ÖL (Fundermentalbetrachtung)

Charttechnische Markteinschätzungen der Rohstoffe
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hier eine Ente?

Ölpreis von 100 Dollar - Händler am Egotrip war Auslöser



Richard Arens wollte der Erste sein, der für 100 Dollar kauft



Der Anstieg des Ölpreises über die Marke von 100 Dollar wurde offenbar durch eine kleine Transaktion eines einzelnen Händlers ausgelöst.



Richard Arens, der die Ein-Mann-Firma ABS betreibt, habe für 1.000 Barrel Rohöl exakt 100.000 Dollar geboten, berichteten am Freitag mehrere britische und US-Medien. 1.000 Barrel sind die Mindestgrenze für den Handel an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex. Kurz nach dem Kauf habe Arens das Öl wieder verkauft - und dabei einen Verlust von 600 Dollar hingenommen.



Arens habe das Geschäft nur der Form halber betrieben, sagte Antoine Heff, Analyst bei NewEdge. "Er wollte der erste sein, der Öl für 100 Dollar kauft."



Am Vortag hatten bereits Analysten des Rohstoffhandelshauses Sucden erklärt, die 100-Dollar-Grenze sei durch "einen individuellen Versuch, Ruhm zu erzielen" durchbrochen worden. Sie nannten allerdings noch keinen Namen. "Er hat 600 Dollar gezahlt, um seinen Enkeln erzählen zu können, dass er als erster auf der Welt 100 Dollar für ein Barrel gezahlt hat", fügte der Analyst Stephen Schork in einem Interview mit dem britischen Rundfunksender BBC hinzu.



Quelle: APA

Wie kann das passieren]

Ich kann mir das eigentlich nur so erklären das es bei 100 USD keinerlei Nchfrage gegeben,hat weil die keiner zahlen will/wollte?
Sollte dieser Artikel stimmen wäre es erschreckend zu sehen wir leicht man ÖL, künstlich pushen kann; Wenn man ein starkes Interesse an einem hohen Ölpreis hat.
Und dies war angeblich nur ein 1000 Barrel deal.Es geht sich aber um Milliarden sogar Billonen in WTIC/USD.
Ein Schelm wer da böses denkt.
Mir mutet diese Storry aber ehrlich gesagt etwas boulevard -Boulevardjournalismus-mäßig an!

Grüsse,


Jörg
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

18:21 02Jan08 RTRS-NEW YORK MERCANTILE EXCHANGE CONFIRMS FEB. CRUDE OIL FUTURES CONTRACT TRADED AT $100 A BARREL ON THE FLOOR
18:26 02Jan08 RTRS-NYMEX confirms oil traded at $100/barrel Wednesday
NEW YORK, Jan 2 (Reuters) - U.S. crude oil futures traded
at $100 a barrel on the New York Mercantile Exchange floor on
Wednesday.
A NYMEX spokesman confirmed the trade, which some
market-watchers had questioned as electronic trading in the
February light sweet crude oil futures contract <CLG8> was not
near the $100 level when the floor trade occurred

.
(Reporting by Robert Campbell)
((robert.campbell@reuters.com; +1 646 223 6221; Reuters
Messaging: robert.campbell.reuters.com@reuters.net))
Keywords: OIL 100/NYMEX CONFIRMATION

Wednesday, 02 January 2008 18:21:34
RTRS [nN02653328] {EN}
ENDS

dies bestätigen auch meine Nachforschungen !
Chart mit Volumen angaben übersicht hier Detail

am Folgetag dann wars so weit hier der Höchststand

03.01.2008 12:00:01 100.07 14 Bid
03.01.2008 12:00:01 100.08 7 Ask
03.01.2008 12:00:01 100.08 5 NYMEX
03.01.2008 12:00:01 100.08 1 NYMEX
03.01.2008 12:00:01 100.07 14 Bid
03.01.2008 12:00:01 100.08 5 Ask
03.01.2008 12:00:01 100.07 14 Bid
03.01.2008 12:00:01 100.09 200 Ask
03.01.2008 12:00:02 100.07 14 Bid
03.01.2008 12:00:02 100.09 199 Ask
03.01.2008 12:00:02 100.07 14 Bid

[/url]
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Beitrag von oegeat »

Ölpreis: Preissturz oder bald 200 Dollar?

HAMBURG. Vorige Woche erreichte der Ölpreis die historische Marke von 100 Dollar und rückte damit die Verbraucher-Sorgen um weiter steigende Kosten für Benzin, Diesel und Heizöl verstärkt in den Fokus.

Beim Ausblick auf die weitere Entwicklung in diesem und den nächsten Jahren streiten zwei Lager, deren Prognosen unterschiedliche Szenarien zugrunde liegen:

Effiziente Energienutzung muss forciert werden
Die Pessimisten blicken auf das angeblich nahe Ende der Ölvorräte und einen stetig wachsenden Öldurst der großen Schwellenländer und sagen eine weitere Verdopplung der Ölpreise in einigen Jahren voraus. Zu ihnen zählen vor allem Geologen, aber auch Analysten bei Banken und in Forschungsinstituten.

Auf der anderen Seite stehen die Optimisten, vor allem Ökonomen und private Ölkonzerne. Sie verweisen auf gigantische globale Ölreserven, technischen Fortschritt und die heilsamen Wirkungen des Preismechanismus. „Der Ölpreis von 100 Dollar ist ein Segen“, sagt zum Beispiel der Chef des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), Thomas Straubhaar. Er setze nicht nur eine effizientere Energienutzung in Gang, sondern ermögliche auch zusätzliche Investitionen in die Ölförderung und -verarbeitung und eröffne der deutschen Wirtschaft neue Exportchancen.

Geringe Preise führten zu geringen Investitionen
In der Branche setzt sich zunehmend die Überzeugung durch, dass in erster Linie zu geringe Investitionen in den vergangenen 20 Jahren für das gegenwärtige hohe Ölpreisniveau verantwortlich sind. „Die Phase niedriger Energiepreise hat zu einem Rückgang bei Forschung, Innovationen und Investitionen geführt“, sagte E.ON-Vorstand Johannes Teyssen im November bei der Welt-Energiekonferenz in Rom.

Vor nicht einmal zehn Jahren kostete ein Barrel Rohöl kaum mehr als zehn Dollar und es lohnte nicht, neue Ölfelder zu erschließen. Vor allem staatliche Ölgesellschaften innerhalb und außerhalb des OPEC-Kartells drosselten ihre Investitionen in Bohrtürme, Pipelines und Raffinerien und arbeiten deshalb heute mit teilweise veralteter Ausrüstung. „Wir brauchen neue und bessere Technologie“, fordert jetzt Teyssen.

Starke Nachfrage der Tigerstaaten
Zur Investitionsmüdigkeit gesellte sich eine unerwartet starke Nachfrage aus China und anderen asiatischen Ländern nebst einer lebhaften Spekulation an den Finanzmärkten, die vorhandene Trends nochmals verstärkte. „Nur mit fundamentalen Faktoren sind die starken Schwankungen des Ölmarktes nicht zu erklären“, sagt HWWI-Forscher Klaus Matthies.

Denn der Markt ist nach wie vor ausgeglichen: Es gibt keine Versorgungsengpässe; wer Öl kaufen will, bekommt es. Dennoch schwankt der Ölpreis innerhalb eines Jahres um 40 Dollar und mehr. „Das zeigt die Unsicherheit an den Märkten“, sagt Matthies. Schon kleine Meldungen lösen große Unruhe aus, so dass kurzfristige Vorhersagen über den Ölpreis kaum möglich sind.

Hoher Ölpreis forciert "Alternative Energien"Langfristig aber, so meinen gewichtige Expertenstimmen, könnte es durchaus auch wieder abwärtsgehen mit dem Ölpreis. „Die hohen Ölpreise sind eine schmerzhafte aber notwendige Kur für den Ölmarkt“, sagt zum Beispiel der Chefvolkswirt des italienischen Öl- und Gaskonzerns ENI, Leonardo Maugeri. Er befürchtet sogar, dass die Ölkonzerne in eine Falle laufen könnten: Bleibt der Ölpreis dauerhaft hoch, so würde sich die Nachfrage zurückbilden - die Verbraucher würden auf andere Energieträger ausweichen und mehr sparen. Und just in jenem Moment käme viel frisches Öl auf den Markt, weil die Investitionen der Branche Früchte tragen. Dann könnte der Ölpreis ins Bodenlose stürzen. Denn investiert wird gerade kräftig; Fachleute, Material und Ausrüstung für die Erschließung neuer Ölfelder sind kaum zu bekommen oder sündhaft teuer.
Aber vielleicht bekommen ja auch die Skeptiker recht, für die der Ölpreis nur eine Richtung kennt: Nach oben. Ihre Bannerträgerin in Deutschland ist die Professorin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Sie wird in der Ölbranche eher belächelt als respektiert und hat als erste einen Preis von 200 Dollar (136 Euro) für ein Fass Öl in den nächsten zehn Jahren ins Spiel gebracht. In einigen Medien wurde daraus schon ein Benzinpreis von vier Euro pro Liter. Doch das müssen die deutschen Autofahrer nicht fürchten. Rein rechnerisch würde eine Verdopplung des Ölpreises den Benzinpreis irgendwo zwischen 2,00 und 2,50 Euro pro Liter pendeln lassen, je nach Dollarkurs.

© apa/dpa/nachrichten.at
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Beitrag von oegeat »

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Iran, Kappung der Internetkabel behindert Start der Euro-Öl-

Beitrag von oegeat »

Bereits im März 2006 sollte die iranische Öl-Börse auf Basis des Euro eröffnet werden. Die Börse hat für die Wirtschaft der Welt enorme Vorteile. Mit Ausnahme der USA. Endlich könnten alle Länder der Erde unabhängiger vom Dollar mit Öl handeln. Für viele würden die Transaktionen günstiger, weil sie keinen Umtausch (Landeswährung->Dollar) mehr zu finanzieren hätten. Denn sie besitzen bereits Euro - Reserven und betreiben regen Handel mit Ländern die in Euro fakturieren. Noch dazu wünschen sich viele Länder die Unabhängigkeit von den USA, denn grosse Dollar - Reserven binden die Länder an die Wirtschaftsentwicklung der USA. Fällt der Dollar, können sie weniger mit dem Dollar kaufen und umgekehrt. Man schätzt, dass z.B. China bereits eine Dollar - Reserve von 1,3 Billionen Dollar besitzt. Aufgebaut, wegen dem kontinuierlichen Bedarf für Öl und andere Treib- oder Brennstoffe für die Wirtschaft. Für China selbst, wird das aber immer mehr zu einem hohen Risiko. Also versuchen sie Dollar abzustossen und Euro aufzukaufen. Wohl wissend, dass der Handel mit Öl und anderen Energieträgern in Zukunft vermehrt in Euro stattfinden wird.

Die iranische Öl-Börse auf Basis des Euro ist deshalb eine stärkere Waffe gegen die USA als jede Atombombe. Denn wenn verstärkt Öl in Euro gehandelt wird, fällt der Wert des Dollars auf den Gegenwert, den die US-Wirtschaft produziert. Und der ist auf jeden Fall nur ein Bruchteil des heutigen Wertes der Dollar-Währung. Egal wie man dann zukünftig rechnet, das Aussenhandelsdefizit der USA würde in astronomische Höhen steigen. Mit anderen Worten, die Verschuldung der USA in der Welt würde extrem zunehmen und der politische Einfluss würde sich umkehren. Nicht die USA würden auf der Erde bestimmen, sondern ihre Geldgeber. Aus einer imperialistischen Weltmacht würde ein Bittsteller.

Der Iran spielt bei dieser ganzen Betrachtung eine wichtige Schlüsselrolle. Der Iran hat Öl. Der Iran kann und will es verkaufen. Auch in grossen Mengen. Aber er will es nicht an die USA verkaufen und er will nicht in Dollar bezahlt werden. Bisher wird der grösste Teil des auf der Erde gehandelten Öls, in den beiden Öl-Börsen in den USA und London ausschliesslich in Dollar gehandelt (New Yorker NYMEX und die in London ansässige «International Petroleum Exchange» (IPE)). Durch die Eröffnung einer Öl-Börse im Iran auf Basis des Euro würden die Wünsche des Iran und vieler anderer Länder erfüllt. Ausserdem würde durch den Wettbewerb ein erhöhter Druck auf den Öl-Preis entstehen und er würde sinken, was wiederum der ganzen Weltwirtschaft zu gute käme und kommt.

Durch die Querelen, die dem Iran in den letzten Monaten auferlegt wurden (Angriffe durch die USA, Anfeindungen wegen angeblicher Atombomben, Resolution der UNO, etc.), hat sich die Eröffnung der Öl-Börse auf Eurobasis bis zum 01.02.2008 verzögert. Letzte Woche ging sie dennoch in Betrieb. Prompt viel der Ölpreis in London von ca. 92 Dollar auf ca. 89,50 Dollar pro Barrel.

Es gibt Zufälle, die kann es gar nicht geben. Wenn man weiss wie ein Anker eines grossen Schiffes funktioniert. Wenn man weiss wie gross ein Meer ist. Und wenn man weiss wie wahrscheinlich es ist, dass ein Anker eines Schiffes ein Unterseekabel trifft und dann noch so beschädigt, dass es nicht mehr zu verwenden ist. Der weiss auch, dass die Vorkommnisse nach der Eröffnung der Öl-Börse im Iran nicht zufällig sein können. Innerhalb von einer Woche, genau in der Woche vom 28. Januar bis zum 2. Februar 2008 wurden in der Region um den Iran vier, ja vier, Unterseekabel so beschädigt, dass die Internetverbindungen ebenfalls in der Region nur zu ca. 60 % aufrecht erhalten werden konnten. Das entspricht einer Wahrscheinlichkeit, als wenn Sie sechs richtige im Lotto haben und gleichzeitig Weihnachten und Ostern auf einen Tag fällt. Wichtig ist zu wissen, dass heute alle Transaktionen, natürlich auch die einer Öl-Börse im Iran, über das Internet, also auch über diese Unterseekabel gehen müssen. Die Ausfälle haben den Start der Öl-Börse im Iran zumindest ein bisschen behindert.

Wenn ein Schiff einen Anker fallen lässt, fällt er normalerweise senkrecht nach unten. Danach kippt er auf der Stelle um. Durch die Drift des Schiffes oder das gesteuerte Abtreiben wird an der Ankerkette gezogen, so das der Anker auf Grund hinter dem Schiff hergezogen wird. Dabei gräbt sich die Schaufel des Ankers nach ein paar Metern in die Erde ein. Bei rauhem Seegang kann der Weg auch einmal länger sein und der Anker weiter über den Boden oder auch aus seinem Platz gerissen werden, so das er nach wenigen Metern wieder einen Halt findet. Die Wahrscheinlichkeit das ein Anker beim senkrechten Ablassen auf eine Kabel trifft ist so gering, dass sie fast ausgeschlossen werden kann. Selbst wenn, halten diese Kabel diesen Aufschlag aus. Denn sie sind dafür konstruiert sogar Felseinschläge unter Wasser zu überstehen. Also bleibt nur noch die Möglichkeit dass ein Anker beim über den Boden schleifen ein solches Kabel mit sich geschleift hat und es dann zerrissen hat. Diese Wahrscheinlichkeit ist aber noch geringer als die oben genannte, denn meist liegen die Kabel bereits seit Jahren dort und sind mit Geröll und Gestein oder Erde überdeckt und zweitens haben sie natürlich auch ein gewisses Spiel. Im einen Fall würde der Anker darüber hinweg rutschen und im anderen Fall das Kabel ein paar Meter mitziehen. Was beides nicht zu einer ernsthaften Beschädigung führen würde. Natürlich passieren solche Vorkommen immer mal wieder, aber nicht gleichzeitig an vier Kabeln in einem relativ kleinen Gebiet innerhalb einer Woche.

Wir wissen alle, welche Länder sogenannte Tarnkappen - U-Boote besitzt, die ohne von feindlichem Radar/Echolot etc. erkannt zu werden, mit Leichtigkeit an diese Stellen hätten tauchen und die Kabel beschädigen können.

Wohl wissend wird in der Presse erklärt, dass ja Indien der Hauptbetroffene dieser Beschädigungen ist. Denn Indien benutzt diese Kabel in einem grossen Masse mit. Viele Telefonverbindungen zu Call-Centern oder Software - Firmen in Indien sind davon betroffen. Damit kann man schön von der neuen Öl-Börse im Iran ablenken und einen eventuell erwähnten Sabotageakt verniedlichen. Den USA schadet es zusätzlich auch nicht, wenn die Call-Center und Internet-Firmen in Indien mal ein bisschen unter Druck geraten.

Mit einfachen Worten gesagt, ich glaube nicht an die einfache Version der Medien, sondern sehe die Zusammenhänge klar und deutlich vor mir. Es geht um viel Macht und die imperialen Vormachtgelüste der USA. Es wäre nicht das erste mal, dass Mittel angewendet würden, bei denen alles andere, inkl. Menschenleben, ausser Acht gelassen würde. Leider haben die USA dazu in den vergangenen Jahrzehnten zu viele Beispiele geliefert die mehr oder minder als Lug und Betrug aufgedeckt wurden. Die Frage nach dem Motiv bestätigt das

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US zerstörten Internetleitung nach der Saudi-Drohung;

Beitrag von oegeat »

Russland antwortet mit Luftwaffe
Die im Kreml zirkulierenden Berichte zeigen ein zorniges Bild darüber, wie verzweifelt US Kriegsführer sein müssen, das ihre Wirtschaft fortfährt, im freien Fall in einen Bankrott zu rutschen, als sie den globalen Internetzugand für orientalische Bankenzentren in Ägypten, Saudi Arabien, Abu Dhabi, Iran, UAR, Türkey und Kuweit zerstörten.


Berichten zu folge wurden die Amerikaner letzte Woche „wütend", als die OPEC die Forderung, sie möge die Ölförderproduktion augenblicklich erhöhen, zurückgewiesen wurden.

Weiterhin waren die Amerikaner letzte Woche ärgerlich über die türkische Zurückweisung der US-Forderung, sie möge sich von Bankverbindungen zur iranischen Bank Mellat trennen, weil diese den Iranern ermöglicht, weiterhin Zugang zum globalen Bankennetz zu haben.

Wie es weiter in den Berichten heisst, sei letzte Woche die größte Befürchtung der Amerikaner gewesen, als die Saudis die USA warnten, in ihrer Bedrohungspolitik gegenüber dem Iran fortzufahren, andernfalls würden sich die Saudis von der Kopplung des US-Dollar an den Weltölhandel trennen.

Obwohl der amerikanische Präsident persönliche Beziehung zum saudischen Königshaus unterhält, um amerikanische Nahost-Interessen wahr zu nehmen im Einvernehmen, Iran wegen der Abkopplung des Dollar vom Ölhandel anzugreifen, wurde Bush schnell zurückgewiesen.

Festzuhalten bleibt, das solche Staaten wie Irak, Iran, Russland und Venezuela, die es wagten, sich aus dem Dollar abhängigen Ölhandel zu verabschieden, mit heftigen Angriffen der Amerikaner und seiner westlichen Verbündeten zu rechnen haben, keine weniger als die Irakis, die seit Kriegsbeginn 2003 über 1 Millionen Tote zu klagen haben, wie berichtet wurde.

Aber, so weiter in den Berichten, der größte Alptraum für die Amerikaner scheint letzte Woche wahr geworden zu sein, als über ihre saudischen Verbündeten berichtet wurde, sie hätten damit begonnen, den Dollar von ihrem Ölhandel abzukoppeln mit der Absicht, die fallende amerikanische Währung durch den Euro zu ersätzen.

Obwohl amerikanische Kriegsführen ältere Warnungen der Saudis über ihre wachsenden Befürchtungen über das Halten von Billionen schwächelnden US Dollars erhalten hatten, lehnten die Saudis es heute zum ersten Mal ab, ihre Zinsen in gemeinsamen Schritten mit der US Federal Reserve zu senken, führen zu der Befürchtung, dass andere Länder im Mittleren Osten in wilder Flucht die US-Währung verlassen.

Durch diese Drohung und der gleichzeitig stattfindenden Annäherung des saudischen Königs zum iranischen Präsidenten Ahmadinejad, beriefen sich die USA auf ihre sogenannte „Nuclear Options", in dem sie die drei wichtigsten Unterseekabel durchtrennten, die die wichtigsten Bankzentren im Nahen Osten mit ihren westlichen und globalen Partnern verband.

Das Durchtrennen der Kabel bedeutet für die Bankzentren im Nahen Osten, das ihnen ihr Zugang
zur „Gesellschaft für weltweite Interbank Finanztelekommunikation" (SWIFT) mit Sitz in Brüssel vorenthalten wird, die täglich über 12,7 Millionen Mitteilungen über Geldtransfere zwischen Banken beinhalten, die in Saudi Arabien oder anderen Nahost Staaten liegen, es ihnen unmöglich zu machen, wie früher, vor dem Verlust ihrer Kommunikationsmöglichkeiten, verschlüsselte Währungsanweisungen umzuwandeln.

Moskaus Antwort auf den Westen, die Kabel von Seiten der USA zu durchtrennen, kam schnell, als Putin das Militär anwies, ihre Luftstreitkräfte und Bomber sofort in Aktion zu setzen, um russische Unterseekabel in der Arktis und im Atlantik zu schützen.

Wie die Mittel der russische Luftstreitkräfte genutzt werden, zeigt ein Artikel von „Reuters News Service" mit dem Titel „Russen senden Bomber und Jäger in den Atlantik und Arktik", wo sie schreiben :

"Piloten der Luftwaffe halten Übungen in diesem Gebiet ab, um Aufklärung zu betreiben, Raketenangriffe auf einen theoretischen Feind zu üben, Luftkampf zu üben und das Betanken in der Luft zu proben" sagte ein russischer Airforce-Sprecher. Das Kontingent umfasst zwei Tupolev TU 160 strategische Bomber, NATO-Kodename „Blackjack", zwei Turboprop TU 95 „Bear" strategische Bomber. MiG 31 und Su-27 Jäger wurden ebenfalls in die Region geschickt.

