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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

laut JIM ROGERS, ja!


Börse > „Ölfeld in Berlin“
„Ölfeld in Berlin“Jim Rogers. Der bekannteste Rohstoffexperte der Welt, Jim Rogers, prognostiziert weiter steigende Rohstoffpreise. Die größten Gewinnchancen erwartet er bei Agrargütern.


Jim Rogers gilt als einer der bekanntesten Rohstoffexperten der Welt.WirtschaftsWoche: Mister Rogers, weltweit vermarkten die Banken Ihre Rohstoffzertifikate. Also ist der Boom bald vorbei.

Rogers: Warum das denn?

Sie haben es selbst einmal gesagt: „Wenn die großen Banken wie Merrill Lynch wieder dick ins Rohstoffgeschäft einsteigen, ist der Zenit erreicht; dann ist es an der Zeit auszusteigen.“

Habe ich das? Nun, vielleicht hat der Rummel um meine Person seinen Zenit erreicht, Rohstoffe als Anlageklasse haben ihn bestimmt noch vor sich.

Gold und Rohstoffe
»Geldanlage Investieren in Rohstoffe
»Rohstoffe Üble Mixtur
»Great Basin Gold Goldsuche in der Wüste
»Öl und Bodenschätze Krieg um die Rohstoffe
»Erdöl-Expertin Sandra Ebner „Teurer Sommer“


Finanzgurus wie Warren Buffett, Bill Miller von Legg Mason oder Morgan-Stanley-Chefvolkswirt Stephen Roach warnen vor einer Rohstoffblase.

Das finde ich gut! Herr Roach konnte bis vor zwei Jahren das Wort Rohstoffe nicht buchstabieren. Und jetzt reden diese Leute von einer Blase. Das sind Aussagen von Menschen, die entweder keinen Schimmer von Rohstoffen haben oder nicht wissen, was eine Blase ist. Zucker notiert 80 Prozent unter seinem Allzeithoch, Silber und Palladium je 75 Prozent, Gold 40 Prozent – sieht so eine Blase aus?

Und bei den Industriemetallen? Einige sind so teuer wie nie zuvor.

Wenn zwei oder drei Rohstoffe, etwa Kupfer, Zink und Nickel, ein Allzeithoch erreichen, ist das noch keine Blase. Es gibt Hunderte von Rohstoffen. Und bereinigt um die Inflation, notiert auch Kupfer noch 50 Prozent unter seinem Allzeithoch.

Anscheinend kann Sie nichts erschüttern. Auch keine Rezession in den USA oder eine harte Landung in China?

Doch, dann droht den Rohstoffen dieselbe Gefahr wie Aktien und allen anderen Anlageklassen auch: Die Preise würden erst einmal fallen. In jedem Aufwärtsmarkt gibt es Korrekturphasen. 1987 verloren Aktien 40 Prozent. Seit dieser Korrektur ging es aber um 700 Prozent nach oben. Und selbst wenn die Weltkonjunktur einbräche: Die Rohstoffpreise würden sich schneller als alles andere wieder erholen.

Warum das?

Weil es hier nicht um ein paar Prozentpunkte Nachfrage mehr oder weniger geht, sondern um die gigantische Angebotslücke, die bei den meisten Rohstoffen klafft. In den vergangenen 25 Jahren investierte niemand in neue Produktionskapazitäten oder entdeckte neue Vorkommen. Es wurde keine neue Kupfermine eröffnet und kein nennenswertes Ölfeld gefunden.

Schön und gut. Aber ganz ohne Nachfrage keine steigenden Preise...

Machen Sie sich um die langfristige Nachfrage mal keine Sorgen. Selbst wenn China und Indien in Zukunft nur noch mit drei Prozent wachsen sollten – es wäre immer noch Wachstum. Und zwar viel kraftvoller als beim Rohstoffboom der Siebzigerjahre. Damals waren drei Milliarden Asiaten noch gar nicht Teil der Weltwirtschaft.

Viele Rohstoffe sind so teuer, dass sich fast alle bekannten Vorkommen wirtschaftlich abbauen lassen. Droht nicht viel früher, als Sie glauben, eine Angebotsschwemme?

Klar, die Minen weiten ihre Produktion aus. Aber so brauchen sie schneller ihre Reserven auf. Verstehen Sie doch: Es geht um Knappheit, Knappheit, Knappheit.

Das haben wir verstanden. Wo kann man also noch kaufen?

Agrargüter und Edelmetalle jederzeit, das Gleiche gilt für Öl. Bei den Buntmetallen war der Einstiegszeitpunkt schon besser. Vielleicht fällt der Kupferpreis noch um 50 Prozent – ich würde dann nachkaufen.

Sind das Ihre derzeitigen Favoriten? Agrar, Gold und Öl?

Vor allem Agrar. Ich besitze zwar auch Gold und Silber, aber mit Agrarrohstoffen wird man mehr Geld verdienen.

Warum?

Wegen des Nachholbedarfs. Ich kaufe ungern etwas, dessen Kurs sich bereits verdoppelt oder verdreifacht hat.

Eines Ihrer Mantras lautet: „Kaufe den Rohstoff, nicht die Rohstoffaktie!“ Für Privatanleger ist es aber schwierig, direkt in Rohstoffe zu investieren.

Man kann Rohstoffindizes kaufen.

Woran Sie dann auch ein bisschen verdienen, wenn es Ihr eigener ist.

Wo ist das Problem, solange wir alle etwas verdienen – Sie, ich und Ihre Leser?

Was genau spricht denn gegen Aktien?

Nichts, wenn Sie ein Unternehmen kennen, das morgen in Berlin ein riesiges Ölfeld entdeckt, dann kaufen Sie die Aktie. Aber insgesamt sind die reinen Rohstoffe einfacher zu beurteilen als Unternehmen und damit Aktien. Angebot und Nachfrage – das reicht bei Rohstoffen. Man muss sich nicht ums Management, die Bilanzen, die Reserven, die Gewerkschaften oder die Umweltauflagen kümmern.

Besitzen Sie Rohstoffaktien?

Ja, von früher. Ich kaufe aber keine dazu.

Wie lange geht der Rohstoffboom noch?

Die kürzeste Rohstoffhausse dauerte 15 Jahre, die längste 23. Wenn die Geschichte ein Maßstab ist, geht der Rohstoffboom bis 2014, vielleicht auch bis 2022.

Womit machen Sie heute mehr Geld, mit Büchern und Vorträgen oder mit Ihren Rohstoffinvestments?

Ich verdiene ein bisschen mit Büchern und Vorträgen, aber meinen Lebensunterhalt bestreite ich aus den Investments.
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Beitrag von oegeat »

oh lass es Hirn regnen ......... warum geht Öl so zurück ? aus vielen Gründen unter anderm weil die Nachfrage massiv gefallen ist weil man Ölfunde vor Wochen presendiert hat und man eine Überproduktion befürchtet -

Gold auch so ein beispiel wenn die angst nach steigenden Zinsen Infaltion und die Cräschaposteln am Rückzug sind wird der gelbe Müll im wert zurück gehen (Zyklen wie seit 6 jahren im Jeptember von mir genutzt sind Themporär)

Zu guter letzt zu den softcomody.... ahhaha lachhaft weizen und all die anderen werden gedroßelt produziert um ja nicht den preis weiter in den Keller fallen zu lassen - durch die Erderwärmung sind Erten früher reif - ein Jahrhundertsommer übertrifft den anderen und das Korn usw kann früher geerntet werden ........

fazit für mich es war ne schöne zeit führ ihn doch die Zukunft wird zeigen das er wo möglich wie herr Ochner Herr Maier und all die Herrn von Neuen Markt nicht die Kuve kratzen konnten und viel verbrannte Erde und Anleger Gelder umverteilt haben

amen so soll es sein :lol: überrings wegen Warren der hat seinen Silber bestand zu 95 % verkauft - zwar zu früh wie er zugab bei kursen von 11-12 % aber bei Kaufkursen von 4,5 im schnitt auch ein geschäft gewesen ...
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

fakt ist , wer in diversen musterdepots in diversen internet-foren immer wieder mit "100% quadriga" antritt, dem ist jede legitimität als investmentstratege abzuerkennen.
...und diese abgehobenheit "oh lass es hirn regnen" und "gold ist glänzender müll" sprechen für sich!

wer nicht erkennt das länder mit gigantischen bevölkerungsschichten sich in richtung industrialisierung bewegen dem ist nich zu helfen!
übrigens, china wächst seit über 15 jahren mit wachstumsraten von 8-11%,aber erst die letzten jahre war das BIP so hoch das es auswirkungen auf die rohstofflandschaft hatte.
es gibt viele schwellenländer die noch sehr flach liegen und noch kommen werden.
das wachstum der rohstoffnachfrage wird noch sehr lange andauern, weil die industriealisierung, steigende einkommen, immer weitere kreise zieht.

natürlich ist dieser rohstoffzyklus keine einbahnstrasse- der konjunkturzyklus hat seinen höhepunkt in amerika bereits überschritten, in europa sind wir vermutlich am hoch, das hinterläst supern beim nachfragewachstum der rohstoffe. die westlichen industrienationen sind hoch verschuldet, die budgets halten keiner rezession mehr stand, schon allen deshalb werden sie die konjunktur mit billigen geld wieder anheizen solange sie können. irgendwan wird diese schuldenblase aber implodieren, und wer sein vermögen bewahren will, für den ist ein teil in gold zu investieren ein "must have".
vorher wird aber das "wieder billigere geld" (zinssenkungen und eventuel andere fiskalpolitische maßnahmen) für neue hochs bei diversen assetklassen sorgen.
der rückgang der rohstoffpreise ist daher ein zeitlicher und sollte daher für neuinvestments genutzt werden.

agrarische rohstoffe sind aktuel ein klarer kauf.
bei metallen und energie sollte es zum teil noch wesentlich günstigere kurse geben.
maxillo

Beitrag von maxillo »

kaalex hat geschrieben:fakt ist , wer in diversen musterdepots in diversen internet-foren immer wieder mit "100% quadriga" antritt, dem ist jede legitimität als investmentstratege abzuerkennen.
...und diese abgehobenheit "oh lass es hirn regnen" und "gold ist glänzender müll" sprechen für sich!

wer nicht erkennt das länder mit gigantischen bevölkerungsschichten sich in richtung industrialisierung bewegen dem ist nich zu helfen!
übrigens, china wächst seit über 15 jahren mit wachstumsraten von 8-11%,aber erst die letzten jahre war das BIP so hoch das es auswirkungen auf die rohstofflandschaft hatte.
es gibt viele schwellenländer die noch sehr flach liegen und noch kommen werden.
das wachstum der rohstoffnachfrage wird noch sehr lange andauern, weil die industriealisierung, steigende einkommen, immer weitere kreise zieht.

