Ackerland - Preise

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martinsgarten
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Ackerland - Preise

Beitrag von martinsgarten »

Vorpommern: Ackerland-Preise ziehen kräftig an

Der Nordkurier berichtete am Samstag, 15. Mai 2010 in seiner Pasewalker Ausgabe, dass die Preise für Ackerland in 2009 kräftig angezogen haben. Vor allem guter anbaufähiger Boden.
Die Preise haben sich gegenüber dem Jahr 2008 zum Teil verdreifacht.
Nur in Gebieten wo das Ackerland viel sandigen Boden hat – wie im Urlaubsort Altwarp am Stettiner Haff und an der polnischen Grenze – sind die Preise praktisch unverändert.
Im besagten schönen Ort Altwarp kann man einen Hektar Ackerland für etwa 1.700 Euro erwerben.
In den sonstigen Landgebieten im Kreis Uecker-Randow sind jetzt mit Preisen von bis zu 6.000 Euro je Hektar zu rechnen. (Quelle: Nordkurier, Samstag 15.05.2010)

Auch in den Immobilienanzeigen lokaler Zeitungen und Anzeiger fällt auf, dass eine verstärkte Nachfrage nach Ackerland und Restehöfen gegeben ist.
Weit weniger derartiger Objekte werden jetzt darin angeboten als noch vor einem halben Jahrzehnt, wo man Restehöfe in abgelegenen Bereichen noch teilweise zu Spottpreisen erstehen konnte (sanierungsbedürftige natürlich)… (Quelle: eigene Beobachtung)

14.05.2010 | Agrarwirtschaft: Deutschland

Äcker im Taunus kosten 68.000 Euro pro Hektar

Wiesbaden - 68.000 Euro ist ein Hektar landwirtschaftliche Fläche im Main-Taunus-Kreis durchschnittlich wert.
Das ist Rekord in Hessen, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden berichtete.
Mit 49.700 Euro pro Hektar folgt die Landeshauptstadt Wiesbaden auf Platz zwei.
Das geht aus der Statistik über die landesweiten Verkaufspreise im vergangenen Jahr hervor.
Im Landesdurchschnitt betrug der Erlös der 100 mal 100 Meter großen Flächen 12.470 Euro - also nur etwa ein Fünftel der Preise im Taunus.
Am wenigsten kassierten Bauern beim Verkauf ihrer Felder und Wiesen im Vogelsbergkreis (5.800 Euro pro Hektar) und im Werra-Meißner-Kreis (6.000 Euro). (dpa/lhe)
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

24.11.2010
Anleger setzen auf Ackerland

Inflationsangst heizt Bodenkäufe an

Unsicherheiten auf den Finanzmärkten treibt die Anleger auch verstärkt zum Kauf von Ackerland.
Der Run auf Ackerland in Deutschland scheint nun so richtig loszugehen.

Mittlerweile haben Finanzinvestoren sogar die Landwirte als wichtigste Käufergruppe überholt.
Das zeigt eine Umfrage, die das Anlegermagazin "Börse Online" mit der Branchenvereinigung Immobilienverband Deutschland unter 70 Fachmaklern durchgeführt hat (Ausgabe 47/2010).

85 Prozent Käufer sind Kapitalanleger

Demnach machen Kapitalanleger mittlerweile 85 Prozent der Käufer aus, die Bauern rangieren mit 60 Prozent auf dem zweiten Platz.
Mit weitem Abstand folgen die Erzeuger alternativer Energien (20 Prozent), private Investoren (15 Prozent)
und Fonds (zehn Prozent).

