zwölf Federal-Reserve-Banken liessen die Kennedy-Scheine umgehend aus dem Verkehr ziehen und gegen ihr eigenes Schuldgeld austauschen.
Mit dem Monopol zur unbegrenzten Geld-Produktion verfügt das Banken-Kartell des Federal Reserve Systems über eine gigantische Geldmaschine, mit der es Jahr für Jahr prächtig verdient. Wer dahintersteht, ist ein streng gehütetes Geheimnis. Denn es muss unterschieden werden zwischen den Eigentümerbanken und den einfachen Mitgliedsbanken, die Geldreserven einlegen, um notfalls damit wieder gerettet zu werden. Die Federal Reserve Bank of New York hat vor einigen Jahren wenigstens die Namen dieser «einfachen», aber ansonsten rechtlosen Mitgliedsbanken veröffentlicht. Diese erhalten eine jährliche Verzinsung von 6% auf ihre Einlagen. Doch die Höhe ihrer Anteile wird ebenso geheimgehalten wie die Eigentümer der anfangs nur drei, heute elf weiteren regionalen Federal-Reserve-Banken.
Bill25

Beitrag von Bill25 »

Und nicht zu vergessen George Bush , der viel Geld für Kriege
ausgegeben hat . 8)
Turon

Beitrag von Turon »

Hallo Bill!

Täusche Dich da mal nicht.

Das ist doch der eigentliche Witz. In rein kriegerische Handlungen mit Irak/Afghanistan sind lediglich 493 Milliarden bis zum Jahr 2006 geflossen.

Die Staatsverschuldung USA hat sich aber in der Zeit mehr als verdoppelt.
Von 5 Billionen auf 11,7 Billionen incl Bailout.

Und das ist noch lange nicht alles: denn die FED Interventionen - Liquidität zu sichern ist noch einwenig mehr, doch das ist Geld ohne Gegenwert. Streng genommen - ein leeres Versprechen.

Wer immer noch an den Dollar glaubt sollte sich mal wirklich fragen, ob er
heute bereit wäre einem Amerikaner sagen wir 50.000 Dollar zu leihen.
Du mußt einfach mal bedenken, daß dies letztendlich für viele bei uns in Europa 5 Jahre Arbeit bedeutet. Ich jedenfalls verkaufe schon seit 2001 nichts an Amerikaner, jedenfalls nicht in Dollar.


Ich vermute jetzt einfach mal, daß erhebliche Summen die in völlig andere Projekte drauf gingen. Zinsen als Beispiel möglicherweise auch Käufe vom Unternehmen oder Stützen für Unternehmen die es so vielleicht schon längst nicht gegeben hätte.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Bail out ist falsch.

Soweit ist es noch lange nicht!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Sehe das andersrum.

klar leihe ich mir von einem Ami 50.000 USD.
Zahle Ihm später,zu 1,60 USD in Euro zurück 8)
Turon

Beitrag von Turon »

Also so weit ich das vermute, wurden die 700 Milliarden - bevor sie überhaupt angesprochen worden sind - ;) zu 699 Milliarden ausgegeben.

Die sollten besser einen 700 Milliarden Paket für Gold/Silber Käufe aufwenden. ;)

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Zu den Bailout - es ist gängige Praxis bei Geldfälschern falsche Versprechen zu liefern. Warum also nicht zum Beispiel erst ausgeben, und dann um Kredit bei dem Steuerzahler bitten???
Sven
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Beitrag von Sven »

Turon hat geschrieben:Also so weit ich das vermute, wurden die 700 Milliarden - bevor sie überhaupt angesprochen worden sind - ;) zu 699 Milliarden ausgegeben.

Die sollten besser einen 700 Milliarden Paket für Gold/Silber Käufe aufwenden. ;)


-------------------------------------------------------------------------------

Zu den Bailout - es ist gängige Praxis bei Geldfälschern falsche Versprechen zu liefern. Warum also nicht zum Beispiel erst ausgeben, und dann um Kredit bei dem Steuerzahler bitten???
:

Haben sie doch für Gold/Silber ausgegeben, Puts gekoft als gibts kein morgen mehr. Haben vorm Gold/Silber mehr Angst als vom Teufel
:lol:

PS, bin grad dabei das Buch "Der Dollarcrash" von Brown zu lesen.
Komme mir vor als würde ich in einem Blog im Internet lesen, so realitätsnah.
Wenn man wissen will wie´s weitergeht, dort nachlesen.
Bin leider noch nicht durch, weiß nicht was spannender ist, das Buch oder die akt. Börse. :!: :!: :!:
Turon

Beitrag von Turon »

Würde mich nicht wundern, wenn sie über Derivate und Optionnscheine
so anbei die 10 fache Menge an verfügbaren Siber/Goldunzen shorten, und
natürlich das selbe tausendfach leerverkauft haben.
PS, bin grad dabei das Buch "Der Dollarcrash" von Brown zu lesen.
Komme mir vor als würde ich in einem Blog im Internet lesen, so realitätsnah. Wenn man wissen will wie´s weitergeht, dort nachlesen.
Bin leider noch nicht durch, weiß nicht was spannender ist, das Buch oder die akt. Börse.
Hast Du schon mal diesem Artikel gelesen?
http://www.goldtrend.de/goldpreis/buch/ ... oerung.htm

Ich bin deswegen Gold/Silber Investor geworden, weil ich mal den Test gemacht habe, für wie wertvoll Menschen Silber halten.

Nur in meinem Umkreis:
bei insgesamt 25 befragten Polen, bekäme ich eine Gegenleistung im Wert von im Schnitt 34 Euro. In der Ukraine liegt der Wert höher, in Rußland
noch höher.

Bemerkenswert ist, daß 4 von 10 Menschen 1 Goldunze, gegen 10 Silberunzen tauschen würden, und dies gerne. Was wirklich sehr interessant ist, wer handeln will, wird es bei Geld lange tun, bei Silber ist das Gespräch kürzer und effektiver.

Für mich daher die Regel: Menschen trauen dem Geld bis heute nicht!!! Der Reiz des Notgroschen - wenn Geld nichts mehr zählt ist offenbar den Menschen weiter geblieben.

Und das ist verständlich: nach einem Krieg verliert man in aller Regel gesamtes Vermögen, was sich aus Banknoten zusammen setzt. Selbst wennd as nicht der Fall ist, vergraben kann man es nicht, es wird verderben.
Gold und Silber ist damit für meine Verständnisse schlicht und einfach
krisenfestes Metall. Und in der Krise ist er die härteste Währung.

Ich habe ältere Ukrainer gefragt, ob sie sich vorstellen konnten, als Systemfeinde (Sowjetunion) mit Geld und Silber Besitz zu überleben.

Heraus kam, daß die Edelmetallbesitzer sich mindestens sehr oft, in einer Krise, vor der Exekution retten konnten. Insbesondere die, die einem potentiellen Machtinhaber ganz klar ein Ultimatum gestellt haben:

Du läßt mich am Leben und wenn Krieg, oder Unruhen vorbei sind bekommst Du das 10 fache. Man habe einfach paar Silberunzen gezeigt, oder einen Goldstück.

Nicht selten habe man eben das Goldstück genommen und dem möglichem Opfer gesagt, das bleibt unter uns. Man habe dafür schlicht und einfach andere erschossen oder vergewaltigt. Ich habe das Thema mehrmals angesprochen, und war extrem überrascht, daß Gold/Silber Besitzer

Ich denke, daß sind ausreichende Gründe sich für Edelmetalle zu entscheiden. Einen Teil des Vermögens sollte man immer krisenfest anlegen.

Warum auch nicht?
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Beitrag von oegeat »

http://www.crashinvestor.de/

Bild
.........................................................................................Bild

wenn solche bilder kommen ists zeit wieder langsam was zu kaufen :roll:

oder
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Turon

Beitrag von Turon »

Zur Zeit berichtet Bild Zeitung über Empörung bezüglich HRE PAKET.
Sie hängen alle auf - wie Hunde, am Strick.

Das ist kein Longsignal!

Ein Longsignal werden wir sehen, wenn zur Abwechslung die Bild panikartig für alle Sparer Deutschlands verkündet.

Von diesen 100 AKTIEN sollte man diese 50 jetzt verkaufen.
Schreiben wird es wohl dottore. DANACH geht es aufwärts.

MOOMENT: Dottore ist für mich das Synonym der Arroganz. Erklären kann er nichts, und wird er auch nicht können. Und ja er wird am Ende RECHT behalten. Shut Down and Restart please!

Aber: es haben immer noch viel zu viele Leute Hoffnung, und Überzeugung.

Daher ES IST NICHT ERST VORBEI. ES IST ERST DER ANFANG DES VORBEI SEINS.
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Beitrag von oegeat »

und wo soll das alles enden ??

Banker wollen Weltwirtschaftsregierung um die selbstverursachte Krise zu lösen

:shock:


quelle


was anders ........ wo wird gerade das höchste gebäude gebaut ?
und wann ghet ihnen das Öl aus ?? :roll:

quelle beim durchsehenim archiv zufällig gefunden
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Turon

Beitrag von Turon »

Hi!

Das was Du dort zur Zeit siehst, ist nur mit massiver Vertuschung über Jahrzehnte aus der Welt zu schaffen. Die Banken müssen zur Zeit in westlicher Hemispäre verstaatlicht werden, und neue intransparente Bilanzierungsregeln erstellt werden, damit die Meute an diesem Mist noch glaubt.

