Soros: Die schlimmst Krise seit 60 Jahren

Alles was "Off-Topic" ist oder die Märkte ganz allgemein betrifft. Hier findet Ihr Gelegenheit, euch in Form von Grundsatzdiskussionen, Glückwünschen, Streitereien oder Flirts auszutauschen.

Moderator: oegeat

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
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Beitrag von ist gegangen worden »

Das Q-2 in Europa,das Q-1-Q-2 in den USA,also das folgende wird für die breite Industrie sehr schlecht ausfallen.
Wie es aussieht haben die Banken jetzt aber alle faulen Kredite dem Staat übergeben und sind wieder "schuldenfrei"...ziehen nun wieder leicht an und schreiben mehr und mehr Gewinne.
Da könnte ein "temporärer" Turnarround stattfinden.

Dieser Eingriff vom Staat bringt viel mehr als eine Abwrack Prämie.
Dafür,das sollte man nicht vergessen übernimmt der Staat auch Aktiva zu einem Spott Preis der in zehn bis 15 Jahre wieder boomen wird.
Der Staat hat Zeit... das meine ich damit...die aktiva wirkt früher oder später wieder.
Es ist zu einem großen Teil gar keine neue Schuldenaufnahme vom Staat wenn man das langfristig bewertet.
So wird das ja gemacht,auf 2/5/10 oder 30 Jährige Anleihen verzinst,das geliehene Kapital.
Die Banken,das ist der Punkt haben beim Staat gleichzeitig Kapital mit bestimmter Zinslast (Laufzeit) aufgenommen.Das Geld ist ja nicht geschenkt worden sondern hat eine bestimmte Laufzeit.
Der Staat,und das ist,meine ich einmalig,kann bis 30 Jahre verzinsen...notfalls noch länger.
Verzinsen heißt Zinslast bezahlen.
Ich denke aktuell kauft der Staat sämtl. Anleihen zurück.
Inklusive allen langfristigen Folgen für den USD.
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oegeat
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Die Manager sollten "dem japanischen Beispiel folgen un

Beitrag von oegeat »

folgen und dann eines von zwei Dingen tun - zurücktreten oder Selbstmord begehen",

:roll:


In den USA wächst die Empörung über Bonuszahlungen für Manager maroder Finanzkonzerne. US-Präsident Barack Obama kritisierte deswegen das Management des Versicherungskonzerns AIG als rücksichtslos und gierig.

quelle
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Beitrag von k9 »

Interview auf fundresearch.de mit M. Hüfner (direktanlage.at) zum Thema EURO / Währungsunion.

HIER

Auszug:

Kein Land habe heute ein Interesse, aus der Währungsunion auszuscheiden. Es würde dabei nur verlieren. Ohne den Euro würden sich die Wechselkurse der schwächeren Länder stark abwerten. Die Inflation nähme zu. Die Zinsen würden ansteigen. Die Staatsschulden würden sich erhöhen. Rezession und Arbeitslosigkeit wären noch schlimmer.

"Innerhalb der Eurozone haben sich jedoch die Ungleichgewichte zwischen den einzelnen Staaten deutlich ausgeweitet", sagt Hüfner. Entsprechend haben sich die Risikozuschläge ausgeweitet, die einzelne Staaten bei der Kreditaufnahme bezahlen müssen. Griechische Staatsanleihen rentieren heute bei zehn Jahren Laufzeit mit 5,8 Prozent, italienische mit 4,2 Prozent, österreichische mit 4,1 Prozent, Deutschland sichert 2,9 Prozent.

………………

"Gehen Sie davon aus, dass es den Euro auch noch in zehn Jahren geben wird. Was passieren kann ist, dass Gemeinschaftswährung auf den Devisenmärkten noch schwächer wird. Die Risikozuschläge bei den Renditen für einige Staaten Südeuropas, Österreichs und Irlands können weiter steigen. Manch einer mag die höheren Renditen für kaufenswert halten. Ich rate dabei allerdings zu Vorsicht."


Gruß k-9
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Beitrag von martinsgarten »

"Gehen Sie davon aus, dass es den Euro auch noch in zehn Jahren geben wird.

der Satz hat was !

Er erinnert mich an diesen Satz:

"Die Mauer ... wird in fünfzig und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben", erklärt Erich Honecker noch Ende Januar 1989. :lol:

Fazit: was interessiert mich mein Geaschwätz von gestern.
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben:
"Die Mauer ... wird in fünfzig und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben", erklärt Erich Honecker noch Ende Januar 1989. :lol:

Fazit: was interessiert mich mein Geaschwätz von gestern.
Du findest für jede Behauptung ein passendes Beispiel - du mußt nur weit
genug zurückgehen und lange genug suchen.

Ein gutgemeinter Rat:
Mach' dir mal Gedanken darüber, wie du in ein paar Monaten
"mein Geschwätz von gestern" kommentieren willst.