Anleger: Angst vor Inflation

Die Untersuchung zeigt auch, warum Anleger auf Ackerland setzen.
85 Prozent der Käufer nennen Angst vor Inflation als Grund,
75 Prozent suchen nach einem Sachwert, und jeweils
40 Prozent wollen vom Boom bei Agrarrohstoffen profitieren oder ihr Portfolio diversifizieren.
Die Makler selbst setzen auf steigende Bodenpreise.
50 Prozent der Befragten beurteilen die künftige Preisentwicklung als gut, 40 Prozent sogar als sehr gut, und lediglich zehn Prozent als mittel.(ots/jo dlz agrarmagazin)
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Azrael_74
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Beitrag von Azrael_74 »

interessant ... aber sollte die Summe der Käufer nicht 100% ergeben :roll: oder gibts Bauern, die gleichzeitig Kapitalanleger sind und den Boden für alternative Energien nutzen wollen :wink:

Für mich ist Grund sowieso die sicherste Anlage, die es gibt: Die Menschen werden immer mehr und die Menge an Grund bleibt konstant ... ideale Vorraussetzungen für Wertsteigerung ... ich glaube es gibt aber keine Fonds, die nur Grundstücke handeln, daher für den Privatanleger schwer zugänglich.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

macht nichts - die Inflation liegt ja nur bei unter 3%.
Und wir laufen dann ja auch, wenn man es den glauben darf; in Richtung Defaltion
:lol: :lol:

Bodenpreise Mecklenburg-Vorpommern
Beschreibung 1974: - Euro/ha
1975: - Euro/ha
1980: - Euro/ha
1985: - Euro/ha
1990: - Euro/ha
1995: 2.784 Euro/ha
1998: 2.964 Euro/ha +6,6%
1999: 3.415 Euro/ha +15,2%
2000: 3.621 Euro/ha +6,0%
2001: 3.918 Euro/ha +8,2%
2002: 4.264 Euro/ha
2003: 4.181 Euro/ha
2004: 4.415 Euro/ha
2005: 4.306 Euro/ha
2006: 4.618 Euro/ha
2007: 4.862 Euro/ha +5,28%
2008: 5.741 Euro/ha +18%
2009: 7.049 Euro/ha +22,8%
2010: 9.187 Euro/ha +30%
2011: 11.789 Euro


lt. einer Meldung gestern im Rundfunk wurden 2011 bereits 12.000 Euro bezahlt.
Das sind dann noch einmal +30% zu 2010

Und betrachtet man in diesem Kontext die Entwicklung beim Goldpreis, sind alle Fragen beantwortet.
Der Goldpreis ist das Inflationsthermometer
Zuletzt geändert von martinsgarten am 09.03.2013 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von martinsgarten »

Hier läuft sie auf vollen Touren - die Inflation.
Oder - das Geld - wer kann, rettet es - der "Preis" ist egal ! - so scheint es


RENDITEOBJEKT/Kapitalanlage TOP Ackerland bei Grimmen:
ca. 55,2 ha landwirtschaftliche Flächen in 2 Flurstücke:
Flurstück a) ca. 48,3 ha Ackerland arrondiert, ca. 45 BP
Flurstück b) ca. 6,9 ha, arrondiert, davon ca. 3,5 ha Ackerland u. ca. 3,4 ha Grl. ca. 40 BP.
Die Flächen sind an einem gut geführten Agrarbetrieb vor Ort verpachtet.
Niederschläge im Jahr ca. 600 mm, GUTER Ertragsstandort.
Kaufpreis 21.500,00 € / ha

Quelle:
http://www.ackerwaldundwiese.de/objekt- ... bjekt.html
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Beitrag von martinsgarten »

Konkurrenzkampf in der Landwirtschaft
Mi., 06.03.2013

Bauern zahlen für neue Ackerflächen im Münsterland immer höhere Preise
Die Bauern im Münsterland müssen für neue Ackerflächen höhere und immer höhere Preise bezahlen.

Münsterland - Die Bauern im Münsterland müssen für neue Ackerflächen höhere und immer höhere Preise bezahlen. Der Boden zählt zu den teuersten in Nordrhein-Westfalen - und auch für Pachten müssen die Landwirte tief in die Tasche greifen.

Von Stefan Werding

Der Kreis Steinfurt meldete gestern einen Anstieg der Preise um sage und schreibe 20,7 Prozent, die Stadt Münster sogar um 24 Prozent.
In Südlohn im Kreis Borken stieg der Preis nach Angaben der Kreisbehörde sogar um 43 Prozent. In einem Jahr.
Kreisweit lagen die Kaufpreise bei mittlerweile 6,10 Euro je Quadratmeter im Jahr (plus 20 Prozent). In einzelnen Gemeinden mussten die Landwirte Spitzenpreise von sieben Euro berappen. Zum Beispiel in Heek.