Der letztendliche Ausgang dieser Ereignisse ist für uns ungewiss, anders bei einem russischen Bänker, der hier anonym zu bleiben wünscht : „Sollten die Saudis ihren Ölhandel vom Dollar wirklich abkoppeln, würden die USA aufhören, aus allen praktischen Erwägungen heraus eine Weltmacht zu sein, da ihre Ökonomie komplett zerbrechen wird, wenn der Dollar keine Deckung mehr besitzt; von sich heraus oder durch Öl, um ihre haarstreubenden Schulden zu bezahlen. Ohne Öl sind sie ein Nichts"
http://www.whatdoesitmean.com/index1067.htm

übersetzt von Oridaha
Quelle: forumromanum.de



Quelle
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Tiefseekabel.jpg
Tiefseekabel.jpg (31.23 KiB) 6923 mal betrachtet
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Beitrag von oegeat »

Keine Zeichen, dass uns das Öl ausgeht

NZZ am Sonntag / dah. (17.02.08) - Daniel Yergin, einer der renommiertesten Erdölexperten, hat Tausende von Ölfeldern analysiert. Er glaubt nicht, dass demnächst die Ölquellen versiegen. Doch die Förderung werde zunehmend teurer.

Der Ölpreis kletterte kürzlich auf 100 $ pro Fass, jetzt liegt er bei fast 95 $. Müssen wir mit anhaltend hohen Preisen rechnen?

Daniel Yergin: Entscheidend wird sein, wie stark die globale Wirtschaft wächst. In den letzten Jahren legte sie so stark zu wie noch nie in dieser Generation. Wenn sich das globale Wachstum nun abschwächt, wird dies beim Ölpreis Spuren hinterlassen. Vor der Kreditkrise im vergangenen August bewegte sich der Preis lange um 70 $. Weil man mit einem Abschwung und Zinssenkungen der Notenbank rechnete, schwächte sich der Dollar ab. Anleger flüchteten aus dem Dollar und investierten in Öl, um sich gegen den Währungszerfall abzusichern. Das hat den Ölpreis in den letzten Monaten nach oben getrieben.

Wie hoch schätzen Sie den Aufpreis beim Öl, der aufgrund von Finanzinvestoren entstanden ist?

Die Prämie ist nicht nur aufgrund von Finanzinvestoren entstanden, sie umfasst auch geopolitische Bedenken und Risiken. Heute beträgt die Prämie auf dem Fass Öl zwischen 10 bis 15 $. Die Integration des Ölmarktes in die Finanzmärkte ist ein relativ neues Phänomen − und hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Einige dieser Investoren verfolgen andere Interessen als die Industrievertreter, manche gehen in Öl rein und raus wie bei Aktien.

Fallen die USA in eine Rezession, wird dies andere Regionen auch herunterziehen. Der Ölpreis sollte bei diesen Erwartungen ebenfalls sinken. Doch er hält sich auf über 90 $. Warum?

Seit letztem Herbst höre ich gewisse Leute sagen, Europa und Asien hätten sich von Amerika abgekoppelt. Als auch in Europa Bremsspuren zu sehen waren, hiess es, bloss Asien habe sich abgekoppelt. Es mag zwar intensiven Handel innerhalb von Asien geben, aber vielfach geht es um Produkte, die letztlich in die USA oder nach Europa verkauft werden. Wenn die USA in eine Rezession fallen, wird auch Asien davon betroffen sein. Wir hatten global rund 5% wirtschaftliches Wachstum pro Jahr seit 2003/04. Der hohe Ölpreis der letzten Monate ist ein Sinnbild für den Erfolg der globalen Wirtschaft. Wenn das Tempo des globalen Wachstums nun auf 3,5% fällt, wird das auch die Nachfrage nach Öl dämpfen – und seinen Preis.

Die USA wollen Förderländer wie Saudiarabien zu tieferen Ölpreisen bewegen, um der Weltwirtschaft zu helfen. Hat diese Aufforderung Chancen?

Die Ölexporteure wollen nicht verantwortlich gemacht werden für eine globale Rezession. Aber ein Preis von 90 bis 100 $ pro Fass Öl belastet die Weltwirtschaft wie eine zusätzliche Steuer – und lenkt Geldströme vom Westen zu den Ölförderländern um. Als Präsident George W. Bush im Januar in Saudiarabien weilte, versuchte er, die Saudis zu einem tiefern Ölpreis zu bewegen. Das hätte in den USA wie eine Steuersenkung gewirkt und die Wirtschaft stimuliert. Als sein Vater 1986 als US-Vizepräsident nach Saudiarabien reiste, forderte er einen höheren Ölpreis, weil die Preise damals auf einen Tiefststand von 10 $ pro Fass gesunken waren. Bush senior sagte, das sei eine Bedrohung für die Sicherheit der USA und werde die amerikanische Ölindustrie zerstören. Es ist eine Ironie, dass 22 Jahre später George W. Bush in Saudiarabien das Gegenteil fordert.

Staatsfonds werden mit ihren Milliardenvermögen als neuer Machtfaktor eingestuft. Wie sehen Sie ihre Rolle?

Die Länder, die Öl verbrauchen, haben viel Geld in die Opec-Länder transferiert. Dieses Geld wird jetzt rezykliert. In den 1970er Jahren wurde das Geld durch die Banken in andere Märkte geschleust. Jetzt fliesst das Geld der Ölländer in den Westen, um das Herz unseres Finanzsystems zu stärken. Bis letzten Mai sprach praktisch niemand von Staatsfonds. Jetzt werden sie zu einem dominierenden, dynamischen Faktor in der Weltwirtschaft. Die staatlichen Fonds profitieren von der schwierigen Lage der Banken, um künftig in den wichtigsten Institutionen des weltweiten Finanzsystems mitentscheiden zu können. Sie sind einflussreich, selbst wenn sie keine Verwaltungsräte stellen.

Erleben wir den Beginn einer neuen Ära?

Die Hausse der Rohwarenpreise hat eine Umschichtung von Vermögen ausgelöst – und das hat auch die Machtverhältnisse verschoben. Der Wandel von Russlands Position zwischen 1998 und 2008 ist exemplarisch: Das Land ist heute dank seinen Rohstoffen viel mächtiger. Oder nehmen wir China: In unserem Szenario gehen wir davon aus, dass China und Asien bis 2030 die Mehrheit der globalen Wirtschaftsleistung erbringen. Heute liegt ihr Anteil bereits bei 39%. Asien verbraucht schon mehr Öl als Nordamerika. Wir sind in den 1990er Jahren durch eine Ära der Privatisierung gegangen. Jetzt befinden wir uns in einer neuen Ära, denn die aufstrebenden «Sovereign Wealth Funds» sind staatliche Einheiten. Sie repräsentieren die Ersparnisse dieser Staaten.

Öl bleibt teuer − warum werden alternative Energien nicht stärker genutzt?

Die hohen Ölpreise, der Klimawandel, Sicherheitsbedenken sowie die Angst, dass uns das Öl ausgeht – das alles hat eine enorme Welle von Innovation entfesselt. Die OECD-Länder müssen die alternativen Energien mit Anreizen und Subventionen fördern, um sie wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu machen. Ich war kürzlich zwei Tage am Massachusetts Institute of Technology – und beeindruckt, wie viele Ressourcen gegenwärtig in die Energieforschung gesteckt werden. Die Solarenergie ist vielversprechend, braucht aber weiterführende Innovationen. Windenergie ist nicht länger etwas Exotisches, die Regierungen stellen heute entsprechende Anreize bereit. Wir werden eine Welle von Innovationen in der Autoindustrie sehen: Hybridfahrzeuge wurden 2003 nur als kleine Nische gesehen, jetzt steigen ihre Verkäufe laufend. Warum entscheiden sich die Leute für Diesel- statt für Benzinautos? Die Treibstoffpreise haben da einen starken Einfluss.

Wann werden die erneuerbaren Energien preislich mit Öl mithalten können?

Erneuerbare Energien müssen im grossen Massstab produziert werden, damit sie preislich konkurrenzfähig sind. Ihre Kosten müssen weiter fallen, das ist die Herausforderung für die Solarenergie. Auf der anderen Seite wird die Ölförderung immer teurer. Wenn Sie heute ein neues Ölfeld erschliessen, sind die Kosten praktisch doppelt so hoch wie vor drei Jahren. Fachleute, Ausrüstungen, Fähigkeiten – das alles ist knapp.

Haben wir die Spitze der Ölförderung schon überschritten?

Wir können die These, dass uns bald das Öl ausgehen wird, einfach nicht in unseren Daten sehen. Unsere Mutterfirma IHS hat die grösste Datenbank zur globalen Öl- und Gasproduktion und verfügt über die Produktionsgeschichte von 70 000 Ölfeldern. Wir haben eben die 800 wichtigsten Ölfelder analysiert, und wir denken nicht, dass uns das Öl ausgeht. Es gibt zwar viele Probleme über und unter der Erde, aber die Kapazitäten werden weiter ausgebaut. Wir werden 2017 in der Ölförderung mehr Kapazitäten haben als heute. Wir verfolgen 350 Projekte, die bis zum Jahr 2020 realisiert werden sollen. Viele davon werden teuer sein, es wird zu zeitlichen Verzögerungen kommen, und die politischen Risiken sind gross. Aber das Öl geht uns nicht aus.

Warum hält sich die These hartnäckig?

Die Ölindustrie ist immer durch Zyklen gegangen. Für mich wäre es jetzt das fünfte Mal, dass der Welt das Öl ausgeht. Die Leute unterschätzen stets den Einfluss der Technologie. Es mag zeitliche Verzögerungen geben. Die Ölmärkte sind gegenüber politischen Einflüssen sehr verwundbar. Aber die ökonomischen Kräfte sind sehr wirkungsvoll – und hohe Preise setzen Anreize für die Suche nach Alternativen.

Interview: Daniel Hug



Daniel Yergin

Der 61-jährige Ökonom ist Mitgründer und Chairman von Cambridge Energy Research, einer Forschungsfirma mit 250 Angestellten und weltweit 13 Filialen. Er berät die US-Regierung in Energiefragen und ist das einzige ausländische Mitglied der Russischen Akademie für Öl und Gas. Für das Buch «Der Preis: Die Jagd nach Öl, Geld und Macht» erhielt er 1992 den Pulitzerpreis.

Quelle: nzz.ch
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Und wo kommt das Öl für die USA her ?

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Datum 19.02.2008 - Uhrzeit 01:00 (© BörseGo AG 2007, Autor: Weygand Harald, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

Eine interessante Präsentation hat die Financial Times zum Thema Ölproduktion und Ölverbrauch veröffentlicht.

Die Präsentation basiert auf Daten von BP.

Anbei der Link zu der Präsentation : hier

Pro Tag verbrauchen die USA 20.589 Barrel Öl. Das entspricht 24,1 % des weltweiten Tagesbedarfs.

Chinas Verbrauch steht mit 7.445 Barrel pro Tag (9%) an zweiter und Japans Verbrauch mit 5.164 Barrel (6%) an dritter Stelle.

An fünfster Stelle rangiert Deutschland mit einem Tagesverbrauch von 2.622 Barrel, was einem 3,2%igen Anteil des Weltbedarf entspricht.

Werfen Sie auch einen Blick auf die Tabelle, die die größten Ölproduzenten auflistet. Saudi Arabien auf Platz 1, das ist bekannt. Aber bereits auf Platz 2 rangiert Rußland.

Ebenfalls aufschlußreich ist im Rahmen der Präsentation die Darstellung der "Ölströme".

Woher kommt das Öl, das die USA konsumieren ? Woher kommt das Öl, das wir Deutschen konsumieren ?
Dateianhänge
Woher kommt das Öl, das wir Deutschen konsumieren ?
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Woher kommt das Öl, das die USA konsumieren ?
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Ölströhme
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Ölproduktion weltweit
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

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Quisi5
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Beitrag von Quisi5 »

Möglicherweise werden die zutreffenden Überlegungen, die in den "Gedanken zum Ölpreis" angestellt werden, durch steigende Produktionskosten und durch steigende Nachfrage überlagert.

Viele Ölfelder sollen zwar nicht erschöpft sein, sich aber leeren, so daß die Förderung teurer wird. Im größten arabischen Ölfeld müssen mittlerweile 6 Tonnen (Salz)Wasser in das Ölfeld gepumpt werden, um eine Tonne Rohöl zu fördern (die Quelle,wo ich das gelesen habe, habe ich vergessen).

Die steigende Nachfrge dürfte besonders aus den wenig energieeffizienten Schwellenländern kommen. Ein Schwellenland allein macht wenig aus; in der Menge m.E. schon eher. Sprich China allein kann vom Ölmarkt vielleicht aufgefangen werden. China, Indien, Türkei, Indonesien, etc zusammen nicht mehr.
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Beitrag von oegeat »

Der Erdöl-Schwindel -veröffentlicht am 24.01.2007 um 16:08 Uhr
Eins ist klar: Erdöl bestimmt die Weltpolitik. Ohne das Zeug läuft in unserer Gesellschaft nichts, aber auch gar nichts. Wir fahren unsere Autos damit, heizen unsere Häuser, machen Plastik daraus und eine Menge anderer nützlicher Dinge. Und es ist teuer - Tendenz steigend. Deshalb müssen wir sparsam mit Erdöl umgehen, das weiß jedes Kind. Denn es geht rapide zur Neige, stimmt diese Theorie?

Ähh ... nein, vielleicht nicht. Könnten Sie sich vorstellen, dass man uns einen riesigen Bären aufgebunden hat, und dass der Stoff, aus dem die Träume aller kriegführenden Politiker sind, in Wirklichkeit alles andere als rar ist? Dass er nach wie vor in Unmengen vorhanden ist, sich möglicherweise in der gleichen Geschwindigkeit reproduziert, wie wir ihn verbrauchen, und dass alles, was man uns über seine Entstehung erzählt hat, nur eine weitere Lüge ist?


Unbewiesene Behauptungen seit Jahrhunderten
Im Jahre 1757 postulierte der russische Geowissenschaftler Mikhailo Lomonossov erstmalig, dass Erdöl "fossilen Treibstoff" darstelle. Seine Hypothese, basierend auf seinen eigenen Beobachtungen und der dürftigen wissenschaftlichen Kenntnis seiner Zeit, lautete: "Erdöl stammt aus den winzigen Körpern von Tieren, die in Sedimenten eingeschlossen unter hohen Drucken und Temperaturen sich über unvorstellbar lange Zeiträume in Erdöl umwandelten."

Ein Paragraph in der Encyclopedia Britannica befasst sich mit der Herkunft von Öl und hat folgendes prosaisches Ende: "Trotz des enormen Volumens wissenschaftlicher Arbeiten, die sich mit Erdöl befassen, verbleiben viele unbeantwortete Fragen hinsichtlich seiner Herkunft." Was wird hier also gespielt? Kann es sein, dass eine seit Jahrhunderten unbewiesene Theorie als Basis der grundlegendsten ökonomischen Entscheidungen auf der Welt verwendet wird? Es geht hier letztlich um einen Rohstoff, ohne den unsere Zivilisation nicht auskommt. In den Einführungsvorlesungen des Faches Öltechnologien hören Studenten, dass Erdöl der Rohstoff für etwa 70.000 industrielle Produkte ist; diese umfassen neben vielen anderen Pharmazeutika, synthetische Fasern, Düngemittel, Farben und Lacke, Acryl, Plastik und Kosmetika. All dies ist faktische Information.

Aber wenn die Studenten dann im Hörsaal nebenan in die Geologie des Erdöls eingeführt werden, dann ergießt sich über sie ein Redeschwall der Phantasie, der im Wesentlichen nichts anderes ist als ein Aufwärmen von Lomonossovs alter Hypothese, dass Öl von Fossilien stamme. Seit meiner Studienzeit verwunderte mich das Fehlen von Fossilien in Erdöllagern. Das gewichtigste Argument gegen diese Hypothese ist sicherlich das Fehlen irgendwelcher faktischer Beweise. Selbst vor 250 Jahren war diese Hypothese wenig mehr als ein sehr gewagter Exkurs in den Raum der Möglichkeiten.

1966: Die Öl-Vorräte reichen noch etwa 30-40 Jahre ;)
Ist das nicht merkwürdig? Das Überleben unserer Zivilisation scheint eng verknüpft mit der Verfügbarkeit von Erdöl, aber dennoch ist es alles andere als leicht, irgendwelche bedeutsame Fakten darüber zu erfahren. Zahllose Kassandra-Rufer verweisen darauf, dass Erdöl sehr bald nicht mehr in genügender Menge verfügbar sein werde. Aber stimmt das überhaupt? Weshalb wird das Mantra einer unbewiesenen Theorie aus dem 18. Jahrhundert endlos wiederholt, ohne dass neuzeitliche Argumente auf den Tisch gelegt würden, die einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten?

Schreiben wir ein Märchen, das jeder glaubt
Viele Menschen werden von wissenschaftlicher Terminologie geblendet: Sobald die Fachbegriffe nur kompliziert genug gewählt sind, scheinen sie auch automatisch die Wahrheit zu verkünden. Doch vor einem solchen Trugschluss sollte man sich in Acht nehmen. Organische Chemie befasst sich mit Verbindungen von Kohlenstoff mit anderen Elementen. Alle uns bekannten Lebensformen setzen sich aus solchen Verbindungen zusammen.

Die wissenschaftliche Methode gibt vor, dass das Verständnis natürlicher Vorgänge mit Naturbeobachtung und der Erstellung einer Hypothese beginnt. Wenn rigorose Versuchsreihen den fraglichen Prozess im Laborversuch bestätigen, dann wird die Hypothese zur Theorie. Doch wo sind diese Versuche im Fall der TfT (Theorie fossiler Treibstoffe)? Nicht ein einziges Experiment kann ihre Annahmen stützen, ohne dabei noch mehr Fragen aufzuwerfen.

Dass die Geowissenschaften trotz des vollständigen Fehlens wissenschaftlich ernstzunehmender Beweise noch immer an dieser Theorie festhalten, stellt ihnen ein sehr schlechtes Zeugnis aus und ist wissenschaftstheoretisch ein Unding. Bertrand Russell bezeichnete einst Wissenschaftstheorie als ein Produkt des Zweifels. Doch hier scheinen die Zweifel längst einer unwissenschaftlichen Sicherheit gewichen zu sein, die faktisch nicht belegbar ist.

Behauptungen ohne jeglichen Beweisantritt
Viele (Geo-)Chemiker werfen, um die Entstehung von Öl zu erklären, den Begriff "Kerogen" in die Debatte. Kerogene sind komplizierte, kohlenstoffhaltige Makromoleküle, die in Rohöl gefunden werden. Man nimmt an dass sie im Verlauf natürlicher Fraktionierung aus Lipiden einer Klasse von Fettsäuren entstehen; sie sind was serunlöslich und umfassen viele natürliche Öle, Wachse und Steroide. Diese Lipide sollen, der Legende nach, in Verlauf der Verwesung organischer Materialien durch die Tätigkeit von Mikroben entstehen. Das klingt einleuchtend, doch hat man es je bewiesen? Wo sind die fossilen Skelette? Die Theorie der fossilen Treibstoffe kann überhaupt keine Beweise für das Vorhandensein jener Lebewesen, aus denen Öl entstanden sein soll, beibringen.

Die Debatte über die Kerogene in Erdöl wurde von Professor Thomas Gold mit dem Konzept der "Deep Hot Biosphere" auf elegante Weise entschieden: es wird immer deutlicher, dass Leben überall dort zu finden ist, wo die dafür grundsätzlich notwendigen Voraussetzungen gegeben sind. Da Organismen sogar im Weltall, in siedenden Heißwasserquellen (Geysiren), auch in Atomreaktoren und überhaupt in Bereichen auftreten, die nie mit der Lebewelt, wie wir sie kennen, in Verbindung gestanden haben, kann es nicht verwundern, dass auch in Erdgas und Öl Lebewesen existieren - bei weitem nicht nur Bakterien. Somit haben diese Organismen das Gas und das Öl nicht geschaffen, sondern sie leben vielmehr auf deren Basis. Die Kerogene beweisen also die organische Herkunft des Öls keineswegs!

Praktisch möglich: Die Entstehung von Öl auf abiotischer Basis

Wenn wir die Theorie der fossilen Treibstoffe einer logischen Analyse unterziehen, dann wird daraus ein gänzlich fragwürdiges, wenn nicht gar phantastisches Unternehmen: Obwohl es keinen Beweis für sie gibt, hat sich gerade die biotische Theorie im Bewusstsein der Allgemeinheit festgesetzt, und nicht etwa eine abiotische Entstehungstheorie. Doch wie steht es um diese abiotischen Theorien über die Herkunft von Erdöl? Können sie bewiesen und im Laborversuch nachvollzogen werden, so wie es die wissenschaftliche Methode von Theorien eigentlich verlangt?

Zuerst einmal kann man feststellen, dass abiotische Theorien merkwürdigerweise nicht "en Vogue" scheinen: Auf der maßgeblichen "Hedberg Konferenz", mit dem Titel "Origins of Oil", (in Calgary, Kanada, am 18. Juni 2005) wurden zwar sechs Vorträge über die abiotische Genese von Öl gehalten, doch keiner dieser Vorträge befasste sich mit entscheidenden, kosmologischen Aspekten. Die "Big Bang"-Kosmologie, wenig mehr als eine wissenschaftlich erscheinende Fassung biblischer Schöpfungsgeschichten, hat viele konkrete Erfahrungstatsachen und Messdaten einfach wegerklärt und so wird schlicht negiert, dass planetare Massen eine wesentliche organische Komponente haben. Die Erde ist nicht der einzige bekannte Planet, für den dies zutrifft: von zumindest zehn planetaren Massen im Sonnensystem wissen wir, dass sie zumindest Spuren von Kohlenwasserstoffen enthalten.

