us staatsschulden

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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Illinois: Verdopplung der Schulden trotz Steueranhebung von 67%
By Wayne Copeland | Januar 24, 2011

Die sich nahezu hünenhaft auftürmende Anzahl an unbezahlten Rechnungen des US-Bundesstaats Illinois werde sich schon bald verdoppeln. Daran werde auch die jüngst verabschiedete Anhebung der Einkommenssteuer um rund 67 Prozent nichts ändern, wie Finanzkontrolleurin Judy Topinka ausführte. Zum einen laufe der Bundesstaat Gefahr, dass ihm die qualifizierten Arbeitskräfte abwanderten. Zum anderen komme die Politik um drastische Spar- und Ausgabekürzungsprogramme höchst wahrscheinlich nicht herum, wenn man sich aus der misslichen Lage auch nur einigermaßen befreien wolle.

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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

aha, alles im grünen bereich bei den amis.

Davos 2011 - Geithner setzt zum Konter an
28. Januar 2011 12:22 Uhr
Thomas Fricke
In den vergangenen Monaten dominierte die Euro-Krise alle Sorgen. Jetzt wächst die Angst davor, dass die Finanzmärkte die US-Staatsfinanzen ins Visier nehmen könnten. Für Amerikas Finanzminister Grund genug, der versammelten Weltelite zu erklären, dass Amerika immer noch besser dastehe als viele andere.

Das Spiel ist auch Europa bekannt. Da versuchten die Iren verzweifelt klarzumachen, dass sie nicht wie die Griechen sind. Und die Spanier, dass sie nicht mit Irland vergleichbar sind. Jetzt setzt Amerika ein, wo die Staatsschulden bald 100 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen. "Unser Land ist immer noch jünger als andere", sagte Timothy Geithner bei seinem Auftritt vor der Davoser Generalversammlung - ohne Europäer, Deutsche oder Japaner namentlich zu nennen, klar. "Und wir haben eine höjhere Produktivität", so der US-Finanzminister. In der Krise hätten die US-Unternehmen ihre Produktivität sogar viel stärker gesteigert als sonst in Krisen üblich. "Wir sind jetzt viel stärker als vorher", sagte Geithner. Außerdem werde die Wirtschaft bei weiter anhaltendem Wachstum automatisch wieder mehr Jobs schaffen. Sprich: mit so einer Wirtschaft lässt sich auch eine hohe Staatsverschuldung besser ertragen.

Außerdem habe Präsident Barack Obama eine Mehrjahresverpflichtung angekündigt, um das Staatsdefizit abzubauen. Entscheidend sei nun, das glaubwürdig voranzutreiben. Nach wie vor legen die USA dabei mehr Wert darauf, nichts zu überhasten: "Der Defizitabbau muss so passieren, dass es weder die kurzfristige Erholung gefährdet, noch die längerfristige Stärke der US-Wirtschaft untergräbt", sagte Geithner mit Verweis auf dringend nötige Investitionen in die Infrastruktur. Die USA müssten zusehen, dass unsere Autobahnen und unser Gesunheitssystem in einen besseren Zustand kämen.

Eher ungewollt gab der US-Finanzminister bei seinem Auftritt preis, dass der US-Wirtschaft offenbar ein Einbruch zum Jahresende erspart geblieben ist. Die Meldung über einen solchen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Großbritannien hatte diese Woche für viel Aufregung gesorgt. Zwar werden die US-Zahlen erst am heutigen Nachmittag offiziell bekannt gegeben. Geithner sprach allerdings schonmal davon, dass die US-Wirtschaft ja schon seit sechs Quartalen mittlerweile wachse. Und dafür muss auch das vierte Quartal im Plus gewesen sein. "Nach sechs Quartalen Wachstum ist es jetzt Zeit, den politischen Fokus jetzt wieder auf längerfristige Projekte wie Investitionen in die Infrastruktur zu legen", sagte Geithner. Wobei der US-Finanzminister einräumte, dass Aufschwünge nach solchen Finanzkrisen stets bescheidener ausfallen als sonst. "Es gibt keinen Weg, dies zu verhindern", so Geithner.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Geithner sprach allerdings schonmal davon, dass die US-Wirtschaft ja schon seit sechs Quartalen mittlerweile wachse.
Und dafür muss auch das vierte Quartal im Plus gewesen sein


Welches Wachstum meint er ?

- das Wachstum der Preise ?
- das Wachstum der Bankenpleiten ?
- das stagnieren der Beschäftigung ?
- die Stagnagtion am Häusermarkt ?
* - den Anstieg bei den Food stamps ?

AHA - ich habs :lol:
Das Wachstum bei den Banken !