Desweiteren glaube ich, daß wir in den nächsten Jahren aus Ökos Soldaten machen müssen, die unseren Gläubigern davor bewahren auf uns Gerichtsvollzieher zu schicken.

Da wird in Zukunft eine Menge Schweinereien passieren - in allererster Linie würde ich mir die Antiterrorgesetze mal anschauen, vor denen wir auch zu fürchten haben. Zur Abwechslung sind wir diejenigen hinter dem eisernen Vorhang - und haben Patriot Act Gesetze zu befolgen.

Sozialismus war aber geniale Sache - für so manche. ;)
Da gehen wir jetzt hin. Natürlich werden wir dieses sozialistische Motto "Arbeit macht frei!" wieder befolgen.

Wird zwar zum Beispiel heißen "Keulen macht GEIL" weil es eben nicht
an Nazizeit erinnern soll, wird gefolgt von "Du bist Deutschland/Europa/Amerika" aber was macht das schon für einen Unterschied???

Schönen Gruß
thallo
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Was soll der tun, der etwas zu verlieren hat?

Beitrag von thallo »

Die angekündigten Kapitalinjektionen in die Banken und Bürgschaften für hochriskante Transaktionen zwischen den Geschäftsbanken seitens der Politiker wird meiner Meinung nach dazu führen, dass diese Ihr Boersen-Casino auch nächste und übernächste Woche weiterbetreiben.
Diese offenbar skrupellosen Profis werden weiter an den Boersen das letzte Mark der Sparer und Steuerzahler heraussagen und maximal hebeln, egal ob es rauf oder runter geht.

Ich finde die ersten Reaktionen der braven deutschen Steuerzahler und Sparer sehr logisch: Aktienfonds, Geldmarktfonds, Lebenversicherungen etc. liquidieren, Geld abheben, evt. in Edelmetalle gehen, notwendige langlebige Güter anschaffen, Kredite zurückzahlen, keine neuen mehr aufnehmen, sein Geld jederzeit in Griffweite halten.

Folgendes Szenario schwebt meiner Meinung nach den Bankern vor: Längerlaufende Anleihen sollen langsam fallen (Langfristzinsen sollen langsam steigen), die Anleger damit aus Angst vor sinkenden Anleihekursen in die linke kurze Ecke der Zinskurve gedrängt werden, die Industriestaaten sollen doch bitte in koordinierter Aktion die Spareckzinsen schrittweise auf 0,5 bis 1% absenken, damit der Staat sich auch schön billig dieses Kapital beschaffen (Tagesgeldanleihe des Bundes) kann. Wer erwähnt denn noch die Neuverschuldungsgrenze von 3% (Maastricht-Kriterien) und kontrolliert die Geldmengenausweitung in den Euro-Ländern ?

In der Vergangenheit erbrachte Leistungen von nachhaltigem Wert bzw. die entsprechenden Wertaufbewahrungsvehikel werden damit entwertet und die Fehlallokation von Geldern auch für die Zukunft nicht korrigiert. Der Goldpreis wird weiter durch Future-Verkäufe der Großbanken gedrückt, um auch diese Fluchtburg zu zerstören.

Sparer und Steuerzahler aller Länder wehrt Euch. Arbeitet nicht für diese maroden dekadenten Finanzjongleure ! Tauscht Eure Dienstleistungen und Produkte nur noch gegen die zirkulierenden Banknoten. Die Kreditschöpfungsmöglichkeiten der Bürger sind begrenzt, und damit die Menge an zirkulierenden Bankennoten. Was die Banken nicht in ihren Bücher halten, kann zumindest nicht mehr gehebelt werden.
Mfg thallo
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Beitrag von oegeat »

Sparer und Steuerzahler aller Länder wehrt Euch. Arbeitet nicht für diese maroden dekadenten Finanzjongleure ! Tauscht Eure Dienstleistungen und Produkte nur noch gegen die zirkulierenden Banknoten.
????????? warum nicht ich sehe es so einfach mitschwimmen als Trendfolger ist man derzeit short mit CFD´s und verdient gut damit........
wenns wieder hoch geht ja dnan geh ich long und schwimme damit mit

dei Masse ghet zu spät long und zu spät short wenn alles unten ist

wer jetzt in sicherheit geht -geht so wie 2003 als alles vorbei war in sichere Anlagen und hat nix gelernt ........... ich fange nun schrit für schritt longpositionen aufzubauen an (in Aktienfonds -wärend ich mit CFd´s noch short bin)
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
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Turon

Erfahrung der Generationen

Beitrag von Turon »

Hi !

@ Thallo
Die angekündigten Kapitalinjektionen in die Banken und Bürgschaften für hochriskante Transaktionen zwischen den Geschäftsbanken seitens der Politiker wird meiner Meinung nach dazu führen, dass diese Ihr Boersen-Casino auch nächste und übernächste Woche weiterbetreiben.
Diese offenbar skrupellosen Profis werden weiter an den Boersen das letzte Mark der Sparer und Steuerzahler heraussagen und maximal hebeln, egal ob es rauf oder runter geht.
Das System arbeitet wie folgt: es generiert neue Politiker, neue Finanzfachleute - aber nur unter der Voraussetzung, daß diese das Risiko übernehmen, gegen entsprechenden Betrag die alte Elite zu schützen.

Es ist unschwer mittlerweile zu erkennen daß dem Kohl die Masse scheißegal war (auch wenn er mittlerweile als gut gilt). Nach ihm kam Schröder - und der war deutlich besser als Merkel. (Demnächst wird Schröder in den Kreis der guten Kanzler eintreten).

MERKE:POLITIKER UND BÄNKER ERLEDIGEN DIE DRECKSARBEIT, KONTROLLIEREN NUR OB EIN VOLK ES MITTRÄGT, ODER NICHT.
Ich finde die ersten Reaktionen der braven deutschen Steuerzahler und Sparer sehr logisch: Aktienfonds, Geldmarktfonds, Lebenversicherungen etc. liquidieren, Geld abheben, evt. in Edelmetalle gehen, notwendige langlebige Güter anschaffen, Kredite zurückzahlen, keine neuen mehr aufnehmen, sein Geld jederzeit in Griffweite halten.
Das machen derzeit nur 1-2%. Das ist nun mal Fakt. Im Gegensatz zu den Aussagen von EWA Forum, behaupte ich mal ganz einfach die Panikmache dort (die Gold/Silber-Bugs), aber auch die Bullen (Taktiker/Prosciutto)
ist die völlig falsche Einstellung. Ich berufe mich auf EWA Forum, da dies das einzige Forum ist, was sich ernsthaft mit Risiken und Nebenwirkungen
beschäftigt. Immer noch - sind die dottore Texte meiner Meinung nach zu beherzigen - unabhängig davon, ob er sich irrt oder nicht. (Mit einer Ausnahme - No Paper-Money. No Dollars, No Euro.

Es ist purer Unsinn zu glauben, man erwische dem richtigen Moment zum umswitchen. TUN SOLLTE MAN ES TROTZDEM. Das "System" ist nicht mehr glaubwürdig.
Folgendes Szenario schwebt meiner Meinung nach den Bankern vor: Längerlaufende Anleihen sollen langsam fallen (Langfristzinsen sollen langsam steigen), die Anleger damit aus Angst vor sinkenden Anleihekursen in die linke kurze Ecke der Zinskurve gedrängt werden, die Industriestaaten sollen doch bitte in koordinierter Aktion die Spareckzinsen schrittweise auf 0,5 bis 1% absenken, damit der Staat sich auch schön billig dieses Kapital beschaffen (Tagesgeldanleihe des Bundes) kann.
Für dieses System gibt es keine Rettung mehr. Was Du vorschlägt ist - wenn überhaupt - eine Moratorium einer Agonie. Einem 98-jährigen soll eine Hüfte operiert werden, obwohl er sowieso nicht nach MEinung gefragt wird.

Desweiteren: das Sytsem muß überhaupt nicht gerettet werden. Meiner Meinung nach: es soll zusammenbrechen und die Menschen auf den Boden der Tatsachen zurückführen.

Dies gilt auch dann, wenn zeitweise die östliche Hämisphere die Weltführerschaft erlangt.
Wer erwähnt denn noch die Neuverschuldungsgrenze von 3% (Maastricht-Kriterien) und kontrolliert die Geldmengenausweitung in den Euro-Ländern ?
Um hrlich zus ein, ist die EU eine Kopie der Sowjetunion. Der Staat des guten Rat. In Wahrheit hat die EU doch die Entwicklung der Eu (national/international völlig abgewürgt).

Das System - wird komunistisch geprägt - immer eigene Regel brechen.
Ich persönlich empfinde die Öko EU - im Nichts dem Faschismus nachstehend. Die sind noch viel schimmer als USA (gesetzt auch dann den Fall, wenn mal rauskommt, daß sie ihren Präsidenten ermordet haben und selbst WTC überfallen haben).

EU ist BÜRGERKASTRATION PUR. NIEDER MIT DIESEM SCHEISS
In der Vergangenheit erbrachte Leistungen von nachhaltigem Wert bzw. die entsprechenden Wertaufbewahrungsvehikel werden damit entwertet und die Fehlallokation von Geldern auch für die Zukunft nicht korrigiert. Der Goldpreis wird weiter durch Future-Verkäufe der Großbanken gedrückt, um auch diese Fluchtburg zu zerstören.
MOMENT MAL. Ich kenne Rentner in der EU (Deutschland) deren Rentenhöhe mindestens um 140% das Lohnniveau eines Zeitarbeiters übersteigt.