Nach den Erkenntnissen dieser Forschungen ist das, was wir allgemein als Erdöl bezeichnen, vermutlich wenig mehr als das Ergebnis stofflicher Ausgleichung kosmischer (also auch planetarer) Massen, die sich nach der Explosion einer Supernova je nach Materialeigenschaften in planetare Himmelskörper einisten. Die ausnehmend dünne Kruste von erdähnlichen Planeten, bestehend aus "kontinentalem" und "ozeanischem" Krustenmaterial (sog. tektonischen "Platten"), schwimmt auf einem Mantel, in dem unvorstellbare Mengen von Kohlenwasserstoffen enthalten sind, die in der fortschreitenden stofflichen Vereinheitlichung der Mantelmaterialien entstehen. Wo immer diese Platten aus soliden Gesteinen aneinander stoßen, wird der darunter liegende Erdmantel in diese Vorgänge miteinbezogen und die freigesetzten Hydrokarbone können an die Erdoberfläche entweichen.

Hier seien ein paar der wichtigsten Argumente angeführt, die für eine abiotische Ilerkunft von Erdöl sprechen, so wie sie von PhysicsWeb (14. September 2004) dargestellt worden sind:

Erdöl wird aus fast 10.000 Metern Tiefe gefördert. Die Druck- und Temperaturbedingungen unterhalb von 6.000 Metern Tiefe zerstören alle organischen Strukturen (die durch Lebewesen gebildet worden sind). Dies bedeutet, dass das "Herkunftsmaterial" im Falle einer biogenen Entstehung gänzlich in Gesteinsschmelze oder Hochdruck-/Hochtemperatur-Metamorphose aufgegangen ist. Nur eine abiotische Entstehung kann Hydrokarbone aus diesen Tiefen (ungeachtet des Ausgangsmaterials) erklären.

Erschöpfte Ölquellen füllen sich - so scheint es - wieder "von selbst" auf. Die TfT kann hier keine Erklärung liefern, die abiotische Theorie für die Bildung von Hydrokarbonen schafft dies hingegen souverän: es liegt in der Natur der Sache! Das Volumen, also die schiere Menge des bis dato geförderten Öls, übersteigt die Menge an Öl, die sich aus früher auf der Welt lebenden Tieren gebildet haben könnte, um ein Vielfaches. Wo also, stammt der Rest her? Im Labor kann man die Produktion von Methan unter genau denselben Bedingungen simulieren, wie sie im Erdinneren vorherrschen. Dies fügt sich zwangslos mit all den anderen Erfahrungstatsachen ein in eine abiotische Theorie für die Bildung von Kohlenwasserstoffen. Es ist überaus interessant, die regionale Verbreitung von Öl zu betrachten, denn auch sie fügt sich ein in das Mosaik der Indizien, die Öl als aus dem Erdinneren stammend erscheinen lassen:

Wenn man so die Verbreitung südostasiatischer Erdölvorkommen in Beziehung stellt mit tektonischen Strukturen und Gesteinstypen, dann sieht man, dass sich diese Ölvorkommen entlang von Plattengrenzen befinden; anstatt der mächtigen Sedimentabfolgen des arabisch-/ persischen Raumes finden wir aber in Südostasien neben kontinuierlicher Mobilität der Erdkruste auch eine der aktivsten vulkanischen Zonen der Erde. Die Erdölvorkommen des Nahen Ostens sind vergesellschaftet mit Gesteinen "kontinentaler Kruste", jene Südostasiens hingegen mit "ozeanischer Kruste"

Zwei der wichtigsten Erdölfördergebiete weisen eine gänzlich unterschiedliche Beschaffenheit der Erdkruste auf (die Betrachtung aller anderen Regionen, die Erdöl liefern, ergibt weitere Inkonsistenzen). Dies sollte eigentlich dazu führen, dass man nach einer Entstehungstheorie sucht, welche diesen Gegebenheiten Rechnung trägt: Wie kann es sein, dass grundverschiedene Erdqualitäten dasselbe Material - Öl - hervorbringen? Es gibt aber kein Lehrbuch, das diese Umstände näher erläutert.

Als ich an der Montan-Universität in Leoben mit der Erforschung von Platinerzen befasst war, untersuchte ich Gesteine, die aus großer Tiefe im Erdinneren stammten. Es zeigte sich damals, dass diese Gesteine etwa 4% freien Kohlenstoff (in der Form von Graphit) enthielten. Für sich allein gesehen, war dies wenig aufregend. Weiterhin stieß ich jedoch in dieser Forschungsperiode auf folgende, nachdenkliche machenden Tatsachen, die schon damals - vor einem Vierteljahrhundert - mir hätten zeigen sollen, dass Erdöl keineswegs organischen Ursprungs ist:

Ultrabasische Gesteine (also Kieselsäure oder Quarzfrei) treten auf der Erdoberfläche als sog. "Kimberlitpipes" auf; auch sie enthalten freien Kohlenstoff, in der Form von Diamant. Diamant wird von den explosiven Hochdruckereignissen gebildet, im Verlauf derer die Pipes an die Erdoberfläche gelangen.
Dunit, ein noch primitiverer, ultrabasischer Gesteinstyp, tritt ebenfalls in Pipes auf und enthält Platinoide. Ich glaubte damals, dass der enthaltene freie Kohlenstoff verantwortlich sei für die Absonderung der Platinmetalle aus dem Magma und deren Konzentration in den Pipes.
An der Leobener Montan-Universität untersuchte ich auch sog. "ophiolitische" Gesteine. Als Ophiolit werden Gesteine ozeanischer Krustenherkunft (Endnote 8) bezeichnet, die im Verlauf von Gebirgsbildungsprozessen in Gebirge inkorporiert werden. Diese enthielten ebenfalls Graphit in hydrothermal umgewandelten Bereichen.
Ich begriff damals nicht, dass ich den Beweis für die abiotische Bildung von Erdöl im Erdinneren in Händen hielt! Damals (Ende der 1970iger Jahre) dachte im Westen noch niemand daran, dass Erdöl abiotischer Herkunft sein könnte.
Kohlenstoff und Silizium bilden eine Reihe chemisch und strukturell verschiedener Moleküle. Während die unbelebte Welt (zum Großteil) aus Silikaten aufgebaut ist, besteht die lebende Welt im Wesentlichen aus Kohlenstoffverbindungen. Wie die oben angegebenen Beispiele belegen, "animiert" Kohlenstoff nicht nur die belebte, sondern auch die unbelebte Welt.

Was bedeuten all diese verwirrend erscheinenden Fakten? Sie zeigen, dass es im Erdmantel freien Kohlenstoff gibt, der für die abiotische Entstehung von Öl in Frage käme. Kimberlit und Dunit sind wohl die seltensten Gesteinstypen, die an der Erdoberfläche angetroffen werden. Sie sind im Verlauf von explosiven Prozessen nach oben gekommen. Es scheint angebracht zu vermuten, dass der in ihnen enthaltene Kohlenstoff durch Phasenumwandlungen im Verlauf von chemischen Reaktionen diese explosiven Prozesse verursacht hat. Kimberlite und Dunite finden sich nur in den ältesten, sehr seltenen Bereichen der Erdkruste. Wo immer diese speziellen Bedingungen nicht gegeben sind, gelangt Kohlenstoff wahrscheinlich mittels nicht-explosiver Prozesse an die Oberfläche. Zwei solche Prozesse wurden beim AAPG Treffen in Calgary vorgestellt:

S.B. Keith, (Sonoita Geoscience Research, Arizona) berichtete von Kohlenwasserstoffen in heißen wässrigen Lösungen, die sich gegenwärtig an aktiven Plattengrenzen bilden (wo die tektonischen Platten der Erdkruste miteinander reagieren).
P. Szatmari, (Petrobras Research Center, Rio de Janeiro, Brasilien) präsentierte einen Bericht über Spurenelementgehalte, welche die Bildung von Erdöl im Verlauf der Serpentinisierung (Hydrierung) von Peridotien (einer Klasse ultrabasischer Gesteine) begeleiten.
Ein weiterer derartiger Bericht ist einige Monate älter: ein Team von Forschern an der Universität von Minnesota hat entdeckt, wie Gesteine des Ozeanbodens Methan (und andere Kohlenwasserstoffe ) bilden können, wenn sie mit überhitzten gasförmigen und flüssigen Phasen reagieren, die tief unter dem atlantischen Meeresboden zirkulieren. In Laborversuchen rekonstruierten diese Forscher Bedingungen wie sie am Ozeanboden nahe dem Mittelatlantischen Rücken herrschen. Das Team fand, dass sich unter diesen Bedingungen Kohlenwasserstoffe (Methan, Ethan und Propan) an der Oberfläche von Mineralien bilden, die reich an Fe und Cr sind.
Es ist wahrlich erstaunlich: Während die Theorie der fossilen Treibstoffe ganz bestimmte Bedingungen fordert um zu funktionieren, kann sich abiotisches Öl in einer Anzahl verschiedener Szenarien bilden.
Alle diese natürlichen Prozesse können im Labor simuliert und quantitativ getestet und qualitativ bewertet werden. Derartige Prozesse während der Wechselwirkung von Lithosphäre und Hydrosphäre an Plattengrenzen können möglicherweise viele der bekannten abiotischen Ölvorkommen erklären, lassen aber die traditionell wichtigsten Ölvorkommen (in Sedimenten) unerklärt.

Nicht nur ozeanische Kruste kann Hydrokarbone produzieren: Schon 2002 haben J. F. Kenney (Gas Resources Corporation in Texas) und Kollegen in Moskau Methan und andere Kohlenwasserstoffe in ähnlich gearteten Experimenten gefunden, die sich innerhalb sedimentärer Abfolgen ereignen können. Unter Bedingungen, die jenen im oberen Erdmantel ähneln, verfolgten andere Forscher den Reaktionsablauf zwischen Diamanten mit abgeflachten Spitzen. Der Vorteil dieses "Diamantschraubstockes" ist es, dass die reagierende probe während des Prozesses spektrometrisch gemessen werden kann.

Diese Experimente beweisen, dass sich Kohlenwasserstoffe innerhalb der Erde im Verlauf simpler anorganischer Reaktionen bilden können - und nicht nur in der Verwesung abgestorbener Organismen, wie dies allgemein angenommen wird.

Wie die abiotische Theorie der Ölentstehung sich entwickelte
Mendeleev, der Vater des chemischen Periodensystems, publizierte 1877 einen Artikel über die Entstehung von Erdöl, der noch heute Gültigkeit hat. Er erkannte die regionalen Muster der Verteilung von Ölvorkommen, aber der damalige beschränkte Wissensstand ließ seine Theorie der Ölentstehung komplizierter wirken als sie eigentlich ist.
Die kosmische Herkunft von Bitumina (kohlenstoffhaltige Meteorite) wurde bereits 1889 von Sokoloff diskutiert, der betonte, dass Öl und Teer in Grundgebirgen (wie etwa skandinavischen Gneissen) keinerlei organische Herkunft haben können. Er betonte, dass Porosität der einzig relevante Parameter bei der Suche nach Öl sei.
Vernadsky zeigte 1933 auf, weshalb er daran glaubte, dass Kohlenwasserstoffe im Erdinneren wegen der geringen Verfügbarkeit von freiem Sauerstoff und hohen Drücken die primäre stabile Form vonKohlenstoff sei und Kohlendioxyd weitgehend ersetze.
Der prominenteste und wortgewaltigste Advokat der abiotischen Theorie für die Entstehung von Erdöl ist Kudryavtsev. Er verwies 1959 darauf, dass man kein Öl aus pflanzlichem und tierischem Material im Labor erzeugen kann, das natürlich vorkommendem Erdöl ähnlich ist. Er listete die damals schon bekannten zahlreichen Vorkommen von Öl in kristallinen Gesteinen und Gesteinsformationen auf, die eine gebirgsbildenende Phase mitgemacht haben, wie z.B. in Kansas, Kalifornien, Venezuela und Marokko.

Er zeigte damit auf, dass Ölvorkommen oft mit Grundgebirgsstrukturen in Verbindung stehen. Das "Lost Soldier"-Ölfeld in Wyoming enthält beispielsweise Ölvorkommen in jedem Horizont der geologischen Abfolge - von kambrischen Sandsteinen bis hin zu Sedimenten der Oberkreide und sogar aus dem kristallinen Grundgebirge wurde Öl gefördert. In Kanada sind es nicht selten magmatische und metamorphe Gesteine, die Erdgas liefern. Im Gebiet des Baikal Sees in Sibirien stammt das Öl aus präkambrischen Gneissen. Wie Kudryavtsev betonte, kann Öl unter jedem Ölfeld in größerer oder kleiner Menge in allen Horizonten gefunden werden und nicht nur in einer spezifischen Blase.

Keiner will es wissen na klar die Profitgier der Öllobby
Trotz dieser unumstößlichen Fakten zweifelt die Allgemeinheit noch immer nicht an der Theorie der fossilien Treibstoffe, denn alle alternativen Erklärungen werden schlicht niedergeschwiegen. Der Autofahrer hört, dass der Ölpreis in die Höhe ginge, weil eine Raffinerie ausgefallen sei! Da Raffinerien Rohöl kaufen, sollte aber wegen geringeren Bedarfs der Preis im Gegenteil eher sinken! Bei der Vermarktung von Erdöl wird ungeniert gelogen, und wenn es um die Herkunft von Öl geht, wird ganz einfach geschwiegen. Wer aber sich die Mühe macht, die Argumente der Abiotiker zu durchdenken, für den verliert das Gerede von der herannahenden "Energiekrise" schon an dieser Stelle seine Wirkung.

Doch es kommt noch toller, wenn wir unser Augenmerk von Öl auf das Vorkommen von Erdgas erweitern: Gänzlich unbemerkt - da eben gasförmig und unsichtbar - entweichen dem Erdinneren kontinuierlich unsagbare Mengen von Methan (CII4 - "Erdgas"). Wie die Prozesse zur Synthetisierung von Treibstoff beweisen, ist Erdgas der Vorgänger von Erdöl. Alles was einer solchen Umwandlung nötig ist, sind Wasser, Druck und Temperatur. Wo nicht alle diese Bedingungen stimmen, entweicht das Methan. Bedenken wir: über 70% der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt, von denen wir herzlich wenig wissen. Überall dort aber, wo an der Erdoberfläche Bedingungen herrschen, welche dieses Methan festhalten, finden wir Methan-Eis (gefrorene Erdgashydrate). Gashydrate (wie Methaneis) bilden sich, wenn Wasser im Beisein von Gasen wie Kohlenwasserstoffen, Kohlendioxid oder Schwefelwasserstoff gefriert. Wasser kristallisiert in diesem Fall in käfigartigen Strukturen, welche das jeweilige Gas umschließen.

Gas-Hydrate (im Englischen "Clathrates") wurden erstmals 1810 von Sir Humphrey Davies als eine Laboratoriumskuriosität beschrieben. In den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts wurden sie zu einem gewichtigen Problem für den Pipelinetransport von Erdgas unter kalten Bedingungen. Gashydrate sind kristalline Feststoffe und sehen aus wie Eis. Sie bilden eine käfigartige Struktur um kleinere Gastmoleküle. Die häufigsten Gastmoleküle sind Methan, Ethan, Propan, Isobutan, normales Butan, Stickstoff, Kohlendioxid und Wasserstoffsulfid. Wenn man die Verteilung von Gas-Hydraten betrachtet, bekommt dieser Punkt eine enorme Bedeutung: Sie treten überall auf, wo permanent Temperaturen von weniger als +7 Grad Celsius herrschen. Damit sind weite Flächen der subarktischen Tundren und der Meeresböden potentielle Orte, an denen sie angetroffen werden können. In Wahrheit sind Gas-Hydrate in unvorstellbaren Mengen vorhanden.

Ozeanische Schlämme und der Vostok See in der Antarktis enthalten eine geschätzte Menge von einer Billion Kubikkilometern Methan-Eis. Auf der Fläche von Österreich aufgetürmt, würde diese Masse etwa 11.600 km hoch in den Himmel ragen! Wenn nur ein geringer Prozentsatz dieses Materials in saubere Energie umgesetzt würde, dann gäbe es kein Energieproblem. Natürlich darf man an dieser Stelle nicht verschweigen, dass sich bisher die technischen Probleme um den Abbau und Transport der Gas-Hydrate als schwer lösbar erwiesen haben. Doch zukünftige Technologien könnten - falls man sie denn entwickelt - hier wahrscheinlich eine Lösung bieten.
Damit sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir fragen müssen, ob Erfahrungstatsachen wie der fossile Befund mit den Gedankengebäuden der Theorie der fossilen Treibstoffe in Einklang gebracht werden können.
Wir können zwar die Gebeine von Dinosauriern in Sedimenten finden - aber bedeutet dies zwingend, dass die Theorie der fossilen Brennstoffe jemals in der Natur verwirklicht worden ist? Einerseits stellt sich die Frage, wo das Öl ist, das in ihrer Verwesung entstanden sein soll, und andererseits, warum es dort, wo wir Öl finden, keine Dinosauriergebeine gibt? (Dies gilt natürlich nicht nur für Dinosaurierfossilien!) Wie konnte man je an eine kausale Verbindung denken?

Aus all dem hier Gesagten ergibt sich, dass ein weiteres Festhalten an dem Glauben von der biogenen Herkunft der Kohlenwasserstoffe unwissenschaftlich (da unbeweisbar) ist. Über etwa 250 Jahre hat sich eine gigantische Menge von Erfahrungstatsachen angesammelt, die nur mit einer abiotischen Bildung von Erdöl verständlich sind.

Füllen sich Ölreserven spontan von selbst wieder auf?
Am 26. September 1995 erschien in der New York Times unter der Überschrift ,,Geochemist says oil fields may be refilled naturally ein Artikel von Dr..Jean K. Whelan, in dem sie vermutet, dass Öl in gewaltigen und schnellen Schüben aus Reservoirs in großer Tiefe in Oberflächennähe gelangt. Skeptiker ignorieren die faktischen Hinweise auf die Richtigkeit ihrer Hypothese. Dr. Whelan erstellte ihre häretischen Ansichten während ihrer Arbeiten in Eugene Island 330, einer Ölexplorationskonzession im Golf von Mexiko. Dort wurde 1972 in 2.000 m Tiefe (unter dem Meeresboden) eine der produktivsten Ölquellen der Welt gefunden.

Eugene Island 330 ist auch aus einem anderen Grund außerordentlich: Die geschätzten Reserven haben sich weit weniger verringert als Experten in Anbetracht der Förderung erwartet hatten. "Es könnte sein," sagte Dr. Whelan, "dass an bestimmten Stellen, besonders dort, wo die Erdkruste stark verworfen (tektonisch gestört) ist, Ölreservoirs sich aus tieferen Lagern spontan auffüllen." Sie bestätigte damit die oben angeführte Behauptung von der Regeneration der Ölfelder.

Tektonische Störzonen als unerschöpfliche Ölquellen
Die Entdeckung, dass Öl aus vielen ozeanischen Quellen austritt, die über tektonischen Störungszonen liegen, und zwar kontinuierlich und massenhaft, hat viele Wissenschaftler davon überzeugt, dass Öl innerhalb von Störungszonen aus viel tiefer liegenden Lagern in Oberflächennähe gelangt. Ein kürzlich erschienener Bericht der US Department of Energy Task Force an Strategic Energy Research and Development schloss, dass "neue Daten und Interpretationen darauf verweisen, dass Öl und Gas in Eugene Island 330 in unerschöpflicher Menge vorhanden sind. Der Bericht zog in Erwägung, dass ähnliche Phänomene auch in anderen Regionen gegeben sein könnten, etwa in anderen Bereichen des Golfs von Mexiko und dem Schelfbereich vor der Nordküste von Alaska. Es könnte also sein, dass noch viele tiefer liegende Ölvorräte auf ihre Entdeckung warten.

Für die Theorie fossiler Erdölentstehung ergeben sich aus diesem seriösen Artikel eine Reihe von Problemen:

Wie sollen die Überreste von Lebewesen Tausende Meter unter die Erdoberfläche gelangt sein?
Wie sollen endliche Mengen von Tierüberresten sich in unendliche Ölvorräte verwandelt haben?
Wie soll die Theorie fossiler Erdölentstehung je das spontane Austreten von immensen Quantitäten an Öl (und Gas) auf dem Meeresboden erklären?
Sieben Jahre später, im Juni 2003 berichtete.Geotimes über diese Situation im Golf von Mexiko (Raining Hydrocarbons in the Gulf), und die Sachlage wurde noch komplexer. "Unter dem Golf von Mexiko fließen Kohlenwasserstoffe nach oben durch ein kompliziertes Netzwerk an Verbindungswegen und Reservoirs. ... All das ereignet sich in der Jetzt-Zeit und nicht vor Millionen von Jahren", schrieb Larry Cathles, Chemiker und Geologe der Cornell University. "Wir betrachten ein gigantisches Durchfluss-System, in dem sich Öl gegenwärtig bildet, durch die überlagernden Schichten hocharbeitet, die Reservoire füllt und an den Ozeanböden austritt. Und all das in der Jetzt-Zeit!"

Cathles und seine Mitarbeiter schätzen in einer Studie, dass in einem Gebiet, südlich der Küste von Louisiana, das etwa 15% der Fläche von Österreich ausmacht, bis zu 184 Milliarden Tonnen von Öl vorhanden sind. Dies sind 30% mehr als die Menschheit bisher in ihrer gesamten Geschichte gefördert hat.

Cathles verweist darauf, dass dieses Gebiet im Verhältnis zur Gesamtoberfläche der Erde nur eine winzige Fläche hat. "Wenn dies auf der ganzen Welt so ist, dann treten ungeahnte Mengen von Kohlenwasserstoffen an die Oberfläche aus." Dieser Geotimes-Artikel zeigt auch auf, dass die unentdeckten, kommerziell auswertbaren Erdöllager des küstennahen Golfs von Mexiko (Schelfgebiet) 71 Milliarden Barrel betragen. Die offensichtliche Frage ist ganz eindeutig: Wie kann all dies von der biotischen Entstehungstheorie erklärt werden? In diesem Fall fehlen nicht nur die Skelette der Lebewesen, sondern gar noch das einschließende Sediment!