Gruß k-9
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Beitrag von martinsgarten »

Sorry k-9

es geht hier nicht um mein Geschwätz.
Es geht um das Geschwätz eines Herrn Hüfner.

Der Mann rührt auch nur im Nebel, deshalb ist dessen Aussage für mich ohne Bedeutung.
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Beitrag von martinsgarten »

durch Zufall habe ich gerade einen Beitrag des Ethikverbands der Deutschen Wirtschaft von 2006 gefunden.

Wenn man das aus 2006 liest, stellt sich unweigerlich die Frage, wo stehen wir heute ?

http://www.ethikverband.de/cms/front_co ... &idart=221

Beitrag:
Pressemitteilung Mit der Bitte um Veröffentlichung
Gegen den um sich greifenden Faschismus in der Wirtschaft

Der EVW steht für die Verträglichkeit von wirtschaftlichem Handeln und sozialem Miteinander. Diese Verträglichkeit geht derzeit immer mehr verloren und wird von manchen Unternehmen ersetzt durch ein Handeln das faschistoide Tendenzen zeigt.


Ökonomischer Faschismus greift um sich
Das Wesen des Faschismus ist es, ein System für schützenswerter zu halten, als die darin lebenden/arbeitenden Menschen. Bisher haben wir uns in der Bundesrepublik erfolgreich gegen politischen Faschismus gewehrt, nun scheint ein ökonomischer Faschismus genau dort um sich zu greifen, wo Unternehmen den wirtschaftlichen Erfolg über jede redliche Form des sozialen Miteinanders stellen. Der EVW verurteilt weder Gewinne, noch Gewinnstreben in der Wirtschaft. Der EVW kritisiert, unter welchen Umständen manche Unternehmen ihre Gewinne erwirtschaften.
Unternehmen haben Erfolg durch die Menschen, die sie beschäftigen. Diese Mitarbeiter für ihren Erfolg mit Freisetzung zu „belohnen“ hat faschistoide Züge. Der EVW versteht, wenn ökonomischer Misserfolg zum Stellenabbau führt. Bei hervorragenden Gewinnen jedoch, die weit über den Erwartungen liegen, sowie Eigenkapitalrenditen, die den Branchendurchschnitt weit übersteigen, gleichzeitig Stellenabbau zu betreiben, ist in höchstem Maße unredlich und zeugt von einer Haltung, die ökonomischen Erfolg absolut setzt. Zu behaupten, dies geschähe zur Sicherung des Unternehmensbestandes, ist ebenfalls unredlich, wenn dieser Bestand de facto gar nicht gefährdet ist.

Manche Unternehmen handeln unlogisch
Wirtschaftlicher Erfolg muss einhergehen mit sozial verträglichem Miteinander. Das ist die Basis der sozialen Marktwirtschaft. Die Logik kann nur sein: je größer der wirtschaftliche Erfolg, desto mehr kann und muss ein Unternehmen tun, um soziales Miteinander zu optimieren. Alles andere ist unredlich und verwerflich und ruiniert das Soziale unserer Marktwirtschaft.

Die Globalisierung darf nicht zum Fetisch werden.
Die Globalisierung verleitet offensichtlich manche Unternehmen dazu, sich unredlich zu verhalten. Der EVW verurteilt die Globalisierung nicht, er betrachtet sie aufmerksam, nüchtern, kritisch. Jedoch verurteilen wir manche Methoden, mit denen manche Unternehmen an der Globalisierung teilnehmen. Globalisierung darf nicht zum Fetisch, zum Cargo-Kult verkommen. Die Globalisierung zu benutzen, um trotz aller wirtschaftlichen Erfolge sich gleichzeitig sozial-unverträglich zu verhalten, ist in hohem Maße unredlich. Wenn wir nicht wollen, dass die Globalisierung zum Damoklesschwert wird, das über der Mitmenschlichkeit des sozialen Miteinanders schwebt, müssen wir denen Einhalt gebieten, die trotz des wirtschaftlichen Erfolgs soziales Miteinander ruinieren.
Es gibt eine innere Verantwortung für Unternehmen, der sie sich nicht entziehen können, weil Unternehmen wertebildend auf das Bewusstsein von Mitarbeiter einwirken und dadurch auf die gesamtgesellschaftliche Struktur mit einwirken. Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen lässt sich nicht von der Verantwortung für Mitarbeiter trennen.

Branchenführer haben eine Vorbildfunktion
Gerade die Branchenführer haben hier eine Vorbildfunktion, die es gilt, wieder positiv wahrzunehmen. Wir alle müssen eine neue Unredlichkeit bekämpfen, die manche Unternehmen dazu verleitet, sich unredlich zu verhalten, ohne das Ihnen dies bewusst wird. Wir benötigen eine neue Redlichkeit, in der wirtschaftlicher Erfolg und soziales Miteinander verträglich gehalten werden. Gelingt dies nicht, wird die Sicherstellung der Verträglichkeit des sozialen Miteinanders zur Aufgabe der Politik, durch Rahmenbedingungen die Wirtschaft zu zwingen, ihr ökonomisches Handeln sozial verträglich zu gestalten. Der EVW hält dies für die zweitbeste Lösung.