Nur am Beispiel meiner Muter: Ihr ist ihre Rente im Alter egal, Hauptsache ist, sie hat genug zu essen, genügend Medizin, eine Bleibe, und Jemandem zu dem sie Mund aufmachen kann.

Das kostet unter Menschen keine 1500 Euro.

Unter Sozial versteht nach meiner Meinung das System, die maximale Anarchie gegen das graue Haar.

Meine Großeltern wurden von der Familie versorgt. Sie brauchten das Altenheim und Pflege nicht.Aber es war eben nicht die EU.
Sparer und Steuerzahler aller Länder wehrt Euch. Arbeitet nicht für diese maroden dekadenten Finanzjongleure ! Tauscht Eure Dienstleistungen und Produkte nur noch gegen die zirkulierenden Banknoten. Die Kreditschöpfungsmöglichkeiten der Bürger sind begrenzt, und damit die Menge an zirkulierenden Bankennoten. Was die Banken nicht in ihren Bücher halten, kann zumindest nicht mehr gehebelt werden.
Wie bereits gesagt: BANKEN sind PROTHESENVERLÄNGERUNGEN DES STAATES.
Wenn Du Sparer dazu aufrufst die Märkte zu plündern, um auf Teufel kommt raus zu konsumieren - hilft es dem System das obsolet ist, und den Banken - wobei man diese doch braucht.

Die richtige Devise sollte lauten: die Bedürfnisse des Volkes sollten vollständig vom Volk erwirtschaftet werden. D.h.: Vollbeschäftigung mit geringen Leistungszwang - anstatt Teilzeitbeschäftigung mit maximalen Zwang um Gewinnmaximierung zu betreiben.

Nutznießer sind weder die noch die. Nutznießer sind die Arbeitslosen, die ihre Arbeits (Leistung)slosigkeit als Glück verstehen.

Sind wahrlich die einzigen Profiteure.

Für mich persönlich NO DEAL. Laßt die Zugpferde in den Ämtern, zwingt die Beamten zur Realwirtschaft anstatt des Pferds.

Dann wird ALLES WIEDER GUT.
Turon

Beitrag von Turon »

@oegeat
????????? warum nicht ich sehe es so einfach mitschwimmen als Trendfolger ist man derzeit short mit CFD´s und verdient gut damit........
wenns wieder hoch geht ja dnan geh ich long und schwimme damit mit
CFD's eignen sich zur Zeit zum Entlehrung der eigenen Möglichkeiten.
Insbesondere dann, wenn man nicht 7 Jahre Börsenerfahrung hat.
Ich habe in letzter Zeit viele Leute geschult. Privat. Sie sind börsenerfahren (10-20 Jahre) und haben davon nie eine Ahnung gehabt.

Für die wirke ich wie ein Gespenst, denn - ja - ich zerstöre buchstäblich jedwede Illusion.
dei Masse ghet zu spät long und zu spät short wenn alles unten ist
Sehe ich überhaupt nicht so. Ich bin einer der in mittleweile feste Trends handelt, die sich etabliert haben. Und ich rate ausdrücklich: sehe erst den Trend und handele ihn. Die meisten Schnäpchenjäger haben NULL AHNUNG von der Börse. So eine Erfahrung zu sammeln, daß sie auch Spitzen handeln könnten - das dauert im Schnitt Jahrzehnte.

Da kannst Du Dich als Gegenbeispiel darstellen. Nichtdestotrotz bist Du eine Ausnahme.
wer jetzt in sicherheit geht -geht so wie 2003 als alles vorbei war in sichere Anlagen und hat nix gelernt ........... ich fange nun schrit für schritt longpositionen aufzubauen an (in Aktienfonds -wärend ich mit CFd´s noch short bin)
Mein Vorschlag: laß es den Leuten entscheiden was sie wollen. Wollen sie Gold kaufen, oder Silber (mein Vorschlag), werden sie es kaum bereuen, weil das Zeug spottbillig ist. Gehen sie in Aktien gehen sie derzeit in RISIKEN hinein, die verstandsraubend sind.

Mittlerweile muß ich auch meinerseits sagen, daß jeder Mensch, der dem kleinsten Trend nachläuft - auch dann wenn er 90% Trefferquote hat - nie Zeit hat, sich mit allem was die Börse betrifft - auseinanderzusetzen.

In dieser HINSICHT HABE ICH MICH komischerweise noch nie getäuscht.
Erfolg an der Börse hat nicht das geringste damit zu tun, ob man Trendfolger ist, Shortie, Charttechniker oder Fundamentalsmaster.

Man muß nur in eigenem Bereich der absoluter Profi sein.

Du kannst Dich auch nicht auf das Jahr 2003 berufen, noch auf 1998, noch sonst welches Jahr - denn diese Jahre sind ERST RECHT FÜR DEN BÖRSENERFOLG völlig irrelevant.

Die meisten Menschen sind keine Finanzheuschrecken.

UND NOCH ETWAS: wer short in Instrumenten von Lehman gewesen ist -
(als Beispiel) hat keinen Börsenerfolg gehabt. Das ist nun mal Fakt.
Das kann ich Dir aus Erfahrung sagen, denn mir wurde mein Lehman Schein trotz Rekord Gewinne nicht ausgezahlt.

Ich habe es verpeilt. Die Strategie war gut, der Patient ist tot.
So einfach ist das.
thallo
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Beitrag von thallo »

@turon,
ich stimme mit Dir ziemlich überein. Man bedenke jedoch, dass die meisten Menschen bis 45 wahrscheinlich gar nichts zu verlieren haben, es sei denn Sie haben in der Finanzindustrie die grossen Räder mitgedreht. Bei den heutigen Rentnern greift die Besitzstandswahrung, klar die sind durch das Umlageverfahren abgesichert. Die private und betriebliche Altersvorsorge der jetzt Berufstätigen wird meiner Meinung nach in den nächsten 10 bis 20 Jahren schwer enttäuschen.
Ich moechte auf folgendes Interview hinweisen, dies habe ich heute nacht gehoert, nachdem ich meinen Beitrag geschrieben hatte. Es hat meine schlimmsten Befürchtungen noch übertroffen.
http://www.netcastdaily.com/broadcast/f ... 1011-2.mp3
Wer in der Lage ist, 20-fach und mehr zu hebeln ohne gesetzliche Kontrollen, kann jeden Boersenkurs nach oben oder unten manipulieren, und das entsprechende Momentum erzeugen.
Wenn die Geldabhebungen konsequent weitergehen und alle Kreditmöglichkeiten und Beleihungsmöglichkeiten auch von Bürgern ausgeschöpft werden (müssen), dann kann man die Broker, Dealer und Hedgefondsmanager dazu zwingen, die Hebel herauszunehmen. Dann werden wir sehen, was die Assets wirklich wert sind.
Mfg thallo
Turon

Beitrag von Turon »

ich stimme mit Dir ziemlich überein. Man bedenke jedoch, dass die meisten Menschen bis 45 wahrscheinlich gar nichts zu verlieren haben, es sei denn Sie haben in der Finanzindustrie die grossen Räder mitgedreht.
Alleine aus Gewissensgründen, ist es besser, daß das System jetzt zusammenbricht, egal was passiert.
In der Tat haben die meisten Menschen nicht viel zu verlieren, allerdings denke ich mir, daß auch der Verlust gewohnter Lebensweise die meisten Menschen als Wirtschaftskatastrophe empfinden werden.

Dennoch müssen sich zahlreiche Dinge in Europa ändern. Wir müssen dafür sorgen, daß:
a) der Globalisierungswahn, kostet unsere Arbeitsplätze,
b) der Ökowahn entzieht uns Ressourcen;
c) all dieser Wahnsinn verbraucht nur und vergeudet unsere Ersparnisse;
Bei den heutigen Rentnern greift die Besitzstandswahrung, klar die sind durch das Umlageverfahren abgesichert. Die private und betriebliche Altersvorsorge der jetzt Berufstätigen wird meiner Meinung nach in den nächsten 10 bis 20 Jahren schwer enttäuschen.
Richtig. Der Forderungsanspruch wird wohl - weginflationiert, die Anzeichen mehren sich jetzt schon.

Ab heute müssen wir extrem scharf beobachten was passiert. Wenn Schiffe mit Waren in Häfen stehen bleiben, weil Kredite zurückgehalten werden, erzeugt es früher oder später höhere Preise. Doch die Forderungen bleiben gleich.
Wer in der Lage ist, 20-fach und mehr zu hebeln ohne gesetzliche Kontrollen, kann jeden Boersenkurs nach oben oder unten manipulieren, und das entsprechende Momentum erzeugen.
Das wird in den nächsten Monaten aber die gängige Praxis sein. Denkt daran, wenn man Panik auslöst, werden Menschen alles tun um aus dem Geld rauszugehen. Hat den Nachteil, daß wir am Ende des Jahres 20% Aufschlag zahlen müssen.
Wenn die Geldabhebungen konsequent weitergehen und alle Kreditmöglichkeiten und Beleihungsmöglichkeiten auch von Bürgern ausgeschöpft werden (müssen), dann kann man die Broker, Dealer und Hedgefondsmanager dazu zwingen, die Hebel herauszunehmen. Dann werden wir sehen, was die Assets wirklich wert sind.
Dass aber nur dann, wenn die Leute dazu nicht bereit sind das Geld auszugeben. Sie werden aber merken, daß Konsumzurückhaltung Nachteil bedeuten wird.
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Beitrag von thallo »

@turon
vielen Dank für die ausführliche Analyse. Ich stimme Dir weitgehend zu.
Mein Kommentar war keine Aufforderung zu konsumieren, das ist ja der falsche Weg, sondern war meine Einschätzung, wie die Masse in den westlichen Ländern wohl auf die Krise und in Erwartung einer galoppierenden Inflation reagieren wird.