natürlich ist dieser rohstoffzyklus keine einbahnstrasse- der konjunkturzyklus hat seinen höhepunkt in amerika bereits überschritten, in europa sind wir vermutlich am hoch, das hinterläst supern beim nachfragewachstum der rohstoffe. die westlichen industrienationen sind hoch verschuldet, die budgets halten keiner rezession mehr stand, schon allen deshalb werden sie die konjunktur mit billigen geld wieder anheizen solange sie können. irgendwan wird diese schuldenblase aber implodieren, und wer sein vermögen bewahren will, für den ist ein teil in gold zu investieren ein "must have".
vorher wird aber das "wieder billigere geld" (zinssenkungen und eventuel andere fiskalpolitische maßnahmen) für neue hochs bei diversen assetklassen sorgen.
der rückgang der rohstoffpreise ist daher ein zeitlicher und sollte daher für neuinvestments genutzt werden.

agrarische rohstoffe sind aktuel ein klarer kauf.
bei metallen und energie sollte es zum teil noch wesentlich günstigere kurse geben.
@kaalex - du setzt für deine Prognose eine "friedliche" Welt voraus; das ist der Parameter, der nicht vorhersehbar und (zumindest von uns) nicht kontrollierbar ist.
Ansonsten hast du vollkommen recht - mit dem gesamten Posting BTW.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

29.08.2006 · 11:35 Uhr
Den Preisanstieg bekommen zur Zeit vor allem die Kaffeeröster zu spüren, die Kaffeetrinker noch nicht. (Bild: AP) Warum US-Investor Jim Rogers auf Kaffee und Zucker setzt
Von Beatrice Uerlings
Für seine Nachbarn ist er ein ganz normaler New Yorker, der gerne Turnschuhe trägt. Sie nennen ihn "Jimmy" hier an der Upper West Side. An der Wall Street 100 Straßenzüge weiter südlich: "den Indiana Jones der Finanzen". Jim Rogers hat schon auf Bodenschätze gesetzt, als andere noch in die Internettechnologie investierten. Damals wurde er als Außenseiter belächelt. Der derzeitige Boom gibt ihm Recht:

Rohstoffe laufen immer dann besonders gut, wenn die Aktienkurse zittern. Wenn die Geschichte ein Indikator ist, dann hält der Aufschwung noch bis 2022 an!

Rogers Rohstoff-Index, den er von seinem Wohnzimmer aus im Einmannbetrieb steuert, ist seit der Auflegung 1998 um märchenhafte 265 Prozent gestiegen. Kein Index der Welt lief besser. Die New Yorker Technologiebörse Nasdaq 35 Mal schlechter. Der Profi hat vor allem Geld mit der Hausse im Öl- und Metallsektor verdient. Aber das, sagt er, war erst der Anfang. Jetzt kommen die richtigen Trophäen. Er empfiehlt, breit gestreut direkt in Agrarrohstoffe zu investieren:

Öl ist schon sehr nahe am Höchstkurs, Metalle ebenso. Die weichen Rohstoffe dagegen: Die stehen bis zu 80 Prozent unter ihrem Allzeithoch: Da lohnt es sich, einzusteigen!

Der Rohstoffguru prophezeit, dass landwirtschaftliche Erzeugnisse ihren Wert noch locker verdreifachen können. Ob Kaffee, Soja oder Weizen: All das wird an der Warenbörse von Chicago gehandelt. Auch Rogers hat einmal in dieser schnelllebigen Zahlenwelt gearbeitet. Doch die Herdenmentalität schmeckte ihm nicht. Bereits mit 37 hängte er seinen Job an den Nagel und fing an, die Welt zu bereisen. Ständig auf der Suche nach neuen Ideen und: Mitbringseln. Sein Haus ist voller Antiquitäten aus aller Herren Länder:

Diese Elefantenstatue habe ich aus Thailand mitgebracht. Ich mag Asien über alles, denn dort ist die Zukunft! Mit dem wachsenden Wohlstand kommen drei Milliarden potentielle Konsumenten hinzu, die alle mehr essen, trinken und überhaupt: so ziemlich alles kaufen werden, was du dir nur vorstellen kannst!

Von der wirtschaftlichen Öffnung Chinas verschaffte der Motorradfan Rogers sich bereits in den 80er Jahren ein eigenes Bild. Nirgends ist der Bedarf an Agrarrohstoffen und die Menge derjenigen, die darum konkurrieren, größer: Der Preis für Orangensaft etwa ist letztes Jahr um 50 Prozent gestiegen. Auch Baumwolle ist schwer im Kommen, sagt Rogers:

Die Asiaten wollen führend bleiben in der Textilindustrie, und jetzt bricht die Zeit der Naturfaser an. Baumwolle ist ein perfekter Ersatz für synthetische Stoffe, die aus kostbarem Öl produziert werden müssen!

Ein anderer Rogers Tipp: Kaffee. Viele Anbauer haben das Geschäft aufgegeben, weil die Preise so lange im Keller waren. Jetzt übersteigt die Nachfrage das Angebot, und: Es dauert im Schnitt sieben Jahre, bis eine neue Pflanze zum ersten Mal Schoten trägt. Jede Menge Bäume und Zeit also, um die Lücke zu schließen. Auch ansonsten wittert Rogers klingelnde Kassen in den Tassen:
Sein persönlicher Favorit: Zucker - den reicht der Multimillionär nur in kleinen Häufchen ...

Die meisten Leute haben ja keine Ahnung, wie reich sie damit werden können! Zucker ist mehr als ein Süßungsmittel: 70 Prozent aller neu zugelassenen Autos in Brasilien laufen mit dem Benzinersatz Ethanol, der aus Zucker gewonnen wird!

Europäischen Anlegern rät Rogers allerdings zur Vorsicht: Weil Agrarrohstoffe in Dollar notiert sind, sollten sie währungsgesicherte Investments bevorzugen. Der Profi glaubt nicht an den Fortbestand der Wirtschaftmacht Amerika. Das Geld seines Töchterchens hat er übrigens in der Schweiz angelegt: In harten Franken ...
Ernesto Chevantonn

Saisonalität

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

Ernesto Chevantonn hat geschrieben:

Ist das eig. auch eine Frage der Saisonalität? WEnn man sich den Rici Abn1t5 Chart, ansieht, dann ging der im letzten Winter ab wie eine Rakete und ab Februar nur noch seit/abwärts? Könnte sich das wiederh. in diesem Jahr?
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schneller euro
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Aktueller Kommentar von Tiberius

Beitrag von schneller euro »

"Landwirtschaft: Untergewichtung

Contra:
• Extrem hohe unattraktive Terminkurven in den liquiden Kontraktmonaten. Bei vielen Agrarrohstoffen muss bei sechsfachem Roll pro Jahr mit Roll-Verlusten von mehr als 20% gerechnet werden. Ausnahmen gibt es nur noch bei Zucker und Kaffee an der LIFFE.
• Relativ gute Erntebedingungen in den USA insbesondere bei Sojabohnen. In Brasilien wird bei Zucker mit einer sehr hohen Ernte gerechnet. Relativ hohes spekulatives Interesse an Produkten auf Agrarrohstoffe. Insbesondere bei Mais offenbaren die CFTC-Zahlen hohe Net-Long-Positionen spekulativer Marktteilnehmer.
• Ausgeprägte relative Schwäche der Excess-Returns gegenüber den Indices in den letzten Jahren. Im Backtesting auf 20 Jahre ist ebenfalls eine unterdurchschnittliche Wertentwicklung feststellbar.

Pro:
• Produktionsdefizite bei Mais, Weizen, Baumwolle und Sojabohnenöl
prognostiziert.
• Die Lagerbestände sind bei vielen Getreidesorten in den letzten Jahren
kontinuierlich gefallen. Mittlerweile sind bei Mais und Reis ähnlich kritische
Niveaus erreicht wie bei Hafer. Das Signal zunehmender Knappheiten muss
allerdings noch durch das Verschwinden der Contangos an den Terminmärkten bestätigt werden.

Fazit:Die Märkte für Agrarrohstoffe bleiben ein heterogener Sektor, der geprägt ist von individuellen volatilen Marktbewegungen, wie momentan am Beispiel des in London gehandelten Kaffeekontrakts zu beobachten ist. Wir bleiben zunächst untergewichtet.
Langfristig nehmen die Knappheiten zwar zu, wir werden jedoch die Agrarrohstoffe erst dann höher gewichten, wenn dies durch eine relative Stärke der Excess Returns in unseren Modellen bestätigt wird. In den kommenden Wochen werden wir Mais von Null auf Benchmark aufbauen. "


Quelle: Auszüge aus dem Marktkommentar von Tiberius 1.9.06
Drew Bledsoe

Re: Aktueller Kommentar von Tiberius

Beitrag von Drew Bledsoe »

schneller euro hat geschrieben:"Landwirtschaft: Untergewichtung

Contra:
• Extrem hohe unattraktive Terminkurven in den liquiden Kontraktmonaten. Bei vielen Agrarrohstoffen muss bei sechsfachem Roll pro Jahr mit Roll-Verlusten von mehr als 20% gerechnet werden.
...

das ist der springende punkt bei den soft-commodities!
Gottfried Adoube

Hausse am Agrarmarkt

Beitrag von Gottfried Adoube »

" ... geht am Agrarmarkt seit einiger Zeit die Post ab. Die Rally führte bei Mais und Weizen zu Preisen, die man lange nicht gesehen hat.
Notierte der Preis für Mais noch vor wenigen Monaten bei rund 220 Dollar je Einheit, sind es derzeit rund 370 Dollar. Ähnlich spektakulär verlief die Entwicklung beim Weizen. Hier kostet eine Einheit mittlerweile rund 500 Dollar und damit rund ein Drittel mehr als noch Anfang des Jahres.

Rohstoffexperte und Markbeobachter Arnd Hildebrandt rechnet in absehbarer Zeit mit noch deutlich höheren Preisen, da er die Versorgungssituation als besonders kritisch erachtet. (s. Interview: "Eine Hysterie soll verhindert werden").

Niedrige Lagerbestände
Auch andere Experten sind bullisch gestimmt. Als treibende Kraft werden immer wieder die weltweit niedrigen Lagerbestände bei Weizen genannt - hervorgerufen durch schlechte Ernten. Nach Meinung von Wolfgang Deml, Chef der BayWa, einer der größten Agrarhändler Deutschlands, könnten die Engpässe bei Getreide in den nächsten Jahren noch zunehmen. Denn immer mehr Agrargüter werden zur Herstellung von Biosprit benötigt. "Biokraftstoffe entziehen dem Markt Nahrungsmittel", sagte Deml jüngst. Außerdem sei absehbar, dass die Nachfrage nach Lebensmitteln wegen der stark zunehmenden Weltbevölkerung in den nächsten Jahrzehnten deutlich steigen werde.

Trotz des starken Kursanstiegs in jüngster Zeit notieren viele Agrarrohstoffe in Dollar noch nicht höher als in den Siebzigerjahren (s. Charts). In Euro gerechnet kosten sie sogar nur rund ein Drittel des damaligen Preises.

Jim Rogers bleibt optimistisch
Auch der bekannte Buchautor, Investor und Rohstoffspezialist Jim Rogers rechnet mit einem gewaltigen Nachholbedarf bei den Preisen: "In den nächsten zehn Jahren werden in diesem Bereich Vermögen verdient".