Warum bestehen wir nach wie vor darauf, eine antiquierte Theorie aufrecht zu erhalten, die offensichtlich von allen Daten widerlegt wird? Gründet sich der wissenschaftliche Fortschritt nicht auf die Formulierung von Hypothesen, die dann getestet werden? Und wenn die Hypothesen einem Test nicht standhalten können: Ist es dann nicht üblich, diese zu modifizieren oder durch neue, bessere Hypothesen zu ersetzen? Seit 250 Jahren schon finden sich nur Indizien, die gegen die biotische Entstehungstheorie sprechen!

Wie bildet sich Öl wirklich?
Im August 2002 veröffentlichte das Journal Proceedings of the National Academy of Science eine Studie der die Autoren einige sehr überzeugende Argumente anführen. Demnach Bildet sich Öl nicht aus organischen Komponenten und nicht bei Temperaturen und Drücken, wie sie nahe der Erdoberfläche herrschen, sondern es wird aus inorganischen Komponenten gebildet, und zwar bei Drücken und Temperaturen, wie sie im Inneren der Erde herrschen
Andere Experten können sich vorstellen, dass Öl "sich bei den hohen Drücken und Temperaturen nahe dem Erdmantel auf anorganische Weise gebildet hat und vom Wasser, das dichter ist als Öl, in Oberflächennähe gehoben wird. Dabei kann es von sedimentären Gesteinen, die das Öl nicht weiterwandern lassen, eingeschlossen werden.

Interessanterweise geben diese Experten unumwunden zu, dass es sich bei jenem Öl, das aus Reservoirs nahe der Erdoberfläche gepumpt wird, ohne weiteres um dasselbe Öl handeln könnte, das sich spontan und ununterbrochen neu in der Tiefe der Erde bildet. Merkwürdig genug, dass dennoch dieselben Experten keinen Grund dafür gegeben sehen, das alte Mantra der "Fossilen Brennstoffe" anzuzweifeln oder gar aufzugeben. Im Wissenschaftsjournal Nature wurde der Bericht von Kenney et al. extrem wortkarg zusammengefasst: "Man kann Öl nicht aus Steinen pressen."

Kenney und Kollegen argumentieren dagegen: "Öl stammt nicht von toten Pflanzen und/ oder Tieren, sondern wird in der Hydrierung von gemeinen Gesteinen produziert, unter den Druck- und Temperaturbedingungen, wie sie hundert Kilometer unter der Erdoberfläche herrschen." Kenney und seine russischen Kollegen postulieren, dass sich alles Öl auf diese Weise bildet. Daraus ergibt sich, dass unerschöpfliche Vorräte darauf warten, entdeckt und produziert zu werden. Ölgeologen akzeptieren bereits jetzt, dass manches Öl auf diese Weise gebildet werden könnte: "Niemand hat jemals behauptet, dass es keine anorganischen Quellen für Öl gäbe", sagt Mike Lewan (US Geological Survey). Dieser und viele andere Experten verwehren sich aber gegen die Behauptung von Kenney et al., dass Öl sich nicht aus organischer Materie in oberflächennahen Sedimenten bilden könne.

Geotimes schlägt in dieselbe Kerbe und zitiert Scott Imbus, der als organischer Chemiker für die Chevron Texaco Corporation arbeitet und die Forschungsarbeit von Kenney und anderen wie folgt kommentiert: "Dies ist eine exzellente und rigorose Behandlung der theoretischen und experimentellen Aspekte abiotischer Ölbildung in der Tiefe der Erde. Schade nur, dass damit nichts über die Herkunft der kommerziellen Erdölvorkommen fossiler Treibstoffe ausgesagt wird."

Wir sehen uns also vor folgender Situation: die führenden Geochemiker der Welt (sprich: Sprachrohre der Ölindustrie) können keinen Fehler im mathematischen Modell von Kenney finden. Dennoch haben sie die unübliche Strategie adoptiert, zu behaupten, Öl könne sich auf mehr als nur eine Art und Weise bilden: Demnach wäre es möglich, Öl sowohl unter den extrem hohen Temperaturen und Drücken des Erdinneren als auch unter den moderaten Bedingungen in Oberflächennähe zu generieren. Man kann es in machen Gesteinen machen. Man kann Öl genauso gut in einer Experimentalanordnung machen, man kann es hier oder dort machen - besser sogar: über' all!

Diese heile Welt wird nur von einem Faktum überschattet: Es gibt keine einzige experimentelle Versuchsanordnung, mittels der Öl aus Plankton, Fischen, Krautköpfen oder Dinosauriern gemacht werden kann! All jene, die mit dem Argument der Kerogene auffahren, können aber keinen Nachweis von deren organischer Herkunft beibringen.

Aber zurück zu: "man kann Öl überall machen". Jene provokative Äußerung von Kenney et al. wurde keineswegs achtlos in den Tag gesprochen. Dies wird demonstriert in einer Reihe von interpretativen Forschungsarbeiten: eine große Zahl von außerordentlich wichtigen Ölvorkommen findet sich in zerscherten Grundgebirgsstöcken, die im Sinne der TfT keinerlei Potential für Erdölfelder aufweisen:

Nelson (2001) berichtet, dass "... gegenwärtig von BP AMOCO ausgebeutete und schon für zukünftige Ausbeutung vorgesehene Erdölfelder in zerscherten Grundgebirgskomplexen geschätzte 21 Milliarden Barrel Öl Äquivalent (BBOE) enthalten. Er listet 370 Erdölfelder weltweit. Damit zeigt er auf, dass Zufall wohl kaum im Spiel sein kann. Einige vereinzelte Fälle, in denen Öl in Bereichen auftritt in denen es eigentlich nicht sein sollte, könnten als Zufälle wegerklärt werden - aber Hunderte?
Kenney und seine Mitarbeiter haben für ihre richtungweisenden Tief-Bohrprogramme im Dnieper-Donetsk Becken einen ukrainischen Staatspreis gewonnen. Dieser Preis war nicht nur eine Anerkennung ihrer bahnbrechenden akademischen Arbeit, sondern belohnte die Forscher auch und vor allem für die enorme wirtschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit!
Es gibt sicherlich einen Grund dafür, dass so wenig Interesse daran besteht, die Art und Weise der Bildung eines derart wichtigen Rohstoffes zu verstehen - noch dazu angesichts der drohenden (besser wohl der angedrohten) Verknappung! Der Grund kann nur sein, dass die Antworten schon bekannt sind. Das Ziel der Verschleierung ist es natürlich, dass die Allgemeinheit diese Antworten nie erfährt. Wieso sonst könnte es sein, dass man seit Jahrzehnten krampfhaft an einer wissenschaftlichen "Theorie" festhält, die in Wahrheit wenig mehr als eine Hypothese ist und welche die vorhandenen faktischen Daten nicht erklären kann? Weshalb sonst wäre es gekommen, dass ein halbes Jahrhundert russischer wissenschaftlicher Arbeit im Westen keinen Eingang in akademische Kreise gefunden hat?

Wir wollen uns dieser Problematik noch von einem anderen Gesichtspunkt aus nähern, um aufzuzeigen, wie tief greifend die allgemeine Ignoranz wirklich ist.

Unkonventionelle Öle
Die Geowissenschaft und die Ölindustrie bezeichnen die vermutlich umfangreichsten, oberflächennahen komplexen Hydrokarbonlagerstätten als "unkonventionelle Öllager". Diese werden unterteilt in Teersande und Ölschiefer.

Manche unter uns können sich noch bestens an die Ölkrise des Jahres 1973 erinnern. Wir wollen nur einen Aspekt dieser irrsinnigen Periode betrachten und davon absehen, dass die Versklavung der gesamten Welt durch die Verschuldung an westliche Banken eine direkte Folge der Petrodollars war, die verzweifelt nach Verzinsung suchten. Darüber ist schon viel geschrieben worden. Ein Aspekt dieser Situation wird aber kaum je betrachtet: Damals wurde gezeigt, dass in den "unkonventionellen" Ölvorkommen (Teersande und Ölschiefer) ein Mehrfaches der Volumen an Öl vorkommt, als in den Feldern von frei fließendem Öl!

Den Wenigsten ist bewusst, dass es sich hier nur um Nomenklatur handelt. Geradeso wie im Mittelalter die Wissenschaften hauptsächlich mit der Namengebung befasst waren: Sobald Dinge oder Prozesse einen Namen hatten, konnte man sie hantieren oder sich mit ihnen befassen. Die Ölindustrie und ihr zugrunde liegende Wissenschaften vermochten bis heute nicht, eine den Tatsachen gerechte Hypothese zu erstellen; nirgendwo in der Fachliteratur findet sich eine solche.

Basierend auf der russisch-/ ukrainischen, abiotischen Theorie für Erdöl können zwei grundlegende Arten von Erdöllagerstätten unterschieden werden

konventionelle" Lagerstätten, wo Erdöl im Erdinneren vorhanden ist, da "Ölfallen" das Ausdringen des Öls an die Oberfläche verhindert haben und
unkonventionelle Lagerstätten, wo das Erdöl bis an die Oberfläche vordringen konnte und sich über vorhandene sedimentäre Ablagerungen ergossen hat und sich heute in deren Porenraum findet. Diese Gruppe (mit einem durchschnittlichen Ölgehalt von 25% des Gesteinsvolumens) kann unterteilt werden in Teersande (wo diese Sedimente sandiger Natur waren) und Ölschiefer (in Fällen, wo das Erdöl sich in schlammige Ablagerungen ergossen hat).
Dass in Teersanden und Ölschiefern keine Skelettreste jener Tiere gefunden werden, aus deren Verwesung die Kohlenwasserstoffe entstanden sein sollen, stimmt jeden logisch Denkenden skeptisch: Die hier angebotene alternative Genese dieser Materialien benötigt keinerlei positive oder negative Zufälle, um die Realität verständlich zu machen.

Die einzigen wirklichen Unterschiede zwischen diesen der Modalitäten bestehen in der Tatsache, dass einerseits das im Untergrund befindliche Öl nach wie vor frei fließen kann (im Porenraum oder entlang strukturell bedingter Hohlräume und an den Grenzflächen unterschiedlicher Gesteine), und dass andererseits diese Lager durch natürliche Fraktionierung der oberflächlichen Öle ihre volatilen Komponenten großteils an die Atmosphäre verloren haben. Vor etwa 30 Jahren ergab sich ein globaler Wettlauf, um das Öl aus den oberflächlichen Lagerstätten freizusetzen und in Treibstoffe zu verwandeln.

Die Destillation von Öl aus Teersanden und Ölschiefern stellte sich als sehr teuer heraus und die Idee wurde (offiziell) verworfen. Nur selten hören wir, dass einer der größten Lieferanten von Erdöl an die USA - nämlich Kanada - etwa 20% seines Öls aus dem Athabasca Teersand produziert! Dadurch zeigt sich, dass die Verfahren zum Abbau und der Destillation von Öl aus Teersanden und Ölschiefern mittlerweile vergleichbare Profite abwerfen wie die Förderung konventioneller Öle; diese Lagerstätten müssen also in jede Schätzung der vorhandenen Hydrokarbon-Ressourcen mit eingeschlossen werden. Dass dies nicht getan wird, bezeugt die Abbildung 7.

Bevor wir der Theorie von fossilen Treibstoffen endgültig den Todesstoß versetzen, sei das oben Gesagte kurz zusammengefasst. Niemand hat das besser getan als Professor Thomas Gold (der im Vorjahr verstorben ist): Seine Argumentation brachte folgende Nachweise für die abiotische Herkunft von Hydrokarbonen vor:

Erdöl und Methan treten vorwiegend in linearen (oft bogenförmigen) geographischen Mustern auf.. Diese werden von tief sitzenden Strukturen der Erdkruste verursacht und haben oft wenig oder gar nichts mit sedimentären Mustern zu tun.
Hydrokarbon-reiche Gebiete sind in ihrer Gesamtheit vielversprechende Explorationsziele. Obwohl sich solche Gebiete über oft gänzlich unterschiedliche geologische Alter der Gesteine und oft auch in das Grundgebirge erstrecken, kann in ihnen überall Öl gefunden werden. Invasion der Fluide von "unten" kann dies viel besser erklären als die zufällige sukzessive Ablagerung von Sedimenten.
Manche Öle entbehren aller organischer Indizien - es wäre kaum wissenschaftlich anzunehmen, dass alle Hinweise auf organischern Ursprung zerstört worden sind, der Stoff aber per se unbeeinflusst geblieben ist.
Methan findet sich in vielen Bereichen in denen ein biogener Ursprung unmöglich ist oder wo biogene Ablagerungen quantitativ unerfindlich sind: an mittelozeanischen Rücken, wo Sedimente gänzlich fehlen; in Klüften von Gesteinen, die von Magmen abstammen oder in der Umwandlung von Sedimenten im Verlaufe von Gebirgsbildungen (oft in exzessiver Tiefe) entstanden sind und sogar in vulkanischen Regionen. Gashydrate finden sich in gigantischen Mengen an Meeresböden und in den Tundren; in beiden Fällen ist eine organische Herkunft aufgrund der vorhandenen Mengen nicht erklärbar.
Hydrokarbonlagerstätten zeigen über weite Flächen gleich bleibende chemische und isotopische Eigenheiten unabhängig von geologischen Gegebenheiten wie Alter und Gesteinsbeschaffenheit. Diese chemischen Signaturen (Verteilungsmuster von Spurenelementen oder Isotopenverhältnisse) sind regional invariant. Oft kann man mittels einer chemischen Analyse die Herkunftsregion von Öl nachweisen, obwohl in dieser Region gänzlich unterschiedliche Gesteine Öl enthalten. Öl vom Nahen Osten oder Südamerika ist gänzlich unterschiedlich, westafrikanisches Öl oder kalifornisches Öl unterscheidet sich von allen anderen Ölen durch sein Kohlenstoffisotopenverhältnis. Öl aus Venezuela hat beträchtliche Vanadiumgehalte, wohingegen das Öl aus Brunei Zink aufweist und Gas aus Sumatra oder dem südchinesischen Meer signifikante Quecksilbergehalte enthält.
Die regionale Vergesellschaftung von Erdöl mit dem Edelgas Helium und vor allem das Isotopenverhältnis von Helium können im Rahmen der Theorie der fossilen Treibstoffe nicht erklärt werden
Wer glaubt noch an die Theorie der fossilen Treibstoffe?
Es ist offensichtlich, dass die Ölindustrie selber die Theorie der fossilen Treibstoffe schon seit Jahrzehnten nicht mehr als relevant betrachtet. Wie sonst ist es erklärbar, dass die immensen Ölfelder in der Nordsee jemals gesucht und gefunden wurden? Es gibt dort keine mächtigen Sedimentformationen innerhalb derer sich Öl hätte bilden können, und eine laterale Wanderung von Öl hätte über Hunderte von Kilometern zu erfolgen gehabt - noch dazu in vollkommen dichten, magmatisch-vulkanischen Gesteinen! Dass die Entdeckung des Öls in der Nordsee kein Einzelfall war, wird dadurch bezeugt, dass Brasilien mittels der Ölförderung vom Südatlantik innerhalb von zwei Jahren autark sein wird

Das beredteste Beispiel dafür, dass die Ölindustrie selber die TfT verworfen hat, wird in einem Bericht im National Geographie" anschaulich beschrieben: Darin wurde von dem wichtigsten Ölfund in Amerika seit der Entdeckung der Felder in Alaska berichtet. Etwa 200 km südöstlich von New Orleans wurde im Golf von Mexiko ein neues, etwa 5.600 m (!) unter dem Meeresboden gelegenes Ölfeld ("Thunder Horse") gefunden, das mindestens eine Milliarde Barrel Öl enthält. BP plante damals, 25 Bohrlöcher in das gigantische, mehr als 140 Quadratkilometer große Feld abzuteufen. Diese Entdeckung lässt den Heißluft-Ballon der TfT in sich zusammenfallen: Selbst wenn das dort gefundene Öl sich aus organischen Substanzen ursprünglich gebildet haben sollte, wäre es unter den in dieser Tiefe herrschenden Druck- bzw. Temperaturbedingungen nicht stabil. Weshalb hat man auf diese immense Tiefe gebohrt, wo doch fast ein Jahrhundert lang Bohrlöcher von weniger als 2.000 m Tiefe gang und gäbe waren?

Es gibt also nicht nur die Wissenschaftlichkeit der Theorie der fossilen Treibstollfe zweifelhaft - sie wird auch in der praktischen Suche nach weiteren Ölquellen von der Ölindustrie nicht mehr generell angewendet! Dennoch wird in Universitäten weiterhin die TfT gelehrt und von den Ölfirmen nach wie vor davon gesprochen, dass wir dem Ende der Ölzeit entgegensehen. Die Medien verschrecken Konsumenten regelmäßig mit dieser Mär und nur so ist es verständlich, bei Produktionskosten von oft weit weniger als US $ 10 pro Barre1, dass der Weltmarktpreis etwa das siebenfache ausmacht, ohne dass die Allgemeinheit die in der Ölindustrie Tätigen nicht samt und sonders teert und federt. (Das wäre zwar passend, aber sicherlich nicht ausreichend.)

Die Theorie der fossilen Treibstoffe ist wenig mehr als eine gigantische Lüge, die den Menschen von der "Verdummungsmaschine" aufgetischt wird. Nur mittels der gedanklichen Verbindung der Folgen der Theorie von fossilen Treibstoffen (TfT) (dass Öl fossiler Herkunft sei und dass Fossilien nur in begrenztem Maße vorkommen), lässt sich diese Theorie weiterhin aufrechterhalten. In dem Maße wie die TfT an Zugkraft verliert, wird das neue Schreckgespenst von "Peak Oil" von den Betreibern des Großen Ölschwindels lanciert.
Quelle: nexus-magazin, Autor: Dr.phil. Siegfried Emanuel Tischler, Östereichischer Geowissenschafler.

Vom Mythos der begrenzten Vorräte
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Beitrag von oegeat »

Von Knappheit keine Spur - das Geheimnis des Erdöls

Dr. Phil. Siegfried Emanuel Tischler

Die Theorie, dass Öl durch Millionen von Jahren aus der Verwesung von Pflanzen und Tieren entstanden sei und deshalb nur arg begrenzt auf der Erde vorhandenen sei, wurde 1757 vom russischen Geowissenschaftler Mikhailo Lomonossov postuliert und seitdem in der westlichen Welt nie mehr offiziell angefochten.
Doch nach den Erkenntnissen der modernen Forschung ist das, was wir allgemein als Erdöl bezeichnen, vermutlich wenig mehr als das Ergebnis stofflicher Ausgleichung planetarer Massen. Die ausnehmend dünne Kruste von erdähnlichen Planeten, bestehend aus kontinentalem und ozeanischem Krustenmaterial (sog. tektonische Platten), schwimmt auf einem Material, in dem unvorstellbare Mengen von Kohlenwasserstoffen enthalten sind, aus denen Erdöl hauptsächlich besteht. Wo immer diese Platten aus soliden Gesteinen aneinander stoßen, wird der darunter liegende Erdmantel in diese Vorgänge miteinbezogen und die freigesetzten Kohlenwasserstoffe können an die Erdoberfläche entweichen. (1)


Für diese Theorie spricht auch die regionale Verbreitung von Öl, denn auch sie fügt sich ein in das Mosaik der Indizien, die Öl aus dem Erdinnern stammend erscheinen lassen. So liegen die Ölfelder des Nahen Ostens entlang der tektonischen Nahtstelle zwischen Asien und Afrika, und auch die südostasiatischen Ölvorkommen befinden sich entlang von Erdplattengrenzen.

Vor allem scheint es, dass sich erschöpfte Ölquellen „von selbst“ wieder auffüllen, wofür die Theorie der fossilen Ölentstehung keine Erklärung bieten kann. Am 26. September 1995 erschien in der New York Times unter der Überschrift „Geochemist says oil field may be refilled naturally“ ein Artikel von Dr. Jean K. Whelan, in dem sie vermutet, dass Öl in gewaltigen und schnellen Schüben aus Reservoirs in großer Tiefe in Oberflächennähe gelangt. Tatsächlich haben sich die geschätzten Reserven weit weniger verringert als Experten in Anbetracht der Förderung erwartet hätten. Und schon jetzt übersteigt das Volumen, also die schiere Menge des bis dato geförderten Öls, die Menge an Öl, die sich aus früher auf der Welt lebenden Tieren gebildet haben könnte, um ein Vielfaches. Wo also, stammt der Rest her?

2003 berichtete die Geotimes über die Situation der Ölquellen im Golf von Mexiko. „Unter dem Golf von Mexiko fließen Kohlenwasserstoffe nach oben durch ein kompliziertes Netzwerk an Verbindungswegen und Reservoirs. ... All das ereignet sich in letzter Zeit und nicht vor Millionen von Jahren“, so Larry Cathles, Chemiker und Geologe der Cornell University, in diesem Artikel.“Wir betrachten ein gigantisches Durchfluss-System, in dem sich Öl gegenwärtig bildet, durch die überlagernden Schichten hocharbeitet, die Reservoire füllt und an den Ozeanböden austritt. Und all das in letzter Zeit!“ (2)

Währenddessen gibt es keine einzige experimentelle Versuchsanordnung, mittels der aus pflanzlichem und tierischem Material im Labor ein Stoff erzeugt werden kann, der dem natürlich vorkommenden Erdöl ähnlich ist. Darüber hinaus befindet sich eine große Zahl von außerordentlich wichtigen Ölvorkommen in Grundgebirgsregionen, also in Gesteinskomplexen, die im Sinne der fossilen Entstehungstheorie kein Potential für Erdölfelder aufweisen (3). Der Forscher Kudryavtsev verwies schon 1959 darauf, dass Öl unter jedem Ölfeld in größerer oder kleinerer Menge in allen Horizonten der Erdschicht gefunden wird und nicht nur in einer spezifischen Blase, ohne einer solchen das gesamte einschließende Sediment fehlt, das die Bedingung für einen fossilen Entstehungsprozess wäre. Noch dazu fehlen Fossilienfunde, zum Beispiel Skelette, in Erdöllagern.