Ich sehe ähnliche Prozesse wie bei der 1929er Krise auf uns zukommen. Bankpleiten, Zerfall der USD und EUR-Währungen im Außenhandel, Zusammenbruch des internationalen Warenverkehrs, bzw. Preisexplosion bei lebensnotwendigen Importgütern, zunehmende Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, Reduktion des Warenflusses auf die lebensnotwendigen Güter, Zerfall der Preise von Sachwerten, die keine lebensnotwendigen Bedürfnisse befriedigen. Da kann auch der weltbeste Experte (Bernanke) der sich wissenschaftlich sein ganzes Leben lang mit diesem Teil der Wirtschaftsgeschichte befasst hat, nichts mehr abwenden.

Der heutige Verlauf der Boersen weltweit ist ein boeses Vorzeichen.
Am Freitag ist der Tag der Abrechnung von Optionen. Die Verkäufer von Put-Optionen werden heute und morgen gegrillt. Hier wird es die nächsten Schieflagen und Pleiten geben. Die hohen Versicherungsleistungen bei fallenden Boersen koennen nicht mehr geleistet werden. Dies wird zu weiteren Netto-Verkäufen weltweit führen, um sich vor noch groesseren Verlusten zu schützen. Es gibt nur den Weg nach unten, keiner wird sich hier mit dem Cash von der Seitenlinie aus diesem Desaster entgegen stellen.
Mfg thallo
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der nächste Hedgefondsmanager .......

Beitrag von oegeat »

85% der Amerikaner bankrott?
Mittwoch, 26. November 2008
Hedgefonds Legende Julian Robertson auf CNBC: 85% der US Bürger sind pleite. Rezession wird 10-15 Jahre dauern.
Julian Robertson, einer der erfolgreichsten Hedgefonds Manager aller Zeiten, sieht für die USA düstere Zeiten heraufziehen. Seiner Ansicht nach sind wir erst am Beginn einer Krise, die alles übertreffen wird. Es stehe die schlimmste Rezession aller Zeiten bevor.

Das könnte andererseits aber auch Gelegenheit bieten, zu alten amerikanischen Tugenden zurückzufinden, wie zum Beispiel Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit.

Nach seiner Einschätzung sind bis zu 85% aller Amerikaner pleite. Das läge unter anderem daran, dass sie auf hohen Krediten für Häuser säßen. Der Immobilienmarkt wird sich aber seiner Meinung nach weiter abschwächen.

Die Sparquote in den USA sei bei Null, so dass es keine Reserven mehr gebe. Das Ironische an der Angelegenheit sei, dass viele Bürger nun sparen wollten, es aber nicht mehr könnten. Zudem würde die Regierung dazu aufrufen, Geld auszugeben, damit der Konsum nicht einbreche.

Robertson prognostiziert eine lange Krise, die sich 10 - 15 Jahre hinziehen könne. Auf die Frage, ob es auch der Beginn des Niedergangs eines großen Imperiums sein könne, antwortete Robertson: "Nein, das glaube ich nicht. Danach werden wir ein besseres Land sein als zuvor, wenn wir diese Krise durchgestanden haben".

Zum Rettungspaket bemerkte er, dass der Staat die Guthaben von Banken komplett garantieren sollten.

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Beitrag von oegeat »

USA stehen vor Bürgerkrieg und Zerfall -

MOSKAU, 25. November (RIA Novosti). Einen Bürgerkrieg in den USA und einen anschließenden Zerfall des Landes in mehrere Teile hat der russische Experte Igor Panarin prognostiziert.

Laut dem Politologen und Dekan der Fakultät Internationale Beziehungen der Diplomatischen Akademie des russischen Außenministeriums, hatte er diese Prognose bereits vor zehn Jahren aufgestellt. Entsprechend den jüngsten Ereignissen hatte er seine Theorie nur etwas modernisiert und in einem "Iswestija"-Interview vorgestellt.

"Der US-Dollar ist durch nichts mehr gedeckt", stellt Professor Panarin fest. "Die Außenverschuldung ist lawinenartig gewachsen: 1980 hatte es noch keine gegeben, 1998, als ich meine Prognose aufstellte, lag sie bei zwei Billionen Dollar, heute beträgt sie mehr als elf Billionen Dollar. Das ist eine Pyramide, die unbedingt einstürzen wird."

"Die US-Wirtschaft bricht bereits zusammen. Infolge der Finanzkrise existieren drei der ältesten und größten Wall-Street-Banken nicht mehr, zwei weitere kämpfen um ihr Überleben. Ihre Verluste sind die größten in der Geschichte", so Panarin. "Nun geht es um einen Wechsel des Regulierungssystems in globalem Maßstab. Amerika wird nicht mehr der Welt-Regulator sein."

In dieser Rolle könnten die USA "von China als Land mit riesigen Reserven und von Russland als einem Land, das als Regulator in Eurasien agieren könnte, abgelöst werden".

Als Ursachen für den möglichen Zerfall der Vereinigten Staaten nannte er erstens die zunehmenden Finanzprobleme. "Diese werden zunehmen. Millionen von Bürgern haben ihre Ersparnisse eingebüßt. Die Preise und die Arbeitslosigkeit werden steigen. General Motors und Ford stehen am Rande des Zusammenbruchs. Das bedeutet, dass ganze Städte arbeitslos werden."

"Bisher wurde die Unzufriedenheit von den Wahlen und der Hoffnung darauf gebremst, dass Obama ein Wunder vollbringen wird. Gegen Frühjahr wird aber klar, dass es kein Wunder gibt", so Panarin.

Ein weiterer Faktor ist die verletzbare politische Struktur der USA, äußerte der Experte. Das Land hat kein einheitliches Recht. Es gibt nicht einmal einheitliche Straßenverkehrsregeln. Außerdem sind auch die Eliten unter den Bedingungen der Krise gespalten.

Laut seiner Prognose wird das Land in sechs Teile zerfallen: die Pazifikküste mit der wachsenden chinesischen Bevölkerung; den Süden mit den mehrheitlich Spanisch sprechenden Einwohnern, Texas, wo die Unabhängigkeitsbewegung wächst, die Atlantikküste, die völlig andere Völkerschaften und eine andere Mentalität vertritt und eventuell in zwei Teile zerfällt, die fünf ärmeren zentralen Bundesstaaten und den Norden, wo der kanadische Einfluss stark ist.

"Wir könnten übrigens Alaska zurückverlangen, das seinerzeit bekanntlich nur verpachtet wurde", fügte er hinzu.

Auf das Schicksal des Dollars angesprochen, sagte Panarin: "2006 haben Kanada, Mexiko und die USA ein Geheimabkommen über die Emission einer neuen Währung geschlossen, die Amero heißen wird. Die 100-Dollar-Scheine, die die Welt überflutet haben, könnten einfach eingefroren werden - etwa unter dem Vorwand, dass sie von Terroristen gefälscht würden und deshalb überprüft werden müssten.

"Wir müssen die Seile abhauen, die uns an die Finanz-‚Titanic' binden, weil sie nach meiner Ansicht schon bald sinken wird", betonte der Experte.

Russland müsste stattdessen den Rubel als eine regionale Währung festigen und dazu unter anderem eine vollwertige Ölbörse gründen, die Öl gegen Rubel verkaufen würde. "Die jüngste Umstellung des Öl- und Gashandels zwischen Russland und Weißrussland auf den Rubel ist der Beginn dieses Prozesses. Für 2009 sollten möglichst viele auf Rubel lautende Verträge geschlossen werden. In diesem Fall könnte Russland der wachsenden globalen Krise ausweichen."

http://de.rian.ru/analysis/20081125/118526248.html
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Beitrag von tibesti »

Deflation, die heimliche Gefahr
[16:00, 02.12.08]

Von Jochen Steffens

Als Begründung für die starken Kursverluste in den USA im gestrigen Handelsverlauf wurden offiziell die Äußerungen von Ben Bernanke und des noch amtierenden Finanzministers Henry Paulson herangezogen. Beide erklärten gestern, dass es in den USA weiterhin noch Risiken für die Wirtschaft gäbe und forderten weitere Maßnahmen.
Aber auch der ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes wurde angeführt. Dieser sank schließlich auf den tiefsten Stand seit Mai 1982 und ist somit ein Beleg für die Stärke der aktuellen Rezession in den USA.