Sein Optimismus dürfte sich auch auf dem steigenden Wohlstandsniveau in Asien gründen. Denn damit steigt auch der Fleischkonsum, sagen Experten. Für die Fleischproduktion wird allerdings ein Vielfaches der Getreidemenge benötigt als bei einem direkten Verzehr. Somit könnte der jüngste Kursanstieg durchaus der Vorbote für weitere Steigerungen sein.

Auch langfristig gibt es einige gewichtige Argumente für Rohstoff-Investment. Denn immer wieder betonen Experten, dass sich Rohstoffe weitgehend unabhängig von den Tendenzen an den Aktienmärkten entwickeln. So können im Idealfall Kursverluste im Dax durch mögliche Gewinne bei Rohstoffen ausgeglichen werden.

ETCs als Rohstoff-Investments
Seit kurzem gibt es eine neue Möglichkeit in Rohstoffe zu investieren - im elektronischen Handelssystem Xetra. So genannte Exchange Traded Commodities (ETCs) vollziehen die Preisentwicklung der Rohstoffe an den Terminbörsen nach.

Neben der Möglichkeit in einzelne Rohstoffe zu investieren, gibt auch ETCs auf Indizes, die mehrere Rohstoffe zusammenfassen. Ein Beispiel ist das "ETFS Grains (Getreide) DJ-AIGCI", in dem die Preise von Mais, Sojabohnen und Weizen abgebildet werden (ISIN: DE000A0KRKF9).

Risiken bleiben
Trotz der offenbar guten Ausgangslage am Agrarmarkt gelten Rohstoffe insgesamt noch als durchaus risikoreich. Selbst Profis werden häufig von den Kapriolen der Märkte überrascht. Seien es gute oder schlechte Wettebedingungen, politische Verwerfungen in den Erzeugerländern, oder auch Schädlingsbefall - um nur einige mögliche Gefahren zu nennen.

Daneben sollte auch nicht der Einfluss des US-Dollars vernachlässigt werden. Fast alle Rohstoffe werden in US-Dollar gehandelt, so dass es zumindest kurzfristig ein erhebliches Währungsrisiko besteht. Allerdings fördert eine schwache amerikanische Währung tendenziell auch den Preisanstieg. Fällt beispielsweise die US-Währung gegenüber dem Euro, sinkt zunächst der Preis für die europäischen Verbraucher. Das aber kann die Rohstoffnachfrage und damit den Preis anfachen.

.....

"Eine Hysterie soll verhindert werden"
boerse.ARD.de hat mit Arnd Hildebrandt, einem Rohstoff-Experten, über die weitere Entwicklung über die Entwicklung an den Agrarmärkten diskutiert. Hildebrandt warnt seit Jahren in seinen Beiträgen unter anderem in der "FAZ" vor Verwerfungen bei Mais und Weizen.
boerse.ARD.de: Herr Hildebrandt, was wird an den internationalen Agrarmärkten derzeit gespielt?

Arnd Hildebrandt: Wir haben dramatische Preissteigerungen bei Nahrungs- und Futtergetreide gesehen. Treibende Kraft ist dabei Mais. Sojabohnen werden als konkurrierendes Futtergetreide mit nach oben gezogen. Denn beide Sorten können auf denselben Anbauflächen angebaut werden. Sehr angespannt ist auch die Situation bei Nahrungsgetreiden wie Weizen und noch mehr auf dem Reismarkt, der international, allerdings unverständlicherweise, kaum beachtet wird.

boerse.ARD.de: Wie kommt es dazu?

Hildebrandt: Die Situation bahnt sich schon seit längerem an. Seit Jahren wird nicht mehr genug in neue Anbauflächen investiert. Da die Nachfrage aber weiter zulegt, sind die Vorräte auf ein extrem niedriges Niveau gefallen. Wenn jetzt irgendetwas schief gehen sollte, wie später Frost beim Winterweizen oder Überschwemmungen wird es zu einer wahren Preisexplosion kommen.

boerse.ARD.de: Wenn man auf die offiziellen Statistiken schaut, sieht die Situation aber nicht so dramatisch aus.

Hildebrandt: Sie meinen bestimmt die Prognosen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums und des Internationalen Getreiderats. Meiner Meinung nutzen diese beiden Institutionen ihren statistischen Spielraum aus, um die Situation zu verharmlosen. Sie wollen verhindern, dass es eine Hysterie an den Märkten gibt.

boerse.ARD.de: Wie schlimm ist die Situation denn wirklich?

Hildebrandt: Wir stehen vor einer Knappheit, wie wir sie in der moderneren Geschichte der Getreidemärkte noch nicht erlebt haben. Dabei reicht der Blick auf die absoluten Lagerbestände nicht aus. Vielmehr muss man die Bestände ins Verhältnis zum Verbrauch setzen. Und der steigt seit Jahren an. Sei es durch einen steigenden Lebensstandard in Asien oder durch eine stärkere Nachfrage nach Mais und Sojabohnen für die Biosprit-Produktion.

boerse.ARD.de: Aber könnte es nicht wie in der Erntesaison 2003/04 laufen, als es zunächst nach Knappheit aussah, dann aber die Preise kollabierten?

Hildebrandt: Solch eine Entwicklung ist natürlich nie völlig auszuschließen. Doch dieses Mal gibt es einen entscheidenden Unterschied. Der Ölpreis liegt fast dreimal so hoch wie damals. Die Produktion von Agrargütern ist aber sehr energieintensiv. Denken Sie nur an Dünger- und Pflanzenschutzmittel auf Erdölbasis, an Landmaschinen oder an den Transport und die Trocknung. Die Energiekosten sind massiv gestiegen. Die Preise für Agrargüter sind im historischen Vergleich trotz des jüngsten Anstiegs aber immer noch sehr niedrig. Es könnte also sein, dass es dieses Mal nicht genüg Anreize für die Produzenten gibt, die Anbaufläche wirklich stark auszuweiten.

boerse.ARD.de: Wie weit könnte es denn ihrer Meinung nach oben gehen?

Hildebrandt: Die Preise werden weit über das bisherige Maß hinaus ansteigen. Also auch über das Rekordniveau von vor zehn Jahren. Die Preis dürfte über die seit 30 Jahren andauernde seitwärtsgerichtet Preisspanne ansteigen. Nur viel höhere Notierungen könnten die Ausweitung der Produktion wieder attraktiv zu machen und so Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. "

Quellen-Angabe: boerse.ARD

.......................................................................................................

Chart 1 Jahr: DB6DHV(Zertifikat, schwarze Linie), GS0CHA(GoSa-Agrar-Zertifikat, blaue Linie), DB Platinum Commodity Euro A0D97Z(Fonds, darkgrüne Linie) Rici ABN1T5(hellgrün)


Die Performance ist extrem unterschiedlich und bedingt durch die sehr verschiedene Zusammensetzung.
Rici ABN1T5:
Open End Zertifikat auf den
ABN AMRO Soft Commodity Basket
Um an der Entwicklung der Agrarrohstoffe langfristig
partizipieren zu können, wurde ein Korb bestehend
aus den fünf wichtigsten Agrarrohstoffen Kaffee, Zucker
Weizen, Kakao und Orangensaft
gebildet.
Der ABN AMRO Soft Commoditiy Basket wird
anfänglich gleich gewichtet. Einmal jährlich wird die
Gewichtung des Basket wieder auf 20% für jeden
Rohstoff angepasst. Die Agrarrohstoffe werden über
das jeweilige Open End Zertifikat im Basket repräsentiert.

Beim GS0CHA(GoSa-Agrar-Zertifikat) sind Weizen + Mais deutlich höhergewichtet.

Bei den Deutsche Bank Produkten
DB6DHV(Zertifikat) + DB Platinum Commodity Euro A0D97Z
http://www.de.x-markets-db.com/DE/showp ... inreiter=2

sind Weizen + Mais momentan vermutlich viel höher gewichtet als die anderen Komponenten Rohöl,Heizöl,Alu,Gold


Trader - Inside : Weizen unter charttechnischen Aspekten

Trader - Inside : Mais unter charttechnischen Aspekten

mais-chart

weizen-chart


Eure Meinung: jetzt noch einsteigen bzw aufstocken :?:
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Re: Hausse am Agrarmarkt

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Gottfried Adoube hat geschrieben:
Bei den Deutsche Bank Produkten
DB6DHV(Zertifikat) + DB Platinum Commodity Euro A0D97Z
http://www.de.x-markets-db.com/DE/showp ... inreiter=2

sind Weizen + Mais momentan vermutlich viel höher gewichtet als die anderen Komponenten Rohöl,Heizöl,Alu,Gold


Eure Meinung: jetzt noch einsteigen bzw aufstocken :?:


Diese DB-Produkte erscheinen mir sehr risikoreich. Ich würde unbedingt einen Stopkurs setzen.
Pensionär24

Re: Hausse am Agrarmarkt

Beitrag von Pensionär24 »

Gottfried Adoube hat geschrieben:
Eure Meinung: jetzt noch einsteigen bzw aufstocken :?:

Wäre mir zum jetzigen Zeitpunkt viel zu riskant, nach dem extrem steilen Kursanstieg würde ich erst einmal abwarten.
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Re: Hausse am Agrarmarkt

Beitrag von schneller euro »

Gottfried Adoube hat geschrieben:
Bei den Deutsche Bank Produkten
DB6DHV(Zertifikat) + DB Platinum Commodity Euro A0D97Z
http://www.de.x-markets-db.com/DE/showp ... inreiter=2

sind Weizen + Mais momentan vermutlich viel höher gewichtet als die anderen Komponenten Rohöl,Heizöl,Alu,Gold

Eure Meinung: jetzt noch einsteigen bzw aufstocken :?:

Aus dem aktuellen Kommentar von Tiberius:
"... Der fundamentale Datenkranz hat sich für die Getreidemärkte in den letzten Monaten stark verbessert. Allerdings sind die positiven Nachrichten unserer Meinung nach vollständig in den Kursen eskomptiert und eine technische Korrektur ist überfällig. Wir verkaufen in diesen Tagen einen Teil unserer Agrarkontrakte und gehen auf eine Gewichtung unter Benchmark. Sojabohnen sind im Portfolio gar nicht berücksichtigt, bei Weizen und Mais sind wir bereits zunehmend auf die länger laufenden Kontrakte (Dezember 2007) ausgewichen."
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Beitrag von oegeat »

meine meinung alles was die machen kann man selbst besser machen !

siehe Magelanfonds mit dem Ansatz auf Trends zu setzen den eines ist klar - wenn mans selbst macht erspaart man sich kosten von mindestens 20% die der Fonds mal erwirtschaften mußt
Kosten wie Managegeb. Verwaltungsgebüren Gewinnbeteiligung und jetzt kommts was man fast nie sieht Kommision die intern erhoben wird beim kauf und verkauf von Kontrakten - Spreed der Kontrakte die künstlich erweitert werden gegenüber den vorgegeben an der Börse

Fazit selbst machen - und erstaunt sein wie einfach es geht - wer hat lust dies mit mir durchzugehen ?
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von oegeat »

oegeat hat geschrieben:gute idee und wenn man den noch um 0 agio oder .. gerinegn bekommt ruft man immer den Chart auf

und wenn man über der grünen ist bleibt man drinnen und wenn man unter die grüne geht verkauft man :shock: ...geht doch eh so einfach :roll:

n aja 7-8% konnte man bis jetzt machen chart hier sl und damit fixer gewinn um die 3-4% :!: sieh chart oben - das soll das Projekt 2007 ... näheres dann nach dem Urlaub
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Gute Perspektiven in 2007 für die Soft-Commodities

Beitrag von schneller euro »

Gottfried Adoube hat geschrieben:" ... geht am Agrarmarkt seit einiger Zeit die Post ab. Die Rally führte bei Mais und Weizen zu Preisen, die man lange nicht gesehen hat.
Notierte der Preis für Mais noch vor wenigen Monaten bei rund 220 Dollar je Einheit, sind es derzeit rund 370 Dollar. Ähnlich spektakulär verlief die Entwicklung beim Weizen. Hier kostet eine Einheit mittlerweile rund 500 Dollar und damit rund ein Drittel mehr als noch Anfang des Jahres.