ODER - den Anstieg des Dow Jones ?


* Der Anstieg der Lebensmittelmarken-Bezieher auf Monatsbasis. 42,911042 Millionen US-Bürger bezogen im September die moderne Version der Food Stamps, Lebensmittel per Kreditkarte für durchschnittliche 133,80 Dollar pro Person im Monat, auf Basis des staatlichen Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP). (statistik Sept 2010)
Quelle
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

das mit der produktivität glaube ich ihm schon, aber wie gross ist der produzierende bereich in den usa noch!!!!
das viele grosse unternehmen ausgezeichnet dastehen ist auch kein geheinmiss, aber sie schaffen zuhause keine arbeitsplätze.

die haben zuhause gewaltige struckturprobleme, usa ist vom producer zum consumer geworden und komischerweise will scheinbar keiner daran was ändern.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Geithner kann seinen Scheiß den WEF-teilnehmern erzählen,
die TI-ler sind besser informiert.

Zusammenfassend, ohne den hedonisch, fiktiven Anteil im BIP, den lächerlich geringen BIP-Deflator und die kreditfinanzierten staatlichen Höchstausgaben würde sich ein deutlich anderes Bild der US-Ökonomie darstellen. Trotz de facto Nullzinspolitik, QE1 und QE2 der US-Notenbank (FED) und den staatlichen Konjunkturprogrammen bleibt das Wachstum der US-Wirtschaft schwach und die dahinterstehende Qualität in Bezug auf den Arbeitsmarkt mies.


http://www.querschuesse.de/eine-gute-po ... eise-luft/
thallo
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FED-Verluste erhöhen US Staatsschulden

Beitrag von thallo »

Meldung vom 4.2.2011

Die amerikanische Notenbank (in Privathand !) sichert sich gegen eine Pleite bei Kursverfall von Staatsanleihen (Bonitätsabwertung) ab. Nach Angaben des amerikanischen Finanz-TV-Senders CNBC hat die Fed in ihren Finanzausweis neuerdings eine Klausel eingebaut, die es ermöglicht, künftige Verluste des amerikanischen Zentralbanksystems nicht als Verbindlichkeit gegen das Kapital der Notenbank, sondern als Verbindlichkeit gegen das US-Finanzministerium zu buchen. Ein Rückfall des Eigenkapitals in den negativen Bereich (und damit Insolvenzgefahr) wird damit unmöglich.

DiePresse.com

Der Teufelskreis schließt sich. US-Fiskaldefizit wird durch die FED monetarisiert, künftige FED-Verluste werden dem Fiskus zugerechnet.
Mfg thallo
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Geile Kurve !
Man kann vereinfacht sagen, dass man 50 USD Schulden machen muß um 12 USD BIP zu realisieren.
Da braucht man nicht viel Fantasie für die Beantwortung der Frage, wie lange das gut gehen kann


Chart des Tages11. März 2011

Gestern veröffentlichte die US-Notenbank die Flow of Funds Daten, eine umfassende Aufstellung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der USA für das 4. Quartal 2010.
Die ausstehenden Kreditmarktinstrumente (Credit Market Debt Outstanding) aller Sktoren der Volkswirtschaft stiegen auf 52,6362 Billionen Dollar! Nicht anders zu erwarten, stieg vor allem die Staatsverschuldung weiter an und kompensierte leichte Rückgänge der Verschuldung bei privaten Haushalten und dem Finanzsektor über!

Jedem der meint, dass bereits irgendwelche Kreditexzesse der Vergangenheit auch nur ansatzweise bereinigt wurden, sei dieser Chart ins Stammbuch geschrieben
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oegeat
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US-Schulden als Risiko für die Weltwirtschaft

Beitrag von oegeat »

von Lukas Sustala | 13. April 2011, 17:40
--------------------------------------------------------------------------------
Der Internationale Währungsfonds warnt vor den Folgen des stark verschuldeten US-Haushalts
Der internationale Währungsfonds (IWF) rügt die US-Wirtschaftspolitik. Das Budgetdefizit sei mit neun Prozent zu hoch. Ohne einen "glaubwürdigen Pfad" könnte die US-Budgetpolitik zum Risiko für die internationale Finanzstabilität werden.

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Obama strebt Einsparungen von 4 Billionen Dollar an

Beitrag von oegeat »

13. April 2011, 21:38, NZZ Online

Im Kampf gegen die Staatsverschuldung strebt der amerikanische Präsident Barack Obama in den kommenden zwölf Jahren Einsparungen in Höhe von 4 Billionen Dollar an. Dies kündigte Obama in einer Grundsatzrede zur Budgetpolitik an.
(sda/dpa/afp) Angesichts gigantischer Staatsschulden hat amerikanische Präsident Barack Obama drastische Budgetkürzungen angekündigt. In den kommenden zwölf Jahre sollen laut Obama 4 Billionen Dollar eingespart werden.