Offiziell genannte Gründe reichen als Ursache nicht aus
Sicherlich, sowohl Bernanke als auch Paulson wählten drastische Worte, um die Situation zu beschreiben. Das dürfte einige Anleger verschreckt haben. Gleichzeitig machte jedoch gerade Ben Bernanke deutlich, dass die Fed auch zu unkonventionellen Maßnahmen bereit ist, wie zum Beispiel den Erwerb von US-Staatsanleihen durch die Fed. Auch weitere Zinssenkungen wurden in Aussicht gestellt. Ob also diese Äußerungen wirklich der Grund für die starken Kursverluste waren? Auch der ISM-Index kann dafür allein nicht herhalten, denn Analysten hatten bereits mit einem derart schlechten Niveau gerechnet. Zudem zeigte sich der Markt in den letzten Wochen vergleichsweise stabil gegenüber rekordverdächtig schlechten Konjunkturdaten, die auf eine Rezession in den USA hingewiesen haben.


Ein wesentlicher Punkt wird kaum diskutiert
Meiner Meinung nach war es eine andere Zahl, die alle Alarmglocken hat schrillen lassen, auch wenn das in den Medien fast nirgendwo thematisiert wurde. Einer der Unterindizes des ISM-Index, nämlich der Preisindex, sank mit 25,5 Punkten auf das tiefste Niveau seit Juni 1949!

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Deutlich erkennt man, dass das aktuelle Niveau des Preisindex unter allen Tiefs der letzten 57 Jahre notiert. Selbst die Tiefs aus den Jahren 1998 und 2001 wurden unterschritten. Waren es bis vor Kurzem noch Inflationsgefahren, so enttarnt sich demnach zurzeit eine manifeste Deflation.

Die Frage ist, wie dieser schnelle Wechsel zwischen Inflation und Deflation möglich gewesen ist. Ich hatte bereits während der Inflationsphase an anderer Stelle mehrfach darauf hingewiesen, dass die Inflation in den USA die eigentliche Deflation nur verdeckt. Dieser Umstand war angesichts der eindeutigen Inflationsdaten schwer zu vermitteln, da die mögliche Deflation durch die hohen Energie- und Rohstoffpreise überkompensiert wurde.

Hauptursache dieser „verdeckten“ Deflation war meiner Meinung nach die Immobilienkrise. Diese führte dazu, dass den Konsumenten in den USA insgesamt erheblich weniger Geld zur Verfügung stand. Aus zwei Gründen: einerseits weil die Gewinne aus dieser Krise nicht mehr zum Erwerb von Waren auch im Zusammenhang mit den Immobilien genutzt werden konnten, andererseits weil die Baubranche und andere Subbranchen, die direkt oder indirekt von der Immobilienblase profitiert hatten, erhebliche Gewinnrückgänge zu verzeichnen hatten. Dadurch kam es zu sinkenden Löhnen, Insolvenzen und insbesondere zu einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen. Die steigenden Arbeitslosenzahlen wirkten sich belastend auf den Konsum aus und erhöhen den Preiskampf unter den Unternehmen (siehe US-Automobilbranche).

Durch die aktuelle Banken- und Wirtschaftskrise wird dieser deflationäre Effekt natürlich noch erheblich verstärkt. Zusätzlich kommt es, wie sich in den letzten Arbeitsmarktdaten zeigte, zu einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA.

Da gleichzeitig die Energie- und Rohstoffpreise im Zuge einer möglichen weltweiten Rezession, wie auch durch massive Mittelabflüsse, in sich zusammenbrachen, musste das hässliche Gesicht der Deflation wieder zutage kommen und genau das erleben wir zurzeit. Alles andere wäre auch ungewöhnlich. Eine derart starke Rezession, wie sie in den USA erwartet wird, kann logischerweise nur mit einer Deflation zusammenfallen.

Wird die USA das gleiche Schicksal wie Japan erleiden?
Die entscheidende Frage, die sich nun mit diesen neuen Daten in den Vordergrund drängt, ist: Wird die USA in eine ähnliche Situation wie Japan nach dem Börseneinbruch 1990 geraten?

Die äußerlichen Umstände sind zumindest sehr ähnlich. Bis 1990 kam es in Japan zu einem Aktien- und ganz besonders zu einem exzessiven Immobilienboom. Noch heute ist der Vergleich bekannt, dass der Kaiserpalast in Tokio auf dem Hoch des Immobilienbooms mehr wert gewesen sein soll als ganz Kalifornien. Die überteuerten Grundstücke wurden als Sicherheit für eine sich ausweitende Kreditvergabe akzeptiert. Das Platzen dieser Immobilienblase führte letztlich dazu, dass viele dieser Kredite nicht mehr durch einen realen Wert gedeckt waren.

Das Gesicht musste gewahrt bleiben
Das Problem, das allgemein als eine der Ursachen für die lange Phase der Deflation in Japan angeführt wird, ist, dass japanische Banken damals nicht die Rückzahlung der Kredite forderten und somit viele Unternehmen künstlich am Leben erhalten wurden. Dafür waren schlichtweg kulturelle Gründe verantwortlich. Um es vereinfacht auszudrücken: Es war in Japan nahezu unmöglich, Maßnahmen zu beschließen, durch die andere das Gesicht verloren hätten, also durch die Geschäftspartner in den Bankrott getrieben worden wären.

Schaut man sich die aktuelle Entwicklung in den USA an, wird auch hier mittlerweile auf allen Ebenen ein Bankrott von großen Unternehmen verhindert. Natürlich ist die Argumentation eine andere: Das Totschlagargument in den USA lautet: „To big to fail“. Die Unternehmen werden gerettet, weil befürchtet wird, dass ein Konkurs der US-Wirtschaft den Rest geben würde.

Aus diesem Grund wird die Bankenbranche gestützt, sogar die schon seit Jahren marode US-Automobilbranche soll unter Umständen Hilfen vom Staat erhalten. Direkt dahinter stehen wahrscheinlich schon die US-Fluglinien, um ihre Hände aufzuhalten. Aber selbst die vielen kleinen Hypothekenschuldner und kleineren Banken sollen, geht es nach den Plänen mancher Politiker, auch gerettet werden.

Wo ist also der der Unterschied zwischen Japan und den USA?

Ich möchte dazu Alan Greenspan zitieren: „Die Japaner hatten eine enorme wirtschaftliche Stagnation hingenommen, um zahlreichen Unternehmen und Einzelpersonen den Gesichtsverlust zu ersparen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Wirtschaftspolitik in den USA möglich wäre.“ (Quelle: Alan Greenspan: Mein Leben für die Wirtschaft)


Aber genau das, also die „Unmöglichkeit“ das System zusammenbrechen zu lassen und damit sozusagen auf „Reset“ zu drücken, beinhaltet die Gefahr, dass auch in den USA die Dauer der aktuellen Krise ganz erheblich verlängert wird. Es kann auch dazu führen, dass die USA in eine massive Deflation abrutschten und ähnliche Probleme haben werden, aus dieser herauszufinden, wie Japan.

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Eine gewisse Ähnlichkeit der Kursentwicklung zwischen dem Platzen der Blase in Japan 1990 und den USA 2008 ist bereits zu erkennen. Zunächst kam es in beiden Fällen zu einem starken Anstieg, dem ein erster, kleiner Rutsch folgte. Die daraufhin einsetzende Gegenbewegung war nicht nachhaltig und es folgte ein massiver Kursrückgang. Allerdings ist dieser in den USA bereit jetzt wesentlich dynamischer als 1990 in Japan.


Fed wird alles tun, um eine Deflation zu verhindern
Oft ist zu lesen, dass die Bank of Japan damals zu langsam reagiert habe. Sie hätte aggressiver die Zinsen senken müssen und das System stärker und insbesondere schneller mit Geld überfluten sollen, um die Deflation zu bekämpfen – so die vorherrschende Meinung vieler Ökonomen. Die Fed wird also alles versuchen, möglichst schnell und aggressiv zu handeln. Die Konjunktur- und Rettungsprogramme, wie auch die niedrigen Zinsen weisen in diese Richtung.

Ein Problem ist nur, dass niemand wirklich weiß, ob dieses Vorgehen auch tatsächlich funktioniert. Es ist bisher eben nichts weiter als eine Theorie. Sicher ist jedoch, dass eine Deflation allgemein sehr schwierig zu bekämpfen ist, besonders dann, wenn sie sich erst einmal etabliert hat.

Das andere Problem: Sollte es der Fed und der US-Regierung tatsächlich gelingen, die Deflation durch eine aggressive Ausweitung der Geldmenge zu bekämpfen, steigt das Risiko, dass die USA dann auf eine massive Inflation zusteuern.

Fazit

Es gibt demnach zwei potenzielle Szenarien:

1) Der Fed gelingt es nicht, die Deflation zu bekämpfen und diese etabliert sich und wird das dominierende Thema der nächsten fünf bis zehn Jahre. In diesem Fall müssen wir für die Börsen mit einem ähnlichen Szenario wie in Japan rechnen. Wobei zu beachten ist, dass die Weltwirtschaft in den Jahren 1993-2000 boomte und somit auch die Wirtschaft in Japan unterstützte.

Wahrscheinlich ist also, dass die Dynamik der Kursabschläge in den USA ähnlich wie in Japan bald nachlassen wird. Die folgende breite Abwärtsbewegung sollte jedoch etwas dynamischer ausfallen, als die Bewegung in Japan, die eher als Seitwärtsbewegung einzustufen ist (siehe rote Prognoselinie im Chart). Aufgrund der besseren Altersstruktur in den USA ist davon auszugehen, dass die Krise aber insgesamt nicht so lange andauert wie in Japan.