Ein weiteres Problem: Erdöl wird sogar aus fast 10 000 Metern Tiefe gefördert. Die Druck- und Temperaturbedingungen unterhalb von 6000 Metern Tiefe zerstören aber alle organischen Strukturen. Dies bedeutet, dass das offizielle Herkunftsmaterial im Falle einer biogenen Entstehung schon gänzlich in Gesteinsschmelze oder Hochdruck-Metamorphose aufgegangen wäre. Nur eine abiotische Entstehung (das heißt, ohne Beteiligung von Lebewesen) kann das Vorkommen von Kohlenwasserstoffen aus diesen Tiefen (ungeachtet des Ausgangsmaterials) erklären. (4)

Für die Theorie fossiler Erdölentstehung ergeben sich also eine Reihe von Problemen:

Wie sollen die Überreste von Lebewesen tausende Meter unter die Erdoberfläche gelangt sein?
Wie sollen sich endliche Mengen von Tierüberresten in unendliche Ölvorräte verwandelt haben?
Wie soll die Theorie fossiler Erdölentstehung je das spontane Austreten von immensen Quantitäten an Öl (und Gas) auf dem Meeresboden erklären?

Viele Experimente beweisen, dass sich Kohlenwasserstoffe innerhalb der Erde im Verlauf simpler anorganischer Reaktionen bilden können – und nicht nur in der Verwesung abgestorbener Organismen, wie dies allgemein angenommen wird. S.B. Keith vom Sonoita Research Arizona berichtete von Kohlenwasserstoffen in heißen wässrigen Lösungen, die sich an aktiven Plattengrenzen bilden, also dort, wo die tektonischen Platten der Erdkruste miteinander reagieren. Dabei ist die Entdeckung, dass Öl aus vielen ozeanischen Quellen austritt, die über tektonischen Störungszonen liegen, und zwar kontinuierlich und massenhaft, gar nicht mehr so neu. In der UDSSR zum Beispiel war die abiotische Ölentstehung jahrzehntelang Lehrbuchweisheit. Seit der Übernahme des ehemaligen Ostblocks und vor allem seiner Ölindustrie jedoch sind die entsprechenden Bücher aus den Bibliotheken entfernt worden. (5)

Der Geologe J. F. Kenney schrieb 2002: „Öl stammt nicht von toten Pflanzen und Tieren, sondern wird in der Hydrierung von gemeinsamen Gesteinen produziert, unter den Druck- und Temperaturbedingungen, wie sie hundert Kilometer unter der Erdoberfläche herrschen (6)." Kenney und seine russischen Kollegen postulieren, dass sich alles Öl auf diese Weise bildet. Daraus ergibt sich, dass unerschöpfliche Vorräte darauf warten, entdeckt und produziert zu werden. Ölgeologen akzeptieren bereits jetzt, dass manches Öl auf diese Weise gebildet werden könnte: „Niemand hat jemals behauptet, dass es keine anorganischen Quellen für Öl gäbe“, sagte etwa Mike Lewan vom US Geological Survey.
Ein kürzlich erschienener Bericht des US Department of Energy Force on Strategic Energy Research and Development schloss, dass „neue Daten und Interpretationen darauf verweisen, dass Öl und Gas in Eugene Island, eine Ölexplorationskonzession im Golf von New Mexiko, in unerschöpflicher Menge vorhanden sind.“ Und Larry Cathles und seine Mitarbeiter schätzen in einer Studie, dass in einem Gebiet, südlich der Küste von Lousiana, das etwa 15 Prozent der Fläche von Österreich ausmacht, bis zu 184 Milliarden Tonnen von Öl vorhanden sind. Das sind 30 Prozent mehr als die Menschheit bisher in ihrer gesamten Geschichte gefördert hat! (7)


Die Destillation von Öl aus Teersanden und Ölschiefer wurde vor 30 Jahren offiziell verworfen, weil sie zu teuer sei. Nur selten hören wir, dass einer der größten Lieferanten von Erdöl an die USA – nämlich Kanada – etwa 20 Prozent seines Öls aus dem Athabasca Teersand produziert. Dadurch zeigt sich, dass die Verfahren zum Abbau und der Destillation von Öl aus Teersanden und Ölschiefer mittlerweile vergleichbare Profite abwerfen wie die Förderung konventioneller Öle; diese Lagerstätten müssen also in jede Schätzung der vorhandenen Ölressourcen mit eingeschlossen werden, doch dies wird nicht getan.

Es ist offensichtlich, dass die Ölindustrie selber die Theorie der fossilen Treibstoffe schon seit Jahrzehnten als nicht mehr relevant betrachtet. Wie sonst ist es erklärbar, dass die immensen Ölfelder in der Nordsee jemals gesucht und gefunden wurden? Es gibt dort keine mächtigen Sedimentformationen, in denen sich Erdöl hätte bilden können. Und warum sonst bohren die Firmen 5600 Meter unter die Erde, wie südlich von New Orleans, wo man in dieser Tiefe ein Ölfeld („Thunder Horse“) fand, das mindestens eine Milliarde Barrel Öl enthält?

Nur durch die Theorie von der Knappheit des Öls ist verständlich, dass bei Produktionskosten von oft weit weniger als 10 US$ pro Barrel der Weltmarktpreis etwa das Siebenfache ausmacht, ohne dass sich die Allgemeinheit dagegen zur Wehr setzt. (8)

Quellen:

(1) Thomas Gold: The Origin of Methane (and Oil) in the Crust of the Earth. U.S.G.S. Professional Paper 1570. In: The Future of Energy Gases, 1993.
(2) http://www.geotimes.org/june03/NN_gulf.html
(3) R. A. Nelson: Geologic Analysis of Naturally Fractured Reservoirs. Gulf Publishing Co. Book Div., 2nd Edition, 2001. S. 332 ff.
(4) PhysicsWeb, 14. September 2004.
(5) Dieses wurde von Professor Igor Hrnsecky, Vorstand des Instituts für Geophysik und Hydrokarbon Potential, Universität Bratislava, Slowakai bestätigt.
(6) J.F. Kenney, V.A. Knutchenov, N. A. Bendeliani und V.A. Alekseev in: Proceedings of the National Academy of Sciences, August 2002.
(7) Ellis Evans, J.C. & D. Wynn Williams: „A grat lake under the Ice.“ In: Nature 381:644-46, 2000.
(8) http://eia.doe.gov/emeu/perfpro/oil_and ... uction.htm


Der Text ist ein Exzerpt aus dem Artikel "Der große Ölschwindel. Die Theorie der fossilen Treibstoffe" von Dr. Phil. Siegfried Emanuel Tischler. Erschienen im Nexus Magazin Januar/Februar 2006 (http://nexus-magazin.de/Ausgaben/2006-2 ... lschwindel). Der Wortlaut des Autors ist weitgehend beibehalten worden.


Dr. phil. Siegfried Emanuel Tischler, Österreicher, Geowissenschaftler und Lehrer für „Ethik der Wissenschaften”, Gastprofessor an Universitäten in Österreich und Indonesien, hat über 25 Jahre in der Explorationsindustrie, als Regierungsbeamter und Akademiker auf fünf Kontinenten gearbeitet. Er lebt nun in Indonesien, wo er seine patentierten Technologien zur Ausbringung und umweltgerechten Entsorgung von Feststoffabsätzen in Öltanks kommerzialisiert. Sein Interesse in der Geochemie von Kohlenstoff hat dazu geführt, dass er die paradigmatische Genese von Öl anzweifelt. In Vorträgen, gehalten in aller Welt, verweist er auf die immense Bedeutung richtiger Einschätzung der Genese von Öl auf das „Weltbild” und damit die Politik der Gegenwart und Zukunft. Daraus hat sich auch der hier abgedruckte Artikel ergeben.


Dazu passend

http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l

http://de.wikipedia.org/wiki/Hadaikum
http://de.wikipedia.org/wiki/Archaikum
http://de.wikipedia.org/wiki/Proterozoikum
http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4ozoikum
http://de.wikipedia.org/wiki/Karbon
http://de.wikipedia.org/wiki/Devon_%28Geologie%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Trias_%28Geologie%29

Dann auch noch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik
http://de.wikipedia.org/wiki/Sedimentation
http://de.wikipedia.org/wiki/Geologie
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Beitrag von oegeat »

22.02.2008, 17:49 Uhr

Öl: Technischer Fortschritt erhöht Angebot
London (BoerseGo.de) - Eine weit verbreitete Legende (Peak Oil Theorie) verkündet, dass die Ölreserven bald erschöpft sind. Die Realität sieht anders aus. Der steigende Preis veranlasst die Ölkonzerne ständig nach neuen Reserven zu suchen und vorhandene besser auszuschöpfen. Der Grund: Damit sind beträchtliche Gewinne verbunden. Dabei kommt der technische Fortschritt zu Hilfe, der eben nicht nur MP3-Player und PCs laufend verbilligt, sondern auch Öltürme, Ölexplorationsschiffe und dergleichen. Der vergangenen November gemeldete „sensationelle“ Ölfund der brasilianischen Petrobras ist ein Beispiel dafür. Heute meldet die BP, dass sie aus ihrem (alten) Ölfeld Prudhoe Bay in Alaska wesentlich mehr Öl herausziehen kann als ursprünglich erwartet. Laut Reuters wollen die Briten mindestens 2 Milliarden Barrell mehr herauspumpen. Bereits jetzt wurden mehr als 11 Milliarden Barrell gewonnen, wesentlich mehr als ursprünglich erwartet. Außerdem will der Konzern jetzt abgelegene Fundstätten erschließen, da ein Ölpreis von 100 Dollar die Kosten überschreitet und damit die Exploration gewinnbringend macht. "Kein Feld in der Größe von Prudhoe Bay wurde jemals völlig aufgegeben," sagt Gordon Pospisil, Senior Petroleum Ingenieur bei BP. Pospisil leitet die Arbeiten mit denen das zusätzliche Öl erschlossen wird. "Wir bohren weiterhin 60 bis 70 neue Bohlöcher je Jahr an. Da sich die technologische Entwicklung laufend beschleunigt und der Wert der Reserven dank des steigenden Ölpreises zunimmt, gewinnen wir mit modernen Bohrmethoden große zusätzliche Mengen". - (© BörseGo AG 2008, Autor: Maier Gerhard, Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
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Beitrag von oegeat »

Poker ums Öl
Eine kurze Doku über Spekulationen mit dem schwarzen Gold an den internationalen Märkten...

Video

Hervorzuheben

Video Minute 8 und Minute 21

minute 32 ab 60 $ kurbelt man Ölsand an es kostet nur 20$ es zu fördern

Minute 35 rein charttechnisch geht man vor !!!!!!
Minute 37 und spezielle Minute 38
Zuletzt geändert von oegeat am 17.05.2008 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Fondsfan »

Habe diese Beiträge heute erstmals gesehen -
danke für die informatioven Links.


Shell will aus Algen Biosprit gewinnen

Der Ölkonzern Shell hat mit HR Biopetroleum das Unternehmen Cellana gegründet, um in Hawaii eine Pilotanlage für die Zucht von Algen aufzubauen. Aus den Algen soll gewonnen werden, um daraus Biosprit herzustellen. Shell will damit, wie es in einer Mitteilung heißt, einen weiteren Schritt in die Richtung gehen, Biosprit aus Pflanzen, die nicht als Lebenmittel nutzbar sind, zu gewinnen.

Algen seien viel versprechend, weil sie viel Öl enthalten und in Meerwasserbecken gezüchtet werden können, wodurch der Verbrauch von fruchtbarem Land und Frischwasser reduziert würde. Zudem wachsen Algen extrem schnell, verdoppeln ihre Massen mehrmals täglich und liefern, wie Biopetroleum behauptet, mindestens 15 Mal mehr Öl pro Hektar als Mais oder Soya.

Gezüchtet werden sollen nur unveränderte Algenarten, die im Meer um Hawai vorkommen oder von Landwirtschaftsministerium genehmigt wurden, in offenen Becken. Nach der Ernte will man sehen, welche Arten am ergiebigsten sind und am meisten Öl liefern. Überdies würden Algenzuchten dazu dienen können, direkt CO2-Emissionen von Industrieanlagen wie Stromwerken aufzunehmen.
Florian Rötzer13.12.2007

http://www.heise.de/tp/blogs/2/100460
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Beitrag von oegeat »

Von Ken Zweibel, James Mason und Vasilis Fthenakis

Sogar die USA können unabhängig vom Öl werden: Wissenschaftler skizzieren erstmals in einem detaillierten Konzept, wie das Land bis 2050 mit Solarstrom versorgt werden kann - der Bau von Mega-Sonnenkraftwerken sei keineswegs unrealistisch

Benzin und Heizöl werden immer teurer, im Nahen Osten sind die USA auch wegen des Öls in Kriege verwickelt, und die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen wird noch wachsen - etwa in China und Indien. Dann drohen auch künftig Auseinandersetzungen um den Zugang zu Energieressourcen. Derweil emittieren Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke sowie Kraftfahrzeuge in aller Welt Millionen Tonnen Treibhausgase jährlich - und gefährden dadurch das globale Klima.

Längst haben Wissenschaftler, Ingenieure, Ökonomen und Politiker Vorschläge gemacht, wie sich der Verbrauch an fossilen Brennstoffen schrittweise reduzieren ließe. Das reicht aber nicht. Insbesondere die USA benötigen ein umfassendes Konzept, um ihrer Abhängigkeit von fossilen Energien zu entkommen. Unsere Analysen zeigen, dass ein breit angelegter Umstieg auf Solarenergie die logische Antwort auf diese Herausforderung ist.
Durch Sonnenstrahlen gelangt binnen 40 Minuten so viel Energie auf unseren Planeten, wie wir weltweit während eines Jahres verbrauchen. Die USA haben das Glück, allein in ihrem Südwesten mindestens 650.000 Quadratkilometer geeigneter Fläche für die Aufstellung von Solarkraftwerken zu besitzen. Dieses Gebiet erhält jährlich etwa 5000 Exajoule Sonnenenergie (1 EJ = 1018 Joule), das entspricht rund 1,3 Millionen Terawattstunden. Das ist eine gewaltige Menge an Energie - alle Kernkraftwerke der Welt mit ihren derzeit über 400 Gigawatt Leistung müssten fast 500 Jahre lang Strom erzeugen, um diese Menge zu liefern. Gelänge es, nur 2,5 Prozent davon in elektrische Energie umzuwandeln, ließe sich der gesamte Energiebedarf der USA (Stand: Jahr 2006) mühelos decken.

Dafür müssten große Landflächen mit Solarmodulen und thermischen Parabolrinnenanlagen überdeckt und eine Haupttrasse für den Transport von Gleichstrom errichtet werden. Die nötige Technologie gibt es, und sie ist anwendungsreif.

Hier stellen wir unseren "Solar Grand Plan" vor. Ein Konzept, mit dem sich im Jahr 2050 rund 70 Prozent des Strombedarfs und 35 Prozent des Gesamtenergiebedarfs einschließlich Transport- und Verkehrswesen der USA aus Solarenergie erzeugen ließe. Diese Energie könnte zu nicht subventionierten Tarifen angeboten werden, die etwa denen entsprechen, die wir heute für Energie aus konventionellen Quellen bezahlen – rund 5 US-Cent pro Kilowattstunde (kWh). Nutzen wir auch Wind, Biomasse und geothermale Energiequellen, könnten erneuerbare Energien im Jahr 2100 sogar 100 Prozent des US-amerikanischen Strombedarfs und 90 Prozent des Gesamtenergiebedarfs abdecken.

Quelle


Video -Solaranlegen USA !
Dateianhänge
sollandgf-14.3-08.png
sollandgf-14.3-08.png (398.72 KiB) 6145 mal betrachtet
Zuletzt geändert von oegeat am 14.06.2008 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von oegeat »

erste Grafik China´s ölimporte interessant wie die Schwanken



zweite grafik könnte man nenen iIm Würgegriff der Opec !

die Grafik ist interessant und zeigt schön wie man mit einm Produktionsrückgang kurse beeinflußen kann
2006 im herbst als die Kurse einbrachen von 78-50 nahm man auch die
Fördermenge zurück so das promt der Kursanstieg folgte

Quelle- Grafik pdf seite 34
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Gerhard

Das hat doch lange nichts mehr mit Preisfeststellung durch Angebot und Nachfrage zu tuen!
China hat 2003 auch schon 2,5 Millionen Barrel Öl tägl. importiert.7 Millionen Barrel decken sie durch eigene Förderrungen ab.Die Zahl hat sich bis 2007 um 1,5 Millionen Barrel erhöht.Die USA stecken in einer Rezession,folglich wird seitens der Industrie weniger Öl nachgefragt.Womit man eine vervierfachung des Ölpreises rechtfertigt ist doch ratloses herumgestocherer in dümmlichen Erklärungsversuchen.
Fakt ist,der Ölpreis steigt durch reine künstl. Nachfrage auf dem Papiermarkt.
Die Antwort auf diese Spekulation lautet: Inflation durch steigende Geldmenge-> es ist zuviel Geld vorhanden was vermehrt werden will.Das treibt auch die Preise für Agrarrohstoffe.Eine immer wiederkehrende Folge durch Inflation!
Wir erinern uns an Katrina,was den Erdölpreis nach oben getrieben hat,diese Spekulation ist nicht aus dem markt obwohl es nicht zu Engpässen in der Erdölförderrung gekommen ist!
Oder hat irgendjemand von euch schon einmal von einem unternehmen gehört das es seine Produktion einstellen muss weil es kein Öl auf dem Markt zu kaufen gäbe?
Heute gab Brasilien bekannt,dasman das 3. größte Erdölfeld seit 30 Jahren gefunden hat.Dies reicht aus um 11 Millionen barrel 90 Jahre lang zu fördern.
Der Ölpreis gibt daraufhin keinen einzigen Cent nach.
Die Börse nimmt vorweg heisst es,so ist es auch aber das der Ölpreis daraufhin nicht reagiert,ebensowenig als auf die Rezession in den USA lässt den Folgerichtigen schluß zu das es sich hierbei schon um ein Kartell handelt wo sämtl. Politiker der führenden industrienationen drin involviert sind und dieses Spiel fleißig mitspielen.
Ich möchte nicht wissen wieviel Geld für diese Weltweite Proaganda des Klimaschwindels als auch der Ölknappheit an diverse Lobbyisten fließt.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

17.04.2008 - 14:00
US-Ölnachfrage fällt zum Vorjahr
Berichten des American Petroleum Institute API zufolge ging die Treibstoffnachfrage in den Vereinigten Staaten im ersten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um 1,4% zurück. Das ist der dritte Rückgang an ebenso vielen Quartalen in Folge.

Die Benzinauslieferungen stiegen um moderate 0,7%, was von den Auslieferungen von Destillaten (Heizöl, Diesel) mehr als kompensiert wurde. Jene fielen um 1,8%. Die Mengen an ausgeliefertem und verkauftem Kerosin fielen um 0,5%.

US-Raffinerien produzierten 8,85 Millionen Barrel Benzin pro Tag, was 1,5% mehr ist als im ersten Quartal 2007. Die Destillatsproduktion wuchs um 1,4% auf 4,03 Millionen Barrel pro Tag, während die Kerosinproduktion um 2,4% höher lag. Die US-amerikanische Ölproduktion im eigenen Land lag bei 5,07 Millionen Barrel pro Tag, was einem Rückgang um 3,2% zum Vorjahr und einem Einbruch um 22% im Vergleich zu vor zehn Jahren entspricht.

Die Gesamtimporte bei Erdöl und Mineralölprodukten lagen bei 12,8 Millionen Barrel pro Tag, das entspricht einem Rückgang um 3,5% zum Vorjahr. Die Produktimporte fielen um mehr als 8%, während die Rohölimporte um 1,8% zurückgingen.

Die Bestände an Rohöl stiegen seit Jahresbeginn und lagen Ende März in den USA 5,7% unter dem Vorjahr. Die Benzinbestände liegen 8,5% über dem Vorjahr und mehr als 6% über dem Fünfjahresschnitt. Die Destillatsbestände liegen 5,6% unter dem Vorjahr.

Die planmäßigen Wartungsarbeiten und der jährliche Switch von Winter- zu Sommerbenzin hat sich negativ auf die genutzten Raffineriekapazitäten ausgewirkt. Die Raffinerien haben im März mit 85,2% ihrer zur Verfügung stehenden Kapazität gearbeitet, das ist der niedrigste Monatsschnitt seit Februar 2007.

Quelle: Rohstoff-Report
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Beitrag von oegeat »

HANDELSBLATT, Montag, 21. April 2008, 17:04 Uhr
Energie


Die Ölblase Von Heinz Jürgen Schürmann


Die Fehlerquote bei den Ölpreisprognosen war in der Vergangenheit schon sehr hoch. In den letzten Monaten beeinflussen darüber hinaus neue Akteure mit zunehmendem Gewicht die Entwicklung. Die Daten signalisieren derzeit keine Engpässe, dennoch testen die Märkte Rekordstände. Wann platzt die Spekulationsblase?

Die Fakten: Mitte April wurden Spitzenwerte im Bereich von beinahe 115 US-Dollar je Barrel (159 Liter) erreicht; diese Preise lagen fast zehnmal so hoch wie vor zehn Jahren. Asiens Öldurst, nicht zuletzt Chinas Ölkonsum, hat in dieser Dekade dafür gesorgt, dass trotz neuer Erschließungen die Förderkapazitäten fast voll ausgelastet wurden. Die stark gestiegenen Ölpreise und eine schwächer werdende Weltkonjunktur bremsen mittlerweile jedoch die Zuwächse beim Weltölverbrauch. In den USA, dem nach wie vor wichtigsten Verbraucherland der Welt, zeichnet sich sogar eine Stagnation ab. Gleichzeitig stehen beträchtliche Kapazitätserweiterungen im Opec-Lager an. Insbesondere Saudi-Arabien könnte das Angebot kurzfristig ausbauen. In Regionen außerhalb der Opec, so zuletzt vor der Küste Brasiliens, werden neue Funde gemeldet.