Er wolle die Steuern für reiche Amerikaner erhöhen und Schlupflöcher schliessen, sagte der Präsident am Mittwoch in einer Grundsatzrede in Washington.

Das erwartete Budgetdefizit der USA für dieses Jahr liegt bei 1,6 Billionen Dollar, was knapp elf Prozent der Wirtschaftsleistung entspricht.

Der Präsident hatte sich vor seiner Rede mit führenden Republikanern im Weissen Haus getroffen, um seinen Plan zur Budgetsanierung mit ihnen zu besprechen. Die Republikaner fordern höhere Kürzungen und sind gegen jede Form von Steuererhöhungen.

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ach so keine Steuerkürzungen .... aha ja Busch und co die Gauner haben den reicehn das Geld rein geschoben wärend das Land ausblutet ..........
nun soll ds zurück genommen werden ! gut so
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Beitrag von Azrael_74 »

hier noch ein interessanter Beitrag dazu:

http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:u ... 38569.html

Für mich sind die USA de facto pleite. Schlimmer als die Staatsverschuldung ist für mich das Handelsbilanzdefizit und die nicht vorhandene Industrie. Selbst wenn man mit entsprechend harten Maßnahmen das Buget saniert, löst man damit das Problem nicht.

Die Frage ist: Wann wird das Problem eskalieren? Die Probleme begannen ja schon vor mehr als 30 Jahren bzw. hatten die USA seit 1975 keine positive Handelsbilanz mehr. Kann man also noch ein paar Jahr so weiterwurschtln, oder sehen wir wirklich kurz von dem Kollaps des USD bzw. der US-Wirtschaft?
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Fred vom Jupiter
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Die Pleite der USA

Beitrag von Fred vom Jupiter »

Recht interessanter Artikel:

Die Pleite der USA
Alexander Dill 19.04.2011
Warum die Vereinigten Staaten seit dem 15. September 2009 pleite sind und was das mit unserer Altersversorgung zu tun hat

Wann ist ein Staat bankrott? Die Antwort ist unspektakulär: Wenn er seine Anleihen nicht mehr auf den Finanzmärkten verkaufen kann. Wann aber ist dies der Fall und wie lässt sich das nachweisen? Leider gar nicht. Jene Banken, die sich als Konsortialbanken zur Abnahme von Staatsanleihen verpflichten und diese auf dem Weg einer Auktion auf den Markt bringen, sind nicht dazu verpflichtet, nicht verkaufte Staatsanleihen zu melden. Da diese verzinst sind, können sie sie mühe- und risikolos selbst halten oder in eigenen und in von ihnen verwalteten Kundenfonds parken.

weiter gehts hier
Schöne Grüsse, Willi
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Hitparade der Steuervermeider

Beitrag von oegeat »

Peter Mühlbauer 03.06.2011
Zahlreiche US-Konzerne zahlen in ihrem Heimatland trotz erheblicher Profite nichts in die Staatskasse ein, sondern beziehen stattdessen Geld daraus
Obwohl die USA mit 35 Prozent theoretisch einen relativ hohen Unternehmenssteuersatz haben, zahlen Konzerne dort (im Gegensatz zu Angestellten, Freiberuflern und kleinen wie mittleren Unternehmen) häufig fast oder gar keine Steuern. Und während der Anteil der Unternehmenssteuern am Gesamteinkommen in den 1950er Jahren noch bei etwa einem Drittel lag, betrug er 2009 nur mehr 6,6 Prozent. Der im letzen Jahr durch eine achteinhalbstündige Rede landesweit bekannt gewordene parteiunabhängige Senator Bernie Sanders erstellte deshalb eine Hitparade der erfolgreichsten Steuervermeider.

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solange der Staat von Lobiisten bis in die Regierung durchdrungen ist und nicht den Mum hat das zu verbieten wird der Staat weiter verschulen ..da die Einnahmen fehlen
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k9
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Beitrag von k9 »

Die Welt: KlickDieMaus

Gut, die Märkte reagieren. Ob nachhaltig, wage ich zu bezweifeln. Solange
weiter Dollars gedruckt werden - und es sieht nicht so aus als wenn dies in
nächster Zeit mal zuende geht - und diese akzeptiert werden, solange
ist die Diskussion über die Verschuldung der USA eine Thema zwischen
Sommertheater und angeregter akademischer Diskussion.

Stellt sich die Frage, wie lannge das noch so weiter gehen kann .