2) Der Fed gelingt es, die Deflation zu bekämpfen. Das sollte dazu führen, dass das US-Wirtschaftswachstum für kurze Zeit (evtl. Bereits Ende 2009) wieder anzieht. Angesichts der sich ausweitenden Geldmenge würde das jedoch sofort zu einem massiven Anziehen der Inflation führen, auch weil die Rohstoffpreise sofort wieder explodieren. Trotzdem könnten die Börsenkurse zunächst stark zulegen und auch noch dann eine Weile weiter steigen, wenn die Inflation bereits zu erkennen ist. Die Kurse im S&P500 könnten sogar die alten Hochs wieder erreichen, die aber nicht nachhaltig überwunden werden sollten. Diese Entwicklung entspricht einer großen Seitwärtsbewegung, wie wir sie in den 1960-80 Jahren in den USA erlebt haben (siehe blaue Prognoselinie im Chart).

Ihr

Jochen Steffens
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Beitrag von tibesti »

Smart Investor Weekly 02.12.2008, 17:30
Über schlaflose Nächte - und verschwiegene Notenbanker
Die Nachrichten aus der Wirtschaft sind, gelinde gesagt, alles andere als erfreulich. So wird die Deutsche Bahn vorerst über Weihnachten 8.000 Güterwagons stilllegen.

Dies ist natürlich ein absolut eindeutiges Indiz dafür, dass es mit der Konjunktur schlimm steht. Stellen wir uns mal darauf ein, dass weiterhin Horrormeldungen aus Unternehmen und Politik zu vernehmen sein werden. So rettet das Land Bayern seine Landesbank, indem man 10 Mrd. EUR Eigenkapital zuschießt und mit einem weiteren zweistelligen Milliardenbetrag Garantien übernimmt. In Amerika ist es die Citigroup, die soeben mal mit fast 25 Mrd. USD gerettet wird und 300 Mrd. USD an Garantien für marode Assets erhält. Dass dabei Bernanke, Paulson und Konsorten schlaflose Nächte haben dürften, ist wohl klar. Insofern macht der Citibank-Werbe-Slogan „Citi that never sleeps“ ja durchaus „Sinn”. Aber wo soll das alles noch hinführen?

Apropos USA, aber auch Europa
Die Nachrichtenagentur Bloomberg fragte jüngst bei der Federal Reserve an, auf welche Summe sich denn nun die ganzen Hilfspakete und Garantien des amerikanischen Staates samt seiner Notenbank FED belaufen. Darauf soll FED-Chef Bernanke ausweichend geantwortet haben, allerdings gab er einen kleinen Hinweis: „wir denken, dies zu veröffentlichen wäre kontraproduktiv“. Aha! Das ist ja schon mal ein Wort. Daraufhin startete Bloomberg eine ausgedehnte Umfrage unter Ökonomen und Analysten nach deren Einschätzung über das tatsächliche Ausmaß, und nun schnallen Sie sich bitte an! Ohne es nun genau beziffern zu können, dürfte es sich nämlich um einen Betrag zwischen 8.000 und 8.500 Mrd. USD handeln. Wohlgemerkt, dies ist nicht der Betrag, der als Zahlung erfolgt ist, sondern der maximal mögliche Betrag, falls Staat und Notenbank alle ausgegebenen Garantien erfüllen müssten. Letzteres wäre natürlich nur im totalen Kollaps-Szenario der Fall. Aber auch ohne dieses Untergangsszenario zu unterstellen, ist die Zahl von größer 8.000 Mrd. USD doch sehr befremdlich. Das ist immerhin mehr als die Hälfte des amerikanischen Staatshaushalts bzw. fast das Doppelte des amerikanischen Steueraufkommens. Meine verehrten Leserinnen und Leser, ist Ihnen klar, was das bedeutet? Sollte man Amerika vor dieser jetzigen Krise noch nicht als bankrott angesehen haben (Smart Investor hat dies sehr wohl), so MUSS man es ab jetzt tun. Und wer nun glaubt, bei uns in Europa würde sich die Sachlage erfreulicher darstellen, der muss leider auch enttäuscht werden. Wie das Beispiel der Bayerischen Landesbank verdeutlicht, und dies ist ja auch nur einer von vielen Fällen, haben wir hier mit genau mit denselben Problemen zu kämpfen, und mit ähnlichen Dimensionen.

Wir bleiben daher bei unserer These, die wir übrigens schon seit mehreren Jahren vertreten: Amerika und Europa sind pleite und was jetzt noch zu erwarten ist, das ist eine Flickschusterei gigantischen Ausmaßes, welche in einer atemberaubenden Inflation münden wird. Ja, ja, ich weiß, überall liest man gerade von Deflation. Wer aber die Entstehungsweise von Geld und die Folgen daraus verinnerlicht hat, der weiß, dass das, was jetzt gerade passiert, nur eine einzige Folge haben kann: Inflation. Wie sich diese auswirken wird und was auch sonst alles an Gefahren für Sie und Ihr Geld lauern, das versucht die Titelgeschichte „Kapitalmarktreport 2008“ im gerade frisch erschienenen Heft 12/2008 zu ergründen. Unsere volkswirtschaftliche Sichtweise bzw. die Marktprognosen, die sich daraus ableiten, finden Sie dabei in meinem „Großen Bild“. Eine knappe Zusammenfassung davon gab ich letzte Woche in einem ca. sechsminütigen Interview mit dem Internet-Sender DAF, welches hier angesehen werden kann:

http://news.onvista.de/tv.html?DATE_RAN ... S=90252153

Fazit
Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass im Oktober/November 2008 ein Bullenmarkt gestartet hat. Die Wirtschaft jedoch, hüben wie drüben, wird noch eine gehörige Breitseite einstecken müssen, bevor die staatlichen Maßnahmen konjunkturstützend greifen werden. Deutsche Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter rechnet im schlimmsten Fall sogar mit einem BIP-Rückgang in Deutschland von 4% in 2009. Wie im Heft von mir ausgeführt, geht Smart Investor von einem V-förmigen Konjunkturverlauf aus. Die schnelle Erholung nach dem jetzigen Einbruch wird dann aber mit der kompletten Erodierung unserer Währungen erkauft werden. Zu deutsch: die Inflation wird dann mit voller Wucht zuschlagen.

Ansonsten gilt weiterhin: Die Bullen sind los!

Ralf Flierl
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

2,5 Millionen JobsObama kündigt Mega-Investitionsprogramm an
Bild

Der künftige US-Präsident Barack Obama - er wird am 20. Jänner vereidigt - hat das größte Investitionsprogramm für die Infrastruktur des Landes seit dem Bau des Autobahnnetzes in den 50er Jahren angekündigt. Obama will mit Beginn seiner Präsidentschaft Anfang 2009 Schulen und Krankenhäuser modernisieren, die Breitband-Internet-Verkabelung ausbauen und öffentliche Gebäude energiesparend einrichten, wie er am Samstag in einer Radioansprache erläuterte.


quelle


Ich sag mal so wenn er es schafft tatsächlich die Infrastruktur zu errneuern von den Brücken zum Kanal netz Straßen usw .. ist genug arbeit da für jahrzehnte ........ dabei wird er den rüstungsbereich abspecken sowie den überproportionalen finanzbereich der nichts produziert als luft abbauen müssen :wink:

ja dann ist die USA fein raus ........
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Beitrag von thallo »

Auch staatliche Investitionen könnten weiteres Geld vernichten.
Nur wenn die amerikanische Wirtschaft damit global in bestehenden und neuen Branchen wieder konkurrenzfähig und profitable wird, werden sich diese Investitionen rechnen.
Der Staat als Unternehmer hat bisher oft versagt. Autobahnen, Flughäfen, Schulen, Krankenhäuser in den USA helfen nur begrenzt und mit großer Zeitverzögerung im globalen Wettbewerb. Entscheidend sind die nützlichen unternehmerischen Dienstleistungen und Produkte, die global bestehen und nachgefragt werden.
Staatliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wie in den Dreißiger Jahren in Deutschland (Infrastruktur- und Aufrüstungsprogramme) hat die deutsche Staatsverschuldung hochkatapultiert, die Währung ruiniert, und die privaten Ersparnisse ausradiert. Auch Amerika hat Jahrzehnte gebraucht, um die Depression der 30er Jahre zu überwinden. Langjährige Fehlallokation von Resourcen lassen sich nicht von heute auf morgen beheben.
Mfg thallo
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tibesti
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Beitrag von tibesti »

Was prognostizieren die Menschen, die die Finanzkrise vorhergesagt haben, heute? http://www.godmode-trader.de/)

Es gibt nur eine Handvoll Menschen, die zu dem erlauchten Kreis jener gehören, die die Finanzkrise in ihrer vollen Stärke in der Öffenlichkeit vorhergesagt haben.

Was sagen diese Personen jetzt?

Peter Schiff und Ron Paul

Schiff, der Manager des 1 Milliarde US-Dollar schweren Fonds seines Unternehmens Euro Pacific Capital (http://www.europac.net/), sieht die USA in eine lange Periode konjunkturellen Abschwungs eintreten, die schlimmer werden könnte, als die Große Depression.

Schiff ist ebenfalls der Meinung, dass innerhalb dieser Periode das Kriegsrecht ausgerufen werden könnte.