Rohstoffexperte und Markbeobachter Arnd Hildebrandt rechnet in absehbarer Zeit mit noch deutlich höheren Preisen, da er die Versorgungssituation als besonders kritisch erachtet. (s. Interview: "Eine Hysterie soll verhindert werden").

Niedrige Lagerbestände
Auch andere Experten sind bullisch gestimmt. Als treibende Kraft werden immer wieder die weltweit niedrigen Lagerbestände bei Weizen genannt - hervorgerufen durch schlechte Ernten. Nach Meinung von Wolfgang Deml, Chef der BayWa, einer der größten Agrarhändler Deutschlands, könnten die Engpässe bei Getreide in den nächsten Jahren noch zunehmen. Denn immer mehr Agrargüter werden zur Herstellung von Biosprit benötigt. "Biokraftstoffe entziehen dem Markt Nahrungsmittel", sagte Deml jüngst. Außerdem sei absehbar, dass die Nachfrage nach Lebensmitteln wegen der stark zunehmenden Weltbevölkerung in den nächsten Jahrzehnten deutlich steigen werde.

Trotz des starken Kursanstiegs in jüngster Zeit notieren viele Agrarrohstoffe in Dollar noch nicht höher als in den Siebzigerjahren (s. Charts). In Euro gerechnet kosten sie sogar nur rund ein Drittel des damaligen Preises.

Jim Rogers bleibt optimistisch
Auch der bekannte Buchautor, Investor und Rohstoffspezialist Jim Rogers rechnet mit einem gewaltigen Nachholbedarf bei den Preisen: "In den nächsten zehn Jahren werden in diesem Bereich Vermögen verdient".

Sein Optimismus dürfte sich auch auf dem steigenden Wohlstandsniveau in Asien gründen. Denn damit steigt auch der Fleischkonsum, sagen Experten. Für die Fleischproduktion wird allerdings ein Vielfaches der Getreidemenge benötigt als bei einem direkten Verzehr. Somit könnte der jüngste Kursanstieg durchaus der Vorbote für weitere Steigerungen sein.

Auch langfristig gibt es einige gewichtige Argumente für Rohstoff-Investment. Denn immer wieder betonen Experten, dass sich Rohstoffe weitgehend unabhängig von den Tendenzen an den Aktienmärkten entwickeln. So können im Idealfall Kursverluste im Dax durch mögliche Gewinne bei Rohstoffen ausgeglichen werden.

ETCs als Rohstoff-Investments
Seit kurzem gibt es eine neue Möglichkeit in Rohstoffe zu investieren - im elektronischen Handelssystem Xetra. So genannte Exchange Traded Commodities (ETCs) vollziehen die Preisentwicklung der Rohstoffe an den Terminbörsen nach.

Neben der Möglichkeit in einzelne Rohstoffe zu investieren, gibt auch ETCs auf Indizes, die mehrere Rohstoffe zusammenfassen. Ein Beispiel ist das "ETFS Grains (Getreide) DJ-AIGCI", in dem die Preise von Mais, Sojabohnen und Weizen abgebildet werden (ISIN: DE000A0KRKF9).

Risiken bleiben
Trotz der offenbar guten Ausgangslage am Agrarmarkt gelten Rohstoffe insgesamt noch als durchaus risikoreich. Selbst Profis werden häufig von den Kapriolen der Märkte überrascht. Seien es gute oder schlechte Wettebedingungen, politische Verwerfungen in den Erzeugerländern, oder auch Schädlingsbefall - um nur einige mögliche Gefahren zu nennen.

Daneben sollte auch nicht der Einfluss des US-Dollars vernachlässigt werden. Fast alle Rohstoffe werden in US-Dollar gehandelt, so dass es zumindest kurzfristig ein erhebliches Währungsrisiko besteht. Allerdings fördert eine schwache amerikanische Währung tendenziell auch den Preisanstieg. Fällt beispielsweise die US-Währung gegenüber dem Euro, sinkt zunächst der Preis für die europäischen Verbraucher. Das aber kann die Rohstoffnachfrage und damit den Preis anfachen.

.....

"Eine Hysterie soll verhindert werden"
boerse.ARD.de hat mit Arnd Hildebrandt, einem Rohstoff-Experten, über die weitere Entwicklung über die Entwicklung an den Agrarmärkten diskutiert. Hildebrandt warnt seit Jahren in seinen Beiträgen unter anderem in der "FAZ" vor Verwerfungen bei Mais und Weizen.
boerse.ARD.de: Herr Hildebrandt, was wird an den internationalen Agrarmärkten derzeit gespielt?

Arnd Hildebrandt: Wir haben dramatische Preissteigerungen bei Nahrungs- und Futtergetreide gesehen. Treibende Kraft ist dabei Mais. Sojabohnen werden als konkurrierendes Futtergetreide mit nach oben gezogen. Denn beide Sorten können auf denselben Anbauflächen angebaut werden. Sehr angespannt ist auch die Situation bei Nahrungsgetreiden wie Weizen und noch mehr auf dem Reismarkt, der international, allerdings unverständlicherweise, kaum beachtet wird.

boerse.ARD.de: Wie kommt es dazu?

Hildebrandt: Die Situation bahnt sich schon seit längerem an. Seit Jahren wird nicht mehr genug in neue Anbauflächen investiert. Da die Nachfrage aber weiter zulegt, sind die Vorräte auf ein extrem niedriges Niveau gefallen. Wenn jetzt irgendetwas schief gehen sollte, wie später Frost beim Winterweizen oder Überschwemmungen wird es zu einer wahren Preisexplosion kommen.

boerse.ARD.de: Wenn man auf die offiziellen Statistiken schaut, sieht die Situation aber nicht so dramatisch aus.

Hildebrandt: Sie meinen bestimmt die Prognosen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums und des Internationalen Getreiderats. Meiner Meinung nutzen diese beiden Institutionen ihren statistischen Spielraum aus, um die Situation zu verharmlosen. Sie wollen verhindern, dass es eine Hysterie an den Märkten gibt.

boerse.ARD.de: Wie schlimm ist die Situation denn wirklich?

Hildebrandt: Wir stehen vor einer Knappheit, wie wir sie in der moderneren Geschichte der Getreidemärkte noch nicht erlebt haben. Dabei reicht der Blick auf die absoluten Lagerbestände nicht aus. Vielmehr muss man die Bestände ins Verhältnis zum Verbrauch setzen. Und der steigt seit Jahren an. Sei es durch einen steigenden Lebensstandard in Asien oder durch eine stärkere Nachfrage nach Mais und Sojabohnen für die Biosprit-Produktion.

boerse.ARD.de: Aber könnte es nicht wie in der Erntesaison 2003/04 laufen, als es zunächst nach Knappheit aussah, dann aber die Preise kollabierten?

Hildebrandt: Solch eine Entwicklung ist natürlich nie völlig auszuschließen. Doch dieses Mal gibt es einen entscheidenden Unterschied. Der Ölpreis liegt fast dreimal so hoch wie damals. Die Produktion von Agrargütern ist aber sehr energieintensiv. Denken Sie nur an Dünger- und Pflanzenschutzmittel auf Erdölbasis, an Landmaschinen oder an den Transport und die Trocknung. Die Energiekosten sind massiv gestiegen. Die Preise für Agrargüter sind im historischen Vergleich trotz des jüngsten Anstiegs aber immer noch sehr niedrig. Es könnte also sein, dass es dieses Mal nicht genüg Anreize für die Produzenten gibt, die Anbaufläche wirklich stark auszuweiten.

boerse.ARD.de: Wie weit könnte es denn ihrer Meinung nach oben gehen?

Hildebrandt: Die Preise werden weit über das bisherige Maß hinaus ansteigen. Also auch über das Rekordniveau von vor zehn Jahren. Die Preis dürfte über die seit 30 Jahren andauernde seitwärtsgerichtet Preisspanne ansteigen. Nur viel höhere Notierungen könnten die Ausweitung der Produktion wieder attraktiv zu machen und so Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. "

Quellen-Angabe: boerse.ARD

.......................................................................................................

Chart 1 Jahr: DB6DHV(Zertifikat, schwarze Linie), GS0CHA(GoSa-Agrar-Zertifikat, blaue Linie), DB Platinum Commodity Euro A0D97Z(Fonds, darkgrüne Linie) Rici ABN1T5(hellgrün)


Die Performance ist extrem unterschiedlich und bedingt durch die sehr verschiedene Zusammensetzung.
Rici ABN1T5:
Open End Zertifikat auf den
ABN AMRO Soft Commodity Basket
Um an der Entwicklung der Agrarrohstoffe langfristig
partizipieren zu können, wurde ein Korb bestehend
aus den fünf wichtigsten Agrarrohstoffen Kaffee, Zucker
Weizen, Kakao und Orangensaft
gebildet.
Der ABN AMRO Soft Commoditiy Basket wird
anfänglich gleich gewichtet. Einmal jährlich wird die
Gewichtung des Basket wieder auf 20% für jeden
Rohstoff angepasst. Die Agrarrohstoffe werden über
das jeweilige Open End Zertifikat im Basket repräsentiert.

Beim GS0CHA(GoSa-Agrar-Zertifikat) sind Weizen + Mais deutlich höhergewichtet.