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Beitrag von oegeat »

US-Bundesstaat Minnesota pleite

05.07.11 10:09
Oberbank


Linz (aktiencheck.de AG) - Was den USA Anfang August blühen könnte, wäre der finanzielle Weltuntergang, berichten die Analysten der Oberbank.

Schon jetzt hätten viele US-Bundesstaaten wie Kalifornien oder Ohio massive Finanzprobleme. Nun habe sich der Bundesstaat Minnesota als zahlungsunfähig erklärt. Die Regierung schicke zwei Drittel der öffentlichen Angestellten heim und habe staatliche Parks, Tiergärten und Autobahnraststätten geschlossen. Wie auf Bundesebene würden sich auch in Minnesota Republikaner und Demokraten um Sparmaßnahmen streiten. Was Minnesota im Kleinen passiert sei, könnte bald dem ganzen Land blühen.

Wenn bis 2. August keine Einigung über die Obergrenze der Staatsschulden gefunden werde, drohe die nationale Zahlungsunfähigkeit. (05.07.2011/ac/a/m)

quelle

++++++++++++

http://de.wikipedia.org/wiki/Minnesota

5,3 Mio Einwohner - 5 Milliarden Schulden hat Minnesota über die Jahre angehäuft und ist nun definitiv zahlungsunfähig. (Googel)

ein Witz gegenüber den Schulden die Grichenland hat doch es zeigt der Staat hat keine Schulden zu machen .....
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Beitrag von Azrael_74 »

Anbei ein interessanter Chart, der meiner Meinung nach für sich spricht. Auch zu beachten ist, wie weit die Einnahmen unter dem Vorkrisenniveau liegen.
Da die Republikaner ja stikt gegen Steuererhöhungen sind, wird man das wohl nicht mehr in den Griff bekommen.
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Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben:Quelle
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Beitrag von oegeat »

US-Pleite droht
31.07.2011, 16:07
Im Schuldenstreit in den USA ist offenbar eine vorläufige Einigung erzielt worden.
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Mehrere Fernsehsender berichteten Sonntag früh (Ortszeit), dass die Parteiführer der Demokraten und Republikaner derzeit ihre Fraktionen über die Grundzüge der Übereinkunft informieren und deren Reaktionen testen. Die zentrale Frage bleibt, ob der mögliche Kompromiss in beiden Kammern des Kongresses eine Mehrheit finden wird.

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Beitrag von oegeat »

Die USA sind ärmer als Griechenland und Portugal
Alexander Dill 01.08.2011
Fast kein Vermögen zur Tilgung vorhanden
Nun kommt es ganz dick: Wenige Tage vor der angekündigten Zahlungsunfähigkeit der USA am 2. August 2011, am 26.07.2011, hat das renommierte Pew Research Centre Zahlen zu den US-Vermögen veröffentlicht. Danach beträgt das mittlere Vermögen eines US-Haushaltes nur noch 70.000 Dollar und ist seit 2005 um 28% gesunken.

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Beitrag von Think positiv »

Hab ich grad sehr zufällig gefunden !
http://usdebt.kleptocracy.us/
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Beitrag von oegeat »

Trotz der Einigung im US-Schuldenstreit hat die Ratingagentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit der USA erstmals herabgestuft. Die Bonitätsnote für die weltgrößte Volkswirtschaft werde um eine Stufe von "AAA" auf "AA+" gesenkt, teilte die Agentur am Freitag in Washington mit. Das US-Finanzministerium warf dem Unternehmen Berechnungsfehler vor.
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ja natürlich .. ahhaha Deppen
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Beitrag von oegeat »

Fitch malt den Teufel an die Wand
28.11.2011, 22:59 Uhr, aktualisiert 04:29 Uhr

Verlieren die USA ihre Rating-Bestnote? Die Ratingagentur Fitch stellt die zukünftige Kreditwürdigkeit der USA in Frage. Ihr ist der Dauerstreit zwischen Republikanern und Demokraten ein Dorn im Auge.

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Beitrag von martinsgarten »

Ich hatte fast den Eindruck, es merkt keiner.
Richtig ist wohl eher, dass die "Staatspresse" ein absolutes Schreibverbot verordnet bekommen hat..


Dauer-QE ohne große Glocke(Teil I)
Veröffentlicht am 15.12.2011 08:17:00 Uhr von Jim Willie CB

Die US Federal Reserve hat vielen Menschen Glauben gemacht, die große monetären Pump- und Schuldenmonetisierungsprojekte seien auf Eis gelegt.
Doch allein die öffentliche Kommunikation der Fed hat sich geändert.
Die Druckerpresse lief auf Hochtouren und wurde nie ausgestellt.
Die Diskussion darüber wurde unterdrückt, aber die Maschinen rattern schrill quietschend weiter.
Der Beweis sind nicht die Lippenbewegungen der Zentralbanker, sondern die Zahlen für das monetäre Aggregat. Die Datenlage ist überwältigend. Das Fazit kann nur sein:
Quantitative Lockerungen sind zur Norm geworden, zu Grundlage der Politik, zur Notfallmaßnahme, um die Implosion des US-Bankensystems abzuwenden.