Er denkt, dass sich Asien und Europa nach einer konjunkturellen Schwächephase von den USA “abkoppeln” und zu neuem Wohlstand finden werden, lange bevor dies auch in den USA geschehen wird.

Schiff gibt zu, dass er die Rallye im US-Dollar nicht erwartet hat, und seine Investoren, für die er auf steigende europäische und asiatische Aktien gesetzt hat, haben deutliche Verluste erlitten.

Ron Paul war republikanischer Bewerber für die Präsidentschaftswahl 2008. Schiff war Ron Pauls leitender Wirtschaftsberater während seiner Präsidentschaftskampagne. Paul hat die Finanzkrise bereits seit Jahren erwartet, und davor gewarnt, dass Amerikaner weit mehr ausgeben, als sie sparen. Paul hat wiederholt vor sozialen Unruhen gewarnt, dessen Folge der Ausruf des Kriegsrechts in den USA sein würde.

Nouriel Roubini

Roubini, der Nationalökonom und Professor an der Stern School of Business in New York City und ehemaliger Berater des U.S. Treasury Departments, rechnet damit, dass sich die US-Wirtschaft in eine Phase der – nach seinen Worten - „Stag-Deflation“ eintreten werde, also eine Phase stagnierenden Wachstums und Deflation. Er rechnt damit, dass die USA eine schwere wirtschaftliche Depression durchleben werden. Auch er warnt davor, dass es in den USA soziale Ausschreitungen geben wird, die sich um die Sicherung von Nahrung drehen werden.

Marc Faber

Faber, der Schweizer Börsenexperte, Fondsmanager und Buchautor, der den Crash von 1987 wie auch die aktuelle Krise exakt vorhersagte, rechnet mit einer Bärenmarktrallye in den “nächsten paar Monaten” und anschließend mit einem erneuten Crash.

Er ist davon überzeugt, dass die USA “früher oder später” bankrott gehen werden.

Faber sieht auch die Möglichkeit gegeben, dass die aktuelle Krise das ende der jetzigen Regierungsform in den USA einläuten könnte, die vom Kriegsrecht oder einer anderen Regierungsforum ersetzt werden könnte.

Nassim Nicholas Taleb

Der Volkswirt und viel beachtete Investmentberater Taleb sieht den “Kapitalismus Stufe 1"als beendet an, und sieht die Übergangsphase zum “Kapitalismus Stufe 2” als sehr schmerzhaft an. In der neuen Phase werden Banken eher wie Versorger agieren, nicht mehr als profitorientierte „Piraten“.

Taleb warnt davor, dass Supermärkte in den USA geschlossen werden könnten. Taleb ist der Meinung, dass die Situation schlimmer werden wird, als sie Roubini vorhersagt.

Antal E. Fekete und Darryl Schoon

Der emeritierte Professor der Mathematik Antal E. Fekete und Buchautor Darryl Schoon sehen die gesamte moderne Gesellschaft vor dem Zusammenbruch. Auch Gold wird davor nicht schützen, es sei eine Fehlannahme der Gold Bugs zu glauben, dass alle Anlageklassen an Wert verlieren werden, außer Gold.
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Beitrag von oegeat »

tibesti hat geschrieben:Es gibt nur eine Handvoll Menschen, die zu dem erlauchten Kreis jener gehören, die die Finanzkrise in ihrer vollen Stärke in der Öffenlichkeit vorhergesagt haben.

tja wer hier im Bord mitliest hat

den Chart ein paar 100 mal gesehen



Bild

quelle hier

Bild

quelle hier im board der DJ Thread bzw hier dann gings an eingemachet

Fazit man war hier im Bord vielen weit vorraus ......... und sah es kommen vor allen anderen.
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Rezession von US-Wirtschaft dürfte schlimmer als erwartet

Beitrag von oegeat »

ausfallen !

New York (BoerseGo.de) - Die US-Wirtschaft wird im laufenden Jahr die ursprünglichen Erwartungen voraussichtlich nicht erfüllen. Darauf weist eine von Bloomberg erhobene monatliche Expertenumfrage hin. Demnach soll die größte Volkswirtschaft in 2009 um 1,5 Prozent schrumpfen. Die vorangegangene Umfrage sah eine Schrumpfung um lediglich 1 Prozent vor. Es sei zudem davon auszugehen, dass die Federal Reserve bis 2010 keine Veranlassung für Zinsanhebungen erblickt. Das in Aussicht gestellte 775 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket der neuen Regierung wird den weiteren Prognosen zufolge die längste Rezession seit dem zweiten Weltkrieg zum Halten bringen.

Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im abgelaufenen Quartal um 5 Prozent gesunken sein. Für das laufende Quartal ist mit einer Schrumpfung von 3 Prozent zu rechnen. Das zweite Quartal soll mit einer Schrumpfung von 3 Prozent einhergehen.

Es gebe eine Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent, dass die seit Dezember 2007 anhaltende Rezession innerhalb der kommenden 12 Monate eine Beendigung erfährt.

Das von Barack Obama in Aussicht gestellte Investitions-und Steuersenkungspaket dürfte bis Ende 2010 das Wirtschaftswachstum um 3,7 Prozent ankurbeln. Der auf zwei Jahre anberaumte Plan dürfte ebenso mit der Schaffung von bis zu 4 Millionen Jobs verbunden sein.
Die Konsumausgaben dürften sich nach einem voraussichtlichen Minus von 2,7 Prozent im vierten Quartal im laufenden Quartal um 1,6 Prozent rückläufig entwickeln. Zusammen mit der negativen Tendenz vom dritten Quartal 2008 würde der Konsum erstmals nach Beendigung des zweiten Weltkriegs eine neunmonatige durchgehende negative Tendenz aufweisen.

Die Preise sind weiter in Verlangsamung begriffen. Die Konsuminflation werde in 2009 um 1,2 Prozent zulegen. Dies entspreche dem geringsten Anstieg seit 1962. Die langfristigen Schätzungen zu den Inflationssteigerungsraten liegen bei 1,3-1,7 Prozent.

Die Anstrengungen der Fed und Regierung die Wirtschaft anzukurbeln dürfte weiters das Haushaltsdefizit in den USA auf 1,325 Billionen Dollar nach oben schießen lassen. Damit würde das Defizit ein Allzeithoch in Höhe von 8,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen.

Der Chef-Volkswirt von JPMorgan, Bruce Kasman, sieht in der Herbeiführung eines Kurswechsels in der ersten Jahreshälfte eine große Schwierigkeit. “Wir befinden uns inmitten eines sehr tiefen Abschwungs”.

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/ ... Id/1103681
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Turon

Beitrag von Turon »

Das in Aussicht gestellte 775 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket der neuen Regierung wird den weiteren Prognosen zufolge die längste Rezession seit dem zweiten Weltkrieg zum Halten bringen.
Mir ist nicht ganz klar, wie die von der in der Zukunft erwirtschafteten Gelder - die bereits jetzt geliehen worden sind, tatsächlich die Rezession aufhalten können.

Ich stelle mir das mal so vor: ich habe einen Haufen Schulden. Konsumieren geht nicht, denn ich muß die Altschulden abstottern, und für viel mehr reichts nicht.

Nun finde ich einen Dummen, der großzügig über meine insolvente Situation hinwegschaut und mir das Geld leiht.

Die Feststellung - mit geliehenen Geld wird es mir besser gehen - ist nur Illusion.

Zumindest ist das meine Meinung zum Thema, jetzt.

Schönen Gruß!
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Beitrag von oegeat »

meine meinung ist die ..man hat schulden der nachbar hat auch schulden und dergrubertoni hat auch schulden der staat hat schulden und die mizitante hat auch schulden sowie der nachbarstaat hat auch schulden dann treffen wir uns alle im wirzhaus und beschließen das wir uns alle 50% der schulden gegenseitig erlassen trinken noch nen uhudler und mit 1,8promill gehen wir nach hause ....... und machen nachdem wir den rausch ausgeschlafen haben neue schulden :wink:
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Turon

Beitrag von Turon »

Normalerweise würde das ja so funktionieren. Nur: wo hat China denn Schulden? Das ist der Dreh und Angelpunkt worum es sich in meiner Überlegung immer dreht.

60% der Länder sind Backholder Amerikas. Es gibt sehr wohl eine Verschuldungsschieflage zum Vorteil der Asiaten denn meiner Meinung nach dürfte Japan die Nummer 2 der Backholder Amerikas sein.

Wenn das so wäre wie Du schreibst würden die sich in Umlauf befindlichen
Geldmengen einfach gegeneinander aufheben. Und das war's.

Schönen Gruß
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Die Schulden der USA

Beitrag von oegeat »

Sonntag, 1. Februar 2009
Die Ankündigung Chinas, bei US-Anleihen in Zukunft auf das "Risiko" zu achten, birgt Sprengstoff. Für über 3 Billionen Dollar haben die USA bisher Anleihen ans Ausland verkauft. Und es werden praktisch täglich mehr. Hier eine Liste aller Gläubigerstaaten.

US-Bonds bei ausländischen Staaten per November 2008 - sollten US-Anleihen irgendwann kollabieren, dann dürften diese Zahlen für Sprengstoff sorgen. Es stellt sich auch die Frage, ob die USA in Zukunft weiterhinn problemlos ihre Bonds absetzen können.