Bei den Deutsche Bank Produkten
DB6DHV(Zertifikat) + DB Platinum Commodity Euro A0D97Z
http://www.de.x-markets-db.com/DE/showp ... inreiter=2

sind Weizen + Mais momentan vermutlich viel höher gewichtet als die anderen Komponenten Rohöl,Heizöl,Alu,Gold


Trader - Inside : Weizen unter charttechnischen Aspekten

Trader - Inside : Mais unter charttechnischen Aspekten

mais-chart

weizen-chart


Eure Meinung: jetzt noch einsteigen bzw aufstocken :?:

:arrow: auch der nachfolgende Auszug aus einem aktuellen Handelsblatt-Artikel geht von sehr guten Perspektiven in 2007 für Rohstoffe im Allgemeinen und Soft-Commodities im Besonderen aus:
"... Für John Bergtheil von der Investmentbank J.P. Morgan wird die hohe Liquidität an den Kapitalmärkten und das anhaltend kräftige Wachstum der Weltwirtschaft auch 2007 die Preise für eine Reihe von Rohstoffen weiter steigen lassen. Nur stark anziehende Zinssätze könnten das Bild trüben. Doch selbst in einem günstigen Umfeld werde der erfolgreiche Anleger selektiver vorgehen müssen als noch 2006. Agrargüter- und Edelmetalle würden 2007 wahrscheinlich besser abschneiden als die Preise für die meisten Industriemetalle und den Energiesektor.
Bergtheil reiht sich mit seiner Einschätzung in den Konsens einer Reihe von Rohstoffanalysten ein. Auch Michael Lewis von der Deutschen Bank in London sieht bei Mais, Weizen und Sojabohnen das größte Anlagepotenzial. Bei Mais sollen vor allem der wachsende Eigenbedarf Chinas und die zunehmende Verarbeitung des Agrarprodukts zu Brennstoff (in den USA entfällt bereits etwa ein Fünftel der Ernte) den Preis treiben. Die weltweiten Vorräte an Mais und Weizen sollen bis zum Herbst 2007 sogar auf den niedrigsten Stand seit 1983 schrumpfen.
Grundsätzlich halten viele Analysten agrarische Rohstoffe, vor allem gemessen an den Preissteigerungen der Metalle der letzten Jahren, immer noch für unterbewertet. So hätten sich die Preise für die Energieträger und die meisten Industriemetalle seit dem Jahr 2002 etwa verdrei- bis vervierfacht; die für Agrarerzeugnisse stiegen dagegen nur um durchschnittlich ein Sechstel.
Kevin Norrish von Barclays Capital geht von rundum stabilen bis steigenden Rohstoffpreisen für das Jahr 2007 aus. Die riesige Nachfrage Chinas im Zuge der Urbanisierung des Riesenreichs und des rapiden Ausbaus der Infrastruktur werde noch für geraume Zeit die Auswirkungen zyklischer Abschwungphasen in den „alten“ OECD-Ländern an den Rohstoffmärkten mehr als ausgleichen. Dazu komme der rapide wachsende Bedarf Indiens, Brasiliens und Russlands – die drei zählen ebenfalls zu den wachstumsstarken Giganten unter den Schwellenländern.
..."

Bliebe damit nur noch die Frage, womit man am Besten von einer solchen Aufwärtsentwicklung im Agrar-Sektor partizipieren könnte: mit den reinrassigen Soft-Commodity Zertifikaten ABN1T5 und GS0CHA oder aber Investments, wo der Fonds/Zertifikatemanager auch noch andere Rohstoffe berücksichtigen kann, wie die DB-Platinum Produkte oder den Tiberius AM Fonds?


Chart 1 Jahr (in 04/07 erweitert um DWS Gl. Agarbusiness und Stabilitas Soft-Commodities)


Mein Eindruck: die DB-Platinum`s sind sicher chancenreich, aber auch sehr volatil und riskant. Die beiden reinrassigen Softcomm.-Zertifikate haben in 2006 ziemlich stark in der Performance enttäuscht (Rollverluste?). Bliebe also der Tiberius-Fonds als beste Alternative!? (zuletzt leichte Untergewichtung von ca. 30% Anteil im Agrarsektor, kann aber deutlich nach oben gefahren werden).
Andere Meinungen?
Zuletzt geändert von schneller euro am 06.04.2007 10:54, insgesamt 2-mal geändert.
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The Ghost of Elvis
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DWS Invest Global Agribusiness (WKN: DWS0BU)

Beitrag von The Ghost of Elvis »

"......DWS hat zwei neue Aktienfonds auf den deutschen Markt gebracht: Der DWS Invest Global Agribusiness (WKN: DWS 0BU) investiert weltweit in landwirtschaftliche Unternehmen. Auf langfristige Trends können Anleger mit dem DWS Invest Global Thematic (WKN: DWS 0BQ) setzen. Beide Fonds managt Oliver Kratz, der in New York die Themen-Aktien-Teams und Schwellenländer-Teams der DWS leitet. Mit dem Agrarfonds investiert er nicht nur in Unternehmen, die Lebensmittel anbauen oder Vieh züchten. Auch Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen, von Bewässerungsanlagen oder Düngemitteln sind für ihn interessant.

Bei der Aktienauswahl analysiert Kratz zunächst das wirtschaftliche Umfeld einzelner Regionen – zum Beispiel Handelsbeschränkungen, Klimadaten oder ausbaufähige Nutzflächen. Dann wählt er aus geeigneten Regionen günstig bewertete Unternehmen aus. Dabei versucht er, das Portfolio über verschiedene Regionen und Branchen zu streuen.

Derzeit machen Erzeuger von Agrarprodukten, zum Beispiel Weizenanbauer, mit 26,1 Prozent den größten Anteil am Portfolio aus. Auch Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen (21,9 Prozent) und chemischen Düngern (14,8 Prozent) sind stark vertreten. Dabei setzt Kratz vor allem auf Schwergewichte: Zu den Top-Positionen zählen Russlands größter Lebensmitteleinzelhändler Pyaterochka (5,4 Prozent), der norwegische Fischzüchter Cermaq (5,0 Prozent) und der US-Maschinenhersteller Deere & Company (4,9 Prozent). Regional liegt der Schwerpunkt mit 31,3 Prozent derzeit auf US-Werten.

Die Landwirtschaft ist auch das neuste Thema in Kratz’ Global Thematic Fonds. Das in Deutschland erhältliche Produkt spiegelt den DWS Scudder Global Thematic wider, der bereits 1986 in den USA aufgelegt wurde. Mit diesem Fonds setzt Kratz auf langfristige, globale Trends. Das können zum Beispiel soziale, wirtschaftliche oder demografische Entwicklungen sein. Wie viele Themen Kratz verfolgt, bleibt ihm überlassen. Derzeit sind es zehn, darunter die Restrukturierung Japans oder Privatisierungen staatlicher Unternehmen.

Haben Kratz und sein Team ein Thema aufgespürt, wählen sie Aktien aus Regionen oder Branchen aus, die davon profitieren könnten. Dabei investiert der Fondsmanager sowohl in Schwellenländer als auch Industriestaaten. Im Schnitt haben die Unternehmen im Portfolio eine Marktkapitalisierung von 46 Millionen Euro. Zu den größten Titeln gehören der japanische Finanzdienstleister Mizuho (1,73 Prozent) oder die Deutsche Post (1,55 Prozent). Das Portfolio ist mit 70 bis 130 Titeln breit aufgestellt.
............. "

Quelle : "Das Investment"
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Chart erweitert um DWS Agribusiness(DWS0BU), HSBC Agrar-Strategie Zertifikat(TB0SM0) und Stabilitas Soft Commodities(A0LFPD):

Chart der im Thread genannten Produkte

DWS Agribusiness (DWS0BU) Chart 6 Monate mit GD75

Factsheet DWS Agribusiness

Details zu den anderen Produkten: siehe Beitrag vom 8.1.07
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Pensionär24

Beitrag von Pensionär24 »

Jim Rogers auf einer Investment-Konferenz in Singapur: „die Senkung des US-Leitzinssatzes um 50 Basispunkte Mitte September 2007 war ein Fehler. Die US-Notenbank müsse den Zinssatz erhöhen, ansonsten würden die Agrarpreise weltweit in die Höhe schießen, der Dollar noch weiter fallen und vor allem die Inflation stark ansteigen. „Die Fed soll so schnell wie möglich Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung ergreifen und den US-Zinssatz bei der nächsten Sitzung erhöhen. Das Inflationsproblem muss im Keim erstickt werden“.

Ein weiteres Argument für die Aufstockung der Rohstoff-zertif. wie GS0CHA, trotz Contango?
Taler

Beitrag von Taler »

Pensionär24 hat geschrieben:Jim Rogers auf einer Investment-Konferenz in Singapur: „die Senkung des US-Leitzinssatzes um 50 Basispunkte Mitte September 2007 war ein Fehler. Die US-Notenbank müsse den Zinssatz erhöhen, ansonsten würden die Agrarpreise weltweit in die Höhe schießen, der Dollar noch weiter fallen und vor allem die Inflation stark ansteigen. „Die Fed soll so schnell wie möglich Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung ergreifen und den US-Zinssatz bei der nächsten Sitzung erhöhen. Das Inflationsproblem muss im Keim erstickt werden“.
Die FED kann jetzt nicht einfach wieder die Zinsen erhöhen, nachdem sie sie gerade erst gesenkt hat. Das würde sie und Bernanke als völlig inkompetent erscheinen lassen. Die FED schätzt die Gefahren, die von der Hypothekenkrise ausgehen als höher ein als die Gefahren, die von einer höheren Inflation ausgehen. Und der Höhepunkt der Hypothekenkrise soll ja noch gar nicht erreicht sein, sondern erst 2008 ! Sie wird ihren bisherigen Kurs fortfahren.
Pensionär24 hat geschrieben:Ein weiteres Argument für die Aufstockung der Rohstoff-zertif. wie GS0CHA, trotz Contango?
Ich halte Aktien(-Fonds/-Zertifikate), die vom Agrarboom profitieren, für sinnvoller als Direktinvestments in Agrarrohstoffe, da es eben die Contango-Problematik hier nicht gibt.
Pensionär24

Beitrag von Pensionär24 »

Taler hat geschrieben:
Pensionär24 hat geschrieben:Ein weiteres Argument für die Aufstockung der Rohstoff-zertif. wie GS0CHA, trotz Contango?
Ich halte Aktien(-Fonds/-Zertifikate), die vom Agrarboom profitieren, für sinnvoller als Direktinvestments in Agrarrohstoffe, da es eben die Contango-Problematik hier nicht gibt.

Diese sind aber abhängig von der allg. Entwicklung am Aktienmarkt und zu dem schon recht hoch bewertet. Zwecks Diversifikation bevorzuge ich daher direkte Investm. in Rohstoffe.
Taler

Beitrag von Taler »

Pensionär24 hat geschrieben: Diese sind aber abhängig von der allg. Entwicklung am Aktienmarkt
Langfristig besteht eine Korrelation mit den Rohstoffmärkten (gehebelt). Nur kurzfristig gibt es eine Korrelation mit den Aktienmärkten.