Monetäre Hyperinflation ist der Neue Normalzustand.
Die Schüttgruben sind so breit und so breit gestreut, dass selbst Mainstreamanalysten reihenweise erkennen, was passiert.
Sie kommen mehr und mehr zu dem Schluss, dass das kreditbasierte System zusammenbricht.
Jackass vertraut niemals darauf, dass Zentralbanker über Ereignisse, Strategien und Maßnahmen informieren. Sie hatten sich in letzter Zeit nur der Täuschung verschrieben - so, als schalte man die Rauchmelder ab, zerstöre die elektrische Versorgung der Feuerwehr-Überwachungsmonitore, feuere Feuerwehrmänner und hoffe, die Öffentlichkeit werde die Feuersbrünste, begleitet von Großdiebstahlsplünderungen, nicht bemerken

DIE EINZIGE SACHE, DIE SICH SEIT JUNI 2011 GEÄNDERT HAT, IST DIE TATSACHE, DASS DIE US-FED NICHT ÜBER IHRE GEWALTIGEN GELDDRUCK- UND SCHULDENMONETISIERUNGSPROGRAMME SPRICHT.
DAS DENKVERMÖGEN DER MASSEN IST VERBLÜFFEND STUMPFSINNIG
.

Die großen europäischen Banken verkaufen Schiffcontainerladungen mit Anleihen.
Doch auf der anderen Seite kauft die EZB nur LKW-Ladungen auf.
Unterm Strich bleibt dann also eine Flucht, daher die steigenden Umlaufrenditen
.
Einige Kunden brachten in Ihren Emails an mich Ihre Verwunderung zum Ausdruck, warum die Umlaufrenditen für spanische, italienische und französische Staatsanleihen weiter stiegen, wenn die EZB doch jetzt aktiv sei und mit beiden Händen - aber immer noch zögerlich - Staatsanleihen aufkaufe.
Denken Sie an die anfänglichen Äußerungen des neuen Chefs Draghi (alias Euro-Drachen), er wolle keine Staatsanleihen aufkaufen.
Der europäische Staatsanleihenmarkt befindet sich im freien Fall.
Und dieser ließe sich nur durch gewaltige Rekapitalisierungen aller US-amerikanischen, Londoner- und europäischen Banken stoppen, was 4 Bill. $ bis 5 Bill. $ kosten würde
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Beitrag von kaalexs »

Ron Paul: "We're all Austrians now!"
07.01.2012 | 18:17 | von Nikolaus Jilch (Die Presse)

Amerikas Plan B: Ron Paul denkt radikal anders als Mitt Romney oder Barack Obama. Genau deshalb hat er plötzlich eine kleine Chance. Im Internet ist der "unwählbare" Kandidat eine große Nummer:

Die Zeit wäre reif für einen neuen Mieter im Weißen Haus.
Mahatma Ghandi hat angeblich einmal gesagt: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich, und dann gewinnst du.“ Ron Paul wurde sehr lange ignoriert, immer wieder belächelt und zuletzt hart bekämpft. Nur der große Sieg, der fehlt dem 76-jährigen „Congressman“ aus Texas noch. Zum dritten Mal schon tritt der gelernte Arzt Ron Paul an, um US-Präsident zu werden. Und noch nie waren seine Chancen auf die Nominierung der Republikaner so groß wie dieses Mal. Bei den Vorwahlen im Bundesstaat Iowa lag er fast gleichauf mit Mitt Romney und Rick Santorum. Die entscheidende Schlacht wird wohl am Dienstag in New Hampshire geschlagen: Ein Sieg in einer der zwei ersten Vorwahlen gilt als Voraussetzung für eine Nominierung. Das Feld ist diesmal aber so eng, dass alles möglich scheint.


Kein Republikaner. Ron Paul wird wegen seiner „radikalen“ politischen Vorstellungen oft als „unwählbar“ abgetan. Im Duktus des politischen Mainstreams der USA ist er der „Antikandidat“, eine verlorene Stimme, ein Verrückter. Aber dass Ron Paul vom politischen Establishment so abgelehnt wird, ist inzwischen ein wichtiger Grund für seine steigende Popularität. Paul ist das verkörperte Anti-Establishment.