Ulf D. Posé
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben: Der Mann rührt auch nur im Nebel, deshalb ist dessen Aussage für mich ohne Bedeutung.
Niemand zwingt dich, den Aussagen eines Herrn Hüfner Glauben zu schenken.
Jede Gegenposition zur eigenen Meinung jedoch pauschal als Geschwätz abzutun,
ist ebensowenig erhellend und führt immer weiter in eine Sackgasse, in die man
eigentlich nicht rein will.

Gruß k-9
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Beitrag von martinsgarten »

....und führt immer weiter in eine Sackgasse

Wenn Du ehrlich bist - wir sind voll in dieser Sackgasse drin.
Und jeden Tag immer tiefer.
Lösungsansätze - gleich NULL !!
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben:....und führt immer weiter in eine Sackgasse

Wenn Du ehrlich bist - wir sind voll in dieser Sackgasse drin.
Und jeden Tag immer tiefer.
Lösungsansätze - gleich NULL !!
Tja, das seh' ich eben nicht so.
Da wir an dem Punkt schon diverse Male waren,
lassen wir's (vorläufig) offen.

Gruß k-9
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Beitrag von martinsgarten »

Tja, das seh' ich eben nicht so.
Da wir an dem Punkt schon diverse Male waren,
lassen wir's (vorläufig) offen.


Das ist ok - das sehe ich auch so.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Also Lösungsansätze liefert die FEd doch aktuell en mass.Nach zul esen im ED-Fundamentalthread wo ich alles archiviere.
Selbstverständlich werden aktuell "neue Schulden" gemacht um alte zu begleichen.Im Fall des Aufkaufs von sogenannten Schrottanleihen aller Art mag es sein das es aktuell keinen Markt dafür gibt.Bilanziert wird ein nicht unerheblicher Teil allerdings auf der Aktiva Seite und wartet darauf bis es wieder einen Markt dafür gibt.Da der Staat diese Anleihen aufkauft,seien es CDO,s oder MBS sind sie ein Aktivposten und der Staat hat Zeit genug zu warten bis es wieder einen markt dafür geben wird.


Zur Erklärung:


Aktiva bzw. Aktiv-Seite Hier stehen das
Anlage- und Umlaufvermögen


Passiva bzw. Passiv-Seite
Hier stehen die
Schulden und das Eigenkapital

So,da fährt aktuell natürlich wenig bis kaum Vermögen auf die Aktivseite ein.Die Sache ist aber doch die,welche wir auch schon 2007/2008 erlebt haben,die Erdbevölkerung wächst und schrumpft nicht,China wird,nach diesem Einbruch und Abbau der Überbewertung weiter wachsen,die Nachfrage wird früher oder später wieder ansteigen,somit auch die Preise.
Dann wird man folgendes erleben:

monkey say monkey do

Wenn die Preise wieder steigen,das Wachstum wieder aufgenommen wird sind es die gleichen Argumente wie zuvor die die Preise steigen lassen.
Es sind die gleichen Mechanismen die greifen werden,jedenfalls makroekonomisch.


Dann ist es zeit folgndes umzusetzen->

Neuverschuldung Null innerhalb einer festgelegten Periode: Es wird weiter umgeschuldet, der Schuldenberg wird weiter erhöht, aber von Jahr zu Jahr weniger, bis nach einer definierten Frist (1 Wahlperiode?) die Gesamtverschuldung auf der dann erreichten Höhe eingefroren wird.

Dies ist die einzige brauchbare Alternative. Tilgen können wir die Schulden nicht, aber wir müssen versuchen, die Zinslast einzufrieren. Nach sehr langer Zeit wird sie dann durch Wirtschaftswachstum und allgemeine Preissteigerungen erträglich. Nach einer Modellrechnung von Dieter Meyer würden sich die Schulden gemessen am Bruttoinlandsprodukt innerhalb von 25 Jahren halbieren, wenn die Neuverschuldung innerhalb von 4 Jahren auf Null zurückgeführt wird.