Chart Baisse 2000 bis 2003

Pensionär24 hat geschrieben:und zu dem schon recht hoch bewertet.
Schwergewichte:

KGV

Minensektor:

BHP Billliton 14
Rio Tinto 13
Xstrata 12
Alcan 16
Alcoa 11
Teck cominco 12



Agrarsektor:

Archer Daniels: 14
Monsanto 38
Syngenta 19
Deere 16
Potash 13
Bunge 19
Komatsu 6
Pensionär24

Beitrag von Pensionär24 »

@ Taler: die Kgv´s sind interessant, danach ist der Agrarsektor doch noch recht moderat bewertet.
Aber Korrelationen, kann man da noch mit Werten aus der Vergangenheit arbeiten? Hat die nicht in den letzten Jahren für alle Bereiche, auch die einzelnen Branchen unter einander,immer mehr zugenommen? Ich vermute, daß eine längere Aktienbaisse auch die Agaraktien stark mit herunterziehen würden, wären Weizen, Mais,Soja usw ja unabhängig von der Entwciklung an den Aktienbörsen sind.
Taler

Beitrag von Taler »

Pensionär24 hat geschrieben:@ Taler: die Kgv´s sind interessant, danach ist der Agrarsektor doch noch recht moderat bewertet.
Aber Korrelationen, kann man da noch mit Werten aus der Vergangenheit arbeiten? Hat die nicht in den letzten Jahren für alle Bereiche, auch die einzelnen Branchen unter einander,immer mehr zugenommen? Ich vermute, daß eine längere Aktienbaisse auch die Agaraktien stark mit herunterziehen würden, wären Weizen, Mais,Soja usw ja unabhängig von der Entwciklung an den Aktienbörsen sind.

Was Direktanlagen in Agrarrohstoffen betrifft - hier ein Auszug aus einem interessanten Artikel aus dem Handelsblatt:
...Um kurze Schwankungen am Rohstoffmarkt aussitzen zu können, sind Zertifikate ohne feste Laufzeitgrenze ein Vorteil. Das Problem: Bei der Konstruktion dieser Endlospapiere werden zeitlich begrenzte Terminmarktkontrakte aneinandergereiht. Dabei entstehen Reibungsverluste, die letztlich der Anleger zahlen muss. Das bekamen vor allem die Besitzer der ersten Generation von Rohstoffzertifikaten zu spüren.

Abhilfe versprechen nun Zertifikate auf speziell gestrickte Rohstoffindizes. Hier werden die Rollverluste weitgehend verringert, indem jeden Tag neu in bestimmte Kontrakte investiert wird. Die daraus gebildete Preiskurve hat sich bisher bewährt: Im Vergleich zum gängigen Rohstoffindex GSCI Agriculture schneiden die neuen Zertifikate besser ab. Die Spanne zwischen Kauf und Verkauf von 1,5 Prozent ist üppig, doch bei einer Anlage über mehrere Jahre fällt sie weniger ins Gewicht.
http://www.handelsblatt.com/News/Zertif ... etzen.html
Und hier der Chartvergleich des Direktanlage-Zertifikats (schwarz: UB3AGR) mit einem Fonds auf Agraraktien (Blau: DWS0BU) und einem Zertifikat auf Agraraktien (Dunkelgrün: AA0KGG), dem GSCI-Agriculure-Index-Zertifikat (hellgrün: FR0010316497) und dem MSCI World (rot):

Chart 4 Monate

Chart 1 Jahr

Wie man erkennen kann, korreliert auf kurze Sicht der Agraraktienfonds (blau) mit den Aktienmärkten (rot). Ich selber habe ein Zertifikat auf den DAX Global Agribusiness (Agraraktien) gekauft (dunkelgrün), allerdings ein Zertifikat von Goldman Sachs (GS0TAG), da es günstiger als das Zertifikat von ABN Amro ist. Die ausführliche Beschreibung gibt es bei ABN Amro, dort wird auch noch einmal die Contango-Problematik erläutert:
http://www.abnamrozertifikate.de/MediaL ... _Index.pdf

Vergleich von Agrar-Anlageprodukte mit einem breiten Rohstoffzertifikat (schwarz), das den Agrarbereich, Energie und Metalle abdeckt:

Chart 1 Jahr

Fazit ?
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Was mir auffällt:

1) Von den anderen CMCI-Zertifikaten wurde hier im Board bisher das Alpha UB6SKC besprochen im
T.I.-Thread, welches nach 6 Monaten mit 10% im Minus liegt, weil der CMCI-Oil bisher entsprechend schlechter als der GoSa Crude Oil abgeschnitten hat:
Chart
GRÜNDE?

2) Das UBS-CMCI-Agriculture (UB3AGR) hat gem. dem obigen 4-Monats-Chart von Taler sogar um 13% schlechter abgeschnitten als das herkömmliche GoSa-Agriculture.
GRÜNDE?

3) Kann ich momentan keinen Unterschied erkennen zwischen dem von Taler genannten UB3AGR und dem UB1AGR.
Auf der UBS-Website ist nur die Position des "EUR" im Namen des Zertifikates verschieden.
Der Chart beider Zert. wirkt fast identisch.

4) Das von Taler in den Charts gen. SocGen-Zertifikat auf den GSCI-Agriculture (ISIN FR0010316497) hat etwas günstigere Gebühren (Vermutung von mir) als das von Pensionaer genannte GS0CHA, wird aber nur in Paris gehandelt?

5) Gem. dem 4-Monats-Chart von Taler hat der ABN-Basket (AA0KGG) in den ersten 5-6 Wochen seit Auflegung einen Raketenstart hingelegt und mit +20% den DWS Agribusiness (DWS0BU)
Facthsheet bei DWS klar abgehängt
Müsste man sich mal anschauen, warum dies so war. Grundsätzlich würde ich eigentlich eher das aktiv gemanagte Produkt trotz des Volumens von inzwischen 490 Mio $ bevorzugen.

6) Dass das Abn-Rici-Z.(ABN1T5) im 1 Jahreschart so viel schlechter als das GS0CHA abgeschnitten hat, war sicher auch nicht zu erwarten. Wir hatten hier mal vor längerer Zeit beide besprochen und, wenn ich mich recht erinnere, die meisten hatten ABN1T5 für chancenreicher befunden.

7) Den DB Platinum (1 Jahres Chart) habe ich auch im Depot, aber trotz der überragenden Ergebnisse traue ich dem Braten immer noch nicht so richtig. Kann dieses relativ einfache, mechanische System wirklich auf Dauer weiterhin so gute Ergebnisse bringen, oder waren da bisher einige glückliche Zufälle im Spiel?

9) Die jährlichen Contango-Verluste beim GS0CHA und dem o.g. SocGen-Zertifikat sind ungefähr wie hoch?

Fazit aus meiner Sicht: Kurz- und mittelfristig wird man bei Produkten wie dem DWS Agribusiness und dem ABN-Basket mit der hohen Korrelation zu den Aktienmärkten leben müssen. Auf sehr lange Sicht sollten die Aktien aus einer aussichtsreichen Branche aber schon den Gesamtmarkt outperformen. Aber das haben wir Anno 2000 auch (noch) bei Internet und Biotech gedacht...
Die CMCI-Produkte überzeugen bisher überhaupt noch nicht, die Gründe sind mir aber auch unbekannt (s.o.).
Ich selber bleibe erst einmal beim Tiberius Commodity Alpha und dem DB Platinum(Fonds=A0D97Z, über Ebase handelbar, mit restr. Stoppkurs), lasse mich aber gerne von besseren Produkten überzeugen.
Taler

Beitrag von Taler »

schneller euro hat geschrieben:Was mir auffällt:......
zu 1.)+2.) Gründe, warum die CMCI-Strategie nicht aufgeht, kann ich Dir auch nicht nennen. Die von Pensionär24 genannten Gründe könnten eine Erklärung sein.

zu 4.) Ja, das von mir genannte SocGen-Zertifikat auf den GSCI-Agriculture (ISIN FR0010316497) kann man meines Wissens nicht in Deutschland handeln, ich habe es nur für den Indexvergleich mit den anderen Produkten in den Chart aufgenommen.

zu 5.) Im DAX Global Agribusiness-Index (ABN-Basket (AA0KGG)) sind die Werte gemäß der Marktkapitalisierung gewichtet. Möglicherweise ist das der Grund für das bessere Abschneiden als der DWS Agribusiness (DWS0BU) - vielleicht sind in dem Sektor zur Zeit Large-Caps stärker gefragt. Ich spiele einfach die Wette, sollte sie nicht aufgehen, wechsel ich eben in den aktiv gemanagten Fonds (DWS0BU).

zu 9.) Zur Höhe der Cotango-Verluste habe ich bisher keine Angaben gefunden. Aber die Versuche, diese Problematik zufriedenstellend zu lösen - wie mit dem UBS-CMCI-Agriculture (UB3AGR) - scheinen nicht aufzugehen. Und ich glaube auch nicht, das es hier eine dauerhaft zufriedenstellende Lösung geben wird.

zu 7.) Gibt es den DB Platinum(A0D97Z) bei Ebase über Vermittler wie AVL mit 100 % Rabatt ? Bisher habe ich keine Angaben gefunden, dass er rabattiert ist. Was seine Leistung betrifft, bin ich auch skeptisch, ob er die auf Dauer halten wird. Das muss er erst noch langfristig beweisen - gerade im Bereich Rohstoffe/Währungen gab es in der Vergangenheit zu viele Enttäuschungen.

Im Rohstoffbereich ist für mich bislang nur der MLIIF WORLD Mining langfristig überzeugend gewesen - allerdings nur, wenn man ihn längerfristig hält, wegen der kurz- und mittelfristigen Korrelation mit den Aktienmärkten. Das Problem besteht bei dem Fonds aber in der Beschränkung auf Minenwerte - Energie hat nur ein sehr geringes Gewicht und der Agrarbereich spielt überhaupt keine Rolle. Aber aus dem Agrarsektor kann es bislang keine langfristig überzeugenden Anlageprodukte geben, da diese einfach noch zu jung sind.

Dein Verweis auf den Gefährlichkeit des Glaubens an die Outperformance der Internet- und Technologiewerte zur Jahrtausendwende ist berechtigt. Auch der Rohstoffboom wird wahrscheinlich eines Tages zu Ende gehen. Ich halte generell nichts von Branchenwetten als Langfristinvestments. Der Bereich Agrar dürfte aber vorerst wohl noch interessant bleiben, da er - verglichen mit anderen Rohstoffen - noch Nachholpotential hat, das Problem sind aber die geeigneten Anlageprodukte.
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Beitrag von schneller euro »

Den 4 Monats Chart habe ich mal erweitert um den
DWS GO Agrikultur Aktiv (DWS0GL), welcher zuletzt ziemlich parallel mit dem ABN-Basket lief, aber eine etwas längere Historie hat.

...

Den DB Platinum (A0D97Z) habe ich vor einigen Monaten problemlos bei Ebase bekommen, er steht auch jetzt noch im Fondsfinder.
Taler

Beitrag von Taler »

Zwei aktuelle Artikel zum Thema:
Agrarprodukte - nichts für schwache Nerven
Für Anleger ist es schwierig, direkt vom erwarteten Agrarboom zu profitieren. Beteiligungen an landwirtschaftlichen Flächen sind nur mit hohen Mindesteinsätzen möglich.

Zertifikate, die den Preis von Agrarterminkontrakten nachzeichnen, enttäuschen häufig, weil die Besonderheiten des Terminmarkts Rendite kosten können. Einen Ausweg bieten Aktien von Unternehmen aus dem Agrarsektor. Im Gegensatz zum Rohstoffinvestments dürften sich diese einem negativen Trend an der Börse allerdings kaum entziehen können, selbst wenn die Preise für Weizen oder Mais steigen.