Seine Positionen sind auf fast jedem politischen Gebiet ganz anders als die seiner Mitbewerber. Pauls Positionen gefallen weder den Banken noch dem militärisch-industriellen Komplex. Aber kein anderer Kandidat der Republikaner hat von US-Soldaten so viele Spenden erhalten wie Paul. Dabei sollte man Paul noch nicht einmal als Republikaner bezeichnen. Obama und Romney haben miteinander viel mehr gemein als Romney mit Paul. Und keiner von beiden kann einen ähnlich umfassenden Plan zum Wiederaufbau Amerikas liefern, wie Paul es kann.

Denn Paul ist tatsächlich ein „Antikandidat“. Seine politischen Überzeugungen basieren nicht auf Umfrageergebnissen, sondern auf einer Weltsicht, die Menschen wie Obama und Romney fremd ist. Ron Paul ist, was man in Amerika einen „Libertären“ nennt. In Europa wäre er einfach ein Liberaler, auch wenn dieser Begriff heute wohl verwaschener denn je ist.

Paul gilt auch als einer der wichtigsten lebenden Vertreter der „Österreichischen Schule der Nationalökonomie“. Die Schriften von Ludwig von Mises und Friedrich von Hayek haben den Mediziner schwer geprägt, wie er in seinen eigenen Büchern immer wieder beweist. Seine „verrückten“ Ideen, fünf Regierungsbürokratien abzuschaffen, die Federal Reserve schrittweise zu beseitigen und die Kriege in Afghanistan und Irak „sofort“ zu beenden, sind ihm nicht einfach so eingefallen – sie basieren auf den Prinzipien eines friedlich-liberalen „Non-Interventionismus“. Seine Anhänger sehen in Ron Paul keinen Radikalen, sondern einen Revolutionär im Sinne George Orwells, der gesagt hat: „In Zeiten allgemeinen Betrugs ist das Aussprechen der Wahrheit ein Akt der Revolution.“

Ron Paul steht in praktisch jedem Thema für das Gegenteil von dem, wofür Barack Obama oder Mitt Romney stehen. Sein Lieblingsthema ist die Geldpolitik. Für ihn ist Inflation keine „Lösung“ der Staatsschuldenkrise, sondern der Grund dafür. Er ist als junger Mann in die Politik gegangen, weil er die Aufhebung des letzten Restes eines Goldstandards durch Richard Nixon als schweren Fehler betrachtet hat. Paul warnte vor einer Serie von Blasen und deren Zusammenbruch – und wurde bestätigt. Wer will, kann sich auf YouTube eine ganze Reihe ausdrücklicher Warnungen Ron Pauls ansehen– aufgenommen lange vor dem Platzen der Immobilienblase. Es gibt sogar Best-of-Videos von eingetretenen Ron-Paul-Prognosen.


Online erfolgreich. Im Internet ist der „unwählbare“ Kandidat überhaupt eine große Nummer. Auf Twitter und Facebook lässt er seine republikanischen Gegenkandidaten weit hinter sich. Auf YouTube sind vier Mal mehr Paul-Videos als Romney-Videos zu finden. Ganz zu schweigen von den vielen hunderten Blogs und anderen Non-Mainstream-Medien, bei denen Ron Paul als einziger Politiker seit Jahren Stammgast ist. Dazu kommt die Welt der Wirtschaftsberichterstattung im Netz. Aufgrund seiner Expertise, seines Eintretens für hartes Geld und seiner Kritik an der US-Zentralbank Federal Reserve ist Ron Paul auch dort spätestens seit 2008 omnipräsent. Warum soll ein Kandidat mit einer derart großen Verbreitung „unwählbar“ sein? In vielen Beliebtheitsumfragen liegt er USA-weit sogar gleichauf mit dem amtierenden Präsidenten Barack Obama.

Ron-Paul-Fans in Amerika haben bereits Monate vor den Vorwahlen in Iowa im Internet mobilisiert. Weil ihr Kandidat von den Mainstream-Medien derart offenkundig ignoriert worden war, ignorierten seine Fans die Medien. Jetzt, nach Iowa, können sie auf einer stabilen Basis aufbauen. Niemand bestreitet, dass Paul inzwischen die größte und effizienteste Wahlkampfmaschine hinter sich hat. Und niemand glaubt ernsthaft, dass Paul aufgeben wird – selbst wenn er in New Hampshire nicht gewinnt. Ron Paul hat sich lange auf seine Zeit im Rampenlicht vorbereitet.