Die USA sind diesen Weg mehrere Jahre lang unter dem Schlagwort vom ausgeglichenen Haushalt (balanced budget) mit durchschlagendem Erfolg gegangen. Auch in der Schweiz wurde eine Regelung eingeführt, die die Staatsausgaben eines Konjunkturzyklus an die Einnahmen in diesem Zyklus koppelt ("Schweizer Schuldenbremse"). Was uns fehlt, ist eine Verfassungsregelung, die diesen Weg für Bund, Länder und Gemeinden vorschreibt.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Noch ein kleiner Exkurs-Aktiva -Passiva


Die Passivseite
Weiter geht's mit der Passivseite der Bilanz. Die Passiv-Seite sagt dir, wem die Firma wie viel schuldet. Hier steht
einmal das Fremdkapital. Also das Geld, das kurz- oder langfristig vom Gläubiger (Der, der euch Geld geliehen
hat.) zur Verfügung gestellt wurde. Hier steht auch das Eigenkapital. Das ist das Geld, was der Firma gehört (Vermögen
minus Schulden = Eigenkapital).


Bezgl. Eigenkapital,das wäre ja das gesammtvermögen minus Schulden hier noch einmal mein Posting aus dem Fiat Thread:


Der Staat führt auch eine Bilanz.
Diese Bilanz kann weit über das Vermögen hinaus reichen.
Aktuell liegt sie in der BRD bei 67% vom BIP.
In der Schulden-Vermögensbilanz sieht es ähnlich aus.
Wenn man wie Martinsgarten,die Gesammtschulden zum BIP nimmt,das habe ich ja schon in einem anderen Thread geschrieben,sieht es dramatisch aus.
Das ist analytisch aber wenig sinnvoll wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht.
Deshalb werden "Gesammtschulden"-> gegen Gesammtvermögensstand verrechnet.
Einfache Bilanz.


Das Gesamtvermögen der USA beläuft sich nach relativ
aktuellen Daten auf ca 125 Billionen Dollar ( Das sind Bar-und baräquivalente Vermögen wie Immobilien, Aktien, Einkommen, usw. ).


Die Staatsverschuldung zum BIP sieht hingegen in den USA identisch mit der in Deutschland aus:

Nach dem World Fact Book betrug Ende 2008 die Gesamtverschuldung 63% des Bruttoinlandsprodukts (Deutschland: 67%).


Das ist nicht dramatischer als 2007 als man seitens der Godemoder noch von DJI 22.000 Punkte lesen konnte!

Die Staatsverschuldung in Bezug auf Vermögenswerte liegt unter 50%.steigender Verlauf.
Staatsverschuldung in Bezug auf das BIP (bilanztechnisch völlig flasch) liegt bei ca. 350%.


Die Staatsverschuldung in Bezug auf Vermögenswerte liegt unter 50%.steigender Verlauf.

Passiva wird also durch Vermögenswerte mit dem 2-fachen gedeckt.
Oder anders ausgedrückt,in der Bilanz hat dié USA (als Staat) doppelt soviel Vermögen als Schulden.
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Beitrag von martinsgarten »

Nach einer Modellrechnung von Dieter Meyer würden sich die Schulden gemessen am Bruttoinlandsprodukt innerhalb von 25 Jahren halbieren, wenn die Neuverschuldung innerhalb von 4 Jahren auf Null zurückgeführt wird.

Mit leichten Schmunzeln, sage ich dazu - wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen.

Es gab wohl bessere Zeiten mit Wachstum um die Schulden zurückzuführen - Ergebnis: Null - die Schulden sind immer weiter gestiegen.

erst viel die Mauer, dann die Globalisierung in die gesamte Welt.

Jetzt würden wir die Marsbevölkerung benötigen :wink:

Bevölkerungswachstum - naja - womit bezahlen die armen Schlucker ?

Also wieder neue Schulden !

Der Magische Knoten zwischen
- immer weiter steigenden Schulden
- immer niedrigeren Zinsen
- immer wieder Wachstum oder Anstieg des BIP
= ist nicht zu lösen

der Zinseszins bricht diesem Thema das Genick

(nur am Rande - ich weiß was eine Bilanz ist, und wie sie funktioniert)
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Beitrag von ist gegangen worden »

Martinsgarten


Die Rede ist auf 25 Jahre keine Neu Verschuldung mehr.
Klar ist das eine utopische Vorstellung aber ich denke es wird in diese Richtung führen!
Das Rad wird nicht neu efunden aber es wird sich weiter drehen!
Alles Steuer und Wachstumsfinanziert wird es sein.
Deutschland steht da ja sehr gut da 8)
Mangergehälter müssen weltweit genauso als Fußballergehälter,für eine zeitlang eine Obergrenze bekommen.
Boni Zahlungen müssen staatlich kontrolliert werden.
In Deutschland sind das Famillienunternehmen die das ganze System stützen.
Bei vielen Aktiengesellschaften,siehe Banken/Boni Zahlungen gerät das nun einmal völlig aus dem Ruder.
Dagegen muss weltweit etwas unternommen werden.
Barack Obama gibt da eine klare Linie vor.
Merkel sollte sich daran halten,tut sie aber nicht?
Deutschland sollte da n. meiner Meinung jetzt mit Obama zusammen arbeiten.
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Beitrag von martinsgarten »

Die Rede ist auf 25 Jahre keine Neu Verschuldung mehr.