Für den deutschen Markt zugelassen sind drei aktiv gemanagte Agraraktienfonds, die auf recht unterschiedliche Titel setzen. Die Deutsche Bank brachte im vergangenen November den DWS Global Agribusiness auf den europäischen Markt. Der Fonds setzt auf unterschiedlichste Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette für Agrarprodukte und Nahrungsmittel. Größter Wert des Portfolios ist der Saatgut- und Düngemittelhersteller Monsanto. Daneben reihen sich etwa Logistikunternehmen und Hersteller von Geruchs- und Geschmacksstoffen sowie Agrarproduzenten. Insgesamt wird das Geld in 95 Einzelwerte aus 29 Ländern investiert, darunter zahlreiche Schwellenmärkte. Dafür lockt Rendite: Seit Jahresbeginn beträgt das Plus 18,1 Prozent.

Der Robeco Food & Agri Equities setzt schon seit 1999 auf Unternehmen aus Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft, allerdings in ausgereiften Volkswirtschaften. In den vergangenen drei Jahren erzielte der Fonds im Schnitt jährlich 14,5 Prozent Rendite. Robeco empfiehlt Investoren einen Anlagehorizont von sieben Jahren - was zeigt, dass sie kurzfristig mit starken Schwankungen rechnen müssen.

Langfristig denken sollten Anleger auch mit dem Ende 2006 aufgelegten Stabilitas Soft Commodities von ERA Resources. Der Fonds investiert in kleine und mittelgroße Agrarunternehmen, deren Zulieferer und die weiterverarbeitenden Industrie in "politisch stabilen Wachstumsmärkten", so Fondsmanager Eckart Keil. Seit Jahresbeginn hinkt der Fonds der Konkurrenz mit einem Plus von knapp vier Prozent hinterher.

Vontobel und HSBC bieten aktiv gemanagte Zertifikate mit Agraraktien an. Mit dem HSBC-Papier wetten Anleger auf die Entwicklung von 10 bis 20 Aktien, die vom Agrarboom profitieren sollen. Der Aktienkorb wird zweimal jährlich überprüft. Vontobel berechnet künftig einen Agraraktienindex, in dem jeweils vier Titel aus den vier Sektoren Landwirtschaft, Pflanzenschutz und Saatgut, Landmaschinen sowie Fischerei vertreten sind.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/gelda ... 66096.html
"Kein Verlass auf Bauernregeln
Investments in die Landwirtschaft sind plötzlich wieder en vogue. Der Aufwärtstrend der Agrarrohstoffe hält seit Monaten an. Doch wie lange noch?..."
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/gelda ... 65896.html
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Beitrag von schneller euro »

Chart vom 15.10. (s.o.) erweitert auf
6 Monate

(Das ABN1T5 (RICI) ist nicht währungsgesichert. Die bessere Performance des GS0CHA, bzw. des SocGen-Zertifikates resultiert wohl daher, daß hier Weizen und Mais höher gewichtet sind als im RICI. Außerdem handelt es sich bei diesen um Bonuszertifikate. GS0CHA, Bonusrendite p.a. 8.1.08=0,5% und Laufzeit bis 2011)

...

Interessant werden könnte das neue
ABN RICI Enhanced Agriculture Quanto (AA0QL9,
Quanto-Gebühr im Flyer mit 1,1% p.a. angegeben),
Börseneinführung am 4.12.07

Flyer bei ABN

Chart 1 Monat diverser Produkte erweitert um das ABN Rici Enhanced (AA0QL9)
Zuletzt geändert von schneller euro am 08.01.2008 11:48, insgesamt 2-mal geändert.
Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

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Aktualisierung

Beitrag von schneller euro »

Chart vom 15.10. (s.o.) erweitert auf 6 Monate

Chart 2 Monate diverser Produkte erweitert um das ABN Rici Enhanced (AA0QL9)

Chart 2 Monate mit AA0QL9, beschränkt auf die nicht aktienbasierten

-> Zwischenstand 8.1.08:
AA0QL9 in 5 Wochen ca. +9% bei max. drawdown von ca. -1,5%. Höchste Korrelation bisher mit DB Platinum.
UB3AGR in 7 Monaten ca. +16% bei max. drawdown von ca. -7% im Sommer 07. Recht hohe Korrelation mit dem Market Access Rici-ETF.




Das ABN1T5 (RICI) ist nicht währungsgesichert.
Es handelt sich um ein Open End Zertifikat auf den
ABN AMRO Soft Commodity Basket, bestehend aus den Agrarrohstoffen Kaffee, Zucker Weizen, Kakao und Orangensaft.
Der ABN AMRO Soft Commoditiy Basket wird
anfänglich gleich gewichtet . Einmal jährlich wird die
Gewichtung des Basket wieder auf 20% für jeden
Rohstoff angepasst.

Beim GS0CHA(GoSa-Agrar-Zertifikat) sind Weizen + Mais deutlich höhergewichtet, daher auch die z.Z. (12/07) bessere Performance.
Achtung: GS0CHA und das SG sind Bonuszertifikate.
GS0CHA, Bonusrendite p.a. 8.1.08=0,5% und Laufzeit bis 2011.

DB Platinum, Gewichtung in 08/07:
WTI 35,87 %
Heating Oil 20,16 %
Aluminium 9,10 %
Gold 7,64 %
Wheat 15,44 %
Corn 11,79 %

UBS-CMCI Agrar ER (UB3AGR) diversifiziert in Futures mit Laufzeiten von 3 bis 12 Monaten
Factsheet
Stand 30.3.07, erster Prozentwert = Zielgewichtung
1/ SRW Weizen CBOT 9.94% 6.28% 2.29% 1.36% - -
2/ HRW Weizen KCBOT 5.47% 3.39% 1.37% 0.70% - -
3/ Mais CBOT 17.77% 10.06% 4.93% 2.79% - -
4/ Sojabohnen CBOT 15.73% 7.66% 5.13% 2.94% - -
5/ Sojamehl CBOT 5.10% 3.44% 1.66% - - -
6/ Sojaöl CBOT 4.25% 2.98% 1.27% - - -
7/ Zucker #11 NYBOT 14.02% 10.57% 1.96% 1.49% - -
8/ Zucker #5 EN 10.57% 7.45% 3.13% - - -
9/ Kakao EN 2.83% 1.49% 0.88% 0.46% - -
10/ Arabica-Kaffee NYBOT 5.29% 3.96% 1.03% 0.30% - -
11/ Baumwolle NYBOT 6.58% 4.69% 1.52% 0.36% - -
12/ Orangensaft NYBOT 2.45% 2.45%

Beim neuen ABN RICI Enhanced Agriculture Quanto (AA0QL9),
Quanto-Gebühr im Flyer mit 1,1% p.a. angegeben, Börseneinführung am 4.12.07, sind Rollzyklus und Kontrakte abhängig vom jeweiligen Rohstoff.
Flyer bei ABN (Enhanced ab Seite 10)
Zuletzt geändert von schneller euro am 05.02.2008 08:31, insgesamt 1-mal geändert.
Ernesto Chevantonn

Ubs-CMCI und Rici-Enhanced

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

Aus chatprot. zj, C.Röhl vom 28.1.08 :
" ... Direktinvestment in einen ausschließlich mit Agrarprodukten bestückten Rohstoffindex.... gibt es hier das leidige Contango-Problem - das momentan freilich kaum eine Rolle spielt, denn die Steigerungen am Spot-Markt sind so groß, dass die Rollverluste kaum ins Gewicht fallen.
Das muss aber nicht immer so bleiben, deshalb kann man auf einen der optimierten Indizes zurückgreifen. Unser Favorit ist dabei eigentlich der UBS/Bloomberg CMCI Agriculturals 1YR, bei dem die Restlaufzeit der enthaltenen Futures bei durchschnittlich 1 Jahr gehalten wird. Einziger Nachteil: Es gibt kein Quanto-Zertifikat auf diesen Index... Alternative deshalb: RICI Enhanced Agriculturals von ABN Amro, auch als Quanto verfügbar.
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schneller euro
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Update

Beitrag von schneller euro »

Chart vom 15.10. (s.o.) erweitert auf 6 Monate

Chart 3 Monate diverser Produkte erweitert um das ABN Rici Enhanced (AA0QL9)

...

Chart 3 Monate mit AA0QL9, beschränkt auf die NICHT AKTIENBASIERTEN
(seit März erweitert um
- DB Platinum Agriculture(A0NAWS) und
- S&P GSCI quanto(GS0RR1). Zitat aus Das_Derivat_07_2008: "...Anders als
der Goldman-Sachs-Klassiker, der immer zwischen fünftem und neuntem
Handelstag eines Monats in den dann nächstfälligen Future investiert,
wechselt der neue Index die Futures einige Handelstage früher – und das
auch nur wenige Male im Jahr in entsprechend lang laufende Futures)

-> Zwischenstand 11.3.08:
AA0QL9 in seit 1.12.07 ca. +23% bei max. drawdown von ca. -8% im März 08.
UB3AGR in 9 Monaten ca. +30% bei max. drawdown von ca. -7,5% im März 08.
Bisher keine großen Unterschiede zwischen beiden in punkto Performance und Vola.

...

Das ABN1T5 (RICI) ist nicht währungsgesichert.
Es handelt sich um ein Open End Zertifikat auf den
ABN AMRO Soft Commodity Basket, bestehend aus den Agrarrohstoffen Kaffee, Zucker Weizen, Kakao und Orangensaft.
Der ABN AMRO Soft Commoditiy Basket wird
anfänglich gleich gewichtet . Einmal jährlich wird die
Gewichtung des Basket wieder auf 20% für jeden
Rohstoff angepasst.

Beim GS0CHA(GoSa-Agrar-Zertifikat) sind Weizen + Mais deutlich höhergewichtet, daher auch die z.Z. (12/07) bessere Performance.
Achtung: GS0CHA und das SG sind Bonuszertifikate.
GS0CHA, Bonusrendite p.a. 8.1.08=0,5% und Laufzeit bis 2011.