Der texanische Arzt und ökonomische Autodidakt verkörpert Amerikas Plan B. Als Mitglied von Ronald Reagans Währungskommission Anfang der 1980er unterlag der Goldstandard-Befürworter Paul einer Mehrheit, die weiterhin ungedecktes Papiergeld bevorzugte. Die teils katastrophalen Marktkapriolen der vergangenen Jahrzehnte sind aus Pauls Sicht direkt auf diese Fehlentscheidung zurückzuführen. In der „Austrian Business Cycle Theory“ von Ludwig von Mises, die Paul studiert hat, ist unkontrollierte Kreditausweitung (also „Gelddrucken“) die Saat, aus der Finanzkatastrophen erwachsen. Paul hat damals gemeinsam mit einigen Mitstreitern ein Addendum zum Kommissionsbericht geschrieben: „The Case for Gold“. Darin beschreibt er nicht nur ausführlich, warum nur eine goldgedeckte Währung stabil bleiben kann – sondern auch, wie man den Goldstandard wieder einführen könnte, sollte es notwendig werden.

Und der Tag, an dem diese Notwendigkeit Realität werden wird, dürfte näher rücken. Selbst der ehemalige Fed-Chef Alan Greenspan, der als „Maestro“ des Papiergelds gilt, hat bereits öffentlich einen Goldstandard gefordert. Der Grund ist simpel: Vierzig Jahre lang konnten die USA die Welt davon überzeugen, dass der Dollar „so gut wie Gold“ sei, obwohl er nicht mehr in Edelmetall konvertierbar war. Durch dieses „exorbitante Privileg“ konnte Amerika seine Importe de facto durch frisch gedrucktes Geld bezahlen. Anders gesagt: Amerika stellte buntes Papier zur Verfügung, während der Rest der Welt arbeiten musste. Ist so ein System sinnvoll? Ja, aber nur, wenn man auch einen Plan hat, wie man wieder herauskommt. Denn die negativen Effekte dieses Systems überwiegen heute: Amerika ist de facto deindustrialisiert, und überall auf der Welt herrschen Instabilität, Unsicherheit und Inflation. Niemand weiß so recht, wie es weitergehen soll.

Revolution. Niemand, außer Ron Paul. Er verspricht, schon in seinem ersten Jahr eine Billion Dollar aus dem Budget zu streichen. Er will fünf nationale Bürokratien einfach abschaffen und den „Krieg gegen Drogen“ beenden, weil dieser mehr koste, als er bringe – und außerdem unzählige arme schwarze Amerikaner wegen Minidelikten hinter Gitter befördert hätte. Auch will Paul große Teile des „Patriot Acts“ streichen, weil dieses Gesetz die Freiheit der Menschen bedrohe. Überhaupt ist Paul kein Freund von Regeln, die von oben kommen. Für ihn steht die Freiheit des Individuums im Mittelpunkt. Er bezeichnet sich als „strict Constitutionalist“ und kann jede seiner Forderungen auf bestimmte Sätze in der US-Verfassung zurückführen. In dieser steht zum Beispiel auch, dass „nur Gold und Silber“ gesetzliches Zahlungsmittel sein dürfen.

Ron Paul hat seine Schwächen zu Stärken gemacht hat. Gerade weil er für Establishment und Medien als „unwählbar“ gilt, wird er offenbar für viele Wähler plötzlich interessant. Hinter dem Banner der „Ron Paul Revolution“ versammeln sich junge und alte, linke und rechte Amerikaner. Und Österreich darf sich auch freuen. Mit Paul wird die bisher marginalisierte „Österreichische Schule der Nationalökonomie“ wieder populär und schickt sich an, den kürzlich wieder aufgeflammten Keynesianismus in die Schranken zu weisen. Pauls geldpolitischer Gegenpol Richard Nixon hat einmal gesagt: „We're all Keynesians now.“ Ron Paul selbst hat schon angekündigt, sollte er jemals Präsident werden, wird er dieses Statement revidieren und ausrufen: „We're all Austrians now!“
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

oegeat hat geschrieben:Rekorddefizit im US-Budget
13. März 2012 09:25

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Knapp 177 Milliarden Euro Haushaltsloch
Washington - Das US-Finanzministerium hat ein Rekorddefizit für den Monat Februar von fast 232 Milliarden Dollar (etwa 177 Milliarden Euro) errechnet. Damit lag das Defizit knapp zehn Milliarden Dollar über dem vorherigen Rekordwert vom Februar 2011, wie das Ministerium am Montag mitteilte. Der Februar ist für gewöhnlich ein Monat mit geringen Steuereinnahmen und hohen Rückzahlungen an die Steuerzahler. Zwischen dem Beginn der US-Haushaltsperiode im Oktober und Februar sank das Defizit indes um neun Prozent auf etwa 581 Milliarden Dollar (knapp 443 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Für das gesamte Haushaltsjahr rechnet die US-Regierung mit einem Defizit von rund 1,3 Billionen Dollar (etwa eine Billion Euro). Das entspricht 8,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. (APA, 13.3.2012)

quelle
10% deffizit .. und nur 2% Wirtschaftswachsum .. na hoppla wer kassiert da die 8% ......... ah Zinsen LOL für ihren Anleihendreck