Das sind Wünsche - unerfüllbar.
Die alte Welt hatte doch RICHTIG FETTE Jahre.
Selbst da hat man die Schulden aufgetürmt.
UND - jetzt auf NULL ?????

Das geht nur, wenn man die Resettaste betätigt = Währungsreform.

NEUSTART !

Die Belastung über Steuern und Abgaben drückt doch die Mittelschicht an die Wand !
Vielen Dank an Schröter - die Pappnase mußte den Spitzensteuersatz senken und die stillen Reserven der "Großen" steuerfrei stellen - die haben sich ja auch mit noch größerer Gier bedankt.
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Kennst Du die jeweiligen Krisen und wie sie bewälltigt wurden überhaupt?
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Beitrag von martinsgarten »

Kennst Du die jeweiligen Krisen und wie sie bewälltigt wurden überhaupt?


wenn etwas vergleichbar war/ist dann nur 1929.
Alles andere taugt nicht als Vergleich, weil NIE Global

siehe auch hier:
http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/Anon ... _03_09.pdf


Vieleicht ist es nicht schlecht auch die Argentnienkrise als auch die Japan Krise zu kenen.
Gemixt mit Inflationscenarien.

Nur so als Tip!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Martinsgarten

Bei den Dimensionen,es sind nicht "nur Milliarden,sondern Billionen ist es wichtig bestimmte Zusammenhänge zu erkennen bzw. zu wissen.

Bezugnehmend auf mei Posting ,Verfasst am: 24.03.2009 17:50


Hier wichtige Auszüge,worauf ich hinaus möchte:



Also Lösungsansätze liefert die FEd doch aktuell en mass.Nach zul esen im ED-Fundamentalthread wo ich alles archiviere.
Selbstverständlich werden aktuell "neue Schulden" gemacht um alte zu begleichen.Im Fall des Aufkaufs von sogenannten Schrottanleihen aller Art mag es sein das es aktuell keinen Markt dafür gibt.Bilanziert wird ein nicht unerheblicher Teil allerdings auf der Aktiva Seite und wartet darauf bis es wieder einen Markt dafür gibt.Da der Staat diese Anleihen aufkauft,seien es CDO,s oder MBS sind sie ein Aktivposten und der Staat hat Zeit genug zu warten bis es wieder einen markt dafür geben wird.



Zur Erklärung:


Aktiva bzw. Aktiv-Seite Hier stehen das
Anlage- und Umlaufvermögen

Darauf will ich hinaus.Der Staat kauft derzeitig wertlose assets auf.Es sind aber assets und es ist eine Frage der Zeit wann es wieder einen Markt dafür geben wird.

So,da fährt aktuell natürlich wenig bis kaum Vermögen auf die Aktivseite im Staate ein.Die Sache ist aber doch die,welche wir auch schon 2007/2008 erlebt haben,die Erdbevölkerung wächst und schrumpft nicht,China wird,nach diesem Einbruch und Abbau der Überbewertung weiter wachsen,die Nachfrage wird früher oder später wieder ansteigen,somit auch die Preise.





Auszug,Bremer landesbank



von Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank

24. März 2009

EUR/USD nach Test der Unterstützung wieder freundlich – Geithners Programm im Fokus!

Der Euro eröffnet heute bei 1.3670 (07.30 Uhr), nachdem gestern kurzzeitig Tiefstkurse im europäischen Geschäft bei 1.3487 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 98.25. In der Folge notiert EUR-JPY bei 134.30, während EUR-CHF bei 1.5335 oszilliert.

Das US-Finanzministerium hat gestern den neuesten Plan vorgestellt, um „toxic assets“ aus den Büchern der Banken herauszulösen. Der Schritt soll darüber hinaus dazu dienen, eine Verstaatlichung der angeschlagenen Banken zu verhindern. Mit anderen Worten sollen die Banken und deren „Führungseliten“ nicht das bekommen, was sie sich wahrlich verdient haben.
Wie erfrischend ist doch das US-System der freien Märkte, wo Handeln noch zu Konsequenzen führt …
Fraglos sind Banken unverzichtbar in ihren nationalen volkswirtschaftlichen Funktionen. Ergo sind die nationalen Gesellschaften gezwungen, diese Strukturen zu erhalten und so funktionsfähig wie nur möglich zu gestalten. Müssen aber die Eigentümer von gestern, die mit ihrem kurzsichtigen Renditehunger und die Manager mit ihrer Selbstbedienungsmentalität auch nur ansatzweise geschützt werden?
Wenn der Staat als Solidargemeinschaft einspringt, dann muss der Staat auch die maßgeblichen Stabilisierungsdividenden erhalten und nicht Alteigentümer, die schlussendlich für die Krise mitverantwortlich sind.
Das Argument, dass staatliche Manager inkompetent wären oder sind, verblasst vor dem Hintergrund, dass uns gerade die privat organisierte Bankenaristokratie dieses globale Desaster bescherte unter Ausblendung notwendiger Loyalität gegenüber nationalen Volkswirtschaften.
Das Thema, die internationale Bankenaristokratie wieder auf die Größe zurückzustutzen, die kompatibel mit einerseits der Wahrnehmung der volkswirtschaftlichen Funktionen in verlässlicher Manier und andererseits mit der Haftungsmasse der nationalen Volkswirtschaften ist, ist unverändert nicht in der Diskussion. Es mangelt offensichtlich bei den aktuellen politischen Eliten an sachorientierter Ursachenforschung im Rahmen der größten Krise seit 1929!