Teurer Ackerboden

Damit gehört der Boden dort zu dem teuersten in NRW. Aber auch in den anderen Kreisen musste ein Bauer tief in die Tasche greifen, um neuen Boden zu erwerben: in den Kreisen Coesfeld 4,60 Euro, Steinfurt 4,50 Euro und Warendorf 4,30. Bemerkenswert: Der Durchschnittspreis für Ackerland hat sich im Kreis Warendorf seit 2006 fast verdoppelt.
Damals lag er noch bei 2,30 Euro pro Quadratmeter. Am billigsten war ein Quadratmeter im Hochsauerlandkreis. Dort kostete er 1,46 Euro.

Nach den Worten von Bernhard Rüb, Sprecher der Landwirtschaftskammer NRW, sind auch die Pachtpreise für Ackerland im Münsterland beachtlich. Im Kreis Borken lagen sie bei 5,69 Cent im Jahr.
Offiziell. Insider berichten sogar von Fällen, in denen Landwirte im Kreis Borken „weit über 10 Cent im Jahr pro Qua­dratmeter“ bezahlen. Im Kreis Coesfeld lagen die Zahlen laut Landesbetrieb Information und Technik schon 2010 bei 5,42 Cent, im Kreis Warendorf bei 4,53, in der Stadt Münster bei 4,35 und im Kreis Steinfurt bei 4,34.
Damit zahlen die Bauern im Münsterland auch bei der Pacht mit die höchsten Preis in Nordrhein-Westfalen.

Hässlicher Konkurrenzkampf

Rüb macht keinen Hehl daraus, dass sich die Landwirte einen „hässlichen Konkurrenzkampf“ leisten. Es gebe zurzeit einen heftigen Wettbewerb ums Ackerland, meint der Rheinländer. Das sei so wie das Rheinhochwasser. „Das kann man nicht leugnen.“ Ob sich der hohe Preis lohnt oder nicht, wisse nur, wer in die Bücher schaue. Bauern kaufen und verkaufen am meisten Boden im Land – und das, obwohl er so teuer ist, dass ein Bauer den Wert in der Regel nicht durch seine eigene Arbeit erwirtschaften kann.

Angesichts des großen Inter­esses an den Flächen gingen einzelne Pächter heute schon lange vor dem Vertragsende zu ihrem Verpächter, um sich Flächen zu sichern. „Wenn das viele machen, steigen die Preise natürlich in die Höhe“. Auch wenn das viele Bauern nicht gerne hören würden: „Das ist auch ein Ausdruck dafür, dass irgendwo viel Geld verdient worden ist.

Ausdruck von Wirtschaftskraft

So sieht das auch Dr. Bernhard Schlindwein vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV). Der betrachtet die steigenden Preise als „keine schlechte Entwicklung“. Sie seien der Ausdruck einer großen Wirtschaftskraft.
:lol: :lol: :lol:
Angst ums Geld - Kaufpanik, bei der der richtige Bauer auf der Strecke bleibt bzw die preise für landw. Produkte bald zum fürchten sein werden
Er wisse jedenfalls nichts von einer Diskussion zwischen kaufenden und verkaufenden Betrieben.

Leidtragende seien zurzeit die Schweinebauern. Die freuten sich zwar gegenwärtig über attraktive Preise für ihre Tiere, müssten dafür aber neben den hohen Pachtpreisen zusätzlich hohe Preise für Getreide und Futter bezahlen. Für sie sei es zurzeit besonders riskant, hohe Pachtpreise zu zahlen.

Gründe für Interesse an Flächen

Die Gründe für das große Interesse an den Flächen sind vielfältig. Steigende Getreidepreise, stärkere Konkurrenz durch Biogasanlagen, der Bedarf von Viehbetrieben, Flächen zur Verfügung zu haben, auf denen Gülle und Mist ausgebracht werden kann – all das setzt die Landwirte zurzeit gehörig unter Druck
.
Der wichtigste Punkt fehlt - kauf durch Investoren - EGAL WIE TEUER

61.000 Euro pro ha
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