Also wo ist nun die Europ. Ratingargentur die die auf CCC runter ratete ?
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trutz
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Beitrag von trutz »

Bis die Europäer eine "schlagkräftige" Ratingagentur haben wird es noch dauern. Die muß sich dann auch erst mal eine Reputation erarbeiten.
Bis dahin haben wir doch die Chinesen. Ist doch praktisch, da ja auch größter Gläubiger der USA. Auf die wird der Finanzmarkt zunehmend hören.


http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /11/12211/
Azrael_74
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Beitrag von Azrael_74 »

Ich hab hier auf http://www.querschuesse.de/abenteuerlic ... nzdefizit/ in den Kommentaren eine interessante Antwort gefunden:
“Das chronische Handelsbilanzdefizit seit Januar 1987 kumuliert sich bis Januar 2012 auf ungeheure 9,627 Billionen Dollar (Originaldaten). Niemals wird die Welt ein realwirtschaftliches Äquivalent für den negativen Saldo aus gelieferten Waren und Gütern bekommen. ”
Wären diese auch noch mit 5jährigen Staatsanleihen verzinst worden, müssten die Nettoauslandsschulden ca, 15Billionen Dollar betragen also 100% wie in Portugal, Spanien, Irland und Griechenland betragen. Tun sie aber nicht, sondern liegen nach Marktwerten bei 2,8Bio., Die Differenz von 12,5Bio. sind der besseren Performance ihrer Auslandsinvestion gegenüber den Anlagen der Ausländer in den USA geschuldet.

dazu auch Folgendes:http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/07/09/a0234

Wenn das stimmt und es klingt für mich ganz plausibel ist das Handelsbilanzdefizit noch eine Weile finanzierbar ... natürlich ist das nicht die einzige Schieflage in den USA.
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Beitrag von Turon »

Wenn das stimmt und es klingt für mich ganz plausibel ist das Handelsbilanzdefizit noch eine Weile finanzierbar ... natürlich ist das nicht die einzige Schieflage in den USA.
Es kommt hier einzig und alleine darauf an, ob man dem Braten auf der Welt trauen wird. Für meine Begriffe... es kommt nur darauf an, (bei diesem Schuldenberg) wann der Anleihenbesitzer sich sagen wird, lieber verkaufe ich das Ganze und kaufe mir dafür Realwerte. Wann es so weit ist? wenn die gefühlte Inflationsrate so hoch sein wird, dass die Leute sich tatsächlich um ihr Hab und Gut fürchten werden. Das kann jeden Tag ausbrechen, aber genauso auch noch Jahre andauern. MfG
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Beitrag von Azrael_74 »

Als Ergänzung möchte ich noch die Nettoauslandsvermögen diverser Staaten hinzufügen: http://de.wikipedia.org/wiki/Auslandsverm%C3%B6gen

Interessant ist, wie schlecht hier Polen und Australien ausschauen ... und natürlich sind die PIGS Staaten am unteren Ende zu finden.

Die jüngsten Erfahrungen legen nahe, dass das Nettoauslandsvermögen ein besserer Indikator ist als das Bugetdefizit. Um Länder wie Japan oder Belgien oder auch die USA muss man sich daher wohl in naher Zukunft keine Sorgen machen, während evtl. auch die Türkei zu einem Pleite-Kandidaten werden könnte.

Es legt auch den Schluss nahe, dass die Euro Krise mit der Umschuldung von Griechenland nicht zu ende ist, sonderen in Kürze auch die anderen PIGS Staaten erfassen sollte, wo die Zahlen auch sehr schlecht ausschauen.
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Beitrag von oegeat »

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Beitrag von Antagon »

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Re: us staatsschulden

Beitrag von oegeat »

Die US- Notenbank Fed sieht die Wirtschaft in den USA weiter auf Wachstumskurs. US- Aktien werden an der Börse hoch bewertet, was vielfach dahingehend interpretiert wird, dass es den Amerikanern finanziell gut geht. Doch eine Studie des Finanzdienstleisters Bankrate zeigt, dass der Schein trügt. Demnach steht ein durchschnittlicher US- Haushalt mit 200.000 Dollar in der Kreide, knapp ein Viertel der Amerikaner hat mehr Kreditkartenschulden als Sparguthaben.

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