Nun denn. Ein Gesamtvolumen von 1 Billion USD ist von der US-Regierung vorgesehen, um illiquide hypothekenbesicherte Aktiva aufzukaufen. Dabei sollen zunächst 75-100 Mrd. USD aus dem laufenden TARP Programm aufgewandt werden. Private Investoren sollen sich bei dem Aufkauf beteiligen. Laut der Regierung besteht ernstes Interesse von diversen Seiten. Die Federal Reserve wird Finanzierungen ermöglichen und die FDIC wird Garantien geben.
Der Aktienmarkt hat das Programm positiv aufgenommen. Der USD konnte zumindest kurzfristig profitieren.
Nun gilt es, das Programm mit Leben zu füllen. Nicht unwesentliche Restrisiken bleiben. Bisher ist unklar, welche privaten Hände sich hier beteiligen werden. Auch ist die individuelle Gestaltung des Programms nur in Ansätzen erkennbar. Erkennbar ist aber auch, dass ein Scheitern der Stabilisierung keine ernst zu nehmende Option ist. Wenn dieses Programm nicht zieht, kommt ein neues Programm …

Die Handelsbilanz der Eurozone wartete per Januar mit einem Defizit in Höhe von -10,5 Mrd. Euro auf. Die Entwicklung hin zu latenten Defiziten wird zunehmend augenfälliger. Seit Sommer 2008 verstetigt sich die Defizitlage. Anders ausgedrückt stottert der deutsche Exportmotor, der wesentlich für eine stabile Tendenz der Handelsbilanz der Eurozone ist.



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Die Banken haben frisches Kapital erhalten bzw. erhalten es weiterhin.
Der Staat kauft gleichzeitig die ganzen überbewerteten Aktiva auf,zu Schrottpreisen.Der Staat verleiht gleichzeitig Geld/Kapial an die Banken.
Das verliehene Kapital läuft oft über Anleihen.Den Zins bezahlt in diesem Fall die Geschäfts- Bank an den Staat bzw. an die Noten/Zentral oder Bundesbank zurück.
Die Geschätfs-Banken ihrerseits müssen wohl die Anleihen innerhalb 3 Jahre an den Staat zurückführen.
Die Anleihe ist der Staat....der Kreditnehmer also die Bank in diesem Fall,den wir jetzt haben.
Staatshilfe hat also eine Laufzeit und die kann auch beliebig erhöht werden.
Das ist der Punkt,die sind nicht wertlos nur aktuell.
Der Staat kauft also alle Shulden auf und bekommt den Zins von den Unternehmen bezahlt,also auch den Banken.
Und zwar solange bis diese Anleihen aus den Büchern verschwunden sind.
Die Laufzeit kann man auch verlängern.
Die Zentralbank pumpt Geld gegen Zins und aktiva in den Markt.
Fängt sich der Wirtschaftsmotor wieder an zu drehen sind die Zinsen und Schuldenbediehnung kein Problem mehr.
8)
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Wir sind da wohl jeweils anderer Meinung - lasen wir das.

Fakt ist doch - die Hütchenspieler schaffen Geld auf Byte-Basis, dass durch keine reale wirtschaftliche Leistung hinterlegt ist.
Da ist es vollkommen egal - was ich auch bezweifle - wie es rückabgewickelt wird.
Positv - lieber so wie jetzt als durch einen Krieg.

UND aktuell:
25.http://www.finanzen.net/nachricht/US_No ... eck_863278

03.2009 16:44
US-Notenbank kauft Staatsanleihen im Wert von 7,5 Mrd. Dollar zurück
(Anmerkung: China und der Rest der Welt wird ihnen sicher noch genug anbieten. Hätte ich welche - die würde ich ihnen JETZT auch geben. Mehr Rendite wird nicht.)