Eigentlich müsste sich die Stimmung auf den Weltölmärkten also gedreht haben. Das Gegenteil ist aber bisher der Fall. Die Hausse ernährt weiterhin die Hausse. Zum einen herrscht die Erwartung vor, dass das Anbieterkartell Opec neuen Zulauf erhält. Sie hat in der Tat an Attraktivität gewonnen; neue Mitglieder sind eingetreten, so Angola, oder wollen sich längerfristig anschließen, wie Brasilien. Hinzu kommt, dass der Ölverbrauch in den Entwicklungs- und Schwellenländern weiter klettert. Die Internationale Energieagentur in Paris berichtet, dass 83 Prozent des Verbrauchszuwachses in den letzten beiden Jahren aus diesen Ländern gekommen sind.

Zum anderen speisen aber Finanzinstitute die Preisexplosion. Das Gewicht dieser Akteure hat enorm zugenommen. Gestritten werden kann nur noch darüber, ob hierdurch Spekulationsblasen geschaffen worden sind, die bald platzen werden. Fakt ist, dass die Ölpreise und die Zahl der offenen Kontrakte schon seit Jahren parallel steigen. Die wachsende Zahl offener Kontrakte am Terminmarkt ist Ausdruck für ein höheres Engagement von Finanzinvestoren, die ihr Geld in Öl anlegen. Zuletzt dominierte ein spekulatives Wetten auf höhere Preise, wodurch die Rohölnotierungen immer höher getrieben worden sind. Pro Tag verbraucht die Welt 86 Millionen Barrel Öl. Demgegenüber liegt das Handelsvolumen an den Börsen 15-mal so hoch. Zirka die Hälfte aller Ölkontrakte wird dabei von Finanzakteuren gehalten.

Sicher ist, dass die neuen Marktteilnehmer, Banken oder Fonds, die Neigung zu Ausschlägen auf den Weltölmärkten nach oben wie unten verstärken. Verursachen sie aber auch hektische Richtungswechsel? Oder verfestigen sie eher langfristige Preistrends? Finanzplayer wie Goldman Sachs, die schon frühzeitig mit besonders hohen Ölpreisprognosen aufgefallen sind, argumentieren, dass ihre Einschätzungen weniger kurzfristige Faktoren als langfristige Verknappungen widerspiegeln.

Es spricht einiges dafür, dass die Erschließungs- und Produktionskosten in kartellungebundenen Regionen überdurchschnittlich steigen werden. Hinzu kommt, dass auch in Nicht-Opec-Ländern wie Russland das Gewicht von Staatsunternehmen zunimmt. Private Energieunternehmen haben heute nur noch Zugang zu 80 Prozent der nachgewiesenen Erdölvorräte.

Auf der andern Seite schreitet der technische Fortschritt im Explorations- und Produktionsbereich erheblich voran. Konnten früher nur 15 bis 25 Prozent der Felder ausgebeutet werden, so liegen heute die Raten doppelt so hoch. Entscheidend wird zudem sein, ob sich die Entwicklungs- und Schwellenländer subventionierte Erdölpreise auf Dauer leisten können. Sollten sie Weltmarktpreise zulassen, dürfte der Wachstumsschub rasch enden.

Die Hochpreisphase ist somit keineswegs stabiler Natur. Die Entwicklungs- und Produktionskosten selbst sehr schwierig zu gewinnender flüssiger Treibstoffe, zum Beispiel aus Kohle, liegen höchstens im Bereich von 60 US-Dollar je Barrel. Weltweit bestehen zudem noch große Spielräume, Ölprodukte in bestimmten Einsatzbereichen wie der Stromerzeugung oder den Wärmemärkten relativ kostengünstig durch Konkurrenzenergien zu ersetzen. Sollte die Flexibilität im Raffineriebereich erhöht werden, was sich abzeichnet, so sind weitere Entlastungen in Sicht. Genauso schnell, wie Spekulanten zuletzt ihre Kaufpositionen erheblich erhöht haben, können diese Player auf Baisse setzen und verkaufen. Es spricht also einiges dafür, dass die Ölblase dasselbe Schicksal wie die Internet- oder die Immobilienblase erfährt.


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Beitrag von oegeat »

»Etwa 60 Prozent des heutigen Ölpreises sind reine Spekulation«
Nicht das traditionelle Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt den heutigen Preis für Rohöl. Er wird vielmehr von einem ausgeklügelten Finanzmarktsystem auf der einen und den vier großen angloamerikanischen Ölgesellschaften auf der anderen Seite festgelegt. Bis zu 60 Prozent des heutigen Ölpreises sind reine Spekulation, die von den großen Händlerbanken und den Hedge-Fonds betrieben wird. Mit dem herkömmlichen Mythos des Ölfördermaximums hat das nichts zu tun, sondern vielmehr mit der Kontrolle über das Öl und seinen Preis. Wie funktioniert das?

Zunächst einmal spielen die zwei wichtigsten internationalen Ölbörsen in London und New York die entscheidende Rolle in diesem Spiel. Die Nymex in New York und die ICE-Warenterminbörse in London kontrollieren die weltweiten Richtwerte für Öl, die dann ihrerseits den Preis für den größten Teil des freigehandelte Öls bestimmen. Das geschieht mithilfe von Terminkontrakten für zwei Rohölsorten – West Texas Intermediate (WTI) und North Sea Brent.

Eine dritte, relativ neue Ölbörse, die Dubai Mercantile Exchange (DME), auf der Rohöl aus Dubai gehandelt wird, ist mehr oder weniger ein Tochterunternehmen der Nymex; James Newsome, der Präsident von Nymex, sitzt im DME-Vorstand, und fast das gesamte Personal der DME setzt sich aus Engländern und Amerikanern zusammen.

Brent wird bei Spotgeschäften und langfristigen Verträgen als Maß für die täglich auf den weltweiten Ölmärkten produzierte Rohölmenge benutzt. Der Preis für Brent wird von einer privaten Publikation der Ölindustrie namens Platt’s veröffentlicht. Große Ölproduzenten, darunter auch Russland und Nigeria, nutzen den Preis von Brent als Richtgröße bei der Preisermittlung des von ihnen produzierten Rohöls. Brent ist eine Rohölmischung für den europäischen Markt und in gewissem Maße auch für Asien.

WTI ist aus historischer Sicht eher ein amerikanischer Rohölkorb. Es dient nicht nur als Grundlage für in Amerika abgewickelte Öl-Termingeschäfte, sondern ist auch ein Richtwert für die amerikanische Produktion.



»Der Schwanz, der mit dem Hund wedelt«

Das ist soweit gut und offiziell bekannt. Doch heute werden die Ölpreise in einem derart undurchsichtigen Prozess festgelegt, dass nur eine Handvoll großer Öl-Geschäftsbanken wie Goldman Sachs oder Morgan Stanley eine Vorstellung davon hat, wer bei Öl-Termingeschäften oder Derivat-Kontrakten kauft und verkauft – und doch werden dabei in dieser merkwürdigen neuen Welt des »Papier-Öls« die Preise für das real existierende Öl festgelegt.

Wegbereiter für die derzeitige spekulative Blase bei den Ölpreisen war die Entwicklung des nichtregulierten internationalen Derivathandels in Öl-Termingeschäften in den letzten zehn Jahren.

Seit dem Beginn der Öl-Termingeschäfte und ihrer Abwicklung an den beiden Hauptschauplätzen London und New York kontrolliert nicht mehr die OPEC den Ölpreis, sondern die Wall Street. Wir haben es mit dem klassischen Fall zu tun, bei dem »der Schwanz mit dem Hund wedelt«.

Der zuständige Untersuchungsausschuss des amerikanischen Senats (US Senate Permanent Subcommittee on Investigations) kam in seinem Bericht vom Juni 2006 über die »Rolle der Marktspekulation beim Anstieg der Öl- und Gaspreise« zu dem Schluss, dass es »... Beweise (gibt), die den Schluss zulassen, dass das gegenwärtig erhebliche Ausmaß der Spekulation auf den Märkten die Preise erheblich gesteigert hat«.

Die Mitarbeiter des Senatsausschusses dokumentierten in ihrem Bericht eine so gewaltige Lücke in den Richtlinien der US-Regierung zur Regulierung des Handels mit Ölderivaten, dass eine ganze Elefantenherde hindurch marschieren könnte. Und genau das scheint in den letzten Monaten passiert zu sein, als die Ölpreise schwindelerregende Höhen erreichten.

Der Bericht des Senats wurde übrigens von den Medien und vom Kongress nicht zur Kenntnis genommen.

Der Bericht hebt hervor, dass der US-Kongress die zuständige Aufsichtsbehörde für den Warenterminhandel (Commodity Futures Trading Commission, CFTC), die auch für die Regulierung der Finanztermingeschäfte verantwortlich ist, ermächtigt hatte, dafür zu sorgen, dass die Preise auf den Terminmärkten den Gesetzen von Angebot und Nachfrage und nicht denen manipulativer Praktiken und überbordender Spekulation gehorchen. Im amerikanischen Warenbörsengesetz (»Commodity Exchange Act«, CEA) heißt es: »Überbordende Spekulation mit einer Ware, für die Kaufverträge über eine spätere Lieferung bestehen, ... die zu plötzlichen oder unvernünftigen Schwankungen oder unberechtigten Veränderungen des Preises einer solchen Ware führen, stellt eine unzulässige und unnötige Belastung für den zwischenstaatlichen Handel mit der besagten Ware dar.«

Außerdem weist das CEA die CFTC an, die Handelsbeschränkungen zu erlassen, welche »die Kommission für nötig hält, um solche Belastungen zu verringern oder auszuschalten«. Wo ist die CFTC heute, wo wir solche Beschränkungen dringend brauchen?

Die CFTC-Verantwortlichen scheinen sich willentlich ihrer Aufsichtspflicht für die wichtigste Handelsware der Welt, nämlich Öl, entzogen zu haben.



Enron lacht zuletzt …

In dem Bericht des US-Senats heißt es:

»Bis vor Kurzem wurden amerikanische Energie-Termingeschäfte ausschließlich an regulierten Börsen in den USA, wie der NYMEX, getätigt, die der umfassenden Aufsicht durch die CFTC unterliegen – darunter fällt auch die ständige Beobachtung, um Maßnahmen von Preismanipulation und -betrug zu entdecken und zu unterbinden. In den letzten Jahren erleben wir jedoch einen enormen Anstieg bei der Abwicklung von Verträgen, die in ihrem Aussehen und ihrer Struktur den Terminkontrakten aufs Haar gleichen, die aber auf den nichtregulierten elektronischen OTC-Märkten (außerbörslich) gehandelt werden. Wegen ihrer Ähnlichkeit mit Terminkontrakten werden sie auch oft ›Termingeschäft-Doppelgänger‹ genannt.

Der einzige praktische Unterschied zwischen Termingeschäft-Doppelgänger-Kontrakten und Terminkontrakten liegt darin, dass die Doppelgänger auf nichtregulierten Märkten gehandelt werden, während Termingeschäfte an regulierten Börsen getätigt werden. Der Handel mit Energiegütern durch große Unternehmen in außerbörslichen elektronischen Geschäften war von der Aufsicht durch das CFTC ausgenommen, und zwar durch eine Klausel, die im Jahr 2000 auf Betreiben von Enron und anderen großen Energiehändlern in das Gesetz zur Modernisierung der Warentermingeschäfte (»Commodity Futures Modernization Act of 2000«) in den allerletzten Stunden der Legislaturperiode des 106. Kongresses aufgenommen wurde.

Die Auswirkungen auf die Marktaufsicht waren erheblich. Die NYMEX-Händler müssen beispielsweise über alle Geschäfte Buch führen und große Geschäfte der CFTC melden. Zusammen mit den täglichen Händlerdaten, die Aufschluss über Preis und Umfang geben, sind diese Large Trader Reports (Großhändlerberichte) die Hauptinstrumente des CFTC, anhand derer sie das Ausmaß der Spekulation am Markt ermessen und Preismanipulationen erkennen, verhindern und gegebenenfalls bestrafen kann. Reuben Jeffrey, der Vorsitzende der CFTC, sagte vor Kurzem: ›Das Informationssystem des CFTC über Large Trader ist einer der Grundpfeiler unseres Überwachungsprogramms und ermöglicht das Erkennen von konzentrierten und koordinierten Positionen, die von dem einen oder anderen Händler benutzt werden könnten, um eine Manipulation zu versuchen.‹


Im Gegensatz zu Geschäften an der NYMEX müssen die Händler an nichtregulierten außerbörslichen elektronischen Handelsplätzen keine Bücher führen oder bei der CFTC Large Trader Reports einreichen; außerdem sind diese Geschäfte von der Routineaufsicht durch das CFTC ausgenommen. Im Gegensatz zu Geschäften an den regulierten Terminbörsen gibt es keine Begrenzung für die Zahl der Verträge, die ein Spekulant vielleicht an einem der nichtregulierten außerbörslichen elektronischen Märkten hält, keine Überwachung der Handelsgeschäfte durch die Börse selbst und keine Berichte über den Betrag an unbeglichenen Verträgen (›open interest‹) am Ende eines jeden Handelstages.«*

Als nächstes gab die Bush-Administration, d.h. konkret die CFTC – offensichtlich, um sicherzustellen, dass der Weg für mögliche Markpreismanipulationen wirklich ganz offen war – im Januar 2006 die Erlaubnis, dass die Intercontinental Exchange (ICE), der größte Betreiber elektronischer Energiebörsen, ihre Handels-Terminals in den Vereinigten Staaten auch für den Handel mit US-Rohölterminkontrakten an den ICE-Terminbörsen in London –den sogenannten »ICE-Futures« – benutzen konnte.

Vorher hatte die ICE-Terminbörse in London nur europäische Energiegüter gehandelt – Brent-Rohöl und britisches Erdgas. Als Warenterminmarkt des Vereinigten Königreichs wird die ICE-Warenterminbörse nur von der Financial Services Authority des Vereinigten Königreichs kontrolliert. 1999 erhielt die Londoner Börse von der CFTC die Erlaubnis, in den USA Computerterminals aufzustellen, sodass Händler in New York und anderen amerikanischen Städten auch europäische Energiegüter durch die ICE-Börse handeln konnten.



Die CFTC öffnet die Tür

Damals, im Januar 2006, wickelte die ICE-Terminbörse in London erstmals ein Termingeschäft mit West Texas Intermediate (WTI) ab, eine Rohöl-Sorte, die in den USA produziert und von dort geliefert wird. Die ICE-Terminbörse informierte die CFTC auch darüber, dass sie es Händlern in den USA gestatte, ICE-Terminals in den USA zu benutzen, um ihren neuen WTI-Vertrag an der ICE-Terminbörse in London abwickeln zu können. Außerdem gestattete es die ICE-Terminbörse, dass Händler in den Vereinigten Staaten ihre Benzin- und Heizöltermingeschäfte auch auf der Londoner ICE-Terminbörse in London abwickeln konnten.

Obwohl die amerikanischen Händler in den USA Handelsterminals für die Abwicklung ihrer Termingeschäfte mit Öl, Benzin und Heizöl benutzen, weigert sich die CFTC bis heute, eine Rechtsaufsicht über die Abwicklung dieser Kontrakte auszuüben.

Kürzlich haben die Benzinpreise in einigen Gebieten der USA die Marke von 4 $ pro Gallone überschritten, eine Verdopplung in den fünf Jahren seit Beginn des Irakkriegs.



Wer in den Vereinigten Staaten versucht, amerikanische Schlüsselenergiegüter zu handeln – amerikanische Rohöl-, Benzin-, oder Heizöltermingeschäfte –, kann jede amerikanische Marktaufsicht oder alle Meldepflichten umgehen, indem er seine Geschäfte nicht über die Nymex in New York abwickelt, sondern über die ICE-Terminbörse in London.

Ist das nicht elegant? Die Regulationsbehörde der US-Regierung für Energie-Termingeschäfte, die CFTC, hat den Weg für die jetzigen nichtregulierten und reichlich undurchsichtigen Spekulationen mit Öltermingeschäften freigemacht. Vielleicht ist es ja nur ein Zufall, dass der augenblickliche Vorstandsvorsitzende der Nymex, James Newsome, der auch im Vorstand der Börse in Dubai sitzt, früher Vorsitzender der amerikanischen CFTC war. In Washington sind die Türen zwischen öffentlichen Ämtern und Positionen in der Privatwirtschaft gut geölt.

Ein Blick auf die Preise der Termingeschäfte für Brent und WTI seit Januar 2006 zeigt eine bemerkenswerte Übereinstimmung zwischen den in die Höhe schnellenden Ölpreisen und der nichtregulierten Abwicklung von ICE-Öltermingeschäften auf den US-Märkten. Man darf nicht vergessen, dass die ICE-Terminbörse in London einer amerikanischen Gesellschaft in Atlanta (Georgia) gehört und von ihr kontrolliert wird.

Als im Januar 2006 die CFTC bei der ICE-Terminbörse die auffällige Ausnahme machte, lagen die Ölpreise zwischen 59 und 60 $ pro Barrel. Heute, etwa zwei Jahre später, erleben wir, dass der Preis an der Marke von 120 $ kratzt und vielleicht noch höher steigt. Das ist kein Problem der OPEC, es ist ein Regulierungsproblem der US-Regierung, die böswillig ihre Aufsichtspflicht verletzt.

Weil die US-Regierung nicht darauf besteht, dass die ICE täglich über große Energiegeschäfte Bericht erstattet, ist sie nicht in der Lage, Preismanipulationen zu entdecken und zu unterbinden. Wie es im Bericht des Senats hieß: »Die Fähigkeit der CFTC, Preismanipulationen zu entdecken und zu unterbinden, leidet unter empfindlichen Informationslücken, weil die Händler auf außerbörslichen elektronischen Börsen und der Londoner ICE-Terminbörse derzeit nicht der Meldepflicht der CFTC unterliegen. Außerdem hat die Berichterstattung über große Geschäftsabschlüsse eine erhebliche Bedeutung bei der Analyse, welche Auswirkungen die Spekulation auf die Energiepreise hat.«

Im Bericht heißt es weiter: »Die Mitteilungen der ICE-Terminbörse an die US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission) und andere Hinweise deuten darauf hin, dass ihr außerbörslicher elektronischer Handel auf dem Bargeldmarkt für Energiegüter, der auf dieser Börse abgewickelt wird, eine Preiserkennungsfunktion ausübt – und damit die amerikanischen Energiepreise beeinflusst.«



Hedge-Fonds und Banken treiben die Preise in die Höhe

Bei dem jüngsten ununterbrochenen Anstieg der Energiepreise haben große Finanzinstitute, Hedge-Fonds, Pensionsfonds und andere Investoren viele Milliarden Dollar in den Energiegütermarkt gepumpt, um von Preisveränderungen zu profitieren oder sich dagegen abzusichern. Der größte Teil dieser zusätzlichen Investitionen kam nicht von Produzenten oder Konsumenten dieser Güter, sondern von Spekulanten, die sich diese Preisschwankungen zunutze machen wollten. Die CFTC definiert einen Spekulanten als jemanden, der »die Ware nicht produziert oder benutzt, sondern sein eigenes Kapital aufs Spiel setzt, um mit dieser Ware Termingeschäfte zu tätigen in der Hoffnung, aufgrund der Preisschwankungen einen Gewinn zu erzielen.«

Die großen Käufe von Rohöl-Terminkontrakten durch Spekulanten haben eine zusätzliche Nachfrage nach Öl geschaffen und dadurch den Preis für das Öl in die Höhe getrieben, das in der Zukunft ausgeliefert wird; auf dieselbe Weise treibt die zusätzliche Nachfrage nach einem physischen Barrel Öl heute auch den Preis für Öl auf dem Spotmarkt in die Höhe. Was den Markt betrifft, so ist die Nachfrage nach einem Barrel Öl, die bei der Abwicklung eines Termingeschäfts durch einen Spekulanten entsteht, genauso real wie die Nachfrage nach einem Barrel, die bei der Abwicklung eines Termingeschäfts durch eine Raffinerie oder einen anderen Erdölverbraucher entsteht.



»Etwa 60 Prozent des heutigen Ölpreises sind reine Spekulation«

Goldman Sachs und Morgan Stanley sind heute die beiden hauptsächlichen Energiehändler in den USA. Citigroup und JP Morgan Chase sind große Spieler in diesem Geschäft und finanzieren außerdem zahlreiche Hedge-Fonds, die sich in Spekulationsgeschäften betätigen.

Im Juni 2006 kostete Öl an den Warenterminmärkten etwa 60 $ pro Barrel und die Untersuchung des Senats ergab, dass schätzungsweise 25 $ davon auf reine Spekulation zurückzuführen waren. Ein Analyst schätzte im August 2005, dass die Ölvorräten in den amerikanischen Lagerstätten einen WTI-Rohölpreis von etwa 25 $, aber nicht von 60 $ erwarten ließen.

Danach würden heute mindestens 50 oder 60 $ von den 115 $ pro Barrel des aktuellen Ölpreises auf reine Spekulation durch Hedge-Fonds und Finanzinstitute zurückgehen. Doch angesichts des unveränderten Gleichgewichts zwischen dem globalen Energieangebot und der Nachfrage der letzten Monate während des explosiven Anstiegs der Ölterminkontraktpreise bei der Nymex und der ICE-Terminbörse in New York und London ist es wahrscheinlicher, dass sogar 60 Prozent des heutigen Ölpreises reine Spekulation ist. Offiziell weiß das natürlich niemand – außer der winzigen Gruppe von Energiegeschäftsbanken in New York und London, und die werden ganz gewiss schweigen.