DB Platinum, Gewichtung in 08/07:
WTI 35,87 %
Heating Oil 20,16 %
Aluminium 9,10 %
Gold 7,64 %
Wheat 15,44 %
Corn 11,79 %

UBS-CMCI Agrar ER (UB3AGR) diversifiziert in Futures mit Laufzeiten von 3 bis 12 Monaten
Factsheet
Stand 30.3.07, erster Prozentwert = Zielgewichtung
1/ SRW Weizen CBOT 9.94% 6.28% 2.29% 1.36% - -
2/ HRW Weizen KCBOT 5.47% 3.39% 1.37% 0.70% - -
3/ Mais CBOT 17.77% 10.06% 4.93% 2.79% - -
4/ Sojabohnen CBOT 15.73% 7.66% 5.13% 2.94% - -
5/ Sojamehl CBOT 5.10% 3.44% 1.66% - - -
6/ Sojaöl CBOT 4.25% 2.98% 1.27% - - -
7/ Zucker #11 NYBOT 14.02% 10.57% 1.96% 1.49% - -
8/ Zucker #5 EN 10.57% 7.45% 3.13% - - -
9/ Kakao EN 2.83% 1.49% 0.88% 0.46% - -
10/ Arabica-Kaffee NYBOT 5.29% 3.96% 1.03% 0.30% - -
11/ Baumwolle NYBOT 6.58% 4.69% 1.52% 0.36% - -
12/ Orangensaft NYBOT 2.45% 2.45%

Beim neuen ABN RICI Enhanced Agriculture Quanto (AA0QL9),
Quanto-Gebühr im Flyer mit 1,1% p.a. angegeben, Börseneinführung am 4.12.07,
Rollzyklus und Kontrakte abhängig vom jeweiligen Rohstoff.
Flyer bei ABN (Enhanced ab Seite 10)

Seit 07.03.08: DB Platinum Agriculture Euro (A0NAWS)
Ableger von DB Platinum Comm. (A0D97Z)
Je 20%: Weizen, Mais, Zucker, Sojabohnen
Je 6,6%: Baumwolle, Kaffee, Kakao
DB X-Markets
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Beitrag von schneller euro »

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Beitrag von Fondsfan »

Mal eine neugierige Frage: ist das Thema
Agrarrohstoffe nur Theorie oder agiert
jemand aus diesem Kreis darin und wenn
ja, mit welchen Papieren?
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Das AA0QL9 habe ich im Depot, sichere es aber mit einer Stoploss-Marke
(-> Watchlist) ab. Als Langfristanlage wäre es mir momentan zu riskant, weil die Kurse in dem Bereich doch schon sehr stark gestiegen sind. Allgemein finde ich das RICI-Enhanced-Konzept bisher recht überzeugend.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Werde mir das also auch mal anschauen.

Im übrigen habe ich auch diverse Zertis,
weit überwiegend Bonusse auf Öl, und seit
einiger Zeit alle mit stop loss abgsichert,
weil ich zumindest vorübergehend auch
eine starke Bewegung nach unten für
denkbar halte.
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

€uro Fondsexpress 17/2008 :
Perf. 1 Jahr (riesige Unterschiede!):
Dws Go Agrikultur Aktiv TR +48,7%
Market Acc. Rici-Agriculture +12,8%
Dws Invest Glob. Agribusines -0,7%
Stabilitas Soft Commod. -21,2%
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The Ghost of Elvis
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Agrarrohstoffe Interview

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Harmonicdrive hat geschrieben:Interview

„Agraraktien bieten ausgezeichnete Chancen“

13. Juni 2008 Agraraktien zählen dank der steigenden Preise für Nahrungsmittel neuerdings zu den Lieblingen der Anleger. Diese neu entdeckt Vorliebe macht sich auch auf der Produktseite bemerkbar. Neben etlichen entsprechend ausgerichteten Agrar-Zertifikaten werden inzwischen auch spezielle Agrar-Fonds aufgelegt.

Mit einem derartigen Produkt wartet auch der bankenunabhängige Münchner Vermögensverwalter Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG auf. Seit dem 2. Juni wird der so genannte Publikumsfonds DJE - Agrar & Ernährung (Isin LU0350835707) mit einem Ausgabeaufschlag von fünf Prozent und einer jährlichen Verwaltungsgebühr von 1,3 Prozent in Luxemburg gehandelt. Zudem wird eine jährlich zehnprozentige Erfolgsgebühr fällig, wenn der Fonds den Vergleichsindex Daxglobal Agribusiness schlägt.

Für Deutschland hat der Fonds bisher noch keine Zulassung für den öffentlichen Vertrieb. Nach Angaben der Gesellschaft ist damit aber in den nächsten zwei bis drei Monaten zu rechnen. Stefan Breitner, Mitglied des Investmentteams des Investmentteams des DJE - Agrar & Ernährung, zu den Aussichten für die Branche und den neuen Fonds.

Was hat zur Entscheidung geführt, einen Agrar- und Ernährungsfonds aufzulegen?

Auf der Suche nach Sektoren, die in den nächsten Jahren aufgrund fundamental starker Nachfragetrends ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum generieren werden, sticht der Agrarsektor heraus. Die Weltbevölkerung wird weiter stark wachsen. So wird mit einem Anstieg um rund 80 Millionen Menschen pro Jahr gerechnet. Renommierte Forschungsinstitute sagen eine Gesamtbevölkerung von mehr als neun Milliarden im Jahre 2050 voraus. Gleichzeitig wächst der Wohlstand in den Schwellenländern. Das geht einher mit zunehmendem Konsum an proteinreicher Nahrung. Wegen dieser Trends wird die Nachfrage nach Nahrungsmitteln deutlich zulegen.

Die Angebotsseite entwickelt sich dagegen annähernd konträr zur Nachfrage: Jahrelang unterlassene Investitionen, abnehmende Agrarflächen für die Nahrungsmittelproduktion aufgrund zunehmender Urbanisierung und Biospritherstellung sowie die Auswirkungen des Klimawandels lassen die weltweiten Lagerbestände rapide sinken. Vor allem aufgrund der starken Divergenz von Angebot und Nachfrage dürften an einem längerfristigen Aufwärtstrend des Agrarsektors kaum Zweifel bestehen.

Was ist Ihr Langfristszenario für den Sektor?

Aufgrund der bereits geschilderten Divergenz zwischen Angebot und Nachfrage sowie anhand von Getreidelagerbeständen, die sich auf dem niedrigsten Stand seit 40 Jahren befinden, gehen wir von weiter steigenden Preisen für Agrargüter aus. Um Hungerkatastrophen zu vermeiden, muss die Landwirtschaft die Flächenproduktivität enorm steigern. Hiervon werden vor allem die Hersteller von Düngemitteln, Saatgut- und Pflanzenschutz, Landmaschinen sowie Bewässerungssystemen profitieren.

Die Medien überschlagen sich bereits mit der Berichterstattung über dieses Thema. Ist das nicht ein Warnzeichen, dass schon Übertreibungen im Gange sind? Und finden sich angesichts der allgemeinen Begeisterung überhaupt noch günstig bewertete Branchenvertreter?

Das Auftauchen des Agrarsektors auf Titelblättern verschiedener Publikationen stellt eigentlich ein markttechnisches Warnsignal dar. Beim Investieren in den Agrarsektor ist auch zu berücksichtigen, dass sich viel spekulatives und kurzfristig orientiertes Kapital in dieser Anlageklasse tummelt. Dem entsprechenden Market-Timing kommt demzufolge eine entscheidende Bedeutung zu, vor allem antizyklisches Investieren dürfte sich auszahlen, denn viele ausgewählte Aktien des Agrarsektors versprechen unter längerfristigen Gesichtspunkten ein ausgezeichnetes Chance/ Risikoverhältnis.

Einige Unternehmen des Sektors sind nicht gerade günstig bewertet. Unterstellt man allerdings beispielsweise, dass die jüngsten Preisanhebungen bei den Produzenten von Düngemitteln von Dauer sind bzw. die Preise weiter steigen, dann sind diese Unternehmen im Hinblick auf das nächste Geschäftsjahr oftmals mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10 bewertet. Andere Unternehmen, beispielsweise im Bereich Saatgut, lassen sich am besten auf Basis von Discounted Cash-Flow-Analysen bewerten, die bisher keine Überbewertung aufzeigen.

Woher kommt die Expertise für diese Branche?

Düngemittelaktien werden bei der Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG (DJE) seit vielen Jahren genau verfolgt. Zu diesen Unternehmen bestehen enge Kontakte ebenso wie zu Unternehmen des Saatgut- und Agrochemiesektors. Diese Kenntnisse werden durch Unternehmensbesuche und die Teilnahme an entsprechenden Konferenzen vertieft.

Ebenso bestehen Verbindungen zu im deutschsprachigen Raum angesiedelten Agrarbetrieben. Zur Beurteilung des makroökonomischen Umfeldes werden vor allem statistische Quellen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums oder des Weltweiten Getreiderats herangezogen.

Was sind mittel- bis langfristig die Renditeerwartungen per anno?

Aus Compliance-Gründen publizieren wir keine genauen Renditeziele. Im Vordergrund steht stets ein überdurchschnittlicher langfristiger Kapitalzuwachs.

Wie wird der Selektionsprozess (Anlagephilosophie, Auswahlkriterien) aussehen und welche Zielregionen/Aktien (Größe etc.) kommen in Frage?

Der Selektionsprozess erfolgt im Wesentlichen nach der vom Unternehmensgründer Dr. Jens Ehrhardt konzipierten FMM-Methode. Diese drei Buchstaben stehen für fundamental, monetär und markttechnisch. Wir investieren ausschließlich in Unternehmen, die vom fundamentalen Blickwinkel aus betrachtet nicht zu teuer sind. Wichtige Kennziffern sind: Kurs-Gewinn-Verhältnis, Unternehmenswert zum Ebitda, Dividendenrendite, Kurs/Buchwert, Kurs/Cashflow. Die Bestimmung der entsprechenden Einstiegs- bzw. Ausstiegszeitpunkte in den Markt erfolgt überwiegend anhand hauseigener Datenbanken, die sich aus einer Vielzahl von Stimmungs- und markttechnischen Indikatoren zusammensetzen.

Ist der Fonds bereits voll investiert oder sind Sie noch dabei, die Positionen aufzubauen?

Der Fonds ist derzeit noch nicht voll investiert. Aufgrund der teilweise hohen Volatilität werden Positionen nur sehr sukzessive und vorsichtig aufgebaut.

Welche Titel gefallen Ihnen besonders gut?

Wir haben uns verpflichtet, keine konkreten Einzeltitelempfehlungen mehr zu geben. Titel, die wir als aussichtsreich erachten, befinden sich allerdings in unserem Fonds, dessen Top-Holdings Sie auf unserer Internetseite nachlesen können (Anm. d. Red.: die größten fünf Positionen sind Monsanto, Uralkali, K+S, Israel Chemicals, The Mosaic Company).

Was sollte ein potentieller Investor wissen?

Investitionen in den Agrarsektor sind ein strukturell-langfristiges hochinteressantes Thema. Kurzfristig kann es aufgrund der hohen Volatilität zu Wertverlusten kommen. Der Fonds eignet sich für Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont, die hohe Ertragserwartungen besitzen, aber auch eine erhöhte Risikobereitschaft mitbringen.

Der Agrarbereich ist sehr stark von politischen Einflüssen geprägt. Durch eine verfehlte Agrarpolitik in Europa und in Amerika hielten Subventionen in zweistelliger Milliardenhöhe weltweit die Agrarpreise niedrig, wodurch die Schwellenländer gezwungen waren, ihre eigene Agrarproduktion stetig zu vermindern. Auch der Einsatz von Biokraftstoffen ist vor allem politisch determiniert. Daher kann es durchaus zu unvorhersehbaren Entwicklungen kommen.

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

Quelle:

FAZ
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Re: Agrarrohstoffe Interview

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Harmonicdrive hat geschrieben: Quelle
FAZ
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Neuer Fonds DJE - Agrar & Ernährung (Isin LU0350835707)
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