New York (aktiencheck.de AG) - Die US-Notenbank Fed hat im Rahmen ihres zuletzt angekündigten Programms zur Stützung der Finanzmärkte bislang US-Staatsanleihen im Wert von 7,5 Mrd. Dollar erworben. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung der Federal Reserve Bank of New York hervor.
Am vergangenen Mittwoch hatte der Offenmarktausschuss der US-Notenbank angekündigt, dass man in den kommenden sechs Monaten langlaufende Staatsanleihen zurückkaufen will. Daneben wurde das Volumen für den Rückkauf hypothekenbesicherter Papiere (Mortgage-Backed Securities) um 750 Mrd. Dollar auf bis zu 1,25 Bio. Dollar erhöht. (25.03.2009/ac/n/m)
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Anderer Meinung,das ist ja gut formuliert für Deine Situation.
Also somit raus aus jegklicher Diskussioin.....bleib mir bloß vom Leib... geh weg... Mentalität?
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Also somit raus aus jegklicher Diskussioin.....bleib mir bloß vom Leib... geh weg... Mentalität?

So ist das nicht gemeint - aber wir drehen uns mit einer jeweils festgezimmerten Meinung im kreis.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Da will man Anleihen kaufen um den Zins unten zu halten, dass Angebot wird scheinbar dankend angenommen.
Scheint aber dem Zins nicht so richtig zu helfen.
Siehe die 10-jährigen.
Gestern gekauft: der Zins fiel von 2,75 auf 2,65.
heute wohl eine pause: wir stehen über 2,80.
Wer braucht diesen Sondermüll den schon ?

Dem DOW scheint es auch zu zerlegen (vom High mal locker -200 z.Zt.)- die heutigen Zahlen gehen der geneigten Anlegerschaft aus verständlichen Gründen am ARSCH vorbei.

Meine Lieblingsanlage - GOLD + SILBER - erfreut sich allgemeiner Beliebtheit :wink:

Ich sagte ja bereits des öfteren, mit dem "Müll" kann man im Moment nicht viel falsch machen.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

die indces haben kräftig zugelegt nun korregieren wir .. also nix dramatisches

zum Gold dies ist bei einer Topbildung und vor dem bruch einer Tendkannte ... wo es dann locker 20-30% runter gehen kann :shock:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben:die indces haben kräftig zugelegt nun korregieren wir .. also nix dramatisches
Der Dow hat gestern um über 6% zugelegt und liegt heute z.Zt. bei
minus 0,3%. Also als Investor beunruhigt mich das keineswegs !

Mit Vergnügen sehe ich die Mischung von Ratlosigkeit und Unbehagen
in den Gesichtern einiger Kollegen von mir, die aktuelle Tageszeitung
mit den jüngsten Hiobsbotschaften noch unter dem Arm, gerade noch
die Kondensstreifen von Dow und Co in der Ferne sichtend.

...... was haben wir diskutiert in der letzten Zeit !

Gruß k-9
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Beitrag von k9 »

KILLminusNEUN hat geschrieben:
oegeat hat geschrieben:die indces haben kräftig zugelegt nun korregieren wir .. also nix dramatisches
Der Dow hat gestern um über 6% zugelegt und liegt heute z.Zt. bei
minus 0,3%. Also als Investor beunruhigt mich das keineswegs !

12 Minuten später: Dow jetzt bei plus 1,3% - Mordskorrektur !

Gruß k-9 Bild
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

wie man den DOW in der letzten Stunde auf Linie trimt, ist doch bekannt.

Aber ich denke, dass wir mal einer Meinung sein können, wenn ich sage, dass der Anleihemarkt wohl in der nächsten Zeit wichtig sein wird.
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Beitrag von oegeat »

köstlich ! ja alles geht hoch

ABER ich bin schon bärisch ! und lass mich nicht mehr beirren wir werden nun Korregieren :wink:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben: Aber ich denke, dass wir mal einer Meinung sein können, wenn ich sage, dass der Anleihemarkt wohl in der nächsten Zeit wichtig sein wird.
D'accord - können wir.

Gruß k-9
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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben:köstlich ! ja alles geht hoch

ABER ich bin schon bärisch ! und lass mich nicht mehr beirren wir werden nun Korregieren :wink:
Ich bin genauso bärisch wie du - mindestens !

Ich freu' mich aber auch tierisch über das fette Polster was ich
inzwischen nach unten hab' - damit läßt's sich wunderbar bärisch sein !

Gruß k-9
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Es kommt was kommen mußte
http://www.ftd.de/politik/international ... 92319.html
"...Es wird persönlich. In Frankreich, Großbritannien und den USA werden Manager und Banker zur Zielscheibe des Zorns: Geiselnahmen, Morddrohungen, Angriffe auf das Eigentum. Es ist keine abstrakte Wut mehr auf "gierige Banker" - die Drohungen und Bedrohungen sind ganz konkret..."
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben: Es ist keine abstrakte Wut mehr auf "gierige Banker" - die Drohungen und Bedrohungen sind ganz konkret..."
Bedenklich - um es mal vornehm auszudrücken.