Durch den Ankauf großer Mengen von Terminkontrakten und den damit verbundenen Anstieg auf ein noch höheres Preisniveau als das jetzige, haben die Spekulanten den Ölgesellschaften finanzielle Anreize gegeben, noch mehr Öl zu kaufen und einzulagern. Eine Raffinerie wird heute zusätzliches Öl kaufen, selbst wenn es 115 $ pro Barrel kostet, wenn der Termin-Preis noch höher ist. Das hat dazu geführt, dass in den letzten zwei Jahren die Rohölvorräte ständig gestiegen sind, was in den USA zu größeren Rohöllagern als in den vergangenen acht Jahren geführt hat. Der starke Zuwachs an spekulativen Investitionen in Öl-Termingeschäfte hat dazu geführt, dass es zur gleichen Zeit hohe Rohöl-Lagerbestände und höhe Ölpreise gibt.

Zwingende Beweise sprechen auch dafür, dass die oft zitierten geopolitischen, wirtschaftlichen und natürlichen Faktoren den gegenwärtigen Anstieg der Energiepreise nicht erklären. Die aktuellen Daten über Angebot und Nachfrage bei Rohöl zeigen dies. Obwohl die Nachfrage in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist, ist das Angebot ebenfalls gestiegen.

In den vergangenen Jahren ist die Rohölproduktion weltweit zusammen mit der steigenden Nachfrage gestiegen; tatsächlich war nach Angaben des amerikanischen Energieministeriums in dieser Zeit das weltweite Angebot größer als die Nachfrage. Die Energie-Informationsbehörde (Energy Information Administration, EIA) des US-Energieministeriums hat vor Kurzem prognostiziert, dass in den nächsten Jahren die überschüssigen Produktionskapazitäten weltweit auf 3 bis 5 Millionen Barrel pro Tag bis 2010 steigen werden, was »das Polster der Überschusskapazitäten erheblich dicker machen wird«.



Die Verbindung zwischen Dollar und Öl

Eine verbreitete Spekulationsstrategie bei einer schwächelnden US-Wirtschaft und einem fallenden US-Dollar besteht für Spekulanten und herkömmliche Investmentfonds, die inmitten des amerikanischen Verbriefungsdesasters verzweifelt nach profitableren Investitionen suchen, darin, Termingeschäfte abzuschließen und beim Dollar auf Baisse (»short selling«) und beim Öl auf Hausse (»long selling«) zu spekulieren.

Für riesige amerikanische oder europäische Investmentfonds oder Banken, die nach dem Kollaps ihrer Erträge seit August 2007 und dem Ausbruch der amerikanischen Immobilienkrise dringend Profite machen müssen, bietet Öl eine der besten Möglichkeiten, um hohe Spekulationsgewinne zu erzielen. Der Hintergrund der gegenwärtigen Ölpreisblase sind die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten, im Sudan, in Venezuela und Pakistan, sowie ein gleichbleibender Ölbedarf in China und fast der ganzen Welt außerhalb der USA. Spekulanten handeln auf der Basis von Gerüchten, nicht auf der Basis von Fakten.

Wenn daher große Ölgesellschaften und Raffinerien in Nordamerika und der EU anfangen, Öl zu horten, scheint das Angebot noch knapper und ein weiterer Grund für die augenblicklichen Preise zu sein.

Weil die außerbörslichen (OTC) Energiemärkte und die Londoner ICE-Terminbörse nichtreguliert sind, gibt es keine präzisen und zuverlässigen Zahlen über den Gesamt-Dollar-Wert der letzten Investitionen in Energiegüter, aber die Einschätzungen bewegen sich konstant in einer Größenordnung von mehreren Zehnmilliarden Dollar.

Das steigende spekulative Interesse an Waren zeigt sich auch an der wachsenden Beliebtheit der Warenindexfonds – Fonds, deren Preis an den Preis eines Korbes verschiedener Warentermingeschäfte gebunden ist. Goldman Sachs schätzt, dass Pensionsfonds und Offene Investmentfonds etwa 85 Milliarden $ in Warenindexfonds investiert haben, und dass sich die Investitionen in ihren eigenen Index, den Goldman Sachs Warenindex (GSCI) in den vergangenen Jahren verdreifacht haben. Bemerkenswert ist, dass der amerikanische Finanzminister, Henry Paulson, früher Vorsitzender von Goldman Sachs war.



_________________

* United States Senate Permanent Subcommittee on Investigations, 109th Congress 2nd Session, The Role of Market Speculation in Rising Oil and Gas Prices: A Need to Put the Cop Back on the Beat; Staff Report, erstellt vom Permanent Subcommittee on Investigations of the Committee on Homeland Security and Governmental Affairs, United States Senate, Washington, D.C., 27. Juni 2006, S. 3.



Dienstag, 06.05.2008

Kategorie: F. William Engdahl, Allgemeines, Enthüllungen, Wirtschaft & Finanzen
Von: F. William Engdahl

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Beitrag von maximale »

Barclays erhöht Ölpreisprognose deutlich u. sieht Fördereinbußen
Datum 09.05.2008 - Uhrzeit 11:53 (© BörseGo AG 2007, Autor: Huber Christoph, Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
WKN: | ISIN: XC0007924514 | Intradaykurs:

London (BoerseGo.de) - Die Barclays Capital hat ihre Schätzungen zum Durchschnitts-Rohölpreis zur US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) in 2008 um 16 Prozent auf 116,90 Dollar je Barrel angehoben. Die Aufwärtsrevidierung sei vor allem auf die starke Nachfrage aus China und dem mittleren Osten zurückzuführen. Zudem sei die Produktion von Ölförderländern außerhalb der OPEC in Rückläufigkeit begriffen. Diese würden gemäß dem Rohstoff-Analysten Paul Horsnell in ihren Öllieferungen dramatisch underperformen und gesteckte Förderziele verfehlen.

Die weltweit am schnellsten wachsende chinesische Volkswirtschaft habe seit dem tiefsten Fall des Ölpreises in diesem Jahrzehnt im November 2001 auf 16,70 Dollar je Barrel ihren Ölverbrauch mehr als verdoppelt. Das Nachfragewachstum außerhalb der OECD bleibe größtenteils robust. Hiefür sorgen vor allem China, der mittlere Osten und Indien. Eine in 2005 gestartete Nachfrageverlangsamung in den OECD-Staaten habe sich nicht wesentlich beschleunigt.

“Wir befinden uns in einer Phase, wo sich die fundamentalen Bedingungen anhand der Preissteigerungen bemerkbar machen”, heißt es weiter von Horsnell. Alternative Energien seien nicht ausreichend entwickelt, um an ein Ende des fossilen Brennstoffzeitalters denken zu lassen. Im übrigen gebe es keine Anzeichen, dass sich der Ölpreis aus spekulativen Gründen getrieben sieht oder auf eine allgemeine Flucht zur Anlage in Rohstoffe zurückzuführen ist, führte der Bericht weiter aus.


Fakt ist, bei $ 60,- damals war ich skeptisch ob der Ölpreis wieder unter $ 40,- geht wie vermeint wurde.

Nun sind wir bei $ 125,- für WTI Nymex US Light Sweet Crude Oil :shock:

Die Anstiege in letzter Zeit waren sehr steil, daher Korrektur möglich.
Aber die letzten Tage an der Euwaxx viele auf fallende Kurse Positionen gekauft, vielleicht auch bereits wieder ausgestoppt?

Ich galoppiere nicht gerne mit der Masse, aber ist die long od. geht die gerade short?

Fakt bleibt aber auch, Billigautos wie die von Tata um € 1.700,- machen "Benzinkutschen" für viele in Indien u. China erschwinglich, und dort ist die Motorisierung nach wie vor äusserst gering verglichen mit dem Level hier.
Verbrauchen tun die alle dann Treibstoff.

Nach wie vor ist für mich die Peak Oil Theorie relevant.
So gesehen bleibe ich dabei, billiges Öl werden wir nicht mehr sehen.

Kurzfristig bleibe ich am abtesten, ob ich mir den Stress auf der kurzen Seite antun sollte. In den letzten 14 Tagen 2mal probiert u. glücklicherweise mit geringsten Gewinnen wieder raus gekommen.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi maximale


Ich habe weiter oben schon meine Meinung zum Ölpreis kund getan.
Ergänze noch um eine weitere Einlassung das der Ölpreis von der OPEC künstl. hoch gehalten wird um die extremen Bauprojekte (schon mit Blick auf alternative Geschäfte) finanzieren zu können.
Fakt ist,die derzeitigen Erdölvorkommen reichen noch geschätzte 50 Jahre.
Die OPEC könnte die Fördermenge erhöhen lehnt dies aber ab.
Dabei wird offensichtl. das die Nachfrage zwar gestiegen ist,der Preis aber über manipuliert niedrige Förderquoten auf hohem Level gehalten wird.

Er wird wohl auch auf hohem Level verweilen solange wie das Kreditwachstum anhält.
Diese Inflationspirale über den Kreditmarkt endet aber wie immer in einer weltweiten Rezession.
Das vergessen viele,spätestens dann wird Öl wieder zu alten Preisen zu haben sein (wenn es keiner mehr bezahlen kann,die Nachfrage sinkt) und das Spiel kann von vorne beginnen.


Mein Szenario sieht erst einmal ein Top bei 130 USD vor.

Auf NT/V mutet es fast schon so an als freue man sich tägl. über ein neues all time high im ÖL.

Im Grunde genommen ist ÖL ein so sicherer Hafen wie High Techs zu Milleniumswechsel.

Ich gehe da nicht long sondern warte auf die Spitze!

Ich frage mich auch warum die deutschen Politiker,den Ausstieg aus dem Atomzeitalter ankündigen bevor es bezahlbare Alternativen dazu gibt?
Warum geht man bei hiesiegen Preisen nicht lieber hin und erneuert alle Atomkraftwerke und bringt sie auf den technischen Sicherheitsstand 2008?
Das wäre selbst bei halben Strompreisen für die Kartelletriebe Gewinnbringend und für die Umwelt noch dazu die sauberste Lösung!

Der Vorteil dabei:

Kernenergie ist nicht abhängig vom Ölpreis!


Überhaupt haben wir in Deutschland immer noch 80% Kernenergie.

Die steigenden Preise bei schon amortisierten Kraftwerken kann ich nicht nachvollziehen.


Ich verstehe auch nicht warum Unternehmen als auch Energiezulieferer nicht die Wärmerückkopplung einsetzen womit man 35% Energie aus der sonst zu 100% verschleuderten Wärme zurück gewinnen kann?

Ein privat Haushalt kann mit Wärmerückkopplung seine Kosten um 50% senken.
Die Strompreise könnten sinken wenn das Energiekartell Wärme Rückkopplungsanlagen einsetzen würden.

Offensichtl. besteht daran kein interesse den Strompreis zu senken.
Zuletzt geändert von ist gegangen worden am 09.05.2008 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Was war da bei Erdöl los diese Woche? Der Preis fiel plötzlich um 5 Dollar

Am Donnerstag letzter Woche fiel der Ölpreis innerhalb von nicht ganz 4 Stunden um 4,60 Dollar pro Barrel - von Hoch bei 126,64 Dollar bis auf 120,75 Dollar.

intradaychart Tageschart

Das neue Landwirtschaftsgesetz der USA

Ursächlich für die Abwärtsbewegung im Ölpreis in so kurzer Zeit war die Verabschiedung des neuen Landwirtschaftsgesetzes in den USA. Ein Paragraph des neuen Gesetzes steht unter der Überschrift "CFTC Reauthorization Act of 2008" - dieser Bereich regelt, dass zukünftig der gesamte elektronische Handel von Erdöl unter die Aufsicht der Commodity Futures Trading Commission, kurz CFTC, gestellt werden soll. Außerdem sollen Höchstgrenzen für die Größe der möglichen Positionen einzelner Händler am Ölmarkt beschränkt werden. Das Gesetz wurde mit 85 Für- zu 15 Gegenstimmen verabschiedet und ist somit sogar immun gegen ein Veto des US-Präsidenten, da die nötige Anzahl von Abgeordneten-Stimmen (67) erreicht ist, um ein Veto des Präsidenten zu überstimmen. Ziel der Maßnahme, den Handel von Erdöl an elektronischen Plattformen unter die CFTC-Aufsicht zu stellen und die Positionsgrößen zu limitieren, sei die Eindämmung exzessiver Spekulation am Energiemarkt.

Viele fühlen sich in den USA noch an Enron erinnert, auch damals wurden dort Stimmen über die Manipulation von Energiepreisen laut. Aktuell kann die strenge Aufsicht der CFTC umgangen werden, wenn Händler den Umweg über die ICE (InterContinentalExchange) gehen und die von der CFTC regulierte NYMEX meiden. Das neue Gesetz soll dem ein Ende setzen. Erinnern Sie sich noch an Amaranth? (Das war der Hedgefonds, der am Energiemarkt innerhalb einer Woche 5 Milliarden Dollar über den Jordan schickte). Auch dieser Hedgefonds ging den Umweg über die ICE und über elektronische Trading-Plattformen, um eine wahnwitzig große Position aufzubauen. Der daraus folgende Hebel hatte es ermöglicht, dass in einer Woche aus 9,5 Milliarden Dollar Kundenvermögen 4,5 Milliarden Dollar werden. Amaranth hätte nie einen so großen Hebel aufbauen können, hätte er den direkten Weg über die NYMEX genommen.

Klammheimlich verschärfen die USA also mit einem Landwirtschaftsgesetz die Vorschriften für den Handel von Erdöl. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation nun weiter entwickelt. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass diese Maßnahmen, die ja fast direkt in die Depots der Hedgefonds eingreifen, sehr wirksam sein können. Beispielsweise läutete im letzten Jahr die Ankündigung der Londoner Metallbörse LME, die maximal von einzelnen registrierten Lagerhaltern bevorrratete Metallmenge ein Ende der Aufwärtsbewegungen am Nickelmarkt ein. Mit der neuen Vorschrift wollte man der "Klumpenbildung" von Lagerbeständen, die sich in der Hand einzelner, wohlhabender Marktteilnehmer befinden, entgegenwirken, offenbar mit Erfolg. Oft wurde den Hedgefonds am Metallmarkt vorgeworfen, so genanntes "Hoarding" zu betreiben, also bewusst Lagerhallen komplett aufzukaufen, um die Verknappungssituation am Markt zu intensivieren. Sie konnten so gehebelt über Options- und Terminkontrakte überdurchschnittlich profitieren. Aktuell haben die gesamten an der LME in London bevorrateten Kupferbestände (121,225 Tonnen) einen Wert von rund 969 Millionen Dollar. Für einen großen Hedgefonds war es also mit den alten LME-Vorschriften ein leichtes, diese einfach aufzukaufen und vom Markt zu verstecken, um die Preise in die Höhe zu treiben.

Diesen Machenschaften wird jetzt aber (zum Glück) wenn auch langsam ein Riegel vorgeschoben.


Quelle: Godmodetrader

+++++++++++


nun gehts den Spekulannten an den Kragen .... wie ich schon in einem anderen Artikel hervor hob geht es um Optionen und um Plattformen die nicht direkt über die Nymex handeln (- aber über die Rückdeckung/absicherung einfluß haben auf den Kurs) wenn bestimmte User nun zum wiederholten male hir schreiben das Spekulannten nur 10 % einfluß haben ist das ein Zeichen von Dummheit ! Dum = wieder besseren Wissen was wiederholen was eindeutig wiederlegt wurde ;)
In einem Video das ich schon 100 mal verknüpfte wird eindurcksvoll bestätigt wie auch mit den letzten 3 Artikel zu dem Thema das Öl eindeutig Manipuliert wird. Die Volumenbewegung wie Öl abgesichert wird nach unten zweigen wo es lang geht. Dem will man nun einen Riegel vorschieben - das dies gefürchtet wird sah man (kurssturz 5 $)...... und es ist ein Frage der Zeit bis die volle elektronische überwachung des kompletten Handels inkl aller Schlupflöcher hochgefahren wird und die Blase Öl platzen wird

Fazit es ist daher nicht die frage ob die Blase platzt sondern wann sie platzt
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Beitrag von oegeat »

das Problem noch mal ..es ist bekannt ! und wurde genutzt !!!

beim öl ist das gleiche in grün



Hunter machte sich laut PIS die Lücken bei der Überwachung von elektronischen Handelsplätzen zunutze. Der 8-Mrd.-$-Fonds mit Sitz in Greenwich im Bundesstaat Connecticut hielt zeitweise 100.000 Erdgaskontrakte. Das entspricht 23 Prozent des Jahresverbrauchs amerikanischer Haushalte. Amaranth handelte sowohl an der regulierten Terminbörse Nymex als auch an der unregulierten ICE. Um den Anstieg des Handelsvolumens zu verschleiern, steuerten die Fondsmanager immer mehr Geschäfte zur ICE. Da die Handelsplattform jedoch mit der Nymex über Arbitragegeschäfte verbunden ist, beeinflusste Amaranth mit seinem außerbörslichen Handel auch die Preise in New York

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Beitrag von oegeat »

OIL/Irakische Ölreserven viel grösser als angenommen

19.05.2008

SCHARM EL SCHEICH (AWP International) - Die Ölreserven des Irak sollen nach jüngsten Schätzungen von Experten nahezu dreimal so gross sein wie bisher angenommen.


Der irakische Vize-Ministerpräsident Barham Saleh sagte am Montag am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Ägypten: "Ich werde die Quelle für diese Information nicht nennen, aber wir gehen inzwischen davon aus, dass der Irak Ölreserven von etwa 350 Milliarden Barrel (159 Liter) hat." Mit den richtigen Investitionen könne der Irak seine Export-Kapazität von derzeit zwei Millionen Barrel pro Tag leicht auf sechs Millionen Barrel erhöhen, erklärte der kurdische Politiker.

Er hoffe, dass der Streit um das Öl-Gesetz zwischen der kurdischen Autonomieregierung im Nordirak und der Zentralregierung in Bagdad bald beigelegt werden könne, sagte Saleh. Es gebe aber leider bislang keine Anzeichen für eine baldige Einigung in dieser Frage. Die kurdische Regierung mit Sitz in Erbil hatte in den vergangenen Monaten mehrere Verträge mit internationalen Ölkonzernen abgeschlossen. Iraks Ölminister Hussein al-Schahristani hält diese Verträge für illegal, weil sie vor der Verabschiedung eines nationalen Ölgesetzes unterzeichnet worden waren.

abc/DP/jkr

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Beitrag von maximale »

Wie ich es immer gesagt habe, peak oil ist kein Hirngespinst.

Nur manche wolle u. wollen es nicht wahrhaben u. glauben Resourcen sind nahezu unendlich.

Und wenn fundamental nicht mehr Öl gefördert wird, bzw. nicht gefördert werden kann, dann kann man sich Öl Charts in gewisser Weise auch in die Haare schmieren.

spiegel

Kurzfristige, vermeintliche Übertreibungen versuche ich auch immer wieder zu handeln, aber nur wenn es einen ordentlichen Tagesanstieg gegeben hat, dann so wie heute schnell mal shorten.
Wie üblich mit Minimalstgewinn ausgestoppt worden.

Übrigens, die ganzen grossen westlichen Ölkonzerne sitzen nur noch auf 8% der herkömmlich zu fördernden Weltölreserven.
Der Rest gehört staatlichen Unternehmen in Arabien, Mexico, Russland, Iran usw.

Nicht umsonst spricht man vom Ölkartell.
Nur egal ob privat od. Staat, die Reserven sind endlich.
Staatliche Förderer haben dazu oftmals gar nicht recht die finanziellen Mittel für neue ertragreichere Fördermethoden, z.b. Mexico.
Die dortige Ölgesellschaft muss fast alles an den Staat abliefern, der bestreitet 40% seines Budgets mit den Öleinnahmen.

In der Praxis zeigt sich zudem, dass z.b. die staatliche Ölgesellschaft von Saudi Arabien die Reserven einfach pro Jahr ausweitet lt. Statistik, in der Praxis aber keine neuen Ölfelder benennen kann.
Und deren grösstes Ölfeld, das Gaywa Ölfeld, welches seit Jahrzehnten ausgebeutet wird, glänzt trotz höchster Anstrengungen, unter Führung amerikanischer Experten, mit bereits rückläufiger Förderung.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

keiner stellt in Abrede das das Öl irgendwann ausgehen wird.

Fakt ist aber das sich derzeit alle bereichern und damit den Kurs hochtreiben. Wie die Artikel zeigen wird alles und jedes als Argument genommen im NACHhinein warum Öl zulegt. Zeitgleich wird betrogen gelogen und manipuliert. Letzteres in so großen Ausmass das blinde Politiker drüber fallen. Öl ist eine Blase sonder gleichen und wird platzen.
All das kann man charttechnsich erfassen dazu haben wir genug Threads.
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tibesti
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Beitrag von tibesti »

Der Ölmarkt wird immer unheimlicher
Leser des Artikels: 386

Fasspreis über 130 Dollar, Experten warnen vor Engpass: Der Ölmarkt wird immer unheimlicher. Kommentar von Ingo Faust, Westdeutsche Zeitung:


Düsseldorf - Schocks vom weltweiten Ölmarkt ist der Verbraucher inzwischen ggewohnt. Gestern kam es aber ganz dicke: Erstmals kletterte der Rohölpreis über die 130-Dollar-Marke. Und gleichzeitig legten Fachleute, die sich in einer angeblich unabhängigen Energy Watch Group zusammengeschlossen haben, eine niederschmetternde Studie vor: Das Öl reicht bei ihnen nur noch für rund 30 Jahre. Die Internationale Energieagentur rechnet dagegen mit rund 40 Jahren und dem Faktor X, also Tiefseeöl und Ölsand.

Nun, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Mitte der 60er Jahre gab es von Esso - heute Exxon - einen großartigen Bildband mit dem Titel "Öl reicht nur noch für 25 Jahre". Eigentlich hätte danach in den 90er Jahren mit dem Öl Schluss sein müssen - wir fahren aber immer noch Auto, wenn auch zu derzeit horrenden Spritkosten.