Spitzenreiter unter den US-Bond Besitzern ist China mit 681 Milliarden Dollar. Gefolgt von Japan und Großbritannien. Deutschland verfügt immerhin noch über US-Bonds im Wert von über 43 Milliarden Dollar. Beachtlich auch die Öl-exportierenden Staaten mit einem US-Anleihenvolumen von fast 200 Milliarden Dollar.

China, Mainland 681.9
Japan 577.1
United Kingdom 2/ 360.0
Carib Bnkng Ctrs 4/ 220.8
Oil Exporters 3/ 198.0
Brazil 129.6
Russia 78.1
Luxembourg 75.0
Hong Kong 66.0
Switzerland 63.0
Norway 59.1
Taiwan 43.3
Germany 43.3
Singapore 37.4
Ireland 35.2
Thailand 35.1
Mexico 34.6
Turkey 28.7
Korea 28.6
Canada 17.2
India 16.2
Egypt 15.1
Italy 14.7
Chile 14.6
Netherlands 12.9
Poland 12.6
Belgium 12.2
Sweden 11.0
All Other 164.3
Grand Total 3085.9
Quelle: US-Finanzministerium. Hier auch eine schöne Übersicht, wie der Schuldenberg der USA gegenüber den ausländischen Gläubigern gestiegen ist. --->
www.treas.gov/tic/mfh.txt
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silentshout

Beitrag von silentshout »

hat jemand das buch von soros gelesen, bzw lohnt es sich das buch zu studieren ?
k9
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Beitrag von k9 »

silentshout hat geschrieben:hat jemand das buch von soros gelesen, bzw lohnt es sich das buch zu studieren ?
Ich hab’s mal überflogen.
Im wesentlichen setzt Soros sich mit der Finanzkrise und deren Ursachen auseinander. Hier findet man wirklich nichts neues.
Der Hauptschluß, den er zieht, läuft auf die Aussage hinaus, dass Märkte nicht selbstregulierend sind und schon far nicht perfekt. Ergo bedürfen sie dringend der Regulierung durch die Politik. Auch das weder neu noch revolutuionär.

Wenn ich mich nicht täusche, läuft auch dieses Buch – ähnlich wie seine Vorgänger (die kenne ich allerdings nur aus Kritiken) - auf eine arge Selbstarstellung Richtung „Vom Saulus zum Paulus“ hinaus. Anders ausgedrückt: Soros ist der Meinung, fundierte Kenntnisse der Materie zu haben und leitet daraus den Anspruch ab, zu wissen, wo’s lang geht.
Seine Meinung teile ich, die Schlussfolgerung nicht.

Teilweise ist das Buch schwer lesbar, weil Soros recht krampfhaft versucht, dem ganzen einen
philosophischen, manchmal allzu sehr bemüht wissenschaftlichen Touch zu geben. Leider merkt man, dass er weder Philosoph noch Wissenschaftler und schon gar kein begnadeter Schriftsteller ist, eher ein geläuterter Spekulant auf der Suche nach einem neuen „gesellschaftlich anerkannten“ Betätigungsfeld.

Meine Empfehlung:
Wenn du viel Zeit hast, lies es – ansonsten kannst’ dir’s sparen.

Gruß k-9
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Die umfassende weltweiten Krise : Warnung ! Sommer 2009 - In

Beitrag von oegeat »

Insolvenz der US-Regierung !

Im Rahmen seiner Arbeiten über die umfassende weltweite Krise löst LEAP/E2020 mit dieser 28. Ausgabe des GEAB erneut Alarm aus: Nach unserer Auffassung werden die USA im Sommer 2009 Staatsbankrott erklären; Gläubiger von US-Schulden werden ihre Forderungen gegen den US-Staat (Staatsanleihen, Obligationen von Fannie Mae und Freddie Mac...) abschreiben müssen ; alle Investoren in Anlagen in US-Dollar werden massiv Vermögen einbüßen. In den folgenden Monate muss eine Währungsreform vorbereitet werden, um einen « Rentendollar (1) » einzuführen. Nur so können die Folgen des Staatsbankrotts und der massiven Kapitalflucht aus dem Dollar auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Der US-Staatsbankrott ist die zwingende Folge der folgenden fünf Faktoren, die wir im einzelnen in dieser Ausgabe des GEAB analysieren:

1. Das Wiedererstarken des Dollars in den letzten Monaten ist eine unmittelbare Folge des weltweiten massiven Rückgangs der Aktienkurse und wird nicht von Dauer sein.

2. Die politische Rückendeckung für den Euro durch den Eurogipfel vom 12. Oktober schafft rechtzeitig eine Alternative zum US-Dollar für Anleger, die ihr Geld in eine sichere Währung anlegen wollen.

3. Die Schulden der öffentlichen US-Haushalte wachsen nunmehr unkontrolliert und exponentiell.

4. Der akute Zusammenbruch der US-Realwirtschaft verhindert jede Alternative zum Staatsbankrott.

5. Für 2009 bleibt in den USA nur noch eine Frage offen: « Hohe Inflation; oder Hyperinflation?»

...........hier gehts weiter
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Die USA haben über ihre Verhältnisse gelebt - jetzt müssen sie alle Kräfte sammeln, um gestärkt aus der Krise zu kommen: Das war Barack Obamas Botschaft bei seiner ersten großen Rede im Kongress. Der Präsident fordert eine neue Kultur der Verantwortung von seinen Bürgern.

Es gibt einen sicheren Weg, die Popularität eines US-Präsidenten zu messen. Man muss nur zuschauen, wenn er vor der Rede zur Lage der Nation quer durch die Reihen beider Parteien in den Kongress einmarschiert.

In der Schlussphase von George W. Bushs Amtszeit schien es manchem Abgeordneten fast peinlich, in vertrauter Pose mit ihm gesehen zu werden. Doch als Barack Obama an diesem Dienstag um kurz nach 21 Uhr Ortszeit erstmals als Präsident durch diese Reihen geht, kommt er kaum voran.


OBAMA: PREMIERE VOR DEM KONGRESS
Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (8 Bilder)

Zu viele Hände und Gesichter strecken sich ihm von beiden Seiten begeistert entgegen. Einige der Parlamentarier haben seit 8 Uhr morgens die begehrten Eckplätze besetzt gehalten. Nun herzen sie den Präsidenten ausgelassen, sie strahlen, wenn sie seine Hand ergattern, eine Umarmung, ein rasches Wort. Dann spähen sie Richtung Kameras, ob die den großen Moment auch ja festgehalten haben.

Kein Wunder, dass Obama schließlich voll Vertrauen an das Rednerpult tritt. Er müsste eigentlich noch gar keine "State of the Union"-Rede halten, die Rede zur Lage der Nation - eine Tradition seit mehr als zwei Jahrhunderten. Er ist ja gerade mal einen Monat im Amt.




Foto: DPA

Video: Reuters
Doch er gönnt sich das komplette Brimborium. Den feierlichen Einmarsch der Obersten Richter und des Kabinetts, Vize Joe Biden und Parlamentssprecherin Nancy Pelosi auf erhöhten Stühlen hinter ihm, prominente Bürger auf der Empore neben First Lady Michelle - unter ihnen Pilot Chesley B. Sullenberger, der die spektakuläre Flugzeug-Notlandung auf dem Hudson River geschafft hat. So eine Polit-Messe ist schließlich ein perfektes PR-Instrument zu bester Sendezeit. Millionen Amerikaner schauen zu.

"Die USA werden stärker sein als zuvor"

Für Obama ist diese erste große Rede im Kongress ein Balanceakt. Er darf die Lage im Krisenland nicht zu düster erscheinen lassen - aber auch nicht die ernsten Probleme übertünchen. "Sie brauchen nicht noch eine Statistik, um zu wissen, dass unsere Wirtschaft in der Krise steckt", ruft er dann den Bürgern zu. "Die Rezession ist überall zu spüren. Aber: Wir werden uns erholen - und die Vereinigten Staaten von Amerika werden stärker sein als zuvor."

Da springen erstmals alle im Parlament auf, selbst die Republikaner. Solche Ansprachen eines Präsidenten im Kongress dienen den USA auch als eine Art Selbstvergewisserung, dass die Nation zusammensteht, allen Streitigkeiten zum Trotz.
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Beitrag von k9 »

Nun denn, Aufbruchstimmung par excellence.
Gut so !
Obama ist unverbraucht, hat Charisma - kommt an bei den Menschen.
Auch gut !
Obama schwimmt auf eine Welle von Sympathie und ist vielleicht eine
Art neuer "König der Herzen".
Noch besser !

..... und einen psychologisch besseren Einstiegszeitpunkt als nach 8 Jahren Bush kann es nicht geben.

Leider ist er weder Wunderheiler noch allmächtig.

Und leider werden das die Leute merken - schneller als uns lieb ist.


Gruß k-9
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Obama - na ja

Popstar ?

Er sagt was alle hören wollen.

Ein Super Game.

Nur zwei Dinge - er will fast alles bezahlen - gleichzeitig das Defizit während seiner Amtszeit halbieren.

Muß man das glauben ?
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben: Nur zwei Dinge - er will fast alles bezahlen - gleichzeitig das Defizit während seiner Amtszeit halbieren.
Er wird das schaffen !
Warum ?
Er hat einen Freund, der heißt Ben.

Und der Freund hat im Keller eine Druckerpresse
uns auf dem Dach einen Hubschrauber.

Hast du das denn nicht gewußt ?


Gruß k-9
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