Die deutsche Autonomen-Szene wird das mit Begeisterung aufgreifen, wie jedes
beliebige andere "Grund-für-Krawall"-Thema.
Ich glaube jedoch nicht, dass der Funke auf breitere Bevölkerungsschichten
übergreift - das paßt nicht zur Mentalität der Deutschen.

Was aber wenig tröstlich ist, wenn um uns herum die Vorstädte brennen.

Gruß k-9
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Beitrag von martinsgarten »

Ich denke hier sind wir einer Meinung.

NOCH ist hier nichts zu merken - die Betonung liegt auf noch.
NOCH haben wir auch keine Massenarbeitslosigkeit.
Nehme ich mal den Einbruch beim Export in Japan, dann wird wir übel.
Das kann uns in gleicher Art und Weise ereilen. Dann wird sich diese Fokusierung weg vom Binnenmarkt hin zum Export bitter rächen.
Hinzu kommt die tatsache, dass sich D mit den ca. 200 Mrd Exportüberschuß sinnbildlich den Hintern abwischen konnte.
Das kann man wohl getrost in Richtung NULL buchen. Diese Forderungen kann D abschreiben. Bzw. wir finden sie bei den CDO´s wieder.
Was dann wohl aufs gleiche rauskommt.
Ein Herr Schröder mußte ja den Multinationalen Konzernen die Mrd. nur so in den Hintern schieben (Wegfall der Besteuerung für stille Reseven)
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben: NOCH ist hier nichts zu merken - die Betonung liegt auf noch.
NOCH haben wir auch keine Massenarbeitslosigkeit.
Ich sehe das nicht ganz so tragisch.
Krawalle könnte es auch hier geben - wie schon gesagt, durch unsere Autonomenszene, die gerne jeden Anlaß dazu aufgreift. Die breite Masse
hier neigt eher zu "verhaltenem" Zorn und regt sich lieber mächtigb in Talk-Shows auf als Mollys zu schmeißen.

Eine (offizielle) Arbeitslosigkeit von über 4 Millionen liegt hier nun auch noch nicht so lange zurück (knapp 5 Millionen in 2005) - auch kein Grund für Rabatz.
martinsgarten hat geschrieben: Nehme ich mal den Einbruch beim Export in Japan, dann wird wir übel.
Das kann uns in gleicher Art und Weise ereilen.
Die Meldung von 50% Export-Einbruch bei den Japanern war sicherlich
ein Schock. Zwar sind wir immer noch der größte Exporteur, was die Vermutung nahe legen könnte, dass es uns genauso oder schlimmer trifft.
Die Sache liegt jedoch anders.

Die Struktur unserer Exportgüter ist ein gänzlich andere:
Japan exportiert hauptsächlich Massenware (z.B. preiswerte Unterhaltungselektronik).
Deutschland exportiert hauptsächlich und zunehmend hochspezialisierte Nischen- und
Spezialprodukte (z.B. Druckmaschinen) und natürlich auch Luxusgüter.

In Japan exportiert die Großindustrie, in Deutschland der Mittelstand
(grob vereinfacht ausgedrückt).

Um es auf eine griffige Formel zu bringen:
Japan exportiert Sony und Toyota.
Deutschland exportiert Carl-Zeiss und Mercedes.

Keine Frage:
Auch uns wird es hart erwischen - natürlich. Aber nicht in dem
Ausmaß wie Japan.



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Beitrag von martinsgarten »

Auch uns wird es hart erwischen - natürlich. Aber nicht in dem
Ausmaß wie Japan.


Dein Wort in Gottes Gehörgang :wink:
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben:
Dein Wort in Gottes Gehörgang
.... war eigentlich für dich bestimmt.

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Beitrag von martinsgarten »

.... war eigentlich für dich bestimmt.

Das ist mir schon klar.

Ich kanns aber nicht richten
Soll ja den da oben geben - der das ja angeblich beeinflussen kann :wink:
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Mensch angesichts einer Billion US-Dollar winzig

Beitrag von oegeat »

Im Kampf gegen die Finanzkrise hat die US-Regierung angekündigt, faule Kredite und Wertpapiere im Wert bis zu einer Billion (also 1.000 Milliarden) Dollar aufkaufen zu wollen. Um diesen beinahe unvorstellbar hohen Betrag begreifbar zu machen, hat sich ein Amerikaner mit seinem Grafikprogramm gespielt und den Geldbetrag in Relation zu einem durchschnittlich großen Menschen gesetzt (siehe Bild oben, den Menschen sieht man im Eck links).

Als Grundlage für den "Geldberg" dienten jeweils Bündel mit 100-Dollar-Noten, die Banknoten liegen dabei auf insgesamt 10.000 doppelt gestappelten Standardpaletten (in den USA ca. 1,2 Meter mal 1 Meter breit).

Der Mensch sieht angesichts der riesigen Geldmenge bestenfalls wie eine kleine Ameise aus.
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Beitrag von k9 »

Erschreckend beeindruckend !

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