Prognosen werden im Laufe der Zeit meist Makulatur. Den Vorhersagen von Energy Watch, die kurzer Hand die Reserven im Nahen Osten halbiert haben, um zu ihrem Horror-Ergebnis zu kommen, könnte es ähnlich ergehen. So sind beispielsweise Kanadas Ölsände, deren Abbau mit steigenden Ölpreisen immer lohnender wird, nicht in der Rechnung enthalten. Gleiches gilt für die jüngst gefundenen großen Ölfelder vor Brasiliens Küste.

Dennoch wird der weltweite Ölmarkt immer unheimlicher und der ständig steigende Ölpreis lässt sich realwirtschaftlich kaum noch erklären. Der Öl-Terminmarkt, in dem viele Spekulanten mangels Möglichkeiten im krisengeschüttelten Weltfinanzmarkt ihr Unwesen treiben, hat sich inzwischen vom physischen Markt völlig losgelöst. Investmentbanker heizen mit immer neuen Prognosen und angeblichen Lieferengpässen die Preise an. Für das vierte Quartal sind etwa von Goldman Sachs bereits 145,60 Dollar für die US-Referenzsorte WTI gesetzt, innerhalb von zwei Jahren sollen es über 200 Dollar werden. Nach diesen Prognosen investieren die Anleger. Die Hausse beim Öl nährt inzwischen die Hausse.

Wie an der Börse üblich muss das aber keine Einbahnstraße sein. Die Spekulationsblase könnte schneller als manchen "Spielern" lieb ist platzen. Denn am realen Markt soll es genügend oder sogar bereits an Überangebot an Öl geben. Zur Not könnte auch noch die Opec eingreifen.

Autor: Redaktion w:o
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Beitrag von ist gegangen worden »

Sehe das mal so:

Wir können froh sein wenn wir das noch erleben dürfen.. das kein Erdöl mehr gefördert wird.
Warum sollte ich nun an der Börse längerfristig denken als ich selber lebe?


In 50 Jahren wäre ich dann z.B 86 Jahre jung... in 40 Jahren wären es 76!

Vieleicht fahre ich dann einen auf Magnetfeld angetriebenen Rollstuhl mit Straßenzulassung?


Öl kommt auch wieder runter.

Möglw. aber erst wenn China anfängt,sich wegen ihrer eigenen hohen Inflationsrate zu den Amis zu gesellen,wirtschaftlich!
Die Wirtschaft in China mal einbricht.

Ja,danach sieht es aktuell nicht aus,die Olympischen Spiele geben China wohl trotz der Tibeter Prosteste,weltweit noch einmal großen Auftrieb.

A di das?
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Beitrag von maximale »

Nicht mit der Bild anlegen u. wenn jemand meint der Bildzeitungsindikator ist handelbar dann würde er unterstellen, ja was nun, das die nichts wissen, immer sich auf Themen draufsetzen oder ja was nun.

Nur wo ist das angeblich so reichlich vorhandene Öl.
Weder in der täglichen Fördermenge springt ein Überschuss raus u. in den Lagerbeständen, siehe heutige Zahlen der USA versteckt es sich auch nicht.

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft ... 01740.html

Und lt. dem Chartthread hätte es schon zig mal ordentlich fallen müssen.....
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Beitrag von oegeat »

maximale hat geschrieben:Nicht mit der Bild anlegen u. wenn jemand meint der Bildzeitungsindikator ist handelbar dann würde er unterstellen, ja was nun, das die nichts wissen, immer sich auf Themen draufsetzen oder ja was nun.


" wer jetzt nicht Aktienkauft ist ein feigling "
Zitat märz 2000

wenn die auf ein thema drauf kommen ist es zu spät

im artikel war dann zu lesen die Kurraketen die weiter lauffen werden
lauter NM Fonds ...........


Nur wo ist das angeblich so reichlich vorhandene Öl.

Öl ist genug da ! täglich 2 Mio als gefordert wird Pysisch derzeit wird Virtuelle Täglich 10 Mio also 8 Mio über den pysischen gefordert
Fazit die Virtuelle nachfrage ist über der pysichen ... wie lange geht das gut ? kleine zeitreise 2006 bei 80.- wars öhnlich -ergebniss 50 .- 5 Monate später


Weder in der täglichen Fördermenge springt ein Überschuss raus u. in den Lagerbeständen, siehe heutige Zahlen der USA versteckt es sich auch nicht.

irrtum ! das war jetzt ein witz mit den Lagerstätten oder ? siehe chart im news thread ....... der Rückgang ist unbedeutent nach lauffenden erhöhungen

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft ... 01740.html

Und lt. dem Chartthread hätte es schon zig mal ordentlich fallen müssen.....

wie willst das wissen ? was ist ordentlich ? es korregierte immer wieder sicher die große Korr ist noch nicht da ..die kommt überraschend ! :wink:
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Beitrag von maximale »

Wie gesagt mein längerfristiges Meinungsbild zu Öl ist halt anders.

Kurzfristig habe ich es wieder mal nicht lassen können u. habe mich jetzt morgens ein weiteres mal auf der kurzen Seite mit einer Position engagiert.

Was zum studieren u. danach sieht es für Öl hinsichtlich Förderung u. Verbrauch nicht gut aus, z.b. Konsequenz auf der Seite 73.

http://www.energywatchgroup.org/fileadm ... udie_D.pdf
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Beitrag von oegeat »

Insider Trading bei Öl?
Von Michael Mross
Donnerstag, 22. Mai 2008
Verdächtiger Kurs-Sprung vor Veröffentlichung der IEA Öl-Daten. Muss die Energie-Agentur die Schätzung weiter nach unter korrigieren?


Bislang rechnen die Experten der Internationalen Energie Agentur (IEA) damit, dass die Produktion von derzeit 87 Millionen Barrel pro Tag bis 2030 auf 116 Millionen Barrel pro Tag steigen wird. In ihrer neuen Prognose, die aber erst im November veröffentlicht werden sollte, senkte die IEA diese Schätzung aber auf nur noch rund 100 Millionen Barrel täglich. Grund seien nach Einschätzung der IEA fehlende Investitionen in die Ölförderung.


Es ist diese Meldung, die schon fertig in den Schubladen lag, welche den extrem schnellen Spike bei Öl von 120 auf 135 innerhalb einer Woche erklärt. Offensichtlich haben Insider im Hinblick auf die Veröffentlichung der gesenkten Prognose schon vorher kräftig Futures gekauft. Die Umsätze an den Terminbörsen sprangen seit einer Woche jedenfalls verdächtig in die Höhe. Selbst über Nacht in Asien gings mit den Ölfutures bei riesigen Umsätzen kräftig nach oben. Schließlich heute dann die offizielle Meldung der IEA, veröffentlicht vom Wallstreet Journal.


Was bedeutet die Rücknahme der Prognose?


Die IEA lag noch nie richtig mit ihren Schätzungen. Gerade im Hinblick auf eine Prognose des Ölpreises lag sie immer falsch, dass heißt, zu niedrig. Das gleiche gilt für die Prognose der Ölproduktion sowie des Ölverbrauchs.


Die IEA wird in den nächsten 2 Jahren auch die noch immer zu hohe Schätzung für die maximale Produktion zurücknehmen müssen. Selbst die nun genannten 100mbpd sind nicht möglich. Allerdings nähert sich die IEA nach 10 Jahren Irrflug nun langsam der Realität an: Das Förderpeak ist mit gut 87mbpd bereits erreicht. Das Wort "Förderungs-RÜCKGANG" wird die IEA dann auch noch lernen - falls sie nicht wegen Irrelevanz aufgelöst ist oder sie wegen chronischer Inkompetenz keiner mehr ernst nimmt.

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alles Lug und Betrug ........ hier die Volumen bewegung ....
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maximale hat geschrieben:Nicht mit der Bild anlegen u. wenn jemand meint der Bildzeitungsindikator ist handelbar dann würde er unterstellen, ja was nun, das die nichts wissen, immer sich auf Themen draufsetzen oder ja was nun.

Nur wo ist das angeblich so reichlich vorhandene Öl.
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Hi Maximale

Diese Bemerkung mit der Bildzeitung verstehe ich nicht
ganz?
Sicherlich ist sie,kurzfristig als Sensationsblatt natürlich immer am Ort des Geschehens.
Als mittel-langfristigen Indikator ist sie ungeeignet oder vieleicht als Kontraindikator?
Ich benutze aber lieber technische Indikatoren.


Ich frage nicht wo ist,sondern wo war (liegt) das ganze Öl eigentlich,was bislang schon gefördert wurde?

Öl lagert überwiegend in Steinen,Felsen und ähnlichen Massen.
Per Kapilare wird es gspeichert.

Dann spielt noch die Tiefe eine Rolle usw.

Ölfelder gibt es glücklicherweise noch genug.

Vor Brasilien wurde ein Ölfeld mit 30 Milliarden Barrel gefunden.

In Kanada und Alaska gibt es noch eine Menge Öl.
Per Sand oder tiefer bohren!

Es gibt viele Verfahren zur Ölgewinnung.
Soweit ich weiss arbeiten sämtl. ab 90 USD pro Barrel proffitabel.

Volkswirtschaftl. würde ich glatt sagen,technische Revolutionen passieren immer mit einhergehend steigender Inflation.

Ich gehe davon aus das wir es nicht mehr erleben werden das es kein Öl gibt.

Die Entwicklung ist ja richtig.Weg vom Öl,technisch hin zu synthetik Öl und alternativen Antriebsagregaten.
Betrifft auch die Raumfahrt.

Im Grunde genommen sind wir jetzt gerade in der Zeit wo es weg von Kraftstoffgetriebenen Autos und Antieben im allgmeinen geht.

Hinüber zu einer neuer Antriebstechnik.

Also schon Verbrenungstechnisch aber z.B über flüssigen Wasserstoff,die Brennstoffzelle?

Man schaue sich nur die Entwicklungen des letzten Jahrhundert,s an.

Die Nachfrage nach Öl wird irgenwann auch wieder fallen.

Wie ich meine spätestens dann wenn die Kreditausweitung seinen Zenit gefunden hat.


Die ganzen schwarzen (Suprime) Schafe aus den USA bieten keinen Zertifikatehndel mehr in Deutschland an.

Ist mir bei der Auswah/Suche l aufgefallen.
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Steigt der Ölpreis auf 700 Dollar?

Beitrag von oegeat »

*Ölpreise würden von ganz alleine für einen dramatischen Nachfragerückgang sorgen – mit entsprechenden Folgen für die Preise...

*Entwicklung sparsamerer Motoren wird sich für die Automobilindustrie ..

*sehr viele Ölvorkommen und alternative Produktionsverfahren wirtschaftlich nutzbar, die zuvor völlig unrentabel waren - etwa die Verflüssigung von Kohle oder Gas. Allein Kanada verfügt über mehr Ölvorkommen in Form von Ölsand als die gesamte Arabische Halbinsel zusammen

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Beitrag von oegeat »

Der ewige Streit um die Peak-Oil-Theorie

Der Ölpreis ist auf Rekordjagd. Einige Marktteilnehmer fürchten, dass der Höhepunkt der Förderung bald überschritten sein wird. Doch die Peak-Theorie ist umstritten - nicht zuletzt, weil es immer noch keine einheitliche Definition von Reserven gibt.

Kjell Aleklett ist ein gefragter Mann. Der Physiker und Astronom an der Universität im schwedischen Uppsala besucht am Dienstag in Leipzig bereits die vierte Konferenz in zwei Wochen. Die These, die er vertritt, stößt derzeit auf so viel Nachhall wie selten zuvor: "Die Ölproduktion hat ihren Höhepunkt erreicht. In ein paar Jahren wird sie zurückgehen", sagt Aleklett, der Präsident der Vereinigung "Association for the study of Peak Oil & Gas" (ASPO) ist, FTD-Online. "Peak Oil ist keine Theorie. Es ist die Wahrheit."

Der Ölpreis notiert derzeit über 130 $. Auf Jahressicht hat er sich mehr als verdoppelt. Als Ursache für die Preisrally genannt wird die Angst vor einem nicht ausreichenden Angebot. Das Wort "Peak Oil" macht wieder die Runde. Die Grundidee: Der Welt geht das Öl aus, der Höhepunkt der Förderung - "Peak" - steht kurz bevor.

Mehrere Nachrichten fügen sich ins Bild. Starken Widerhall am Markt fand beispielsweise die Prognose der US-Investmentbank Goldman Sachs, deren Experten auf Sicht der kommenden zwei Jahre einen Preis von 150 bis 200 $ für möglich halten. Zudem kommt die alternative Energy Watch Group in einer in der vergangenen Woche vorgestellten Studie zu dem Ergebnis, dass die weltweite Ölförderung mit großer Wahrscheinlichkeit das Maximum bereits überschritten hat und die Ölverfügbarkeit bis zum Jahr 2030 auf etwa die Hälfte zurückgehen wird.

Die Internationale Energie Agentur (IEA), die die Interessen der großen Ölverbraucher vertritt, überprüft derzeit die großen Ölfelder. Erwartet wird, dass die Behörde ihre langfristige Förderprognose von 116 Millionen Barrel (je 159 Liter) täglich deutlich kürzt. Vorgestellt wird die Revision im November. "Die Peak-Oil-Theorie flammt wieder auf und lockt Käufer an", sagte Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank.

Alle Jahre wieder: Untergangsszenarien für die Ölwirtschaft

Aufgestellt hat die Theorie der Geologe Marion King Hubbert in den 50er-Jahren. Hubbert und sein Schüler Colin Campbell, der die ASPO gegründet hat, behaupten, dass das Ölzeitalter bald zu Ende ist. Hubberts Modell ist konzeptionell einfach: Es geht erstens davon aus, dass die geologische Struktur der Erde weitgehend bekannt und umfassend erforscht ist. Zweitens wird unterstellt, dass die Ölproduktion dem Zentralen Grenzwertsatz folgt. Das bedeutet: Sie ist normalverteilt, ihr Verlauf ist glockenförmig. Sie steigt stark an, bleibt für kurze Zeit konstant und fällt dann ebenso stark wieder ab.

In den vergangenen 20 Jahren haben Geologen mehrmals auf eine unmittelbar bevorstehende Ölknappheit hingewiesen. All diese Prognosen mussten aber im Nachhinein revidiert werden. Für Aufsehen sorgte Hubbert-Schüler Campbell, der den Peak auf 1989 datierte. ASPO-Präsident Aleklett lässt sich trotz der Fehleinschätzungen der Vergangenheit nicht von seiner Meinung abbringen: "Die großen Ölfelder sind müde. Ihr Ausstoß neigt sich dem Ende zu. Seit Jahren stagniert die weltweite Produktion", sagt Aleklett, der bald mit einem Rückgang der weltweiten Förderung um 3 Millionen Barrel pro Jahr rechnet.

Technik und Politik werden bei der Peak-Oil-Theorie ausgeblendet


Michael Lynch, Präsident des Beratungshauses Strategic Energy & Economic Research (SEER), hält von den Untergangsszenarien nichts. "Das kommt alle Jahre wieder. Das ist eine Theorie, die eine zyklische Popularität genießt", sagt Lynch FTD-Online. Bereits 1919 verbreitete das geologische Institut der USA Endzeitstimmung, indem es behauptete, die Erdölvorräte der Vereinigten Staaten seien in neun Jahren aufgebraucht. US-Präsident Calvin Coolidge begegnete der Hysterie, indem er 1924 das "Federal Oil Conservation Board" einrichtete. Dessen Aufgabe sollte der Schütz der nationalen Vorkommen sein. In den 70er-Jahren wiederholte sich die Geschichte. Diesmal beschwor der Energieminister James D. Schlesinger das Ende des Ölzeitalters herauf. Eine Folge war der Aufbau der strategischen Reserven, die heute sich auf über 700 Millionen Barrel belaufen.

Jetzt feiern die Peak-Oil-Theoretiker ein Comeback. Aus Lynchs Sicht sprechen mehrere Argumente gegen den bald bevorstehenden Peak. "Einerseits wird der technische Fortschritt nicht ausreichend beachtet. Dank Fortschritten in der Bohrtechnik beispielsweise ist der Rückgang der Förderung aus vielen Feldern über die Jahre kleiner geworden", gibt Lynch zu bedenken. "Dass die Förderung stagniert, hat andererseits viel mit politischen und nicht mit geologischen Faktoren zu tun. Viele große Vorkommen befinden sich in Ländern, zu denen die internationalen Ölunternehmen keinen Zugang haben", sagt Lynch. Und in diesen Ländern halten sich die staatlichen Ölfirmen mit Investitionen zurück. Beispiel Venezuela. Präsident Hugo Chavez zweigt einen großen Teil der Erlöse aus Ölverkäufen für seine Sozialpolitik ab.

Eine dieses Jahr veröffentlichte Studie des Beratungshauses Cambridge Energy Research Associates (Cera), die 811 Ölfelder untersucht hat, stellt sich der Peak-Oil-Theorie entgegen. Die Schlussfolgerung: Der Förderrückgang aus bestehenden Feldern ("Decline Rate") ist mit 4,5 Prozent deutlich geringer als gedacht. Zudem haben nur 41 Prozent der Felder ihren Zenit überschritten. "Einige der Peak-Oil-Vertreter berufen sich in ihren pessimistischen Szenarien auf sehr hohe Rückgangraten. Unsere Analyse stärkt das Vertrauen in die zukünftige Verfügbarkeit von Öl", sagt Peter Jackson, der die Studie durchgeführt hat. "Das bessere Verständnis von Riesenfeldern und ihren Eigenschaften hat dazu geführt, dass besser mit den Vorkommen umgegangen wird und die Produktion deutlich gesteigert werden konnte", sagt Jackson.

Was bei der Debatte über den Peak nicht vergessen werden darf: Experten streiten seit Jahren, wie Ölunternehmen ihre Reserven ausweisen. International gibt es große Unterschiede. In den USA beispielsweise werden Ölsande, die in Kanada abgebaut werden und denen eine große Zukunft vorhergesagt wird, nicht als "nachgewiesene Reserven" klassifiziert. Russland wiederum hat seine ganz eigene Methodologie. Auch ist die Abgrenzung zwischen Minen- und Ölaktivitäten häufig unklar. Um die verschiedenen Standards zu harmonisieren, haben die Vereinten Nationen ein Expertengremium eingerichtet. Geleitet wird sie von Sigurd Heiberg. Der Norweger arbeitet für Statoil Hydro und ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Rohstoffvorkommen und ihrer Klassifizierung.

Er tauscht sich dabei mit anderen Gremien wie der Society of Petroleum Engineers (SPE), der internationalen Vereinigung der Wertpapieraufseher IOSCO, dem Bilanzierungsausschuss International Accounting Standards Board (IASB) und der US-Börsenaufsicht SEC aus. "Eine vorausschauende Energiepolitik ist absolut unabdingbar. Allerdings muss sie auf verlässlichen Daten basieren. Unsere gemeinsame Anstrengung soll Experten dabei helfen, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Die Peak-Oil-Diskussion würde so in einem neuen Licht erscheinen", sagt Heiberg FTD-Online.

IASB arbeitet an Bilanzstandard für Ölreserven

Die SEC überarbeitet seit Dezember 2007 ihre Regeln. Die Grundfragen: Darf ein Unternehmen mehr als die "nachgewiesenen Reserven" ausweisen? Darf es sich dabei auf neue Technologien verlassen? Sollen starre Regeln flexiblen Prinzipien weichen? Die aktuellen Regeln der SEC stammen aus den 70er- und 80er-Jahren. Die Ölbranche beklagt sich schon lange darüber, dass die Regeln zu starr seien und die Angebotssituation schlechter darstellten als sie wirklich sei.

Heiberg hat dazu eine klare Meinung: "Das Konzept der nachgewiesenen Reserven war in der Vergangenheit gültig. Wir haben die Definition anders gefasst, indem wir jetzt auf wahrscheinliche Reserven abstellen. Dabei maßgeblich ist der Einsatz, den es braucht, diese auch tatsächlich zu heben", sagt Heiberg. "Da das Konzept nicht so konservativ ist, würde es das Angebot auf ein höheres, relevantes, aber auch schwankungsanfälligeres Niveau bringen", sagt Heiberg.

Er hat einen Wunsch. "Es wäre toll, wenn das IASB einen eigenen Standard für das Ausweisen von Reserven vorlegen würde." Das Gremium ist verantwortlich für die internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, nach denen auch große Ölfirmen bilanzieren. Laut Heiberg wird das IASB Ende des Jahres eine Studie vorstellen. "Es ist durchaus möglich, dass wir 2012 einen eigenen IFRS-Standard für Ölreserven bekommen", sagt Heiberg.
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Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat eine Förderreserve
von 3 Mio Barrel Rohöl täglich. Das ist die Einschätzung von Hasan Qabazard,
dem Leiter der Research-Abteilung des Erdölkartells. Analysten hatten sich
jüngst skeptisch gezeigt, ob die OPEC überhaupt noch nennenswerte freie
Förderkapazitäten hat, um auf einen steigenden globalen Bedarf angemessen zu
reagieren. Die aktuelle OPEC-Ölförderung wird auf rund 32 Mio Barrel täglich
geschätzt. Qabazard erklärte in Dubai zudem, dass im Jahr 2008 die Ölvorräte
zulegen werden. Er rechne mit 400.000 bis 500.000 Barrel, die täglich weltweit
eingelagert würden.
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Beitrag von oegeat »

Allmählich aber wächst das Unbehagen. Auch der Rohstoffexperte und Medienstar Jim Rogers, der weiter an eine langfristige Ölrally glaubt, wird nun vorsichtiger. „Kurzfristig ist jederzeit ein Rückschlag von 50 Prozent möglich“, warnt er. Wenn jetzt selbst der notorisch optimistische Rohstoffguru Rogers kalte Füße bekommt, dann sollten auch die Kleinanleger genau prüfen, ob sie wirklich in Öl investiert bleiben.


Quelle Ein Markt sucht den größten Trottel


15.06.2008
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